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Aeugi - Lowaweg

Wandergruppe SAC Tour Ammertenspitz 2612m.ü.M 15.Aug. 2024

Teilnehmer:

Suanne Glauser, Margrit Theis, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Bruno Schwarzentrub, Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht)

Bereits früh machten sich die 5 Burgdorfer auf den Weg Richtung Berner Oberland. Ich selbst stieg in Thun zu ihnen in den Zug. Das Wetter versprach was der blaue Himmel widerspiegelte, einen tollen Tag in den Bergen.

Der Bus brachte uns zügig nach Adelboden wo Margrit und Ernst uns verliessen. Sie beabsichtigten den Weg über den Klettersteig Chäligang zusammen zu begehen. Wir werden die beiden alsdann auf der Engstligenalp wieder treffen.

Zu viert liessen wir uns mit Bus und Gondelbahn zum Hahnenmoos bringen, nicht aber um in Adelboden Post, bei der Dorfbäckerei ein Sonnenbeschienenes Startkaffe mit Gipfeli zu geniessen.

Die Bergstation war zugleich Startpunkt für unser Vorhaben. Wir wollten über den berühmten Aeugi-Lowa Steig auf den Ammertenspitz steigen. Berühmt wohl deshalb weil alt Bundesrat Adolf Ogi den Steig 1997 eröffnet hatte.

Führte der Bergweg anfänglich beschaulich über sorgfältig gemähte Alpweiden, das Rägebolshore umgehend, weiter zum Luegli und zusehends steiler und ausgesetzter zum Startpunt des eigentlichen Aeugi Weg. Ein erfrischender Schluck aus der Trinkflasche, ein paar Panoramafotos da, und es konnte losgehen. Martin beschloss hier aber vernünftigerweise auf den Aufstieg zu verzichten und statt dessen den Weg zurück nach Adelboden alleine zu gehen. Respekt für deinen Mut, auch mal umzukehren.

Wohlgemut und mit Freude begannen wir zu dritt nun mit dem steilen aber gut angelegten Weg rasch Höhe zu gewinnen. Bald führten massive Stahltreppen über Felsstufen zum sogenannten Jumpfere Zwick. Ein schmaler Felsdurchgang mit vorgebautem Unterstand. Der Steig wird nun etwas weniger steil und quert die Felsflanke, gesäumt von einzelnen Glockenblümchen, Steinbrech und Alpendost hinauf zum ersten Pausenhalt. Eine sonnige Panoramawiese lud zum wohlverdienten Schluck und Stärkung. Vor uns die Berge vom Wildhorn bis zu den Gastlosen und weiter.

Der Steig wird nun Schuttiger aber gut begehbar über das Aeugi weiter bis zum Gipfel des Ammertenspitz. Nach ausgiebiger Stärkung konnten wir die rundum Aussicht ausgiebig geniessen. Momente für die Ewigkeit für die einen, Stolz über die erbrachte Leistung für andere, Freude am Leben schlechthin.

Zügig zogen wir über den Ammertenpass weiter an wunderschönen Alpenmargeriten, Eisenhut und vielen andern vorbei hinab zur Hochalp der Engstligen. Das Endziel unserer Tour vor Augen marschierten wir an den zahlreichen Milchspender vorbei zum Treffpunkt mit Margrit und Ernst. Nicht aber um vorher ein genüssliches Fussbad in der kalten aber wohltuenden Engstle zu erleben.

Margrit und Ernst, welche über den Klettersteig hochgestiegen waren, hatten wie wir auch viel zu erzählen. So genossen wir bei Kuchen, Bier und Most diese tollen Erlebnisse. Alle waren glücklich zufrieden und wohlgemut. Danke allen fürs mitmachen und dieses schöne Erlebnis.

Christoph Gubser