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Simplonpass - Simplon Dorf

Bericht der Wanderung vom Mittwoch, 7. August 2024 – Simplonpass – Simplon Dorf

Bei strömendem Gewitterregen durfte ich am Bahnhof Burgdorf bereits 7 von 12 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:38 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam Verena Schaible auf dem Perron, wo unser Zug Richtung Brig weiterfuhr, dazu. Auf dieser Weiterreise gesellten sich schlussendlich die vier weiteren Kameradinnen, die in Thun einstiegen, zu uns. So war unsere Gruppe von 12 Kameradinnen komplett. Im reservierten Postauto Brig - Simplon Monteleone, Brig ab: 09:18 Uhr, erreichten wir die Station Simplon Moneteleone um 09:56 Uhr. Im Hotel Monteleone erwartete uns unser Startkaffee mit Gipfeli. Diese Stärkung hatten nach der langen Anreise und vor der Wanderung alle verdient.

Das Wetter im Wallis zeigte sich von seiner sonnigen Seite, bei angenehmeren Sommertemperaturen als zu Hause. Schliesslich befanden wir uns auf 2006 Metern über Meer. Um 10:30 Uhr wanderten wir los, dem Stockalperweg entlang, Richtung Simplon Dorf. Der sanfte Abstieg führte uns durch Lärchenwälder Richtung Süden, vorbei am alten Spittel. Kaspar Stockalper liess dieses Gebäue für Kaufleute, Säumer und seine Familie 1666 erbauen. Bis 1831 beherbergte das alte Spittel Kaufleute und Säumer. Seiner Familie diente es als Sommerresidenz. Das lange Gebäude nebenan wurde von der Missionsgemeinschaft Immensee 1924 eröffnet als Ferienheim für angehende Priester aus aller Welt. Beide Gebäude werden heute von der Armee genutzt. Auf diesem Säumerpfad wanderten wir weiter, entlang an Trockensteinmauern und genossen die Landschaft, und die Fauna. In der Mittagszeit erreichten wir einen schattigen Platz, wo wir unser Picknick genossen. Da sich zu Beginn des Nachmittags in den Bergen nordwärts Gewitterwolken bildeten, beendeten wir unsere Mittagsrast nach einer halben Stunde und setzten unsere Wanderung fort, in der Hoffnung, unser Ziel noch vor dem Regen zu erreichen. Weiter unten marschierten wir dem Chrummbach entlang, welcher ein weiteres, schönes Bild in die Landschaft zaubert. Unterwegs herrschte auf einem Stück nach wie vor Steinschlaggefahr, vom Unwetter her, das im Wallis im Juli wütete. Auch der Stockalperweg war betroffen. Wir wanderten durch eine riesige Steinlawine. Der Weg wurde inzwischen wieder hergestellt. So konnten wir diese Stelle gut durchwandern. Eindrücklich, was diese Naturgewalten bei starken Unwettern anrichten können. Wir staunten sehr. Um ca. 14:15 Uhr erreichten wir Simplon Dorf. Es begann zu tröpfeln. Da wir dort bis zur Weiterfahrt mit dem Postauto nach Brig noch gut eine Stunde Aufenthalt hatten, begaben wir uns in die Bäckerei Arnold in den Innenraum. Wir genossen herrliche Desserts und Getränke.

Unser Postauto führte uns um 15:34 nach Brig, das wir um 16:33 Uhr erreichen sollten. Jedoch hatte das Postauto wegen der vielen Baustellen Verspätung. Knapp erreichten wir noch unseren Bahnanschluss nach Hause, Brig ab: 16:48 Uhr, Richtung Bern. Paar Frauen verabschiedeten sich in Thun, da der dortige Zug sie an ihre Ziele beförderte, noch vor Burgdorf.

Zufrieden trafen die restlichen Frauen um 18:20 Uhr in Burgdorf ein und verabschiedeten sich. Die Wanderung und die Reise hat bei allen viele Eindrücke hinterlassen. Alles ist gut gegangen, wofür ich sehr dankbar bin. Es war für mich eine grosse Freude, diese Wanderung und Reise zu leiten. Ich danke allen dafür, die dabei waren.

Burgdorf, im August 2024

Die Leiterin: Ruth Kipfer