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Skihochtour Bishorn

27./28. März 2021 Skihochtour Bishorn

Tourenleiter: Rolf Stettler

Teilnehmer: Barbara, Peter G., Peter L., Peter Grogg, Res, Markus, Bruno, Simon, Werner

 

Am Samstag bei der Abfahrt in Burgdorf um 05:30Uhr regnete es noch stark. In Zinal angekommen hingen die Wolken noch an den Gipfeln, aber hatten, wie 'Bucheli' vorausgesagt, keinen Niederschlag mehr. Bei angenehmen Temperaturen nahmen wir kurz vor 9:00 Uhr den langen Aufstieg zur Tracuithütte in Angriff. Kurz vor Roc de la Vache lachte uns die Sonne entgegen und trieb uns zum Schlussaufstieg zur Hütte den Schweiss in die Augen. Den letzten Steilhang und den Felsübergang zur Hütte meisterten alle bravurös. Einige spürten aber die Höhe und waren froh, die Hütte nach gut 7 Stunden erreicht zu haben. Mit kühlem und erfrischenden Bier oder anderen Tranksame erholten sich alle wieder gut. Nach einem feinen Spaghettiznacht wurde auch der Kohlenhydrattank wieder gefüllt. Beim Nachtessen begleitete uns ein wunderschöner Sonnenuntergang der Sonderklasse, den wir dank der breiten Fensterfront der Tracuithütte beobachten durften. Um 6:00Uhr gab es in der Hütte ein ausgiebiges Zmorge, bevor es losging Richtung Gipfel. Bei sehr frischen Temperaturen ( -12°) und ordentlichem Wind stiegen wir Richtung Bishorn. Nach dem ersten Flachstück entschieden wir, uns anzuseilen, da der Gletscher eher mager eingeschneit und vor allem sehr abgeblasen war. In 3 Seilschaften erstiegen wir im Zickzackkurs den breiten Gletscher. Alle waren froh, dass im obersten Teil uns nun die Sonne entgegenschien und unsere Teils gefrorenen Glieder wieder etwas aufwärmte. Eine imposante Bergpanoramapracht entschädigte uns für die Strapazen. Eigenartigerweise war der Wind auf dem Gipfel nur ganz minim, und so viel angenehmer als im Aufstieg. So konnten wir einen etwas längeren Gipfelhalt machen und die wunderbare Sicht ausgiebig geniessen. Die anschliessende Abfahrt über den Gletscher war danach eher kampfmässig. Pickelhart und durch Wind bearbeiteten Altschnee. Bei der Hütte angekommen, machten wir eine kurze Pause bevor es wieder über den Felsabstieg und danach auf die lange Abfahrt, durch schöne Sulzhänge, Richtung Tal ging. Eine herrliche Tour, anstrengend und lang, aber in herrlicher Umgebung und sehr beeindruckend inmitten der angrenzenden 4000er. Danke allen Teilnehmer für die Disziplin und die gute Kameradschaft und das vorbildliche Teamverhalten. Nur so ist es möglich mit einer so grossen Gruppe eine solche Hochtour zu absolvieren!