Verschoben auf Sonntag, 23. November 2025
Schafhausen – Schwand – Hasle-Rüegsau
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Nach einer kurzen Anreise und einem Startkaffee mit Gipfeli im Rössli Schafhausen starten wir in einer 15er-Gruppe Richtung Äbeläng. Während die Fahrstrasse die Höhe in zahlreichen Kurven gewinnt, führt der Wanderweg ziemlich gerade und steil durch den Wald hinauf. Es liegen auch dort Schnee und Eis und wir müssen gut aufpassen, wo wir hintreten.
Nach einer guten halben Stunde kommen wir an den Waldrand. Warum der nächste Weiler Äbeläng heisst, lässt sich erahnen: Vor uns breitet sich ein eigentliches Plateau mit ebenen Äckern aus. Weil es noch ein wenig Sonne hat, machen wir das Gruppenfoto schon hier.
Die Ebene ist aber schmal. Das merken wir, als wir einem Hang entlang dem Hof Afterlehn entgegengehen. Ganz in der Nähe, am Kreuzweg Chüeschatte, erinnert sich Margrit, dass dort ein bekannter Oberburger auf seiner Arbeitstour für die Berner Wanderwege auf dem Bänkli zusammengebrochen und in der Folge verstorben ist.
Von der Schwand aus haben wir einen weiten Blick über das Emmental Richtung Lüdere und in die Berge. Zwar sind die Berner Alpen in den Wolken, aber wir erkennen doch die Schrattenfluh und ihre Fortsetzung bis zum Pilatus.
In der Nähe finden wir an einem Waldrand eine kleine improvisierte Grillstelle. Dort gibt’s Picknick. Es ist zwar kalt und auf den Sitzgelegenheiten liegt Schnee, aber es ist immer noch sonnig und wir haben eine grandiose Aussicht.
Nach dem Mittagessen geht es abwärts, deshalb bringen jetzt viele von uns Krallen oder Ketteli an den Schuhen an. Als wir über Wald- und Feldwege “nidsi” gehen und immer wieder Schnee und Eis unter den Füssen haben, sind wir froh darum. Unterwegs staunen wir über die Schönheit des verschneiten Waldes. Auf den Ästen liegen dicke Schneekappen und dazu scheint noch für ein paar Momente die Sonne darauf – richtige Postkartenmotive sind das!
Nach ungefähr einer halben Stunde auf abwechslungsreichen Wald- und Feldwegen erreichen wir über die Weiler Rüti und Vorderdorfschwummen ein asphaltiertes Fahrsträsschen. Einige Kameradinnen erkennen es als Zufahrt zur Biembachstrasse wieder. Jetzt ist es nicht mehr weit zum Chalet Einisberg, wo ich wohne. Dort gibt es Kaffee und Kuchen, bevor die Gruppe selbständig zum Bahnhof geht.
Vielen Dank allen, die trotz der Kälte mitgekommen sind. Es war schön mit euch.
Auch dank unseres Wetterglücks und der verschneiten Landschaft hat sich diese kurze Wanderung gelohnt.
Ein besonderer Dank gilt Johanna, die die meisten Teilnehmenden in Burgdorf und Oberburg begrüsst hat und Dolores, die zuverlässig und rücksichtsvoll den Schluss gebildet hat.
Leitung: Martin Leuzinger (Text und Fotos)
Teilnehmer: Elsbeth Z, Margrit T, Fritz F, Kurt H, Beat S.
Unsere kleine Wandergruppe startet um 9.00 Uhr am Hauptbahnhof für die „ Rundtour “ Burgdorf. Der Blick zum Himmel verspricht einen sonnigen Tag mit leichten Schleierwolken. Wir lassen die Stadt mit zügigen Schritten hinter uns, folgen dem Schattenweg aufwärts, wechseln zur Löiehole, der Weg stetig, sanft ansteigend. Nach der Hole gibt der herbstlich bunte Wald kurz die Aussicht auf den Jura und die nahe Hueb frei. Hier schwenken wir wieder auf einen Waldweg ab. Unterdessen ist es merklich wärmer geworden, Tenue anpassen, trinken und weiter geht es bis zur Rüglen. Hier öffnet sich uns der Blick auf Heimiswil hinab. Unser Weg, teils Naturboden, abwechselnd mit Teersträsschen führt jetzt bergab, um nach dem passieren von Heimiswil wieder stetig anzusteigen. Den Bananenhalt geniessen wir bei Sonnenschein auf dem Junkholz, bevor es zum letzten, teils steilen Anstieg auf den Rachisberg geht. Unter der Höchi, dem höchsten Punkt unserer Wanderung, ist das Mittagessen aus dem Rucksack angesagt, dabei geniessen wir den Blick auf die Alpenkette im leichten Dunst. Von nun an geht es nur noch abwärts, dem Schallenberg zu, weiter über die Ebene zum Baumhüsli und zum Wirtenmoos. Ab da folgen wir dem Weg durch eine kleine Schlucht zur Emme hinab. Von hier aus am Lochbach vorbei und in gemütlichem Tempo auf dem Emme -Uferweg bis Burgdorf Hauptbahnhof. Hier findet unsere Wanderung einen würdigen Abschluss bei einem kühlen Getränk.
Teilnehmende: Susanne, Kurt, Walter, Rudolf, Elsbeth, Samuel, Margrit, Rolf, Marcio
Von Bretzwil (BL) aus wanderten wir hinauf nach Ramstein, wo wir in einem attraktiven Bauernstübli einen warmen Kaffee erhielten und von der Bäuerin über die Leistung ihrer Kühe informiert wurden, die in 9 Laktationen (= Milchabgabe) die beeindruckende Menge von 100’000kg Milch produzierten. Weiter ging es über den attraktiven Felsgrat der Aemmenegg und der Faeldmenegg.
Im Kriechgang schlüpften wir durch ein Felsloch und stiegen danach über einen leicht ausgesetzten Weg hinunter zum beeindruckenden Felsenrund des Sigbachfalls. Über einen gut eingerichteten Anstieg erreichten wir die etwas groteske Gedenktafel des Sankt Friedli. Nach der kleinen Kapelle des Sankt Wendelin überquerten wir den Riedberggrat. Zu guter Letzt bestiegen wir die Portiflue, von wo aus wir bei schönstem Sonnenschein die weite Sicht in den Solothurner Jura bewunderten.
Mit dem Postauto fuhren wir von Nunningen nach Liestal, wo wir uns ein wohlverdientes Bier genehmigten.
Leitung: Margrit Theis
Bericht: Urs, Fotos Urs und Walter
Teilnehmer: Samuel, Kurt, Ernst, Kurt, Bernadette, Elsbeth, Käthi, Dolores, Brigitte, Beat, Rolf, Urs, Walter
Um 6:38 beginnt unsrer Reise in Burgdorf nach Gspon. Nach dem Lötschbergtunnel begrüsste uns prächtiges Herbstwetter. In Stalden Saas bestiegen wir die Gondelbahn, die uns über Staldenried nach Gspon auf 1890 Meter brachte. Im Restaurant Alpenblick, das dank Margrit etwas früher öffnete, genossen wir Kaffee und Gipfeli. Frohgelaunt begannen wir danach unsere Wanderung. Die führte zu Beginn am höchstgelegenen Fussballplatz Europas vorbei. Leicht ansteigend gings durch den sich langsam verfärbenden Lärchenwald. Der gab zwischendurch den Blick frei Richtung Alpen mit dem markanten Bietschhorn das dominierend in Erscheinung trat. Im gemütlichen Tempo wanderten wir höher und erreichten auf rund 2200 Meter den Punkt Sädolti. Damit hatten wir die Baumgrenze erreicht, die in diesem Gebiet erstaunlich hoch liegt. Der Ausblick, der uns geboten wurde war super. Beinahe die ganze Walliser Bergwelt war sichtbar und das bei besten Bedingungen. Ein Umstand, der alle Herzen höherschlagen liess, und für einige beim Anblick der verschneiten Gipfel, Erinnerungen an deren Besteigung hochkamen. Nach einer kurzen Rast setzten wir unsere Wanderung fort Richtung höchsten Punkt auf 2365 Meter. Oben angekommen beim Gipfelkreuz, das aus zwei alten Glockenklöppeln entstanden ist hielten wir Mittagsrast. Dabei gabs viel über Berge und Orte zu diskutieren. Uns bot sich hier ein überwältigender Anblick ins Wallis mit all seinen Schönheiten. Der Spruch: Warum in die Ferne schweifen, denn das Schöne liegt so nahe, wurde mehr als bestätigt. Zudem durften wir amüsiert erfahren, dass nicht nur das Wandern, sondern auch Lebensmittelverpackungen eine Herausforderung sein können. Frisch gestärkt und gut gelaunt gings durch eine wunderbare Alpenlandschaft weiter Richtung Häüschbiele. Dieser Weg gab auch den Blick frei Richtung Allalinhorn und sogar die Skipisten des Feegletschers waren sichtbar. Langsam tauchten wir auf dem Weg nach Gspon wieder in die wunderbar verfärbten Lärchenwälder ein, wo die Aussage « viel Freude herscht » voll zutraf. In Gspon angekommen, genossen wir auf der schönen Sonnenterasse des Restaurants Alpenblich einen Umtrunk. Die Stimmung war ausgezeichnet und verleitete auch zu einigen Bomos im Gespräch. Auch ein Teil der Wanderung die Leib und Seele gut tut. Den Heimweg traten wir ob dem erlebten schönen Tag zufrieden und glücklich an. Margrit, dir ein herzliches Dankeschön für die wunderbare und sehr gut organisierte Wanderung.
Thalheim AG – Linner Linde – Villnachern
Leitung und Bericht: Verena Schaible
Für den heutigen Tag ist zwar Hochnebel angesagt, aber wir 12 Wanderinnen sind zuversichtlich, dass sich die graue Decke gelegentlich auflösen wird.
Im Thalheimer Restaurant Schenkenbergerhof werden wir freundlich zu Kaffee und Gipfeli empfangen. Schon beim Abmarsch lichtet sich der Hochnebel etwas und lässt blauen Himmel durchscheinen. Nach einem kurzen Stück auf der Strasse startet der Weg mit einem steilen Anstieg durch den Wald. Holzstufen erleichtern den Aufstieg. Nach dieser ersten Anstrengung geht’s gemächlich bergan auf gut begehbaren Wald- und Feldwegen auf den Höhenzug des Linnerberg. Wir geniessen die abwechslungsreiche Wegstrecke durch Wald und Wiesen. Das Gebiet liegt am östlichen Ausläufer des Juras und gehört zum Jurapark Aargau.
Beim höchsten Punkt, dem Linnerberg auf 722 m, machen wir Mittagsrast. Der Platz ist mit Sitzbänken und Grill ausgerüstet. Eine Lücke im bewaldeten Hügelzug lässt den Blick frei ins Tal und in die Ferne. Bei klarer Sicht könnte man hier die Alpen sehen. Genau links und rechts vom Picknickplatz tief unter dem Boden donnert der Verkehr durch den Bözberger Strassen- und den Bahntunnel durch den Berg.
Nach der Mittagspause kommen die Wanderstöcke zum Einsatz, denn der Abstieg vom Linnerberg führt über einen steilen, rutschigen Waldweg. Wir nehmen uns die nötige Zeit, um heil runterzukommen. Unten wartet die Linde von Linn geduldig auf uns. Sie steht schon seit über 800 Jahren da. 25 Meter hoch ist sie und 11 Meter Umfang hat ihr Stamm. Ein Kraftort. Über Jahrhunderte hinweg haben die Menschen bei ihr Halt und Schutz gesucht. Heute ist sie wieder um eine Erfahrung reicher. Wir 12 Kameradinnen stellen uns händehaltend im Kreis um die Linde – als Zeichen der Naturverbundenheit.
Gestärkt durch die Kraft des Baumes wandern wir talwärts nach Villnachern, nicht ohne einen Blick auf die stolze Habsburg – im Mittelalter Stammburg der Habsburger Dynastie – zu werfen. Jetzt haben sich auch die letzten Nebelschwaden verzogen, und wir treten bei Sonnenschein die Rückreise nach Burgdorf an.
Es war schön mit euch zu wandern, herzlichen Dank!
Verena Schaible
Wandergruppe: Wolfsschlucht Welschenrohr
Leitung: Martin. Bericht: Christoph, Fotos: Urs, weitere Teilnehmende: Margrit, Ruedi, Erica, Samuel, Brigitte, Beat, Walter und Elsbeth.
Das Postauto hielt, es war kein Haus zu sehen. Nur Wildnis, Wald und Felsen. Martin, unser Leiter führte uns zu einem unscheinbaren Einstieg in die Wolfsschlucht. Der Weg begann steil bergan durch ein immer enger werdendes Tal. Der Bach, der Wald, die Felsen ergaben ein ergreifendes Bild. Wo waren die Zwerge und Trolle geblieben? Ihre Umgebung hätten sie dort gehabt. Mit zunehmender Höhe bot die Sonne immer mehr ein wunderschönes Spiel von Licht und Schatten. Manchmal führte der Bach ein wenig Wasser, manchmal floss es unterirdisch, nicht sichtbar. Die Temperatur war angenehm kühl, so trieb das Aufwärtsgehen nur wenig Schweiss ins Gesicht.
Das Hinaufsteigen hat sich gelohnt: Nach der fast beklemmenden Enge der Wolfschlucht öffnete sich auf der Krete eine wohltuende Weite der Landschaft. Die Sonne wärmte die Haut. Matten, Hügel, Wälder breiteten sich vor uns aus. Der beginnende Herbst wurde sichtbar in der sanften Verfärbung einzelner Bäume zu gelb. Das helle Blau des Himmels mit einzelnen Wolken bot einen wohltuenden Hintergrund.
Das Mittagessen nahmen wir bei einer renovierten Alphütte ein. Sie bot Schutz vor dem Herbstwind. Die munteren Gespräche, die wir auf dem ganzen Weg führten, wurden fortgesetzt. Anschliessend zogen wir weiter. Der Jura bot uns eine imposante Rundsicht. Hügel reihte sich an Hügel. Malerisch präsentierte sich das Kirchlein neben dem Bauernhof im Tal. Dort hinunter stiegen wir nun. Am Wegrand präsentierten sich wunderschöne Blumen. Viele haben diese fotografiert. Das Blumen App gab auch die Namen bekannt. Die Silberdisteln kannte ich selber.
Nun ging es das Tal hinaus, hinunter nach Welschenrohr. Manch einer erwartete Muskelkater in den Beinen. Bei Kafi und Kuchen – und auch etwas Bier – fand die Wanderung ihren würdigen Abschluss. Wir danken Martin für die angenehme und sorgfältig vorbereitete Leitung und freuen uns aufs nächste Mal.
SAC Tour Wyssa und Oberschta
Teilnehmer : Susanne, Bernhard M, Kurt K, Rolf und Christoph
Fotos: Christoph, Kurt, Rolf
Bericht: Christoph
Bei der Ankunft am Morgen in Brig, genossen wir erst einmal einen feinen Kaffee beim Zenhäusern. Bei herrlichem Bergwetter, im Duft von Thymian und wärmender Herbstsonne stiegen wir über lauschige Steige zur Suone der Wyssa hoch. Die Suone wurde erstmal 1462 in einer Urkunde erwähnt und ist die gefährlichste Suone aus dem Gredetschtal. Aber sie war für uns Wagemutigen genau das auf was wir uns erwartungsvoll freuten. Anfänglich durch lichten Wald, wurde der Pfad dem lustig daher rauschenden Wasser immer schmaler und ausgesetzter. Höchste Konzentration war angesagt. Fotohalte gabs nur wer stillstand. Schon bald erschienen die ersten rudimentär aus dem Fels geschlagenen Tunnels. Manchmal kaum zum stehen , meist aber erforderten die dunklen Läufe geducktes gehen. Einmal sogar zwang uns der Weg sogar auf allen vieren zu roppen. Die Suone ist spektakulär in den Fels geschlagen. Einmalige Ausblicke in die steilen Bergflanken erfreuten uns ebenso wie atemberaubende Tiefblicke hinunter ins Gredetschtal.
Dort wo das Wasser im Mundbach gefasst wird, machten wir einen ausgedehnten Mittagshalt. Sogar ein Mittagsschläfchen war einigen vergönnt. Der Weg hinunter nach Birgisch führte der Suone Oberschta entlang war weniger spektakulär, aber umso romantischer und lieblich.
Glücklich und zufrieden genossen wir im Restaurant in Birgisch schließlich das verdiente Bier oder Kaffee.
Ich bedanke mich bei allen Teilnehmer recht herzlich für die Teilnahme an dieser Tour.
Leitung und Bericht: Eva Ritter
In Niederscherli machten sich 16 Wanderfrauen auf den Weg Richtung Zingghöch. Schon bald waren wir auf einem reizvollen Waldweg unterwegs. Obwohl uns das Wandern unter den Buchen gefiel, waren wir doch froh, an den Waldrand und an die Sonne zu kommen, weil es noch recht kühl und schattig war. Dort konnten wir bei einem Trinkhalt das zunehmend milde Wetter und einen ersten Blick auf die Berge geniessen.
In Oberscherli hatten wir unseren Startkaffee verdient. Allerdings gestaltete sich die Trinkpause stressig, weil wir uns selber bedienen und am Schluss per Karte oder Twint bezahlen mussten. Auch von den bestellten Gipfeli hatten andere Kunden schon gekauft, so dass viele von uns auf ein anderes Gebäck ausweichen mussten. Mein Fazit: Für eine Gruppe ist diese Art der Selbstbedienung gar nicht zu empfehlen – aber eben, es gab keine andere Gelegenheit zum Einkehren in der Umgebung.
Dafür konnten wir vor dem Haus an Tischen sitzen und die Toilette benützen.
Nach der Kaffeepause ging es richtig zur Sache. Der Weg bis auf die Zingghöch war teilweise recht steil und mit den hohen Stufen und den vielen Wurzeln eine Herausforderung. Dafür hatten wir zuoberst einen weiten Blick zu den Berner Alpen und zur Stockhornkette, gegen die Freiburger Voralpen und gegen Bern. Leider hüllte sich der Jura in Dunst.
Von der Zingghöch hatten wir noch etwa eine halbe Stunde zu einer Brätlistelle zu gehen. Dort machten wir unseren Mittagshalt. Obwohl wir dafür einen Tisch und Bänke zur Verfügung hatten, mussten wir doch sehr darauf achten, nicht einen nassen Hintern zu bekommen, denn das Holz hatte sich an den Tagen zuvor mit Regenwasser vollgesogen.
Nach dem Mittagessen nahmen wir das letzte Stück auf den Lisiberg in Angriff. Die Steigung zum höchsten Punkt der Wanderroute war zum Glück nicht mehr so anstengend. Als wir dort aus dem Wald traten, tat sich vor uns der Blick ins obere Gürbetal, auf des untere Ende des Thunersees und auf die Stockhornkette auf. Wunderbar! Von nun an führte uns der Weg abwärts oder «äbeswägs» hinüber auf den Längenberg. Inzwischen hatte sich der Dunst verflüchtigt und so zeigten sich Eiger Mönch und Jungfrau buchstäblich von ihrer Sonntags-Seite.
Bei der Kirche Zimmerwald konnten wir neben der Pfrundscheune auf einer langen Holzbank Platz nehmen und aufs Postauto warten. Dieses Postauto, das Nüünitram und der Zug brachten uns eine Stunde früher als vorgesehen nach Hause.
Mit einer motivierten, angenehmen und kameradschaftlichen Gruppe durfte ich einen sehr schönen Wandertag erleben. Herzlichen Dank!
Tour wurde wegen Regen leider abgesagt.
Tour wurde wegen Regen leider abgesagt.
...Sa.27.09.2025
MTB-Tour Emmental
Leitung: Werner Bichsel (Bericht) / Rolf Stettler
Teilnehmer: Tomas, Peter Gfeller, Michael, Special Guest: Christoph, Walter
Samstagmorgen, Treffpunkt Sonne Affoltern. Start bei leichtem Nieselregen und frischen Temperaturen. Besser hätte es nicht sein können. Route führte uns via Tannli, Gammental, Trachselwald, Steinweid auf die Lüderen. Nebel und windig. Beiz geschlossen. Also zurück. Tällihüttli, Rotenbüel, Trachselwald. So der Plan. Beim Fluhüsli bogen wir in der Abfahrt und im Fieber links statt rechts ab und landeten im Unterfrittenbach. Wunderbar, Emmental pur, diese Abfahrt. Nun denn, wieder aufwärts via Obere Mörisegg (Stengelhalt), Geiliesguet und dann via Benzenberg runter Richtung Trachselwald. Das Wetter zeigte sich bei der Zusatzschlaufe nun von seiner besseren Seite und wir kamen ins Schwitzen. Zurück nach Affoltern via Gammental, Neuegg. Total 45 Kilometer und gute 1200 Höhenmeter. Ausklang bei Rolf auf seiner wunderschönen Terrasse.
Fazit: MTB mit oder ohne Motor lassen sich problemlos kombinieren. Dito «Rennhüng «und Genussfahrer. Abfahrten, die etwas schwieriger sind, lassen sich auch zu Fuss bewältigen. Das Ganze hat Lust auf mehr gemacht. Einzig die Frauenquote ist noch steigerungsfähig.
Vom Bahnhof Worblaufen aus marschierte ich ab 09:45 Uhr mit 9 Kameradinnen abwärts zur Aare, von wo aus unsere leichte Flachwanderung auf einem gut ausgebauten Wanderweg von ca. 12 km Länge begann. Wir wurden mit spätsommerlichem, sonnigen Wetter mit angenehmen Temperaturen verwöhnt. Gut, dass ich die Wanderung vom verregneten 10. September um eine Woche verschoben habe. Auf dem ca. 45-minütigen Weg der Aare entlang Richtung Restaurant Schloss Reichenbach sind auf der rechten Seite dieses Naturschutzgebietes die Bäume und Pflanzen beschildert, was die Frauen mit Interesse wahrnahmen. Auf der Terrasse des Restaurants Schloss Reichenbach stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli, genossen das Ambiente und die freundliche Bedienung. Das Restaurant liegt an der Spitze des nördlichsten Aarebogens. Von dieser Stelle aus überquert eine Fähre die Aare zur Engehalbinsel der Stadt Bern am Südufer. Gestärkt marschierten wir anschliessend der Aare entlang weiter, noch ca 10 km, 120 m aufwärts und 148 m abwärts. Die Natur und der Weg präsentierten sich sehr abwechslungsreich. Wir bestaunten unter anderem Felsenstufen, überwachsen mit Moos. Rinnsale von Wasser plätscherten darüber und sammelten sich am Grund in einem Bächlein. Das Aareufer ist teilweise ein Moorgebiet, in welchem Wasserpflanzen wachsen. Die Pflanzenwelt, teils in Naturschutzgebiet, präsentierte sich auf unserem Weg der Jahreszeit entsprechend in ihrer Vielfaltigkeit. Um die Mittagszeit liessen wir uns bei einer Grillstelle mit Tischen und Bänken nieder und genossen unser Pic-Nic bei schöner Aussicht auf die Aare und das gegenüberliegende, bewaldete Ufer. Während unserer Wanderung wurde die Aare immer breiter, da das Wasser im Wohlensee gestaut wird und sie sich deswegen zurückstaut. Unterwegs wanderten wir auch durch einen recht langen, engen Tunnel, was den Weg etwas verkürzte. Eine Trinkpause legten wir im «Tratsch-Egge» ein. Ein gemütliches Plätzchen, umgeben von Bäumen und schattig. Nach etwa 2 ¼ Stunden ab Reichenbach erreichten wir nach einem leichten Abstieg und einem kurzen Marsch auf Hartbelag den Campingplatz Bern Eymatt, das Ziel unserer Wanderung. Wir genossen draussen ein Getränk oder eine Glace, bevor wir uns zur Bushaltestelle, die etwa 10 Gehminuten vom Campingplatz entfernt liegt, aufmachten. Paar Kameradinnen nahmen einen früheren Bus, als im Programm angegeben, Richtung Bern Hauptbahnhof. Der Heimweg erfolgte induviduell. Am frühen Abend trafen wir restlichen Kameradinnen ab Bern Hauptbahnhof in Burgdorf ein. Gut gelaunt machten wir uns nach diesem kurzweiligen Wandertag auf den Heimweg. Es bereitete mir grosse Freude, diese Wanderung zu leiten und danke allen Kameradinnen, die mich begleitet haben.
SAC Frauengruppe, Burgdorf
Die Leiterin: Ruth Kipfer
Nach einer kurzen Wanderung von Zollbrück nach Ramsei durften wir im Restaurant Bahnhof, Ramsei, ein feines Zvieri geniessen. Zum besonderen Anlass kamen alle, die noch konnten, sodass im gesamten 39 Wanderkameraden zusammen feierten. Unsere diesjährigen Jubilare, von links nach rechts: Max Übersax (1935), Christian Fuhrer (1945), Rolf Michel (1945), Peter Aeschlimann (1945), Hans-Rudolf Rauch (1940), Rudolf Hofer (1935) Martin Leuzinger (1945), Thomas Good (1950), auf dem Foto fehlt Eugen Seiler (1945)
Teilnehmer: Margrit, Susanne, Walter, Kurt, Samuel, Bruno
Fotos: Margrit, Kurt, Bruno, Christoph
Tourenleitung und Bericht: Christoph
Die Tour versprach grundsätzlich imposante Ausblicke hinauf in die Gadmerflühe auch Gadmerdolomiten genannt, wie auch hinunter ins schöne Gadmertal. Anfänglich bei Sonnenschein marschierten wir viertel vor Zehn von der Bushaltstelle Feldmoos Richtung Wendenläger. Der Bergweg war wie erwartet feucht, hatte es doch Vortags stark geregnet. Zwischen Heidelbeersträuchern und knorrigen Arven schlängelte sich der Pfad hinauf ins Gschletter. Mit 1803müM zugleich der höchste Punt unserer Wanderung. Der Blick ins Wendental hinunter, hinauf zum Reissend Nollen, Titlis, Grassen und Uratstock liessen erahnen wie einsam dieses Tal doch war.
Durch die vielen Niederschläge zeigte sich der Abstieg hinunter nach Wendenläger als recht anspruchsvoll. Nasse und steile Abschnitte, geboten ein vorsichtiges Gehen welche aber alle heil überstanden. Bei der Brücke über das rauschende Wendenwasser, zeigte sich das Tal in seiner ganzen Schönheit, welche allerding durch die nun tieferliegenden Wolken doch etwas getrübt wurde. Wie es dort ausschauen könnte zeigt ein Bild das der Verfasser vor einem Jahr an gleicher Stelle gemacht hat.
Bei der Alphütte Wendenläger genehmigten wir uns eine kurze Mittagspause. Der schmale Bergweg führte in der Folge steil hinauf Richtung Mettlenberg. Dabei galt es zwei Bergbäche zu queren welche nicht von allen gleich sicher gemeistert wurden. Unser Ziel war bekanntlich die Tällihütte. Ernst Gehrig, der aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Tour teilnehmen konnte, aber in Meiringen wohnte, hatte erfahren dass die Tällihütte unerwarteterweise kurzfristig geschlossen war. Dies Nachricht übermittelte er via Margrit Theis an uns. An dieser Stelle geht mein Dank an Ernst. Nichtsahnend wären wir wohl Richtung Hütte gelaufen und wohl vor geschlossenen Türen gestanden. Der Weg führte mal sehr steil durch Arven und Kieferbäume hinab und wieder hinauf, querend über steile Bäche, immer sekundiert von den gewaltigen Steinmassen der Gadmerdolomiten, welche sich allerdings im Nebel versteckten.
Bei Abzweig Raflüh, bogen wir dann über den Wanderweg der Via Berna Nr. 38 hinunter Richtung Gadmen Post. Durch lauschige Wälder und Matten erreichten wir zeitig wie vorgesehen Gadmen. Die Zeit reichte für einen kurzen Trinkhalt in der etwas noblen GadmerLodge.
Mit Bus und Zug erreichten wir Meiringen und genossen im Hotel Bahnhof ein herrliches Nachtessen. Ich bedanke mich bei allen für die Teilnahme an dieser doch recht anspruchsvollen Tour. War uns das Wetter auch nicht so hold, genossen wir diese für alle neue Tour doch allemal.
Teilnehmende: Elsbeth, Brigitte, Susanne, Dolores, Margrit, Walter, Urs, Ruedi, Beat, Kurt Fotos, Martin Fotos.
Leitung und Bericht: Samuel
Nach einer wetterprognostischen Herausforderung habe ich beschlossen, die Tour zur Binntalhütte durchzuführen, in der Hoffnung, dass die Niederschläge welche vorausgesagt wurden, warten, bis wir in der Hütte angekommen sind. Der Wetterfrosch weiss nicht genau, wann der Regen kommen soll. Angesagt ist circa 14:00 Uhr, mit Betonung auf circa. Die Bahn- und Busfahrt nach Binn Fäld dauert knapp 3 Stunden, das letzte Teilstück mit dem Bus ist sehr abenteuerlich. Dank eines Tunnels, welcher in den 60iger Jahren gebaut wurde, kann die Twingischlucht umfahren werden. Die alte Strasse durch die Schlucht war im Winter oft nicht passierbar und das Dorf Binn wochenlang abgeschnitten. Im Restaurant Imfeld, stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli. Anschliessend starten wir unsere Tour der Binna entlang Richtung Alp Freichi. Hier entschieden wir uns, den Aufstieg zum Halsensee wegen dem unsicheren Wetter zu unterlassen. Beim Punkt 1951 biegen wir rechts ab und steigen über den Chiestaffel hoch, welcher hauptsächlich aus weissem Dolomitengestein besteht. Anschliessend gelangen wir im leichten Aufstieg zum Hochmoor Oxenfeld. Dabei begleiten uns zahlreiche Kuhherden, mit ihrem heimeligen Glockengeläut. Wenig später erreichen wir die Binntalhütte auf 2265 Meter. Die angekündigten Niederschläge mit Blitz und Donner, treffen unsere Hütte erst um 20: 00-Uhr, als wir längst gemütlich zu Tische sitzen. Die Nacht ist kurz oder lang, je nach dem wer schlafen konnte. Nach dem Frühstück treten wir den Rückweg an. Die umliegenden Berge sind mit Nebel behangen. Der Wetterfrosch hat heute sogar Sonne angesagt, wohl erst gegen Mittag, vermute ich. Unterwegs setzt kurz ein leichter Regen ein. Wir sind aber alle gut ausgerüstet und erreichen wohlbehalten die Alp Brunnebiel, auf 1845 Meter. Wir entschliessen uns, hier einen Zwischenstopp mit Käseverkostung zu absolvieren. Die beiden Käsevarianten, welche uns serviert werden, munden köstlich. Jetzt zeigt sich sogar die Sonne und wir setzen unsere Wanderung fort. Der Weg führt durch den märchenhaften Lärchenwald über das Tschampigläger, dem Mettje und dem Schaflee zur Siedlung Binn Fäld. Die schmucke Siedlung ist eine Augenweide. Auf der Terrasse des Restaurant Bergkristall erfrischen wir uns mit einem wohlverdienten Abschlusstrunk. Ich danke allen für die erlebnisreichen zwei Tage.
Tourenleitung: Jennifer Preisser
Teilnehmende: Halida, Bruno (Bericht)
Nur zu dritt starteten wir die Tour in Gasenried (1660 m), ein Weiler neben Grächen. Der Aufstieg zur 2886 m hoch gelegenen Bordier Hütte war sehr abwechslungsreich. Die ersten paar Meter war noch geteert, dann ging es durch einen Lärchenwald über eine flachere Alpwiese. Danach mussten wir ein paar Meter runtersteigen zur kleinen Brücke über den Riedbach, welcher den Riedgletscher entwässert. Der obere Teil des Hüttenwegs weg ist felsig und ein paar Leitern und Metalltreppen erleichtern den Aufstieg. Nach dem Durstlöschen, Zimmer beziehen und Steinböcke beobachten, gab es schon das Nachtessen.
Bei schönstem Wetter starteten wir am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr den Aufstieg. Wir gewannen zügig an Höhe und die Hütte wurde immer kleiner. Das Klein Bigerhorn liessen wir links liegen. Gegen 10:30 Uhr erreichten wir den Gipfel des Gross Bigerhorns (3625 m). Die tolle Aussicht konnten wir mit angenehmer Temperatur geniessen, da es windstill war. Auf dem langen Abstieg mit 2000 Meter Höhendifferenz, machten wir eine Pause in der Bordier Hütte.
Besten Dank an Jeniffer für die Organisation und super Führung der schönen und langen Tour.
Leitung, Bericht und Fotos: Johanna Maibach
12 Wanderfrauen steigen in Burgdorf in den Zug, in Luzern stossen 3 weitere dazu. Leider hat die Bahn Verspätung, doch nach einer halben Stunde fahren wir nach Sarnen. Verena ist auch stecken geblieben und kommt zur gleichen Zeit wie wir im Restaurant Stöckalp dazu.
Auf der 35minütigen Postautofahrt durch das verträumte Melchtal erwarten uns fantastische Talblicke, die Flüeli-Kapelle und hoch über dem Sarnersee das Jugendstil-Hotel Paxmontana im Dörfchen Flüeli-Ranft
Im Bergrestaurant Stöckalp geniessen wir einen wohlverdienten Kaffee mit Gipfeli. Auch mit einer Stunde Verspätung haben wir es uns verdient!
Danach fahren wir mit der Gondel hinauf auf das 2000m hohe Hochplateau, das mitten in der Zentralschweiz liegt. Vor uns liegt der Melchsee und die dahinterliegende Bergkette mit dem Rothorn und weit hinten der Titlis.
Wir wandern hinunter zum See, ein angenehmer Weg führt uns der imposanten Boni-Felswand entlang. Im Klettergarten ist reger Betrieb.
Am Wegrand zum Tannensee machen wir unseren Picknickhalt bei einer Feuerstelle. Bänke und Tische stehen uns zur Verfügung.
Nach der Pause geht es weiter über dem Damm auf die andere Seite des Tannensees, wo unser Rückweg beginnt.
Wir überqueren ein grosses Moorgebiet. Leider haben sich schon viele Blumen für den Winterschlaf vorbereitet, aber die Erica sind noch in voller Blüte.
Am Melchsee angekommen machen wir einen kleinen Stopp bei der Kapelle. Weiter gehts mit dem Panoramalift hinauf Direktion Gondelbahn. Oben angekommen machen wir noch ein paar Fotos. Tut mir leid, dass nicht alle mitbekommen haben, dass wir den Lift nehmen und einige den Aufstieg zu Fuss nach oben machen mussten.
Wir haben noch Zeit, ein Eiscreme und einen Drink zu geniessen, bevor wir unsere lange Heimreise antreten. Wir kommen alle gut zu Hause an, ohne Verspätung!
Danke, dass ihr mit mir auf diese Wanderung gekommen seid, wenn es auch ein bisschen stressig und chaotisch war, aber in einer doch sehr schönen Region.
Leitung und Bericht: Margrit Rickli
Für einmal war es der heisseste Tag des Sommers, der eine Durchführung der Wanderung in Frage stellte. Da es eine relativ einfache und kurze Strecke war, entschied ich mich, eine Stunde früher als angesagt zu starten. So konnten wir die noch recht angenehmen Temperaturen des Morgens nutzen.
10 Frauen stellten sich der Herausforderung des Tages. In Studen angekommen gönnten wir uns aber zuerst eine ausgiebige Kaffeepause, um uns danach mit dem Bus zu unserem Ausgangspunkt Studen/Grien zu führen.
Nach einer kurzen Strecke durch ein Einfamilienhausquartier tauchten wir unvermittelt in eine urwaldähnliche Auenlandschaft ein. Und ebenso plötzlich verstummte das fröhliche Schwatzen der Gruppe und es wurde einen Moment lang andächtig still. Es war, wie wenn wir mit der Landschaft verschmelzen würden. Ob nur ich das so empfunden habe…..?
Die Alte Aare war zwar immer ganz nahe, allerdings konnte man sie meist nur durchs Gebüsch oder einen Schilfgürtel erblicken. Trotzdem, die vielfältige Vegetation war eindrücklich.
Nach einer knappen Stunde bot uns eine Waldhütte am Wegrand Gelegenheit, für einen Zwischen- und Trinkhalt.
Danach wurde es deutlich wärmer. Wie froh waren wir, dass uns der Wald meist vor allzu grosser Sonneneinstrahlung schütze. Der Klimaunterschied zwischen praller Sonne und Schatten spendenden Bäumen war deutlich spürbar.
Aber bald schon mussten wir das Naturschutzgebiet verlassen. Nun führte der Weg übers offene Feld Richtung Meienried. Es war ein willkommenes Glück, dass dazwischen wieder ein Stück Waldweg Abkühlung brachte.
Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir im Dorf eine kleine Gedenkstätte. Sie ist dem Vater der ersten Juragewässerkorrektion, Johann Rudolf Schneider, gewidmet. Zwei Bäume mit ihrem dichten Blätterdach und ein kleiner Brunnen sorgten für ein angenehmes Klima, so dass wir uns beim Pic Nic erholen konnten.
Nun fehlten uns noch 40 Minuten bis zu unserem Ziel. Die Bäume waren inzwischen zu unseren Freunden geworden. Sie brachten uns auch auf diesem Wegstück Erleichterung. Und der nahe Nidau-Büren-Kanal sorgte für ein erfrischendes Lüftchen.
In Orpund mussten wir nicht lange auf unseren Bus warten, der uns nach Biel führte. Und auch der Fahrplan der Anschlusszüge kam uns entgegen. Wir konnten die Heimreise ohne grosse Wartezeiten und ohne Hast angehen, so dass alle zwar verschwitzt, aber gesund und munter in Burgdorf ankamen.
Danke euch allen, die ihr mitgekommen seid und mir vertraut habt!
Sefinafurgga
Bericht und Leitung: Lisbeth Fahrni
Teilnehmende: Susanne und Elisabeth Bl.
Ein Tag, über die Sefinafurgga statt zwei Tage zur Gspaltenhornhütte Rundtour.
Da am Freitag noch Gewitter für den Montag angesagt war und bei der Gspaltenhornhütte der Weg vom letzten Gewitter ca. 50 Meter verschüttet wurde, habe ich die Tour auf einen Tag verkürzt.
Wir fuhren 6.06 h in Burgdorf ab und kamen 8.12 h auf der Griesalp an,wo wir im Restaurant einen Kaffee einnehmen konnten. Um 9.00 h starteten wir unsere Wanderung, Richtung Gamich, Obere Dürreberg zur Sefinafurgga, wo wir um 12.45 h ankamen.Wir genossen die Aussicht und natürlich auch unser Mittagessen.
Um 13.15 h nahmen wir den Abstieg unter die Füsse, bei der Rotstockhütte löschten wir unseren Durst und so ging es weiter Richtung, Spielboden nach Mürren.
Um 17.30 h fuhren wir mit der Neuen Kabinenbahn nach Stechelberg, von wo wir unsere Heimreise antraten und so kamen wir um 20.20 h in Burgdorf an.
Herzlicher Dank, fürs mitkommen.
Lisbeth
Pouetta Raisse – Buttes 7. 8. 2025
Route: Môtiers-Grotte de Môtiers-Pouetta Raisse-La Vaux-Crètes desLisieres-Petite
Robella-Buttes
Teilnehmende: Martin L. (Leitung /Fotos), Ruedi T. Ruedi N. Beat, Walter, Elsbeth,
Susanne Z. Kurt, Samuel, Rolf, Bruno(Fotos), Bernadette(Bericht)
Wir starten die Wanderung nach einem Kaffeegenuss in Môtiers NE. Durch das
schmucke Dorf geht’s Richtung Grotte de Môtiers. Schlaftrunken tummeln einige
Camper umher; einer ist auf der Suche nach seinem Hund und wird fündig. In
angenehmen Waldklima wandern wir zum Anfang der sehr interessanten, gut
unterhaltenen Schlucht Pouetta Raisse. Es geht nun stetig aufwärts. Für Alle in
passendem Tempo führt uns Martin durch diese wunderschöne Natur. Die
Temperaturen steigen; genügend trinken ist angesagt. Bevor es über Alpweiden
geht, machen wir im schattigen Wald Mittagsrast. Über Alpweiden wandernd, bei
vertrautem Kuhglockenge-bimmel, erreichen wir nach ca. 4 Std. Petite Robella. Die
Sesselbahn bringt uns wohlbe-halten nach Buttes zu einem Schlusstrunk, den wir
sehr geniessen.
Herzlichen Dank Martin, dass du uns durch eine unvergessliche, interessante Natur
geführt hast. Vielen Dank auch «den Knipsografen» für die schönen
Erinnerungsfotos.
Verschoben auf Sonntag, 3. August 2025
Leitung, Bericht und Fotos: Johanna Maibach
Eine Woche später als geplant sind wir 16 Wanderfrauen auf dem Weg nach Boudry.
Am Samstag regnete es noch fast den ganzen Tag, aber zum Glück scheint heute Morgen wieder die Sonne.
In Boudry angekommen wandern wir, leider ohne Startkaffee, den Weg hinunter zur Areuse, am Kraftwerk vorbei zum Eingang der Schlucht.
Nun tauchen wir in die imposante Schlucht ein. Gigantische Felstürme ragen empor, der Weg führt über kleine Brücken und durch Fussgängertunnel, die Areuse sprudelt und rauscht ohrenbetäubend. Wir schauen tief in die Schlucht, wo sich das Wasser tobend durch den Engpass zwängt.
Weiter auf und ab, bis das Tal breiter wird und die Areuse ruhiger fliesst. In der Nähe von «Champ-du-Moulin» essen wir unser Picknick und geniessen den Blick auf die Areuse, die ruhig dahinplätschert.
Nach einem Kaffee geht unser Weg weiter hinauf, und das Tal verengt sich wieder markant. Besonders imposant ist das Schluchterlebnis bei der alten Steinbrücke beim Saut de Brot, wo sich das Wasser laut rauschend seinen Weg durch die engen Felswände sucht.
In Noiraigue angekommen verlassen uns einige Kameradinnen, um den nächsten Zug zu nehmen. Die anderen geniessen noch einen Drink im Restaurant gegenüber dem Bahnhof.
Danke, dass ihr diese schöne Wanderung mitgemacht habt.
Leitung: Aschi, Bericht: Brigitte, Margrit T., Elsbeth, Margrit F. Sam, Urs, Kurt, Beat, Rolf Fotos: Diverse
Nach der langen aber schönen Anfahrt Burgdorf-Meiringen Brünig-Hasliberg Twin Talstation nahmen wir die Gondelbahn bis Käserstatt. Bei der wunderbaren Aussicht auf den Rosenlouwigletscher, den Mittellegigrat mit Eiger und Mönch, tranken wir das Startkafi mit Gipfeli. So nahmen wir die ersten Höhenmeter unter die Sohlen. Die Wanderung führte uns über blühende Matten zur Schonegg und dem Chline Gibel auf 2000 müM, wo wir einen Trink- und Fotohalt machten. Wir standen in mitten von kniehohem Lischengras, wo wir den purpurroten Enzian bewundern und fotografieren konnten. Weiter wanderten wir zum Gipfelkreuz des Gibel. Die Rundsicht war fantastisch, bis auf den Lungerersee. Aschi machte noch einen Eintrag in das Gipfelbuch und wir verewigten uns mit Namen. Zur Mittagspause führte uns Aschi zu einem speziellen Grill- und Picknickplatz. Da es die letzte Tour unter der Leitung von Aschi war, spendete er uns ein Gläsli Rotwein aus dem Weinkeller seines Schwagers aus dem Reberg oberhalb von Meiringen. Nach dem Mittag ging es via Vordere Stafel, wo gerade ein Schindeldach neu gedeckt wurde, an der Skihütte Balisalp Hasliberg durch den Syterwald vorbei an der Alp Wolftennli in Richtung Gondelstation Lischen. Dort nahmen wir die Gondel zur Talstation wo wir im Hotel Twing noch den Umtrunk Henkel Röhrlingen, Suure Moscht oder äs Glesli Wysse nahmen um dann den Rückweg anzutreten.
Ä ganz härzliche Dank Aschi, für all die schönen Touren die du für uns geleitet hast!
Brigitte
Tourenleitung: Theo Rauh, Noé Marmet
Teilnehmende: Michelle, Dominique, Luis, Bruno (Bericht)
Eine Woche vor der Tour sah das Wetter sehr gut aus. Zwei Tage vor der Tour war die Prognose unsicher und nicht mehr so gut. Die Tourenleiter entschieden sich am Vorabend es dennoch zu versuchen. Über den Mittag reisten wir mit der Bahn, Postauto und Seilbahn über Saas-Fee zum Felskin (3000m) an. Bei Sonnenschein starteten wir auf dem Winterwanderweg über den Chessjeng Gletscher zur Bergstation des Skiliftes Egginerjoch. Wegen Steinschlag musste ein neuer Hüttenweg zur Britannia Hütte angelegt werden. Der neue Hüttenweg ist nicht mehr direkt auf der gleichen Höhe. Vom Egginerjoch geht es zuerst etwa 250 Meter runter. Am Nachmittag machten wir in der Hütte einen Materialcheck, eine Spaltenrettungsübung und bestiegen noch das Klein Allalin neben der Hütte. Die Sonne hatte sich verabschiedet und es tröpfelte ein wenig.
Am zweiten Tag brachen wir um 6 Uhr auf. Der Abstieg zum Hohlaub Gletscher konnten wir noch im Trockenen bewältigen. Kurz nach dem Montieren der Steigeisen und Anseilen begann es zu regnen. Erst als wir auf dem Hohlaubgrat waren, begann es zu Schneien. Da wir noch nass vom Regen waren, hatten wir entsprechend kalt. Vor dem Gipfel mussten wir noch eine Kletterstelle mit den Steigeisen bewältigen. Auf dem Gipfel machten wir nur kurz ein Foto, da das Wetter immer noch nicht angenehm war und der Gipfel überfüllt war mit “Bähnlibergsteiger”, welche auf dem kürzesten Weg vom Mittel Allalin aus kamen. Auf dem Abstieg kam dann die Sonne hervor. Mit der Metroalpin vom Mittelallalin und der Gondelbahn vom Felskin ging es zügig nach Saas-Fee hinunter. In Saas-Fee schlossen wir die Tour mit einer Pizza ab.
Besten Dank an Theo und Noé für die Organisation und super Führung der Tour.
Rundwanderung Axalp (Schnitzlerweg und Chrutmettli)
12.Juli 2025 (geplant 13. Juli 2025)
Leitung und Fotos: Marianne Süess
Diese Rundwanderung wurde wegen unsicherer Wetterprognose für Sonntag auf den Samstag vorverschoben. Erfreulicherweise konnten fast alle Angemeldeten, und sogar ein paar mehr, daran teilnehmen.
Wir starteten um 08.06 in Burgdorf und kamen nach unserer Reise über Bern – Interlaken – Brienz und kamen um 10.42 mit dem Postauto auf der Axalp an.
Weil das Café noch nicht geöffnet hatte, wanderten wir sofort los.
Auf dem Schnitzlerweg sind etwa hundert Holzfiguren zu bewundern, viele davon nach dem Sturm Lothar 1999, andere erst später entstanden, aber alle in ihrer Art einzigartig.
Unser erstes Ziel erreichten wir um die Mittagszeit, den idyllisch gelegenen Hinterburgsee, nicht nur für uns ein beliebtes Ausflugsziel…. Hier machten wir unsere Mittagsrast – mit einem Besuch von fünf Wasserbüffeln, die ihren Weg zwischen den Touristen ruhig fortsetzten, vielleicht schon daran gewohnt, dass ihnen ihr Weideland am See von den Touristen streitig gemacht wird.
Gestärkt vom Pick-nick nahmen wir dann den Aufstieg aufs Chrutmettli in Angriff, der uns forderte, aber gut zu bewältigen war, weil er gut ausgebaut und recht langezogen ist. Zum Glück war es nicht zu heiss, da ein leichtes «Lüftli» wehte. – Oben auf dem Panoramaweg wurden wir dann mit einer prächtigen Aussicht belohnt, zuerst nochmals hinunter auf das Hinterburgseeli, später dann auf den Brienzersee und das ganze Bergpanorama.
Auf der Terrasse des Bergrestaurants Hilten konnten wir dann das Startkaffee nachholen oder uns ein anderes Erfrischungsgetränk gönnen. Auch hier hat man eine wunderbare Aussicht.
Dann ging’s an den Abstieg. Der Weg führt zwar über Alpweiden und später durch den Wald, ist aber ziemlich ruppig und steinig (einisch muess me haut wieder abe!) und mündet dann wieder in den Schnitzlerweg. - Diese Wanderung kann auch umgekehrt gemacht werden. Das letzte Wegstück ist identisch mit dem Anfang, und so konnten wir einige der Figuren nochmals genauer anschauen.
Auf der Axalp wartete schon das Postauto auf uns – Extrafahrt -, und fuhr mit uns fast eine halbe Stunde früher als geplant ins Tal. Während der Fahrt überraschte uns der Chauffeur Samuel mit einem Jodelkonzert. Wie er erzählte, hat er schon mehrere Wettbewerbe und Preise gewonnen.
In Brienz mussten wir dann ein wenig länger auf unseren Anschlusszug warten, die meisten mit einer Glace vom Shop am Bahnhof in der Hand.
Nach der Fahrt von Brienz nach Interlaken und Bern (in leider überfüllten Zügen) kamen wir um 18.20 zufrieden und glücklich in Burgdorf an.
Danke euch allen für das Mitwandern, es war schön mit euch!
Marianne Süess
Leitung: Margrit Theis
Bericht: Walter
Fotos: Martin, Kurt, Walter
Teilnehmende: Bernadette, Brigitte, Elsbeth, Käthi, Aschi, Kurt, Martin, Samuel, Walter, Margrit F, Rolf
Der Hauptharst der Gruppe traf sich am Bahnhof Burgdorf und wurde kompletiert durch 2 Zusteiger in Thun. In zügiger Fahrt ging es durch den Tunnel nach Visp, weiter nach Leuk und nach einem kurzen Aufenthalt, mit einem Kleinbus auf der kurvenreichen und engen Strasse, vorbei an der Satellitenbodenstation, nach Albinen. (Das isch ömu de scho gloffe). Im Café Sunnublick, das seinem Namen voll gerecht ist, genehmigten wir den obligaten Startkafi mit Gipfeli. Von der Terrasse aus bietet sich wirklich ein super Ausblick auf das Rhonetal mit Pfynwald und dem gigantischen Felsenkessel des Illgrabens.
Nach kurzer Asphaltstrecke biegen wir ein auf den schmalen, ansteigenden Pfad, queren den Liirschigrabu und freuen uns immer wieder über die Ausblicke über die steilen Hänge, hinunter ins Rhonetal und auf die hellen Kalkfelsen der Chällerflüe und Tschajetuhorn. Weiter geht's an einigen zu Ferienhäusern ausgebauten, von der Sonne dunkel gebrannten ehemaligen Heustadeln bei Oberdietu. Die vielfältige Blumenpracht motiviert immer wieder zum fotografieren und zur Artenbestimmung. Durch den bewaldeten Dorbvonugrabu erreichen wir am Mittag die Talstation des Torrent-Sessellift und halten im anliegenden schattigen Wald Mittagsrast.
Danach steigen wir steil ab von Flaschen, wobei wir die scheinbar schlecht unterhaltenen Albinenleitern auf der Seite liegen lassen. Die Asphaltstrecke durch den längeren Tunnel bewältigen wir Sennele du ja ho singend und erreichen bald die ersten mondänen Gebäude von Leukerbad. Auf der Terrasse der Therme 510 genehmigen wir uns den Schlusstrunk. Zum Glück ist das Bier doch um einiges kühler als die Therme! In einer Bäckerei benützen wir noch die Gelegenheit zum gänggele bevor wir die Heimreise antreten und den Bus nach Leuk besteigen. Herzlichen Dank an Margrit für die Planung und kompetente Leitung der spannenden Wanderung und allen Teilnehmenden für die tolle Kameradschaft.
Hochtourenwoche Wallis 9.-13. Juli 2025
Das Wetter war vielversprechend so machten wir uns freudig von Zermatt auf, ins Arbenbiwak. Alleine waren wir dort nicht doch gab es für alle genug Platz. Für Simons Knie war dieser Aufstieg schon das Ende. Er machte sich tags drauf schweren Herzens auf den Nachhause weg.
Mit Gemüsecouscous, Wiernerli und Schoggi füllten wir unseren Magen für den frühen Start am Morgen, über den Arbengrat auf das Obergabelhorn (4063m, ZS). Nach einem steilen Couloir und einer Rinne erreichten wir den Grat. In schöner Kletterei kamen wir dem Gipfel näher als Werner im Vorstieg einen losen Stein übersah und ein paar Meter runter fiel. Die Tour, über die Wellenkuppe (3897m) runter zur Rothorn Hütte mit vielen Abseilstellen (Zeitfresser), Firngraten und einfacheren Kletterstellen meisterte er und alle andern in 14 Std. Beim verdienten z’Nacht meinte er mit den Blessuren möchte er die Tourenwoche lieber abbrechen. So starteten wir ohne die 2 Seilführern nicht wie geplant am nächsten Morgen mit dem Zinalrothorn sondern nahmen den kürzeren Weg über das Trifhorn (3729m, ZS), zur Cabane du Mountet. Der Einstieg vom Bergschrund war alles andere als stabil. Jan sicherte uns sicher bis ins festere Gelände. Der Grat in Bestem Fels wollt dann doch niemand vorsteigen und Jan richtete kurzerhand einen Tatzelwurm ein. Bei Sonnenschein erreichten wir den Gipfel noch am Vormittag und genossen eine verdiente Rast. Der Weg über ein steiles Firnfeld und um einen Gletscherschrund war in gutem Trittschnee einfach. In der Mountet Hütte angekommen genossen wir eine Rösti ‘Pour Quatre’ und legen uns für eine Stunde hin. Am Samstag war dann Le Besso (3669m, ZS), ein nahegelegener Kletterberg, auf dem Programm. In 2 Seilschaften kletterten wir den in meist 3 Grad klassierten Grat. Es gab ein paar Schlüsselstellen zu meistern doch der Fels war fest und kompakt. Trotzdem schafften es andere Seilschaften Steine auf uns runterzuwerfen. Auch hier als Belohnung eine geniale Rundsicht vom Gipfel, welchen wir vor Mittag erreichten. Über den Damenweg, wo auch immer der Namen herrührt, steil und geröllig, und immer den Weg suchend machten wir uns auf den Rückweg zur Mountet Hütte. Auch diesen Nachmittag, nach einem Plättli und Kuchen gönnten wir uns eine Ruhepause. Am Abend bei Spagetti-Bolognese meinte Peter mit den Blattern an den Fersen habe er genug und auch Rolf der den Le Besso als Seilführer meisterte, wollte am Sonntag keine Tour mehr unternehmen. Den Bergführer hatten wir aber für 5 Tage gebucht so ging ich mit Jan am Morgen um 2:30 Uhr los über den Nordgrat aufs Zinalrothorn (4221m, ZS). Im Dunkeln ging der Aufstieg schnellvoran; am Grat war es eine schöne, zum Teil ausgesetzte Kletterei. Ab und zu gab es Wassereis, was das Unterfangen etwas erschwerte. Kurz nach 8 Uhr auf dem Gipfel kamen uns auch schon die ersten Seilschaften, welche von der Rothorn Hütte, über den Südgrat empor stiegen entgegen. Über die Brinerplatte runter und ein paar Abseilstellen, erreichten wir die Rothornhütte kurz nach 11 Uhr. Jan traf eine halbe Belegschaft von seiner JO und blieb noch etwas auf der Hütte. Ich machte mich auf den Weg runter nach Zermatt und kam um 17:00 Uhr nun auch müde, zu Hause an. Eine großartige Tourenwoche bei besten Verhältnissen, Dank Jan’s Flexibilität und top Leistung von allen Teilnehmern.
Teilnehmer: Adrian Zuber, Jonas Wieprächtiger, Simon Kaufmann, Pesche Grogg, Nadia Haldemann-Good
Tourenleiterin: Katja Dätwyler
Bei Sonnschein machten wir uns am Freitagmittag in Saas Alamgell auf den Hüttenweg. Ein Kuchen auf der Almagelleralp durfte auf dem Weg nicht fehlen. Nach einer Nacht wie die halt in SAC Hütten so ist, ging es um 4 Uhr 35 los Richtung Zwischenbergpass. Im Mittelfeld fanden wir unseren Platz und kamen stetig voran. Zuerst über den Wanderweg, dann über Blockgelände zum Firnfeld. Auf ca. 3200m stiegen wir in den Grat ein. In einfacher Kletterei erreichten wir den kurzen Firngrat, welche eine super Spur aufwies. Um 9:45 erreichten wir den Gipfel des Weissmies (4017m.ü.M.). Nach der obligaten Fotosession starteten wir den Abstieg über den Gletscher auf der Nordwest Seite. Obwohl die Spur einer Autobahn glich, gab es Spalten und ein paar einfacher Blankeisstellen zu passieren. Die kurze Steilstufe am kurzen Seil gehend meisterten alle vorbildlich. Nicht weit von der Hohsaas Station verliessen wir den Triftgletscher und spazierten den Wanderweg runter zur Weissmieshütte. Bei einem kühlen Panasche kurz vor 12:00 Uhr liessen wir die Tour Revue passieren. Den Nachmittag verbrachten wir mit Nickerchen und chillen. Der Wetterbericht für Sonntag hatte sich gebessert so auch unsere Vorfreude für das bevorstehende Laggainhorn (4010m.ü.M.) Zu unserer Enttäuschung gab es schon wieder Braten, Stocki und grüne Bohnen zum z’Nacht doch wenigsten war das Dessert ein anderes. Nach einer kurzen Nacht liefen wir am Sonntagmorgen los. Dann war auch Simon dabei, welcher am Vortag beruflich verhindert war. Im gemütlichen Tempo machten wir uns über die Moräne, dann den flacheren Grat hinauf los. Nach 2 Std. waren wir schon auf 3500m und machten eine wohlverdiente Pause. Kurz darauf kam die Schlüsselstelle, ein Plattenwändli, da seilten wir uns an. Auch dies war für niemand ein Problem. Dann kam auch schon der erste Schnee, welcher noch hart war, so zogen wir die Steigeisen an und stiegen konzentriert weiter den Berg hinauf. Nach weiteren 2 Stunden am kurzen Seil gehend standen wir auf dem Gipfel. Wir genossen die Aussicht trotz der paar Quellwolken, bevor wir uns wieder den gleichen Weg herunter machten. Die Seilschaften harmonisierten tiptop und wir kamen zügig voran. So dass wir wieder vor 12:00 Uhr in der Weissmieshütten zum Panasche und Rösti eintrafen. Es wurde auf die 2 tollen Touren angestossen und alle hatten Freude das auch das Wetter mitgemacht hatte. Via Kreuzboden und der Gondelbahn sind wir dann wieder ins Tal nach Saas Grund gelangt. Von Visp bis Bern durften wir zur Krönung noch in der 1. Klasse fahren. Glücklich und zufrieden verabschiedeten wir uns in Bern ca. um 16:00 Uhr.
Von weitem war der grosse Kletterturm auf der Schützenmatt an der Solätte sichtbar und zog wie ein Magnet viele Kinder und Jugendliche an. Kaum war das Sicherheitsband um den Turm gefallen, fand das Angebot der Stadt Burgdorf einen grossen Andrang. Die anfängliche Nervosität der Kinder wich jeweils schnell einem lachenden und stolzen Gesicht einmal oben auf dem Turm angekommen. Gesichert wurden die Kinder und Jugendliche mit grossem Engagement von den JO Leiter*innen aus den SAC Sektionen Burgdorf, Brandis und Kirchberg. So konnten viele erste gute Klettererfahrungen gesammelt werden. Vielen Dank an alle Mitwirkenden.
Leitung, Bericht und Fotos: Johanna Maibach (anstelle von Eveline Jenni)
6 Wanderfrauen steigen in Burgdorf bei blauem Himmel in den Zug bis Wilderswil.
Am Bahnhof Wilderswil angekommen, steht schone eine kurze Schlange am Bahnsteig der Zahnradbahn Schynige Platte. Wir finden vereinzelte Plätze, und wenig später setzt sich der Zug in Bewegung. Langsam zuckeln wir in knapp einer Stunde die 1400 m steil hinauf zur «Schynige Platte».
Zuerst brauchen wir einen Kaffee auf der Terrasse des Berghotels.
Nach der Pause geht es steil hinauf auf den Aussichtspunkt Tube, wo eine kleine Hütte steht. Auf der einen Seite erblicken wir den Thuner-und Brienzersee samt Hardergrat, auf der anderen Seite thront das «Dreigestirn».
Nach dem Trinkhalt fängt unser Abstieg dem Grat entlang an. Steiler, aber guter Weg. Unser Panoramaweg führt uns dem Oberberghorn entlang, weiter auf und ab, bis wir an der Kreuzung unter dem « Loucherhorn » ankommen. Jetzt ist es Zeit zum Picknicken. Welch imposante Aussicht, Eiger, Mönch und Jungfrau uns gegenüber!
Nach unserem verdienten Halt führt unser Weg zurück, an schönen blumenreichen Alpweiden entlang, zur Bergstation.
Wir nehmen uns Zeit, einige Blumennamen zu erkundigen.
Am Bahnhof Interlaken Ost kehren wir bei «Marina» für Apero, Kaffee und Gelati ein. Berauscht von Sonne und vielen schönen Endrücken geniessen wir unsere Kameradschaft.
Danke, Eveline, für die gute Idee, schade dass du nicht mitkommen konntest, wir wünschen dir gute Besserung.
Tourenleiter: Margrit Theis (Bericht)
Fotos: Martin
Teilnehmer: Bernadette, Aschi, Elsbeth, Beat, Martin, Ruedi N
Wetterbedingt habe ich die Tour auf Freitag verschoben. Dies war ein guter Entscheid, es war kühler und ein paar Wolken schoben sich zwischendurch vor die Sonne. Die abwechslungsreiche Fahrt durch das Simmental hat mich an viele frühere Wanderungen erinnert. Gestärkt durch Kaffee und Gipfeli beginnen wir unsere Wanderung am Col du Pillon. Im schattigen Wald, über viele Wurzelstöcke gewinnen wir rasch an Höhe und gelangen zum Lac Retaud. Der See liegt in einer Mulde und ist umgeben von Alpweiden und Nadelbäumen. Weiter geht es zum Chalet La Marnèche mit Panorama in das Ormont-Tal mit seinen Bergmassiven. An Alpenrosen vorbei geht es zum Chalet d’Isenau, ein Ort wo der l’Etivaz AOC hergestellt wird. Nach dem Aufstieg zum Andérets-Pass biegen wir rechts in Richtung Gipfel La Palette. Der Bergfrühling zeigt uns heute sein ganzes Palmares. Vom Gipfel der Palette haben wir den blau schimmernde Arnensee inmitten des tiefgrünen Waldes im Blick. Dahinter liegen Feutersoey, das Saanenland und das Berner Oberland. Uns direkt gegenüber Diablerets 3000 mit seiner Hängebrücke.
Nach ausgiebiger Gipfelrast geht es zurück auf den Col des Anderets. Am Anfang verläuft der Abstieg eher steil über hohe Stufen zum Chalet Vieux mitten in Alpweiden. Doch er wird schon bald zu einem herrlichen Weg am Berghang. Zwischen Blumen fällt er via Col de Voré sanft in Richtung Retaud-See ab und endet wieder am Ausgangspunkt. Es reicht für einen Abschlusstrunk, bevor wir wieder die Heimreise antreten. Ich danke Allen für diesen schönen und blumenreichen Wandertag.
Das Postauto führte uns bis vor das Restaurant Alpenblick, kurz vor der Passwanghöhe.
Extra für uns öffnete das Restaurant seine Türen etwas früher, so dass wir einen Kaffee mit Gipfeli geniessen konnten. Nach dieser willkommenen Stärkung stiegen wir steil und schweisstreibend hinauf zum Vogelberg. Hier genossen wir die herrliche Aussicht und verpflegten uns aus dem Rucksack.
Nach einem kürzeren Abstieg durchquerten wir einen attraktiven Felsenweg. Nach einigem Auf und Ab steuerten wir schliesslich die Hinderi Egg, den höchsten Gipfel des Kantons Baselland an.
Zwei besonders wagemutige Wanderer bestiegen ein etwas allzu gross geratenes Bänkli.
Bald darauf erreichten wir unser Ziel, wo wir wohlverdient unseren Durst löschen konnten.
Mit der Gondelbahn erreichten wir Reigoldswil. Anschliessend fuhren wir mit dem Postauto durch das schöne Baselland, bis wir Liestal erreichten und dann mit der Bahn wohlbehalten nach Burgdorf zurückkehrten.
Teilnehmende: Margrit, Bernadette, Elsbeth, Ernst, Samuel (Fotos), Walter (Fotos), Rolf, Fritz, Heinz, Brigitte, Beat, Marcio (Leitung und Bericht)
Leitung: Martin Leuzinger (Bericht, Fotos)
Teilnehmer: Sämi, Bernadette, Brigitte (Fotos), Elsbeth, Margrit, Rolf, Ruedi, Walter, Heinz, Beat, Fritz und Kurt
Pünktlich, 06 h 17 beginnt unser Reisetag in Burgdorf via Neuenburg nach Yverdon les Baines. Hier steigen wir nochmals in eine weitere Bahn um, diese bringt uns in grossen, imposanten Kehren von 433 Hm auf 1036 Hm hoch nach Ste. Croix. Hier im Bahnhofbuffet geniessen wir erst mal ein feines Kaffee mit Gipfeli. Das Tageswetter, Vorhersage: heiss und tüppig. Unser Weg führt zuerst durch das ländliche Wohnquartier hinaus, wechselt von geteert auf Kies und Waldweg und führt uns sanft steigend höher hinauf. Etwa nach einer Stunde aufwärts, im angenehmen Waldklima, rasten wir kurz. Vom Wald wechselt unser Wanderpfad auf eine wunderschön blühende Wiese. Noch ein Halt, wir geniessen die Talsicht mit den langsam drehenden Windrädern. Bald erreichen wir die Abzweigung für den Rot-Weiss markierten Bergweg. Dieser erweist sich als sehr happig. Der schuhbreite Zickzack Pfad führt uns die nächsten 350 Hm steil bergauf, manchmal angenehm, zum entspannen auf Humus, ein andermal via überhöhten Natursteintritten auf den Somet mit dem Gipfelkreuz. Diesen erreichen wir um die Mittagszeit. Eine wunderschöne Sicht auf gepflegte Felder tief unter uns. Im „kanadischen Waldbranddunst“ erahnen wir südöstlich noch den Neuenburgersee. Der Blick auf die Alpenkette ist uns nicht gegönnt. Nach einer kurzen Mittagsrast folgen wir dem sonnenbeschienen Kretenweg. Der Pfad öffnet Blicke in tiefe Schlunde und immer wieder neue Sichten auf die Ebene unter uns mit sorgfältig gepflegten Feldern oder auf fast senkrechte Felswände. Die abwechslungsreiche Gratwanderung, vorbei am Cave Noir, führt uns nach ca. 2 Std. zu einer Bergwirtschaft. Hier wollen wir in der gemütlichen Gartenwirtschaft verweilen; wegen Arbeitsüberlastung des Personals wird nichts daraus. Weiter geht es wieder auf einem steilen Waldweg bergab. Nach etwa 1 Stunde erreichen wir das Talbächlein, den L´ Arnon, rechterhand fährt die Bahn in sanfter Windung dem Bahnhof von Ste Croix zu. Wir haben noch eine gute halbe Stunde Weg dahin. Angekommen, freuen wir uns alle auf einen kühlen Trunk. Ein schöner Wandertag hat einen sehr guten Abschluss gefunden.
Leitung: Elisabeth L.
Fotos: Bernadette
Die Juni-Mittwochswanderung führte uns in die Biosphäre Entlebuch nach Flühli.In Burgdorf stiegen fünf Frauen in die Bahn nach Ramsei ein. Unterwegs stiessen noch weitere Frauen zu uns. In Langnau waren wir dann zu elft.
Ich wusste, dass wir zum Umsteigen in Langnau wenig Zeit hatten, dachte mir aber, dass es reichen könnte. Nur leider habe ich nicht mit Schulklassen gerechnet. Diese stiegen zwischen Ramsei und Langnau in den Bus ein. So wurden die jeweiligen Einsteigphasen länger. Ich hoffte, dass der Bahnersatz-Bus die ankommenden Busse abwarten würde. Leider nein. So mussten wir einen späteren Bus nehmen, dies bedeutete, der Bus von Schüpfheim nach Flühli, konnten wir nicht erreichen. So kamen wir zu einem unerwarteten Kaffeehalt. Eine knappe Stunde später gings dann weiter nach Flühli. Dort erwartete uns auf der Terrasse des Kurhauses bereits die leckeren Gipfeli und das Servicepersonal bemühte sich unsere Kaffee-Wünsche schnell zu erfüllen.
Nach der doppelten Stärkung starteten wir mit unserer Wanderung. Zuerst ein kurzes Stück der Waldemme entlang bis zur Einmündung des Rotbaches. Dieser spielte im 17. /18. Jahrhundert eine wichtige, wirtschaftliche Rolle. Durch das grosse Holzvorkommen, des reichlichen Wasser und das Vorhandensein von Quarzsand wurde hier Glas hergestellt. Keine der Schmelzöfen ist noch vorhanden. Diese wurden, wenn die Rohstoffe aufgebraucht waren, abgebaut und an einer anderen Stelle aufgebaut, zuletzt kamen sie nach Hergiswil NW.
Wir folgten dem Bach bis wir zur Abzweigung in Richtung Schwandalp kamen. Es folgte ein kurzer, aber heftiger Ausstieg und über einen mit Laub- und Obstbäumen gesäumten Höhenweg erreichten wir um die Mittagszeit den Schwandalp-Weiher mit der Kneipp-Anlage. Hier nahmen wir unsere Pic-nic ein. Individuell konnte jedes die Kneipp-Anlage benützen.
Es brauchte etwas Überwindung in das kalte (6-7 Grad) Wasser zu steigen. Aber nach dem zweiten, dritten Mal hatte man das Gefühl, das Wasser wäre wärmer. Der Barfussweg hatte es auch in Sich. Die Abschnitte waren mit verschiedenem Material ausgelegt z.B. grosse, kleine Steine, Kieselsteine, Holzschnitzel, Tannzapfen. Darüber zu gehen fühlte sich jedes Mal anders an, zum Teil auch etwas schmerzhaft. Sind sich doch die Füsse nicht mehr gewohnt barfuss zu laufen. Unsere Füsse begleiten uns ein Leben lang und wir sollten uns eigentlich besser um sie kümmern, sprich ab und zu ein Verwöhnprogramm.
Nach dem ausgiebigen Kneippen und geniessen dieses einmaligen Ortes wanderten wir zurück ins Dorf nach Flühli.
Wir fuhren mit dem drei Uhr Postauto zurück nach Schüpfheim, Langnau und Burgdorf.
Es war eine leichte Mittwoch-Wanderung, ein warmer Sommertag. Dauer der Wanderung ca 2 ½ h.
Ich danke allen Wanderfrauen für euer Mitwandern.
Wir starten unsere Wanderung im Dorf Wasen Richtung Unterfuurenweid, nachdem wir die ehemalige Käserei, die heute als Selbstbedienungsladen und in modernster Weise ausgerüstet ist, in Augenschein genommen haben. Das Wetter soll heute besser sein als gestern - so die Wetterprognose von Bucheli – wir werden es am Abend wissen.
Bei der Staulere beginnt bereits das legendäre, mit viel Aufwand und Herzblut präparierte Schüpbachwägli. In angenehmer Steigung durchwandern wir den Pfad, welcher uns stetig dem Bach entlangführt. Seine Quelle befindet sich irgendwo unterhalb des Aussichtspunkt Schaber auf 951m. Die Vegetation ist sehr üppig und recht vielfältig. Unsere Pflanzenkundlerinnen kommen rege zum Einsatz, um die Pflanzenwelt zu identifizieren. Auf dem Schaber angekommen bietet sich uns trotz einiger Wolkenfelder eine bemerkenswerte Aussicht. Auf dem Guggisberg, mit seiner zweckmässig ausgerüsteten Brätlistelle halten wir Mittagsrast. Die Wanderung führt uns nun über die Streusiedlungen Drehershüsli- Chriegershus- Rubishus und Zithus zum Tannenbad. Hier genehmigen wir ein wohlverdientes Kaltgetränk. Nach regem gesellschaftlichem Austausch setzen wir unsere Wanderung fort und gelangen durch den Lämpenmattwald nach Affoltern Weier. Lämpen gab es heute keine, was auch unter Wandersleuten eher unüblich ist. Von hier aus gelangen wir gut gelaunt mit Bus und Bahn nach Hause. Ich danke allen für den gelungenen, gemütlichen Wandertag.
Teilnehmende: Margrit T, Margrit F, Ernst, Bernadette, Käthi, Elsbeth, Walter (Fotos), Fritz, Samuel Leitung und Bericht
...die Glecksteinhütte hat eine neue Küche bekommen! Nicht grösser, aber um Welten praktischer und besser organisiert.
Nach einer kleinen Ewigkeit der Planung und Vorbereitung, wurde so richtig Hand angelegt und pünktlich auf den Saisonstart war die neue Küche fertig und funktionstüchtig.
Alles muss raus!
Bereits nach wenigen Stunden war deutlich zu sehen, dass hier Nägel mit Köpfen gemacht werden. Aber nicht alles kapitulierte widerstandslos und es war neben brachialer Manneskraft auch ganz viel Improvisationstalent und Scharfsinn von Nöten, bis der notwendige Platz geschaffen war für die neue Küche.
Zusammen mit Jakob als Hüttenchef, waren wie fast immer, wenn es etwas anzupacken gibt, auch Kurt, Bruno und Markus von der Partie. Neu im Team war Beat und zum grossen Glück und zum Wohle aller, auch Regula, die Küchenfee im wahrsten Sinne. Sie zauberte uns aus dem Staub und mitten in der Baustelle, jeden Tag wunderbare Gaumenfreuden. Der härteste und aufwändigste Brocken war definitiv das Cheminée. Es wehrte sich mit aller Kraft, seinen wertvollen Platz zu behalten! Aber die Meissel der Hilti und die unzähligen Schläge des grossen Hammers haben trotzdem gesiegt und geblieben ist nur ein kleines Loch im Plattenboden.
Platz für Neues!
Nach dem Pfingstwochenende und einem weiteren Tag Verzögerung wegen Lieferengpässen, wurde die neue Küche am Mittwoch in fünf Lasten butterzart vor der Hütte abgesetzt. Gleichzeitig flog der alte Grümpel talwärts zur Entsorgung.
Jetzt kam die Stunde der Wahrheit und es zeigte sich, ob sich die Planung und Vermessung von vor einem Dreivierteljahr, auch tatsächlich in den geschaffenen Platz einfügen liess.
Die Firma Marti aus Interlaken hat, ohne selbst Mass zu nehmen, alle Chromstahlmöbel und Ablagen angefertigt. Ihre zwei Monteure machten sich nun ans Werk, dieses Puzzle zu einem Ganzen werden zu lassen. Und sieh da, es passte! Sogar die Arbeitsfläche in den unförmigen Fensterausschnitten liess sich mit nur wenig Anpassungsaufwand einfügen. Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Für die hölzigen Arbeiten hatten wir das grosse Glück, dass sich Ueli Roth aus Grindelwald mit seinem riesigen Erfahrungsschatz und ganz viel Detailliebe, gewinnen liess. Wo zuvor das ehrwürdige, praktisch unbenutzte Cheminée seinen Platz forderte, fügte Ueli eine Täferwand und Fensternischen ein, als wären sie längst schon Bestandteil unserer heimeligen Gaststube.
Zum Schluss gab es dann doch noch ganz viele kleine Details zu erledigen, bis die Baustellenspuren verwischt waren und alles einwandfrei funktionierte. Die Decke gespachtelt und frisch gestrichen, Wände verkleidet, Licht installiert, Thekenmöbel montiert, Steckdosen angeschlossen, Grapos und Zapfhahn in Betrieb genommen und zu guter Letzt auch noch alles geputzt und poliert war.
Jetzt, nach den ersten Wochen im harten Hüttenalltag, haben wir nun definitiv die Gewissheit, dass sich all der Aufwand gelohnt hat. Wenn auch der Raum noch die gleichen Dimensionen hat, so ist er jetzt wesentlich optimaler ausgenutzt und praktischer als zuvor. Der Sektion Burgdorf, unter der Federführung von Hüttenchef Jakob und den fachkundigen Chromstahlspezialisten von Marti Küchentechnik, sei hier ein ganz grosses Lob und Dank ausgesprochen. Aber auch Ueli Roth als spontaner und kreativer Holzspezialist und meine Familie haben einen massgeblichen Teil dazu beigetragen. Letztere insbesondere dadurch, dass sie mir den Rücken freigehalten haben, wenn mir der Kopf glühte auf Lösungssuche und während unzähligen Stunden der Vorbereitung und auf der Baustelle.
Wer sich ein Bild von der neuen Küche machen und mit Gaumenfreuden erleben möchte, was wir darin täglich produzieren, ist herzlich eingeladen, uns auf der Glecksteinhütte zu besuchen.
Christoph Sager
Hüttenwart Glecksteinhütte
Leitung: Elisabeth L.
Fotos: Dolores
Sonntagmorgen, 18. Mai 2025 machen sich zwölf Frauen auf zur Wanderung durch die Wolfsschlucht. Wir fahren von Burgdorf via Solothurn, Oensingen, Balstal nach Herbetwil. Unterwegs steigen noch zwei weitere Frauen ein.
Unsere Wanderung starten wir bei der Haltestelle Wolfschlucht (606m).
Schon nach wenigen Schritten tauchen wir in die wilde Schlucht ein. Eingangs der Schlucht informiert uns Jacqueline, dass im Jahre 2023 ein Waldbrand war. Die Natur hat sich soweit erholt, dass eine andere Vegetation mit vielen Käfern und Insekten entwickelt. Also, dass Tiere sich angesiedelt haben, die vor dem Brand hier nicht heimisch waren.
Woher der Name Wolfsschlucht kommt, ist nicht ganz geklärt. Es gibt verschiedenen Varianten; Wölfe könnten hier gelebt haben, oder das Sausen des Windes durch die Schlucht tönt wie Wolfsgeheul oder der Name stammt vom Familienname Wolf ab.
Schon zu Beginn machen wir die ersten Höhenmeter, diese sind mässig steil. Der Weg führt im Zickzack die Schlucht hinauf. Eindrückliche, überhängende Felswände, mit Moos überwachsene Steine und Pflanzen in verschiedenen Grüntönen lassen uns staunen. Die Sonne mit Ihrer Einstrahlung zaubert ebenfalls ein aussergewöhnliches Licht in die Schlucht.
Nach rund einer Stunde erreichen wir den Lochboden. Hier gönnen wir uns eine (Verschnauf)-Pause, stärken uns, um die nächsten Höhemeter zu erklimmen. Hier wird der Weg steiler, auch dieser ist sehr gut ausgebaut, er führt entlang eines Felsbandes hinauf. (1162 m). Nach diesem anstrengenden Aufstieg, eine weitere Stunde, sind alle froh, dass wir den höchsten Punkt unserer Wanderung den Hinter Brandberg erreicht haben.
Es ist Mittag und wir suchen uns einen Platz für den Mittagshalt. Der Boden ist noch feucht, das Heugras hoch. Der Wirt des Bergrestaurant Hinter Brandberg erlaubte uns, auf seiner Terrasse unser Pic-nic einzunehmen.
Eine freundliche Geste. Bei unserem mitgebrachtem Essen, dem Rhabarber-Kuchen, erfrischendem Sommersalat und einem feinen Kaffee genossen wir den Aufenthalt auf dem Hinter Brandberg.
Nach dieser genussreichen Pause machen wir uns auf den Weiterweg. Wir wandern über die zweiten Jura-Bergkette. Auf dem Probstenberg bestaunen wir die Trockenmauer, die wohl erst kürzlich neu erstellt wurde. Die Neuinstandsetzung hat sicher viel Arbeit, Kraft und Schweiss gekostet. Über den Harzer gelangen wir zum Malsenberg. Hier beginnt der Abstieg hinunter ins Tal. Zuerst ziemlich steil, dann aber moderat.
Noch kurz gibt es einen kleinen Aufstieg, der sich jedoch lohnt. Wir wandern dann durch einen lichten Wald. Der Boden ist vom vielen gefallenen Laub weich und das Laufen ist sehr angenehm. Auch hier stauen wir wieder über die verschiedenen grünen Farben der Pflanzen. Im Frühling wirken diese immer sehr intensiv.
Nach diesem eher gemütlichen Abstieg erreichen wir unser Tagesziel Gänsbrunnen.
Da der Weissenstein-Tunnel noch gesperrt ist, reisen wir wieder via Balstal, Oensingen Solothurn zurück nach Burgdorf.
Die Wanderung war anspruchsvoll, doch haben wir einen neuen Teil des vielfälligen Juras kennengelernt.
Ich danke allen, die mich bei dieser Wanderung begleitet haben.
Danke vöu mou sender metcho.
Tourenleiter: Margrit Theis
Bericht: Martin, Fotos: Martin, Kurt
Teilnehmer: Susanne, Bernadette, Sämi, Christoph, Urs, Walter, Kurt, Aschi, Bruno, Beat, Martin
Nicht wie vorgeplant beginnt unsere Wanderung beim Tourist-Office auf dem Beatenberg. Hier geniessen wir im nahegelegenen Burgfeld Bistro unseren Startkaffee. Ab hier folgen wir der Strasse bis zur vorgesehenen, "kaffeelosen" Wydi Haltestelle. Hier startet unsere Wanderung bei schönstem Sonnenschein. Der Weg ist von Anfang an steil ansteigend. Teilweise hilfreiche Treppenstufen führen uns durch den Spirewald in die Höhe. Hie und da queren wir tiefe Tobel, welche mit starken Seilverbindungen das unten liegende Tal schützen. Auch unser erstes Wanderziel “die Bire” können wir durch den lichten Tannenwald erspähen. Da solls irgendwie hochgehen? Unser rot/weiss markierte Wanderweg führt, je höher wir kommen, an Felswänden vorbei. Dazwischen zieren leuchtend gelbe Aurikel und andere Blumen unseren Weg, wir bestaunen und fotografieren. Unser Pfad ist teilweise mit Drahtseilen oder hangabwärts mit Holzlatten gesichert und gut unterhalten. Kurz vor Mittag stehen wir vor der Bire. Margrit lässt offen, ob alle hochkommen wollen. Etwas fragend betrachten wir die steile Zickzack- Holztreppe, mit Handlauf oder Seil als Unterstützung, aber wir alle wollen hinauf und werden oben mit einem fantastischen Rundblick auf den Thunersee und die Alpengipfel belohnt. Der Himmel ist jetzt teilweise bedeckt, langsamer Wetterwechsel. Den Zickzackweg vorsichtig absteigend und wieder geht es weiter aufwärts, diesmal Richtung Känzeli. Hier sind wir auf einem moorigen, fast flachen Waldwiesenweg unterwegs. Eine trockene Ecke unter der Bireflueh, wir rasten und nehmen hier unser Mittagessen ein. Bald zieht es uns weiter. Wir passieren das Känzeli. Für uns geht es weiter und stetig talwärts, abwechselnd mit Stufen, dann wieder gemütliche ebene Wege, hinunter. Wir erreichen eine kleine, mit Hahnenfuss überzogene Almwiese mit immer noch toller Berg- und Seesicht. Weiter gehts bis zum Gasthaus Riedbode. In gemütlicher Runde und einem kühlen Getränk, geniessen wir einen Rückblick auf das Erwanderte. Etwas früh, bis zur Haltestelle "Altersheim", wandern wir noch eine ganze Weile. Mittlerweile ist der Himmel leicht überzogen, Regentropfen vereinzelt, der Bus fährt ein, auf dem Weg nach Interlaken laufen die Scheibenwischer. Margrit, herzlichen Dank für diese sehr schöne Wanderung und dem zusätzlichen Wetterglück.
Tourenleiter: Christoph Gubser
Teilnehmer/innen: Susanne, Margrit, Elsbeth, Brigitte, Sam, Kurt, Martin, Beat, Bruno, Walter und Röfe
Bericht: Brigitte
Fotos: Martin und Christoph
Von Thun ging es mit dem Erizbus bis Losenegg. Auf dem Wanderweg inmitten saftig grünen Matten mit den leuchtgelben Maiblumen/Löwenzahn wanderten wir bis auf das Chnübeli 1424 müM. Da bot sich eine Rundsicht seines Gleichen, einfach fantastisch. Wir fanden eine tolle Grillstelle mit einem riesigen Tisch eines Kreuzers mit mindestes 4 Meter Durchmesser. Der Grillplatz war vor dem Lotharsturm 1999 in einer Waldlichtung. Auch ein Gipfelbuch fanden wir, wo wir uns einschrieben. Nach einer ausgedehnten Pause, anlässlich der herrlichen Lage, führte uns die Wanderung über den Rücken zur Chnubelegg und um die Honegg weiter in Richtung Bürkelihubel, wo wir eine weitere Pause einlegten. Einige von uns nahmen im Bödelibach noch ein Fussbad bevor wir an unser Ziel Innereriz Säge ankamen. Der Umtrunk nahmen wir im Gasthof Schneehas. Vielen Dank für die tolle Wanderung am Fusse der sieben Hengsten.
Skihochtour Strahlhorn 26./27.4.2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Paul, Katja, Peter G., Daniel, Ueli, Michael
Bericht Rolf Stettler
Beim fünften Anlauf das Strahlhorn zu besteigen, hat es endlich geklappt. Auch wenn die Vorzeichen, sprich der Wetterbericht, eher schlecht aussahen für Sonntag, wagten wir wieder die Anreise ins Wallis in die Britanniahütte. Bei schönstem Sonnenschein reisten wir Samstags Mittags mit dem ÖV nach Saas Fee. Bei der Mittelstation Motenia genossen wir im Rummel der letzten Pistenfahrer die Sonnenterrasse zum Akklimatisieren, bevor wir mit der Bahn zur Station Felskinn fuhren. Von dort mit einem halbstündigen Zustieg zur Britanniahütte, wo wir herzlich willkommen geheissen wurden. Am nächsten Morgen um 5:00Uhr gings los mit Frühstück. Draussen noch alles im Nebel. Um 6:00Uhr starteten wir, der Nebel hatte sich tatsächlich verzogen, und wir konnten unser Gipfelziel in der Ferne schon erkennen. Nach einer kurzen Abfahrt stiegen wir über den langen Allalingletscher hoch. Stetig dem Gipfel immer näher kommend. Beim Adlerpass zogen wieder die ersten Nebelschwaden auf, aber die Sicht war nach wie vor recht gut. Um auf den Grat zu kommen, mussten wir kurz die Skier auf die Rucksäcke schnallen und eine steile Schneeflanke zu Fuss aufsteigen. Im Anschluss über den Grat und dem Gipfel entgegen. Die letzten 200 Höhenmeter, wie könnte es auch anders sein, musste ich wieder mit GPS den Gipfel suchen. Dieses mal fanden wir aber das Gipfelkreuz. Alle schafften den Aufstieg sehr gut, auch wenn die Höhe 4190M.ü.M einem doch etwas zusetzte. Nach einer kurzen Gipfelrast und Gratulationen ging es wieder runter. Nun wurden wir komplett vom Nebel eingehüllt. Bis etwas unterhalb des Adlerpasses mussten wir mit GPs und folgen der Aufstiegsspuren fahren, oder eher rutschen. Weiter unten wurde die Sicht immer besser und wir konnten doch noch einige schöne Böge fahren. Bevor wir in der Britanniahütte unseren wohlverdienten Kuchen geniessen konnten, musste nochmals ein kurzer Aufstieg zur Hütte überwunden werden. Nach ausgiebiger Verpflegung konnten wir nun noch das Dessert mit der Abfahrt nach Saas Fee über die Pisten geniessen. Wunderbarer Sulzschnee wie man es gerne hat. Herrlich, so die Saison abzuschliessen. Oder, hat es gar den einen oder andern nochmals angeregt, doch noch einmal eine Frühlingsskitour zu unternehmen? Jedenfalls für den SAC Burgdorf wurde mit dieser schönen Tour die Skitourensaison abgeschlossen.
Leitung: Jakob Schibli
Teilnehmer: Christoph, Adrian, Bruno, Markus, Matthias (Bericht)
Tourenbericht „Arête des Sommêtres (26.04.2025)
Am Samstagmorgen traf sich eine motivierte Gruppe des SAC Burgdorf bei der Kirche in Le Noirmont. Nach einer kurzen Begrüssungsrunde und etwas Plauderei ging es um 08:30 Uhr los Richtung Arête des Sommêtres. Das Wetter zeigte sich durchzogen – die Wolken verdeckten die Sonne komplett, und ein kühler Wind begleitete uns zeitweise.
Unter der bewährten Führung von Jakob, auch liebevoll Maitre des Sommêtres genannt, machten wir uns an den Aufstieg. Ca. eine Stunde später starteten wir beim Einstieg mit der „Grossvater-Variante“ (Zitat eines Grossvaters) in die lange Gratüberschreitung ein. Wie gewohnt leitete Jakob die Tour souverän und sicher.
Der kollegiale Umgang innerhalb der Gruppe war grossartig: Immer wieder wurden Tipps ausgetauscht, man half sich gegenseitig, und es gab viele Gelegenheiten, voneinander zu lernen.
Besonders fleissig unterwegs war Christoph, der wie erhofft die ersten Enziane entdeckte und diese mit grosser Begeisterung fotografierte. Während der Tour zeigte sich, dass gutes Trinken wichtig ist: Jakob blieb dank Adrians fürsorglicher Unterstützung bestens hydriert – Adrian reichte ihm regelmässig die Wasserflasche aus dem Rucksack. Für sich selbst hingegen fand Adrian weniger Zeit zum Trinken – erst beim wohlverdienten Halt am Gipfelkreuz kam seine 1.5-Liter-Flasche das erste Mal zum Einsatz.
Die Überschreitung des ganzen Grates zieht sich gegen Ende dann doch noch etwas in die Länge - es gibt einige mühsame Abkletterstellen, aber auch viele schöne kurze Klettereien. Pünktlich zur letzten Seillänge zeigte sich dann auch noch kurz die Sonne.
Am Gipfelkreuz angekommen, gönnten sich alle ihr wohlverdientes Sandwich – der Ausblick trotz der Wolkenstimmung und die Zufriedenheit über die bisherige Tour rundeten den Moment perfekt ab.
Nach dem Abstieg über einen angenehm breiten Forstweg (nachdem die lange Treppe mit den hohen Stufen überwunden war) gab es im Tea-Room in Noirmont noch einen Kaffe.
Alles in allem blicken wir auf eine gelungene, gemütliche Tour zurück.
Ein herzliches Dankeschön an Jakob für die Organisation und an alle Teilnehmenden
für das freundschaftliche Miteinander!
Wandernde: Ernst Gehrig (Leitung), Margrit Frischknecht, Elisabeth Zingg, Rolf Bürki, Kurt Kohler, Margrit Theis, Samuel Germann, Bernadette Germann, Beat Schmid, Martin Leuzinger, Christoph Zeller (Bericht)
Der Himmel war grau und wolkenverhangen. Am Mittag war auf dem Belpberg Regen angesagt. Ich bewunderte Ernst Gehrig für seinen Mut, die Wanderung durchzuführen. Doch wir sind keine Weicheier. Wir starteten nach der Zugsfahrt in Toffen und wanderten durch die Ebene des Gürbetals. Das Spiel der Wolken, die abwechslungsweise den Blick freigaben auf die einen und anderen Berge war auch unterhaltsam. Einmal nicht nur blauer Himmel und schimmernde Berge. Im Tal packte mich ein bisschen Wehmut. Das Gürbetal war mir früher bekannt als Kabisland. Nun war kein einziger Kabis zu sehen. Dafür grüne Wiesen und ein wunderbares, gelbes Rapsfeld. Rentiert es nicht mehr, Kabis anzupflanzen?
Von Toffen aus sah der Belpberg aus wie ein sanfter Hügel. Doch nun waren wir unten angelangt und er präsentierte uns als echte Herausforderung: Wir stiegen Treppen um Treppen. Auf- und Abstieg: 450 Meter war in der Ausschreibung angegeben. Wenn eine Treppenstufe 30 cm misst, ergibt das etwa 1500 Treppenstufen. Doch ich wollte nicht zählen. Der Weg bestand nicht nur aus Treppenstufen. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Wir erreichten flachere Gebiete des Belpbergs. Die Bäume blühten, malerische Bauernhäuser, harmonische Hügellandschaften präsentierten sich.
Stolz erreichten wir den Chutzen, den Höhepunkt des Belpbergs. Hier machten wir den Mittagshalt. Die Aussicht präsentierte sich dem Wetter entsprechend spannend. Das Wolkenbild hatte sich verdichtet. Es bot uns Abwechslung zwischen bedrohlich dunklen und hoffnungsvollen hellen Bereichen. Dass der Wind recht kalt blies, störte uns nicht. Wir hatten Kleider dabei. Wir waren froh, anschliessend im Restaurant Chutze ein Kafi zu nehmen. Das Personal bediente uns dermassen freundlich, dass einige fanden, hier einmal essen zu gehen.
Wir nahmen den Abstieg unter die Füsse. Regnet es wirklich im Gürbetal? Es sah so aus. Wir waren dankbar, dass Ernst die Wanderung von Toffen nach Münsingen und nicht umgekehrt geplant hatte. Sonst hätten wir in den Regen absteigen müssen. Kurz machte es den Eindruck, dass wir doch noch nass würden. Wir montierten die Regenjacken, einige spannten den Regenschirm auf. Doch vergebens. Es blieb bei einem kurzen Nieselregen. Trocken erreichten wir die Beiz in der Badi Münsingen, wo wir unser Abschlussgetränk genossen. Ein grosser Dank geht an Ernst Gehrig, der die Wanderung ruhig und mit Umsicht geleitet hat.
Von Langenbruck nach Hägendorf via Tüfelsschlucht
Sonntag, 13.4. 2025
Leitung und Bericht: Bernadette Germann / Fotos: Verschiedene
Teilnehmende: Ruth K., Renate, Dolores, Vreni A., Eva, Rita, Anna, Dora, Marianne, Margrit R., Theres J., Elsbeth Z.,
Bei nicht besten Wetterprognosen entscheide ich mich, die Wanderung trotzdem durchzuführen. Die Wanderung führt ja viel durch den Wald, wo Bäume die Regentropfen etwas abhalten. Wir starten in Langenbruck Dorf, gehen über eine Schafweide zum Erzenberg. Im gemächlichen Tempo, damit alle mithalten können, steigen wir hoch zum Spaleneggli. Nach 1 Stund Wanderzeit ist ein Znünihalt angebracht. Es regnet leicht, aber wir sind kleidermässig ausgerüstet. Auch die Vögel lassen sich nicht vom Regen stören; sie pfeifen fröhlich ihre Melodien. Auf der Wüesthöchi (967m), haben wir den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung erreicht. Der Wegweiser zeigt verschiedene Wanderrichtungen an, z.B. die «Bölcheflue» oder Allerheiligenberg-Tüfelsschlucht. Auf einem schmalen Waldweg in wildromantischer Umgebung gelangen wir kurz vor dem früheren Sanatorium «Allerheiligenberg» zu einem Brätliplatz mit gedeckter Sitzgelegenheit, um unser Picknick zu geniessen. Uebrigens, die Gebäude auf dem Allerheiligenberg werden zur Zeit als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Die interessanteste Strecke auf unserer Tour ist «die Teufelsschlucht». Es hat aufgehört zu regnen. Man bleibt gerne kurz stehen um das eindrückliche Naturerlebnis der Schlucht bildlich festzuhalten. Ein grosser Dank gilt Allen, welche den Weg durch die lange Schlucht immer wieder «im Schuss» halten. Es bieten sich mehrere Sitzgelegenheiten und Brätliplätze an. Nach 1 ½ Stund Schluchtwandern erreichen wir Hägendorf. Im Bistro «Vögeli» werden wir freundlich empfangen. Wer Lust hat, gönnt sich zum Getränk auch eine Süssigkeit. Nach dem wohlverdienten Schlusstrunk reisen wir um ein Erlebnis reicher nach Hause.
Tourenbericht Wanderung Clubwägli Jura 10.04.25
Leitung: Christoph Gubser
Bericht: Ruedi
Fotos: Christoph, Kurt
Teilnehmende: Ernst, Margit, Kurt, Samuel, Susanne, Margit, Ruedi.
Nach dem Parkieren bei der Chuchigrabenstrasse, marschiert die Gruppe am Chesselbach entlang auf dem sogenannten Ho-Chi-Minh-Pfad (laut Wanderleiter) zum Chuchigrabe, um dann dem Clubwägli zu folgen. Leider hatte der Wasserfall kein Wasser. Dann ging es rasch steiler hinauf Richtung Balmflueköpfligrat. Unterwegs hatte es Stellen die mit Geländer gesichert sind. Wir durften sogar einen Baum umarmen. (sogenanntes Waldbaden!) Wir hatten immer wieder tolle Ausblicke zum Solothurnerland und der Alpenkette. Nach der Mittagsrast, ging es nicht mehr lange bis zum Wanderweg, wo es gemütlich zum Stigelos ging. Danach ging es recht zackig runter und wieder zum Parkplatz Chuchigrabenstrasse. Leider war in Oberrüttenen keine Einkehrmöglichkeit, so dass wir uns den Schlusstrunk im Schützenhaus Burgdorf genehmigten.
Danke Christoph für den spannenden Tag.
Skihochtour Piz Palü 04.-06.04.2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Angela, Res, Marcio, Werner
Bericht Rolf Stettler
Was für herrliche Skihochtourenverhältnisse. Dieses Jahr passt es! Schon wieder hatten wir tolles Wetter, top Verhältnisse und immer noch guten Schnee. Dieses Mal ging es ins Engadin. Am Freitag morgen in der früh reisten wir auf den Julierpass, wo wir unsere erste Skitour mit dem Gipfelziel Piz Lagrev unternahmen. Bei herrlichem Sonnenschein bestiegen wir die nord ausgerichteten Hänge. Auf dem Gipfel verbrachten wir bei windstillem Wetter unsere Mittagspause und bewunderten die herrliche Aussicht auf die unzähligen Bergspitzen. Auch unser Hauptziel, den Piz Palü wurde begutachtet. Im Gipfelhang konnten wir noch herrlichen Pulverschnee durchpflügen. Ein wunderbarer Einstieg in unsere Hochtourentage. Nach dieser ersten Tour fuhren wir nun Richtung Berninapass bis zur Diavolezzabahn. Dort rüsteten wir die Rücksäcke auf Hochtour um und fuhren anschliessend mit der Bahn zu unserer Unterkunft auf die Diavolezza. Wir verbrachten auf der Sonnenterrasse einen herrlichen Spätnachmittag mit Plättli und Bier. Eine optimale Anklimatisierung. Am Samstag läutete der Wecker kurz nach fünf. Nach ausgiebigem Frühstück zogen wir los Richtung Piz Palü. Vorbei an riesigen, eindrücklichen Gletscher- Séracs, noch lange im Schatten, führte uns die Route Richtung Gipfel. Beim Skidepot im Sattel auf 3729M.ü.M rüsteten wir auf die Steigeisen um. Bei bestem Trittschnee stiegen wir Richtung Gipfelgrat, zuerst auf den Ostgipfel, dann auf den Westgipfel. Der ausgesetzte Grat meisterten alle hervorragend. Emotionen kamen hoch, Gratulationen waren angebracht und wurden ausgiebig ausgesprochen. Ein wunderschöner Gipfel mit einer Aussicht sondergleichen. Da wir recht früh gestartet sind, können wir den Gipfel für uns geniessen. Beim Abstieg kommen uns dann immer mehr Bergsteiger entgegen. Bei diesen Top Bedingungen ist aber ein Kreuzen ohne grosse Probleme möglich. Wieder beim Skidepot angelangt wird zur Abfahrt umgerüstet. Leider ist der schöne Schnee schon ziemlich zerfahren worden und freie Pulverstellen sind rar. Trotzdem ist der Schnee immer noch weich und gut zu fahren. Irgendwann finden wir dann schönen Sulzschnee und die lange Abfahrt bis zum Bahnhof Morteratsch war herrlich. Dort löschten wir ausgiebig den Durst, bevor es wieder mit der Bahn auf die Diavolezza ging. Am Sonntag stiegen wir über den Gletscher bis zum Grat der Fortezza. Wir entschieden über den Morteratschgletscher abzufahren, statt wie geplant über den Vadret da la Fortezza. Eine herrliche Pulverschneeabfahrt wartete auf uns. Auch hier waren schon viele Spuren, aber wir fanden immer wieder noch Platz für freie Schwünge. Einfach herrlich und eindrücklich, diese Abfahrt vorbei an riesigen Gletscherbrüchen und auftürmenden Séracs. Anschliessend ging es wieder bis Morteratsch zum Durstlöschen, bevor wir die Heimreise antraten. Wunderbare Skihochtourentage im Engadin gingen so zu Ende und lassen uns noch lange Schwelgen. Danke der überaus tollen Gruppe für dieses schöne Gemeinschaftserlebnis.
Tourenleiter: Samuel Germann
Teilnehmer: Margrit, Bernadette, Elsbeth, Susanne, Fritz, Rolf, Beat, Christoph, Ruedi, Walter, Urs Fotos, Martin Fotos
Bericht: Samuel Germann
Heute gibt es nicht viel zu Berichten, ausser dass die heutige Wanderung einfach «nur» der Füdliblute Wahnsinn war! Dieses Zitat wird den fleissigen Tourenbericht-LeserInnen bekannt vorkommen. Nun denn….
Nach dem Startkaffee in Röthenbach, dem Moospintli sei Dank, steigen wir durch den Trachselbachhoger hinauf zum Würzbrunnenkirchlein. Die eindrückliche Bauweise und die Malereien an der Kirche, sind ein lohnenswerter Anblick. Der Weg führt uns weiter bergan, über die verstreuten Bauernhöfe Guggerhubel und Lippenlehn zum Chuderhüsi. Hier schalten wir eine kurze Rast ein und bewundern das herrliche Panorama mit seiner unglaublichen Vielfalt. Wir folgen jetzt dem Waldrand, bleiben immer wieder stehen, um die zahlreichen Alpengipfel zu identifizieren. Du Margrit, wie heisst jetzt dieser dort schon wieder…?
Wir gelangen nach Mühleseilen, um erneut in den Wald aufzusteigen. Hier im Wald ist es angenehm kühl. Am Waldrand mit der grandiosen Panorama-Sicht ist die Temperatur rasch auf 20 Grad gestiegen. Am Einzelhof Ringgis vorbei, geht es weiter, dem Churzenberg entlang zum nächsten Aussichtspunkt bei Aebersold, mit einladender Sitzgelegenheit. Hier geniessen wir erneut bei bester Fernsicht unsere Mittagsrast. Nachdem wir uns verpflegt und an dem eindrücklichen Panorama satt gesehen haben, steigen wir ab nach Linden. Im gleichnamigen Restaurant mit seiner einladenden Terrasse, stossen wir auf den gelungenen Wandertag an. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.
Riggisberg - Burgistein
Sonntag, 30. März 2025
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmer: Ruth K., Bernadette, Vreni A., Therese J., Renate, Susanne G., Johanna, Dora B., Jacqueline A.
An diesem letzten Sonntag im März sind wir eine Gruppe von zehn Kameradinnen, die von der Postautohaltestelle Riggisberg Richtung Schloss losmarschieren. Das Wetter ist verheissungsvoll, noch schleichen Nebelschwaden die Berghänge hoch, von den Sonnenstrahlen erwärmt. - Es ist 10.00 Uhr, als wir im Restaurant Schlossgarten eintreffen. Wir werden mit Kafi und Gipfeli erwartet, mmh! – Auf dem Areal des Instituts findet der Ostermärit statt mit allerlei selbstgefertigten Erzeugnissen. Ein Abstecher lohnt sich! – Unsere Wanderung startet Richtung Süden, zirka 300 Höhenmeter sind auf einer relativ kurzen Wegstrecke bis zum Punkt 971m ü.M. zu überwinden. Während des steilen Anstiegs halten wir zweimal an, um Atem zu schöpfen und geniessen derweil den mit jedem Höhenmeter zunehmenden Weitblick, ein erhebendes Gefühl! Beim höchsten Punkt unserer Wanderung angekommen, halten wir etwas länger an. Die Pause bietet sich an für ein Gruppenbild: alle lachen, wir sind vergnügt, wir haben es geschafft! – Jetzt führt uns der Weg zum „kleinen“ Plötschpass hinunter, die Strasse von Riggisberg nach Rüschegg. Ueber eine Weide und durch einen lichten Baumgürtel gelangen wir schliesslich zu unserem Mittagsrastplatz. Die Stockhornkette ist noch recht umwölkt, aber die drei Berner Alpen leuchten mit frischem Schnee zum blauen Himmel empor. Gegen Westen erkennen wir das mit Tannenwald bewachsene Guggershörnli.- Nun wandern wir nur noch bergab. Wir folgen dem Weg durch romantische Tälchen: das Landsträsschen ist mit Bäumen und Frühlingblumen gesäumt, auch der Bachlauf, der sich durch die grünenden Matten schlängelt. Die Schönheit der Natur berührt und erfreut unsere Sinne. - Eine Stunde früher als geplant, 14.15 Uhr, treffen wir beim Bahnhof Burgistein ein. Wir entscheiden uns, auf der Terrasse des Bahnhofrestaurants unseren Wandertag zu beschliessen.
Ich danke Euch, liebe Kameradinnen, für diesen wunderschönen Wandertag!
Eveline Jenni-Ehrenberg
Skihochtourentage Rotondogebiet 27.-30.März 2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Bergführer: Ueli Bühler
Teilnehmer: Paul, Res, Werner, Andrea, Franziska, Peter, Gabi, Markus
Bericht Rolf Stettler
Wunderbare Hochtourentage im Rotondogebiet sind hinter uns. Hier einige Aussagen von Teilnehmern nach der Tour. Ein Wahnsinns Erlebnis, Hammertage, der Füdliblute Wahnsinn, Grandiose Tourentag usw. All diese Ausdrücke lassen erahnen, was für eindrückliche Tage wir erleben durften, und eigentlich müsste man auch nur noch die angehängten Bilder sprechen lassen. Trotzdem erwähne ich gerne unsere Tourenziele und einige Einblicke von unseren Tourentagen. Am Donnerstag reisten wir frühmorgens nach Realp und stiegen anschliessend Richtung Rotondohütte durchs Wittenwasserental. Beim Abzweigepunkt Oberstafel entschieden wir, noch den Pizzo Lucendro zu besteigen. Beim Aufstieg zum Gipfel zogen mehr und mehr Nebelschwaden auf, bis wir ganz eingehüllt wurden. Doch kurz vor dem Skidepot vor dem Gipfelgrat kam die Sonne zum Vorschein und offenbarte uns ein herrlicher Blick auf den Gipfel. Den ausgesetzten Grat meisterten alle problemlos. Ein erstes Mal konnten wir das herrliche Gipfelpanorama bewundern. Die Abfahrt durch Pulverschnee im Gipfelbereich und weiter unten durch etwas schwereren Schnee war schon mal nicht schlecht. Anschliessend musste der letzte Aufstieg zur Hütte absolviert werden. Nach 1800Höhenmeter waren alle froh, mit Bier den entstandenen Durst zu löschen. Am Freitag stand unser Hauptgipfel, der Pizzo Rotondo auf dem Programm. Die recht anspruchsvolle und strenge Tour mit einem Finalen Gipfelzustieg durch ein über 40° steilem Couloir haben alle sehr gut gemeistert. Nicht selbstverständlich, mit so einer grossen Gruppe eine solche Tour ohne Vorkommnisse zu absolvieren. Nach zwei so strengen Touren kam am Samstag der dichte Nebel und leichte Schneefall den meisten gelegen. Etwas länger schlafen, gemütlich Zmörgele, eine willkommene Regeneration. Wir beschlossen, trotz des Wetters ein kleines Tüürli zu machen. Wir machten in der Hütte ein Ausbildungsblock in Tourenplanung. Jeder Teilnehmer konnte auf dem Handy die von uns vorgeschlagene Route planen und eintragen, bevor jeder draussen im dichten Nebel ein Abschnitt mit Karte und Kompass die Gruppe führen und navigieren konnte. Für die einen das erste Mal mit dem Kompass umzugehen und vor einer Gruppe die Spur zu ziehen. Alle waren sich einig, dass dies ein lehrreicher und eindrucksvoller Ausbildungstag war. Natürlich konnten wir an diesem Tag auch die kulinarisch hochstehende Menukarte durchprobieren. Für den letzten Tag bestimmten wir das Stotzig Muttenhorn als unser Gipfelziel und anschliessend über den Muttengletscher nach Realp abzufahren. Bei der Hütte noch etwas im Nebel, doch schon nach kurzem Steigen wärmten uns die ersten Sonnerstrahlen. Den frischen Pulverschnee ca 10-15cm liess uns für die Abfahrt schon riesige Vorfreude erahnen. Beim Läckipass sahen wir unser imposantes Gipfelziel. Die einen oder anderen sprachen ihre Bedenken aus, beim Anblick des mächtig und schmal erscheinenden Gipfelgrats. Die 300Höhenmeter Abfahrt zum Punkt des Wiederaufstiegs gab schon mal ein Vorgeschmack, was uns später erwarten sollte. Doch zuerst kam die anspruchsvolle Gipfelbesteigung. Ein grandioses Erlebnis, den frisch verschneiten, unverspurten Gipfelhang zu besteigen. Winterhochtour in Vollendung. Alle erreichten den Gipfel. Die Abfahrt durch unverspurte Hänge war anschliessend unbeschreiblich. Genau aus diesem Grund macht man Skitouren. Der Füdliblute Wahnsinn eben. Unten raus wurde der Schnee dann eher schwerer, Bäche mussten überquert werden, aber auch das gehört eben zu Skihochtouren. In Realp hatten alle ein leuchten in den Augen und eine tiefe Zufriedenheit machte sich breit. Ich danke und gratuliere allen Teilnehmern für diese ausserordentlich herrlichen Tourentage.
Leitung und Bericht: Kurt Kohler
Teilnehmende: Margrit T, Margrit F, Bernadette, Elsbeth, Brigitte, Susanne, Fritz, Urs, Christoph Z, Christoph G, Ruedi N, Ruedi T, Martin Fotos, Samuel
Pünktlich um 09:13 konnte ich 13 von Burgdorf angereiste Wanderteilnehmer in Empfang nehmen. Fritz Fahrni war schon im Restaurant anzutreffen. Nach einem kurzen Kaffeehalt im Restaurant Lädeli und der anschliessenden offiziellen Begrüssung wandern wir los. Zuerst in Richtung neuem Bahnhof Heimberg. Nach dem überqueren der Bernstrasse ca. 50 Meter Richtung Dornhalde, danach weiter auf einem breiten, ansteigenden Weg. Unter plaudern gehts auf dem Forstweg stetig durch den Buechwald aufwärts. Vor dem steilen Aufstieg gibt es eine Tenüerleichterung. Mit gemächlichem Tempo ist die Höhe bald erreicht, wir folgen jetzt dem Gratweg entlang bis zum Aussichtspunkt auf der Riederefluh. Die noch laublosen Bäume gewähren uns eine gute Aussicht Richtung Oberdiessbach und dem Aaretal. Die weitere Umgebung Richtung Berge verschwindet im Dunst. Leider zeigte sich die Sonne nur sehr kurz. Wir geniessen den Trink-und Bananenhalt. Die recht kalte Bise lässt uns nicht lange verweilen. Nach dem Gratweg geht es Richtung «obere Riedere». Wir wandern über freies Land, dann wieder in den Wald. Beim Schwitzerhübeli schwenken wir Richtung Schwand Moorseeli. Das Biotop, liebevoll hergerichtet, bietet der Geburtshelferkröte und anderen Amphibien einen tollen Lebensraum. Die Tiere lassen sich durch unsere aufmerksame Gruppe nicht gross stören. Unser Weg führt uns weiter vorbei an der Schwandhütte zur Hubelhöchi. Weiter geht es leicht Talwärts Richtung Brätlistelle oberhalb des Pfadiheims. Hier geniessen wir unser Mittagessen. Wir benutzen die umherliegenden Bäume als willkommene Sitzgelegenheit. Der Wald zeigt sich hier sehr ungepflegt und wild. Unsere Wanderung führt uns weiter talwärts. Hie und da zeigt sich die erste «Bluescht», Schwarzdorn, Wildkirsche, was könnte es sein? Wir sind gefordert. Der Weg führt uns weiter vorbei am Rastplatz Siechenboden hinunter zum Spielplatz der Sonderschule. Nach kurzem Spielgerätetest geht es weiter Richtung Ausgangspunkt, der Haltestelle Lädeli. Im Restaurant Lädeli genissen wir unseren Abschlusstrunk. Ich hatte Freude an der Wanderung und danke allen Wanderkollegen/Kolleginnen für das Mitwandern und hoffe das es für alle gepasst hat.
Skihochtour Clariden 22./23.März 2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Angela, Gabi, Theres, Andrea, Res, Kurt,
Bericht Rolf Stettler
Wer nichts wagt, gewinnt nichts! Unter diesem Motto reisten wir am Samstag Morgen auf den Urnerboden. Angesagt waren Sturmwarnungen fürs Glarnerland. Allerdings erst in der Nacht auf Sonntag am stärksten. So wagte ich es trotzdem, die Tour durchzuführen, was im Nachhinein ein sehr guter Entscheid war. Bei warmen Temperaturen stiegen wir um 10:00Uhr im Urnerboden los, mit dem Ziel Gämsfairen. Bis weit hinauf merkte man gar nichts vom Föhnsturm. Erst ca. 500Hm unter dem Gämsfairen fing der Wind, teils Böenartig, an zu Blasen. Es war aber noch im machbaren und aushaltbaren Bereich. Wir verzichteten auf den Gipfel und stiegen direkt zum Gämsfairenjoch Die Abfahrt auf den Gletscher runter war kein Genuss durch gefrorenen Sulzschnee. Das rattern der Skier war das einzige, was man von der Gruppe hörte. Anschliessend querten wir zu unserem Tagesziel, der Claridenhütte. Wir verbrachten dort einen gemütlichen Abend in der liebevoll eingerichteten Hütte mit einem überaus Gastfreundlichen Hüttenteam, und stärkten uns für den kommenden Tag. In der Nacht tobte dann der angekündigte Sturm und rüttelte stark an der Hütte. Bis zum Morgen war aber der Spuk vorbei. Beim Frühstück lichteten sich draussen die Bewölkung auf und beim Start um 8:00 Uhr schien bereits die wärmende Sonne. Vom Wind war nichts mehr zu spüren. Wir stiegen über den Gletscher Richtung Claridengipfel, der leider immer von einer Wolke umhüllt war. Das Wolkenschauspiel am Tödi war aber grandios. Mal war er in seiner ganzen Pracht zu sehen, Sekunden später nur noch halb, dann ganz eingehüllt und wieder umgekehrt. Alle meisterten die Schlüsselstelle im Gipfelhang Clariden mit leichtigkeit, während sich dort die Sicht verschlechterte und uns ein kalter Wind entgegenschlug. Es gab eine kurze Gipfelrast. Nur das nötigste Material richten und ein Gipfelfoto und dann schnell wieder runter, wo es wieder viel angenehmer wurde. Leider war die Sicht Richtung Chammlijoch eingenebelt. Darum entschlossen wir uns, wieder über das Gemsfairenjoch auf den Urnerboden zurückzukehren. Bei der Abfahrt über den Gletscher fanden wir noch ganz passablen Schnee um schöne Kurven zu drehen. Die Abfahrt vom Gemsfairen gehörte dann sicher nicht zu den schönsten dieser Saison. Fazit: Eine wunderbare Tour mit spüren der Naturgewalten, motivierten Teilnehmern und herrlicher Berglandschaft. Und: Den Mutigen gehört die Welt!
Nun hat es doch noch geklappt mit der ersten Joker-Sktour! Das Ziel dieses Formats ist es, bei guten Bedingungen etwas flexibler eine Skitour anbieten zu können. Also nach dem Motto: einfach mal einen Termin reservieren und bei guten Bedingungen spontan ein Tourenziel wählen!
Wir entschieden uns, die abgesagte Skitour vom vergangenen Wochenende nachzuholen und auf den Drümännler zu steigen.
Die Schneesituation im Fieldrich war ganz knapp genügend, um die Tour bei der Käserei zu starten. Bei schönstem Sonnenschein erreichten wir den Steibode, wo wir uns eine Pause gönnten. Weiter gings über den hart gefrorenen Schnee in Richtung erste Steilstufe. Dort montierten wir die Harscheisen, um uns den Aufstieg zu erleichtern.
Beim Aufstieg durch den Schlusshang zeigte sich der Schnee mit einem unschönen Deckel, welcher keine Vorfreude auf die Abfahrt aufkommen liess.
Ab dem Skidepot bestiegen wir den Gipfel zu Fuss über den mehrheitlich schneefreien Grat. Die Aussicht vom Drümännler war einmal mehr herrlich!
Ein Blick in Richtung Männlifluh zeigte, dass diese Skitour kaum noch zu machen war - der Frühling ist definitiv eingezogen.
Für die Abfahrt entschieden wir uns, direkt vom Skidepot horizontal ca. 30m durch die Steinwüste in den Südhang zu klettern. Dieser war bereits voll aufgesulzt und noch fast unverfahren und wir wurden mit einer tollen Sulzabfahrt belohnt.
Da im Nordwesthang des Bodezehore schöne Abfahrtsspuren zu sehen waren, stiegen wir noch mal knapp 200 m auf und genossen auch diese Abfahrt in schwerem Pulverschnee.
Die Abfahrt Richtung Fieldrich wurde mit jedem Meter klebriger und verlangte eine lockere und gleichzeitig kräfteschonende Fahrweise.
Bei der Käserei plünderten wir den Kühlschrank mit den feinen Käsespezialitäten, bevor wir im Kreuz in Wimmis die Skitour gemütlich abschlossen.
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Katja, Andrea, Karin, André, Giorgio, Peter
23.02.2025, Peter Grogg
Bei kühlen, aber vielversprechenden Wetterbedingungen starten wir unsere Wanderung von Walkringen aus Richtung Hammegg. Der Pfad führt in angenehmer Steigung den Wald hinauf, über den Weiler Neuhaus zur Hammegg 953 m. Die Fernsicht erlaubt uns, das eindrückliche Panorama zu bewundern. Es sind immerhin fast 500 Höhenmeter «zusammengekommen». Weiter geht der Weg durch den Brandiswald zur Aspiegg. Unter der 1985 neu gepflanzten Aspilinde halten wir Mittagsrast. Die alte Aspilinde stand 250 Jahre an dieser Stelle. Auch hier ist die Aussicht auf die Emmentaler Höger, den Jura und die mit etwas frischem Neuschnee gepuderte Alpenkette bemerkenswert. Frisch gestärkt brechen wir auf und gelangen durch den Chaltengraben zur Siedlung Schwendi. Anstelle von Milchkühen begrüssen uns hier neugierige, niedliche Alpakas mit Jöö-Effekt. Wir haben noch einige Kilometer vor uns, also wandern wir weiter zum Toggenberg und über den Grat des Seitenbergwaldes. Der Abstieg nach Schafhausen gestaltet sich von hier aus moderat. Im Restaurant Rössli genehmigen wir den wohlverdienten Abschlusstrunk auf der Terrasse und geniessen die letzten Sonnenstrahlen. Ich danke allen für die Teilnahme an dieser erlebnisreichen Tour und Walter, für deine noble Spende.
Teilnehmende: Margrit T, Margrit F, Bernadette (Fotos), Walter, Beat, Ernst, Ruedi N, Ruedi T, Fritz, Rolf, Tilo. Samuel (Leitung und Bericht).
Skitour Chistihubel (anstatt Bundstock)
Nach einer längeren Schönwetterperiode waren die Prognosen für das Wochenende nicht mehr so optimal. Auf der Alpensüdseite war schlechtes Wetter und im Berner Oberland war wieder mal Föhn angesagt. Trotzdem wagten wir einen Versuch und brachen viertel nach sechs Uhr im Tschingel in Richtung Griesalp - Dündenalp auf. Das milde Wetter in der vergangenen Woche hatte der Schneedecke zugesetzt und wir mussten bis vor der Schlucht die Ski tragen. Kurz vor acht Uhr erreichten wir dann die Dündenalp und es war nun zu entscheiden, ob wir in Richtung Bundstock oder Chistihubel weitergehen würden. Die Meteoapps wurden nochmals konsultiert und der Entscheid fiel auf Chistihubel. Weiter ging es über die Normalroute hinauf und um 9.30 Uhr erreichten wir den Gipfel. Zu unserer Überraschung herrschte Windstille, von Föhn keine Spur…. Um 10.30 schien uns dann die Schneedecke weich genug und wir starteten mit der Abfahrt. So erreichten wir nach knapp einer Stunde die Griesalp wo wir auf der sonnigen Terrasse vor dem Hotel für einen Umtrunk einkehrten
Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmer: Christian, Andrea, Marcio, Werner, Michael, André
09.03.2025/Tomas Samoel
Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir von Turtmann ein Stück entlang der Rotte und stiegen dann auf einem steilen Weg zur Hohen Brücke auf. Und da gab es bereits einiges zu entdecken, einerseits die erste Küchenschelle, eine Anemonenart und andererseits beobachteten einige von uns in den Felsen einen Mauerläufer, ein Singvogel mit auffällig rot und weiss gezeichneten Flügeln.
Nach der Querung eines lockeren Föhrenwaldes erreichten wir die Satellitenbodenstation bei Brentjong. Mit über 50 Satellitenschüsseln wird hier in den Weltraum hineingehorcht. Unter anderem werden auch Daten für die Wettervorhersagen von den Satelliten empfangen, die uns helfen, unsere SAC-Touren zu planen.
Auf der Heimreise legten wir in Visp einen Halt ein, um unseren Durst zu löschen.
Vielen Dank an alle für die schöne Tour.
Teilnehmende: Brigitte, Bernadette, Samuel, Kurt, Beat, Margrit (Fotos), Ernst, Heinz, Marcio (Fotos und Bericht)
Wir treffen uns am Montagmorgen beim Steinhof und fahren mit 3 Autos erwartungsvoll Richtung Westen. Im Relais du Saint Bernard kommt Andrea dazu mit den in Bern zugestiegenen Kolleginnen und Kollegen und Ueli, der wichtigsten Person.
Plan ist, im Gebiet des Grossen St. Bernards eine erste Tour zu machen. Da angekommen, staunen wir über die Menge Autos, alles «Tüüreler». Die sind aber schon längst unterwegs, sodass wir fast alleine unsere Tour auf 1’912 m beginnen.
Der Aufstieg wird angesichts der Temperaturen zu einer gewissen Herausforderung. Es werden nicht nur Jacken und Shirts ausgezogen, Pole entledigt sich sogar seiner langen Unterhose, was fast eine Kettenreaktion auslöste. Einige zweifeln und denken «Söu i? Söu i nid?» wie Natascha in einem Lied singt.
Auf dem Gipfel auf 2'888 m angekommen, sind die Zögernden dann doch froh um die zusätzliche Schicht um die Beine 😊
Die Abfahrt ist recht genussvoll durch ganz passablen Schnee mit einigen Sulzhängen, die Gruppe scheint sehr zufrieden zu sein mit dem ersten Tag.
Anschliessend fahren wir durch den Tunnel bis Etroubles, wo wir im Hotel Beau Séjour unsere Zimmer beziehen, jedoch nur, um das Gepäck zu deponieren und uns umgehend zum Durstlöschen wieder treffen.
Beim Frühstücken stellt sich heraus, dass sich die Temperatur in einigen Zimmern wie in Kühlhäusern anfühlt. Mit der Thermowäsche unter dem Pyjama haben aber alle die Nacht überlebt. So ist wenigstens die warme Wäsche für etwas gut, wenn man sie tagsüber nicht braucht 😉
Nach der Stärkung am Frühstücksbuffet fahren wir um 08.30 Uhr mit den Autos eine kurze Strecke zum Ausgangspunkt. Der Aufstieg erfolgt zuerst im Schatten durch ein lang gezogenes Tal. Den ersten Halt machen wir nach ca. 2 Stunden an der Sonne. Den Gipfel vor Augen, steigen wir weiter auf. Die abgefahrenen Hänge lassen nichts Gutes erahnen. Um ca. 12.30 Uhr erreichen wir das Skidepot und steigen die letzten Meter zu Fuss auf den Gipfel des Mont de Flassin auf 2'764 m.
Ueli entscheidet sich für die Abfahrt auf der Nordseite. Mutig stechen wir in einen 40° steilen Hang und kurven durch herrlichen Pulverschnee, Verhältnisse, wie sie wohl niemand erwartet hätte. Einfach traumhaft, entsprechend das Strahlen auf den Gesichtern 😊 Weiter unten wird das Tal immer enger, aber alle meistern die Schwünge zwischen Bäumen, über Mulden und schmale Passagen bestens.
Mangels offener Restaurants in St-Oyen und Etroubles löschen wir unseren Durst im Hotel.
Wir fahren mit den Autos ein paar Kilometer bis ins Dörfchen Echevennoz und starten dort um 08.45 Uhr auf 1'233 m unseren Aufstieg. Der führt uns teilweise etwas abenteuerlich über einen schmalen Bergweg durch dichten Wald. Nach der ersten Rast oberhalb des Waldes steigen wir weiter auf zum Col de Tardira, wo uns ein kalter Wind empfängt. Angesichts des steilen Aufstiegs von hier montieren einige die Harsteisen. Kurz vor dem Gipfel machen wir ein Skidepot und steigen zum Gipfel auf 2'742 m, den wir nach 5 Stunden glücklich erreichen. Einmal mehr geniessen wir die unglaubliche Sicht auf unzählige Gipfel.
Die ersten Hänge der Abfahrt sind etwas abgeblasen, aber dann findet Ueli einmal mehr herrlichen Pulverschnee.
Und dann müssen wir wieder den Wald runter, durch den wir aufgestiegen sind. Zwar nicht über den Bergweg, sondern über eine Forststrasse, die es aber auch in sich hat. Stemmbögen, enge Kurven und eisige Stellen beanspruchen unsere Beinmuskulatur..
Das letzte Stück balancieren ein paar Abenteuerlustige auf dem schmalen Schneewall am Rande des Weges. Zuletzt wird die Mühe noch durch ein paar wunderbare Sulzhänge belohnt.
Wir marschieren dann etwa 10 Minuten auf der Strasse hinunter nach Condemine an der Hauptstrasse. Und was nun? Die Autos in Echevennoz und kein Busbetrieb. Ueli geht kurzerhand zu den naheliegenden Häusern und findet eine nette Frau, die seinem Charme offensichtlich nicht widerstehen kann und die 4 Fahrerinnen und Fahrer nach Echevennoz bringt.
Nach ein paar Minuten werden auch wir abgeholt. Den Durst stillen wir im Hotel und freuen uns über die sehr abwechslungsreiche und tolle Tour.
Heute haben wir einen längeren Anfahrtsweg: Aosta, Saint-Nicolas, Vens, wo wir auf 1'734 m starten. Nach einem kurzen Aufstieg zum Col du Mont Joux geht’s in rassigem Tempo über einen hartgefrorenen Weg durch ein hübsches Tal bis zu Pt. 1804, wo wir kurz rasten und die Felle montieren. Dann folgt der abwechslungsreiche Aufstieg bis zum Tête des Fras auf 2'818 m. Aber noch nichts von Gipfel erreicht… Ueli schlägt vor, dem Grat entlang bis zum Tête de Sereina auf 2'830 m weiterzugehen. Bevor wir uns für die Abfahrt bereit machen, geniessen wir wiederum die beindruckende Weitsicht, die unzähligen Berge und majestätischen Riesen wie den Grand Combin oder den Mont Blanc, und über allem tiefblauer Himmel.
Ueli quert einen steilen Hang bis zu dem Punkt, von wo wir die Nordhänge durch fantastischen Pulverschnee abfahren können. Alle ziehen ihre Spuren in den unberührten Schnee, einfach traumhaft. Herausfordernd sind dann noch die letzten Schwünge durch und um die Bäume des Lärchenwaldes. Es hat sich jeder Meter Aufstieg und jede Schweisstropfe gelohnt!
Noch einmal werden die Felle montiert und es geht zurück auf dem Weg, den wir am Morgen runtergefahren sind. Nach einer Stunde Marschzeit kommt endlich die letzte Kurve und wir können die Felle abnehmen und die letzten Höhenmeter ins Dörfchen Vens abfahren. Im einzigen, kleinen Beizli stillen wir bei einem etwas überforderten «cameriere» unseren Durst. Und nun steht halt nochmals eine Stunde Autofahrt an. Um 19.15 Uhr erreichen wir müde aber glücklich das Hotel und freuen uns auf ein gutes Nachtessen.
Heute steht eine «Erholungstour» auf dem Programm! Wir fahren via Buthier nach Mendey und starten um 09.15 Uhr auf 1'555 m. Die erste Rast gönnen wir uns auf der Alpe de Chaligne. Von dort geht’s weiter durch den Wald, bevor wir den obersten Steilhang in Angriff nehmen. Bei der Gipfelrast auf 2'607 m können wir eine ganze Herde Gämse beobachten, die aus uns nicht klaren Gründen einen steilen Hang hochrennen. Die Gämse wussten wohl, weshalb?
Für die Abfahrt gibt es zwei Varianten: zu Beginn einen sehr steilen Hang oder etwas moderater über den Steilhang des Aufstiegs. Ein paar ganz Wilde nehmen mit Ueli die steile Variante, der Rest folgt Pole über die Alternativroute. Pulverschnee gab’s für alle 😊. Etwas weiter unten treffen wir uns wieder.
Bei den Autos angekommen, müssen die Fahrerinnen und Fahrer die Skis ausziehen. Ein halbes Dutzend Unentwegte fährt zusammen mit Ueli noch weiter, so weit es geht. Und das war «obenuse», Sulzschnee vom Feinsten!! Wir beschliessen, den andern nicht zu sagen, wie toll es war, können aber natürlich unsere Freude nicht verbergen.
Auf der Suche nach einem Restaurant fahren wir nach Allein auf die andere Talseite. Dort wird der erste Durst gestillt, bevor wir zurück nach Etroubles zum nächsten Bier oder was auch immer fahren. Anschliessend treffen wir uns zum Abschiedsapéro bei einem Glas Apérol Spritz.
Wir nehmen Abschied von Etroubles, verstauen unser Gepäck in den Autos und fahren los Richtung Grosser St. Bernard. In Rosière nehmen wir den Sessellift bis Arp du Jeu und von dort weiter bis Mont Borsalet.
Schnee liegt sehr spärlich und wir denken, dass wir wohl auf der Piste wieder runter fahren müssen.
Der Aufstieg zum Tête Crévacol auf 2'620 m ist kurz, nur etwa 130 Höhenmeter. Wir geniessen unser Picknick beim Bivoac Crévacol. Auf die Frage von Adrian wie weiter, direkt abfahren oder ein Stück abfahren um nochmals ca. 400 Höhenmeter aufzusteigen, wird einstimmig die erste Option gewählt.
Wir sind immer wieder beeindruckt, wie Ueli das scheinbar Unmögliche fertig bringt und uns Spuren in den Schnee legt, die einen nur noch staunen lassen. So auch diesmal! Wir kurven durch wunderbaren Sulzschnee und geniessen diese letzte Abfahrt in vollen Zügen.
Bei den Autos angekommen, verabreden wir uns für einen Halt im Relais du St. Bernard, das wir ja schon bestens kennen. Dort heisst es dann Abschied nehmen.
Wir sind uns alle einig, die Woche war absolut super, wunderbares Wetter, grossartige Touren und eine super Gruppe.
Herzlichen Dank einmal mehr an Ueli für die wie immer umsichtige und äusserst kompetente Führung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen für die schöne Kameradschaft.
Wenn wir noch fit sind, sehen wir uns in einem Jahr wieder.
Trudi & Markus
Organisation: Peter Gfeller
Bergführer: Jürg Trummer
Teilnehmende: Verena, Lisbeth, Ursula, Isabel, Urs, Herman, Peter W., Niklaus, Christoph, Ueli, Bruno (Bericht)
1. Tag – Anreise und Crap da Radons
Mit Bahn und Postauto reisten wir über Chur und Tiefencastel nach Bivio. Nach dem Deponieren des Gepäcks und Umrüstung aufs Skitourenequipments starteten wir bei schönstem Wetter vom Hotel aus auf eine Eingehungstour auf den Crap da Radons. Die Abfahrt über den harten Schnee war kein grosser Genuss. Auch für die Ohren nicht.
2. Tag – Piz dal Sasc
Bei noch kühler Temperatur starteten wir vom Hotel aus die Tour. Der erste Teil des Aufstiegs ging eher flach durchs Tgavretga Tal auf die Alp Tgavretga. Über den Pass dal Lunghin erreichten wir den Piz dal Sasc. Bevor wir die Abfahrt unter die Skier nehmen konnten, musste noch ein Skischuh, mit einer Schraube vom Rettungsschlitten vom Bergführer, repariert werden. Auf der Abfahrt hat der Bergführer einige schöne Pulverhänge gefunden. Die Tour liessen wir im Restaurant Tua unten am Skilift ausklingen. Die Rückkehr ins Hotel wurde dann entweder mit Hilfe des Skilifts, mit nochmaligen Anfellen oder zu Fuss bewältigt.
3. Tag - Fuorcla Grevasalvas
Mit dem Bus fuhren wir nach La Veduta (Julier Hospiz). In südlicher Richtung ging es hinauf zum Grevasalvas See und dann zur Fuorcla Grevasalvas. Der Plan wäre eigentlich gewesen Richtung Piz d’Emmant Dadaint zu gehen. Die schönen Gipfelhänge wären aber entweder abgeblasen oder bereits sehr verfahren. Der Bergführer fand aber am Fuss des Piz Lagrev sehr schöne Pulverhänge. Es machte so viel Spass, dass war beim Grevasalvas See die Felle nochmals aufzogen, um noch eine extra Runde zu machen. Die Wartezeit auf das Postauto in La Veduta nutzen wir für ein kühles Getränk auf der Restaurantterrasse. Da die Terrassa Glaswände, als Windschutz und ein grosses Zeltdach hat, war es eher eine Sauna.
4. Tag – Piz Roccabella
Am 4. Tag ging es direkt vom Hotel wieder auf die Alp Tgavretga. Wir bogen dann aber Links ab, um auf den Piz Roccabella zu kommen. Unterwegs zeigte uns der Bergführer wie Spitzkehren ganzleicht gehen, so dass der Bergski ohne grosse Probleme um 180° verdreht möglichst nah am Talski hingestellt werden kann. So kann man viel Kraft sparen und steht so viel stabiler. Auf der Abfahrt fanden wir tolle Pulverhänge. Die Tour schlossen wir nätürlich im Café Roccabella ab.
5. Tag – Fuorcla Chamuotsch und Spelm Ravulaunas
Mit dem Bus fuhren wir über den Julierpass auf die Alp Güglia. Durchs Valletta dal Güblia stiegen wir stiegen wir zur Fuorcla Chamuotsch auf. Der Bergführer hielt immer wieder Ausschau nach guten Pulver- oder Sulzhänge für die Abfahrt. Deshalb beschlossen wir auf der Abfahrt nochmals die Felle aufzuziehen und noch auf den Spelm Ravulaunas zu steigen. Wir fuhren dann das Nachbartal direkt hinunter nach La Veduta. Die Wartezeit aufs Postauto verbrachten wir, dies Mal, in der Gaststube des Restaurants und nicht auf der Sauna Terasse.
Am späten Nachmittag stand noch eine Dorfführung mit geschichtlichen Erklärungen statt. Wir wissen nun, woher der Name Bivio kommt: «Der Name Bivio (Italenisch) bedeutet Wegscheide und bezieht sich auf die Lage am Fusse des Julier- und des Septimerpasses.“ Auch was es mit den Sprachen auf sich hat. In Bivio wird Italienisch, Rätromanisch und Deutsch gesprochen. Und warum es viele Portugiesen in Bivio hat.
6. Fuorcla da la Valletta, Uf da Flüe und Heimreise
Da am sechsten Tag auch der Abreisetag war, hatten wir nicht mehr so viel Zeit für eine lange Tour. Deshalb nahmen wir die zwei Bügellifte auf den Mot Scalotta als Aufstiegshilfe in Anspruch. Zuerst gab es eine kleine Abfahrt zum Leg Columban. Dann stiegen wir zur Forcula da Valletta hoch und danach Uf da Flüe. Auf der Abfahrt über den Stallerberg Richtung Crap da Radons konnten wir immer wieder ein paar Schwünge in den Pulverschnee ziehen. Wir entschieden uns dann nicht wie am ersten Tag über den harten Schnee nach Bivio zu fahren. Sondern stiegen ein paar Meter zu Fuss über Alpwiesen, um noch einen schönen Sulzhang zu finden. Nach dem Durstlöschen im Café Roccabella, war Umziehen und Packen angesagt. Mit dem Postauto und der Bahn fuhren wir am Abend zurück in die Heimat.
Besten Dank an Peter Gfeller für die super organisierte Tourenwoche und Jürg Trummer (Bergführer) die tolle Leitung der Touren. Die schönen Touren und Pulverhänge bei schönsten frühlings Wetter, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben, trotz des wenigen Schnees und vielen fiesen Steinen.
Tourenbericht Skitour Honiese
01.03.2025
Teilnehmende: Michael (TL), Andrea, Christine, Markus, Nadja, Tru
Endlich hat es geklappt! Nachdem die letzten zwei Jahre die Touren auf den Honiese aufgrund Schneemangel durch Alternativtouren ersetzt werden mussten, konnte dieses Jahr die Tour endlich wie geplant stattfinden. Wobei auch dieses Jahr etwas Zweifel aufgekommen sind, ob der Schnee im Chireltal ausreichen würde. Um 07:30 Uhr trafen wir auf dem PP bei Chirel Säge ein. Und mit grosser Erleichterung stellen wir fest, dass zumindest auf der Strasse im Tal noch etwas Schnee vorhanden war, damit wir (mit vier kurzen Unterbrüchen) ohne Probleme mit den Ski aufsteigen und dann auch wieder abfahren konnten.
Um 07:45 Uhr machten wir uns mit den Ski an den Füssen auf den Weg und erreichten nach ca. 1.5 Stunden über die Fahrstrasse den Spl. im Hindersten Chirel. Nach einer ersten kurzen Pause ging es nun auf dem Alpweg weiter zur Alphütte bei Punkt 1926, wo wir noch einmal eine kurze Rast einlegten, um dann über die Westflanke auf den Gipfel des Honiese zu steigen.
Da wir den Gipfel um die Mittagszeit für uns allein hatten, konnten wir die Mittagspause gleich auf dem Gipfel bei prächtigem Sonnenschein und mit wunderschöner Aussicht auf Berge und Nebelmeer geniessen.
Die Abfahrt war dank Pulver auf harter Unterlage top! Im unteren Drittel der Westflanke gab es je nach Exposition sogar etwas Sulz zu geniessen. Auf der Alpstrasse waren zwei Lawinenkel zu überfahren, sonst bot sich auch hier Pulver auf harter Unterlage.
Um 14:00 Uhr waren wir wieder beim beim PP Chirel Säge zurück. Unsere kalten und warmen Getränke genossen wir für einmal im Gasthof Adler in Latterbach.
Vielen Dank allen Teilnehmenden. Die Tour hat viel Freude gemacht!
Es hat sich gelohnt, die Wanderung auf Freitag zu verschieben. Gestern war das Wetter noch recht garstig, mit Schnee- und Regenfall. Heute starten wir unsere Wanderung bei Sonnenschein. Das sind gute Voraussetzungen für den Beginn einer erlebnisreichen Wandersaison.
Nach einem kurzen steilen Aufstieg erreichen wir den Pavillon auf der Chrützfluh. Die lohnende Aussicht wird natürlich fotografisch festgehalten. Der Sandsteinabbau hat hier beeindruckende Spuren hinterlassen. Die harte Arbeit, die hinter diesem schweisstreibenden Abbau steckte, ist heute kaum vorstellbar. Weiter führt uns der Weg über den Chrouchtuberg, durchs Schwändiholz, hinauf zum Hinterboden und dem Punkt 809. Hier steht die wunderschöne, freistehende Linde. In der Ferne erblickt man von hier aus die ganze Jurakette. Auf dem Hof Schwändi, mit seinem praktisch eingerichteten Stöckli verweilen wir, um Mittagsrast zu halten. Die Sonne gibt ihr Bestes, doch die aufkommende Bise zwingt uns bald einmal aufzubrechen. Der Abstieg führt uns hinab zum Chüeferacher, an der JVA (früher auch der höchste Berg im Bernbiet genannt) vorbei, zurück nach Krauchthal. Im Restaurant Hirschen genehmigen wir uns den verdienten Abschlusstrunk, bevor wir mit Bus und Bahn, die Heimreise antreten. Ich danke allen für die gelungene Tour.
Teilnehmende: Margrit, Bernadette, Erica, Ruedi, Beat, Kurt Fotos, Martin Fotos, Samuel Leitung und Bericht.
SAC Frauengruppe Sektion Burgdorf
Thun - Einigen Sonntag, 23. Februar 2025
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Wider Erwarten regnet es am Sonntag vom grauen und verhangenen Himmel. Dank der widerstandsfähigen Bekleidung starten 14 frohgemute Kameradinnen in Thun Richtung Schiffländte, Uferweg, die gute Laune im Gepäck. Das Scherzligkirchli ist geschlossen, nachdenklich betrachten wir das uralte Bauwerk. Im Schadaupark, unter den ausladenden, noch unbelaubten Bäumen, ist der Boden übersät von lila Krokussen, dazwischen leuchten Grüppchen von weissen Schneeglöckchen, auch Vogelgezwitscher kündet den Frühling an! Vor der Seekulisse stellen wir uns auf für ein Foto. Kurz darauf kehren wir im Seeparkhotel ein. Hier werden wir fürstlich mit Getränken und Gebäck bedient. Dann geht’s weiter den Thunersee entlang, im Dürrenast bei der Badi vorbei. Hierauf durch den Bonstettenpark, wo wir auf der Brücke über den Schiffskanal anhalten. Die Seezufahrt wurde eigens für die Bewohner der Bonstettenvilla ausgehoben. Zwei in ihrem Wuchs wunderschön geformte Eichen nehmen unseren Blick gefangen. Im Gwattmoos ist es eine „Herde“ von zirka einem Dutzend Schwäne, die auf einer Wiese grasen. Grotesk, wie diese Wasservögel immer wieder schwungvoll den Hals erheben, um umso schneller auf den Boden zu sausen. Ob die Tiere eher Gras, Wurzeln oder in der Erde versteckte Insekten schnappen? In Gwatt verlassen wir das Seeufer und steigen gemächlich 100 Höhenmeter auf die Gwattegg hinauf. Wir lesen auf einer Tafel, dass dieses Gebiet einst zum Hochburgund gehörte, was immer das für uns heutige Menschen bedeuten mag. Auf der Anhöhe geniessen wir unser Picknick mit Weitblick über den See. Lange währt die Mittagspause nicht, denn ein kühler Wind weht über die Kuppe und es regnet immer noch tropfenweise! Nun wandern wir Richtung Kanderdurchbruch. Wir erblicken neben dem Weg den renovierten Strättligturm, der heute für alle möglichen Anlässe gemietet werden kann. Seine letzte historische Bedeutung erfüllte der Turm für die bernische Regierung für die Lagerung des Schiesspulvers. Ein Höhepunkt unserer Wanderung ist die Ueberquerung des Kanderdurchstichs, auch bekannt als Kanderschlucht. Wir staunen über die hohen, geschliffenen Felsformationen, die die Wassermassen über 300 Jahre geschliffen haben. Bei der Planung anfangs des 17. Jahrhunderts war das Dynamit noch nicht erfunden! Eine herausragende Pionierleistung der damaligen „Ingenieure“ und tapferen Bauarbeiter! Verheerende Ueberschwemmungen in der Thunerallmend hatten die damaligen Gnädigen Herren zu Bern zu diesem kühnen Schritt gedrängt. Unser Endziel ist die Kirche Einigen, die älteste der sogenannten zwölf Thunerseekirchen, die um das Jahr 1000 errichtet worden sind. Wir haben Zeit, die Kirche zu besuchen und im lielbich gestalteten Garten am See zu spazieren. Die Lage ist einmalig, ein Ort, der Frieden ausströmt. Müde und nass treten wir an der Bushaltestelle „Einigen Teller“ unsere Heimreise an, eine Stunde früher als geplant, das kommt uns entgegen!
Liebe Kameradinnen, ich habe diesen Tag mit Euch sehr genossen, danke! Eveline Jenni-Ehrenberg
Angesagt ist eine Begehung und Befahrung des Rauflihornes mit Ski nach dem Prinzip “carpe diem”. Gesagt, getan:
Kurz vor 0900 Uhr macht sich die Gruppe vom PP Grimmialp über den Normalweg auf zum Rauflihorn. Der (wenige) Schnee in den untersten Lagen ist von der Wärme der vergangenen Tage zusammengebacken und lässt auf einige Sulzschwünge hoffen. Oberhalb der ersten Alphütte gönnen wir uns eine erste Pause. Hier oben hat die Wärme den Schnee leider nur gedeckelt, nicht gebacken, so dass die Hoffnung auf Sulz der Gewissheit von Bruchharsch weicht. In moderat-zügigem Tempo erreichen wir nach gut 2 ½ Stunden ein erstes Mal den Gipfel.
Während die Gruppe pausiert, sondiere ich den östlichen Gipfelhang. Ein klarer Befund: Deckel. Also verzichten wir und nehmen uns für die erste Abfahrt die Südhänge via Bluttligritza vor, Richtung Fermeltal. Hier ist der Schnee nicht gedeckelt, aber leider schon bodenlos. Nach ca. 400 Höhenmetern beginnt die Harschschicht. Wir brechen die Abfahrt bei der Alp Büdemli ab und queren der Höhenlinie nach bis “Rossbode” unter dem Gipfelhang der Normalroute. Dort steigen wir über “Obere Bluttlig” ein zweites Mal zum Gipfel hoch. So können wir alle Expositionen des Hanges erkunden, stellen aber fest, dass überall Harsch vorhanden ist.
Nach der zweiten ausgiebigen Gipfelrast fahren wir vorerst der W-Krete entlang ab. In der Mitte dieser Krete fahren wir dann in den Nordhang ein. Auch hier hat die Wärme für einen Deckel gesorgt, dieser ist aber wenig ausgeprägt und es ist besser zu fahren als im richtigen Bruchharsch. Untenheraus finden wir sogar einen Hang mit nassem Pulver, der sehr schön zu fahren ist.
Nach dem Nordhang queren wir hinüber ins Skigebiet. Nach einigen 100 Metern verlassen wir die Piste wieder und finden am Waldrand einige wunderschöne, kaum befahrene Hänge mit allerbestem Sulz (sic!). Dem Wandrand entlang abfahrend erreichen wir die Aufstiegsspur, der wir 50 Meter bis zum Fahrweg folgen. Dieser ist präpariert und ermöglicht uns eine komfortable Abfahrt zurück zum Parkplatz.
Nach gut 6 ½ Stunden sind wir wieder dort, um gut 1500 Höhenmeter reicher. Die trotz durchzogener Schneeverhältnisse gelungene Tour lassen wir bei einem ausgiebigen Umtrunk in der “Spillgerten” ausklingen. Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das engagierte Mitmachen und Eure Neugier, einmal etwas andere Seiten des Rauflihornes zu besuchen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs zu sein!
Peter Stähli
Morgens um 6.30 Uhr starteten die Autos in Burgdorf Richtung Zweilütschine. Alles war perfekt organisiert, wer wann wo einlädt. So kamen dann Andrea; Giorgio Peter L. Tomas, Lisbeth, Werner, S, Gabriela, Marcio; Kurt, Chantal, Paul, Angela, Peter G. Rolf und Theres top motiviert und bereit für die Tour bei viel Neuschnee oben an der Seilbahnstation Suwald an. Eine letzte Verpflegung, LVS-Kontrolle, dann startete Rolf die Tour in den klaren noch kühlen Morgen. Schon nach kurzer Zeit im «Winter Wonderland» durch den verschneiten Guferwald wurde allen warm und es war einfach traumhaft, man kam aus dem Staunen und Geniessen nicht mehr heraus. Die Schneekristalle glitzerten in der Morgensonne, der Neuschnee verpackte die einzigartige Bergkulisse des Jungfrau Massivs in eine fast gemalte einzigartige Kulisse. So schön es auch war, der Neuschnee barg auch Gefahren, deshalb teilte uns Rolf nach der Überquerung des Sulsbaches in 3er und 2er Gruppen auf, um weiter zur Wegkreuzung Sousegg zu gelangen, wo wir wieder einfach das Panorama mit Schilthorn genossen, den nächsten Abschnitt besprachen, in Soustal schauten und uns für den nächsten Aufstieg stärkten. Später kamen wir unten an den imposant aus der Schneelandschaft ragenden Laubhörnern vorbei. Rolf meisterte mit gekonnter Spurwahl die nächste Schlüsselstelle und führte uns auf den ersten Gipfel «Chlys Lobhore»: Aus der Gruppe war zu hören: «Einmaliges Wetter, herrliche Aussicht, einfach traumhaft, dass ich das erleben darf, einfach unbeschreiblich schön». Dann hieß es Felle abziehen und beim Abstieg möglichst keinen Stein erwischen. Bei Punkt 2371 wurde wieder «angefellt», dann ging es dem Ziel «Schwalmere» entgegen, gemütlich bergauf durch die verwunschene Märchenlandschaft zum Sattel 2674, weiter mit letzten Spitzkehren in den Hang zum Ski Depot. Gekonnt präparierte Rolf mit dem Pickel die Tritte für den Aufstieg zum sonnigen und windfreien Gipfelplateau. Oben angekommen waren zunächst Worte überflüssig, der Augenblick zählte, unendliche Freude und Zufriedenheit breiteten sich aus, ein warmer Händedruck, eine sanfte Umarmung zum Gipfelgruss. Ob alleine auf einem Stein oder in kleinen Gruppen, jeder genoss den Gipfel auf seine Art, Die Perspektive auf den sehr gross erscheinenden Thunersee entlockte Bemerkungen: «Das könnte in Norwegen über den Fjorden sein». Glück und Dankbarkeit waren spürbar.
Weiter ging es der nächsten Herausforderung entgegen, der spektakulären Abfahrt durch das Soustal mit herrlichen Schwüngen im Pulver Schnee und Herausforderungen im Steilgelände und gekonnt für einige Teilnehmer, für andere wie mich waren die Kurven im Tiefschnee eine echte Herausforderung. Mit Schwung und viel Stockeinsatz erreichten alle den kleinen Schopf bei Punkt 1697. Beim Warten war Zeit die Abfahrt Revue passieren zu lassen. Worte wie: «Schon noch steil, sind wir da wirklich durchgefahren, sah gar nicht so steil aus, waren zu hören, während die anderen noch in der Herausforderung standen, alle Teilnehmer mit viel Geduld gut ins Tal zu bringen. Ein grosses Dankeschön an alle für die sehr gelungene Tour mit großem Teamgeist. Die Abfahrt war noch nicht ganz zu Ende. Rolf zog die letzten Schwünge durch den Wald auf dem Schlittel Weg nach Isenfluh zur Talstation und so endete auch diese Tour mit einem Umtrunk und Zvieri im La Luna bei Wilderswil, aber die Erinnerung an dieses Erlebnis ist unvergänglich. Ein herzliches Dankeschön an Rolf für die tolle Organisation und die sichere Durchführung mit 16 Teilnehmern durch die wunderschöne, tief verschneite Berglandschaft
Am 15. Februar machten sich acht Personen in Fahrgemeinschaften und mit dem ÖV auf den Weg Richtung Engstligenalp. Im Auto wurde das Thermometer genau beobachtet und mit einer gewissen Skepsis festgestellt, dass es an der Talstation erfrischende 12 Grad unter dem Gefrierpunkt anzeigte. Bei einzelnen erhitzte sich die Stimmung aber schlagartig, als der Teambus des FC Basel auf den Parkplatz einfuhr. Statt des Teams vom Rheinknie trat jedoch eine Touristengruppe ins Tageslicht – die Aufregung war umsonst. Kurz darauf ging es bereits mit der Gondel die knapp 600 Höhenmeter nach oben, wo wir als Erste unser Lager im Eisklettergarten aufschlugen. Nach einer tollen Einführung der Tourenleiter ins Eisklettern konnten bald darauf die ersten Geh- bzw. Kletterversuche im Eis unternommen werden. Der Eisklettergarten der Engstligenalp eignet sich hierfür besonders gut, da alle Routen TopRope geklettert werden. Zudem gibt es ein breites Spektrum an Schwierigkeitsgraden, sodass auch erfahrenere Personen auf ihre Kosten kamen. Aufgrund des wunderbaren Wetters konnte sich immer wieder in der Sonne aufgewärmt, verpflegt und zusammen ausgetauscht werden. Je weiter der Tag fortschritt und sich die Temperatur einige Grade nach oben kämpfte, desto grösser wurde der Andrang. So strichen wir gegen 15:00 Uhr die Segel und machten uns langsam auf den Rückweg Richtung Bergstation und Talfahrt. Ein Blick in die Runde versicherte, dass alle einen guten und lehrreichen Eisklettertag verbracht hatten. Hierbei gilt es besonders die tolle Leistung der beiden Neo-Tourenleiter Theo und Noé herauszustreichen, welche mit diesem Eisklettern-Schnupperkurs ihre Premiere im SAC Burgdorf als Leiter feierten – vielen Dank!
Bei bewölktem Bergwetter kamen wir 15 Kameradinnen in Saanenmöser um 11:16 Uhr mit der MOB an. Da es in Saanenmöser kein geeignetes Restaurant gibt, um einen Startkaffee zu geniessen, starteten wir gleich nach der Ankunft auf dem Winterwanderweg Richtung Gstaad.Nach etwa einer halben Stunde Wanderzeit erreichten wir die Moosbar in Schönried. Dort durften wir dann unseren Startkaffee mit Gipfeli draussen an der frischen Luft geniessen. Die Wirtin hat wegen der durchzogenen Witterung die Bar extra für uns geöffnet und uns freundlich empfangen. Der lange Tisch wurde mit Holz-Wanderschuhen, geschmückt mit künstlichen, echt aussehenden Sommerblumen darin, für uns hergerichtet. Die gemütliche Atmosphäre lud zum Verweilen ein. Auch erlaubten es die Temperaturen und die zum Glück trockene Witterung, draussen zu sitzen. Ab 12:30 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort. Es ist eine einfache Tour, meistens geradeaus mit kleinen Steigungen von insgesamt 191 Metern. Nach Föhnwetter in den Bergen war leider der Schnee bis weit hinauf geschmolzen, was sich auch auf unserem Wanderweg, der teilweise schneefrei war, zeigte. Dafür durften wir, trotz recht starker Bewölkung, die Aussicht in die wunderbare Bergwelt geniessen. Wir waren froh, von Regen verschont zu bleiben. Um 13:25 Uhr erreichten wir das Schulhaus Gruben in der Gemeinde Saanen. An Holztischen und Bänken liessen wir uns zum wohlverdienten Pic-Nic nieder. Ab 13:50 Uhr setzten wir unsere Wanderung Richtung Gstaad fort. Auf Schneeresten auf dem Weg ging es nun mehr oder weniger abwärts, bis wir nach insgesamt 345 m Abstieg und 6.70 km um 14:30 Uhr Gstaad erreichten. Auch trotz der vielleicht nicht so optimalen Verhältnisse haben wir Kameradinnen diese aussichtsreiche Winterwanderung genossen und sind alle gesund angekommen. Da unser Zug Richtung Burgdorf erst um 15:25 Uhr fuhr, nutzten wir die verbleibendeZeit in Gstaad zu einem Schlusstrunk. Auf der Bahnfahrt Richtung Burgdorf verabschiedeten sich mehrere Kameradinnen in Thun und nahmen dort den Zug durchs Emmental, der die Bahnhöfe ihres Zuhauses bedient. Nach der Ankunft in Burgdorf um 17:49 Uhr, verabschiedeten sich die restlichen Kameradinnen und traten nach einem abwechslungsreichen Wandertag ihren Heimweg an. Wir danken allen Kameradinnen, die uns durch diese so sehenswerte Bergwelt begleitet haben, trotz der durchzogenen Witterung.Burgdorf, im Februar 2025 / Die Leiterinnen: Ruth Kipfer und Johanna Maibach.
Öbs äch no gnue Schnee het? Diese Frage stellt sich im Moment auf vielen Skitouren. Aber besonders auf der geplanten Skitour auf den Schafarnisch, welche auf lediglich 1134 m beginnt. Wir entschieden uns, es doch zu versuchen - und falls es beim Parkplatz keinen Schnee haben sollte, eine andere Tour weiter oben in Richtung Gurnigelpass zu starten.
Erfreulicherweise war die Strasse beim Parkplatz im Muscherenschlund schneebedeckt! Wir mussten nur an einer Stelle für 5 Meter die Skis tragen.
Etwas weiter im Tal zeigte sich aber, dass die Westabfahrt von der Märe sehr schwierig werden würde. Der unterste Teil des Hangs war mehr oder weniger braun...
Der Aufstieg über Chänel Gantrisch auf den Chüearnisch war sehr angenehm, wobei der angekündigte Föhn mit zunehmender Höhe stärker wurde. Bei der Alphütte auf 1641 m genossen wir einigermassen windgeschützt eine erste Rast. Über die abgeblasene Westseite des Schafarnisch gelangten wir auf hartem, krustigem Schnee auf den Gipfel. Glücklicherweise wehte der Wind hier weniger stark als beim Aufstieg. Wir genossen den überraschenden Blick ins Simmental und rüber zu den bekannten Skitourengipfeln des Diemtigtals.
Über die Ostseite via Chummli und Schnägge genossen wir ein paar schöne Schwünge in herrlichem Pulverschnee. Leider viel zu kurz - denn schon hiess es wieder auffellen. Über die hintere Rychisalp stiegen wir auf die Märe. Bei wenig Wind genossen wir auch hier den beeindruckenden Rundumblick sowie die verdiente Mittagsrast.
Da die Westabfahrt nicht möglich und die Südseite der Märe pickelhart war, traversierten wir möglichst hoch haltend in Richtung des Punkts 1987. Anschliessend genossen wir eine tolle Pulverschneeabfahrt bevor wir zum Punkt 1911 aufstiegen und zum Chänelpass rüber fuhren.
Die steile Abfahrt durch die Chänelcheeren benötigte noch mal die volle Konzentration und die letzten Kraftreserven - immerhin hatten wir schon fast 1500 Höhenmeter in den Beinen. Danach folgte die gemütliche Abfahrt entlang der relativ flachen Strasse zum Parkplatz.
Alle waren sich einig, dass sich die Tour gelohnt hatte, auch wenn die schöne West-Abfahrt diesmal leider nicht möglich war. Auch das Wetter hatte gut mitgehalten. Die Sonne zeigte sich den ganzen Tag über mal mehr mal weniger durch die Schleierwolken und bot immer wieder sehr schöne Stimmungen.
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Peter Lanz, Kurt, Gaby, Paul, Nadja, Marcio, Res
Skitouren im Val Schons
Für einmal in einem Gebiet unterwegs, das nicht gleich vor der Haustür liegt…
Die Prognosen waren nicht optimal, auf der Alpensüdseite waren Niederschläge angesagt und unser Tourengebiet, nahe am Alpenhauptkamm, wurde entsprechend mit einer Föhnlage beglückt. Am Freitag, gleich bei der Anreise reichte es für eine kurze Tour vom Dörflein Lohn in etwa 2 Stunden auf den Rappakopf. Die Sicht war gut, aber auf dem Gipfel war der Südwind recht stark und der Schnee in der Abfahrt mässig zum Fahren. Deutlich besser trafen wir es dann am Samstag. Direkt von Wergenstein aus führte uns der Weg durch das Val da Larisch in etwa 3.5h auf den Tguma da Tumpriv. Auch hier war der Föhn unser treuer Begleiter, in den sanften Nordosthängen war der Schnee aber gut für einige schöne Schwünge. Am Sonntag dann eine letzte Tour von Mathon aus auf das Zwölfihorn. Diesmal windstill, aber dafür zum Teil mit schlechter Sicht. Dank moderner Technik fanden wir auch so unseren Weg.
Trotz der suboptimalen Verhältnisse hatten wir eine gute Zeit. Schöne Aussicht, malerische Dörfer, eine gute Unterkunft und eine tolle Gruppe hatten dazu beigetragen. Vielleicht an anderes Mal wieder?
Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmer: Andrea, Kathrin, Verena, André
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Elisabeth, Verena, Christian, Bruno, Lisbeth, Christoph, Chantal, Michelle, Peter Gf., Karin, Peter l., Peter Weg.,
Bericht Rolf Stettler
Eine Mittwochskitour mit prachtvollem Wetter, Top Schnee und motivierten Teilnehmern. Was will man mehr. Dieses Mal reisten wir ins Wallis auf die Belalp, wo ich noch schönen Pulverschnee erwartete. Um 10:00Uhr starteten wir auf der Belalp mit unserer gemütlichen Skitour und stiegen Richtung Grisighorn. Nach knapp 800 Höhenmeter erreichten wir unser Ziel beim Skidepot zum Grisighorn. Dort wurde ausgiebig gerastet, bei herrlichstem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Die anschliessende Abfahrt durch herrlichen Pulverschnee war grandios. Auf der Belalp konnten wir anschliessend gemütlich auf der Sonnenterrasse des Hamilton unseren Durst löschen. Wir entschieden uns, mit den Skiern ins Tal nach Blatten zu fahren, bevor wir dort wieder ins Postauto stigen, und den Heimweg antraten. Ein wunderbarer Tourentag im schönen Wallis bleibt in guter Erinnerung.
Sktiourenwochenende Rosenlaui, 1.-2. Februar 2025
Samstag
Ab 0915 treffen wir uns in der Gaststube des Hotels Schwarzwaldalp. Hier machen wir die Gruppeneinteilung. Rolf und ich übernehmen je eine Gruppe, die normales SAC-Tempo laufen will, und Tomas übernimmt die gemütliche Gruppe. Bald lockt uns der Pulverschnee nach draussen.
Rolf und ich führen unsere Gruppen vorerst auf den Grindelgrat. Auf Speedtouring verzichten wir dieses Jahr, dafür gönnen wir uns bis zum Gipfel zwei (!) Pausen. Oben gibt es dann eine längere Verpflegungspause. Die erste Abfahrt führt uns über die Alp Grindelfeld und den Schärmhubel zur Alp Mettlen. Hier finden wir noch schönen Pulver in abscheinigen Hängen, der morgen schon gedeckelt sein wird. Bei Pt. 1626 montieren wir wieder die Steigfelle und nehmen den Aufstieg Richtung Tschingel in Angriff. Einige Teilnehmer lassen es bei der Alphütte Chrüteren gut sein und warten dort auf uns. Der Rest der beiden Gruppen steigt weiter auf über Chrüterenläger bis zum Tschingelgipfel. Auch hier gibt es eine Gipfelrast und die Flasche des Schreibenden gibt sogar noch einige Kaffeereste her. Im Unterschied zum Grindelgrat hält sich der Abfahrtsspass in Grenzen, zu zerfahren und zu ruppig ist der Schnee hier schon. Aber immerhin kein Bruchharsch. Für die weitere Abfahrt folgen wir dem Fahrweg durch den Mettlewald, dann queren wir, inzwischen in die bodennahe Nebelschicht eingetaucht, über Rufenen bis zu einer Waldecke, wo wir dem Bach in Richtung Hotel folgen. Am tiefsten Punkt des Weges montieren wir nochmals die Steigfelle und wandern gemütlich zurück zum Hotel. Dort kommen wir etwas nach 1700 Uhr an, knapp 1800 Höhenmeter reicher, und stürzen uns umgehend ins Prae-Apéro.
Tomas macht mit seiner Gruppe ebenfalls den Grindelgrat, fährt dann aber nach diesem Gipfel über die Aufstiegsroute wieder zum Hotel ab. Diese Variante ist wesentlich kürzer, aber nicht weniger genussreich, und bietet den Vorteil eines längeren Apéros.
Nachdem alle die Zimmer bezogen haben, begeben wir uns zum eigentlichen Apéro. Nachtrinken nach langen Touren und Vortrinken vor der nächsten Tour ist für seriöse Alpinisten Pflicht. Das Hotel überbietet sich einmal mehr mit dem Menu. Geboten werden ein Gerstensalat, Rindsschmorbraten und ein gebrannte Crème, alles wiederum hervorragend. Aus Qualitäts- und Effizienzgründen lassen wir den Rotwein nicht in den üblichen Gebinden auffahren, sondern ordern Magnum-Bouteillen. "Fürnähm muss die Welt zugrunde geh'n".
Gut gestärkt für die Sonntagstour und in einem Zustand, den man durchaus als "bien arrosé" bezeichnen darf, begeben wir uns zur Nachtruhe.
Sonntag
Heute gesellt sich Ueli Brawand zu uns, der für die Wildgärst-Tour den weiten Weg aus dem Zürichbiet auf sich genommen hat. Tomas' Gruppe, im Bestand deutlich gewachsen, setzt sich das Schrybershörnli zum Ziel und fährt über die Aufstiegsroute ab. Diese bietet schönen, noch kaum verfahrenen Pulverschnee. Rolf und ich peilen mit unseren Gruppen den Wildgärst an. Exakt nach 4 Stunden kommen wir auf dem Gipfel an. Die Verhältnisse – kaum Wind und Sonne pur – erlauben eine ausgedehnte Gipfelrast. Bis zur Wart ist der Schnee kein Vergnügen, weshalb der kleinere Teil der Gruppe die Skis gleich dort gelassen hat. Ab der Wart bis zum grossen Steinmann im Wischbäächtal finden wir dann trotz einiger Abfahrtsspuren noch viele schöne Linien im Pulverschnee. Beim Steinmann gibt es eine weitere Pause für Kaffee und Kuchen. Der traditionelle Haslichööechen mit Kaffee und Kirch verleiht uns die nötige Kraft für die Abfahrt. Diese führt nun durch etwas windgedeckelten Schnee, bis wir unterhalb des Wischbäächtals nochmals Pulverschnee finden. Bei Alpiglen treffen wir schliesslich auf die Strasse, der wir bis zum Hotel folgen. Hier erhält Tomas' Gruppe, die wir im Gelände verpasst haben, auch noch ihren Anteil am Kuchen.
Nach einem gemütlichen Umtrunk in der Gaststube machen wir uns auf die Heimfahrt.
Allen, die dabei waren, meinen herzlichen Dank fürs Mitmachen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs sein zu dürfen. Rolf und Tomas auch meinen besonderen Dank fürs Leiten Eurer Gruppen. Rosenlaui 2026 ist bereits reserviert.
Peter Stähli
Schneeschuhtour auf dem Jaunpass
Teilnehmende: Dolores, Margrit, Bernadette, Ernst, Kurt (Fotos), Hansueli, Samuel (Leitung und Bericht)
Die Schneedeckenrecherche vom Schreibtisch aus hat sich gelohnt. Als wir auf dem Jaunpass eintreffen sind wir überrascht, wie viel Schnee in den letzten Tagen gefallen ist; 10 bis 15 cm sind zusammen gekommen. Mit angeschnallten Schneeschuhen stapfen wir gemächlich Richtung Zugwäge und dem Bädermoos entgegen. Die Winterlandschaft mit den verschneiten Tannen hinterlässt einen mystischen Eindruck. Wir kommen zügig voran und beginnen bei der Trogsite den Aufstieg zur Bäderalp. Mit etwas Glück erhaschen wir auf der Bäderalp einen Sitzplatz. Wir sind heute nicht die einzige Gruppe die unterwegs ist. Die Sonne versucht immer wieder sich durch die Wolkendecke zu zwängen, was ihr nur teilweise gelingt. Die umliegenden Berge können wir trotzdem sehen und sogar namentlich benennen. Frisch gestärkt setzen wir unsere Tour fort und spuren über die Bäderegg zurück auf den Jaunpass. Im Restaurant Taverne genehmigen wir uns einen Schlusstrunk. Es hat Spass gemacht, mit euch unterwegs zu sein-bis zum nächsten Mal.
Neues Datum: Samstag, 25. Januar 2025
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Marianne Süess, Eva Ritter
In Walkringen waren es 13 Frauen, die sich nach einer kurzen Anreise nach Enggistein zu einer leichten Januar-Wanderung trafen.
Eine Winterwanderung war es allerdings nur nach dem Kalender. Die Temperaturen waren frühlingshaft mild. Wegen einer schlechten Wetterprognose für Sonntag hatte die Wanderleiterin das Datum um einen Tag vorverschoben, denn am Samstag waren Sonne und Wärme angesagt.
In Enggistein marschierten wir gleich Richtung Richigen los. Bald kamen wir in den Holtiwald, wo mehrere Leute mit Holzsägen und -laden beschäftigt waren. Es roch wunderbar nach frischem Holz! Normalerweise sind Naturwege durch den Wald im Winter entweder eisig oder aufgeweicht. In unserem Fall waren sie etwas matschig, aber trotzdem gut begehbar.
Nach einem Stück übers offene Feld und durch einen kleinen Wald kamen wir an Gebäuden vorbei, wo früher vermutlich verschiedene Gewerbe betrieben wurden. Davon zeugen Namen wie Öli, Sagi, Untere Mühle und Obere Mühle.
Kurz darauf waren wir schon in Schlosswil, wo sich das Schloss, der Park und die gut gepflegte Allee in der Sonne von einer ganz schönen Seite zeigten. Am Ende der Allee liessen wir uns bei einer Grillstelle zum Picknick nieder und genossen die frühlingshafte Wärme und den weiten Rundblick.
Nach dem Mittagessen führte uns der Weg meist dem Waldrand entlang und dann auf einem gut ausgebauten Weg übers Talibüel nach Grosshöchstetten. Im «Löwen» konnten wir uns noch etwas gönnen, bevor wir unsere gemütliche Wanderung mit einer kurzen Zugfahrt beendeten.
Trotz der Vorverschiebung konnten viele von euch mitwandern. Herzlichen Dank für eure Flexibilität, für eure gute Gesellschaft und für die gute Stimmung. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.
Tourenbericht Skitour Rengghorn
25.01.2025
Teilnehmende: Michael (TL), Barbara, Kurt, Lisbeth, Marcio, Paul
Um 08:20 Uhr machten wir uns vom PP Skipintli in Saxeten auf den Weg Richtung Rengghorn. Schon am Start war klar: Es wird ein frühlingshaft warmer Tag. Die Windjacken waren bald alle im Rucksack verstaut und kamen heute nicht mehr zum Einsatz.
Wir hatten uns aufgrund der zu erwartenden suboptimalen Bedingungen am Gipfelhang (abgeblasen) und im Osthang des Rengghorns bereits einen Plan B zurechtgelegt. (Vielen Dank Markus für deinen Erfahrungsbericht über die Verhältnisse am Rengghorn.) Mehr dazu aber später. Zunächst stiegen wir auf der Route bis auf den Rengglipass, um Sicht auf den Gipfelhang zu haben. Tatsächlich: Abgeblasen. Da die Abfahrt über den Osthang des Rengghorns mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Krampf als Genuss bieten würde, haben wir den Plan B aktiviert. Vom Rengglipass sind wir zu den beiden kleinen Alphütten auf 1790 M.ü.M. abgefahren, haben die Felle wieder montiert und sind knapp 200 Höhenmeter Richtung Südgrat des Morgenberghorns aufgestiegen. Die Abfahrt zurück zu den beiden Alphütten war geprägt von sehr unterschiedlichen Schneeverhältnissen, insgesamt aber gut bis sehr gut. Nach der Mittagspause und einer kurzen, aber schönen Abfahrt haben wir wieder die Felle montiert und sind noch einmal im Osthang des Morgenberghorns aufgestiegen. Die Abfahrt war - dank Sonne und Wärme perfekt präparierte Unterlage - top!
Die restliche Abfahrt gestaltete sich über den flachen Teil der Route gemütlich und zum Abschluss noch einmal etwas sportlicher über den Schlusshang zurück zum Ausgangspunkt.
Um 14:00 Uhr waren wir wieder beim Skipintli. Dort löschten wir den Durst und schauten zurück auf eine schöne erste „Frühlingstour“ im Jahr 2025.
Vielen Dank allen Teilnehmenden. Die Tour hat viel Freude gemacht!
Am Freitag Nachmittag reisten wir ins Wallis nach St-Luc. In der Jugendherberge "Grand Hotel du Cervin" bezogen wir unsere Zimmer und testeten anschliessend die Hotel-Bar.
Am Samstag Morgen um 8:15 Uhr starteten wir voll ausgerüstet vor der Jugi. Nach einem spielerischen Aufwärmen gings los auf den ersten Tellerlift. Um die 12 Personen in 2 ausgeglichene Gruppen zu unterteilen, folgte als erstes eine "Prüfung", also ein kurzes Vorführen der aktuellen Skitechnik auf der Piste durch alle TeilnehmerInnen. Den kritischen Blicken unserer beiden Bergführer Bruno Wyss und Stefan Naef entging dabei nichts!
Am Vormittag fuhren wir ausschliesslich auf der Piste. Übung um Übung versuchten wir, unsere Skitechnik zu verbessern. Beugen, strecken, kippen, drehen, Knie nach vorne, aufkanten, abkanten, Schwungauslösung, Steuerphase 1, Steuerphase 2, Kaffee-Phase, Haltung der Arme, Position des Schwerpunkts, Druck auf dem Vorfuss... nicht nur die Muskeln brannten, auch der Kopf rauchte! Und manchmal ging vor lauter Studieren gar nichts mehr.
Um auch den weniger Einsichtigen zu zeigen, dass bei der Haltung noch Optimierungspotential vorhanden ist, wurden auch immer wieder Videos gedreht und anschliessend besprochen.
Das Wetter im Skigebit St-Luc / Chandolin war traumhaft! Das konnte man von den Schneebedingungen ausserhalb der Piste leider nicht sagen. Was auf der Piste recht gut funktionierte, wurde im windgepressten, teilweise gedeckelten Schnee daneben harte Arbeit und zuweilen zu einem echten Murks. Aber wir waren ja zum Lernen da und nicht um gemütlich Tiefschnee zu fahren...
Nach einem wohltuenden Bad im warmen Schwimmbad der Jugi genossen wir das Apéro an der Hotel-Bar. Zum Znacht gönnten wir uns ein feines Walliser Fondue.
Am zweiten Tag arbeiteten wir unermüdlich weiter an der Verbesserung unserer Skitechnik. Auch schwierigere und steilere Abfahrten im freien Gelände standen nun auf dem Programm.
Nach zwei anstrengenden Tagen brannten bei den meisten die Muskeln, aber alle waren sich einig, dass sie viel neues Wissen und Können aufgebaut haben. Merci an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die grosse Motivation und die spannenden und lehrreichen Tage!
Heute in der früh trafen wir 15 Personen
| Gfeller | Peter |
| Imhof-Klimm | Theres |
| Wegmüller | Peter |
| Fahrni | Lisbeth |
| Schwarzentrub | Bruno |
| Tedde | Giorgio |
| Briner | Martin |
| Hedinger | Christian |
| Schinkelshoek | Herman |
| Grossniklaus | Urs |
| Schmutz | Paul |
| Rutschmann | Gabriela |
| Hausmann | Karin |
| Strahm | Elisabeth |
| Guntern | Isabel |
| Grassi | Serena |
uns nach unterschiedlicher Anreise unten am Birg zur Fahrt mit der Gondel auf die Engstligenalp,
Das heutige Ziel, der Aemertespitz war bereits von der Sonne beleuchtet war
Oben angekommen wurde angefählt und über die Ebene losmarschiert, wo links von uns am Südosthang eine imposante Staublawine losginng, Zum Glück war die gewählte Routenführung so dass wir nicht in der Lawine dirn sondern als Betrachter das Schauspiel aus einer angenehmen Distanz beobachten konnten. Für den Aufstieg übernahm Serena Grassi ein Teil der Gruppe , so dass wir sicher bei Wind und Nebel durch das Gelände mit Fischmäuler zum Gipfel kamen. Für gewisse Teilnehmer ein kampf gegen die Kälte und den Wind , Peter Gfeller und Isabel Guntern kehrten vor dem SE Gipfelhang um der Rest ware hochmotiviert für das Gipfelfoto. Der Nnordostwind blies uns um die Ohren, es war eher frisch doch der Wind vertrieb die Wolken und der zweite Teil der Abfahrt ganz passabel, stellenweise richtig schön. und die Sonne schien wieder als wär nichts gewesen. mit viel Stockeinsatz ginge es durch die Ebene zum Restaurant wo wir die Sonne auf der Terasse genossen bevor es wieder zurück ins Tal ging. Danke allen für die aktive Teilnahme, es war eine gelungene Mitttwochsskitour.
Heute in der früh trafen wir 15 Pers ...
Mondscheinskitour 13.01.2025 Puur Diemtigtal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Christoph, Lisbeth, Paul, Nadja, Karin, Simon, Herman, Barbara, Angela, Katja, Peter G., Giorgio, Andrea, Serena, Gabriela
Bericht Rolf Stettler
Es war einfach nur schöööön. Einmal mehr wurde die Vollmondscheintour ein voller Erfolg. Alles stimmte. Das Wetter, der Vollmond in seiner ganzen Pracht, der Schnee, die Teilnehmer, alle mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Was will man mehr. Um 18:45 trafen wir uns alle im Diemtigtal im Menniggrund. Eisig kalt, bei -11°, so wie es sich gehört im Winter, zogen wir los Richtung Puur. In knappen 2 Stunden stiegen wir auf und genossen die hell vom Mond beleuchtete Wintermärchenwelt. Der Pulverschnee glitzernd reflektierend, vom Mondschein beschienen, die Tannen und Sträucher weiss bezuckert, die hellen Sterne am dunkelblauen Himmel. Einfach mystisch, grandios und fantastisch. Das muss man einfach mal erlebt haben. Nach einer kurzen Rast mit kleiner Verpflegung fuhren wir wieder ins Tal, durch herrlichen 10cm Pulverschnee auf guter Unterlage. Alles ohne Stirnlampe, so hell erleuchtet ist die Gegend. Erst im unteren Bereich, wo der Wald das Mondlicht schluckt, benötigen wir die Lampen dann doch noch. Um 22:30 Uhr kutschieren alle glücklich wieder Richtung Burgdorf, ins warme Bett und für die meisten, zu einer eher kurzen Nachtruhe. Ich danke allen Teilnehmern für das schöne Erlebnis.
Tourenbericht Skitour Mariannehubel, 12.01.2025
TL: Michael; Teilnehmende: Barbara, Christian, Kurt, Lisbeth, Martin, Peter H., Peter L.,
Wie werden sich die Verhältnisse nach dem Niederschlag und der Achterbahnfahrt der Schneefallgrenze diese Woche wohl zeigen? Das war die grosse Frage, die sich uns am Sonntagmorgen vor der Abfahrt am Treffpunkt beim Hallenbad Burgdorf stellte. Die kurze Antwort vorweg: Besser als erwartet! Wobei der Tourenleiter diese Erwartungen am Samstagnachmittag mit der letzten Infomail vorsorglich etwas tief angesetzt hatte, indem er von einem Kontrastprogramm zu den Verhältnissen der letzten zwei Wochen geschrieben hatte. Nun ja. Lieber so als den andersherum.
Acht Mitglieder des SAC Burgdorf machten sich um ca. 08:45 Uhr vom PP Senggiweid auf den Weg Richtung Würzi-Wald. Und hier schon die erste positive Überraschung: Der Niederschlag von Freitag und Samstag war im für uns Wintersportler vorteilhaften „festen“ Aggregatszustand gefallen und hat eine kleine, aber feine Schneeschicht auf harter Unterlage hinterlassen. Wie sich zeigte – das war die zweite Überraschung – war von dieser schönen Unterlage auch auf dem Rücken Richtung Mariannehubel nicht alles weggeblasen.
Um ca. 11:30 Uhr erreichten wir den Mariannehubel. Dritte Überraschung: Die angekündigte und im Aufstieg über den Rücken spürbare Bise hatte bei unserem Gipfelbesuch eine Pause eingelegt. Die Temperaturen luden zwar auch ohne Bise nicht zum langen Mittagslunch ein (aufgrund des grossen Andrangs wäre eine lange Pause dort oben von den anderen Skitourengängerinnen und Skitourengängern auch nicht goutiert worden), aber für ein zwei Gipfelfotos hat es doch gereicht.
Nach einer schönen Abfahrt, für die meisten ohne Steinkontakt, gönnten wir uns im Windschatten der Alphütte bei Pkt. 1792 unsere wohlverdiente Mittagspause. Anschliessend machten wir uns auf die Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.
Nach einem Besuch im Restaurant Schönbühl in Diemtigen machten wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Burgdorf. Dank Doppelsieg am Chuenisbergli war die Autolawine aus Adelboden noch nicht auf der Autobahn, die Rückreise aus diesem Grund sehr angenehm.
Vielen Dank allen Teilnehmenden. Die Tour hat viel Freude gemacht!