Skitour Gustispitz Variante A oder B

Nachdem der grosse Schnee etwas auf sich warten liess und klar wurde, dass der Gustispitz weder mit Plan A noch mit Plan B machbar war, suchte ich nach einer Alternative.

Am Mittwoch trafen wir uns zu acht am Bahnhof: Bruno, Franziska, Gjorgio, Katja, Nadia, Peter, Sina und Theres, alle hoch motiviert und gleichzeitig etwas skeptisch, um auf Tour zu gehen.

In Frutigen holte uns das reservierte «Skibussli» ab und brachte uns zur Talstation Elsigbach. Etwas erschrocken dachte ich, was uns wohl noch erwarten würde, die Wärme und der Wind hat viel Schnee an einem Tag vernichtet. An der Bergstation angekommen sah es dann gar nicht so schlecht aus mit dem Schnee. Pünktlich um 9 Uhr ging es auf 1797m über die Untere Elsige mit einer Extra-Schleife durchs Glögglital in den Westhang, um gemütlich Höhenlinien zu vernichten. Nach der Stärkung in einer Mulde bei Punkt 2054 und einigen flachen Kehren erreichten wir nach 2 Stunden und 528 Höhenmetern um 11:33 Uhr den Gipfel, wo uns wie erwartet der Wind mit aufgewirbeltem Schnee begrüsste. Oben auf dem Stand, 2322 m angekommen, genossen wir die Aussicht über das Kandertal bis zum Öschinensee. Der Wind lud nicht zum Verweilen ein und so stellten wir uns der Herausforderung, eine möglichst steinfreie Abfahrt zu finden, denn an eine NW-Abfahrt war leider nicht zu denken, da der Wind und die Wärme zu stark wirkten und so schlängelten wir uns gemütlich, mit ein paar Sonnenstrahlen, nicht mit grossem skifahrerischen Können, aber positiv überrascht, über einzelne Abschnitte das Thal hinunter. Der Schnee war ganz passabel, vorbei am Elsigensee ging es die letzten Meter auf die Piste, die uns um 12:40 Uhr zum Berghaus Esligenalp brachte. Um 13:45 Uhr fuhr die Gondel zurück ins Thal. Unten angekommen, fing es an zu regnen. Kurze, aber schöne Tour ;). Der Zeitplan ging auf, alle waren zufrieden und hatten ein Skitourenerlebnis zum Saisonbeginn in einer eher unbekannten Region. Adventtour «het gfegt", danke fürs Mitcho!