
So 21. Mai 2023
Aiguilles de Baulmes
21. Mai 2023 Felstour Aiguilles de Baulmes
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Katja, Jennifer, Giorgio, Markus, Tobias
Gegen 0830 Uhr treffen sich alle auf dem Col de l’Aiguillon, wo wir die Autos in der steinschlagsicheren Zone parkieren können. Wir sind nicht die ersten, aber es hat noch viel Platz. Zur Vorsicht mahnen die Steine, die zur «Begrüssung» von der Petite Arête her zu Tal poltern, anhaben können sie uns aber nichts.
Direkt auf dem Parkplatz können wir das Kletterzeug montieren und anseilen. Der Zustieg dauert nicht 5 Minuten. Gegen 0845 Uhr legen wir mit 3 Zweierseilschaften los. Zuerst nehmen wir uns die Grande Arête vor. Die ersten beiden Seillängen sind von der Nacht und den vergangenen Tagen noch feucht und sehr glitschig. Dies und das brüchige Gestein macht die Kletterei etwas heikel. Mit entsprechender Sorgfalt kommen wir aber problemlos hoch, ohne Steine auszulösen. Ab der dritten Seillänge ist der Fels dann trocken und auch wesentlich solider, so dass die Kletterei mit Bergschuhen zum Genuss wird. Bald legt sich der Grat zurück. Über diesen horizontalen Gratteil schlängeln wir uns um die Zacken herum zu unserer ersten Pause beim Ausstieg aus der Grande Arête.
Unsere Taktik passt: Die Grande Arête hatten wir dank frühem Einstieg für uns und vis-à-vis wird gerade eine Seilschaft fertig mit der Petite Arête. Zu deren dritter Seillänge steigen wir nun ab. Der Kamin, der den Zugang zum Grat ermöglicht, ist bachnass und glitschig. Doch mit 2 Sicherungspunkten lässt sich die heikle Stelle entschärfen. Oberhalb des Kamins folgt dann die schönste Seillänge der ganzen Tour: Ein steiler Bergschuh-Dreier in bestem Felsen, alles schön trocken und griffig. Mit zwei Friends lässt sich die schöne Stelle auch anständig absichern. Dieses Vergnügen dürfte auch länger dauern. Doch schon folgt die Schlusslänge, bestes Hochtourengelände, zur Abseilstelle. Von der Roche au piton aus seilen wir rund 20 Meter ab.
Nach den beiden Graten wäre eigentlich die Mittagspause geplant. Nur ist der schöne Picknicktisch im Klettergarten bereits besetzt und überhaupt viel Betrieb dort. So entscheiden wir, gleich weiter zu steigen Richtung Gipfelkreuz. Schräg oberhalb des Klettergartens hat es nochmals eine Seillänge zum Klettern, die je nach gewählter Linie sehr schön oder sehr brüchig sein kann. Der Klettergarten liegt aber nicht im Schussfeld, sonst hätten wir verzichtet. Mit einigen Ausnahmen gelingt auch diese Seillänge ziemlich geräuscharm.
Nun folgen einige Höhenmeter durch Gehgelände am kurzen Seil. Dort, wo sich der Grat mit dem Weglein vereinigt, binden wir uns los und versorgen die Kletterausrüstung. Der Rest des Aufstiegs ist ein kurzer Spaziergang am Berg. Nach rund 5 Stunden kommen wir beim Gipfelkreuz an. Es folgen die obligaten Gipfelfotos und ein ausgedehntes, hochverdientes déjeuner sur l’herbe. Zufrieden mit der genussreichen Tour steigen wir dann nordwärts über den gemütlicheren Wanderweg ab, zurück zum Parkplatz.
Nach rund 6 Stunden sind wir wieder bei den Autos. Im Chalet de Grange-Neuve gönnen wir uns eine kleine Stärkung und lassen die Aiguilles nochmals Revue passieren.
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs zu sein!
Peter Stähli








Do 4. Mai 2023
Sunnighorn(Simmeflue)
Leitung: Christoph Gubser
Bericht: Samuel Germann
Teilnehmer: Margrit, Ernst, Kurt, Werner
Um 09:00 starten wir beim Brodhüsi unsere Tour auf das Sunnighorn. Das Wetter zeigt sich von der allerbesten Seite. Einige dekorative Wolken verschönern den Blick in die Ferne, beim sonst fast langweiligen blauen Himmel. Die florale Herrlichkeit in Form der vielseitigen Blütenpracht kommt während des Aufstiegs voll zur Geltung. Eindrücklich wie sich die vielen Aurikel Blumen zwischen den Felsspalten in ihrer ganzen Pracht präsentieren…herrlich! Der Pfad verläuft steil und ist recht ausgesetzt. Heikle Stellen sind mit einem Seil gesichert. Ab und zu benötigt man zum weiter kommen die Hände. Auf dem Sunnighorn angelangt, bewundern wir die wunderschöne Rundsicht und geniessen die Mittagsrast. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt hatten, beginnen wir den Abstieg. Er führt uns über den Chienberg hinunter zurück zum Brodhüsi. Im Restaurant Kreuz in Wimmis stossen wir anschliessend auf das tolle Bergerlebnis an. Christoph, vielen Dank für die kompetente Leitung der Tour bei bestem Bergwetter.








Fr 28. Apr. 2023
Skitour Strahlhorn
Skitour 28.-29.4.2023 Strahlhorn
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Jürg, Paul, Michael, Werner, Theres, Kilian, Christoph, Nadja, Katja
Bericht Rolf Stettler
Ausser Spesen nichts gewesen. Etwa so kann diese Tour beschrieben werden. Die ganze Woche war der Wetterbericht grandios für Samstag. Alles sah bestens aus. Am Freitag Morgen, bevor wir abreisten noch ein Blick aufs Meteo. Plötzlich ist Schneefall im Wallis für Samstag angesagt. Zu spät, um zu reagieren und gar abzusagen. Das Motto, Mau ga Luege. So reisen wir also ins Wallis nach Saas Fee, wo wir um 16:00 Uhr mit der Felskinnbahn rasch Höhe gewinnen. Im Anschluss nehmen wir mit den Skiern den Weg Richtung Britanniahütte unter die Skier. Dort eingetroffen geniessen wir einen gemütlichen Abend in der geräumigen Hütte. Am Morgen, alles verhangen, Schneefall. Motto, Mau ga Zmörgele, vilech wird’s besser. In der Hütte ein lustiges Bild. Alle schauen nach draussen und machen lange Gesichter, unschlüssig, abwartend. Auch die zahlreichen Bergführer in der Hütte sehen nicht gerade motiviert aus. Bis kurz nach sieben Uhr geben wir uns Zeit abzuwarten. Doch dann ist es zu spät um das Strahlhorn zu besteigen. Wir blasen also ab und nach einem weiteren Kafi nehmen wir den Rückweg nach Saas Fee. Eine versöhnliche Abfahrt durchs Pistengebiet, mit einer Super Unterlage und einem Schümli Neuschnee entschädigt uns doch noch den Tag. Kurz vor Saas Fee geht der Schnee in Regen über, können aber bis ins Dorf zum Fussballplatz fahren, wo gerade ein Fussballtraining abgehalten wird. Ein skurriles Bild. Wir machen uns mit dem ÖV auf die Heimreise, mit einem Zwischenhalt in Visp zu Kaffee und Kuchen. Schlussmotto, das Strahlhorn läuft uns nicht davon. Auf einen neuen Versuch.





So 23. Apr. 2023
Blueschtwanderung
Blueschtwanderung im Fünflibertal BL
Reigoldswil – Lauwil – Ramstein - Balsberg - Reigoldswil
Leitung und Bericht: Katrin Studer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Dolores Stalder, Verena Zaugg, Elsbeth Zingg
Bei recht unsicherer Wetterprognose wagen wir unsere Wanderung trotzdem.
Um 08.21h ab Burgdorf mit Bahn nach Liestal. Ab hier sind wir 14 Kameradinnen.
Reisen mit Bus über Titterten, Blueschtfahrt nach Reigoldswil. Freundlich begrüsst werden wir im Restaurant Rebstock zum Startkaffee.
Um 11.00h starten wir unsere Wanderung, bergauf nach Lauwil.
Über Ramstein, kurz vor Bretzwil zum Pic Nic. Weiter über Balsberg nach Reigoldswil.
Unterwegs begleiten uns wunderschöne Söiblueme-Felder. Blühende knorrige, alte Kirschen-, Pflümli- und Zwetschgenbäume. Das zarte Buchenlaub ist nicht weiter als bei uns.
Eine Horde eingezäunter Schweinchen begleitet uns.
Die Sicht ins hügelige Baselbiet ist einmalig. Es geht immer «Högerli auf und Högerli ab».
Um ca. 14.45h Ankunft in Reigoldswil. Einige Kameradinnen geniessen eine hausgemachte Glace von der Bäckerei. Lecker!
Heimreise um 15.30h via Liestal nach Burgdorf. Ankunft um 17.05h.
Wanderzeit ca. 3 ½ Std
Liebe Kameradinnen, danke, dass ich für uns diese abwechslungsreiche Wanderung organisieren konnte. Einmal mehr Baselbiet!!
Sa 22. Apr. 2023
Klettern Egerkingenplatte (Ausbildung)
Wegen schlechtem Wetter am 1. April, machten wir in der Climbox Kletterhalle Langnau Ausbildung. Mit Samuel, Marcio, Beni und Christoph.


Sa 15. Apr. 2023
Skitouren Glarnerland Tödi/Clariden
Skitour 15.-17.April 2023 Ersatztour im Simplongebiet
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Serena, Christian, Paul, Andreas, Katja, Peter, Werner, Yves, Christoph
Bericht Rolf Stettler
Leider konnten auch dieses Mal die Tourentage nicht wie geplant durchgeführt werden. Statt ins Glarnerland, wie geplant (Clariden, Tödi), fand ich im Simplongebiet noch ein akzeptables Schönwetterfenster, dass 3 Tage Skitouren zugelassen haben. Dieses Mal hatte es zur Abwechslung mal zu viel Schnee im Glarnerland. Die Lawinenstufe war für 3 Tage auf Stufe Gross. Am Samstag Morgen reisten wir also ins Wallis, nicht allzu früh, da für Samstag das Wetter noch nicht vielversprechend war. Wir wagten trotzdem eine kurze Rekotour um die Mittagszeit, Richtung Spitzhoreli, bei leichtem Schneefall. Etwa auf 2400m.ü.M. entschlossen wir allerdings umzudrehen. Der Wind wehte uns fast um und es war richtig garstig. Wir stiegen noch etwas Richtung Bistine in die Osthänge, wo ich beim Aufstieg eine noch passable Abfahrtschneise entdeckte. So erwischten wir tatsächlich noch eine ganz schöne, aber kurze Abfahrt bis Bielti. Wir erhielten so mal ein erster Überblick über die Verhältnisse im Gebiet. Fazit, wenig Schnee, Lawinensituation eher günstiger als Bulletin, wenig Neuschnee auf harter Unterlage, ab 2500 m.ü.M 20 cm Neuschnee. Für Samstag legten wir deshalb unser Tourenziel aufs Böshorn/Rauthorn 3269m.ü.M. damit wir doch etwas Hochtourenfeeling erleben können. Alles fing wunderbar an, einigermassen schönes Wetter, schöner Schnee. Doch beim Punkt 2812 angelangt fehlte plötzlich der Schnee. Nur noch Geröllhalde, alles abgeblasen. Wir entschieden, die Skier aufzuschnallen und zu Fuss aufzusteigen und waren überzeugt, etwa 100m weiter oben, nach einem steilen Firnfeld, wieder auf Schnee zu treffen. Leider nicht so. In der nächsten Geländekammer alles abgeblasen. Es sah aus wie im Spätherbst, nach einem kleineren Schneesturm. Keine Chance, mit Skiern aufzusteigen. Wir entschieden umzukehren und dafür noch aufs Galehorn zu steigen. Nach einer tollen Abfahrt durch stiebenden Neuschnee wurden die Felle wieder aufgeklebt. Beim Aufstieg, kurz vor Sirwoltusattel, hüllte uns der Nebel grässlich ein und es fing wieder an zu blasen. Richtig ungemütlich. Wir kehrten um. Etwa 100 Höhenmeter weiter unten wieder gute Sicht, Sonnenschein und schöner Pulverschnee, noch weiter unten übergehend in herrlichen Sulzschnee. Eine Super Abfahrt. Das Galehorn war noch bis am Abend im Nebel eingehüllt. Unsere Entscheidung war also richtig. Im Simplon-Dorf löschten wir unseren Durst. Am Sonntag wählten wir das Breithorn als Tourenziel. Bei schönem Wetter kamen wir gut voran und um die Mittagszeit erreichten wir den Gipfel. Leider wurden wir wieder von Wolken eingehüllt. Aber doch ein Gipfelerfolg! Bei der Abfahrt fanden wir noch ansprechend schöne Pulverhänge. Auf dem Simplonpass angelangt löschten wir den Durst in unserer Unterkunft Simplonblick, bevor es wieder nach Hause ging. Trotz allem waren es 3 schöne Tourentage. Danke allen Teilnehmern für das schöne verlängerte Wochenende.







Sa 15. Apr. 2023
Frühlingskletterei MSL im Jura (z.B. Grandval od. Balmfluh)
...der April, der macht was er will. Und diesmal wollte er uns nicht auf sonnigen Felsplatten im Jura klettern sehen. Nichtsdestotrotz haben drei Burgdorfer SAC-ler und ein Emmentaler Gast die Füsse in die Kletterfinken gezwängt und die senkrechte bis überhängende Kletterwand im Forum Sumiswald wohl jeder mindestens 10x auf verschiedenen Routen bestiegen. (und wo 5c angeschrieben ist, ist es wahrlich eine 5c!!!).
Fazit: ein gut genutzter Regentag. Und nächschti Wuche tuets uuf!
Teilnehmer: Fritz Tanner, Werner Badertscher, Thobias Schäfer, Beni Herde
...der April, der macht was er ...
Mi 12. Apr. 2023
Lenzburg - Eichberg - Schloss Hallwil
Mittwoch-Wanderung vom 12. April 2023
Lenzburg - Eichberg – Seengen (ohne Wasserschloss Hallwyl)
Wanderzeit: ca. 3 ½ Std, Auf- und Abstieg: ca. 200 m / ca. 12 km
Leitung und Bericht: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Renate Berger, Bernadette Germann, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Elsbeth Schneeberger, Dolores Stalder
Die Wetterkapriolen machten es mir nicht einfach, der Wanderung definitiv zuzusagen. Ich wagte die Zusage dann doch am Dienstag.
Ich durfte am Bahnhof Burgdorf 10 Kameradinnen begrüssen.
Der Zug fuhr um 08:53 Uhr Richtung Olten, wo sich Verena Schaible und Therese Jomini zu uns gesellten. So war die Gruppe von insgesamt 13 Kameradinnen beisammen. In Olten stiegen wir um in den Zug nach Lenzburg, wo wir um 09:37 Uhr eintrafen.
Im Stapferhaus in Lenzburg stärkten wir uns vor dem Abmarsch mit Kaffee und Gipfeli. Im Stapferhaus kann eine Ausstellung Natur besucht werden. Einige Teilnehmerinnen freuten sich über die Dokumentationen und Kleinigkeiten, welche im Bereich des Kaffees bestaunt und gekauft werden konnten.
Um ca. 10:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserer abwechslungsreichen Wanderung dem Aabach entlang. Der Weg führte mit sonnigen Abschnitten durch Wiesen, dann in einem Waldstück aufwärts zum Fünfweiher, welchen wir um ca. 11:45 Uhr erreichten. Der Fünfweiher ist ein idyllischer Ausflugsort in einer Waldlichtung, einladend zum Verweilen, umgeben von Bänken und einem Tisch.
Zum Glück regnete es noch nicht und wir konnten uns dort zum Pic-Nic im Trockenen niederlassen.
Etwa um 12:30 Uhr brachen wir auf Richtung Eichberg. Zuerst ein langer, leichter Aufstieg, welcher dann etwas steiler wurde, bis wir den Eichberg um ca. 13:45 Uhr erreichten. Dieser Weg führte am Waldrand entlang. Unterwegs begann es, wie es die Wettervorhersagen gemeldet hatten, zu regnen. Mit Schirmen und Pelerinen ausgerüstet bescherte uns diese Wetterlage keine Probleme.
Auf dem Eichberg angekommen, findet man ein nachhaltiges Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur an einmaliger Aussichtslage über dem Seetal, auf den Hallwylersee, das Wasserschloss und den Ort Seengen. Besonders beeindruckten uns die aus Altmetall originell gefertigten Figuren der Menschen aus früherer Zeit und ihren Handwerken, welche auf dem Plateau des Eichberges ausgestellt sind. Diese Menschen sind alle sehr verschieden mit grosser Hingabe gefertigt worden und luden uns zu genauen Besichtigungen ein. Die Tafeln daneben beschreiben ihre Herkunft und ihr Handwerk. Wir Kameradinnen waren alle begeistert von diesen Figuren. Leider konnte ich keine weitere Beschreibung dazu finden.
An diesem Aussichtsort verbrachten wir eine kurzweilige Zeit.
Um ca. 14:15 Uhr nahmen wir den letzten Abschnitt unserer Wanderung unter die Füsse. Ein steiler Aufstieg durch ein Waldstück brachte uns auf den Wanderweg Richtung Seengen. Zum garstigen Regenwetter gesellte sich ein Sturm, zum Glück erst nach dem Verlassen des Waldstücks.
Auf dem Abstieg Richtung Seengen regnete es quer infolge der heftigen Windböen.
Die Regenkleider schonten uns vor der Nässe. Vom Winde verweht, kehrte es unsere Regenschirme, was uns immer wieder zum Lachen brachte.
Der Wanderweg, umsäumt von zarten Frühlingsblumen war durchwegs nicht anspruchsvoll, führt durch Feld und Wald und ist deshalb für alle Kameradinnen geeignet.
Seengen erreichten wir um ca. 14:45 Uhr. Die Bushaltestelle Hofgarage neben dem Ausgang des Wanderweges war uns willkommen. Wollten wir doch im Schärme die Heimreise antreten, ohne noch das Wasserschloss Hallwyl zu besichtigen. Wir hatten Glück. Ein Bus Richtung Lenzburg fuhr um 14:56 Uhr.
Danach konnten wir uns über gute Bahnverbindungen erfreuen. Die Baustellen und Verspätungen, welche den Tag hindurch noch angezeigt wurden, waren alle aufgehoben.
Eine Stunde früher als geplant, um 16:37, trafen wir in Burgdorf ein.
Verena Schaible und Therese Jomini hatten bereits in Lenzburg passende Verbindungen Richtung Bern in anderen Zügen. Kurz nach der Ankunft in Burgdorf gab es Bahn- und Busverbindungen an die Wohnorte der auswärtigen Kameradinnen aus der Nähe.
Trotz der Schlechtwetterlage verbrachten wir einen interessanten, kurzweiligen Wandertag. Es wäre schade gewesen, wenn ich abgesagt hätte.
Ein paar von uns genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor wir den Heimweg antraten.



Do 30. März 2023
Wanderung Studen - Petinesca - Jäissberg
Saisoneröffnung bei Regen: Studen – Petinesca – Jäisberg – Port
Donnerstagswandernde, 30. März 2023
Teilnehmende: Samuel Germann, Leitung, Urs Häberli, Bernadette Germann, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Ernst Gehrig, Margrit Theis, Kurt Kohler, Margrit Frischknecht, Georges Fleuti, Martin Leuzinger, Käthi Gehrig, Beat Schmid, Rolf Bürki, Fritz Fahrni, Dora Buchmann, Christoph Zeller (Bericht)
Wandern bei Regen? Sicher nicht! Doch wir haben den Tag genossen. Trotz Regen. Die Wetterprognose war schlecht. Für mich war klar: Ich gehe trotzdem mit, nahm aber an, dass Samuel Germann, der Leiter viele Abmeldungen erhalten würde. Da staunte ich: Am Bahnhof Burgdorf waren wir ganze 17 Unentwegte, die wandern wollten. War die Gruppe schon einmal so gross, als ich dabei war? Die Donnerstagswandernden sind keine Weicheier.
Am Bahnhof Studen war das Wetter verheissungsvoll. Viele verstauten die Regenjacke im Rucksack. Die Begrüssung machte Samuel Germann beim Alten Tor von Petinesca. Er erklärte kurz, dass wir hier in einem historisch wichtigen Gebiet sind und Spuren der Kelten und Römer begegnen werden. Froh machten wir uns auf die Wanderung. Doch es ging nicht lang, da begann es zu regnen. Wir montierten die Regenausrüstung. Doch der Atmosphäre tat das keinen Abbruch. Die Gespräche wurden munter fortgesetzt. Der Wald, durch den wir gingen, war auch so schön anzusehen. Sträucher mit noch verdorrten, braunen Blättern standen neben den Boten des Frühlings: Bäume in voller Blüte können auch bei Regen bestaunt werden.
Bald kamen wir auf dem Hügel zur alten Tempelanlage der Römer. Wir staunten, wie gross diese gewesen sein muss, obschon nur noch die Grundmauern nachgezeichnet waren. Nur der alte Tempel war noch als Gebäude erkennbar.
Bei einer Hütte – wir genossen den Schutz vor dem Regen, den das Dach bot – gab es den Trinkhalt. Die Fortsetzung der Wanderung durch den wunderschönen Wald konnte ohne Regen fortgesetzt werden. Für den Mittagshalt bot wieder das Dach einer Waldhütte trockene Sitzgelegenheiten. Am Jaissberg zeigte uns Samuel den Platz eines ehemaligen, keltischen Schutzwalls.
Nun ging es hinunter an die Aare. Der nasse und steile Waldweg war eine Herausforderung. Doch es ist niemand ausgerutscht. Fröhlich beendeten wir unsere Tour in einer kleinen Beiz eines grossen Schrebergartens an der Aare bei Port. Ein herzhaftes Apéro wurde uns gereicht und wir genossen die Brötchen, die für uns liebevoll zubereitet waren.
Ein grosser Dank gilt Samuel Germann, der die Tour umsichtig vorbereitet und durchgeführt hat. Die Pausen waren gut geplant bei Waldhütten, die Schutz boten. Ob er gewusst hat, dass wir die Tour bei Regen machen werden?








Fr 17. März 2023
Skitouren in der Surselva
Freitag, 17.3.2023: Pazolastock (2739 m) & Badus (2928 m)
Anfang Woche hatte es endlich wieder mal Schnee gegeben! Über mehrere Tage verteilt fielen in der Zentralschweiz 60 - 80 cm Schnee. Dazu blies häufig starker Wind, was die Lawinensituation für die geplanten Touren ziemlich heikel machte.
Am Freitag Morgen trafen wir uns beim Hotel in Disentis. Bei leicht bedecktem Wetter fuhren wir gemütlich mit dem Zug auf den Oberalppass. Wie sich zeigte, waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Heerscharen von Skitüürelern entstiegen dem Zug und machten sich auf in Richtung Pazolastock, einem der beliebtesten Skitourenberge in der Zentralschweiz.
Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den Gipfel. Die Gipfelrast fiel relativ kurz aus, da wir ja noch einen zweiten Gipfel auf dem Programm hatten. Nach wenigen Metern Abfahrt schnallten wir die Skis auf den Rucksack und überschritten den Grat zum Punkt 2742.
Die anschliessende Abfahrt musste wegen des teils harten, teils klebrigen Schnees eher vorsichtig angegangen werden. Auf der Alp Tuma zogen wir die Felle wieder auf und stiegen durch abwechslungsreiche Geländekammern dem Badus entgegen. Um nicht in zu steile Hänge zu gelangen, wählten wir die Route direkt auf den Älpetligrat. Die letzten 50 Höhenmeter stiegen wir zu Fuss auf den Gipfel und genossen bei fast windstillem und klarem Wetter die fantastische Aussicht.
In der nun folgenden Abfahrt fanden wir schöne, praktisch unverfahrene Pulverschneehänge. An der Überquerung des Lai da Tuma (Quelle des Rheins) hatten allerdings nicht alle gleich viel Freude.
Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir weiter nach Tschamut abfahren wollten, was sicher eine halbe Stunde Fussmarsch bedeutet hätte. Wir entschieden uns, die ebenfalls rund 30 Minuten zum Oberalppass hoch zu fellen. Der Hauptgrund für diesen Entscheid war wohl primär das offene Restaurant auf dem Oberalp…
Samstag, 18.3.2023: Oberalpstock (3328 m)
Der Oberalpstock gehört zu den schönsten Aussichtsbergen der Zentralschweiz (siehe «Die Alpen» 01/2023). Und er ist nach dem Tödi auch der Höchste weit und breit.
Dank den Disentiser Bergbahnen gelangten wir sehr komfortabel auf 2800 m. Bereits kurz nach dem Start folgte die erste Schlüsselstelle: eine ca. 15m hohe Felswand mit Eisenbügeln, welche zu einer Lücke im Grat des Piz Ault führt. Auf der anderen Seite des Grats geht es gleich wieder steil hinunter. Hier hiess es nun, im Schnee abklettern, was durch die vielen Felsblöcke und schneebedeckten Platten definitiv eine Herausforderung darstellte. Alle schafften dies aber problemlos!
Nun folgte eine erste flotte Abfahrt auf den Brunnifirn. Unser Ziel, den Oberalpstock ständig im Blick, genossen wir bei schönstem Wetter eine erste Pause. Während der Aufstieg über den angenehm ansteigenden Gletscher schon fast als gemütlich bezeichnet werden kann, folgte im Gipfelbereich eine weitere Knacknuss. Der Spur wurde immer steiler und die Spitzkehren athletischer, bis beim Felsübergang erneut Ski aufbinden angesagt war.
Die Aussicht auf dem Gipfel, wie auch der Tiefblick ins Maderanertal waren trotz aufziehenden Wolken beeindruckend. Nach den obligaten Gratulationen folgte die Abfahrt. Die Felsstufe stellte dabei eine fast noch grössere Hürde dar als beim Aufstieg. Mit der nötigen Vorsicht schafften es aber alle, das Steilstück abzurutschen.
Der Blick von der Fuorcla da Strem Sura in die wunderbaren Skihänge des Val Strem liess die Vorfreude steigen. Der leicht aufgesulzte Neuschnee hielt, was er versprach. Alle konnten ihre eigene Linie durch die weiten und unverspurten Hänge ziehen. Die Schneedecke liess gegen Ende des Val Strems immer mehr nach und so hiess es leider bald, Ski aufbinden und die restlichen 45 Minuten marschieren. Die tolle Tour beschlossen wir mit einem kühlen Bier im Bahnhöfli Sedrun, bevor uns die MG Bahn zurück nach Disentis brachte.
Sonntag, 19.3.2023: Pizzo dell'Uomo Nordgipfel (2586 m)
Das Wetter änderte sich am Sonntag leider. Während am Morgen noch die letzten Sonnenstrahlen schienen, meldete der Wetterbericht gegen Mittag Wolken und später Regen. Aus diesem Grund entschieden wir uns, auf den Lukmanierpass zu fahren und vor Ort zu entscheiden. Die ersten Wolken zeigten sich bereits, weshalb wir eine einfache Tour auf den Pizzo dell'Uomo (Nordgipfel) wählten.
Während uns die Sonne zu Beginn sogar kurz schwitzen liess, nahm die Bewölkung rasch zu. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Gipfel und waren froh, nicht noch weiter hoch in die Wolken steigen zu müssen.
Nach einer kurzen Gipfelrast fuhren wir über die Ostseite zurück zur Passhöhe. Angesichts des Wetters waren sich alle einig, dass wir mit dieser kurzen Tour die richtige Wahl getroffen hatten. Da das Restaurant geschlossen hatte, eröffnete Werner kurzum seine eigene Schneebar.
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Fränzi, Gabi, Rolf, Paul, Kurt, Werner








So 5. März 2023
Skitourenwoche im Val d Hérens
Skitourenwoche Val d’Hérens, 5. – 10. März 2023
Bergführer: Ueli Bühler
Tourenleiter: Adrian
Teilnehmende: Barbara B,, Franziska, Barbara R., Gabi, Trudi, Paul A., Ueli, Kurt, Paul S., Markus
5. März 2023, Palantse de la Cretta, 2929 m ü.M.
Wir treffen uns wie vereinbart im Relais du St-Bernard. Nach der freudigen Begrüssung und einem Kaffee fahren wir weiter ins Val d’Hérens. Aus der geplanten Tour auf die Pointe diu Tsaté wird leider nichts. Es liegt kein Schnee und der Skilift Le Tsalè du Tsaté ist nicht in Betrieb.
Kein Problem für Ueli! Er setzt sich am Strassenrand ins Gras, schaut auf sein Handy und die umliegenden Berge und findet prompt eine Alternative.
Ein Stück weiter talaufwärts bei der Postautostelle La Coutaz können wir die Autos parkieren und direkt auf den Ski starten, auch wenn da noch einige apere Stellen zu überwinden sind.
Die Abfahrt ist wider Erwarten gut, sogar ein paar Schwünge in Pulverschnee sind möglich.
Gegen Abend fahren wir dann nach La Sage in unser Hotel.
6. März 2023, Mont d’Etoile, 3369 m ü.M.
Aufgrund des guten Wetterberichtes nehmen wir heute eine lange Tour in Angriff mit Start in La Gouille. Die ersten paar hundert Höhenmeter führen durch einen schmalen, ziemlich vereisten Waldweg. In einigen Köpfen stellt sich wohl die Frage, wie wir da wohl wieder runterkommen..
Der Aufstieg wird dann aber bald einfacher und führt durch wunderbare Bergwelt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause geht es weiter bis zum Skidepot.
Nach einer guten halben Stunde und insgesamt 1500 Höhenmeter erreichen wir auf 3369 m den Gipfel, respektiv den schmalen Grat unterhalb des eigentlichen Gipfels. Die Aussicht ist grandios! Nach der üblichen Gratulationsrunde klettern die beiden Uelis noch angeseilt auf den felsigen Gipfel.
Die Abfahrt führt abwechslungsweise über Pulverhänge, Windharst und weiter unten eher wenig Schnee, bis wir dann am Schluss noch ca. eine Stunde Fussmarsch bewältigen müssen.
Dies kann aber die Freude über die schöne Tour nicht schmälern.
7. März 2023, Col des Ignes, 3181 m ü.M.
Heute fahren wir mit den Autos nach Arolla, von wo wir mit einem alten «Tellerlilift» bis auf 2870 m fahren. Die Freude über so viel Nostalgie ist geteilt…
Zuerst erfreuen wir uns dann einer wunderbaren Abfahrt durch Pulverschnee zu ein paar Alphütten, wo wir die Mittagspause machen.
Dann geht’s aufwärts Richtung Col des Ignes auf 3181 m, wobei sich einige Steilhänge wieder einmal zum Ueben der Spitzkehre anbieten.
Auch hier findet Ueli für die Abfahrt einige schöne Hänge, die letzte Passage durch den Wald nach La Gouille ist dann eher abenteuerlich und einige von uns machen mit dem harten Waldboden Bekanntschaft 😊
Aber Ende gut, alles gut beim Umtrunk im Bistro in La Gouille.
8. März 2023, Pointe de l’Artsinol, 2998 m ü.M.
Heute gibt’s wieder was für die Nostalgiefreunde. Ab Evolène fahren wir mit einem ziemlich altertümlichen Sessellift und weiter mit einem Skilift bis La Nouva. Bei bedecktem Wetter und teilweise starkem Wind steigen wir auf zm Pic de l’Artsinol auf 2998 m. Die Mittagspause wird angesichts des kalten Windes eher kurz.
Bei der Abfahrt sind wir froh, dass Ueli im «white-out» vorspurt und wir so sicher über die ruppigen Hänge bis zum Restaurant beim Skilift gelangen.
Dank der frühen Rückkehr ins Hotel kommen wir in den Genuss, Pole’s Film über die Skitourenreise nach Island zu bestaunen.
9. März 2023, Punkt 2960
Das heutige Ziel ist effektiv ein namenloser Berg. Ausgangspunkt ist heute wieder Arolla. Wir sind schon fast gewohnt an den alten Lift, der uns durch den frisch verschneiten Wald hochzieht. Oben angekommen, gibt es zuerst wieder eine schöne Abfahrt, der Neuschnee liegt erstaunlich hoch, sicher ca. 25 cm. Unser Aufstieg beginnt auf 2600 m und führt einen langen Steilhang hoch, den wir dank Ueli’s perfekter Spurenführung gut bewältigen. Nach einer Mittagspause fahren wir denselben Hang runter, der Schnee ist wunderbar, wenn auch schon nicht mehr pulverleicht.
Der zweite Aufstieg ist dann recht anstrengend, der Schnee wird schwerer und einige von uns haben mit Stollen an den Fellen zu kämpfen.
Oben angekommen sind aber alle glücklich. Die Abfahrt erfolgt über schöne, unverfahrene Nordhänge bis nach La Gouille. Dank des neu gefallenen Schnees ist die Waldpassage heute sehr viel besser zu bewältigen als beim ersten Mal und erinnert an das Befahren einer Murmelbahn 😊
Das Bistro in La Gouille kennen wir schon und geniessen einen ausgiebigen Umtrunk.
10. März 2023, Rückfahrt
Der Wetterbericht bewahrheitet sich. Es schneit und die Sicht ist gleich Null. So entschliessen wir uns, nach der gestrigen schönen Tour auf eine wahrscheinlich nicht so tolle weitere zu verzichten.
Wir fahren nach Hause und treffen uns zum Abschied im Autobahnrestaurant in La Gruyère.
Herzlichen Dank an Ueli für die wie immer kompetente und umsichtige Führung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen Kolleginnen und Kollegen für die schöne Kameradschaft.
Trudi und Markus








Sa 4. März 2023
Skitour Bodezehore (anstelle Hohniesen)
Skitour Bodezehore (anstatt Honiese)
Leiter: Michael //
Teilnehmende: Lisbeth, Marcio, Tomas, Werner //
Nach den Rauflihornvarianten von letztem Wochenende war ich etwas skeptisch, ob das mit einer Skitour eine Woche später gelingen würde. Der Honiese - das geplante Gipfelziel - habe ich aufgrund von Schneemangel abgesagt, als Ersatz dafür das Bodezehore - auch auf der Niesenkette - auserkoren, in der Hoffnung, dass dort dank Exposition und viel Schatten noch Schnee anzutreffen wäre.
Um kurz vor 08:00 Uhr trafen wir auf dem PP im Vordere Fildrich ein. Wir waren nicht die ersten auf dem PP. Zudem wurden die Autos auf den PP eingewiesen. Das machte Mut, gab es doch noch andere, die in der Chilei Schnee vermuteten. Die Vermutung wurde bald bestätigt und wir liefen mit den Ski an den Füssen Richtung Steibode los.
Die Schlüsselstelle war heute der Aufstieg (und die Abfahrt) zum (vom) Chummli. Wenig Schnee und hart. Dafür war der Gipfelhang umso schöner. Trotz Nebelschwaden, die vom Engstligental über den Grat herüberschwappten, konnten wir eine schöne Aussicht geniessen und die zahlreichen Tourengänger Richtung Landvogtehore, Raufligrat und Rauflihore (Ost) beobachten.
Um ca. 12:30 Uhr erreichten wir wieder den Ausgangspunkt. Es hat sich definitiv gelohnt! Vielen Dank allen Teilnehmenden für die angenehme Tour! Zum Schluss stärkten wir uns mit warmen und kalten Getränken im Hirschen in Diemtigen (ein kleiner Umweg auf der Rückfahrt, der sich lohnt).








Mi 1. März 2023
Mittwochskitour
Ammertenspitz, Engstligenalp
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Lisbeth, Peter G., Christoph, Michael, Thomas, Peter W., Annemarie
Tourenleitung: Rudolf Probst
Der Hochnebel begleitet uns während der Anfahrt bis nach Adelboden. Doch auf der Engstligenalp empfängt uns ein wolkenloser Himmel, warmer Sonnenschein und – wohlwollend geschätzt – 10 cm frischer Pulverschnee! Um 10 Uhr sind auf der Ebene unten die Felle aufgezogen und wir starten unseren Aufstieg. Zuerst geht's gemütlich flach ansteigend bis hinten in den Talkessel. Wie's steiler wird, kommt leider ein stürmischer Ostwind auf, der den Neuschnee an uns vorbei den Hang hinaufbläst. Die Route muss mühsamer auf dem harten Altschnee fortgesetzt werden. Auf 2400 m finden wir hinter einem Felsvorsprung kurz vor dem Ammertenpass Schutz für die Mittagspause.
Wir beschliessen, wie alle Gruppen vor uns, mit den Harscheisen durch die 30° steile Ostwand auf den Ostgrat aufzusteigen. Die mächtigen Wechten am Grat der Normalroute lassen vermuten, dass diese stark abgeblasen ist. Am Ostgrat entscheiden wir uns rund 50 Hm unterhalb des Gipfels, auf die letzte, windige Rutschpartie hinauf zum Gipfelkreuz zu verzichten.
In rassigen Schwüngen geht's nun duch die steile, schon recht verfahrene Ostwand abwärts, immer auf der Suche nach noch unverfahrenen Pulverschnee-Mulden.
Noch die obligate Skating-Einlage auf der Loipe im Talboden, dann sitzen wir um halb drei – jetzt wieder ohne Wind – auf der Terrasse des Berghotels.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Christoph Grimm, Peter Wegmüller, Annemarie Zürcher





So 26. Feb. 2023
Skitour Rauflihornvarianten
Skitour Rauflihorn-Variationen
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Adrian, Kurt, Giorgio, Michael, Paul
Etwas vor 0900 Uhr trifft der grösste Teil der Gruppe auf der Grimmialp ein. Der Parkplatz ist heute auffällig leer. Die Parkplatzbelegung bewegt sich zwischen „dünn“ und „inexistent“, ebenso die Schneedecke.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Restaurant Spillgerte sind wir vollzählig und starten, die Skis geschultert, in Richtung Rauflihorn. Nach einigen hundert Metern können wir mit den Skis weiter. Die Wolkendecke wirkt nicht allzu dick, es schneit ein wenig, das Wetter scheint sich zu entwickeln wie prognostiziert, d.h. bewölkt mit Sichtfenstern. Über den Waldweg steigen wir auf zur Alp Grimmi. Stellenweise ist die Schneedecke so dünn, dass Kies zum Vorschein kommt. Das warme Wetter der letzten Wochen hat seine Wirkung getan, sogar an eher schattigen Lagen im Wald.
Auf der Alp macht sich die Bise bemerkbar. Unbeirrt steigen wir weiter auf. Doch nach einigen weiteren hundert Metern sind wir im Whiteout angekommen. Schneedecke, Himmel und Horizont verschmelzen, sind kaum mehr zu unterscheiden und wenn sie es doch sind, behindert der aufgewirbelte Schnee die Sicht. So haben wir die Wetterprognosen nicht verstanden… Dank verwehten Spuren und etwas Gespür fürs Gelände finden wir die oberste Alphütte auf knapp 2000 m.ü.M. Dort machen wir auf der Leeseite Pause und überlegen uns das weitere Vorgehen. Kaffee und heisse Bouillon sind heute eine besondere Wohltat.
Da die Sicht nicht besser wird beschliessen wir hier umzukehren. Die Abfahrt bis zum Wald wird abenteuerlich. Wie schon beim Aufstieg sieht man praktisch nichts, auch unsere Aufstiegsspur ist schon verweht. Ich spiele „Versuchsballon“ und stürze prompt zwei Mal eine steile Böschung hinab, die auch aus 1 Meter Entfernung nicht zu sehen ist. Es ist eindrücklich, wie schlechte Sicht aus einer einfachen Abfahrt in bestens bekanntem Gelände ein heikles Unterfangen machen kann! Mit etwas GPS-Hilfe finden wir zum Waldweg zurück. Nach der weiteren Abfahrt durch den Wald, unterbrochen von einigen kiesbedingten Tragstrecken, beschliessen wir, noch Richtung Mariannehubel aufzusteigen. Dort wollen wir bei der obersten Alphütte umkehren. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Hang, der gleichzeitig anständigen Schnee und gute Sicht bietet…
Auch hier zeigen sich auf dem Waldweg Kiesstellen, wider Erwarten eher noch mehr und längere als beim ersten Aufstieg. Aber immerhin: Oberhalb der Waldgrenze findet sich neben dem völlig abgeblasenen Hang, auf den ich eigentlich gehofft habe, noch eine Rinne mit guter Unterlage, etwas Pulverauflage und guter Sicht. Nach einer kurzen Rast bei der Alphütte nehmen wir uns diesen Hang vor. So können wir wenigstens noch einige hundert Meter flüssig, auf anständiger Unterlage und bei brauchbarer Sicht skifahren. Der Eintrittspreis für mich: Ein Sturz, unmittelbar vor der Rinne, diesmal über einen Stein, der in einer lockeren Triebschneeansammlung nicht zu sehen ist. Die weitere Abfahrt charakterisiert sich durch drillmässiges „Ski-an-Ski-ab”-Training. Wer die Kiesel nicht rechtzeitig sieht, fährt auf und wird gnadenlos abgebremst. Heute weise ich die Gruppe heute nicht in lohnende Hangpartien ein. Ich rufe nur noch „… hier hat es Eis, da könnt Ihr fahren…“ oder „… hier hat es noch Schnee ohne Kies, kommt hier durch…“. Früher rief man eher Sachen wie „…kommt hier rüber, da ist super Pulver…“. “Tempora mutantur et nos mutamur in illis”, lässt sich sagen, oder sehr, sehr frei übersetzt: “Tief sind wir gesunken”.
Etwa um 1530 Uhr sind wir wieder bei den Autos. Der Parkplatz ist heute unternutzt geblieben. Zur Stärkung kehren wir im Kreuz Wimmis ein. Im Gegensatz zu den Schnee- und Wetterverhältnissen dürfen die Getränkeverhältnisse dort als gut bezeichnet werden, zumal dieses gastliche Haus auch Weizenbier ausschenkt. Die Gespräche drehen sich um Alternativen zum Skitourengehen, z.B. Felstouren ab Anfang März oder – “tempora …” sogar Schneeschuhlaufen.
Alles in allem hat uns das Rauflihorn ganz andere Variationen beschert als die geplanten: Portage, Skifahren im Whiteout, Skifahren nach GPS, Skifahren auf Kies, Sturztraining für den Tourenleiter. Jämmerlich, aber dermassen, dass wir es schon wieder lustig fanden. Je weniger Sicht, je mehr Kies, desto schwärzer der Humor. So haben die widrigen Verhältnisse während der ganzen Tour für anhaltende Heiterkeit gesorgt. Und: Hauptsache draussen gewesen. Danke allen Teilnehmern fürs Mitmachen!
Peter Stähli



Sa 25. Feb. 2023
Skitour Drümännler
Die Erwartungen und Ansprüche an eine Skitour sind in diesem schneearmen Winter wahrlich nicht sehr hoch. Wenn zudem auch noch starke Bewölkung und Wind vorausgesagt wird, bleibt man eigentlich besser im Bett liegen…
Da aber gleichzeitig etwas Neuschnee sowie im Lauf des Tages mögliche Aufhellungen gemeldet wurden, machte sich eine 9-köpfige Gruppe des SAC Burgdorfs trotzdem auf ins Diemtigtal - frei nach dem Motto: mal schauen...
Die Schneemenge im ‘Vordere Fildrich’ reichte haarscharf aus, um mit den Skis loszuziehen. Bis auf ca. 1700 m zeigte sich die Schneedecke vom Regen aufgeweicht. Ab da musste die Neuschneemenge eher in mm denn in cm gemessen werden. Erst ab ca. 2000 m lagen gut 5 cm Neuschnee. Die Wärme liess auf der ganzen Tour die Schweissperlen glänzen. Erfreulich zeigte sich jedoch das Wetter - immer wieder erschienen kleinere und grössere blaue Stellen in den Wolken. Die Hoffnung auf ein bisschen Rumdumsicht auf dem Gipfel stieg jedenfalls bei den TeilnehmerInnen.
Nach genau 3 Stunden erreichten wir den Grat zwischen Drümännler und Bodezehore. Da das Wetter immer noch hielt, entschieden sich die meisten für den Fussmarsch auf den Gipfel. Hier konnten wir nun vom warmen Wetter profitieren, denn die Spur zeigte sich durchgängig sehr griffig und gut begehbar.
Nach einer kurzen Gipfelrast nützten wir ein Schönwetter-Fenster aus und machten uns auf die Abfahrt. Der Neuschnee im Gipfelhang liess ein paar schöne Schwünge zu. Neben einigen ruppigen Stellen fanden wir weiter unten aber auch schöne Sulz-Passagen. Keine Freude bereiteten hingegen die untersten paar hundert Höhenmeter. Weicher und ständig einsinkender Schnee verlangten eine sehr defensiven Fahrweise.
Die wieder Erwarten tolle Skitour mit dem Erreichen des Gipfels schlossen wir bei einem feinen Getränk im Restaurant Spillgerten ab. Alle waren sich einig, dass es sich gelohnt hatte, trotz mässigen Voraussetzungen nicht im Bett liegen geblieben zu sein…
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Nadja, Katja, Barbara, Verena, Fiona, Jürg, Werner, Andy








So 19. Feb. 2023
Bunderspitz oder Bunderchrinde
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Isabel, Jennifer, Lea
Zu fünft sind wir um 7.15 Uhr bei den Bonderlen aufgebrochen. Schnee war Mangelware: unten mussten wir die Ski mehrmals tragen, aber auch weiter oben ragten die Steine aus dem Schnee und die Südhänge waren bis weit oben bereits sehr ausgeapert. In den schattigen Stellen war der Schnee verfahren und «gedeckelt-hart». Um etwa 10 Uhr beschlossen wir bei der Bunderchummi auf 2113m umzukehren, weil die Abfahrt alles andere als vielversprechend war. Etwa um 11.30 Uhr waren wir zurück bei den Autos. So beendeten wir diesen Tag etwas früher, als geplant und machten uns dann auf den Heimweg.
Etwas mehr Schnee wäre sehr willkommen. Hoffentlich hat sich der Winter nicht schon verabschiedet.
19.02.2023/Tomas Samoel

So 19. Feb. 2023
Skitourenwoche Fuldera
1. Tag - Alp Sadra
Anreisetag: Um die Mittagszeit kamen wir nach langer Anfahrt mit Zug und Postauto in Fuldera an. Hier erwartete und begrüsste uns Fritz Zumbach und nach dem kurzen Einrichten in den heimeligen Zimmern und einem Lunch aus dem Rucksack starteten wir zur Einstiegstour mit Ziel Alp Sadra, 400m oberhalb Fuldera. Der Schnee als Mangelware – dies war kein Geheimnis. Und und trotzdem: Vor Ort dann die Ernüchterung! Während im offenen, flacheren Abschnitt zu Beginn der Tour die Schneedecke noch durchgehend war, zeigten sich die Verhältnisse im Waldabschnitt desolat. Gut gangbare Schneeflecken wechselten sich ab mit Eisblasen, Teppichen von Lärchennadeln, aperen Stellen mit Steinchen, Ästen, Wurzeln und Zweigen. So fellten und stöckelten wir uns hoch bis ca. 80m unterhalb der Alp Sadra. Zuerst nur in Gedanken, dann auch ausgesprochen fragten wir uns: Du meine Güte, wie kommen wir da wieder runter….? Und wir sind runtergekommen, und gar nicht so schlecht! Mit viel Geschick und Sorgfalt bahnte uns Fritz eine Abfahrt durch den Wald, er fand immer wieder Schneeflecken um einen oder zwei Bogen zu fahren. Im unteren, offenen Gelände gelangen uns gar ganz passable Schwünge hintereinander. Die Feuerprobe war bestanden und von nun an konnte uns betreffend Schneeverhältnisse/Schneemangel nicht mehr so viel erschüttern. Beim späteren Apéro, offeriert durch das Hotel Staila und beim Nachtessen konnten wir uns in angenehmer Weise und kulinarisch hochwertig verwöhnen lassen.
Ursula Meister
2. Tag – Muntet
Wo bleibt der Schnee?
Anders als noch vor 9 Jahren hat es dieses Jahr nur wenig Schnee im Val Müstair. Unser Bergführer Fritz Zumbach beschliesst deshalb heute mal hoch oben zu beginnen. Mit dem Postauto fahren wir zur Talstation des kleinen Schigebiets Minschuns östlich vom Ofenpass. Gemäss grossen Infowänden plant man hier einen neuen Schilift der direkt von Tschierv zur Talststation führen soll.
Heute sind in Tschierv noch viele Leute in den Bus zugestiegen. Oben müssen wir deshalb warten bis Gefi unsere Tickets besorgt hat. Aber dann geht es los, zuerst mit einem kurzen Tellerlift und dann noch ein Bügellift und wir sind bereits auf 2500 m ü.M. auf dem Minschuns.
Bei schönstem Sonnenschein startet unsere heutige Tour mit der Abfahrt in nordöstlicher Richtung auf die Alp Astras. Das Runterfahren ist allerdings nicht ganz einfach. Entweder ist der Schnee hartgefroren oder er hat Bruchharst und man sinkt – je nach Gewicht – regelrecht ein. So richtig schön fährt hier nur Fritz unser Führer. Wir andern schaffen es mehr oder weniger leidlich. Dann im Talkessel gilt es die Felle zu montieren und es geht gemütlich durch eine wunderschöne Landschaft mit teilweise offenen Bächlis langsam, aber stetig und nicht allzu steil bergaufwärts. Erst nach ca. 2 Stunden machen wir eine kurze Mittagspause. Auf der Höhe vom Pass da Castainas müssen wir eine grössere Schlaufe gehen. Erst beim letzten Aufstieg ist unser heutiges Ziel ersichtlich: Muntet auf 2762 m ü.M.
Kurz vor dem Gipfel verabschieden sich Ruedi und Brigitte. Sie müssen an die Beerdigung von Brigittes Vater und werden erst am Mittwoch wieder zu uns stossen.
Oben auf dem Gipfel geniessen wir die herrliche Rundumsicht mit Ortler, Stelvio und Co und rüsten unseres Schis für die Abfahrt. Viel Zeit zum Essen bleibt uns nicht. Wir müssen unbedingt den Bus um 16.30 h in Lü erwischen. Und wir wissen nicht, ob der Weg nach Lü noch fahrbar ist oder wir laufen müssen. Die Abfahrt erweist sich dann als sehr abenteuerlich. Teilweise wie eine gefrorene harte Piste, meist aber als harstiger verfahrener Schnee. Einige Stürze benötigen dann auch die Hilfe von Dritten, weil man – das passierte tatsächlich nur Männern – tief im Schnee versunken sonst kaum mehr alleine aufstehen kann. Wir müssen alles wieder runter bis zum Ort des Mittagsrastes. Von da geht es dann runter nach Lü. Diese Strecke ist nun – wegen Schneemangels – recht anspruchsvoll und anstrengend. Oft geht es durch enge Stellen mit sehr wenig Schnee aber auch wieder durch Schneefelder mit Bruchharst, wo ich schlecht wenden kann…
Der Schlussteil auf dem Weg nach Lü ist teilweise eisig oder gänzlich schneefrei. Einige schonen ihre bereits lädierten Schis nicht mehr und laufen direkt auf Kies und Waldboden!
Die letzten ca. 300 m vor Lü müssen jedoch definitiv alle ihre Schis buckeln. Hier hat es keinen Schnee mehr. Wir sind etwas nach 16.00 h in Lü. Leider zu knapp für das Restaurant, bevor unser Bus fährt. Aber Gefi organisiert grosse Flaschen Rivella und Coca und wir können unseren Durst löschen. Mit dem kleinen Lü-Bus geht es kurvenreich wieder hinunter nach Fuldera.
HP. Hubert
3. Tag – Piz Daint
Mit dem Bus erreichen wir die Plaun dals Bovs kurz vor dem Ofenpass. Durch das schöne Tal und einen recht steilen Anstieg erreichen wir Davo Plattas, die ersten 300 Höhenmeter sind schon geschafft. Weiter geht’s in gutem und allen teilnehmenden angepasstem Tempo in Richtung Piz Daint, manchmal mit und dann wieder ohne Harscheisen. Vor dem Gipfelaufschwung machen wir eine längere Rast, so dass Fritz und Bruno den Weiterweg sorgfältig vorspuren können. Bald geht’s dann für alle weiter und wir erreichen den Rastplatz vor dem steilen Gipfelhang. Hier machen wir ein Skidepot, einige rasten und bleiben. In einer guten Spur erreichen die anderen bei schönstem Wetter den Gipfel, dies nach 4¾h Aufstiegszeit. Der Abstieg vom Gipfel und die anschliessende Abfahrt nach Buffalora erfordert von allen wegen den heiklen Schneeverhältnissen grosse Aufmerksamkeit, einige Stürze in den hüfttiefen Schnee und Steinkontakte lassen sich nicht vermeiden. In Buffalora besteigen wir den Bus für die Rückfahrt nach Fuldera.
Niklaus
4. Tag – Vallatscha
Bei wunderschönem Wetter fahren wir ins Skigebiet Mischuns. Die 3 Sessellifte bringen uns auf 2660 m.ü.M. Zuerst fahren wir quer den Südhang entlang und beginnen unsern Aufstieg zum Vallatscha. Durch 2 Geländemulden steigen wir mit den montierten Harscheisen auf. Mit vielen Spitzkehren im steilen Gelände bekommen wir ausgiebig Gelegenheit zum üben. Unterhalb des Gipfels deponieren wir Skis und steigen zu Fuss weiter. Der Marsch über die schroffe Gipfelkrete ist spannend und die Aussicht grandios. Die Idee des Bergführers Fritz Zumbach geht nur teilweise auf: Im tragenden Sulzschnee des Südhanges abzufahren. Allzu oft trägt die Schneedecke noch nicht und wir brechen mit den Skis ein. Im Bergrestaurant machen wir ausgiebig Rast und freuen uns an der Sonne und Aussicht zum Piz Daint, den wir bestiegen haben. Wir geniessen die lange und frühlingshafte Abfahrt auf den Pisten vom Skigebiet Mischuns bis an die Ofenpass-Hauptstrasse, wo wir den Bus retour nach Fuldera nehmen.
Urs Grossniklaus
5. Tag – Piz Chazforà
Aufstieg von Fuldera via die Alp Sadra und den Lai Chazforà. Abfahrt via Funtaunas und Multa Gronda nach Tschierv.
Heute ist der Piz Chazforà unser Tourenziel. Wie am Sonntag geht‘s von Fuldera aus anderthalb Stunden aufwärts auf die Alp Sadra. Aber diesmal folgen wir im Lärchenwald dem alten Alpweg, der den Spuren nach noch rege von den Hirschen benutzt wird. Um halb Elf können wir bei frühlingshaft warmem Wetter und Sonnenschein unsere erste Pause geniessen. In den nächsten zwei Stunden queren wir durch ein schlecht eingeschneites Blockfeld hinauf Richtung Lai Chazforà auf 2600 m ü.M., den wir nach unserer Mittagspause um 13 Uhr erreichen. Eine Stunde später stehen wir auf dem Gipfel. Die Wolkendecke hat sich verdichtet, die Sonne ist verschwunden und es ist kühler geworden. So starten wir ohne grosse Gipfelrast zur Abfahrt nach Tschierv.
Die Schneedecke ist im oberen Teil meist hart, bricht aber in den Kurven häufig ein, so dass wir nach einigen persönlichen Versuchen dankbar in einer grossen Schlangenlinie der Spur unseres Bergführers folgen. Im Wald gehts im Slalom durch eine enge Schneise zwischen Baumstrünken und Jungwuchs hinunter. Kratzer lassen sich bei der geringen Schneemenge und der ausgefahrenen Spur kaum vermeiden.
Auf Funtauna verlassen wir die offizielle Skiroute und queren rund 10 Minuten zu Fuss horizontal nach Nordwesten auf eine Waldstrasse. Dank dieses Geheimtipps von Fritz, unserem Bergführer, geht‘s nun rassig und mühelos die letzten dreihundert Höhenmeter abwärts nach Multa Grondaa ganz hinten im Tal. Kurz nach 16 Uhr stehen wir in Tschierv bei der Postauto-Haltestelle, und eine Dreiviertelstunde später sitzen wir in unserem Hotel beim Apéro.
Rudolf Probst
6. Tag – Munt Buffalora
Die letzte Skitour dieser Woche führte von Buffalora an der Strasse westlich des Ofenpasses zum Munt Buffalora. Bei blauem Himmel , Sonnenschein und nur wenig Wolken steigen wir über die Alp Buffalora langsam höher und höher.
In diesem Gebiet wurde im 14. – 15. Jahrhundert Bergbau betrieben. Neben Eisenerz sollen hier auch Silberadern gefunden worden sein. Diese Silbervorkommen scheinen aber bald erschöpft gewesen zu sein. Ihr Abbau wurde schon frühzeitig wieder eingestellt. Einzelne Minen und Auswurfhalden vom Eisenerzabbau sind noch vorhanden, besonders im Winter aber schlecht sichtbar. Mir sind sie jedenfalls nicht aufgefallen.
Um so mehr genossen wir die Rundumsicht vom Berggipfel. Die Abfahrt zurück nach Buffalora war bei diffuser Sicht recht anspruchsvoll. Fritz führte uns allerdings wie schon die ganze Woche souverain über die schwierigsten Stellen zurück ins Tal.
Nach einer kurzen Stärkung am „Kiosk“ in Buffalora bestiegen wir das Postauto nach Fuldera, wo wir im Restaurant unseres Hotels nochmals zum Schlusstrunk einkehrten.
Peter Wegmüller








Do 16. Feb. 2023
Schneeschuhtour auf den Stoufe
Schneeschuhtour auf den Stouffe 16. Feb. 2023
Teilnehmer: Christoph Gubser (Leitung), Kurt Kohler, Samuel Germann, Margrit Theis, Rolf Bürki, Kurt Gerber, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Bernhard Manz (Bericht) Fotos Martin Leuzinger.
Für meine Verhältnisse ungewohnt früh, stehe ich mit vielen Werktätigen am Gleis 1 im Bahnhof Buchsi. Mit dem Zug fahre ich nach Burgdorf, zu meiner Verwunderung steigt niemand der SAC Gruppe ein. Weiter nach Bern und umsteigen nach Thun. Auch in Bern ist keine Gruppe der Burgdorfer zu sehen. Halt, da ist jemand, der mit Schneeschuhen bewaffnet suchend über die Menge blickt. Es ist Rolf, der wie ich sich fragt, ob er am falschen Tag unterwegs sei. Wir unterhalten uns über vergangene Zeiten in Oberburg, das Dorf, die Menschen und sind im «Hui» in Thun. Vor dem Bahnhof ist die Gruppe versammelt, die Burgdorfer nahmen den Panaromaexpress durchs Emmental, alle sind da. Mit dem Postauto kurven wir anschliessend in rassiger Fahrt hinauf ins Eriz. Um zwanzig nach acht Uhr könnten wir schon losmarschieren aber es ist noch kalt, die Gegend noch im Schatten der Sieben Hengste und vor uns noch viel Zeit. Beim Schilift Schwändli ist ein offenes Restaurant mit einer freundlichen Wirtin, wo wir uns bei Kaffee und Gipfeli für den Tag mental und anderweitig vorbereiten.
Wenn man auf die Landeskarte schaut, wird der Stouffe regelrecht von verschiedenen Schörizen umzingelt. Da ist der Schörizwald, das Hintere, das Vorder, das Unter, das Ober Schöriz. Dann wird’s hart, das Steinige Schöriz, noch schlimmer, das Gemeine Schöriz. Wir folgen dem vereisten Strässchen durch Wald und über verschneiten Weiden hinauf über’s Unter zum Ober Schöriz. Kurz vor dieser Alp erreicht uns die Sonne, die endlich über die Sieben Hengste aufgestiegen ist. Wir machen halt, sitzen an der Sonne und schauen hinauf zur Sichel. Schön, wie die Sonne Schatten der knorrigen Bäume in den Schnee zeichnet. Abwechselnd an der Sonne, dann wieder im Schatten der nahen Felsen, steigen wir gemütlich zur Schörizegg hinauf.
Weit wird nun unser Blickfeld. Der Gegensatz ist gross, hinter uns die kalten, schattigen Wände, vor uns die Hügel, die sich gegen den Thunersee hinunterziehen, dahinter Stockhorn und Gantrischkette. Entlang der Egg steigen wir nun das letzte Stück hinauf zum Stouffe. An der warmen Sonne machen wir einen ausgiebigen Mittagshalt. Sogar ein Gläschen Wein wird offeriert – danke den Spendern. Natürlich folgt die übliche Fragerei welcher Gipfel wie heisst. Immer wieder ist es anders, die Berge verschieben sich hintereinander, aus dem neuen Winkel haben sie ein anderes Gesicht. Jedes Mal eine lebendige Geographiestunde. Unterdessen ist der Schnee weich geworden. In einem Bogen über die Schörizegg steigen wir zügig hinunter direkt zur Unter Schöriz. Von dort geht’s weiter entlang unserer Aufstiegsspur zurück nach Schwändli. Dort ist reger Schibetrieb, einer der Lifte läuft und schleppt die Schifahrer in die Höhe. Irgendwelche Bumbummusik plärrt aus den Lautsprechern, zufriedene Leute sitzen an der Sonne, plaudern und trinken ein Bierchen. Wir kommen aus einer anderen Welt, wenden uns unserer «Stammbeiz» zu und machen es uns auch gemütlich, bei einem Bierchen oder zwei, dazu ein feines Fleischplättchen von der fröhlichen Wirtin richtig dosiert zubereitet.
Kurz nach vier Uhr sitzen wir wieder im Postauto, führen rege Gespräche mit anderen Touristen. Potz, da gibt es noch ältere und rüstigere Seniorinnen, die immer auf Achse sind. In Thun verabschieden wir uns voneinander. Was will man mehr, prächtiges Wetter, viel Zeit, schöne Umgebung, liebe Leute und eine gute Leitung durch den Tag. Herzlichen Dank Christoph.
12.02.2023 B. Manz








So 12. Feb. 2023
Skitour Rengghorn
TL: Nadja, Katja, Kurt, Adrian, Michael
Um 08:30 Uhr machten wir uns (aufgrund von grippebedingten Absagen etwas kleinere Gruppe als geplant) vom PP Skipintli in Saxeten auf den Weg Richtung Rengghorn. Über Ramsermatten führte uns die Spur zur Alp Mittelberg, wo wir nach rund 90 Minuten eine Pause einlegten und Sonne und Wärme vor der Alphütte genossen. Weiter führte uns die Spur auf den Rengglipass. Der Schatten im Aufstieg zum Pass war bei diesen frühlingshaften Temperaturen sehr willkommen. Auf dem Rengglipass eröffnete sich uns der Blick in den Gipfelhang. Schnee war noch da, und wir schon bald oben. Auf dem (Vor-)Gipfel, den wir um ca. 11:15 Uhr erreichten, legten wir eine wohlverdiente Pause ein und genossen das eindrückliche Panorama, das sich uns trotz der grossen Nachbarn (Schwalmere und Morgenberghorn) eröffnete. Eindrücklich waren nicht nur die umstehenden Berge (geübte Beobachter erblickten sogar die Jungfrau), sondern auch die Geländekammer der Latreje im Westen. Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns auf die Abfahrt über den Osthang Richtung Unterberg. Im Schatten der Schwalmere durften wir ausgezeichnete Abfahrtsverhältnisse geniessen. Wir fuhren anschliessend auf dem Schlittelweg zurück zum Ausgangspunkt, den wir kurz vor 13:00 Uhr erreichten. Die Tour schlossen wir mit kühlen Getränken auf der Terrasse des Skipintlis. Dank dem flotten Tempo auf der Tour (ein grosses Dankgeschön an alle TL!) konnten wir die Heimfahrt vor der Skifahrerlawine aus den grossen Wintersportorten in Angriff nehmen.








So 12. Feb. 2023
Am Ufer des Lac de Joux: Solliat - Golisse - Le Lieu - Le Pont
Im Vallée de Joux
Le Pont – Les Esserts-de-Rive
Sonntag, 12. Februar 2023
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmer: Lucia, Käthi, Ruth K., Margrit R., Vreni A., Renate, Rita, Margrit H., Anna, Bernadette, Verena Sch., Verena Z., Johanna, Elsbeth, Elisabeth L.
Blauer Himmel, klare, kalte Luft und Sonnenschein begrüssen uns im Hochtal des Waadtländer Juras. Ein wunderschöner Sonntagmorgen! Wir befinden uns in Le Pont auf 1000m ü.M. Es ist zehn Uhr, eine dreistündige Zugfahrt liegt hinter uns, abwechslungsreich, mit mehrerem Umsteigen, in Cossonay-Penthalaz sogar innert zwei Minuten!
Schnurstraks steuern wir dem Hôtel de la Truite zu, an der lieblichen Bucht vom Lac de Joux gelegen.
Wir bestellen auf Französisch, Kaffee und Gipfeli sind preiswerter als in der Deutschschweiz!
Der nächste Treffpunkt ist die Promenade bei den Bänkli: Wir richten die Wanderstöcke und montieren Schneeketteli für Wanderschuhe. Startbereit rücken die Frauen für das Gruppenbild zusammen und dann, auf geht’s Richtung Mont Revers. Ein Anstieg von 100 Höhenmetern ist zu bewältigen. Wir steigen durch den Wald auf einem schneebedeckten Pfad hinan. Aus der Ferne hören wir die Kirchenglocken von Le Pont.
Wo sind die äsenden Gemsen? Die Herde ist weitergezogen, nach Futter suchend. Schade, es wären seltene Bilder entstanden!
Auf der Höhe des Hügelzugs stärken wir uns mit Tee und etwas zum Knabbern. Nordostwärts erblicken wir den markanten Bergfels, die Dent de Vaulion. Nun benötigen wir noch knapp zwei Stunden bis zum Mittagshalt. Wir wollen nämlich unser Picknick am besonnten, nördlichen Ufer des Sees einnehmen. Wir kommen am Dorf Le Lieu vorbei, die erste schriftlich erwähnte Ortschaft des Tales.
Um 13.00 Uhr, nach einem zweiten Trink- und Knabberhalt, erreichen wir unser Ziel. Eine dünne Eisschicht bewegt sich auf dem See, weisse Bruchlinien auf der Oberfläche lassen uns staunen. Dazwischen kräuselt sich tiefblau, fast schwarz, das Wasser, einmalig!
Wir haben Zeit und geniessen die Rast, ein leichter Wind erfrischt uns.
Pünktlich zur Abfahrt des Zuges erreichen wir die Station Les Esserts-de-Rive, ein Bahnhof mit „Halt auf Verlangen“. Die Heimreise führt uns ab Le Day mit einer Busfahrt am sonnseitigen Hang auf der Strasse, die hoch über der Orbe-Schlucht gebaut wurde. Wir geniessen den Blick über die weite Ebene des Neuenburger- und Bielersees. Ueber Solothurn gelangen wir auf gleichem Wege wie die Hinfahrt zurück nach Burgdorf.
Herzlichen Dank, liebe Kameradinnen, für Eure Teilnahme! Eveline Jenni-Ehrenberg
22.02.2023 ej




Sa 11. Feb. 2023
Skitouren um Gsteig
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Barbara, Verena, Kathrin, Gaby, André, Rinaldo, Andreas
Der Weg führte uns diesmal ins westliche Berner Oberland nach Gsteig, in ein Gebiet, das für uns etwas weiter weg liegt und wo es sich deshalb lohnt, gleich für ein Wochenende zu bleiben.
Am Samstag stand eine Tour «im Tschärzis» auf dem Programm. Von Feutersoey aus ging es zuerst den Bach entlang bis zur «underi Schüpfweid», dann hinauf zum 2097m. hohen Arnätschistand. Der Himmel war nur leicht bewölkt und wir konnten uns oben an einer schönen Rundumsicht von den Freiburger Alpen, über die Diablerets bis zum Wildhorn erfreuen. In den schattigen Mulden fanden wir im Gipfelhang noch guten Schnee für einige schöne Schwünge. Etwas ruppig war es dann eine Zeit lang im mittleren Teil, bevor im unteren Abschnitt die Schwünge wieder einfacher wurden. Um etwa 15.30 Uhr erreichten wir dann den Gasthof Bären im Gsteig, wo wir herzlich empfangen wurden und einen sehr guten Aufenthalt genossen.
Am Sonntag konnten wir dann unsere nächste Tour direkt ab Unterkunft starten. Über den Talboden ging es kurz zur anderen Talseite und von dort dann hinauf zur Walliser Wispile, die wir gegen Mittag erreichten. Die erste Abfahrt führte uns auf der Ostseite hinab ins Lauenental, bis etwas oberhalb vom See. Dort montierten wir wieder die Felle und stiegen über den Brandsberg hinauf auf den Punkt 1886 etwas südlich der Chrinne. Oben hatten wir nochmals ein paar Schwünge in gutem Schnee, weiter unten wichen wir dann auf den Schlittelweg aus und erreichten müde, aber zufrieden gegen vier Uhr den Gasthof Bären.
Nach einem wohltuenden Umtrunk machten wir uns kurz nach fünf Uhr auf den Heimweg
13.02.2023/Tomas Samoel








Do 9. Feb. 2023
Schneeschuhtour Heiligkreuz
Genusstour: Heiligkreuz - First - Doppleschwanderhowald – Heiligkreuz auf Schneeschuhen
Donnerstagswandernde, 9. Februar 2023
Leitung: Samuel Germann, Bericht: Christoph Zeller. Teilnehmende: Bernadette Germann, Kurt Kohler, Beat Schmid, Margrit Theis, Käthi Burkard, Urs Häberli(Fotos), Theres Jomini, Martin Leuzinger(Fotos)
Als ich mich zur Tour anmeldete erreichte ich Samuel telefonisch auf der First, dem Ziel der Schneeschuhtour. Er war noch nicht sicher, ob die Schneeverhältnisse es erlauben, die Tour durchzuführen. Ich freute mich, dass bald die Botschaft kam, dass sie möglich sei.
Konzipiert war der Tag als Genusstour: Keine Riesenanstrengung, wunderschöne Landschaften, gute Atmosphäre. Und das war dann auch so: Petrus hat uns allen eine Riesenfreude bereitet. Die Sonne schien von Wanderbeginn bis zum Schluss. Der Himmel war strahlend blau.
Der erste Genuss waren Kafi, Gipfeli im Restaurant in Heiligkreuz. Der Wirt öffnete extra für uns eine Stunde früher. Dann ging es los: Wir montierten die Schneeschuhe, setzten die Sonnenbrille auf und begannen mit dem Aufstieg. Gemütlich folgten wir der Spur. Wir genossen die Wärme der Sonnenstrahlen. Wer zurück schaute, wurde den Eindruck nicht los, dass bereits Frühling sei. Das Entlebuch dehnte sich in seiner grünen Pracht vor uns aus. Doch wir schauten vorwärts: Schneefeldmeditationen, immer wieder musste ich aus der Spur aussteigen, weil ich ein Motiv für ein Foto entdeckte.
Bald erreichten wir die Krete. Der Blick öffnete uns die Sicht auf die Berge. Nun waren wir im Winter. Die sanften Gipfel reihten sich in mehreren Reihen hinter- und nebeneinander zu einem faszinierenden Bild der Alpenwelt. Mein Atem vertiefte sich und ein Glücksgefühl stieg in mir auf. Nach einer Pause bei einer Alphütte erreichten wir unser Ziel, die First. Da das Restaurant geschlossen hatte, liessen wir uns auf den Gartentischen nieder und genossen unser mitgebrachtes Mittagessen bei guten Gesprächen. Ich war froh, dass ich am Morgen Sonnencrème eingestrichen hatte.
Am Nachmittag folgten wir ein Stück der Krete Richtung Farneren. Bald zweigten wir links ab und nahmen den Abstieg unter die Schneeschuhe. Es war schön zu vertrauen, wie sie auch bei steileren Wegen im Schnee Halt gaben. Vorbei am Doppleschwanderhowald erreichten wir bald das Restaurant, von dem wir gestartet waren. Beim Essen merkten wir, dass wir von einer sehr guten Küche versorgt wurden.
So traten wir alle gute gelaunt und um ein wunderschönes Erlebnis reicher die Heimkehr mit Bus und Zug an. Danke an Samuel Germann für die umsichtige Planung und die motivierende Durchführung.








Mi 8. Feb. 2023
Mittwochskitour
Mittwochskitour 8. Februar 2003, Mariannehubel
Bericht: Peter Gfeller
Teilnehmende: Kurt, Christoph, Peter W, Bruno, Franziska, Lisbeth, Rebecca, Thomas, Hans-Peter, Marcio, Ueli, Markus, Urs, Isabel.
Um 9.30 Uhr starteten wir auf der Grimmialp mit klammen Fingern, kalten Ohren und Wärme im Herzen Richtung Würzi. Der leicht ansteigende Weg führte uns durch den wunderbar verschneiten Tannenwald. Nach einer guten Stunde erreichten wir den ersten Rastplatz auf 1622 m.ü.M. Bei schönstem Sonnenschein stärkten wir uns mit der Engadiner Nusstorte, gespendet von Bruno Schwarzentrub. Merci Bruno! Frisch gestärkt stiegen wir weiter durch die lichten Wälder dem Ziel entgegen. Auf Punkt 1792 legten wir noch einen Teehalt ein, bevor wir die verbleibenden 350 Höhenmeter in Angriff nahmen. In gemütlichen Tempo und gut gelaunt stiegen wir auf den Mariannehubel auf 2155 m.ü.M. Kurz vor ein Uhr genossen wir die Aussicht auf dem Gipfel und verpflegten uns ausgiebig.
Bei der Abfahrt zauberte jeder Teilnehmer seine persönliche Spur zwischen Tannli und einigen verflixten Steinen in den Schnee.
Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns auf der Terrasse des Restaurant Spillgerten einen ofenwarmen Nussgipfel.







Sa 4. Feb. 2023
Skitourenwochenende Rosenlaui
4.-5. Februar 2023, Skitourenwochenende Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli (Sportlergruppe), Rolf Stettler (Gruppe normales SAC-Tempo)
Teilnehmer: Ueli Brawand, Paul Schmutz, Stefan Frehner, Theres Imhof-Klimm, Serena Grassi, Christian Brenn, Kilian Vallotton, Kurt Neuhaus, Adrian Mischler, Lisbeth Fahrni, Markus Thommen, Trudi Stäuber, Barbara Bay, Katja Dätwyler (Sa)
Gruppe normales SAC-Tempo (Bericht Rolf Stettler)
Am Samstag steigen wir bei leichtem, eher nassen, Schneefall auf den Grindelgrat. Unterwegs treffen wir auf Gämsen, die sich überhaupt nicht stören lassen, und ruhig weiter Grasen, während wir recht nah an ihnen vorbeiziehen. Zum anderen erblicken wir ein Schneehase, der in wilden Sprüngen über den Schnee hin und her huscht und wilde Kurven schlägt. Soviel zu unseren Wildbeobachtungen. Während des Aufstiegs lässt der Schneefall nach, aber leider wird die Sicht gegen Gipfelnähe trüb und ich muss zwei-dreimal die GPS Karte konsultieren, damit wir den Gipfel finden. Die anschliessende Abfahrt ist wider Erwarten sehr gut. Wenn die Sicht noch besser wäre, so würde diese als grandios eingestuft. Wir entschliessen uns, noch gegen die Alp Grindelfeld abzufahren und halten dort unsere Mittagsrast ab. Anschliessend steigen wir nochmals auf den Grindelgrat. Während der Abfahrt treffen wir die schnelle Truppe Stähli, die vom Tschingel her den Aufstieg ebenfalls Richtung Grindelgrat in Angriff nehmen. Für die Abfahrt zur Schwarzwaldalp müssen wir überall die Mulden suchen, damit wir genügend Schnee finden. Dies gelingt uns ziemlich gut und so erreichen wir alle ohne grosse Kratzer in den Skiern unsere Basis. Wie immer geniessen wir die überaus gute Gastfreundschaft, mit herrlichen Nachtessen, auf der Schwarzwaldalp.
Am Sonntag starten wir um 9:00, nach einem reichhaltigen Frühstück, bei der Schwarzwaldalp. Unser Tagesziel ist heute der Wildgärst. Beim Start noch eher trüb, lichten sich unterwegs die Wolken, und die Sonne strahlt die herrliche Bergwelt aus. Wie fast immer, ist die Gipfelflanke des Wildgärst abgeblasen und wir machen ein Skidepot in der Wart. Der Wind nimmt enorm zu und es wird plötzlich ziemlich kalt und frisch. Auf dem Gipfel stösst wieder die schnelle Truppe Stähli dazu. Zudem werden wir von Stähli Peter mit dem schon fast traditionellen Haslichueche aus seinem Rucksack verwöhnt. Leider zieht die erwartete Front herein und die Sicht bei der Abfahrt wird trüb. Trotzdem können einige schöne Kurven gefahren werden und alle treffen wohlgelaunt wieder auf der Schwarzwaldalp ein. Ein letztes Mal löschen wir den Durst, bevor wir heimfahren. Danke Peter für die Organisation dieses Wochenendes.
Sportlergruppe (Bericht Peter Stähli)
Samstag: Wie geplant treffen wir am Samstag kurz vor 0900 Uhr auf der Schwarzwaldalp ein. Da das Wetter durchzogen ist, aber Aussicht auf Besserung besteht, genehmigen sich auch die Sportler noch einen Kaffee vor dem Start. Dann machen wir uns auf den Weg, zunächst flach absteigend, bis wir in der Aufstiegsroute zum Tschingel sind. Von dort steigen wir zunächst über den Fahrweg, dann über offene Wiesen bis zur obersten Alphütte. Der Schnee ist knapp und hier unten auch etwas klebrig, was einigen von uns erheblichen Trainingsballast in Form von Stollen beschert. Nach ausgiebigem Wachsen der Steigfelle geht es besser. Nach einer Rast bei der obersten Alphütte steigen wir zügig zum Tschingelgipfel. Das Wetter kann man als «Auf-und-zu-Wetter» beschreiben. Wie wir auf dem Gipfel ankommen tut es gerade wieder einmal «zu». Doch bei der Abfahrt hebt sich die Wolkendecke soweit, dass wir zum Skifahren wieder gute Sicht haben. So können wir den spärlich vorhandenen, aber überraschend gut zu fahrenden Schnee im Gipfelhang geniessen. Nach der Alphütte fahren wir alles über den Fahrweg ab, denn der Schnee im offenen Gelände ist einfach zu knapp. Ich unterhalte die Gruppe mit einem lustigen Sturz, da ich im diffusen Licht nicht merke, dass die Wegböschung, auf der ich bremsen will, fast senkrecht auf die Wiese abfällt. Zum Glück hat es hier genug Schnee und so ist die Landung sanft. Nach rund zwei Dritteln der Aufstiegsstrecke fellen wir wieder an und steigen über die Verbindungsroute zum Grindelgrat empor. Dieser soll unser zweites Gipfelziel sein. Dank einer alten, nur noch stellenweise erkennbaren Spur und etwas Routengespür finden wir trotz schlechter Sicht abseits der üblichen Route eine elegante Aufstiegslinie, die uns schnell zur Alp Grindelfeld führt. Dort machen wir eine weitere Pause. Vom Grindelgrat ist nichts zu sehen. Der hier in genügender Menge vorhandene Schnee verspricht aber Abfahrtsfreuden. Plötzlich taucht aus dem Nebel Rolfs Gruppe auf, die den Gipfelhang zum zweiten Mal befährt. So ist für uns dann sicher «angezeichnet», und gespurt ist auch schon. Bald sind wir auf dem Gipfel, wo das Panorama angesichts der Wetterverhältnisse grösstenteils in der Möglichkeitsform erklärt wird: «…hier wäre…, und dort wäre…, wenn nicht der Nebel wäre…». Aber immerhin: Zwischendurch reisst es auf und wir sehen zu unserem ersten Gipfel hinüber, dem Tschingel. Auch andere Gipfel zeigen sich kurz. Dank der Spuren von Rolfs Gruppe müssen wir nicht im «whiteout» abfahren. So ist der tolle Pulverschnee trotz schlechter Sicht ein Genuss. Weiter unten lockert das Gewölk auf. Die Sonne zaubert einige spektakuläre Stimmungsbilder. Nur leider ist der Schnee nach dem Gipfelhang so knapp, dass man richtig zirkeln muss, um eine fahrbare Linie zu finden. Dank defensiver Fahrweise gelingt die Abfahrt aber ohne grössere Steintreffer. Den letzten Teil der Abfahrt machen wir schliesslich über den Fahrweg. Trotz durchzogenem Wetter sind wir sehr zufrieden mit dieser ersten Tour, die uns um zwei Gipfel und immerhin rund 1700 Höhenmeter bereichert hat. Gerne schliessen wir uns Rolfs Gruppe an, die schon beim Vor-Apéro ist, und helfen tüchtig mit, die Bier- und sonstigen Getränkevorräte des gastlichen Hauses zu dezimieren. Dem Zimmerbezug folgt dann das eigentliche Apéro und diesem ein ausgezeichnetes Nachtessen. Nach ausgiebiger Pflege der Kameradschaft suchen wir unser Nachtlager auf, zufrieden mit der ersten Tour und motiviert für die Sonntagstour.
Sonntag: Nach dem sehr gepflegten Frühstücksbuffet starten die Sportler mit einer halben Stunde Vorsprung auf Rolfs Gruppe. Wir wollen zuerst den Bandspitz besuchen. Nach rund 1 Stunde 50 Minuten sind wir oben, durchmarschiert ohne eigentliche Pause. Die Fitness der Gruppe beeindruckt mich. Die Sicht ist heute besser, zumindest bis wir den Gipfel erreichen. Leider trübt es genau jetzt ein, wo wir die Abfahrt beginnen. Glücklicherweise reicht aber die Sicht aus, um auch hier den sehr schönen Pulverschnee zu geniessen. Bevor es zuzieht können wir noch Rolfs Gruppe sehen, die gerade die Ebene unter dem Bandspitz durchquert. Im kurzen, steilen letzten Hang hinunter zur Ebene stehen wir dann völlig im «whiteout». Ich fahre rein nach Gefühl und kann so für die Gruppe wenigstens den Hang etwas anzeichnen. In der Ebene angekommen gönnen wir uns eine kleine Pause. Dann folgt die Aufholjagd. Wir marschieren in mässig-zügigem Tempo ohne Pause durch bis zur Wart. Dort haben wir Rolfs Gruppe fast eingeholt. Wir machen das Skidepot etwas weiter unten und erreichen den Gipfel dann zu Fuss unmittelbar nach Rolfs Gruppe. Perfektes Timing, denn ich habe für beide Gruppen noch Hasli-Kuchen, Kaffee und Kirsch mitgeschleppt. So können sich alle unter einem strahlend blauen Himmel für die Abfahrt stärken. Leider kommt die erwartete Front aber früher und schneller als erhofft. Innert weniger Minuten sinkt die Sicht gegen 20 Meter. Zum Glück ist es nach der Wart etwas besser, so dass wir nach einigen Metern wieder frei fahren können, ohne uns dauernd an der Aufstiegsspur orientieren zu müssen. Um weiter unten nicht völlig in der Suppe zu landen verzichten wir auf die Wischbääch-Abfahrt und folgen weiter der Aufstiegsroute. Die Sicht ist auch hier gut genug, um sich am schönen Pulverschnee wirklich zu freuen. Die Abfahrt von der Ebene (Alp Breitenboden) über den Fahrweg ist ebenfalls gut zu machen. Unten heraus zum Hotel wird der Schnee schlechter, doch nach dem Prinzip «grosse Bögen, lange Traversen» bringen wir auch den letzten Hang gut hinter uns. Alles in allem war auch diese Tour sehr lohnend, wieder zwei Gipfel bei sehr abwechslungsreichem Wetter und diesmal sogar 1900 Höhenmeter (das muss schon noch erwähnt sein, schliesslich sind wir ja die Sportlergruppe).
Schluss und Dank (Peter Stähli)
Nach einer kleinen Erfrischung im Hotel kehren wir heim, zufrieden und glücklich über zwei sehr ergiebige Tourentage. Es lohnt sich eben auch bei durchzogenem Wetter auszurücken! Das Hotel Schwarzwaldalp hat mit seiner ausgezeichneten Bewirtung und dem unkomplizierten Umgang mit einigen Abmeldungen seinen Teil zum Gelingen beigetragen. Allen meinen herzlichen Dank fürs Mitmachen und Rolf auch für das Leiten seiner Gruppe!








Mi 1. Feb. 2023
Mittwochsskitour
Mittwochsskitour 1.2.23 Puntel
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Christoph, Ruedi, Bruno, Marcio, Christian, Peter, Paul, Verena, Gabi, Angela, Franziska, Sylvain
Unser Ziel an der Mittwochstour vom 1. Februar war dieses Mal der Puntel, Start im Rossberg bei Oberwil Simmental. Es wird diesen Winter immer schwieriger, noch einigermassen Skitouren zu organisieren, damit man unter den Skiern noch Schnee findet. Wie sich im Nachhinein feststellen lässt, haben wir das richtige Ziel anvisiert. Am Morgen noch bei leicht bedecktem Himmel steigen wir gemütlich Richtung Puntel. Etwas unterhalb des Gipfels machen die Wolken der Sonne Platz. Auf dem Gipfel können wir so eine ausgiebige Mittagspause geniessen. Die Abfahrt ist für diesjährige Verhältnisse schon fast grandios. In den Schattenhängen findet man noch Pulverschnee, auch wenn schon viel zerfahren ist. Wir beschliessen, noch etwas Richtung Buufal aufzusteigen, so dass wir unser Tagesziel, 1000 Höhenmeter zu erklimmen, erfüllen. Auch hier geniessen alle die Abfahrt. Die Tour wird als Abschluss im Gasthaus Rossberg auf der Sonnenterrasse begossen.








So 29. Jan. 2023
Schatthore oder Albristhubel
29. Januar 2023 / Skitour Albristhubel
Tourenleiter: Markus Thommen in Stellvertretung von Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara, Paul, Peter, Trudi
Bericht: Trudi
Wir starten um 09.45 h in Matten bei kalten – 8°C. Der Aufstieg führt zuerst auf einem Forstweg durch den schattigen Wald. Schon nach kurzer Zeit kann man die Sonne an den höher gelegenen Hügeln sehen. Nach dem Forstweg folgt eine etwas schwierige Passage, wo wenig Schnee liegt und wir wieder einmal genügend Gelegenheit haben, die Spitzkehre zu üben.
Nach einer Pause, bereits in der Sonne, geht’s steil hinauf weiter. Die Beschaffenheit des Schnees lässt nichts Gutes ahnen, Bruchharst wechselt ab mit kurzen pulvrigen Stellen. Nach 3 ¼ Stunden erreichen wir den Gipfel auf 2124 m. Wir geniessen eine längere Mittagspause in der wärmenden Sonne.
Und dann kommt die grosse Ueberraschung! Wir finden an den nur wenig nach Norden abfallenden Hängen noch den schönsten Pulverschnee. Wunderbare Schwünge in unverfahrenen Hängen, strahlende Gesichter, da konnten auch die wenigen Bruchharstpassagen unserer Freude keinen Abbruch tun. Die untersten Hänge waren dann wie beim Aufstieg etwas schwieriger und für eine kurze Strecke mussten wir die Ski tragen. Das letzte Stück Weg konnten wir wieder auf dem gut eingeschneiten Forstweg bewältigen.
Eine wunderschöne Tour bei strahlendem Sonnenschein ging bei einem Umtrunk im Restaurant Vista in Zweisimmen zu Ende.







So 29. Jan. 2023
L’Echappée jurassienne: Gland-Nyon
L’Echappée jurassienne: Gland – Nyon
Sonntag, 29. Januar 2023
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora und Jean-Pierre Dürner (Gäste), Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Katrin Studer, Vreni Zaugg, Elsbeth Zingg
Am 29. Januar 2023 haben sich 19 motivierte Personen angemeldet, um in die französisch sprechende Schweiz einzutauchen.
Eine flotte Gruppe steigt in Burgdorf in den Zug von 08:06 Uhr ein, in Bern kommen noch drei Personen dazu, somit sind wir 18 wanderfreudige Damen und 1 wanderfreudiger Herr, welche das Abenteuer mit mir teilen wollen.
Mit den Bahnverbindungen klappt alles, um 10:20 Uhr kommen wir in Gland an. Auf das Startkaffee müssen wir leider verzichten, das Restaurant ist geschlossen. Unsere Wanderung führt uns an Panzerhindernissen entlang, auf dem «Sentier des Toblerones», also dem Tobleronenweg. Während dem zweiten Weltkrieg wurden diverse Verteidigungslinien gebaut, heute ist diese Panzersperre ein beliebtes Ausflugsziel.
Beim Elektrizitätswerk machen wir einen kleinen Halt, um etwas zu trinken, und für einen kleinen Snack aus dem Rucksack. Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel dem Bach «Promenthoud» entlang, dann hinauf auf die Hauptstrasse zum Bunker namens «Villa Rose». Ist es ein Bunker oder eine Villa? Die Villa Rose ist kein gemütliches Zuhause, sondern eine durchdachte Festung. Die Fenster und die Vorhänge entpuppen sich als Fälschungen, sogar auf dem WC gibt es getarnte Schiessscharten. Die rosa Farbe ist ein bisschen kitschig für ein Haus.
Die beträchtliche Kolonne geht nun der Hauptstrasse entlang. Es heisst aufgepasst, denn Velos und Fussgänger teilen sich dasselbe Trottoir, Fussgänger rechts, Velos links. Doch bald biegen wir in einen schönen und interessanteren Weg ein. Es geht rund um den Golfpark «Domaine Impérial», mit wunderschönen Bäumen. Wir sehen Zedern aus dem Libanon, Pinien (ein Hauch von Süden), Tannen, Fichten und uns unbekannte Bäume. Ein guter Wanderweg führt durch dieses Paradies. Stille und Erholung ist angesagt.
An wunderschönen Häusern entlang gelangen wir zum See. Die «Plage de Promenthoud» ist offen, und siehe da, es hat sogar ein paar mutige Schwimmer! Sogar kraulen ist angesagt, andere planschen nur einige Minuten, bei 6.8 Grad Wassertemperatur braucht das Mut und Überzeugung! Wir geniessen unser Picknick, bald aber wird es bissig kalt, und so geht es wieder los in Richtung «Château de Prangins». Dort sehen sich einige die Ausstellung der Swiss and Worldpress Fotos an, der Grossteil geht ins «Café du Château», um etwas zu trinken und ein bisschen Wärme zu tanken. Im Winter ist der Ausblick auf den Gemüse- und Blumengarten aus dem 18ten Jahrhundert ein bisschen öde. Vom Balkon aus haben wir normalerweise eine tolle Aussicht auf die französischen Berge und auf den Mont-Blanc. Leider ist heute alles verhüllt in grauen Wolken. Zuletzt geht es aufwärts zum Bahnhof Nyon, um den Zug zurück nach Bern zu erreichen.
Das war meine erste Führung mit der Frauengruppe. Ich danke allen fürs Mitmachen und für das Vertrauen.


Sa 28. Jan. 2023
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Lisbeth, Nadja, Adrian, Kurt, Stefan
Nach einer frühen Anreise können wir kurz nach 0800 Uhr beim Parkplatz Brendli auf 1300 m.ü.M. starten. Die Wolkendecke lässt erahnen, dass es “auftun” könnte, wie von mir öfters behauptet, aber auch wieder “zutun”. Obwohl der Schnee knapp ist, hat es doch eine tragende Unterlage und darüber sicher gut 20 cm Pulverschnee. Für genussreiche Abfahrten hat Frau Holle also angerichtet, wenn auch nicht mit grosser Kelle. Aber vielleicht gibt es bald Nachschlag.
Über die Alp Lüss gelangen wir zum Vorder Laseberg. Dort, wo die Spur aus dem Wald führt, drückt die Sonne zum ersten Mal richtig durch die Nebelschwaden. Für solche Erlebnisse lohnt es sich früh aufzustehen! Kurz darauf, vor unserer ersten Rast bei der Alphütte Hinder Laseberg, lockert das Gewölk so sehr auf, dass wir unser erstes Ziel, das Wistätthore, unter blauem Himmel erblicken.
Nach einer kurzen Rast mit Bouillon, Kaffee und Güezi ziehen wir weiter Richtung Steinebärgli, das uns mit garstiger Bise begrüsst. Unter dem Rüwlishore sind wir aber schon wieder im Windschatten. Nur zieht jetzt leider die Bewölkung wieder zu. Im Whiteout steigen wir die lange flache Rampe empor Richtung Gipfel. Eine alte Spur erleichtert die Orientierung sehr. Kurz vor dem Gipfel gibt mir Petrus dann wieder recht: Äs tuet uuf. Und zwar richtig. Nach knapp drei Stunden erreichen wir bei strahlend blauem Himmel über einem gewaltigen Nebelmeer das Wistätthore. Die Kälte veranlasst uns, die Gipfelrast kurz zu halten. Nach ausgiebiger Gratulation und Gipfelfotos machen wir uns an die Abfahrt. Der kurze Gipfelhang ist vom Wind gedeckelt, doch dann folgt bester und noch wenig befahrener Pulverschnee. Nur die Steine, die durch die Unterlage nicht vollständig bedeckt sind, verlangen eine vorsichtige Fahrweise. Aber auch so vermögen die Schneeverhältnisse ein breites Grinsen auf unsere Gesichter zu zaubern.
Über das Steinebärgli fahren wir weiter ab bis kurz vor Hinder Laseberg. Es folgt ein Traum in Pulver im Osthang bis zum Dürrewaldbach, Pt. 1654. Nach der Überquerung des Baches gönnen wir uns eine ausgiebige Mittagsrast. Lisbeth, die Ortskundige, findet uns die ideale Laube bei einer Alphütte, wo wir uns niederlassen. Suppe, Güezi, Kaffee und Kirsch machen die Runde. Der Flachmann ist nach der Rast wesentlich leichter als vorher, was mein Marschtempo sicher nicht ungünstig beeinflusst (der genossene Kirsch auch nicht). Vor der nächsten Sektionstour werde ich das Fläschchen wieder auffüllen müssen. Sie trinken gut, die TourengängerInnen vom SAC.
Nun wenden wir uns Richtung Flöschhorn. Eben noch war dieses zu sehen, doch nun tut es wieder einmal zu. Item: Zunächst folgen wir einer alten Spur, weiter oben kann ich dann noch ein wenig “motoren” und neu spuren. Bei gefühlt zehn Meter Sicht erreichen wir nach knapp 5 Stunden das Flöschhore. Das Panorama wird im Konjunktiv erklärt: “Hier wäre… und dort wäre… wenn der Nebel nicht wäre ...”. Wir entscheiden uns, nun den soeben im Aufstieg erkundeten Nordwesthang des Flöschhore zu befahren. Dieser lockt mit guter Unterlage und bestem Pulver. Erst drei Abfahrtsspuren sind zu sehen. Fünfzig Höhenmeter unter dem Gipfel sind wir auch schon unter der Nebeldecke und wird die Sicht wieder gut. Auch diese zweite Abfahrt wird ein Traum in Pulver.
Bald sind wir wieder bei Pt. 1654. Was nun mit dem angebrochenen Tag? Wir beschliessen, hochzusteigen zur Alphütte Flösch, Pt. 1867. Diese lassen wir nach gut sechs Stunden unseren dritten “Gipfel” sein. Rasch machen wir uns dort zur nächsten Abfahrt bereit. Diese führt – ich wiederhole mich – durch wenig befahrenen Traumpulver über Rücken und Alpwiesen nordwärts bis zum Dürrewaldbach. Jubelschreie lassen die Tannen zittern…
Auf ca. 1500 m.ü.M. überqueren wir den Bach. Nun folgt der letzte kurze Aufstieg bis oberhalb der Alp Lüss, Pt. 1635. Von dort aus fahren wir im dichten Nebel zur Alphütte, wo die Sicht wieder besser wird. Es folgen die ebenfalls sehr schön zu fahrenden Pulverhänge bis zum Brendli.
Nach gut sieben Stunden sind wir wieder bei den Autos, glücklich über eine lange, sehr reichhaltige Tour in imposantem Gelände, bei stimmungsvollem Wetter und mit vier traumhaften Pulverschneeabfahrten. Nach mehrmaligem Nachrechnen sind wir uns sicher, gut 1800 Höhenmeter gemacht zu haben.
Dank Lisbeths Einsatz als Location-Scout finden wir zum Hotel-Restaurant Diana, wo wir die gelungene Tour gebührend begiessen. Ein gutes Lokal, das insbesondere auch Weizenbier im Angebot hat. Da wird der stärkste Tourenleiter schwach. Alsdann fahren wir zurück nach Burgdorf. Wohlbehalten kommen wir zu Hause an, wie wir gegangen sind: Im Dunkeln. Lange Tour, gute Tour.
Ich bin sehr beeindruckt, wie entspannt die ganze Gruppe die doch erhebliche Höhendifferenz bewältigt hat. Chapeau! Gelände, Verhältnisse, Mensch: Es hat wieder einmal gepasst. Immer wieder macht es Freude, für den SAC solche Touren leiten zu dürfen!
Peter Stähli








Mi 25. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour vom Kemmeriboden über den Bolberg nach Habkern
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Markus, Rinaldo, Lisbeth, Peter, Christoph, Urs, André, Niklaus, Verena, Rudolf, Ulrich, Paul, Bruno, Giorgio
Bei schönstem Wetter, aber im Schatten der Chemmeribodeflue, starten wir kurz nach 9 Uhr im Kemmeriboden der Emme entlang zum Harzisbode ins Gebiet zwischen Hohgant und Brienzergrat. Weiter geht's durch den in der Sonne funkelnden Raureif hinauf auf die Habchegg. Beim Nolle erreichen wir die Langlaufloipe, die von der Lombachalp hierher führt. Dieser entlang kommen wir um 13 Uhr ins Quellgebiet der Emme östlich des Bolbergs. Noch haben wir alle auf dem Brücklein Platz, unter dem sich die verschiedenen Wässerchen aus dem Hochmoor zu einem ersten Emme-Bächlein vereinigen (Siehe Foto). Nun folgt der Schlussaufstieg, wobei wir von einen Ranger mit Hund freundlich aber bestimmt dazu angehalten werden, genau der mit Stangen markierten Route zu folgen. Giorgio, der etwa vier Meter nebendran eine eigene Spur in den Neuschnee legt, muss sich einreihen.
«Ranger sind für die Umsetzung des von der Gemeinde Habkern getragenen Besucherinformations- und Lenkungskonzepts zuständig. Sie beaufsichtigen das Schutzgebiet, informieren und sensibilisieren die Gäste über die Verhaltensregeln im Gebiet, sind verantwortlich für die Besucherlenkung, leiten Exkursionen sowie das Junior Ranger Programm...».
Vom Bolberg geht’s die herrlichen Pulverschnee-Hänge hinunter Richtung Habkern. Im untersten Teil erreicht uns der eindringende Nebel, die Sicht und der Schnee werden spärlicher und schwerer. Durch einen kurzen, aber steinigen Graben erreichen wir die Troubach-Brücke. Kurz vor 16 Uhr sitzen wir im Restaurant Bären vor selbstgebackenem Kuchen und den nötigen Getränken…
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Giorgio Tedde, Christoph Grimm & Bruno Schwarzentrub








So 22. Jan. 2023
Skitour Widdersgrind - Alpiglemäre
22.Januar 2023 Skitour Widdergrind, Alpiglenmäre
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Peter Gr., Andreas, André, Yves, Simon, Thomas, Urs, Markus
Endlich wieder mal winterliche Bedingungen. Um 9:30Uhr Starten wir bei kühlen Temperaturen bei der Hengstkurve im Gantrischgebiet zu unserer Skitour. Leider ohne Frauenbeteiligung. Ausgerechnet jetzt, wo wieder Gipfelküsse erlaubt sind, fehlen die Frauen. Leider fehlt auch die Sonne. Bei eher trüber Sicht steigen wir bis auf 1884m.ü.M zum Grenchegalm. Dort haben wir uns beraten, überhaupt den Widdersgrind zu besteigen. Wir haben uns schlussendlich zum Aufstieg entschieden, sind aber nicht ganz bis zum Gipfelkreuz, sondern nur bis zur Abfahrtsstelle ostseitig, Richtung Schattige Riprächte. Die anschliessende Abfahrt führte uns erstmals durch stiebenden Pulverschnee. Die Sicht hätte etwas besser sein können, es war aber trotzdem herrlich. Anschliessend wurde wieder aufgestiegen zum Grenchengalm und anschliessend zur Alpiglenmäre. Die anschliessende Abfahrt war wiederum prächtig bis zur Mittagalp auf ca. 1500m.ü.M. Dort wurde die Schneeschicht etwas dünner, und zwischendurch gab es Boden-oder Steinkontakt. Da wir aber in dieser Saison noch gar nicht verwöhnt sind, waren wir uns alle einig, eine grossartige Tour gehabt zu haben. Nach einem Umtrunk in Riggisberg, gingen alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause.








Do 19. Jan. 2023
Ersatztour für Schneeschuhtour: Wanderung Röthenbach-Bowil
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmende: Margrit, Brigitte, Bernadette, Ernst, Beat, Martin (Fotos)
Die Wetterlage ist diese Woche sehr vielseitig und wechselhaft. Nachdem am Wochenende die akute Schneemangellage die Durchführung einer Schneeschuhtour verhindert, beginnt es ab Montag ergiebig zu schneien. Unsere Winterwanderung können wir heute Donnerstag bei besten Bedingungen, blauer Himmel, 15 bis 20 cm neuem Pulverschnee und mit Sonnenschein in Röthenbach in Angriff nehmen. Bahn und Bus transportieren uns ins winterlich verschneite Röthenbach. Im Aufstieg über Würzbrunnen zum Chuderhüsi fasziniert uns die märchenhaft verschneite Landschaft. Auch der Blick in die Alpen ist ungetrübt. Nach einer gemütlichen Rast wandern wir weiter durch den verschneiten Wald und wenig begangene Pfade, über Hohbühl und Breitgarten hinunter nach Bowil. Im Café Dörfli, welches als Bäckerei und Restaurant geführt wird, lassen wir den herrlichen Wandertag und den wettertechnisch hervorragenden und auch sonst tollen Tag gebührend ausklingen. Martin, vielen Dank für deine eindrücklichen Fotos.








Mi 18. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour von Schönried aufs Rellerli
Teilnehmende: Martin, Franziska, Lisbeth, Christian, Corinne, Niklaus, Verena, Rudolf, Thomas, Bruno
Endlich Winter! Bei leichtem Schneefall und Temperaturen unter Null steigen wir in Schönried aus dem Zug und stapfen zum Startpunkt bei der Talstation der ehemaligen Rellerlibahn. Am Anfang gehts durch zirka 20 cm tiefen Neuschnee die Südost-Hänge rauf. Später wird die Neuschneeschicht tiefer, aber wir profitieren von der Spur eines Ehepaares, das rund eine Stunde vor uns die selbe Route eingeschlagen hat. Wir begegnen ihnen, als sie während unserer ersten Rast mit gluschtig machenden Spuren an uns vorbei hinunterschwingen.
Bald gehts durch einen wunderbar verschneiten Waldweg nach Norden Richtung Hugeli-Alp ausholend weiter hinauf. Bei dichtem Nebel und starkem Schneefall erreichen wir bereits um zwölf Uhr die Bergstation Rellerli. Wir finden unter dem Vordach des ehemaligen Restaurants Tische und Bänke für unsere Mittagsrast.
Wegen des tiefen Schnees verzichten wir auf eine Fortsetzung der Tour über den Hugeligrat und die Abfahrt nach Saanenmöser. Den Masten entlang – sie bilden im Nebel gute Orientierungspunkte – schwingen wir durch zum Teil schon fast knietiefen Pulverschnee hinunter nach Schönried zurück. Um halb Zwei sitzen wir mit zufriedenen Gesichtern bei Buno Kernen im Restaurant.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter








Sa 14. Jan. 2023
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Skitour Diemtigtal (Niederhorn, Gestelengrat, Puur)
Nach einer rund dreiwöchigen Warmwetterphase hatte es Anfang Woche endlich wieder geschneit. Für die geplante Tour auf den Hengst (Schrattenfluh) aber leider zuwenig.
So entschieden wir uns, im Diemtigtal die Schneemenge und -qualität zu prüfen. Um 8:30 starteten 12 TeilnehmerInnen im Meniggrund. Während die Schneedecke beim Parkplatz äusserst dünn war, sah es ab Brätlistelle doch viel besser aus.
Bei leichter Bewölkung und milchigem Sonnenschein gönnten wir uns im Windschatten der Alphütte Obergestele die verdiente Pause. Mittlerweile hatte ein unangenehmer Wind eingesetzt. Während die Mulde im Aufstieg Richtung Gifel erstaunlich gut eingeschneit war, zeigte sich der Gipfelbereich stark abgeblasen. Dennoch genossen wir den Rundblick in die Berner Alpen. Die Gipfelrast verschoben wir aber wegen des Windes auf die Terasse der 300m weiter unten liegenden Alphütte.
Das Wetter zeigte sich von seiner erstaunlich guten Seite, weshalb wir nach einer kurzen Abfahrt gleich auf den Gestelengrat aufstiegen. In der Abfahrt Richtung Obergestele wechselten die Schneeverhältnisse laufend - von "hart tragend", über Bruchharst bis zu kurzen Pulverschnee-Abschnitten war alles dabei.
Da das Wetter entgegen den Prognosen immer noch hielt, entschieden wir uns, zum Abschluss auch noch den Puur und damit Gipfel Nummer 3 anzuhängen. In der Abfahrt vom Puur fanden wir sogar noch längere Pulverschnee-Passagen, bevor es über Bruchharst und den Alpweg zurück Richtung Autos ging.
Den Abschluss dieser Skisafari im Diemtigtal genossen wir im Kreuz Wimmis, wo wir äusserst gastfreundlich empfangen und uns alle Wünsche erfüllt wurden: Weissbier, Rivella kühl, Rivella temperiert, Apfelkuchen, Chääs u Brot,... ok, das mit den Ostereiern hat nicht funktioniert ;-)
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Urs, Peter G., Giorgio, Kurt, Gabi, Lisbeth, Christoph, Paul, Nadja, Peter H., Katrin








So 18. Dez. 2022
LVS-Kurs zum Saisonbeginn
Leiter: Tomas Samoel, Michael Lobsiger, Peter Stähli, Rolf Stettler
Teilnehmende: Serena, Jürg, Verena, Franziska, Sophie, Bruno, Kurt, Theres, Brigitte, Christoph, Lisbeth, Nina und Giorgio
Vom Neuschnee von letzter Woche ist noch einiges geblieben und schönes Wetter war auch angesagt. So haben wir den diesjährigen LVS-Kurs wieder mit einer Skitour auf den Stand verbinden können, auf dessen Plateau wir ein ideales Übungsgelände hatten.
Gestartet sind wir um etwa 9.00 Uhr im Meniggrund in Richtung Alp Vordermenige, wo wir eine kurze Rast eingelegt haben. Die wärmenden Sonnenstrahlen liessen uns etwas länger als geplant rasten. Kurz vor Mittag erreichten wir anschliessend unser Übungsgelände. Etwa eine Stunde lang übten wir in vier Gruppen die Grundlagen vom LVS und vom Suchen und Ausgraben. Kurz nach 13.00 Uhr, machten wir uns zur Abfahrt bereit, bei welcher wir in den schattigen Stellen noch recht ordentliche Schneebedingungen fanden.
Um etwa 14.30 Uhr erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt im Meniggrund. Den Abschluss der Tour war wieder der Besuch im Hirschen Oey. So wie es aussieht, wird der Gastbetrieb ab 2023 schliessen und wir werden uns eine neue Stamm-Wirtschaft suchen müssen….
Zuchwil, 18.12.2022/Tomas Samoel








Mi 14. Dez. 2022
Mittwochskitour
Skitour vom Kemmeriboden über Tannigsboden auf den Hundschnubel, mit Pistenabfahrt nach Sörenberg.
Teilnehmende: Anja, Urs, Niklaus, Verena, Bruno und Ruedi (Tourenleiter).
Für uns bewahrheitet sich wieder einmal die alte Weisheit, dass man bei einer geplanten Tour erst vor Ort entscheiden soll, ob man sie wirklich antreten kann:
Bis weit hinauf kaum Schnee und ein Wetterbericht zum Daheimbleiben. Starke Bewölkung, Wärmeeinbruch und Eisregen sind angesagt.
Kurz vor Schangnau dringen erste Sonnenstrahlen durch die Wolken, und im Bumbach-Tal ist der Himmel mehr oder weniger blau.
Düster ist es dagegen im Kemmeriboden: Alles zu und abgesperrt. Die Wiederherstellungs-Arbeiten nach dem Unwetter vom 4. Juni sind voll im Gang, dauern aber noch bis zum Frühsommer an.
Wir starten auf der Route durch die Pochtenschlucht Richtung Schnierehörnli. Auf der Mirrenegg verlassen wir diese Route und queren auf knapp 1500 m unter dem Brienzergrat durch über Tannigsboden zur Arnibergegg. Dies ist wegen des faulen Schnees recht mühsam und zeitraubend. Dazu kommt jetzt starker Wind auf und besorgt blicken wir nach Westen, wo sich hinter Schrattenfluh und Hohgant schwarze Wolken aufstauen. Kein wirklicher Genuss ist die Abfahrt durch den schweren Schnee zum Bärsel und der Wiederaufstieg auf den Hundschnubel. Der starke Wind und die vorgerückte Zeit verhindern eine gemütliche Gipfelrast. Aber das eingeplante Dessert wartet:
Da das Skigebiet erst am Samstag eröffnet, haben wir die bestens präparierte Abfahrt nach Sörenberg für uns allein. Und wir geniessen es. Statt des "Wenigstens waren wir ein wenig draussen" kehren wir ganz zufrieden zurück und stellen erst in Burgdorf fest, dass es offenbar geregnet hat.
Rudolf Probst








So 11. Dez. 2022
Skitour zum Saisonstart
Was für ein toller Saisonauftakt! Nach zwei Tagen Schneefall mit gut 30cm Neuschnee zeigte sich das Wetter am Sonntag Morgen von seiner besten Seite.
Da bereits in Zwischenflüh genügend Schnee lag, entschied ich mich, für die Saison-Eröffnungstour den Turne (2079m) in Angriff zu nehmen. Um 8:45 starteten die 15 TeilnehmerInnen bei kalten -10°C.
Die neu verschneite Landschaft zeigte sich dabei von ihrer schönsten Seite. Schon bald erreichten uns auch die wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne.
Nach gut 550 Höhenmeter genossen wir die verdiente Pause bei herrlichem Sonnenschein. Anschliessend gings weiter dem Gipfel entgegen. Im zweiten Waldstück zeigte sich an mehreren felsigen Stellen, dass die Schneemenge doch noch recht knapp waren. Aber schliesslich meisterten alle die heiklen Stellen problemlos.
Auf dem Gipfen angekommen folgten die obligaten Gratulationen. Dem Grinsen auf den Gesichtern aller Beteiligten konnte man die grosse Freude über die erste Skitour der Saison entnehmen.
Dank Windstille und toller Aussicht zog sich die Gipfelrast etwas in die Länge. In der anschliessenden Abfahrt zeigte sich schnell, dass noch keine gute Unterlage vorhanden ist. So galt es, verdeckten Felsen so gut wie möglich auszuweichen. Aber bei guter Linienwahl konnten sehr schöne Schwünge gezogen werden.
Die Freude über den gelungenen Saisonauftakt war bei allen TeilnehmerInnen gross. Den Abschluss der Tour genossen wir im Hirschen Oey bei einem wärmenden Getränk.
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Eliane, Werner, Lisbeth, Kurt, Theres, Gervaise, Max, Tomas, Verena, Gertrud, Rinaldo, Corinne, Ben, Jennifer








So 11. Dez. 2022
Sternenwanderung Krummholzbad
Von unterschiedlichen Startorten wanderten zahlreiche Mitglieder der SAC Sektionen Brandis und Burgdorf durchs verschneite Emmental ins Chrumholzbad. In geselliger Runde genossen wir die traditionelle Bernerplatte. Dazu wurde viel geplaudert und gelacht.
Tourenbericht der Wandergruppe ab Ramsei (Annelis, Christoph, Kurt, Beni und Bruno):
Noch vor Sonnenaufgang starteten wir die Wanderung in Ramsei. Am Anfang ging es auf schmalen Pfad steil zum Ramseiberg hoch. Dann war es eine typische Emmentaler Wanderung, immer etwas runter und wieder rauf. Beim Ramisberg begrüsste uns die Sonne. Bei Sonnenschein war die verschneite Landschaft noch viel schöner. Wir wanderten über den Benzenberg, Geilisgut und Mättenacher weiter. Unterwegs machten wir einen Halt fürs Apéro. Danke an Christoph und Kurt für den Wein und Beni fürs Brot und Käse. Über die Schwarzenegg ging es runter in den Heimisbach. Wir kürzten den Weg über die verschneiten Wiesen ab.
Nach dem ausgiebigen Zusammensein und der feinen Bernerplatte und Dessert ging es steil zur Steinweid hoch. Da die Sonnen schon am Untergehen war, beschlossen wir in der Haretegg direkt nach Grünen zu wandern und in Sumiswald-Grünen den Zug zu nehmen.
Glücklich und müde von diesem wunderbaren Tag fuhren wir nach Hause.
Bruno Schwarzentrub






Fr 11. Nov. 2022
Saisonabschluss/-anfang
Für die Motivierten ging die Reise schon am Freitag früh los, Mirko, André, Anina und Mario waren Einkaufen im Grossmarkt. Da wir uns etwas verschätzten mussten Kilian und Sabina, welche mit dem ÖV nach Lütschenthal fuhren, über eine Stunde in der Kälte warten, ehe wir zusammen in Hintisberg kletterten. Schöne mehrseillängen Routen an «warmer» Südwand. Am Abend sind dann noch Moritz, Rara, Lea, Silvan, Adelie, David, Melanie, Michael, Christoph und Marcel dazugestossen. Gemütlich bei Chilli und Bier haben wir den Abend ausklingen lassen.
Der Samstag war geprägt von guten Ideen: Eine Gruppe ging nach Hintisberg klettern, Mirko hat ein Taxi auf die Buossalp bestellt mit dem Ziel, Esel, Reeti und Simmelihorn zu überschreiten. Leider ist das Taxi nie aufgetaucht. Beim Nachfragen wurde uns mitgeteilt, dass es viel zu gefährlich sei auf die Buossalp zu fahren. Die Strasse sei durch den Reiff viel zu glatt. Wir haben alle gestaunt, aber in Grindelwald scheint das Wasser auch bei positiven Temperaturen zu gefrieren.
Da haben wir umdisponiert und gingen in die Gletscherschlucht Drytoolen. Während André die Gruppe in das Drytoolen einführte, haben Mirko und Silvan schnell einige Top-Ropes eingehängt. Die Bilder bestätigen, dass alle eine gute Figur gemacht haben.
Erschöpft und Teils mit zitternden Armen fuhren wir zurück ins Clubhaus, wo Dave und Tifenn dazugestossen sind, um ein Fondue zu geniessen.
Auch der Sonntag war von guten Ideen geprägt: unser Plan nach Interlaken klettern zu gehen war nur so lange gut, bis wir im Nebel versunken sind. Eine kurzfristige Planänderung, um über dem Nebel zu klettern, hat uns an die Weissenfluh geführt. Da dort Holzfällerarbeiten im gang waren, war der Zustieg deutlich länger als ursprünglich angenommen. Der grösste Teil der Gruppe hat sich daraufhin entschieden die Sonne beim Wandern zu geniessen und auf das Klettern zu verzichten.








So 30. Okt. 2022
Les Ponts-de-Martel - Le Locle
Wanderung: Les Ponts-de-Martel – Le Locle
Sonntag, 30. Oktober 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmerinnen: Rita Lückoff, Renate Berger, Ruth Kipfer, Eva Ritter, Margrit Huggenberger, Vreni Zaugg, Verena Schaible, Lisabeth Isenschmid, Elsbeth Schneeberger, Therese Ramseyer, Therese Jomini, Bernadette Germann, Ursula Rindlisbacher, Anna Grossenbacher, Lisbeth Fahrni, Elsbeth Zingg
Wir starten in Burgdorf bei wunderschönem Herbstwetter. Nach einer abwechslungsreichen Bahn- und Busfahrt mit Blick auf den See treffen wir in Les-Ponts-de-Martel ein. Wir geniessen ein Startgetränk in der Fromagerie mit einem Stück Taillaule, dem Neuenburger Sonntagsgebäck. Danach steigen wir durch raschelndes Laub entlang einer Schlucht zum Hof Petite Joux auf und weiter hinauf zum Petit-Sommartel. Auf dem höchsten Punkt der Wanderung picknicken wir. Wir sehen im Westen den Chasseron und vor uns die markante Felswand des Creux-du-Vent. Weit bis nach Osten erstrecken sich die Jurahöhen.
Es gibt eine Ueberraschung. Beim Grand-Sommartel erwarten uns mein Cousin Pierre und Adèle mit einer Tasse heissen Kaffee oder Tee! Wunderbar! Ein willkommener Zustupf für die letzte Wegstrecke durch den herbstlichen Wald, über ausladende Juraweiden, durch den chemin des noisetiers hinunter nach Le Locle. Auf die Minute genau erreichen wir den Bahnhof.
Bravo, Kameradinnen für den gemeisterten Endspurt! Ich danke Euch, für Eure Teilnahme! Es war schön mit Euch! Herzlich, Eveline

So 16. Okt. 2022
Von Ins nach Le Landeron über Erlach
Wanderung Ins – Le Landeron am 16.10.2022
Leitung und Bericht: Käthi Burkhard
Teilnehmende: Bernadette G., Anna G., Margrit H., Rita L., Ruth K., Ruth R., Vreni A., Therese J., Renate B., Elsbeth Z., Vreni Z., Margrit R., Ilse und Hans G., Susanne Z.
Bei schönem Oktoberwetter starten wir 8.16 Uhr ab Burgdorf. In Bern kommt Therese dazu, wir sind 14 Frauen und ein Mann unterwegs nach Ins.
Ins liegt am Rande vom grossen Moos direkt an der Sprachgrenze. Die Römische Militärstrasse Broye, Ins, Aventikum, Petinesca, Vindonissa führte hier vorbei.
Wir starten unsere Wanderung bei den grünen Basaltsteinen die der Rhonegletscher während der Eiszeit hierher transportiert hat. Zum Dorf hinauf führt eine breite Strasse, rechts und links schöne Häuser mit herbstlichen Gärten. Der Maler Albert Anker lebte von 1831 bis 1910 hier in Ins. Oben im Restaurant Kreuz genehmigen wir unser Startkaffee.
Gut gestärkt kommen wir vorbei an einem alten Ofenhaus, diese wurden errichtet infolge der verschiedenen Brände die oft von den Strohdächern verursacht wurden. Gut sieht man den Muschelsandstein der mangels Transportmöglichkeiten mit Jura Gestein in der Gegend vorhanden war und als Baumaterial wertvolle Dienste leistete. Bald hatten wir das Dorf im Rücken und sahen den Waldrand.
Im Schatten der Bäume mit teils farbigen Blättern war das unterwegs sein angenehm. Beim Trinkhalt der Spielgruppe Vogelnest entdeckten wir den kreativen Ort wo die Kinder allerlei Möglichkeiten hatten mit all dem zu spielen was im Walde zu finden ist. Was uns erstaunt waren einige Edelkastanienbäume in der Nähe, sind diese vielleicht noch aus der Römerzeit?
Treppen hinauf und hinunter weiter durch den Herbstwald begleitet mit Vogelgezwitscher kamen wir der Hasenburg immer näher die von den Grafen Fenis im 12. Jahrhundert gegründet wurde, jedoch von einer Burg war nicht mehr viel vorhanden, aber der Standort war gut gewählt. Zu unserer Freude kam hier Margrit dazu, die eine Stunde später gestartet war, somit sind wir 16 Teilnehmer.
Unten am Waldrand angekommen erreichten wir über einen Wiesenpfad Vinelz.
Ein Blick in die Kirche, dessen steiles Käsebissendach den Turm überragt war interessant. Die gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert sind beachtenswert. Vor der Kirche ist die Aussicht zum Bielersee grandios.
Am See angekommen fanden wir auf warmen Steinen Platz für unser Picknick.
Es gab viel zu sehen, immer noch waren etliche Menschen am Schwimmen im See, kleine Fische tummelten sich in Ufernähe und neben uns vier junge Frauen die mit ihren Kanus in den See stachen.
Nach dem Essen erreichten wir bald Erlach wo ein reger Betrieb herrschte. Durch Wald und Feld und über den Zihlkanal erreichten wir das Städtchen Le Landeron.
Wir waren gut unterwegs und beschlossen mangels geöffneter Restaurants unsere Heimreise eine Stunde früher zu planen.
Richtung Biel, einige über Solothurn, Zollikofen oder Bern.
In Burgdorf angekommen hatten wir die Möglichkeit im Bernerhof noch etwas zu trinken.
Es war schön mit euch unterwegs zu sein, danke allen die dabei sein konnten.



Do 6. Okt. 2022
Gspon - Sädelti - Gibidum - Giw
Wanderung Gspon-Gibidum-Giw 6.10.2022
Leitung und Bericht: Margrit Theis
Teilnehmer: Brigitte Aegerter, Kurt Gerber, Samuel und Bernadette Germann, Kurt Kohler, Martin Leuzinger (Fotos), Beat Schmid, Armin Schütz, Elsbeth Zingg
Von Saas erreichen wir, mit der neu erstellten Luftseilbahn, unseren heutigen Ausgangspunkt der Wanderung Gspon auf 1893 m. Im Restaurant Alpenblick geniessen wir nach der Anreise Kaffee und Gipfeli. Der Blick schweift zu den Viertausendern Mischabelgruppe und Weisshorn. Wir verlassen Gspon Richtung Fussballplatz an diesem vorbei in den Lärchenwald. Wir folgen nun dem breiten Weg, in angenehmen auf und ab zum Sädolti. Der Wald leuchtet in allen Farben, Arven in tiefgrün, Lärchen von grün bis golden und die Heidelbeeren rot, eine Augenweide.
Nach einer Rast wandern wir auf dem Höhenweg weiter, im Blickfeld nun das mächtige Bietschorn und die angrenzenden Berneralpen. Bei Punkt 2145 m biegt Armin auf die Abkürzung direkt nach Giw. Ueber den Gibidumpass erreichen wir bald den Gibidumsee. Hier ist Zeit für die Mittagsrast und für ein paar unserer Wanderer ein erfrischendes Fussbad im See. Gestärkt nehmen wir den Aufstieg zum Gibidum in Angriff. Das Panorama von hier ist überwältigend, 360 ° Sicht vom Matterhorn bis zu den Berneralpen und das Rhonetal. Da die Zeit schon ziemlich fortgeschritten ist erfolgt der Abstieg in zügigem Tempo, auf einem wunderbaren Pfad zur Bergstation Giw. Wir genehmigen auf der sonnigen Terrasse einen Schlusstrunk, bevor wir die Rückreise mit der Sesselbhahn ins Heidadorf Visperterminen antreten. Ich danke allen Teilnehmern für die Rücksichtnahme und Anpassung der Geschwindigkeit. Möge dieser wunderbare Herbsttag mit grandioser Aussicht und guter Kameradschaft in guter Erinnerung bleiben.








So 2. Okt. 2022
Jurahöhenweg 2. Etappe: La Tourne Noiraigue
Wir wandern weiter……von Noiraigue auf den Col de la Tourne
Montag, 3.Oktober
Teilnehmerinnen: Bernadette ,Käthi, Vreni Althaus, Margrit Rickli, Johanna, Renate, Elsbeth, Rita, Anna
Leitung: Rosmarie
Bei einer Jurawanderung denkt man gerne an grüne Weiden mit friedlich grasenden Kühen und Pferden , an Trockenmauern mitten in der Landschaft. Dass der Jura auch anders daher kommen kann, erlebten wir bei unserer Wanderung anfangs Oktober. In Noiraigue, im Val de Travers gelegen, begann unser Abenteuer nach dem Startkaffee mit dem Zwischenziel, den Fernmeldeturm (300 hm) zu erreichen. Der Weg, der grösstenteils durch den Wald führte, war zu Beginn noch recht breit und trocken, ging aber bald auf unwegsamen Waldpfaden mit einigen Holztreppen steil den Hang hinauf , zudem wurden wir von aufkommendem Nebel und Nieselregen überrascht. Pellerinen und Regenjacken wurde nötig.
Kurz vor Erreichen des erwähnten Turms erblickten wir am Hang einen wunderschönen Hexenring, eine halbrunde Ansammlung von Pilzen.
Pilze waren auf dem weiterführenden Weg im Wald immer wieder zu entdecken.
Dem Regen und dem Nebel zum Trotz führten wir unsere Wanderung planmässig fort und starteten nach einer verdienten Trinkpause den 3-stündigen Uebergang auf dem Grat, teils auf weichem Waldboden , durch Gestrüpp, über Steine, wobei uns die gelben Rhomben an den Baumstämmen die Richtung markierten. Der Nebel war unser ständiger Begleiter und verwehrte uns die Aussicht ins Tal hinunter sowie in der Ferne der Alpen. Eine mystische Stimmung kam auf, nur ab und zu war das Krächzen eines Vogels hörbar. Mir kam spontan das Gedicht von Eichendorff in den Sinn
Seltsam im Nebel zu wandern,
einsam ist jeder Busch und Stein.
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Das Picknick aus dem Rucksack wurde , vorsichtshalber mit Kopfbedeckung , sitzend auf einem Baumstrunk oder auch stehend im Wald eingenommen. Nach einiger Zeit hörte dann der leichte Regen auf. Das Nebelband , just auf unserer Höhe, blieb jedoch hartnäckig bis zum Schluss bestehen.
Nach gut 5 Stunden gelangten wir an unser Ziel auf den Col de la Tourne , mit dem gleichnamigen Hotel, das einigen von euch von der letztjährigen Wanderung bekannt sein sollte. Ich danke euch allen herzlich fürs Mitwandern und euren Durchhaltewillen .Ein besonderer Dank gilt Käthi und Elsbeth, die mich immer wieder auf die gelben Rhomben aufmerksam machten.
Wir wandern weiter……von N ...
So 18. Sept. 2022
Marly - Saane-Mäander - Posieux
Rundwanderung Grangeneuve – La Tuffière – Abbaye de Hauterive - Grangeneuve
Sonntag, 18. September 2022
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Käthi Burkhard, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Verena Iseli, Eveline Jenni, Ruth Kipfer, Rosmarie Leuenberger, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Elsbeth Zingg
Das Wetter war nach einem Kälteeinbruch und einigen Regenschauern zwar kühl, aber fast wolkenlos, als wir 16 Frauen mit Bahn und Bus nach Grangeneuve FR reisten. In Freiburg unterbrachen wir die Fahrt für einen Startkaffee, deshalb konnten wir die Wanderung bei der Landwirtschaftlichen Schule Grangeneuve gleich beginnen.
Nach dem Schulareal stiegen wir auf einem breiten Naturweg Richtung Saane - oder Sarine, wie man sie hier nennt – hinunter. Dem Fluss konnten wir zu Beginn nur auf einer Anhöhe folgen und ihn deshalb auch nicht sehen.
Doch das änderte sich, als wir ans Ufer kamen. Der Blick auf die grünliche Saane und auf die markanten Sandsteinfelsen direkt am Wasser war einzigartig. Gleichzeitig wirkte der Ort friedlich und unverfälscht, obwohl ein paar bauliche Massnahmen nötig gewesen waren, um die nächste kurze Strecke passierbar zu machen. Zuerst führte ein schmaler Weg unter einem Felsvorsprung hindurch, dann ging er auf einem schmalen Betonband direkt dem Felsen entlang weiter. Auf der einen Seite den Felsen zu berühren, auf der anderen Seite das Wasser ganz nah und nur etwa eine Handbreit unterhalb des Gehwegs zu haben – ein etwas kribbeliges Gefühl! Ein paar andere Felsblöcke am Wasser konnten wir nicht auf die gleiche Art umgehen. Deshalb führte ein Pfad auf abenteuerliche Weise zwischen ihnen hindurch und schliesslich wieder auf einen breiten, angenehmen Waldweg.
In dieser Gegend bildet die Saane mehrere Mäander. An einer Flussbiegung hatten wir einen wunderbaren Blick von oben herab auf die Saane mit ihren Windungen.
Kurz darauf konnten wir uns bei einem Rastplatz an einem Tisch zum Picknick niederlassen. Da das Wetter zwar schön, aber die Temperaturen richtig herbstlich waren, waren wir froh, nach dem Mittagessen wieder an die wärmende Sonne zu kommen.
Vor uns lag nun der Weiler La Tuffière. Wir rätselten über die Herkunft dieses Namens und kamen zum Schluss, dass er vielleicht mit der Tuffsteinwand unterhalb der Häusergruppe zu tun hat. Nach La Tuffière überquerten wir die Saane auf einer asphaltierten Brücke. Dort staunten wir über den tiefen Saane-Graben und die hohen, senkrecht abfallenden Sandsteinwände. Fast ebenso interessant fanden wir die rot-weiss-roten Tafeln tief unten am Wasser, die auf den ersten Blick wie das Zeichen für einen Bergwanderweg aussahen. Aber hier handelte es sich um Signale für Kanuten, wie jemand von der Gruppe wusste. Bergwanderer orientieren sich besser an weiss-rot-weissen Markierungen.
Während wir bis dahin gegen die Strömung gewandert waren, konnten wir von jetzt an flussabwärts gehen. Trotzdem führte der Wanderweg aufwärts auf eine bewaldete Fluh mit einer nahezu senkrechten hohen Wand. Von dort sahen wir zwischen den Bäumen hindurch weit unten das Glitzern der Flusswindungen. Erst noch waren wir auf der Höhe des Wassers gewesen und jetzt so hoch oberhalb! Durch eine Sandsteinhohle stiegen wir zur Ferme de la Souche ab. Hier überlegten wir uns, was die Familienwappen und die lateinische Aufschrift auf der Fassade zu bedeuten hatten. Offensichtlich gehörte das Gebäude zum nahegelegenen Kloster.
Dieses Kloster, die Abbaye de Hauterive, war unser nächstes Ziel. Da die Kirche gerade renoviert wird, konnten wir sie nicht besichtigen. Auch der Klosterladen war noch nicht geöffnet. So verbrachten wir noch eine gute halbe Stunde individuell auf dem Klosterareal. Zwei Frauen entschieden sich, die Öffnung des Ladens abzuwarten und bis dahin die schöne Umgebung noch ein wenig zu geniessen. Sie wollten zur geplanten Zeit heimreisen, während wir anderen uns schon aufmachten, um in Grangeneuve eine Stunde früher als gedacht den Bus Richtung Freiburg zu nehmen.
Vielen Dank allen, die mitgewandert sind und mit ihrer Umsicht und Kameradschaft zu einem abwechslungsreichen, gelungenen Wandertag beigetragen haben.




Sa 17. Sept. 2022
Durch die Südwand und den Westgrat zur Chrinne
Wegen des Wintereinbruchs in den Bergen, musste die Klettertour abgesagt werden. Jakob, Beni und Bruno gingen dafür am Samstag in die Halle Klettern.






Do 8. Sept. 2022
Gondoschlucht
Kultur-historische Wanderung durch die Gondoschlucht
Leitung: Samuel Germann
Teilenehmende: Eugen, Brigitte(Fotos), Elsbeth, Hildi, Peter, Bernadette, Aschi, Kurt(Fotos), Armin(Bericht), Beat, Käthi
Die Wanderung beginnt in Simplon Dorf mit einem Gang durch den alten Dorfteil und dem obligaten Kaffee und Gipfeli im Restaurant Fletschhorn. Unterhalb des südlichen Dorfausgangs zweigt der bis Gondo als Stockalperweg braun ausgeschilderte Wanderweg von der Strasse ab, durch Wiesland geht es hinunter. Durch einen Lärchenwald führt der Weg in die Gondoschlucht. Zwischen steilen Felswänden fliesst der Bach Doveria, der auf Treppenstufen und Brücken überquert wird. Der Briger Handelsherr Kaspar von Stockalper überwand im 17. Jht. die Schlucht mittels eines Saumpfades. Der Weg ist teilweise mit Steinplatten gepflästert – der originale Saumpfad Stockalpers. Im Herbst 1800 erliess Napoleon den Befehl zum Bau der ersten Fahrstrasse über die Alpen. Noch sind vereinzelte gepflästerte Wegabschnitte des von Stockalper angelegten Saumpfades erhalten geblieben. Der Weg ist abwechslungsreich, stellenweise auf Gitterrosten hoch über dem Abgrund. Der Blick in die Tiefe ist nichts für schwache Gemüter.
Nun sind wir tief in der Schlucht. Es ist eng hier. Stellenweise ist es so eng, dass Treppen auf das Dach der Auto-Galerien führen. Hoch über den Autos wandert man bequem talabwärts, die beeindruckende Natur stets vor Augen. Kaum vorstellbar, welchen Eindruck diese Natur auf die Menschen des Mittelalters gehabt haben muss. Mal breit, mal eng an eine Felswand geschmiegt, verläuft der Pfad und dann durch einen langen, beleuchteten Tunnel der Infanteriefestung Fort Gondo, die während den Weltkriegen für die Schweiz eine militärische Bedeutung hatte. Das Fort liegt erhöht über der Passstrasse. Einst streng geheim und nur für Eingeweihte zugänglich, ist es heute ein öffentliches Museum. Und der Wanderweg führt quer durch die alten Gänge. Gut ausgeleuchtet geht es durch die niedrigen Gänge vorwärts. Eine alte Panzerabwehrkanone markiert das Ende des Forts. Der Blick auf das Tal ist wunderbar. In «Schussweite» verengt sich das Tal wieder, kein Wunder wurde die Festung hier gebaut.
Weiter führt der Wanderweg durch ein langes Steinschlaggebiet, aber auch auf normalen Wanderwegen. Erwähnenswert ist noch die am nördlichen Eingang der Schlucht stehende Ruine des nie vollendeten Stockalperturms und das frei zugängliche Museum in der Alten Kaserne. Bei allen am Weg liegenden Sehenswürdigkeiten stehen Infotafeln. Die Wanderung endet im kleinen Dorf Gondo, das am 14. Okt. 2000 teilweise zerstört und mit grosser Anteilnahme der Schweizer Bevölkerung wieder aufgebaut wurde. Besten Dank Sam für die interessante und abwechslungsreiche Wanderung.








So 4. Sept. 2022
Mehrseillängen im Mennigrund
Nach einer kurzen Kaffeepause ging es um 9:00 Uhr Morgens vom Bahnhof Bern mit dem Auto los ins Diemtigtal. Schnell begaben wir uns vom äusserst vollen Parkplatz zum Schmetterlingspfeiler.
An der Route "Snydrom" standen schon ein par JOler von der Sektion Kirchberg, weshalb die Seilschaft Mario/Simon sich noch etwas gedulden mussten. Weiter links konnten Moritz/Rara sowie Andre/Jan gleich zur Tat schreiten. Moritz und Rara durchstiegen die ersten drei Seillängen der Route "Ameisi im Universum", während Andre und ich uns in "Schwarm mit Scharm" versuchten.
Die nach unten geschichteten Kalkstrukturen stellten eine echte Herausforderung dar, sodass und Mario und Simon trotz Wartezeit schon bald vom Gipfel des Schmetterlingspfeilers grüssten, während wir noch in den ersten Seillängen in den Seiöen hingen. Dafür bot dies auch die Gelegenheit, dass ein par Bilder geschossen werden konnten.
Gemeinsam mit Moritz und Rara machten wir uns dann an die letzten beiden Seillängen unserer Route. Auf eine eher unangenehme Traverse folgte mit der letzten die einfachste Seillänge. Wir waren äusserst froh, dass in der Querung zumindest für unsere Seilschaft die Exen schon hingen.
Gemeinsam seilten wir ab und nach einem Glace-Zwischenstopp auf der Alp liessen die vier Burgdorfer den Tag bei äthiopischem Essen im Steinhof ausklingen.




So 4. Sept. 2022
Steffisberg - Stauffenalp - Röthenbach
Röthenbach - Chuderhüsi - Steinen - Bowil (Ersatzwanderung)
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Katrin Studer, Elsbeth Zingg
Am Sonntag, 4. September 2022 starteten wir als Elfergruppe um 08:51 h in Burgdorf Richtung Röthenbach. In Signau stiessen noch drei Personen dazu, so dass wir am Schluss 13 Frauen und ein Mann waren.
Nach einem Startkaffee im Moos-Pintli Röthenbach fädelten wir neben der Kirche in den schmalen Wanderweg dem Hang entlang ein und begannen den Aufstieg gegen Würzbrunnen. Schon jetzt war der Weg abwechslungsreich. Er führte uns manchmal durch den Wald, manchmal dem Waldsaum entlang oder über eine Wiese.
In Würzbrunnen wartete Hans auf uns, der mit dem Postauto bis hierher gefahren war. Weil Anna erwähnte, dass sie in diesem Kirchlein geheiratet hatte, wollten wir es unbedingt besuchen. Das Innere ist einzigartig mit den kunstvoll gestalteten Bibelsprüchen an den Wänden und mit der fast heimeligen Atmosphäre. Kein Wunder, dass es eine Touristenattraktion und immer noch ein Hochzeitskirchlein ist! Der Blumenschmuck an den Bänken liess jedenfalls auf eine Trauung am Vortag schliessen.
Der weitere Aufstieg zum Lippenlehn und dann zum Chuderhüsi brachte uns zeitweise ausser Atem und ins Schwitzen, obwohl die grosse Sommerhitze jetzt vorüber war. Doch am Waldrand auf der Höhe des Chuderhüsis wurde unsere Mühe belohnt. Die Sicht auf den Hohgant, auf den Niesen und auf die Stockhornkette war grandios. Nur die Berner Alpen hielten sich mit Dunst bedeckt.
An diesem Waldrand fanden wir eine freie Brätlistelle, wo wir mit Sicht auf die Berge und auf Röthenbach zu Mittag essen konnten. Ein paar Kameradinnen, die den Chuderhüsiturm besteigen wollten, gingen schon voraus, während die anderen noch ein wenig in der Sonne sitzen blieben.
Wir trafen einander wie verabredet in der Nähe des Turms und wanderten dann wieder als ganze Gruppe weiter.
Jetzt begann der Abstieg auf die andere Seite des Hügelzugs. Wir gingen Richtung Gauchern, Grub, Ryffersegg und Schwändi. Statt Niesen und Stockhorn hatten wir jetzt die Blasenfluh vor Augen. Auch hier wechselten sich Wald- und Feldwege häufig ab, was wir als sehr angenehm empfanden.
Der Zufall wollte es, dass die Wanderroute an Hans Gerbers Geburtshaus vorbeiführte. Er konnte uns zeigen, wo er zu Hause gewesen und zur Schule gegangen war und wohin er sich zurückgezogen hatte, wenn er Ruhe brauchte. Weil Hans sich in der Gegend auskannte, wusste er einen direkteren Weg nach Bowil, als die Wanderroute vorsah. Diese Abkürzung nahmen wir gerne, weil wir auf diese Weise Zeit genug hatten, um uns im Café-Restaurant Dörfli von der fast vierstündigen Wanderung zu erholen, bevor wir um 16:17 h den Zug Richtung Wankdorf und Burgdorf bestiegen.
Vielen Dank euch Kameradinnen und Hans! Ihr habt alle zu einer abwechslungsreichen, unfallfreien Wanderung und einer guten Atmosphäre beigetragen. Es hat mir sehr gefallen, mit euch unterwegs zu sein.




Sa 3. Sept. 2022
Hochtour Grassen Südwand
Hochtour Grassen Südwand, 3.-4. September 2022
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Katja, Markus, Res, Simon, Paul
Samstag 3. September
Wieder einmal nehme ich nach dem Aufstehen als erstes das satte Rauschen eines Landregens wahr und einmal mehr frage ich mich: Was habe ich mir da eigentlich vorgenommen? Aber äs tuet uuf, wi geng …
Gegen 0930 treffen wir im Steingletscher ein und genehmigen uns eine Tasse Kaffee. Die Prognosen zeigen eher für den Nachmittag Regen, so dass wir uns entscheiden, hier noch eine kurze Mehrseillängenroute zu klettern. Mit Bergschuhen geht es im Klettergarten Steingletscher die etwas abgeschliffenen, gerundeten 3er- bis 4er-Routen hoch, so dass jede Seilschaft vier kurze Seillängen klettern kann. Auch ein Abseilen am 50-m-Doppelseil liegt noch drin.
Das Wetter erlaubt uns auch noch draussen zu picknicken. Anschliessend fahren wir über den Susten und lassen die Autos beim Parkplatz Sustli. Gemächlich steigen wir über den Leiternweg zur Sustlihütte hoch. Erstaunlicherweise hält das Wetter immer noch, so dass wir einen Versuch im Klettergarten Stöss wagen. Den Zustiegsweg werden wir morgen für die Südwand auch gehen.
Trocken kommen wir beim Stöss an, trocken seilen wir an, doch dann öffnet Petrus alle Schleusen. Blitzartig ist der Fels bachnass. Schon die ersten Schritte in den kleinen Zweiseillängenrouten, die wir klettern wollen, werden zur Rutschpartie. Und weiter oben sind Flechten, so dass dort nichts Besseres zu erwarten ist.
Also Abbruch der Übung und Rückmarsch bzw. Zurückschwimmen zur Hütte. Die Regenkleidung kommt zum Einsatz. Aus Weglein werden Bächlein. Selten so nass geworden… Gut hat Kari, der Hüttenwart, einen grossen Trocknungsraum, den er auch sogleich einheizt. Immerhin: Wir haben es versucht und die Mehrseillängen vom Vormittag, die grossen Spass gemacht haben, kann uns niemand mehr nehmen.
Ein wenig kitzelt es aber schon, dass kurz nach der Rückkehr zur Hütte wieder die Sonne lacht. Oder grinst sie bloss? Egal: Für heute haben wir genug vom Wetterlotto und widmen uns den Erfrischungsgetränken, die die Hütte zu bieten hat und die auch Spuren von Weizen enthalten können.
Angesichts der Wetterprognosen machen wir uns den Entscheid „Südwand oder Normalroute“ nicht leicht. Nach Konsultation diverser Wetterdienste und Beratung mit Hüttenwart Kari, der die lokalen Verhältnisse hervorragend kennt, entscheiden wir uns für die Südwand. Wir planen einen möglichst späten Start, denn in der Nacht wird es noch etwas regnen und die Sonne soll die Wand trocknen, bevor wir einsteigen. Preis dieser Taktik ist, dass mit Stau und Wartezeiten gerechnet werden muss, doch dies und eine späte Heimkehr nehmen wir in Kauf.
Nach einem ausgezeichneten Nachtessen sinken wir ins Bett, zufrieden mit dem ersten Tag und zuversichtlich für die Südwand.
Sonntag 4. September
Um 0600 erhalten wir unser Frühstück. Beim Klettergarten Stöss sehen wir schon die ersten Gruppen umherirren. Hektisch tasten die Lichtkegel der Stirnlampen das Gelände ab, auf der Suche nach dem richtigen Weg. Nun ja, wer der erste sein will um nassen Fels zu klettern, ist dort am richtigen Ort…
Wir starten um 0700, nach Tagesanbruch und bei trockenen Verhältnissen. Ungefähr auf 2400 m.ü.M. seilen wir an und montieren die Steigeisen. Der Gletscher ist völlig blank, das Eis aber so griffig, dass wir am kurzen Seil in Richtung Grassenjoch aufsteigen. Eine erste Herausforderung hält der Bergschrund bereit: Dieser ist nur noch über eine schmale Eislamelle zu überwinden. Um Pendelstürze bei Stolperern abzufangen setze ich hier zwei Eisschrauben, an einer dritten oberhalb des Schrundes werden dann die Nachsteiger gesichert. Kurz darauf sind wir im Grassenjoch.
Hier verhält es sich wie erwartet: „Stau am Grassen, es muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden“. Offenbar hat eine der in der Wand hängenden Gruppen die Steigeisen montiert um bei Nässe bessern Halt zu haben. Dass das die Kletterei nicht beschleunigt ist klar. Wir machen sicher über eine halbe Stunde Zwangspause, bevor wir in die Wand einsteigen.
Die erste Seillänge erweist sich als anspruchsvoll: Die Sonne, die sich auch jetzt weniger als erhofft blicken lässt, vermochte den Felsen nicht zu trocknen. Aus dem „Grassen“ wird ein „Nassen“. Entsprechend heikel ist die Kletterei auf dem flechtenbewachsenen Gestein. Die sportlichen Hakenabstände tragen das Ihre dazu bei. Mit einigen Friends lässt sich das Ganze aber entschärfen.
Ab der zweiten Seillänge ist der Fels trocken, schön rauh und die Sache beginnt richtig Spass zu machen. Nur leider hat eine (geführte!) Seilschaft weiter oben das Gefühl, eine andere Gruppe überholen zu müssen. Das kann man ja machen, habe ich dort auch schon gemacht. Nur sollte bei einer Route, die von links unten nach rechts oben verläuft, rechts oder zumindest auf der Route überholt werden. Sicher nicht links, denn dann sind die nachfolgenden Seilschaften direkt im Schussfeld allfälliger Steine. Und es kommt wie es kommen muss: Ein backsteingrosser Brocken löst sich, prallt mit lautem Knall einen Meter neben mir auf den Felsen und erwischt ein weiteres Mitglied unserer Gruppe noch am Rucksack. Den Knall höre ich noch die halbe Woche… Ein Riesenglück, dass nicht mehr passiert ist. Mit der Skizze, die sich in der Bildstrecke befindet, versuche ich die Situation noch besser zu illustrieren. Im grünen Bereich wäre die sichere Überholvariante, im roten Bereich die für nachfolgende Seilschaften sehr gefährliche. Aus meiner Sicht dürfte man beim Entscheid für ein Überholmanöver durchaus berücksichtigen, dass es neben der Route eher mehr lose Steine hat als auf der Route und ebenso, ob ein allfälliger Steinschlag direkt auf die Route oder nebendran fällt. Das wäre dann „Rücksicht“.
Die dritte Seillänge ist einfacher, schön zu klettern und verläuft ohne Zwischenfälle. Nochmals holt uns der Stau am Grassen ein: Der Grat gleicht einem Affenfelsen im Zoo. Die erneute Zwangspause von ungefähr einer halben Stunde kommt aber nicht ganz ungelegen, um nach der Schrecksekunde in der Wand wieder auf Normaltemperatur zu kommen.
Der Grat bietet zwei abschnittsweise etwas steilere, gutgriffige Seillängen und anschliessend lohnendes Gelände zum Klettern und Gehen am gleitenden Seil. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz gehen wir am kurzen Seil. Etwas nach 1300 Uhr sind wir oben. Angesichts der Warterei und der Verhältnisse eine akzeptable Zeit.
Vor dem Abstieg gönnen wir uns eine ausgiebige Gipfelrast. Der Abstieg verläuft dann auf guten Wegspuren, teils auch über den blanken Firnalpelifirn, über den ENE-Grat bis zum Stössensattel. Das Couloir westlich vom Sattel ist für eine Gruppe zu heikel, da dort zu viel Geröll auf zu viel Blankeis liegt.
Der Stössensattel hält noch eine Überraschung für uns bereit: Dank des Gletscherschwundes und der Schneeschmelze reicht das Fixseil nicht mehr bis auf den Gletscher. Es fehlen gut 2 Meter. Die geplante Taktik- Seilpartner wird abgelassen und Seilführer klettert ab – funktioniert somit nicht. Ich entschärfe das Problem mit einem Maillon rapide am untersten Sicherungspunkt und werde von dort auf den Gletscher abgelassen, die nachfolgenden beiden Seilschaften entscheiden sich fürs Abseilen. Da es besser ist, entlang des schräg verlaufenden Fixseils abzuseilen als gerade in der Falllinie (Steinschlag), erweist sich auch das als umständlich.
Nach dieser letzten Schlüsselstelle, die sehr viel Zeit kostet, verläuft der weitere Abstieg über den Stössenfirn und zur Hütte problemlos. Ungefähr um 1700 sind wir bei der Hütte. „Lange Tour, gute Tour“, lässt sich sagen. Wenn gleichzeitig mehrere erschwerende Faktoren zusammenkommen – Gruppe statt Zweierseilschaft, Verhältnisse am Schrund und in der Wand, Stau, Pausen und umständliches Ablassen / Abseilen – läuft es aber auch für eine routinierte Gruppe auf das hinaus.
Kari und Agi, die diesen Sommer ihre letzte Saison auf der Sustlihütte haben, erhalten noch ein kleines Präsent und grossen Dank für die immer ausgezeichnete Beratung und Gastfreundschaft. Nach einer ausgiebigen Stärkung nehmen wir Abschied von der Sustlihütte, vernichten die restliche Höhe bis zum Parkplatz und machen uns auf die Heimfahrt. Der angenehme Nebeneffekt der späten Rückkehr ist, dass die wunderschöne Susten-Passstrasse für einmal zügig und ohne Dichtestress befahren werden kann.
Glücklich und zufrieden mit der anspruchsvollen Tour, dankbar für den trotz Steinschlag unfallfreien Verlauf kommen wir zu Hause an.
Schluss und Dank
Allen Teilnehmenden meinen herzlichen Dank für das souveräne Mitmachen und den sportlichen Umgang mit den durchaus anspruchsvollen Verhältnissen! Gelände, Verhältnisse, Mensch: Dank Eurer Routine hat es auch diesmal gepasst.
Peter Stähli








Do 1. Sept. 2022
Rundwanderung Foggenhorn
Rundwanderung Foggenhorn 1. September 2022
Teilnehmende:Kurt Kohler(Bericht), Brigitte Aegeter, Samuel Germann, Bernadette Germann, Urs Häberli(Leitung), Martin Leuzinger(Leiung, Fotos), Rolf Bürki, Margrit Frischknecht, Fritz Fahrni,Beat Schmied
Mit dem Zug+Luftseilbahn fuhren wir schnell auf die Belalp.Nach dem Startkaffee machten wir uns bei angenehmer Temperatur auf den Weg zum Ziel :Foggenhorn.
Zunächst geht es gemütlich von der Belalp abwärts wo wir den Chelchbach überqueren und weiter stetig hinauf Richtung Foggenhorn.Der Aufstieg und die Höhe bereitete manchen Teilnehmern etwas Mühe.Mit diversen Trink- und Ruhepausen erreichten wir das Foggenhorn auf 2569m wo wir die Mittagsrast machten. Uns bietet sich ein imposantes Panorama auf zahlreiche 4000er und dem grossen Aletschgletscher wo einem zum Nachdenken Anlass gibt. Auch die zahlreichen „Lawinenkanonen“ sind nicht zu übersehen. Nach einem Zick-Zack-Abstieg durch Alpenwiesen und einer Unterhaltung mit einer Preiselbeeren pflückenden Frau erreichten wir wieder die Belalp. Beim Restaurant Aletschhorn genossen wir unseren gewohnten Schlusstrunk(Humpeli) oder Most. Danach machten wir uns glücklich und zufrieden auf die Heimreise.
Besten Dank an Urs Häberli und Martin Leuzinger für die Tourenleitung.








Mo 22. Aug. 2022
Leichte Hochtourenwoche, Cabane des Dix
Tourenleiter: Beni Herde
Teilnehmer: Hans, Christoph H., Christoph S., Tobias, Markus, Bruno (Bericht)
1. Tag – Refuge-Igloo des Pantalons Blancs
Mit dem Zug fuhren wir nach Sion und mit dem Postauto zur Staumauer des Lac des Dix. Die ersten Höhenmeter, auf die Staumauer, erklommen wir mit der Seilbahn. Nach einem Startkaffee wanderten wir am Stausee entlang bis zur Alp La Barme. Über steile Alpweiden und über den Grat des Rochers du Bouc stiegen wir zum Refuge-Igloo des Pantalons Blancs. Die kleine Iglu Hütte ist unbewartet. Bevor Beni mit dem Kochen des Abendessens beginnen konnte, mussten wir Holzspalten, Wasser auf dem Gletscher hohlen und den Ofen einheizen.
2. Tag - Refuge-Igloo des Pantalons Blancs - Cabane des Dix
Nach dem Frühstück machte ein Teil der Gruppe einen kurzen Abstecher über den Gletscher des Pantalons Blancs zum Pointe du Crêt und der andere Teil räumte die Iglu Hütte auf. Danach stiegen wir wieder über den Grat Rochers du Bouc zur Alp La Barme ab. Nach einer Verpflegungspause bei der Alphütte, wanderten wir an das Ende des Stausees. Auf dem Hüttenweg stiegen wir zur Cabane des Dix auf.
3. Tag – La Luette
Vor dem Sonnenaufgang brachen wir auf und stiegen über die Gletschermoräne zwischen dem Glacier de la Luette und den Glacier de Cheilon auf den Grat hoch. Über den Grat und ein kurzes Stück auf dem Gletscher erreichten wir den Gipfel La Luette. Nach einem ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir auf dem gleichen Weg zur Hütte ab. Am Nachmittag gönnten sich einige der Gruppe ein Bad im erfrischenden Bergsee, oberhalb der Hütte.
4. Tag – Gletscher La Luette
Wegen den ungünstigen Bedingungen konnten wir nicht wie geplant den Wintergipfel des Mont Blanc de Cheilon besteigen. Wir beschlossen zu versuchen über den Glacier de la Luette zum Grat aufzusteigen. Nach etwas den besten Weg um die Spalten Suchen und dem Überqueren zwei grösserer Spalten, kamen wir sehr gut voran. Kurz vor dem Grat wurde es steiler und wir mussten auf den Frontzacken gehen. Am oberen Ende des Gletschers verbrachten wir viel Zeit mit Übungen und Tests. Wir bauten Eissanduhren und schauten wieviel Eis wir weghacken können, bis die Reepschnur ausreist. Wir testen auch wie man ohne Material zurückzulassen an einer Eisschraube abseilen kann. Da zu wickelten wir eine Reepschnur beim Reinschrauben der Eisschraube um die Eisschraube und befestigten sie am Seil. Beim Abziehen des Seils drehte sich die Eisschraube raus und konnte mit dem Seil nach unten gezogen werden. Über den Grat und die Geröllfelder stiegen wir zur Hütte ab.
5. Tag – Cabane de Dix – Arolla
Über den Glacier de Cheilon, einem steilen Geröllfeld und einigen Leitern stiegen wir zum Pas de Chèvres auf. Auf dem Wanderweg durch Alpweiden und dem Skigebiet von Arolla, erreichten wir gegen Mittag Arolla. Statt das wartende Postauto zu nehmen, liessen wir die Woche bei einem ausgiebigen Mittagessen im Restaurant ausklingen.
Herzlichen Dank an Beni für die Organisation und Führung der tollen Hochtourenwoche im Wallis!








So 21. Aug. 2022
Wildhornhütte (2302 m)
2-Tagestour Wildhornhütte 2302m ü.M. am Sonntag, 21. und Montag 22. August 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Wir erlebten zwei wunderschöne Tage im Berner Oberland: Lisabeth I., Vreni A., Käthi, Dolores, Lisbeth, Renate, Elisabeth B., Bernadtte.
Mit Bahn und Bus fahren wir in 3 Stunden Reisezeit zur Iffigenalp auf 1584m. Wir sind in Burgdorf um 6.06 Uhr gestartet. Manche radelten mit dem Velo zum Bahnhof, andere kamen zu Fuss und ein paar liessen sich chauffieren. Es ist Sonntag, deshalb gibt es so früh keine Verbindungen!
Das Wetter zeigt sich von der besten Seite. Auf der Fahrt zur Alp bewundern wir den 98m hohen Fall des Iffigbachs, so hoch wie der Münsterturm in Bern! Zudem informiert uns ein Touristenbegleiter über Bedeutendes aus der Geschichte der Bevölkerung an der Lenk.
Nach einem Kaffee und Gipfeli wandern wir zur Alp Groppi und steigen weiter über einen hohen, ausladenden, mit Gras bewachsenen Felsbuckel zum Iffigsee auf 2065m. Hier haben wir mehr als die Hälfte des Aufstiegs geschafft! Wir rasten eine Stunde fürs Mittagspicknick. Vor uns bewundern wir die schroffen mit markanten Linien gezeichneten Felswände, die auf der südlichen Seite des Sees hoch aufragen. Am Ufer lädt ein Beizli zum Verweilen ein.
Um 13.00 Uhr brechen wir auf, ein angenehmes Lüftchen weht. Schon bald erspähen wir die Wildhornhütte. Wir durchqueren einen flachen Talkessel, wo durstige Rinder aus Wasserlachen im lehmigen Boden ihren Durst stillen. Fast genau um 14.00 Uhr erreichen wir die Hütte und erleben einen Berggottesdienst mit einer eindrücklichen Botschaft!
Die meisten Leute sind Tagesgäste, wir sind nur etwa zwanzig Personen die übernachten. Rasch sind wir eingecheckt. Unser Schlafraum heisst "Sandboden", zuoberst unter dem Giebel. Achtung, Köpfe einziehen, süsch polets!
Ein paar Kameradinnen ziehen noch einmal die Bergschuhe an und steigen hinter der Hütte hoch zu den Kletterfelsen. Dolores und ich schreiben Karten für Daheimgebliebene, die uns aus gesundheitlichen Gründen auf dieser Tour nicht begleiten konnten. Um 18.30 Uhr treffen wir uns alle zu einem währschaften Spagetti Bolognese. Wir beschliessen den Tag mit Abendliedern und Käthi erzählt uns eine schöne Geschichte aus den Bergen.
Anderntags stärken wir uns am reichhaltigen zMorgebuffet und verabschieden uns mit einem Gruppenbild von Monika, der Hüttenwartin. Ich habe noch Zeit vor unserem Abmarsch um 8.30 Uhr, mit Ben, dem aufmerksamen und anhänglichen Hüttenhund zu spielen.
Der Heimweg führt uns wieder zum Talkessel an dessen Sonnseite vereinzelt Versteinerungen im herumliegenden Geröll entdeckt werden können, Zeugen aus uralter Zeit. Bald stehen wir hoch über dem Iffigsee, von hier aus wie ein Herz zu sehen, noch im Schatten der aufgehenden Sonne. Nun lenken wir unsere Schritte weiter zum Iffighorn, es sind 200 Höhenmeter zu bewältigen. In der Morgenfrische mit prächtiger Aussicht ist diese Anstrengung schnell wettgemacht. 1
Auf dem höchsten Punkt geniessen wir ausgiebig den Weitblick: nördlich zum Gryden und zum Trüttlisbergpass, Ziele, die wir vor einem Monat mit Lisbeth erwanderten. Was uns besonders erfreut, ist südwestlich der Blick zum Wildhorn mit dem schneeweissen Gletscher, eine Belohnung!
Dann folgt der gemächliche Abstieg über den langgezogenen, abwechslungsreichen Hohberg. Unser Ziel ist es, blühende Edelweisse zu sehen und wir werden nicht enttäuscht, nämlich, wir entdecken etliche, wunderbar! Es versteht sich, dass die seltene Bergblume im Bild festgehalten wird! Kurz vor der Abzweigung nach Pöschenried picknicken wir inmitten von Wachholderbüschen, hölzigen Alpenrosen, verblühten Bergblumen und reifen Heidel- und Preiselbeeren.
Für den etwa 100m stotzigen und schmalen Sand-, Stein- und Felsenpfad des Chesselis nehmen wir uns Zeit, das ist wichtig! Wohlbehalten gelangen schliesslich alle zur Alp Groppi, danke für die Geduld! Hier trinken wir eine Erfrischung und decken uns mit den herrlich mundenden auf dieser Alp hergestellten Käsesorten ein. Von hier aus erreichen wir in einer halben Stunde zeitig die Iffigenalp, um mit dem 15.00 Uhr BUS nach der Lenk zu fahren.
Kurz vor 18.00 Uhr treffen wir in Burgdorf ein, dankbar und bereichert mit bleibenden Erinnerungen.
Liebe Kameradinnen, ich danke Euch für Euer Vertrauen. Eine wichtige Stütze war mir Lisabeth, die die Tour letztes Jahr mit mir rekognosziert hat und Dolores, die treu das Ende der Gruppe gebildet hat, vorbildlich! Herzlichen Dank!
Eveline Jenni-Ehrenberg





Sa 20. Aug. 2022
Hochtour Weissmies
Leiter: Peter Stähli
TeilnehmerInnen: Paul, Res, Katja, Michael, Lena, Anja
Samstag 20. August
Samstag in der Früh, ich will mit dem SAC eine Tour machen und es regnet in Strömen. Doch mein Vertrauen in Meteoblue ist intakt und wie schon öfters sage ich mir: Äs tuet uuf. So kommt es denn auch, spätestens in Goppenstein. Nach einer reibungslosen Anfahrt via Lötschberg-Autoverlad treffen wir kurz vor Mittag in Saas Almagell ein. Vor dem Hüttenweg muss eine kleine flüssige Stärkung sein, die wir uns im Restaurant Mattmarkblick genehmigen.
Dann nehmen wir den Aufstieg zur Almagellerhütte in Angriff. Zuerst effizient steil, dann flacher führt der Weg auf die wunderschöne Almagelleralp. Oberhalb des Berghotels lassen wir uns zu einem kleinen déjeuner sur l’herbe nieder, bevor wir den letzten, nun wieder steileren Teil des Hüttenweges hochsteigen. Nach ca. 3 Stunden und um ca. 1’200 Höhenmeter reicher kommen wir bei der Hütte an.
Schon wenige Minuten später hat uns das sehr freudliche Hüttenteam die Schlafplätze zugewiesen. Den Rest des Nachmittags verbringt die Gruppe gemütlich bei der Hütte mit Nach- und Vortrinken, während ich noch rasch den Aufstieg bis zum Zwischbergenpass erkunde, den wir morgen im Dunkeln gehen werden. Wenn es doch immer so schnell in die Höhe ginge wie beim Erkunden mit Trailschuhen und ohne Gepäck…
Schon um 1745 erhalten wir unser Nachtessen, das wir im späteren Verlauf des Abends mit einigen Bieren – die Hütte hat auch Weizenbier – und Genepi krönen. Gegen 2200 Uhr kehrt Ruhe ein. Allen winkt morgen eine frühe Tagwache.
Sonntag 21. August
Kurz vor 0400 kräht der Hahn aus meinem Smartphone. Er verfehlt seine Wirkung nicht. Um 0400 erhalten wir unser Frühstück. Andere Gruppen starten schon um 0430, doch wir lassen uns Zeit.
Kurz vor 0500 ist wie geplant Abmarsch bei der Hütte. Nach einer knappen Stunde sind wir schon beim Zwischbergenpass und steigen über Wegspuren durchs Geröll zum Südgrat empor. Der Tag erwacht. Im ersten Morgenlicht sehen wir im Osten kleine Teile von Lago Maggiore und Lago di Lugano. Der Pizzo d’Andolla erstrahlt im warmen, orangen Morgenlicht. Dafür lohnt es sich früh aufzustehen! Nach ca. 2 Stunden sind wir auf ca. 3’450 m.ü.M. angelangt, wo wir anseilen und auf den Grat wechseln.
Meine Taktik mit einem eher gemütlichen Start geht schön auf: Der Stau am Grat hat sich aufgelöst, als wir losklettern. Mit einfacher Blockkletterei (bewertet mit 2) geht es schön gleichmässig hoch. Dort wo man nicht rutschen sollte hat es auch keinen Schnee, so dass wir ohne Steigeisen klettern können. Bei einigen Aufschwüngen verzichten wir auf den Weg des geringsten Widerstandes und klettern gerade hoch. So gibt es doch auch einige 3er-Stellen.
Auf dem Vorgipfel, Pt. 3969, gönnen wir uns eine kurze Pause. Hier werden die Steigeisen angelegt. Über einen flachen Eis- und Schneerücken, ein kurzes Felscouloir und einen weiteren Schneegrat gelangen wir zum Gipfel. Trotz mässigem Tempo haben wir den Zeitplan sogar unterboten: Statt um 0930 sind wir bereits um 0920 oben. Das Rezept ist einfach: Kein Speedtouring, aber immer in Bewegung, unterwegs nur wenig Pausen. Unter blauem Himmel geniessen wir die imposante Rundsicht, die von der Monte-Rosa-Gruppe bis zur Blümlisalp-Südwand und zum Finsteraarhorn reicht. Nach einigen Gipfelfotos scheucht uns der schwache, aber kalte Wind vom Gipfel. Am Vorgipfel machen wir eine längere Mittagsrast.
Der weitere Abstieg gestaltet sich problemlos. Jetzt folgen wir konsequent dem Weg des geringsten Widerstandes, der stärker eingeschneit ist als unsere etwas direktere Aufstiegslinie. Daher lassen wir die Steigeisen noch bis zum untersten Drittel der Kletterei an den Schuhen. Kurz bevor wir wieder das Geröllgelände auf ca. 3’450 m.ü.M. erreichen versorgen wir die Seile. Wir lassen uns nicht beirren und verlassen den Grat erst dort wo er eine wirklich deutliche Schwachstelle aufweist. Einige Gruppen eiern etwas planlos herum und tun sich schwer damit, diese zu finden. Sie schauen aber was wir machen. Als ich kurz darauf nach hinten schaue folgen uns sicher mehr als ein Dutzend Leute, wie eine Herde Geisslein. Solches erfüllt das einfache Gemüt des SAC-Tourenleiters mit einigem Stolz.
Um 1320 kommen wir bei der Hütte an, wieder zehn Minuten früher als geplant. Nach ausgiebiger Erfrischung und Leeren der Hüttenkörblein gehen wir den Abstieg an. Eine Wohltat, statt der harten Bergschuhe wieder die Trailrunningschühlein an den Füssen zu haben. Die offiziellen 2 Stunden bis nach Saas Almagell sind nötig, wir können sie auch mit zügiger Gangart nicht unterbieten. Um 1620 sind wir im Dorf. Diesmal kehren wir im Restaurant Pizzeria Channa ein, das uns mit reichlich Erfrischungsgetränken und einigen Coupen verwöhnt. Sie sind wohlverdient, vom Gipfel bis ins Dorf waren mehr als 2’300 Höhenmeter zu vernichten. Wir lassen die beiden Tage nochmals Revue passieren und kommen zum Schluss, dass wirklich alles geklappt hat wie es sollte. Nach einem Liter Weizenbier-Panaché (what else?) und einer reichhaltigen Coupe Siesta Stracciatella fühle ich mich regeneriert genug, die Heimfahrt anzutreten. Auch dabei geht der Plan gut auf: Der Stau in Goppenstein hat sich bereits aufgelöst, als wir beim Bahnverlad eintreffen. Glücklich über eine lange, wunderschöne, reibungslos verlaufene Tour kommen wir zu Hause an.
Schluss
Solche langen Touren verlangen nicht nur günstige Verhältnisse, sondern auch eine motivierte, starke Gruppe. Die drei Faktoren haben wieder einmal gepasst: Gelände, Verhältnisse, Mensch. Chapeau den TeilnehmerInnen vor dieser sportlichen Leistung, herzlichen Dank fürs motivierte Mitmachen, es war mir eine Freude, mit Euch den ersten Viertausender nach einer Verletzungspause besteigen zu dürfen!
Peter Stähli








Do 11. Aug. 2022
Gällihorn 2283 m
Gällihorn, 2283 m Donnerstag, 11.8.2022
Leitung: Ernst Gehrig, Fotos: Brigitte Aegerter, Kurt Kohler, Bericht: Bernadette Germann
Teilnehmende: Ernst Gehrig, Margrit Theis, Brigitte Aegerter, Kurt Kohler, Beat Schmid
Bernadette Germann
Die Durchführung der Tour lässt keine Zweifel zu, es ist schon lange „Kaiserwetter“. Zu Fünft steigen wir um 07.06 in Burgdorf in den Zug. In Thun gesellt sich noch Kurt Kohler dazu. Die Luftseilbahn bringt uns sicher zur Bergstation Sunnbüel. Wir sind nicht allein. Jede Altersgruppe ist vertreten, denn verschiedene Aktivitäten sind möglich. Hier laut Prospekt eine Kostprobe: Freeride-Trails, Downhill-Cracks, Allround- Biken, Jumps, Jumpline, Northshores. Wer nicht englisch versteht, kann sich auf dem Handy eine Uebersetzer-App runterladen !! „Freude herrscht“. Zurück zu unserer Wanderung. Aschi hat an unser leibliches Wohl gedacht und beim Bergrestaurant Kaffee und Gipfeli bestellt. Nach 09.30 starten wir mit unserer Tour. Das Gällihorn lassen wir vorerst noch in Ruhe. Eine Rundwanderung, welche uns auch am Stockhüttli vom SAC Seeland vorbeiführt, bringt unsere Muskeln und Gelenke in Bewegung. So sind wir gut vorbereitet für den späteren Aufstieg Richtung Gällihorn. Kurz nach der Winteregghütte beginnt der eigentliche Aufstieg, (weiss-rot-weiss).Der Bergweg ist gut „angelegt“, erfordert aber aufmerksames Gehen. Aschi hat einen guten Bergschritt sodass alle ohne Probleme zum Abzweiger auf 2164 m aufsteigen. Jetzt ist wieder ein Trinkhalt angesagt. Der ca. 30-minütige Aufstieg zum Gällihorn ist terrainmässig interessant. Als „Kurzbeinige“ wähle ich gerne einen festen Zwischenstein, so spare ich Energie. Auf dem Hore angekommen, sind wir alle glücklich und auch ein Bischenstolz. Schnell wird das Handy gezückt und das Ziel festgehalten. Jede/r findet einen Platz zur Mittagsrast. Wir sind nicht allein. Zwei Kletterer mit Adoniskörper haben sich emporgehieft. Wider erwarten weht ein frischer Wind, Wolken bedecken zeitweise die Sonne. Nach gestilltem Hunger nehmen wir so richtig die Berge um uns wahr. „Es Loneretnume so“: Chly Loner, Hindere Loner, Mittlere Loner, Vordere Loner; eindrücklich in der Ferne das Tschingellochtighorn. Der Abstieg erfolgt an derselben Stelle. Es ist besondere Vorsicht geboten, um nicht lose Steine ins Rollen zu bringen und damit andere zu gefährden. Wir kommen alle gesund und munter in Sunnbüel an. Bevor wir uns 16.30 auf den Heimweg machen, pflegen wir noch das gesellige Zusammensein bei Speis und Trank. Dank an Alle, „ es isch eifach e glungne Tag gsi“.








Do 28. Juli 2022
Klettersteig Eiger Rotstock
28. Juli 2022 DoWa Tour Klettersteig Eiger Rotstock
Leiter: Christoph Gubser (Bericht und Fotos)
Teilnehmer: Margrit Theis (Fotos), Ernst Gehrig, Kurt Kohler(Fotos)
Der Klettersteig auf den 2663 hohen Eiger-Rotstock stellt für die Donnerstagswanderer vom SAC Burgdorf eine Herausforderung dar, an die sich die meisten nicht getrauten. Nicht so Margrit, Ernst und Kurt. Frohgelaunt und bei bestem Bergwetter fuhren wir mit der Bahn nach Grindelwald.
Von der imposanten, eher einem Flughafen Terminal gleichenden Station, liessen wir uns bequem und mit Rundumsicht, mit der wirklich exquisiten Eiger Express Bahn, in knapp 15Minuten zum Eigergletscher fahren. Egal wie man zu dieser Bahn auch stehen mag, eine bahntechnische Meisterleistung stellt sie auf jeden Fall dar.
Nach dem Startkaffee, das übrigens auf dieser Höhe sehr angebracht war, ging es gemütlich auf dem Eigertrail Richtung Einstieg des Klettersteig. Die dabei zu überwindenden knapp 200 Höhenmeter passten bestens als Einwärmstrecke.
Auf 2400m wurden die Klettergurte, Helm und Handschuhe angelegt und der KS wurde in Angriff genommen. Die Schwierigkeiten sind moderat und die zu überwindenden steilen Treppen kurz. Je höher wir stiegen umso markanter umgab uns in der Folge das besondere Eigerfeeling. Dunkel und trotzig thronte über uns der Genferpfeiler der Nordwand. Gestuft, teilweise auf ungesichertem Fussweg, ging es Meter um Meter der Sonne entgegen. Eindrücklich die dabei gewonnenen Tiefblicke Richtung kleine Scheidegg. Vor uns eine ausladende, irgendwie wildromatisch zu begehende Schlucht, welche zu erklimmen doch sehr befriedigende Gefühle des klettern auszulösen vermochte.
Da die dabei gewonnene Höhe aber zu bedächtigem steigen mahnte, erreichten wir die Ausstigsscharte nach gut 2Stunden. Vor uns erhob sich nun frech der markante Gipfelaufbau des Rotstock. Natürlich wollten wir diese Kletterpartie auch noch bewältigen. Glücklich über die bewältigten Strapazen, konnten wir uns dann zufrieden Gratulieren.
Inzwischen hatten sich im Bereich Eiger und Mönch doch schon einige Wolken angesammelt, welche sich rasch zu dunkleren Gebilden entwickeln sollten. Wohlwissentlich, dass einem Gewitter dem bevorstehenden nicht ungefährlichen Abstieg ausgewichen werden sollte, drängte der Tourenleiter auf eine eher kurze Verpflegungspause. Der Abstieg über die teilweise mit Schotter und Kies überzogenen steilen Platten bedingten sorgfältiges Gehen und Schwindelfreiheit. Auch wenn ab und zu geknüpfte Seilstücke das absteigen vereinfachten, war der Abstieg doch recht Zeitaufwendig.
Erleichtert und zufrieden, erreichten wir schliesslich die Station Eigergletscher. Inzwischen hatte sich die Wolkendecke doch schon bedrohlich verdunkelt. Aus diesem Grund beschloss der Leiter hier die Tour abzubrechen und auf den doch noch langen Abstieg nach Alpiglen zu verzichten.
Wie klug dieser Entscheid sich weisen sollte, zeigte sich nach der Talabfahrt eine Stunde später. Ein heftiges Gewitter entlud sich über die ganze Region.
Bei einem oder zwei Bieren liessen wir dann die gelungene Tour ausklingen. Ich gratuliere meinen drei Bergkameraden zur Leistung und dass sie mich auf diese Tour begleitet haben.







Fr 22. Juli 2022
Eriz-Honegg-Schangnau
Wanderung vom Eriz über die Honegg nach Schangnau vom Freitag 22. Juli 2022
Sämi Germann (Leitung) Bernadette Germann, Brigitte Aegeter, Käthi Burkhard, Margrit Theis, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Rolf Bürki, Peter Frank, Fritz Fahrni und Martin Leuzinger (Foto/Text)
Die Postautofahrt von Thun ins Eriz ist kurzweilig und führt durch eine gut strukturierte, gepflegte Landschaft. Der blaue Himmel und die noch angenehme Temperatur versprechen eine tolle Wanderung. Unsere Haltestelle Linde / Eriz (1001 m.ü.M) erreichen wir kurz nach halb Neun. Bald danach geht es, in Ermangelung eines Restaurants, ohne Kaffee los.
Der Weg führt uns vorerst auf geteerter Strasse steil hinauf, bald wechselnd auf Naturweg. Niesen und Stockhorn zeigen sich im leichten Dunst. Die „Grossen“ Eiger, Mönch sind schwach sichtbar.
Unser Weg wechselt mit offener Landschaft zum Wald umsäumten Pfad. Unterwegs Bananenhalt und trinken. Das grosse Thema dabei: es wird heute noch heiss. Bei der Chnubelhütte leuchtet schon von weitem ein roter Bergholunder. Bald darauf passieren wir die Chnubelegg auf 1427 m.ü.M. Üppige Farne, Schachtelhalm, Lischengras, hie und da gelbe und rote Blumen säumen unseren Weg, dazwischen wird immer wieder mal ein Blick Richtung Alpen, oder nordseitig Süderen, Schallenberg und Wachthubel frei. Weiter, praktisch immer auf dem immer noch kühlen Waldweg, führt uns der Weg an der Honegg, 1548 m.ü.M vorbei. Ab hier ist der Weg ein leichtes auf und vor allem auch ab. Wir folgen dem Gratweg vorbei am Schafegg, zum Bürklihubel. Bis hierher schützte uns immer der Wald vor der grossen Hitze, welche nach Prognose im Tal 33 und hier oben etwa 29 Grad sein soll. Unser Weg führt uns ein Stück weit über einen offenen, heissen Wiesenhang. Das Gras, dürr, nicht abgeweidet, der Weg staubtrocken, was für ein Unterschied zum bisher kühlen Waldweg. Noch ein kleiner, heisser Aufstieg aufs Bürkeli mit Sicht auf die sieben Hengste, die Sichel und Richtung Wachthubel, Marbach. Hier gibt es, alle haben ein Schattenplätzli gefunden, die verdiente Mittagsrast. Das Gruppenbild ist im Anschluss schnell geschossen, es geht gestärkt weiter zum Bürkelihubel. Ab der Gemmi wird der Weg anspruchsvoll, nicht nur wegen den gefühlten 30 Grad. Ein sehr steiler, weglos wirkender Pfad bringt uns, unter aller Vorsicht, schnell in tiefere Gefilde. Jetzt folgen wieder offene Wiesenstrecken, ein riesiger Bergahorn in voller Pracht, die ersten Bauernhäuser, Bauern am Heuen. Nach kurzem Teerweg führt uns Sämi wieder in den Wald hinein. Der Pfad ist mit unzähligen Treppenstufen begehbar gemacht worden. Zu unserer rechten Seite zeigt sich der Schwarzbach verlockend mit kleinen Wasserfällen und schönen, kühlen „Auffangwannen“ Leider sind die nicht zugänglich. Umso mehr zieht es uns weiter, runter zur, vom starken Unwetter immer noch trüben Emme und über die Holzbrücke in Richtung Schangnau. Im Restaurant Löwen ist die Gartenwirtschaft reserviert, kühles Bier, Glace und was sonst alles gewünscht wird warten auf uns. Sämi, wir danken Dir ganz herzlich für die Durchführung der tollen Tour.








So 17. Juli 2022
Oberlaubhorn (1999 m), Trüttlisbergpass (2038 m)
WANDERN AN DER LENK 17.-18. Juli 2022 Oberlaubhorn, Trüttlisbergpass.
Leitung und Bericht: Lisbeth Fahrni
Teilnehmerinnen: Käthi Burkhard, Bernadette Germann, Renate Berger, Lisabeth Isenschmied, Eveline Jenni, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Elisabeth Blazkow und erster Tag, Margrit Rickli.
Bei sehr schönem Wetter, trafen sich neun wanderlustige Frauen in Burgdorf.
Um 6.06 Uhr fuhr unser Zug Richtung Bern, in Bern stieg noch eine Teilnehmerin dazu, wir fuhren an die Lenk und mit dem Bus auf die Iffigenalp, wo wir unser Startkaffee genossen.
Um 9.30 Uhr starteten wir unsere Wanderung, bei der Alp Ritz vorbei auf Oberlaubhorn, wo wir um 11.30 Uhr oben waren, der Rundblick war sehr schön und das Mittagessen schmeckte sehr gut. Gestärkt für den Abstieg wanderten wir Richtung Langer, Chäli und natürlich zu den sieben Brunnen, wo wir einen längeren Halt machten. Wieder frisch nahmen wir den Weg zum Simmenfall, wo um 16.14 Uhr ein Bus fuhr und Margrit sich von uns verabschiedete.
Um fünf Uhr kamen wir im Kuspo (Kurs und Sportzentrum) an, wo wir übernachteten und wo wir sehr zufrieden waren. Am zweiten Tag starteten wir um 9.00 Uhr unsere Tour, mit der Fahrt aufs Leiterli (Betelberg). Von der Station aus wanderten wir aufs Leiterli, Steinstoss, Gryden, zur Schutzhütte und von dort zum Trüttlisbergpass, wo wir unser Mittagessen genossen.
Bei der Fernsicht konnten wir Eiger, Mönch und weiter viele Berge bestaunen. Gestärkt machten wir uns auf, beim Lochberg vorbei zur Seite und dem Wasserweg entlang, wo wir zum Restaurant Wallegg kamen und dort unseren Durst löschen konnten. Von da aus ging es zum Bahnhof, wo wir 16.37 Uhr einen Zug hatten und um 18.52 Uhr in Burgdorf ankamen.
Ich möchte allen Teilnehmerinnen danken, es war schön mit Euch unterwegs zu sein.
Lisbeth






Do 14. Juli 2022
Meiringen - Alpbachschlucht - Bodenfluh
Alpbachschlucht-Bodenfluh
Leitung: Aschi Gehrig
Teilnehmende: Brigitte (Bericht), Margrit, Bernadette, Sam, Martin (Fotos), Urs (Fotos), Kurt, Eugen, Beat und Rolf
Margrit führte uns mit dreimaligem Umsteigen nach Meiringen, wo uns Aschi in Empfang nahm. Nach dem Café/Ovi und Gipfeli starteten wir durch Meiringen in Richtung Alpbachschlucht. Beim Eingang der Alpbachschlucht wurden wir von Aschi geheissen, die Stöcke in den Ruchsack zu verstauen. Die Erklärung, dass die Metallgeländer zur Benutzung und nicht nur zur Zierde da seien, nahmen wir uns zu Herzen. Dann machten wir uns auf den Weg und nahmen die ausgesetzten Treppen und Kehren unter die Füsse. Eine eindrückliche Aussicht durch die Schlucht und auf den Wasserfall waren der Lohn des schwierigen Aufstieges der Klasse T3. Oben angekommen gönnten wir uns am Brunnen eine Trinkpause und einen Blick zurück auf den happigen Aufstieg. Danach wanderten wir über Stock und Stein mehrheitlich im Schatten in Richtung Bodenfluh, wo uns auf einer Kanzel bei der Mühlifluh eine herrliche Aussicht über das Aaretal mit Blick auf das Rosenhorn, Wellhorn, Wetterhorn und dem Mönch, auftat. PeakFinder sei Dank. Danach führt unser Weg mit mehr Sonne zu dem Forsthaus Bodenfluh, das mitten in den Reben steht und mit einem kühlen Brunnen trumpfte. Das war ein schöner Ort für eine gemütliche Mittagsjause. Da Aschi mit den Forst- und Rebfreunden befreundet ist durften wir von dem feinen Aeppiger Blauburgunder 2020 probieren. Nach dem Mittagessen ging es unterhalb der Bodenfluh mehrheitlich im Schatten zurück nach Meiringen. So ging wieder eine schön Wanderung zu Ende. Danke vielmals Aschi !








Mo 11. Juli 2022
Hochtourenwoche 2022
Hochtourenwoche SAC Burgdorf
Teilnehmer: Cornelia und Samuel Zeller, Ueli Brawand, Moritz Jakob, Peter Grogg und Werner Schmid
Dieses Jahr war es eine richtige Herausforderung, einen Plan für eine ganze Woche an Hochtouren zu erstellen. Der spärliche Schneefall vom Winter hat schon die Skitouren im Hochgebirge zu einem Spaltenlauf gemacht. Entsprechend gab es überdurchschnittlich viel Spalteneinbrüche.
Nach vielen Hin und Her haben wir uns für das Mischabelgebiet mit Dom, Lenzspitze, Nadelhorn, Ulrichshorn und Balfrin entschieden. So, jetzt aber schön der Reihe nach.
11. Juli 2022 Anreise und Aufstieg Domhütte
Autor: Ueli Brawand
Den ersten Tag gingen wir gemütlich an. 8:30 Uhr Treffpunkt in Burgdorf und 9:00 Uhr in Bern. In Visp sind Cornelia und Samuel noch zu uns gestossen und wir genossen die gemütliche Fahrt durchs Mattertal nach Randa, von wo wir den Aufstieg zur Domhütte unter die Füsse nahmen. In gemütlichem Trapp schritten wir dem Weg zur Europahütte folgend Bergan. Die Sonne leistete ganze Arbeit und Schweiss liess nicht lange auf sich warten.
Oberhalb der Europahütte wechselte die Signalisation auf Weiss-Blau-Weiss und der mit Stangen und Leitern bestückte Teil des Weges musste erklommen werden. Nach ziemlich genau 4h30’ erreichten wir die Terrasse der Domhütte, wo wir uns zuerst ein kühles Bier genehmigten.
Nun hiess es Zimmer beziehen, noch etwas schlafen und den Rucksack für die Tour auf den Dom bereitstellen. Zum Znacht gab es Spagetti, was unserer geplanten Tour entgegen kam
12. Juli 2022, Dom über Festigrat (4’546m)
Autor: Werner Schmid
Hochtouren im Wallis starten meistens am früheren Morgen- so hat uns die Hüttenmannschaft das Frühstück am Vorabend bereitgestellt (würde ich auch so machen).
Um 2:30 Uhr setzten wir uns an den Tisch und füllten unsere Speicher so gut es geht mit Kalorien und Flüssigkeiten auf.
Die ersten Meter waren sehr angenehm zu gehen, auch dank der guten Rekognoszierung von Sämi, unserem Bergführer, am Tag davor. Nach ca. einer Stunde erreichten wir den Festigletscher, den ich ganz anders in Errinerung hatte. Nein, es liegt nicht an meinem Erinnerungsvermögen; in den letzten 20 Jahren hat sich der Gletscher sehr stark verändert. Wie es sich gehört auf einem Gletscher, seilten wir uns in 2er-Seilschaften an. Nach dem trotzdem ebenfalls angenehm zu begehenden Gletscher wechselten wir in den Festigrat. Woher der Name Festi kommt, kann heute niemand mehr nachvollziehen, mit «fest» kann der Grat jedenfalls nicht assoziiert werden. Auf dem Festijoch angekommen ging die Kraxlerei bzw. das Gehen auf Felsen weiter - vor 20 Jahren war da noch Firn. Weiter oben trafen wir dann doch noch Firn oder eher Eis an, das sich wohl bald in Blankeis verwandeln wird. Die Eisschrauben kamen jetzt zum Einsatz: Sämi schraubte sich die Flanke hoch und setzte eine Eisschraube nach der anderen, während Ueli als Seilletzter alles Material wieder einsammelte. Je höher wir kamen, umso mehr spürten wir die Höhe auch (gilt jedenfalls für den Schreibenden), aber so kurz vor dem Ziel wird nicht aufgegeben. Den zweitletzten Aufschwung haben wir durch eine Querung in die Normalroute elegant umgangen. Der letzte Auschwung hat es nämlich noch in sich, es sind zwar schöne Stufen, die aber wie eine «Himmelsleiter» kein Ende nehmen wollen.
Bei schönstem Wetter erreichten wir den Dom-Gipfel, die höchste Erhebung der Schweiz, die kein Grenzberg ist. Nach einer kurzen Rast und dem Geniessen der grandiosen Aussicht machten wir uns auf den langen Abstieg über die Normalroute. Auf dem Hobärggletscher ging es zügig voran, doch zu früh gefreut, weiter unten hatte die Sonne ihres beigetragen und den Schnee aufgeweicht, so dass wir bei jedem Schritt damit rechnen mussten, knietief einzusinken. Im weiten Bogen versuchte Sämi, dem grossen, nicht vertrauenserweckenden Serac auszuweichen. Das Festijoch ist seit meiner letzten Besteigung einiges weiter oben als früher, resp. der Gletscher hat an Masse verloren und der Gegenanstieg wird immer länger. Die Frage stellt sich schon, wie lange solche Gletschertouren überhaupt noch möglich und sicher sind, jedenfalls wird es diesen Sommer wohl früher zu einem Saisonende kommen.
Im Abstieg vom Festijoch befanden sich gebohrte Abseilstellen, die wir teils nutzten. Die letzten Meter waren gleich wie der Aufstieg.
Das Bier / Panaché in der Domhütte genossen wir sehr, auch die Rösti hat gut geschmeckt, vor allem hat uns das Fähnlein auf der Rösti gefreut, mit dem uns das Hüttenteam zur erfolgreichen Dombesteigung beglückwünschte.
Alles in allem eine absolut gelungene Tour - es hat Spass gemacht, mit der flotten Truppe unterwegs zu sein, was will man(n) mehr.
13. Juli 2022, Wechsel in die Mischabelhütte
Author: Ueli Brawand
Nach der doch sehr langen Tour vom Vortag auf den Dom sind wir noch am Abend zusammengesessen und haben die Lage analysiert. Die Tour hat unsere Energiereserven doch stark in Mitleidenschaft gezogen und der Serac auf dem Hobärggletscher stellte immer noch ein grösseres Risiko dar, denn für die geplante Tour auf Lenzspitze und Nadelhorn hätten wir darunter durch gehen müssen.
Wir entschieden einen Zwischentag einzulegen und in die Mischabelhütte zu wechseln.
Tagwach war somit erst um 7:00. Ab 7:30 war der Essraum für Frühstück offen, wo wir zusammen mit den anderen Wanderern und Absteigenden uns gemütlich stärken konnten.
In ca. 2.5h haben wir den Abstieg nach Randa geschafft, wo wir recht zeitnah zur nächsten Bahn eintrafen und bis Stalden talauswärts fuhren. In Stalden wechselten wir auf das Postauto, dass uns nach Saas-Fee brachte. Hier stärkten wir uns erst mit einem feinen Mittagessen, bevor wir mit der Hannig-Bahn uns schon mal 500hm in die Höhe tragen liessen. Von dort nahmen wir die restlichen 1'000 hm noch unter die Füsse.
In der Hütte angekommen musste erst ein alkoholfreies Weizenbier als Spender von isotonischen Elementen herhalten. Auf der Terasse genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir wieder Zimmer bezogen und den Rucksack für die Tour vom nächsten Tag bereitstellten.
14. Juli 2022, Lenzspitze (4’293m) – Nadelgrat – Nadelhorn (4’327m)
Autor: Ueli Brawand
Wieder klingelte der Wecker recht früh. Um 2:30 war Frühstück angesagt. Still und in sich gekehrt, genoss jeder Kaffee oder Tee und die Schnitte mit Anken und Confitüre.
3:10 standen wir auf der Terasse bereit, die herrliche Tour anzugehen. Gleich hinter der Hütte ging der steile Pfad in Schlangenlinien hinauf auf das Schwarzhorn, wo wir Steigeisen montierten. Über den gefrorenen Firn folgten wir dem Ausläufer vom Lenzspitz-Ostgrat, bis wir bei Punkt 3814 den Einstieg in den Grat erreichten. Nun galt es anseilen, Steigeisen verstauen und mit klettern loslegen.
Dank der guten Griffe und dem soliden Felsen kamen wir mit den Stirnlampen zügig voran. Immer wieder gab es Stellen, wo es sich staute und wir nur langsam vorankamen. Dank den ausführlichen Erklärungen des Adelbodner Bergführers Manfred konnten wir den Ostgrat zügig dursteigen und erreichten kurz nach 9 Uhr den Gipfel der Lenzspitze. Der Ostgrat und der Gipfel waren in eine Wolke gehüllt und nur zwischendurch zeigte sich etwas Blau mit Sonne.
Nun hiess es, über den Nadelgrat auf das Nadelhorn wechseln. In mehr oder weniger regelmässigen Intervallen stiegen wir auf eine Spitze und seilten uns auf der anderen Seite wieder ab. So ging es mit zunehmendem Sonnenschein immer flotter voran und wir erreichten um 12:45 den Gipfel. Unser Ziel war erreicht und freudig über den schönen Grat liessen wir uns bei etwas Sonnenschein auf dem Gipfel des Nadelhorns nieder und genossen ein ausgiebiges Mittagessen.
Der Abstieg erfolgte über die Firnfelder des Ostgrats. Auch hier ist der Schnee am Schwinden. An vereinzelten Stellen mussten wir mit den Steigeisen über den freigelegten Grat abklettern. Vom Windjoch runter auf den Hohbalmgletscher flossen richtige Bäche unter unseren Steigeisen durch und wir mussten verschiedenen Spalten ausweichen, um sicher auf den flachen Teil des Gletschers zu kommen. Beim Schwarzhorn konnten wir uns wieder der Steigeisen entledigen, uns losseilen und nach einer kurzen Rast haben wir das letzte Stück der Tour zurück in die Mischabelhütte noch unter die Füsse genommen, wo wir um 16 Uhr etwa eintrafen. Lange Tour, gute Tour! – wie es Peter Stähli zu sagen pflegt.
Erfüllt und zufrieden liessen wir uns auf der Terrasse nieder und haben uns ein Walliser Plättli genehmigt und das Erlebte nochmal Revue passieren lassen.
15. Juli 2022, Abstieg nach Saas-Fee und Heimfahrt
Autor: Ueli Brawand
Am Abend zuvor wollten die neuen Zimmergenossen den Fensterladen geschlossen halten, weil sie durch das Tageslicht in ihrem Schlaf gestört wurden. Erst hat Peter Grogg den Laden wieder geöffnet. Dieser wurde alsbald wieder geschlossen. Kurze Zeit später hat Samuel den Laden aufgemacht und den Herren erklärt, dass er offen bleibt. Das hat nun gewirkt und wir konnten die Nacht mit viel frischer Luft verbringen.
Am Morgen standen wir wieder mit den Ausflugstouristen auf und genossen das Frühstück in Ruhe. Heute standen nur der Abstieg und die Heimreise an.
Manfred, der Adelbodner Bergführer, hat uns erklärt, dass der alte Hüttenweg immer noch begehbar ist und deutlich angenehmer als die Kraxlerei über den neuen Weg. Wir folgten seinem Rat und genossen den Abstieg über den ehemaligen Weg zurück nach Hannig, wo wir uns auf der Terasse mit Aprikosenkuchen und verschiedenen Getränken stärkten und die restliche Heimreise antraten.
Bei der Planung der Hochtourenwoche hatten wir andere Vorstellungen, wie diese verlaufen soll. Vielleicht haben wir uns auch zu viel vorgenommen. Die Touren auf den Dom über den Festigrat sowie Lenzspitze, Nadelgrat und Nadelhorn waren unter den gegebenen Bedingungen und unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden das Beste, was wir aus der Woche machen konnten. Das Wetter war perfekt und wir Teilnehmenden sind glücklich über das Erlebte und zufrieden, ohne Unfall die Woche abschliessen zu können.








Fr 8. Juli 2022
Fletschhorn-Lagginhorn Überschreitung
Die Nordwände glänzen wie Spiegel und die Spalten klaffen breit, es gibt keine Ausreden mehr um sich die alpinen Gräte noch länger aufzusparen. Das war wahrscheinlich etwa der Denkprozess von Christoph, Matthias, Jürg, Moritz und Silvan um sich für die Fletschhorn-Lagginhorn Überschreitung geführt von André anzumelden. Der Zustieg zur Weissmieshütte ist, wie den meisten wohl bekannt, "ein Witz". Deshalb profitiert die eine Hälfte der Gruppe von der gewonnenen Zeit am Freitag und besteigt das Jegihorn über den Südgrat. Die andere Hälfte inklusive Verfasser begnügt sich mit Arbeiten am Morgen und danach Bier trinken bei der Hütte.
Nach kurzer Nachtruhe geht es früh los Richtung Fletschhorn. Nach einem etwas mühsamen Aufstieg im Geröll erreichen wir den Grüebugletscher. Man schwitzt schon ziemlich, es ist sehr warm und der Gletscher sieht entsprechend traurig aus. Wir überqueren diesen und der anschliessende Grat zügig und ohne grosse Probleme, einige munkeln etwas zu zügig, und stehen dann schon auf unserem ersten Gipfel, dem Fletschhorn. Trotz Verzicht auf Gruppenabrutschen kommen wir rasch am Fletschjoch an und können uns den Steigeisen entledigen. Auf dem Nordgrat des Lagginhorns überwinden wir einige schöne aber einfache Kletterstellen und erreichen nach einem kurzen letzten Schneefeld den Gipfel. Nicht der schwierigste oder luftigste Grat aber definitiv eine lohnenswerte Tour, vor allem im Vergleich zum Wanderweg der Normalroute den wir im Abstieg begehen. Den Meisten ist der einfache Abstieg recht, man spürt die Kilometer langsam. Nichtsdestotrotz sind wird innerhalb der Führerzeit wieder bei der Hütte wo wir die Tour bei Bier und Käseschnitte ausklingen lassen. Da es so schön war biwakiert eine Hälfte der Gruppe noch eine Nacht um am Sonntag den Südgrat zu begehen








Do 7. Juli 2022
Stechelberg - Wildi Egg - Stechelberg
Donnerstagswanderung: Stechelberg – Wildi Egg – Stechelberg
Leitung: Margrit Theis
Teilnehmende: Christoph Zeller (Bericht), Samuel und Bernadette Germann, Brigitte Aegerter, Rolf Bürki, Beat Schmid, Kurt Kocher, Martin Leuzinger (Fotos), Urs Häberli (Fotos)
Wer ins Lauterbrunnental fährt, kommt meist nur bis Stechelberg. Dort steigen die meisten auf die Luftseilbahn, um aufs Schilthorn zu gelangen. Wer dort weiter taleinwärts wandert, erfährt, warum das Lauterbrunnental so heisst. Es besteht dort hinten aus «luter Brünne» (Mundart): Ein Wasserfall nach dem anderen ist zu bewundern.
Das hat uns Margrit Theis gezeigt. Sie hat allerdings sehr grosse Anforderungen an uns gestellt. Der Weg führte hauptsächlich bergauf und bergab. Nur selten konnten wir ebene Passagen geniessen. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Wir erlebten ein traumhaftes Tal mit intensiver Abwechslung. Im Wad wechselten schattige mit erleuchteten Abschnitten. Mehrmals konnten wir von der Sonne beschienene Blätter an Bäumen, hellgrün leuchtende Farnsträucher und glänzende Fluss- und Bachläufe bewundern. Auf den Matten bestaunten wir kleine und grosse Wasserfälle. Wenn nicht das Rauschen der Bäche unsere Ohren erfüllten, konnten wir das Pfeifen von Vögeln geniessen. Anfangs wanderten wir im Sonnenschein. Zeitweise bedeckten bedrohliche Wolken den Himmel, doch geregnet hat es nicht.
Auf einer lauschigen Alp mit vielen, farbenfrohen Blumen konnten wir unser Mittagessen einnehmen. Auf dem Abstieg sind wir einer Älplerin begegnet, die so viel zu tun hatte, dass sie kaum Zeit fand, uns zu grüssen. Recht müde von der anstrengenden Wanderung kamen wir zurück ins Restaurant im Stechelberg, wo sich die meisten an einer heimatlichen Pizza erfreuten.
Danke Margrit für die kompetente und souveräne Führung. Du wusstest den Weg und hast mit angenehmem Tempo geführt.








Fr 1. Juli 2022
Hochtourenkurs für Einsteiger
Leitung: Jakob Schibli
Bergführer: Samuel Zeller
Teilnehmende: Theres, Yvonne, Gabriela, Lisbeth, Bruno, Kilian, Nadja, Tobias, David, Sabina, Melanie (Bericht)
Anfangs Juli konnten wir bei guten Bedingungen erste Hochtourenerfahrungen sammeln. Jakob hat ein vielseitiges Programm für uns zusammengestellt. So hatten wir die Möglichkeit das Sichern, Abseilen und Klettern am Fels zu lernen oder zu festigen. Am Samstag haben wir ein kleines Schneefeld oberhalb der Glecksteinhütte gefunden, welches sich gut eignete, um erste Erfahrungen auf dem Schnee mit Hochtourenmaterial zu machen. Ganz im Sinne eines kollegialen Kurses konnten wir am Fels, sowie auf dem Schnee voneinander profitieren. Top vorbereitet freuen wir uns auf weitere Hochtourenerfahrungen!








Di 28. Jun. 2022
Sportkletter-Mekka Céüse
Die Anfahrt nach Céüse am Solätten Dienstag war vielleicht nicht ganz optimal geplant. Aber für eine Kletterwoche ist es durchaus nicht so hart nach einer kurzen Nacht aufzustehen. Spontan entschieden wir uns auf dem Weg in ein Klettergarten zu gehen der gleich an der Strasse lag um die Fahrtzeit kürzer zu gestallten. Leider stellte sich der Fels dort nicht ganz Kletterethnisch korrekt heraus. Angeklebte und geschlagene Tritte und Griffe…, egal wir wussten ein 5-Stern Gebiet wartet auf uns! Angekommen trafen wir auf Jan, Salome und Vincent, welche bereits im Gebiet verweilten. So steigerten die guten Geschichten über den Kalkriegel nur die Vorfreude auch den morgigen Tag.
Im Klettergarten angekommen stürzten wir uns sofort auf die Kletterrouten, welche nur auf uns zu warten schienen. Perfekter Kalk mit wunderschöner Rundumsicht. Was will man mehr? Einziger wehmutstropfen waren wohl die Schmetterlinge welche ständig auf einem Landeten. Was aber ja eigentlich auch schön war oder der Wunsch nach unendlicher Fingerkraft um die Pockets in der Senkrecht bis überhängenden Wand endlos halten zu können?
So sah nun jeder Tag aus. Gemütliches ausschlaffen, Frühstück, kurze Dusche auf dem Campingplatz, den Zustieg zur Kletterei „hinter sich“ bringen und sich der Qual der Wahl stellen, welche schöne Route möchte ich heute Klettern?
So bewegten wir uns in Verschiedenen Sektoren, kletternd, lachend und mit leicht aus Anstrengung verzogenen Grimassen.
Schnell ging die Zeit vorbei und schon bald hiess es wieder Abschied nehmen, auf ein andermal. Die Routen gehen uns noch lange nicht aus.
Teilnehmer:
Jan, Salome, Silvan, Mario, Vincent, André
Bericht:
André






Do 16. Jun. 2022
Rüeggisberg - Schwarzenburg
Wanderung Rüeggisberg – Schwarzenburg vom 16. Juni 2022
Leiter: Peter Frank
Teilnehmer: Samuel Germann, Bernadette Germann,
Martin Leuzinger(Fotos), Eugen Seiler, Elisabeth Zingg,
Dora Bachmann, Margrith Frischknecht
Hilda Frank (Bericht)
Für den heutigen Wanderausflug dürfen wir uns auf viel Sonnenschein und blauen Himmel freuen. Kurz nach halb acht bringt uns der Zug nach Köniz, wo wir ins Postauto nach Rüeggisberg umsteigen.
Dort angekommen, wartet auch schon ein herrliches Startkaffee auf die Wandertruppe, dieses geniessen wir bei einem «Tante Emma Lädeli». Nach der Stärkung geht’s los; wir überqueren die Strasse zur geschichtsträchtigen Klosterruine Rüeggisberg, wo wir uns noch einige Minuten verweilen, natürlich werden noch Föteli «geschossen». Nun führt der alte Klosterweg erst am Waldrand, dann durch schattige Waldungen hinunter nach Helgisried. Weiter geht’s zur Wislisau-Schwarzwasserbrücke, bald erreichen wir die Lindenbachholzbrücke, von wo wir die steile Böschung hinaufsteigen, am Bauernhof Granegg vorbei nach Henzischwand. Für unsere Mittagsrast steht eine grosse Linde am Wegrand, die herrlich Schatten spendet. Weiter auf einem Feldweg nach Elisried. Auf dieser Ebene war ein stetiges «Lüftchen» ein willkommener Begleiter. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichen wir die Fahrstrasse. Diese verlassen wir aber nach wenigen Metern wieder und steigen links ca. 10 Minuten hoch zum Wald und wandern diesem entlang, bis wir in Kürze die ersten Häuser von Schwarzenburg erreichen und bald auch unsere «Durstlöscher-Beiz «Sonne», wo ein schattiges Plätzli auf uns wartet. Hier lassen wir den tollen Tag nachwirken und freuen uns bereits auf ein nächstes Wandervergnügen. Ein grosses Danke an Peter für die Wandervorbereitungen.








Sa 11. Jun. 2022
Sportkletterkurs Diemtigtal
Sportkletterkurs Diemtigtal 11.-12.06.22
Die Anreise war angenehm kurz ins nahe Diemtigtal. Zügig gingen wir ins Klettergebiet Hindertärfete, wobei es sich auch hier um einen angenehm kurzen Zustieg handelt. Nach ein paar kurzen Übungen zum aufwärmen starteten die erfahrenen Kletterer und Klettererinnen schnell mal mit dem Toprope einrichten. Mit den anderen starteten wir mit den Grundlagen, Anseilknoten und der Bedienung des Sicherungsgeräts. Nach diversen Praktiken kamen alle dann schnell mal zum Klettern, auch wenn der Schwierigkeitsgrad noch sekundär war. Als die Toprope Routen barfuss begangen wurden, war es an der Zeit in den Vorstieg zu wechseln. Auch hier übten wir das einhängen der Express zuerst am Boden.
Nach dem Klettern vieler Routen machten wir uns vorfreudig auf den Weg um das Tipi zu beziehen. Während der Menigbach unser Bier kühlte, bereiteten wir das Abendessen vor. Das Chili sin carne kochte ziemlich lang über dem Feuer, dass dann sicher auch der letzte hunger hatte. So liessen wir den Klettertag am Lagerfeuer ganz auf eine friedliche und gemütliche Art ausklingen.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf in den Sektor Bärzelis. Wo wir mit Sturztraining angefangen haben und wir am Nachmittag das Mehrseillängenklettern anschauten und gleich mit einer kurzen route trainierten.
So können wir auf ein sonniges und gelungenes Kletterwochenende zurückschauen.
Bericht: André
Teilnehmer: Mario, Silvan, Mirko, Lea, Rara, David, Sarina, Dan, Luis, Andreas, Prune, Moritz A., Moritz J..








Do 9. Jun. 2022
Heiligkreuz - Farnern - First - Heiligkreuz
Wanderung „Heiligkreuz-Farnere-Heiligkreuz“
Teilnehmende:
Margrit Theis (Leitung) Käthi Burkhard, Samuel Germann, Bernadette Germann, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Eugen Seiler, Urs Häberli (Bericht)
Fotos Martin Leuzinger, Urs Häberli
Da am Donnerstag schlecht Wetter angesagt war, hat Margrit die Wanderung auf den Freitag verschoben. Wie sich zeigen sollte eine kluge Entscheidung.
Nach dem obligaten Kaffee und Gipfeli im Hotel Kurhaus Heiligkreuz starteten wir wohlgelaunt die Wanderung. Auf leicht ansteigendem Weg durch den schönen Schutzwald, erreichten wir über Hundsbode- Reisteggwald -der Waldweg wurde etwas steiler- das Stolenhüttli. An diesem Punkt hatten wir das Erste Mal eine wunderbare Sicht ins Entlebuch. Ja sogar der Napf war sichtbar. Frisch gestärkt wurde der letzte Anstieg bei angenehmer Temperatur zur Farnere 1572 m ü.M.in Angriff genommen. Dank dem vorgegebenen Schritttempo von Margrit erreichten wir leichten Fusses den ersten Zielpunkt wo wir auch die Mittagsrast machten. Wie so üblich an einem so eindrücklichem Platz wurde über die umliegende Landschaft befunden und diskutiert oder Sie einfach genossen. Ein Eintrag ins Gipfelbuch war natürlich Ehrensache. Die Wanderung wurde danach in leicht ab/aufsteigender Richtung First fortgesetzt. Die eindrückliche Aussicht ins Luzerner Hinterland war für die meisten erstmalig und für die Anderen nicht minder schön. Die Bergblumenwiesen mit vollem Leben waren eindrücklich, im Gegensatz zum Einheitsgrün der Niederungen. Uns wurde bewusst, was wir eigentlich bei einer solchen Wanderung erleben dürfen, in was für einem tollen Land wir leben und das in dieser nicht einfachen Zeit. Das sind Erlebnisse, die der Psyche jedes Einzelnen gut tun. Ich möchte hier allen WanderleiterInnen die uns das ermöglichen herzlich danken. Bald erreichten wir die First, wo wir auf der Restaurant Terrasse bei einem gemütlichen Höck diverse Getränke genossen. Nun galt es die letzte Etappe über einen Schlaufe –Ober Romooserhowald, Dräckloch- nach Heiligkreuz unter die Füsse zu nehmen. Dabei hörte man immer wieder „hei ist das schön“. Margrit verstand es, genügend Zeit zu geben, um einfach auch mal stehen zu bleiben und zu geniessen. Dabei konnten wir auch die eindrücklichen Holzskulpturen am Weg bewundern. Gut gelaunt und bereichert durch das Erlebte erreichten wir den Ausgangspunkt Heiligkreuz -das auch ohne Wanderung einen Ausflug wert ist- und konnten den Tag mit einer Kühlung der Kehle abschliessen. Herzlichen Dank Margrit und bis zum nächsten Mal.








Do 2. Jun. 2022
Nunningen - Hirnichopf
Nunningen – Hirnichopf
Teilnehmende: Samuel Germann (Leitung und Bericht), Martin Leuzinger (Fotos), Margrit Theis,
Margrit Frischknecht, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Bernadett Germann,
Ernst Gehrig, Peter Frank, Kurt Kohler, Urs Häberli, Rolf Bürki
Heute Morgen starten wir um 07:21 in Burgdorf. Die Bahn und das Postauto ab Liestal bringen uns zügig nach Nunningen SO. Den Startkaffee genehmigen wir im Restaurant Kreuz. Gemächlichen Schrittes geht’s nun hinauf Richtung Riedberg, entlang saftig grünem Weideland. Der Weg führt nun durch den Wald auf die Riedbergkrete zum ersten Rastplatz. Die noch zu bewältigende Route ist von hier aus gut sichtbar– es geit de scho no echli opsi. Gestärkt geht es weiter durch Matten und bewaldete Pfade über die Hüttenhöchi zum Nunninger-Stierenberg. Es folgt ein schmaler Pfad, welcher mit der nötigen Vorsicht zu begehen ist, stetig aufwärts, über die Krete. Die eindrückliche Wegführung gibt immer wieder zwischen knorrigen Bäumen hindurch, Blicke auf die hügelige Landschaft frei. Die Roti Flue lassen wir hinter uns und erreichen gegen Mittag den Aussichtspunkt Hirnichopf auf 1027 m. Nach der ausgiebigen Mittagspause nähern uns verdächtige Regenwolken, die uns ermuntern weiter zu ziehen. Begleitet von Regenschauer, erreichen wir den Meltingerberg. Die Wetterlage verbessert sich allmählich, so dass wir unser Regenschutzmaterial wieder einpacken können. Der Weg wird noch einmal etwas anspruchsvoll. Konzentrierten Schrittes über Stock und Stein, gelangen wir zur Burgruine Gilgenberg. Nach kurzer Rast und Studium der bewegten Burggeschichte, führt uns der Weg zurück ins beschauliche Dorf Nunningen. Beim Abschlusstrunk im Restaurant Kreuz und beim Verzehr des allseits beliebten und global bekannten, ofenfrischen, Italienischen Gebäcks, lassen wir die heutige Wanderung ausklingen. Ich danke euch allen für den erlebnisreichen Tag.







