
So 15. Okt. 2023
Höhenweg Lauchernalp - Fafleralp
Höhenweg Lauchernalp - Fafleralp
Sonntag 15. Oktober 2023
14 mutige Wanderinnen und ein Wanderer machen sich auf den Weg zum Tal der Lärchen, dem Lötschental, Lötsch deutet auf das Vorkommen von Lärchen hin.
Nach einer Bahnfahrt mit Regen und Wolken erfreuen wir uns am blauen Himmel, der uns in Goppenstein erwartet.
Die Gondel bringt uns auf die Lauchernalp, wo uns der kalte Wind direkt in das Restaurant für Kaffee und Gipfeli treibt. Zu unseren Füssen erstreckt sich das Lötschental bis zur Lötschenlücke.
Auf dem angenehmen Höhenweg wandern wir an rosa und feuerroten Stauden entlang. Leider sind die Lärchen immer noch grün, aber einige Birken sind schon in ihrer Herbstpracht.
Nach einem kleinen Abstieg kommen wir in der Tellialp an. Wir packen unser Mittagessen aus und geniessen die warme Sonne und die tolle Aussicht auf das imposante Panorama. Das Bitschhorn gleich gegenüber ist schon mit ein wenig Schnee bedeckt. Das weiss, blau, grün und braun, das sind die Farben, die wir an unseren Bergen so lieben.
Bald geht es wieder los, und wir tauchen auf einem malerischen Märchenwaldweg ein in die Welt der Mythen und Sagen. Nicht umsonst heisst dieser Weg « Sagenweg ».
Am Schwarzsee machen wir einen kleinen Trinkhalt. Der See ist tiefgrün, Felsen, Sträucher und Bäume spiegeln sich im Wasser, einfach bezaubernd.
Auf der Fafleralp haben wir leider keine Zeit für ein Zvieri im Restaurant. Der Bus wartet schon, und wir beginnen unsere Heimreise. Mit dem Postauto durchqueren wir das ganze Lötschental bis Goppenstein, wo uns nach einigen Minuten der Zug nach Hause bringt. Um 18:18 Uhr kommen wir in Burgdorf an.
Ich habe Glück gehabt mit dem Wetter und bin froh, dass alles gut gelaufen ist.



Do 12. Okt. 2023
Von Sursee nach Beromünster
Donnerstag, 12. Oktober
Von Sursee nach Beromünster
Wandernde: Armin Schütz (Leitung), Elsbeth Zingg, Hildi und Peter Frank, Hans Nussbaumer, Niklaus Süess, Brigitte Aegerter, Christoph Zeller, (Bericht).
Fotos von verschiedenen DoWa
Normalerweise fahren die Donnerstagswandernden des Alpenclubs mit dem Zug ins Berner Oberland oder in den Jura. Dass wir nach Olten fuhren und dort umstiegen, tönte für mich eher nach einer Reise nach Zürich, zu unseren Verwandten. Doch ich wurde entschädigt: Als wir in Sursee Mariazell ein kurzes Stück der Autobahn nachgingen, spielte ein Mann unter der Brücke Alphorn. Nun hatte ich das Alpenfeeling.
Wir verliessen die Autobahn und stiegen wacker den Berg hinauf. Die Sicht auf den Sempachersee faszinierte alle. Mit herrlicher Aussicht machten wir einen Halt. Ich ass meine Banane und hatte ein wunderschönes «Banorama». Weiter unterwegs erkannten Wanderkollegen ein Hanffeld. Ich wunderte mich, dass diese den Geruch dieser Gewächse kannten. Wir diskutierten, wie diese Pflanzen wohl verwendet würden.
Bei der Waldhütte Guggenhusen nahmen wir unser Mittagessen aus dem Rucksack ein. Ich sass an der Sonne, genoss die Wärme auf der Haut und fragte mich einmal mehr, ob das wohl das letzte Mal in diesem Jahr sei. Alle freuten sich über das ausserordentlich schöne Wetter.
Ob Sursee wandelten wir durch die dort gestaltete Waldkathedrale. Die Bäume bildeten einen eindrücklichen Raum, der einem Kirchenschiff nachempfunden war. Auf den Seiten bildeten je zwei Baumreihen ein Seitenschiff. Auf halber Länge war sogar ein Querschiff angedeutet. Auf der einen Seite bot sich ein malerischer Ausblick auf Beromünster mit der Stiftskirche, unserem Ziel.
Nach der Baumkirche waren wir alle auch beeindruckt von der kunstvoll und reichlich gestalteten Stiftskirche im Dorfinneren.
Dies war für mich eine der lustigsten Donnerstagswanderungen. Noch selten habe ich so viel gelacht. Immer wieder wurde ein lustiges Erlebnis erzählt. Schade, dass es die letzte war in dieser Saison.
Ein grosser Dank gilt Armin Schütz, der die Wanderung souverän leitete. Ich geniesse es immer wieder neu, einfach mitgehen und geniessen zu können.








Mi 4. Okt. 2023
Hünibach - Cholerenschlucht - Thun
Hünibach Chartreuse – Cholerenschlucht – Rabenfluh –Thun
Mittwoch, 4.10. 2023
Leitung, Bericht, Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Ruth K., Dolores, Johanna, Renate, Margrit R.,Margrit H., Katrin, Theres J., Ruth R., Elsbeth Z., Vreni Z., Rita.
Erfreulich, wenn man einfach weiss, die Wanderung kann ich durchführen, das Wetter passt. Mit Bahn und Bus reisen wir 13 Frauen nach Hünibach Chartreuse. Zuerst geht’s gemütlich durchs Quartier Richtung Cholerenschlucht, an interessanten Gärten und schmucken Häusern vorbei. Wer den Abzweiger zur Schlucht sucht, findet die Wandertafel gut getarnt im Blattwerk eines Baumes. Zuerst wandern wir gemächlich und plaudernd dem Hünibach entlang. Infolge anhaltender Trockenheit ist er eher ein Bächlein. Der Weg durch die Schlucht ist gut angelegt, steil, aber oft auch durch Seile gesichert. Eine erfahrene Wanderkollegin erinnert daran, dass Sprechen während des Aufstiegs zusätzlich Energie kostet. Alle nehmen sich den Rat zu Herzen und schaffen problemlos den Aufstieg. Nach der Schlucht nehmen wir den Weg Richtung Bushaltestelle „Scheidweg“, queren die Strasse. Weiter geht’s ca. 10 Min. auf einem Fahrweg. Dann biegen wir auf den schmalen Waldweg namens „Prügelweg“; keine Angst, wir wurden nicht geprügelt, im Gegenteil, einmal mehr entdecken wir für die meisten Kolleginnen eine unbekannte Pflanze. Dank App und dem Wissen von Margrit Rickli können wir das Rätsel lösen. Es ist ein Zwergholunder. Die Pflanze inkl. Beeren ist für den Menschen giftig. Gerade richtig zur Mittagszeit erreichen wir die Hütte der Jagdhornbläsergruppe Rabenfluh. Genügend Tische und Bänke stehen uns zur Verfügung ; wir geniessen unser Picknick. Gestärkt machen wir uns auf Richtung Rabenfluh, wo wir auf 864m eine fantastische Aussicht auf Thun und Umgebung haben. Die Berge halten sich diskret im Hintergrund. Ab jetzt geht’s durch den Grüsisbergwald stetig abwärts. Beim Jakobshübeli (Pavillon), machen wir einen Trinkhalt und geniessen erneut den Blick auf Thun. Immer noch auf einem schmalen Waldweg wandernd erreichen wir das Schulhaus „Göttibach“. Die Zivilisation hat uns wieder. Im Restaurant Manor lassen wir nach ca. 3 Std. Wanderzeit die gemeinsame Tour ausklingen. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.



Do 28. Sept. 2023
Mont Soleil - Mont Crosin - Courtelary
Wanderung vom 28. September 23
Mont Soleil – Mont Crosin – Courtelary
Teilnehmer: Armin Schütz (Leitung) Rolf Bürki, Urs Häberli (Fotos), Ernst Gehrig, Sämi und Bernadette Germann, Margrit Theis, Elsbeth Zingg, Margrit Frischknecht, Therese Jomini, Kurt Kohler, Martin Leuzinger (Fotos und Bericht),
Das Funiculaire von St Imier zum Mont Soleil gaukelt uns auf seiner Fahrt ein „endloses, immer steiler werdendes Abheben in den Himmel“ vor. Keine Angst, für Kaffe mit Gipfeli, dem offiziellen Start zur Wanderung, nehmen wir uns gerne die nötige Zeit im Restaurant Le Manoir. Wolkenloser Himmel, leichter Wind, es wird ein schöner, guter Wandertag werden. Vorerst steigt unser Weg zum Mont Soleil leicht an. Durch die Bäume am Wegrand kommt ein langsam drehender Windradflügel in unser Sichtfeld. Bald sehen wir dieses in seiner vollen Grösse, eindrucksvoll und mächtig. Die Funistation liegt nun etwa 100 m unter uns, der Weg ebnet sich. Wir kommen flott voran. Am Horizont zeigen sich weitere Windmühlen welche sich, je nach örtlicher Windgeschwindigkeit in unterschiedlichen Tempi drehen. Wir passieren eine Sternwarte und ein grosses Feld mit Sonnenpanels. Hier werden verschiedene davon auf ihre Wirksamkeit getestet und verglichen. Unser Weg geht weiter durch die typische Juralandschaft. Baumgruppen, schöne Steinmauern, teils geteerter, teils gekiester Wanderweg, aber immer mit dem Windpark vor Augen. Den Bananenhalt geniessen wir bei einem kleinen Kinderspielplatz. Hier können wir mit Hilfe eines Drehsitzgestells selber Strom erzeugen. Ein Versuch muss sein, aber der Messzeiger hat noch sehr viel Platz nach oben. Ziegen, mal eine Kuhherde, gut eingezäunt, säumen unseren Weg. wobei sich da ein Eselspaar besonders interessiert zeigt. Die Zwei werden denn auch gebührend bewundert, getätschelt und fotografiert. Unser Mittagessen geniessen wir bei einem „Ragusa“ Unterstand auf dem Mont Crosin. (Ragusa wird von Camille Bloch in Courtelary hergestellt). Bald verlassen wir die Ebene, der Weg ist immer noch sehr breit, geht aber teils steil talwärts. Ein breites Raupenfahrzeug kreuzt unseren Weg nach unten, wir müssen aufs Bord hinauf weichen. Es zieht einen Baumstamm von geschätzten 30 m hinter sich nach. Mit grossen, staunenden Augen begleiten wir das Lastvehikel bei seiner mühsamen Vorbeifahrt. Weiter geht es, mal bewaldet, mal über Wiesland hinunter. Irgendwann sind die 670 Höhenmeter nach unten bezwungen. In Courtelary angekommenen, streben wir dem Bahnhof entgegen. Ein warmer Tag will einen gebührenden Abschluss. Mit einem kühlen Getränk geniessen wir unsere schöne Wanderung. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Armin für die Organisation und Durchführung.







So 24. Sept. 2023
Emmenmatt – Moosegg – Blasenfluh – Signau
Wanderung Emmenmatt – Waldhäusern – Grosshöchstetten
Sonntag, 24. September 2023
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff
Bericht: Rita Lückoff
Fotos: Maria Dolores Stalder, Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora Buchmann, Bernadette Germann, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer,
Rosmarie Leuenberger, Therese Ramseyer, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Katrin Studer, Elsbeth Zingg
Einen schöneren Wandertag hätten sich die 18 Frauen vom Alpenclub Burgdorf, die sich am Bahnhof Emmenmatt trafen, nicht wünschen können. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel – Altweibersommerwetter. Die Erwartungen auf gute Fernsicht wurden nicht enttäuscht. Es war etwas kühler als an den Tagen vorher, aber bereits nach einer halben Stunde bergauf konnten wir die warmen Jacken im Rucksack verstauen.
Auf schmalen Wegen, meist durch den Wald, ging es stetig in die Höhe. Eine etwas steilere Passage, durch glatte Steine und Wurzeln erschwert, wurde von den geübten Wanderinnen mühelos bezwungen.
Nach eineinhalb Stunden und 320 Höhenmetern erreichten wir Waldhäusern, wo wir auf der Terrasse endlich unseren Startkaffee mit Gipfeli und besonders feinen Nussgipfeli geniessen konnten. Wir staunten nicht schlecht, als zahlreiche Nobelkarossen, teilweise Oldtimer, an uns vorbeifuhren – Fremdkörper in dieser ländlichen Umgebung.
Für uns ging es zu Fuss weiter, immer noch leicht aufwärts, auch wenn wir uns den höchsten Punkt, die Blasenfluh, erspart hatten. Nach einer Stunde fanden wir ein sonniges Plätzchen mit schönem Blick ins Emmental zur Mittagsrast. Der offizielle Picknickplatz lag noch etwa eine Stunde entfernt, zu weit für unseren Hunger. Dort ruhten wir uns später auf den Bänken aus. Der Halt lohnte sich vor allem wegen der grossartigen Aussicht. Gantrisch, Berner Alpen und Pilatus waren zu sehen und wurden mit vielen weiteren Gipfeln auf drei Tafeln beschrieben.
Wald- und Wiesenwege wechselten sich ab. Wir erfreuten uns an den putzigen, behaarten Galloway-Rindern auf der Weide und den Bauernhäusern mit ihren schönen gepflegten Blumengärten. In einem Garten war eine grosse Eisenbahnanlage aufgebaut, die der Wirklichkeit nachempfunden war mit Städtchen, Kirche, Burgruine und allem, was zu einer Bahnumgebung gehört. Hier hat jemand viel Geld und Mühe in sein Hobby gesteckt.
In Grosshöchstetten gab es keine Möglichkeit zur Einkehr, so dass wir früher als geplant am Bahnhof ankamen. Die ersten Teilnehmerinnen verabschiedeten sich bereits hier, weitere auf der Heimreise, so dass in Burgdorf nur noch acht Frauen den Abschlusstrunk im Bernerhof nahmen.
Eurer Teilnahme verdanken wir es, dass wir so einen schönen Tag bei besten Bedingungen und in angenehmer Gesellschaft verbringen konnten. Dafür danken wir Euch.






Do 21. Sept. 2023
Jaunbachschlucht
Wanderung vom 21. September 2023 durch die Jaunbachschlucht.
Teilnehmer: Armin Schütz (Leitung) Brigitte Aegerter, Elsbeth Zingg, Heinz Beutler, Urs Häberli(Fotos) und Martin Leuzinger (Bericht, Fotos))
Frisch gestärkt nach der langen Zug- und Busfahrt starten wir, nach dem obligaten Kaffee mit Gipfeli unsere Schluchtwanderung. Bald liegt Charmey hinter uns. Nach einem steilen Abstieg überqueren wir eine Hängebrücke, nicht ohne dem Fischer mitten darauf, einen guten Fang zu wünschen. Nach der Brücke, ein kurzer steiler Aufstieg. Der Weg folgt nun mit einigen Auf und Abs dem Lac de Montselvens. Kurzweilig, mit steinigen, oder laubigen Wegstrecken, unterbrochen mit Stegen über kleine Tobel, stolprigen Wurzelwerkpfaden und kurzen Tunnels lässt der abwechslungsreiche Weg nichts aus. Mit Sicht auf die Talsperre vom Lac de Montselvens geniessen wir unseren kurzen Bananenhalt. Unser Weg führt uns weiter über die Doppelbogenstaumauer, ein imposantes Beton Bauwerk, erbaut 1920/21. Dieses gilt als das Älteste und Erste seiner Art in Europa. Wir überqueren diese Talsperre. Tief unten der Jaunbach. Er offenbart einen Vorausblick in die kommende Schlucht. Das schöne Wetter nutzen auch verschiedene Schulklassen für ihren Ausflug. In einer langen Kolonne sitzen sie hier für ihre Wanderpause. Uns zieht es nach einem Schluck Wasser weiter. Ein steiler Abstieg von rund 100 m wartet auf uns. Treppenstufen aus Holz mit leicht rutschigen Steinen und Laubpassagen, im Zick/zack-Kurs angelegt, erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit. Unterwegs säumt eine kleine, ebene Fläche mit dutzenden von Steinmannlis unseren Weg. Die Schluchtwände ragen nun eindrucksvoll hoch über unseren Köpfen. Weiter geht es der La Jogne entlang. Teils ist der weitere Weg mit Stegen, wo nötig mit Tunnels und Gallerien gut passierbar gestaltet. Die La Jogne, im Moment ein friedlicher Bach, zeigt sich uns Besuchern auf wild - romantische Art. Kleine Wasserfälle, ausgeschwemmte halbe Wassermühlen, wild strudelnde Engnisse, fast stehende Wasserwannen und daneben an einer Felswand ein grünliches Tropfengebilde, wilde Natur pur. Nach einem letzten Tunneldurchgang, diesmal mit unserer Handybeleuchtung, sind wir am Ende der wilden Schlucht angelangt. Unter den „lächelnden“? Augen der heiligen Barbara, in einer kleinen Felshöhle stehend, geniessen wir unsere Mittagszeit. Ab hier bis zur Hauptstrasse von Broc wird der Weg immer breiter, gängiger. Ab der Autobrücke geht es ein paar 100 m, auf dem Trottoire in Richtung Greyerz. Bald sind wir, mit dem Ziel vor Augen, dem Schlosshoger und weit dahinter dem Moléson, wieder auf gewohnten Wanderwegen. Ab hier geht es nun, entgegen dem Wasserlauf der Sarine nach. Wir passieren die „Chapelle des Marches“ (1636 erbaut), bevor es über eine gepflegte, alte Holzbrücke geht. Jetzt beginnt der Weg wieder anzusteigen. Greyerz will verdient werden. Die letzten gefühlten 300 Treppenstufen und unser Ziel ist erreicht. Das lebhafte, herausgeputzte Städtchen Gruyère präsentiert sich von seiner besten Seite. Beim wohlverdienten Getränk geniessen wir den Abschluss unserer wunderschönen Wanderung. Armin hat uns mit seiner Tourenwahl viel Freude gemacht. Herzlichen Dank.








Do 14. Sept. 2023
Grächen - Zauberwasserweg
Donnerstagswandernde Grächen – Zauberwasserweg, 14. September 2023
Mit dabei: Margrith Theis (Leitung), Brigitte Aegerter, Ernst Gehrig, Bernadette Germann, Samuel Germann, Bruno Schwarzentrub, Kurt Kohler, Elsbeth Zingg, Martin Leuzinger, Christoph Zeller (Bericht)
Zauberwasser! Da waren die Gespräche natürlich vorprogrammiert. Nach dem obligaten Kafi Gipfeli in Grächen gab es einen kurzen Aufstieg zur Suone mit dem Zauberwasser. Darf man von dem Wasser trinken, oder wird man dann verzaubert? Kommen wir eventuell als Geiss zurück? Das Wasser war etwas trüb. So kamen wir nicht in Versuchung es zu trinken. Aber: Wir wurden verzaubert! Die Wanderung führte durch einen wunderbaren Wald. Die Bäume waren verhangen mit Flechten. Orange Pilze säumten den Weg. Manchmal führte der Weg um einen Findling herum. Darauf fanden sich zarte Moose. Rundum zierte abwechslungsreiche Vegetation den Weg. Immer wieder fand ich bezaubernde Motive für ein Foto.
Als wir den Ort der Wasserfassung für die Suonen erreichten, stiegen wir kurz hoch und folgten einer höher gelegenen Suone zurück. Uns alle erstaunte, dass wir ganz nah unterhalb des Weges einen Steinbock erblickten. Der liess sich durch uns nicht stören. Vielleicht freute er sich sogar, als wir alle unsere Fotoapparate zückten und von ihm ein Bild machten: „Ich bin schön!“
Das zauberhafte Schlussgeschenk war ein malerischer See und – es war nicht anders zu erwarten – eine Beiz mit freundlicher Serviertochter, in der wir die Kameradschaft pflegten.
Als wir an intensivem Sonnenschein in Grächen auf das Postauto warteten, hat es tatsächlich leicht geregnet. Keine Wolken in Sicht. Auch ein Zauber?
Es hat sich gelohnt, so früh aufzustehen. Um 6.38 Uhr ist der Zug in Burgdorf gestartet! Margrith Theis hat die Wanderung ruhig und umsichtig geleitet. Besten Dank! Wir alle waren, als wir zurück in Burgdorf eintrafen, um ein zauberhaftes Erlebnis reicher.








Do 7. Sept. 2023
Magglingen - Twann (Twannbachschlucht)
Donnerstagswandernde: Magglingen Twannbachschlucht, 7. September 2023
Aktive: Peter Frank (Leitung), Hilda Frank, Armin Schütz, Beat Schmid, Brigitte Aegerter, Christoph Zeller (Bericht)
Schon am Morgen nach sieben Uhr trafen wir uns auf dem Bahnhof Burgdorf. Für mich war es nach meiner Schulteroperation die erste Wanderung, die ich wieder mitmachen konnte. Peter Frank fand, dass wir nun in den Zug einsteigen müssen und führte uns auf den richtigen Perron. Ich genoss es einmal mehr, einfach mitgehen zu können. Ich musste mich weder um die Zugsabfahrt noch um den richtigen Weg kümmern. Die ruhige und kompetente Art von Peter gab mir das Vertrauen. Und dies den ganzen Tag. Die aufgestellte Gruppe mischte sich unter die noch müden Pendler im Zug.
Nach dem obligaten Kafi Gipfeli in der Bar der Sportschule Magglingen starteten wir durch wunderschöne Waldwege dem Jurahang entlang Richtung Twannberg. Die Alpen waren durch den Dunst verborgen, doch die Sicht auf den Bielersee und das Mittelland faszinierte uns. Das Wetter war uns sehr wohlgesinnt. An Regen war nicht zu denken, es war eher etwas heiss. Alle waren froh, dass der grosse Teil des Weges durch den Wald führte. Bei munteren Gesprächen schritten wir voran.
Zu Mittag assen wir beim geschlossenen Hotel Twannberg. Es war vor etwa vierzig Jahren die erste Gaststätte, die behindertengerecht gebaut wurde. Uns war es unverständlich, dass die Gebäude geschlossen waren. Ein Wandermitglied fand heraus, dass die neue Besitzerin nun ein Lagerhaus daraus machen wolle.
Schon bald erreichten wir den Eingang zur malerischen Twannbachschlucht. Wir genossen die Felsen, über die das Wasser hinunterfiel, die vielen Baumstämme, die quer lagen, den Wechsel von Licht und Schatten, der das Grün einzelner Bäume zum Leuchten brachte.
Erst im Restaurant vernahm ich, dass das die letzte Wanderung, die Peter und Hilda Frank geleitet haben, war. Es hat zu ihrer bescheidenen Art gehört, dass dies Insider miteinander geteilt haben. Unter ihrer Leitung war ich immer sicher, dass wir ans Ziel kommen. Peter war nicht aus der Ruhe zu bringen. Beide waren auch interessante Gesprächspartner*innen unterwegs. So danke ich Peter und Hilda für ihr Engagement für die Donnerstagswandernden und freue mich, sie weiterhin als Mitwandernde erleben zu dürfen.
Die Rückreise wurde durch eine schöne Schifffahrt auf dem Bielersee ausgezeichnet. Der Zug brachte uns um ein grossartiges Erlebnis reicher zurück nach Burgdorf.








Mi 6. Sept. 2023
Tiefenbach - Albert-Heim-Hütte 2542 m.ü.M.
2-Tagestour Albertheimhütte 2542m ü.M., Mittwoch, 6. und Donnerstag 7. September 2023
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmende: Vreni A.,Elisabeth B., Bernadette, Anna, Lisabeth I., Ruth, Johanna, Margrit R., Dolores, Elsbeth Z.
An einem strahlenden Septembertag treffen wir uns, 11 Kameradinnen am Bahnhof Burgdorf, Abfahrt 9.38 Uhr. Eine lange Reise steht uns bevor, nämlich ins Furkagebiet. Mit Bahn und Postauto fahren wir über Bern – Brig – Oberwald – Gletsch, über den Furkapass nach Tiefenbach, Passstrasse, auf zirka 2100m ü.M. gelegen. Hier stärken wir uns auf der Sonnenterrasse mit einem Getränk. Wir freuen uns auf das Abenteuer der zweitägigen Tour. Sonnigeres Wetter hätten wir uns gar nich wünschen können: blauer Himmel soweit das Auge reicht! Der Anstieg gestaltet sich zum Teil stotzig, zum Teil gemächlich. Erika blüht dunkelrosa entlang des rot-weiss markierten Weges, die Heitistauden färben sich rostrot, ein farbenfroher Kontrast zum Geröll und den scheinbar kahlen Gesteinsbrocken. Beim näheren Hinschauen sind sie mit verschieden farbigen Flechten überzogen. Auch die Felswände sind ganz und gar nicht langweilig: wir staunen über die Muster, die sich durch die Spalten formen. Aus der kargen Bergwelt entsteht ein spannendes, abwechslungsreiches Bild. Ein Stück des Weges hören wir noch das Motorengebrumm des Verkehrs auf der Passstrasse bis es verebbt und abgelöst wird durch das erfrischende Rauschen des Tiefenbachs. Vor und über uns erstreckt sich der gleichnamige Gletscher, eingerahmt vom Galenstock und vom Gletschhorn. Es ist Nachmittag, wir schwitzen, halten an, legen Pausen ein, bis wir schliesslich nach zweieinhalb Stunden die zirka 450 Höhenmeter überwinden und glücklich unser Ziel erreichen, die Albertheimhütte. Sie wurde 1918 auf einem Felshügel erbaut, deshalb mit Rundumblick: vom Oberalpgebiet im Osten zum Gotthardmassiv im Süden und dem Furkapass im Westen. Hier, Richtung Wallis, ragen drei Bergspitzen hervor, eine davon ist das Zinalrothorn, wie wir herausfinden. Im Süden soll die Silhouette des Piz Lucendro zu sehen sein! Wir geniessen die Aussicht, atmen tief die Bergluft ein und freuen uns auf das reichhaltige zNacht, ein Dreigangmenü! Es mundet vorzüglich! Dank der Kochmannschaft! Vor dem Schlafengehen grüsst mich eine Sternschnuppe am Abendhimmel! Ich entdecke die Sternbilder des grossen Wagens und des Drachens, wie auch im Heimisbach, welch ein Wunder! Nach einer geruhsamen Nacht mit mehr oder weniger Schlaf, in einer blitzblank geputzten neu eingerichteten Hütte, wir verteilt in zwei Zimmern mit je 6 Kajütenbetten, erwarten wir kurz nach sechs Uhr auf der Terrasse den Sonnenaufgang. Der Himmel im Osten wird heller und heller, plötzlich blinkt der erste Sonnenstrahl über die Bergkuppe hervor und taucht das ganze Himmelsgewölbe in ein strahlendes Licht. Von uns gibt es lange Schatten an der Hüttenwand. der Gletscherfirn leuchtet in einer unbeschreiblich schönen Farbe! Ein einmaliges Erlebnis! Bald darauf stärken wir uns am Frühstückstisch für den neuen Tag. Alle entscheiden sich, zu der zirka anderthalb Kilometer weit entfernten Wasserfassung zu wandern. Wir sind beeindruckt von der Leitungsführung und dem Reservoir! Zurück zur Hütte holen wir unseren Rucksack ab, wir sind startklar für den Abstieg. Die Umrundumg der Moräne ist etwas länger, jedoch ein weniger steiles Wegstück als beim Hinweg. Wir kommen zum Tiefenbach und später wieder auf den breiteren Weg. Bevor die Hütte hinter der letzten Wegbiegung verschwindet, schauen wir zurück, es war wunderschön! Pünktlich kommen wir in Tiefenbach, Passstrasse an. Leider ist das Hotel geschlossen, somit der Schlusstrunk nicht möglich. Mit dem Postauto und der Bahn kehren wir nun über Andermatt – Göschenen – Olten – nach Burgdorf zurück, Ankunft 18.05 Uhr. Ein Lob der OeV-Logistik für die Organisation der reservierten Plätze! Liebe Kameradinnen, ich danke Euch für Euer Vertrauen und für Euer aufgestelltes Dabeisein! Die Tour mit Euch hat mir viel Freude bereitet! Eveline








Mo 21. Aug. 2023
leichte Hoch- und Klettertouren und Alpinwanderungen
Leitung: Beni Herde
Teilnehmende: Katjia, Markus, Christoph, Bruno (Bericht)
1. Tag - Oberalppass – Pazolastock – Rossbodenstock – Maighels Hütte
Über Olten, Luzern, Göschenen und Andermatt reisten wir zu viert mit dem Zug auf den Oberalppass. Bei schönstem und heissem Wetter starten wir die Tourenwoche Richtung Pazolastock (2739 m). Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir die Martschallücke. Nach einem kurzen Aufstieg erreichten wir dann mit dem Rossbodenstock (2837 m) den zweiten Gipfel des Tages. Beim Abstieg zur Maighels Hütte (2313 m) kamen wir am Lai da Tuma (Tommasee – Rheinquelle) vorbei. Im Schatten auf der Terasse der Hütte löschten wir den Durst.
2. Tag - Nord-Ost-Grad Badus
Über Kuhweiden und Geröllfelder stiegen wir zum Einstiegspunkt des Nord-Ost-Grates des Badus. Es war schon am morgen früh sehr warm, trotzdem, dass wir im Schatten aufgestiegen waren. Die Klettereien am Grat waren sehr abwechslungsreich. Bei der Höhe von etwa 2800 m verstauten wir die Kletterausrüstung im Rucksack. Die letzten 100 Höhenmeter auf den Gipfel des Badus (2928 m) erklommen wir über die nördliche Geröllhalde. Nach dem Gipfelrast nahmen wir den Abstieg in westlicher Richtung über Geröllhalden und Kuhweiden in Angriff. Da der Durst grösser war als die verlockende Abkühlung im See, war der Plan direkt zur Hütte zurückzukehren. Als wir den gröbsten Durst gelöscht hatten, stiess Katja zu uns. Sie reiste uns am zweiten Tag nach und war direkt vom Oberalppass zur Hütte aufgestiegen und unternahm noch einen Abstecher auf den Hausberg der Hütte, den Piz Cavradi (2614 m).
3. Tag - Maighels Hütte – Piz Borel – Piz Ravetsch – Cadlimo Hütte
In südlicher Richtung durchquerten wir mit mässiger Steigung das Maighelser Tal. Am Ende des Tals wurde der Weg steiler. Vom Bornengo Pass (2630 m) stiegen wir über den Grat auf den Piz Borel (2951 m). Beni, Katja und Christoph bestiegen noch den 3007 Meter hohen Piz Ravetsch. Auf dem Abstieg zur Cadlimo Hütte (2570 m) machten wir noch eine Badepause an einem der zahlreichen Bergseen.
4. Tag – Piz Curnera – Piz Denter – Piz Blas
Am 4. Tag standen gleich 4 Gipfel mit schönen Gratklettereien auf dem Programm: Piz Curnera (2796 m), Piz Tanelin (2847 m), Piz Denter (2956) und der Piz Blas (3019 m). Vom Piz Blas aus stiegen wir in südlicher Richtung gegen das Cadlimo Tal ab. Etwa auf halber Höhe nahmen wir den Höhen-Pfad in westlicher Richtung zurück zur Cadlimo Hütte, so dass wir möglichst wenig an Höhe einbüssten. Am Abend zogen dunkle Wolken auf. Das Gewitter zog aber an uns vorbei.
5. Tag – Cadlimo Hütte – Airolo
Am letzten Tag stiegen wir bei bewölktem Wetter über die Alpe di Lago nach Airolo ab. Nach einer Stärkung in der Pizzeria, stiegen wir in den Zug Richtung Norden. Auf der Gotthard Nordseite regnete es. Im Mittelland scheint dann wieder die Sonne.
Besten Dank an Beni für die Organisation der super Tourenwoche.








Di 15. Aug. 2023
60 Jahre Dienstagswandern im SAC Burgdorf
60 Jahre Dienstagswandern im SAC Burgdorf
Aus diesem Anlass: Dienstagswanderung – Spezial
Aus dem Tipi im Oberburger Schachen steigt Rauch auf. Ungewöhnlich, für einen normalen Dienstagvormittag. Urs, der Wanderleiter, legt nochmals Holz auf den Grill. Schliesslich soll es ein grosses Feuer und viel Glut werden. Das Spezielle an diesem Dienstag: Wir feiern 60 Jahre Dienstagswandern und auch im Gedenken an unseren langjährigen Leiter Fritz Adolf. Ein wenig Stolz schwingt ebenfalls bei der jetzigen Leitung mit. Trotz 2 Pandemiejahren ist die Gruppe wieder unterwegs! Erwartet werden zur heutigen ausserordentlichen Dienstagswanderung 35 hoffentlich hungrige Grilleure. Bald treffen die ersten auf dem Platz ein. Lebhafte Unterhaltungen, Vorfreude auf das selbst zu Grillende und fast ein wenig Ungeduld auf die langsam besser werdende Glut. Bald brutzelt es auf dem Grill, Bratwürste, Cervelats und Plätzli in aller Form und Grösse braten langsam unter den wachsamen Augen der verschiedenen „Grillmeister“ zur Essreife heran. Die kulinarische Tour kann beginnen. Die Tagestemperatur liegt bei fast 30 Grad, so dass die verschiedenen Getränke aus dem Kühlschrank ihre Abnehmer finden. Brot und Zopf finden ebenfalls regen Absatz. Die Wanderkameraden haben mittlerweile an den verschiedenen Tischen einen Platz gefunden und geniessen ihre Grillade je nach Vorliebe mit Bier, Wasser, Most oder einem Gläschen Wein. Rundum zufriedene, fröhliche Gesichter. In der lebhaften Gesprächsrunde ist man sich bald einig, dieser „Spezial - Dienstag – Wandertag“, soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.
Ein besonderer Dank geht an Fritz Zurbuchen, er hat das Mehrweg - Geschirr, inklusive Abwasch organisiert. Zwei von vier, frisch gebackenen und sehr feinen Zöpfen spendete Bänz Christens Frau. Als Verantwortlicher Tagesleiter amtete Urs Häberli, er hat mit Hugo Kummer, wegen Kühlschrank und Getränken und mit dem Platzwart die Benutzung der Grillstelle ausgehandelt, auch ihm ein ganz herzliches Danke !
Vielleicht «gluschtet es» den einen oder anderen Leser dieser Zeilen bei uns mitzutun!!
Interessiert an unseren abwechslungsreichen Dienstagswanderungen?
Auskunft geben gerne unsere vier Leiter:
- Res Dätwyler
- Urs Häberli
- Martin Leuzinger
- Armin Schütz








Do 10. Aug. 2023
Bettmergrat-Eggishorn
Gelungene DoWa Tour über den Bettmergrat. Mit: Margrit Theis, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Manz Bernhard, Samuel Germann, Bruno Schwarzentrub.
Bei gutem Wetter durften wir den wunderschönen , aussichtsreichen Bettmergrat bis zur Bergstation der Eggishornbahn begehen. Der blau-weiss markierte Weg führte meist über griffiges Blockgestein. Immer wieder liess uns der Blick über den grossen Aletschgletscher erstaunen. Den Abstecher zum Eggishorngipfel war uns leider versagt, da die Bahn einen Defekt hatte und das Personal uns ermahnte doch so rasch wie möglich die letzten Gelegenheiten zu nützen, wollte man das Risiko eines Fussabstiegs vermeiden.
Ich danke allen fürs mitmachen und die erbrachte Leistung.
Christoph Gubser








So 6. Aug. 2023
Gimmelwald - Rotstockhütte 2039 m.ü.M. - Mürren
Ersatztour: Saas Allmagell – Allmagelleralp – Allmagellerhütte
So. 6. - Mo. 7. August 2023
Leitung und Bericht: Lisbeth Fahrni
Teilnehmende: Maria Dolores Stalder, Elisabeth Leuenberger und Elisabeth Blazkow
1. Tag: Saas Almagell - Almagelleralp – Almagellerhütte
Zu viert kamen wir 9.07 Uhr in Saas Almagell an, wo wir im Rest. Röstihuus zum Kaffeehalt einkehrten. Um 10.00 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Es ging angenehm durch einen schönen Lärchenwald, Richtung Chüelbrunnji. Um 12.00 Uhr waren wir bei der Almagelleralp, wo wir auf der voll mit Blumen geschmückten Terrasse Halt machten. Nach dem Halt ging es weiter und wir suchten uns einen windgeschützten Ort, wo wir unser Mittags-Picknick machten konnten. Gestärkt wanderten wir hinauf Richtung Almagellerhütte. Es war nicht anstrengend, da es eher kühl war und windete. Um 15.00 Uhr kamen wir bei der Hütte an. Wir meldeten uns bei dem Hüttenwart und tranken etwas. Wir hatten noch Zeit, um Richtung Zwischenbergenpass hinauf zu wandern. Am Abend genossen wir das Abendessen und spielten Tschau Sepp. In der Nacht windete es uns fast davon. Am Morgen war es minus 3 Grad, die Zierpflanzen bei der Hütte waren gefroren.
2. Tag: Almagellerhütte - Almagelleralp – Kreuzboden
Wir starteten unsere Wanderung um 8.30 Uhr und gingen Richtung Almagelleralp, wo wir nach ca. einer Stunde bei einem kleinen Feld mit Edelweiss vorbei kamen. Wir wanderten weiter. Bei der Almagelleralp bogen wir Richtung Kreuzboden ab. Die Aussicht auf die Mischabelgruppe konnten wir geniessen. Bei einem windgeschützten Ort machten wir unseren Mittags-Picknick. Nach einer halben Stunde wanderten wir weiter. Beim Kreuzbodensee trafen wir 13.30 Uhr ein. Zum Abschlusstrunk gingen wir ins Bergrestaurant Kreuzboden und um 14.30 Uhr fuhren wir mit der Gondelbahn nach Saas Grund.
Herzlichen Dank an alle, die bei diesem Wetter mitgekommen sind.








So 23. Juli 2023
Gurnigel Berghaus - Schüpfeflue - Underi Gantrischhütte
Angepasste Route:
Gurnigel, Stierenhütte – Schüpfenflue – Süftene – Gägger
Sonntag, 23. Juli 2023
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Dolores, Eva
Teilnehmende: Anna, Dolores, Elsbeth Z., Eveline, Katrin, Margrit H., Margrit R., Marianne, Renate, Rita, Rosmarie L., Rosmarie Z., Ruth K., Ruth R., Therese J., Ursula, Verena F., Verena Sch., Vreni A., Vreni Z.
Es war eine grosse Gruppe wanderlustiger Frauen, die sich kurz vor acht Uhr auf den Weg ins Gurnigelgebiet machte. Ab Thurnen waren wir vollzählig, d. h. 21 Kameradinnen.
Der Bus brachte uns direkt vor die Stierenhütte. Vor dieser Alphütte mit Restaurant durften wir Platz nehmen und bei schönster Aussicht auf die Gantrischkette unser Startgetränk und ein Gipfeli geniessen. Dabei konnten wir mit Leichtigkeit ausmachen, wo wir im Sommer 2021 unter Käthis kundiger Leitung den Leiterepass und den Morgetepass überquert hatten.
Obwohl wir eine grosse Gruppe waren, standen alle schon vor 10.00 Uhr zum Abmarsch bereit. Wir fädelten direkt beim Gantrisch-Panoramaweg ein. Dieser Name leuchtete uns ein, hatten wir doch immer beste Sicht auf den Gantrisch und seine Nachbarberge, solange wir nicht im Wald waren. Auch der Weg durch den Wald war sehr reizvoll mit allem, was im Moment blühte. Waldweidenröschen und Alpen-Milchlattich waren nicht zu übersehen, dabei entdeckten wir aber auch das Fuchs’sche Greiskraut und mehrere Purpurenziane.
Auf dem Selibühlsattel machten wir einen Trinkhalt. Dabei hatten wir zum ersten Mal eine weite Sicht über das Mittelland Richtung Jura. Wäre die Luft ganz klar gewesen, hätten wir bestimmt bis zum Schwarzwald gesehen, doch es war ein bisschen dunstig. Trotzdem schön! Der weitere Weg Richtung Schüpfenflue führte uns über eine üppig bewachsene Felsrippe. Die Steinrosen waren zwar verblüht, aber dafür waren die Heidelbeeren reif.
Weil wir dem Zeitplan ein wenig voraus waren, hatten wir den Platz auf der Schüpfeflue ganz für uns und konnten dort Mittagsrast machen. Ein wunderbarer Aussichtspunkt! Eine Panoramatafel erklärte uns die Gegend Richtung Mittelland und Jura, während wir uns die Sicht in die andere Richtung noch für später aufhoben.
Nach einem gemächlichen Aufstieg auf die Fluh stand uns ein steiler Abstieg bevor. Zum Glück war er gut ausgebaut, so dass wir ihn alle ohne Probleme meisterten. In der Folge führte uns der Gantrisch-Panoramaweg weiter über die Süftene, welche ein Verbindungsstück zwischen zwei Bergrücken darstellt. Nach etwa einer Stunde Wanderzeit nach dem Picknick kamen wir auf der anderen Seite bei der so genannten Schutzhütte Süftene an.
Von hier aus planten wir noch eine Schlaufe über den Gägger, einer Bergkuppe, die 1999 beim Sturm Lothar kahlgefegt worden war. In der Folge wurde das Schadengebiet zum Waldreservat erklärt. Bei der Aufforstung sollte diesmal die Natur Regie führen. Ein erster Steg aus Lothar-Holz, auf dem man das Gebiet zur Beobachtung begehen konnte, ist inzwischen durch einen neuen, höheren Steg ersetzt worden, den so genannten Gäggersteg. Über mehrere hundert Meter führt er zuerst über ein Hochmoor und später auf stabilen Streben durch den neu aufwachsenden Wald.
Nach dem Aufstieg über einen neu angelegten Weg auf den Gägger konnten wir den Steg abwärts begehen und dabei einerseits schauen, was die Natur durch Samenflug alles aufwachsen lässt, anderseits hatten wir eine grossartige Sicht auf die Gantrischkette und auf einige Gipfel der Freiburger Alpen. Mehrmals kamen wir an Infotafeln vorbei, auf denen sowohl Erwachsenen als auch Kindern der Wald und seine Bewohner auf ansprechende Weise erklärt wurden. Unten am Steg angekommen, wählten wir einen Weg dem Waldrand entlang, der die Sicht auf eine wunderschöne Blumenwiese und auf die Berge freigab.
Weil wir eine halbe Stunde vor Abfahrt des Busses wieder bei der Schutzhütte waren, konnten wir dort auf den verschiedenen Bänken noch etwas ausruhen. Um 15.13 Uhr nahm uns der Natur- und Sportbus nach Schwarzenburg mit. Dort hatten wir gleich Anschluss über Bern wieder nach Burgdorf, wo wir um 16.52 Uhr ankamen.
Mit einem Zwischenhoch an diesem Sonntag hatten wir enormes Wetterglück. Es brachte die Schönheit der Natur richtig zur Geltung. Aber auch alle Kameradinnen, die mitgewandert sind, haben ihrerseits zum Gelingen und zu einer guten Atmosphäre beigetragen. Herzlichen Dank allen Teilnehmenden für eure angenehme Begleitung!








Sa 15. Juli 2023
Überschreitung Mont Blanc de Cheilon
Ost - West Überschreitung Mont Blanc de Cheilon
Gut ausgeschlafen traff sich die Gruppe am späteren Samstag morgen im Zug richtig "La Dixence". Am frühen Nachmittag dort angekommen, wurde erst das imposante Bauwerk um die "Grande Dixence" bestaunt. Vor solch einer Wand fühlt man sich gleich etwas kleiner. Noch kleiner fühlte sich die Gruppe als sie zwei einhalb Stunden später vor der Nordwand des "Mont Blanc de Cheilon" stand. Imposant ragt dieser Gipfel in die Höhe und beschehrt der "Cabane des Dix" eine spektakuläre Aussicht. Mit einem feinem Hüttenessen und einer guten Routenbesprechung versuchte sich die Gruppe auch schon bald, mit etwas Schlaf zu erholen.
Nicht lange Zeit später krähte der digitale Hahn die Gruppe aus den Federn und noch gut vor Sonnenaufgang ging es für die Gruppe los über die Moränenlandschaft zum Einstieg auf den Gletscher. Im Vorteil waren dabei klar die Teilnehmer mit Stirnlampen, doch auch welche ohne fanden sich mit ihren Katzenaugen auf dem steinigen Untergrund gut zurecht. Genau zum richtigen Zeitpunkt zeigte sich die Sonne, damit die Gletscherspalten effizient umkurvt werden konnten. Bis zur Kletterei des östlich Arms musste jedoch erst noch einige Höhenmeter auf Eis & Firn und einer kleinen Abseilpassage überwunden werden. Die letzten paar dutzend Höhenmeter zum Gipfel wurden anschliessend mit einer schönen Gratkletterei absolviert. Die eigentlich Schwierigkeit war dabei nicht die Kletterei slebst, sondern die starken Nordböen, welche über den Grat fegten.
Nach den Gipfelgratulationen und dem obligatorischen Gipfelfoto ging es auch schon über den Westgrad wieder hinunter ins Tal. Der Abstieg, immer noch begleitet von starkem Wind, erwies sich eher als Wanderung über grosse, teils unstabilen Felsbröcken als einer Gratkletterei. Dies tat der Stimmung der Gruppe nichts zuleide und so erreichten die sechs Bersteiger die Hütte nach etwas über 8 Stunden Abenteuer unversehrt und mit vielen tollen Eindrücken wieder. Mit einer erstklassigen Rösti und einigen erfrischenden Schlücken begaben sich die Kommilitonen zurück Richtung "Grande Dixence", wo es mit dem öffenrlichen Verkehr zurück in die heimische Umgebung ging.
Bericht: Kilian
Teilnehmer: Kilian, Christoph, Jürg, Patrick, Yves, André








Do 13. Juli 2023
Bramisegg - Hohgrat
Donnerstagswanderung 14. Juli 2023
Bramisegg- Hohgrat
Teilnehmende: Ernst Gehrig, (Leitung), Samuel Germann, Bernadette Germann, Elsbeth Zingg, Ruedi Tschannen, Kurt Kohler, Urs Häberli, (Bericht)
Nach Bahn und Bus trafen wir bei wolkenlosen Himmel gut gelaunt auf der Bramisegg ein. Im Restaurant mit gleichen Namen gab es Kaffee und Gipfeli. Vor der Haustüre konnten wir zum ersten Mal den schönen Brienzersee mit dem tollen Hintergrund bestaunen. Von der Bramisegg ging es Bergauf ins wieder flachere, schöne und liebliche Giesbachtal, wo sich der Bach noch von seiner ruhigen Seite zeigte. Ein Tal, das die meisten zum ersten Mal geniessen konnten. Danach führte der Weg leicht ansteigend Richtung Undristi und Mittleri Schwand. Dort begann ein steilerer Aufstieg durch einen beinahe Dschungel ähnlicher Weg Richtung Schartenboden. Ein tolles Erlebnis, wobei der Wald bei der doch recht warmen Temperatur, für ein angenehmeres Klima sorgte. Da der weiter vorgesehene Weg kurz zuvor wegen Holzarbeiten gesperrt war, stiegen wir direkt zur Staatshütte auf wo wir wieder auf offenes Gelände trafen. Nach einer kurzen Rast etwas oberhalb der Hütte –in Heidel- und Erdbeeren- führte der Weg weiter Richtung Hohgrat, wo wir die Mittagsrast machten. Dabei wurden wir mit einem tollen Ausblick auf den See und die umliegenden Alpen belohnt. Der Brienzersee fasziniert dabei immer wieder mit seiner speziellen Farbe. Der Abstieg führte uns unterhalb vom Gratsband Richtung Giesbach und weiter nach dem Ausgangspunkt Bramisegg, Im Restaurant genossen wir den Umtrunk und den Abschluss einer sehr schönen Wanderung.
Ernst, recht herzlichen Dank für die Organisation und Durchführung der Wanderung.







Do 13. Juli 2023
Umbau Clubhaus
Der Umbau des Clubhauses nähert sich dem Ende.
Rechtzeitig Mitte März konnte das Haus dank der tatkräftigen Unterstützung von 16 Kamerdadinnen und Kameraden für die Umbauarbeiten bereitgestellt werden.
In einer ersten Phase wurden die restlichen Ausbrucharbeiten ausgeführt. Dabei wurde der Keller komplett ausgehöhlt und der bestehende Boden ausgehoben. Im Erdgeschoss wurde der altgediente Kachelofen zusammen mit der Wand zur Küche abgebrochen.
Nach verschiedenen Vorbereitungsarbeiten wurde mit 6 Stockwinden das Haus aufgerichtet und auf Hölzer gestellt. Seitlich wurden Deckenstützen angebracht und so das Haus vor dem Verrutschen gesichert. Jetzt war sehr eindrücklich ersichtlich, wie schief das Haus doch in den letzten Jahren war.
Auch in den oberen Stockwerken konnten die restlichen Abbrucharbeiten durchgeführt werden und das 1964 eingedeckte Dach musste von seinen asbesthaltigen Eternit-Platten entledigt werden. Zum Abtransport hat Zimmerei Brawand AG kurzerhand den Helikopter engagiert.
Nachdem im Keller der Boden aus Beton gegossen war, stellten wir fest, dass an der bergseitigen Wand aus dem Boden Wasser eindringt. Dies konnte so nicht belassen werden und musste zusätzlich eine Spezialfirma engagieren, um die Wand und den Boden gegen Wasser abzudichten. Demzufolge mussten die weiteren Arbeiten im Keller und auch der Aufbau des Unterbodens im Erdgeschoss verzögert werden. Dies hat am Ende unser geplantes Bauende auf Ende August verschoben. Schweren Herzens mussten wir einigen Mietern absagen oder sie auf einen späteren Termin umbuchen.
In der Zwischenzeit ist das Wasser abgedichtet und die Bauarbeiten können gemäss neuem Plan weitergeführt werden. Sobald der Unterboden mit der Fussbodenheizung fertig ist, können die Böden fertiggestellt und der Ausbau der Räume kann in Angriff genommen werden.
Die Baukommission hat bewusst für diesen anspruchsvollen Umbau mit möglichst lokalen Unternehmern vorangetrieben. Bei den Entscheidungen war Nachhaltigkeit immer ein wichtiger Entscheidungsträger. Aus diesem Grund wurden nun auch umfangreichere Umbauarbeiten ausgeführt als ursprünglich geplant. Auch vor unvorhergesehenen Ereignissen blieben wir nicht ganz verschont, wie zum Beispiel mit dem Wassereinbruch, den leider keine Versicherung decken wird. Wir versuchen auf der anderen Seite von der Stiftung für nichtversicherte Gebäudeschäden der GVB doch noch einen Batzen an das Aufrichten des Hauses zu erhalten. Jeder Franken hilft uns.
Nun wird die Luft – sprich das Budget – langsam dünn und wir sollten das Haus noch mit Betten mit samt Inhalt einrichten. Erste Offerten haben gezeigt, dass die Preisunterscheide gross sind. Wir stehen einmal mehr vor der Entscheidung nachhaltig und fair produzierte Ware bestellen oder «Augen zu und durch» und das Billigste vom schwedischen Anbieter kaufen und in zehn Jahren das ausgeleierte Material wegwerfen und neues kaufen?
Für uns ist klar, dass wir uns gerne für die nachhaltige und fair produzierte Ware, die waschbar ist und an der wir auch noch in 15 Jahren Freude haben können, entscheiden möchten. Mit einer Spende machst du diesen Schritt möglich. Als naturverbundener Verein sind wir es unserer Nachwelt schuldig und wenn irgendwie möglich werden wir uns für die Umwelt und unsere Umgebung mitsamt unseren Unternehmungen entscheiden.
Wir haben bereits einige grosszügige Spenden erhalten und freuen uns über jede weitere Spende. Noch haben wir das Ziel von CHF 25'000.- nicht erreicht. Mehr Informationen zur Gönnerschaft findest du im gleichnamigen Inserat in diesem Bulletin.
Herzlichen Dank, dass du mit deiner grosszügigen Spende mithilfst oder geholfen hast, auch das Schlussbouquet des Umbaus zu verwirklichen. Als Alpinisten sind wir uns gewohnt auch bei dünner werdender Luft durchzuhalten und unsere gemeinsamen Reserven anzuzapfen. So erreichen wir den Gipfel und schaffen auch den Abstieg zurück ins Tal.
Die Baukommission und der Vorstand








Di 4. Juli 2023
Saxeten - Lobhornhütte 1955 m ü.M. - Grütschalp
2 Tages-Wanderung von Saxeten zur Lobhornhütte und nach Mürren
Leitung und Bericht: Elisabeth Leuenberger
Teilnehmerinnen: Anna, Bernadette, Vreni A., Dolores, Lisbeth
Dienstag, 04.07.2023: Gut gelaunt starteten sechs Frauen am Bahnhof Burgdorf ins zweitägige Wander-Abenteuer Lobhornhütte.
Mit der Bahn fuhren wir via Bern-Interlaken Ost nach Wilderswil. Die Wartezeit bis uns das Postauto nach Saxeten brachte, nutzen wir um uns einen Kaffee to go zu holen.
Sicher brachte uns das Postauto nach Saxeten auf 1100 m.
Nachdem wir uns wandertauglich gemacht hatten, starteten wir mit dem ersten Teil der zweitägigen Wanderung. Zunächst ging es dem Saxetenbach entlang. Nach ca. einer halben Stunde ging der Weg links weg und stieg von da an stetig hoch.
Ab der Alp Schlipfwengen wurde der Weg nach und nach steiler. Er führte uns eine Felswand hoch. Dieser Weg wird auch von den Kühen benützt, um auf die Alp Bälle zu gelangen. Die Stufen waren sehr unregelmässig hoch und zum Teil betoniert. Eine wahre Meisterleistung, die da die Kühe vollbringen.
Wir nahmen uns Zeit für diesen Teil der Strecke.
Auf der Alp Bälle genossen wir die wohlverdiente Mittagspause. Gestärkt machten wir uns auf zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, die Bälle-Furgge.
Langsam zogen Wolken auf und wir beschlossen den etwa halbstündigen Weg bis zum Bällehöchst nicht zu machen. Wir stiegen von der Furgge hinab und überquerten ein Geröllfeld und gelangten so auf die andere Seite des Tales. Der anschliessende Weg war dann eigentlich nur noch ein Spaziergang für uns. Schon bald konnten wir unser Tagesziel die Lobhornhütte sehen. Wir stiegen aber zuerst noch zum Sulsseeli ab und genossen eine Pause am Wasser.
Auf der Lobhorn-Hütte wurden wir freundlich empfangen. Nach dieser anstrengenden Wanderung genehmigten wir uns ein erfrischendes Getränk und einen feinen Kuchen. Bis zum Abendessen hatten wir noch Zeit, um uns häuslich einzurichten.
Uns wurde ein feines Essen serviert. Wir genossen den Abend in fröhlicher Runde. Den von der Hüttenwartin gespendete Genepi-Schnaps tat bei uns müden Wanderinnen seine Wirkung. Gerne gingen wir schlafen, das heisst ausruhen. Schlafen kann man ja bekanntlich in einer SAC Hütte nicht wirklich.
Mittwoch, 05.07.2023: Das feine Zmorgen am nächsten Tag vertrieb nun vollständig die Müdigkeit. Gestärkt starteten wir in den zweiten Tag unseres Abenteuers mit Ziel Mürren.
Der Himmel war etwas wolkenverhangen.
Von der Lobhorn-Hütte stiegen wir ins Sousläger hinab. Dort wird fleissig an einem Wasserkraftwerk gebaut. Wir konnten während der Wanderung dem Helikopter zuschauen, wie er das Material auf die Baustelle transportierte.
Kurz nach unserer ersten Pause fing es zu regnen an. Bis wir jedoch alle regendicht waren, hörte es aber auch schon wieder auf.
Auf der Wanderung zur Marchegg begegneten wir einer Herde Ziegen (ca. 100 Stk.) Sie wurden von zwei Hirtinnen und deren Kinder begleitet. Die Aufgabe dieser Ziegen ist es, die Sträucher und Stauden am Hang zu fressen, damit so die Verstrauchung der Alpweiden eingedämmt werden kann.
Nach einem kurzen Aufstieg kamen wir auf die Marchegg. Der Höhenweg begann und nun ging es mal auf mal ab, was ganz angenehm zu wandern war. Blick hatten wir auf Wengen, den Männlichen und natürlich das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wie schon gestern konnten wir die vielen unzähligen, verschiedenen Blumen am Wegrand bestaunen. Ein Blütenmeer, wie es nur die Natur vollbringen kann.
„Bim hohlen Stein“ machten wir Mittagshalt. Wir wanderten weiter nach Mürren. Gedacht wäre es, dass wir bis zum Allmendhubel gehen. Wir beschlossen aber vorher eine Abzweigung zu nehmen, die uns nach Mürren hinunter führte. So kamen wir direkt zum Bahnhof Mürren.
Gemütlich konnten wir noch etwas trinken, bevor uns die Bahn via Grütschalp nach Lauterbrunnen brachte.
Unsere Heimreise verlief ohne Zwischenfall und müde kamen wir um 17.52 h in Burgdorf an.
Ich danke den fünf Kameradinnen für die Begleitung. Ich habe diese 2 Tage mit euch sehr genossen.




Do 29. Jun. 2023
Schwarzwaldalp - Romantikweg
Leitung: Margrit Theis
Teilnehmende: Kurt Kohler (Bericht, Fotos), Samuel Germann, Bernadette Germann, Bruno Schwarzentrub (Fotos), Brigitte Aegerter, Beat Schmied, Elsbeth Zingg, Martin Leuzinger, Ernst Gehrig
Sehr erfreut vom heutigen Wandertag stieg Ich in Thun zu meinen Wanderfreunden in den Zug.Das Wetter meints gut mit uns,trotz allfälligem Regen am Nachmittag.Nach einer eindrücklichen,imposanten Postautofahrt waren wir um 09:00 auf der Schwarzwaldalp angekommen.Wir genossen das Startkaffee und Gipfeli das Margrit tip-top bestellt hat.
Gemütlich machen wir uns auf den Weg an der Brochhütte vorbei mit Blick ins Reichenbachtal und den Engelshörner.Auf zuerst breitem anschliessend steileren Weg marschieren wir über den Pfannibach ins Pfanni,zwischendurch mit einem Trinkhalt.Immer wieder geniessen wir die Vielfalt an den Blumen und den Blick zum Wasserfall,den Engelhörner,Eiger,Mönch und Jungfrau. Auf der Alp Scheidegg/Oberläger angekommen genossen wir das z`Mittag,wo auch ein wohltuendes Fussbad im Brunnen nicht fehlen durfte! Nach der Mittagspause machten wir uns auf den Rückweg. Abwärts führt uns der Weg über Alpweiden,wo reichlich das Vieh beim grasessen zu sehen ist. Wieder zurück auf der Schwarzwaldalp genossen wir unseren obligaten Schlusstrunk.Mit dem beginn vom regnen machten wir uns auf die Rückreise.
Zufrieden vom heutigen Tag verabschiedete Ich mich in Thun von meinen Wanderfreunden.








So 18. Jun. 2023
Rundwanderung Heiligkreuz - Farnern - First
Ersatzwanderung „Schüpferegg“, anstelle von Käthis Heiligkreuztour
Sonntag, 18.6. 2023
Route: Hasle LU, Grabe, Bärgli, Schüpferegg, Obstaldenegg, Schüpfheim
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Theres, Anna, Elsbeth, Renate, Elisabeth, Vreni A., Katrin, Ruth K., Margrit R., Rita, Johanna, Rosmarie, Dora, Jean-Pierre, Vreni Z.
Vorab: Käthi wir wünschen dir weiterhin gute Fortschritte beim Gehtraining.
Ein heisser Tag ist angesagt. Da die Wanderung viel durch den Wald geht, entschliesse ich mich zur Durchführung. Ab Bahnhof Hasle LU geht’s Richtung Kleine Emme. Mit 15 Wanderinteressierten steige ich Richtung Bärgli. Es ist die steilste Etappe der heutigen Tour. Vorbei am Hof Bärgli, immer noch ansteigend, erreichen wir einen sehr schönen Aussichtspunkt mit Brätlistelle, Tischen und Bänken. Dieser Platz ist für einen Znünihalt gerade richtig.
Gestärkt durchwandern wir den Längewald und das Heiterloch. Die Mittagsrast habe ich bei der Jägerhütte geplant – Pech gehabt – schon besetzt. Wir erleben eine freudige Überraschung. „Der Jäger“ mit seiner Familie räumt einen Tisch und lässt uns in seinem Reich unsere Mittagsrast halten. Im Schatten lassen wir es uns bei Speis und Trank gut gehen auf der Schüpferegg. Herzlichen Dank und Gratulation dem Jagdverein „Sunnsite“. Für dieses schöne Chalet ist das Wort „Hütte“ schon etwas abwertend.
Die Fortsetzung der Tour ist abwechslungsreich – mal über Weiden, dem Waldrand entlang und wieder durch den Wald.
Um 14.30 treffen wir in Schüpfheim ein und freuen uns an einem erfrischenden Getränk, einem Dessert, etc. im Restaurant Kreuz. Ein freundlicher Wirt, ursprünglich aus Indien kommend, bedient uns. Ich kann das Restaurant Kreuz für einen Abschlusstrunk bestens empfehlen. Unsere Heimreise erfolgt individuell.



Do 15. Jun. 2023
Gänsbrunnen-Gitzifluh-Oberdorf
Gänsbrunnen - Gitzifluh - Oberdorf
Teilnehmende: Ernst Gehrig (Leitung), Brigitte Aegerter (Bericht und Fotos), Samuel Germann, Bernadette Germann, Kurt Kohler, Margrit Theis, Ruedi Tschanen, Elsbeth Zingg
Der Treffpunkt Oberdorf Station erreichten einige mit den PW und mit dem ÖV. Es ging vor der Sanierung noch einmal durch den Weissenstein-Tunnel nach Gänsbrunnen. Von hier beginnt unsere Wanderung. Vorbei an dem Gasthaus St. Joseph und dem Steinbruch, ging es auf die schöne Juramatte, wo das Gelände anstieg. Der Boden wies wegen der Tockenheit arge Risse auf. Weiter führte uns der Weg in Richtung Hinter Weissenstein, vorbei am Schmelziwald durch den Tunnel auf dem Rüschgrabenweg. Wir gewinnen immer mehr Höhe zum Chessel und zum Egg, wo wir den Znünihalt an einem grossen Tisch hatten. Weiter ging es im Wald auf einem schmalen Pfad mit viel Laub zum Chalet Geissfluh, wo die Mittagspause angesagt war. Es bot sich ein schöne Aussicht über das Solothurner-Aaretal.
Nach dem Essen stiegen wir unmittelbar hinter dem Chalet Geissfluh hoch zur Gitzifluh. Es bot sich eine ebenso tolle Aussicht auf Gänsbrunnen und die Juraketten. Der Weg führte uns weiter zum Hinter Weissenstein, wo wir für kurz auf den Planetenweg einbogen und noch einen Trinkhalt einlegten. Von nun an ging’s bergab, die Chlus hinunter. Zum Schluss bogen wir noch in den Klusweg ein, der die Zufahrt zum Steinbruch Oberdorf und wegen der Neigung eine ziemlich rutschige Partie war. Darauf hatten wir uns aber den Schlusstrunk im Gasthaus National wohl verdient, den wir mit herzlichem Dank von Ruedi zum Einstand bekamen. Vielen Dank Aschi für die tolle Wanderung








Do 8. Jun. 2023
Eigenthal - Rägeflüeli
Eigental – Rägenflüeli
Teilnehmende: Samuel Germann, (Leitung), Bernadette Germann, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Ernst Gehrig, Margrit Theis, Martin Leuzinger (Fotos), Hanspeter Hubert, Margrit Frischknecht, Urs Häberli, (Bericht)
Frühmorgens machten wir uns gut gelaunt mit Bahn und Postauto über Langnau – Malters auf den Weg ins Eigental. Das war, wie sich herausstellte für die Meisten der Teilnehmenden eine eher unbekannte Gegend. Nach dem Startkaffee und der Orientierung durch Sam, machten wir uns zuerst dem Fluss Rümlig entlang Richtung Rosenbode auf. Dabei hatten wir unser Ziel das Rägenfüeli wie auch den Pilatus im Blickfeld. Dieser Weg wurde nach einer kurzen Einlaufstrecke recht steil, und verlangte uns einiges ab. Im Wald im zickzack Kurs und mit einigen Tritten versehen erreichten wir den Rosenbode und hatten das erste Mal einen Ausblick ins Eigental. Vom Rosenbode führte der Weg etwas weniger steil weiter, teilweise durch eine Moorlandschaft mit einer wunderbaren Blumenvielfalt, Richtung Schofberg – Gum –aufs Rägenflüeli. Auf dem Gipfel angekommen, nach rund 700 Höhenmetern genossen wir nebst dem Mittagessen einen fantastischen Ausblick ins Flachland bis zum Sempachersee und auf der anderen Seite auf den Pilatus. Der Name Rägenflüeli machte danach seinem Namen alle Ehre, begann es doch kurz zu Regnen. Sam, hast mit Petrus eine perfekte Abmachung getroffen. Nachdem sich die Sonne wieder zeigte machten wir uns auf den weniger anspruchsvollen Rückweg via Gällemösli – Meiestoos. Unterwegs hatte Petrus wohl aber etwas falsch verstanden, denn es setzte wieder Regen ein. Nach einigem Grollen im Himmel klarte es bald wieder auf. Eine übergeordnete Stelle im Himmel hat wohl Petrus zur räson gebracht. Nach einer Wartezeit bei der Busstation Eigental, Talboden ging es mangels Restaurant über Malters weiter nach Langnau. Im Retsaurant Bahnhof konnten wir bei dem langersehnten Getränk und einer Pizza den Tag ausklingen lassen. Samuel, herzlichen Dank für die wunderschöne Wanderung die wir geniessen durften nicht zuletzt mit einem gemütlichen Abschluss.








Mi 7. Jun. 2023
Arbeitstage Glecksteinhütte
Leitung: Jakob Schibli
Helfer*Innen: Dolores, Lisbeth, Markus, Christoph G., Kurt K., Kurt, Bruno (Bericht)
Wie immer im Juni war es Zeit die Gleickstein Hütte aus dem Winterschlaf zu wecken. Am Mittwochmorgen trafen wir uns an der Abzweigung Gleckstein und brachen zum Aufstieg zur Glecksteinhütte auf. Auf dem noch geschlossenen Hüttenweg mussten wir zwei Schneefelder queren und den Wasserfall unterqueren. Parallel dazu wurde die Hütte mit dem Heli mit Waren versorgt. In der Hütte teilte uns Jakob in Gruppen ein und verteilte die Aufgaben. Das Wasserkraftwerk und die Wasserversorgung der Hütte in Betrieb zu nehmen hatte oberste Priorität. Bei der Wasserfassung mussten wir nur ein wenig Schnee wegschaufeln, um die Schieber zu bedienen. Die Becken mussten wir zum Glück nicht ausschaufeln. Das Wasser löste den Schnee selber auf. Auch um die Hütte hatte es nur wenig Schnee, welchen wir wegschaufeln mussten. Überall in und um die Hütte wurde nun emsig gearbeitet: Putzen, Betten anziehen, Anzüge waschen, Zapfhahn in Betrieb nehmen, Geländer montieren, Bänke platzieren, Schaukel montieren, Fahnenmasten aufstellen und Fahnenaufzug, usw... Wir waren nicht allein. Auch die Steinböcke und Murmeltiere kamen zur Hütte. Ein Murmeltier hat es sich sogar im Schöpfli im Werkzeugschrank bequem gemacht. In der Hüttenwartswohnung rissen wir den Spannteppich raus und verlegten Laminat. Am Freitag wurde noch Holz gespalten und die Matten im Eingangsbereich rausgenommen und mit dem Feuerwehrschlauch gewaschen. Dank langjähriger Erfahrung und geplanten Vorgehen waren alle Matten, keine hat die gleiche Form, zügig wieder verlegt. Auf dem Abstieg am Samstagmorgen, befreiten wir den Hüttenweg von Steinen, Blättern und Nadeln, säuberten die Wasserabläufe und schaufelten einen Weg ins Schneefeld.
Besten Dank an den Hüttenwart für die hervorragende Verpflegung.








So 4. Jun. 2023
Rundwanderung Croy - Romainmôtier
Leitung: Rosmarie
Teilnehmende: Anna, Bernadette, Renate, Therese J., Margrith., Eva, Katrin, Ruth, Margrit R., Verena Rita, Johanna, Therese R., Elsbeth, Gäste Dora und Jean-Pierre
Wie der Titel bereits andeutet, wandern wir vom Bahnhof aus durch das Dorf Croy, dessen stattliche Häuser, liebevoll geschmückt mit Blumen, von vergangenem Wohlstand ihrer Besitzer zeugen. Anschliessend steigen wir ab, bewundern unterwegs das Wasserrad mit der mächtigen Radschaufel, wandern weiter auf der Strasse, die in den Wald führt. Wir folgen dem Flusslauf des Dard , bevor wir beim Wasserfall (Cascade du Dard) einen Fotohalt einschalten. Über eine Stunde wandern wir dem Flusslauf entlang. Unzählige Hirschzungenfarne säumen das rechte Ufer, oberhalb der hohen Felswände tauchen Buchsbäume und junge Eichen auf. Bei Cressoniêre verlassen wir auf einer kleinen Brücke das Flussufer, bestaunen unterwegs die Tuffsteinböschung, bevor wir im le Refuge, einem reich ausgebauten Picknickplatz, ankommen. Da dieser jedoch bereits von 2 Familien belegt ist, begnügen wir uns, das Mittagsmahl auf dem Waldboden zu geniessen. Die letzte Etappe führt uns auf einem breiteren, angenehmen Strässchen durch die wilde Waldgegend, vorwiegend mit Laubbäumen und Sträuchern bestückt, wo der Mensch über Jahrhunderte Spuren hinterlassen hat (Steine mit eigenartigen Zeichen, Kalköfen, Steinbrüche zur Herstellung der prachtvollen Brunnen und Waschplätze in Croy und Umgebung). Bevor wir unser Ziel erreichen, wandern wir auf einer Anhöhe beidseitig von Juraweiden umgeben. Das Wetter hat sich unterdessen verschlechtert. Von Weitem hört man Donnergrollen und wir sind froh, unser Zwischenziel Romainmôtier zu erreichen, wo uns 2 Stunden zur Verfügung stehen, das mittelalterliche Dorf mit dem berühmten Kloster und der prächtigen Kirche zu bestaunen. Ein halbstündiger Weg, entlang des Kanals rechtsuferig, führt uns dann mit Regen-Pelerinen bekleidet, an den Ausgangspunkt Croy, wo wir mit der SBB die Heimreise antreten.

Sa 3. Jun. 2023
Klettern über dem Doubs am Arête des Sommêtres
Leitung: Jakob Schibli
Teilnehmende: Christoph G., Giorgio, Simon, Peter G. (Fotos), Bruno (Bericht, Fotos)
Bei schönstem Wetter genossen wir das traditionelle Hochtouren Training am Arête des Sommêtres über dem Doubs. Nach einem Abstieg durch den Wald und einem kurzen Aufstieg machten wir uns bereit für die erste Kletterpartie. Die Tour war sehr abwechslungsreich. Kletterpartien, Gehen am kurzen Seil, Abklettern und Abstiege lösten sich ständig ab. Wir kam sehr gut vorwärts, bis wir auf andere Gruppen gestossen sind, welche auch die perfekten Bedingungen geniessen wollten. Wir optimierten halt dann die Zusammenarbeit der drei Seilschaften. An der Rasierklinge etwa lies die erste Seilschaft die Schlingen und Expressen für die anderen zwei Seilschaften drin. Beim „Stähli-Step“ (Insider wissen warum der so heisst!), kamen wir auch zügig durch, da wir von den Vorjahren wussten, wo der „gäbige“ Griff versteckt ist. Auf dem Gipfel leerten wir unsere Trinkvorräte, bevor wir uns auf den Abstieg durch den Wald und Kuhweiden runter nach le Noirmont machten.
Besten Dank an Jakob für die Organisation der super Tour.








Do 1. Jun. 2023
Gantrisch
Leiterepass - Gantrisch - Schibespitz - Morgetepass
Teilnehmende: Christoph Gubser (Leitung), Brigitte Aegerter (Bericht), Rolf Bürki, Samuel Germann, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Margrit Theis,
Fotos: Christoph, Kurt, Margrit
Um 9.00 Uhr haben wir uns bei der Wasserscheidi getroffen. Bei sonnigem Wetter nahmen wir den Weg in Richtung Leiterepass unter die Füsse, vorbei an der Alphütte Obernünenen . Am Wegrand konnten wir die Vielfalt der schönen Alpenblumen wie Alpen-Stiefmütterchen, Enzian, Alpenglöckchen, Schlüsselblume, Ankebälleli (Trollblume), Kuckucks-Knabenkraut und sogar schon der grosse Alpen-Enzian bestaunen. Auf dem Leiterepass angekommen, machten wir einen Trinkhalt. Am Gratweg zum Gantrisch machte sich der Nebel breit und das Gras war nass. Der Weg führt uns auf der Südseite durch kleine Schneefelder. Um 11.45 Uhr waren wir an der Schlüsselstelle zum 20 Minuten Aufstieg zum Gipfel, der sich immer noch in dickem Nebel präsentiert. Christoph stieg mit der Fünfergruppe trotz Nebel zum Gipfel. Nach der Lunchpause am Gipfel leider ohne Aussicht und dem Abstieg wanderten wir über den Schibespitz, wo uns Christoph sein persönliches Schlüsselerlebnis über den verlorenen Hausschlüssel erzählte. Dann ging es zum Morgetepass, wo wir noch eine Pause einlegten.
Nach kundiger Auffrischung von Christoph, dass man sich beim Hinfallen im Schneefeld immer auf den Bauch drehen soll, nahmen wir den Abstieg im grossen Schneefeld in Angriff. Wir wanderten vorbei an der Chummlihütte, Oberi Gantrischhütte, wo sich die Chauffeure zur Wasserscheidi begaben. Die andere Gruppe wanderte zum Gantrischseeli, wo Säm sein obligates Fussbad nahm. Bei der Untere Gantrischhütte nahmen wir alle den durstigen Schlusstrunk.
Ich möchte mich herzlich für die umsichtige Tourenleitung bei Christoph bedanken. Es het gfägt.








Do 25. Mai 2023
Stürmechopf - Mättenberg
Donnerstagswandernde, 25. Mai 2023
Wahlen, Stürmenchopf- Mättenberg- Wahlen
Teilnehmende: Samuel Germann, (Leitung), Bernadette Germann, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Ernst Gehrig, Margrit Theis, Kurt Kohler, Martin Leuzinger (Fotos) Beat Schmid, Bruno Schwarzentrub (Fotos), Fritz Fahrni, Urs Häberli, (Bericht und Fotos)
Die Wetterprognose war wieder einmal Wandergerecht nach all den Regentagen. Über Olten, Basel, Laufen gelangten wir erwartungsvoll nach Wahlen. Den Kaffee und Gipfeli erhielten wir im Restaurant mit der gleichnamigen Bushaltestelle. Gestärkt machten wir uns auf den Weg. Dieser führte bei angenehmer Temperatur zum Dorf hinaus und danach mit leichter Steigung durch den Wald. Unterwegs rätselten wir, wann das Laufental vom Kanton Bern in den Kanton Basel-Landschaft wechselte. Das wurde später auf einer Plakette an einer Ruhebank beschrieben und als Jahr 1994 angegeben. Nach der ersten Stundenrast stieg der Weg recht steil hinauf zum Stürmenchopf. (Römische Warte) Dieser Name beflügelte die Fantasie was oben wohl geschehen werde. Da wir im letzten Jahr die Wanderung auf den Hirnichopf schadlos überstanden haben, machten wir uns keine grossen Sorgen. So war es denn auch und es blieb bei rezitierten Versen. Die Römer hätten ihre Freude daran gehabt. Nach dem Eintrag ins Chopf-Buch und der genossenen Aussicht machten wir uns auf den Weg Richtung Mättenberg. Der Weg führte weiterhin durch den Wald in den Spanngraben und dann wieder bergauf auf den Mättenberg. Auf diesem Gratweg machten wir unsere Mittagsrast mit der Aussicht auf eine eher für die Meisten unbekannte aber nicht minder schöne Landschaft. Der Grat ist auch gleichzeitig Kantonsgrenze Basel-Landschaft - Solothurn. Danach gings abwärts Richtung Ausgangspunkt. Die abwechslungsreiche teils naturbelassene Landschaft zeigte uns auf wie Biodiversität aussehen kann mit farbenfrohen blumigen Wiesen. und interessanten Gehölzen. Ein Wandererlebnis das auch zu einem positiven Gefühlserlebnis wurde. So gelangten wir gut gelaunt via Ruine Neuenstein zurück nach Wahlen. Im Restaurant Traube genossen wir in der Gartenwirtschaft noch eine Pizza und selbstverständlich das nötige Getränk dazu, bevor wir uns auf die Rückreise machten. Sam, herzlichen Dank für die schöne Wanderung im alten Berner- und Römerland mit dem tollen Naturerlebnis.








So 21. Mai 2023
Aiguilles de Baulmes
21. Mai 2023 Felstour Aiguilles de Baulmes
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Katja, Jennifer, Giorgio, Markus, Tobias
Gegen 0830 Uhr treffen sich alle auf dem Col de l’Aiguillon, wo wir die Autos in der steinschlagsicheren Zone parkieren können. Wir sind nicht die ersten, aber es hat noch viel Platz. Zur Vorsicht mahnen die Steine, die zur «Begrüssung» von der Petite Arête her zu Tal poltern, anhaben können sie uns aber nichts.
Direkt auf dem Parkplatz können wir das Kletterzeug montieren und anseilen. Der Zustieg dauert nicht 5 Minuten. Gegen 0845 Uhr legen wir mit 3 Zweierseilschaften los. Zuerst nehmen wir uns die Grande Arête vor. Die ersten beiden Seillängen sind von der Nacht und den vergangenen Tagen noch feucht und sehr glitschig. Dies und das brüchige Gestein macht die Kletterei etwas heikel. Mit entsprechender Sorgfalt kommen wir aber problemlos hoch, ohne Steine auszulösen. Ab der dritten Seillänge ist der Fels dann trocken und auch wesentlich solider, so dass die Kletterei mit Bergschuhen zum Genuss wird. Bald legt sich der Grat zurück. Über diesen horizontalen Gratteil schlängeln wir uns um die Zacken herum zu unserer ersten Pause beim Ausstieg aus der Grande Arête.
Unsere Taktik passt: Die Grande Arête hatten wir dank frühem Einstieg für uns und vis-à-vis wird gerade eine Seilschaft fertig mit der Petite Arête. Zu deren dritter Seillänge steigen wir nun ab. Der Kamin, der den Zugang zum Grat ermöglicht, ist bachnass und glitschig. Doch mit 2 Sicherungspunkten lässt sich die heikle Stelle entschärfen. Oberhalb des Kamins folgt dann die schönste Seillänge der ganzen Tour: Ein steiler Bergschuh-Dreier in bestem Felsen, alles schön trocken und griffig. Mit zwei Friends lässt sich die schöne Stelle auch anständig absichern. Dieses Vergnügen dürfte auch länger dauern. Doch schon folgt die Schlusslänge, bestes Hochtourengelände, zur Abseilstelle. Von der Roche au piton aus seilen wir rund 20 Meter ab.
Nach den beiden Graten wäre eigentlich die Mittagspause geplant. Nur ist der schöne Picknicktisch im Klettergarten bereits besetzt und überhaupt viel Betrieb dort. So entscheiden wir, gleich weiter zu steigen Richtung Gipfelkreuz. Schräg oberhalb des Klettergartens hat es nochmals eine Seillänge zum Klettern, die je nach gewählter Linie sehr schön oder sehr brüchig sein kann. Der Klettergarten liegt aber nicht im Schussfeld, sonst hätten wir verzichtet. Mit einigen Ausnahmen gelingt auch diese Seillänge ziemlich geräuscharm.
Nun folgen einige Höhenmeter durch Gehgelände am kurzen Seil. Dort, wo sich der Grat mit dem Weglein vereinigt, binden wir uns los und versorgen die Kletterausrüstung. Der Rest des Aufstiegs ist ein kurzer Spaziergang am Berg. Nach rund 5 Stunden kommen wir beim Gipfelkreuz an. Es folgen die obligaten Gipfelfotos und ein ausgedehntes, hochverdientes déjeuner sur l’herbe. Zufrieden mit der genussreichen Tour steigen wir dann nordwärts über den gemütlicheren Wanderweg ab, zurück zum Parkplatz.
Nach rund 6 Stunden sind wir wieder bei den Autos. Im Chalet de Grange-Neuve gönnen wir uns eine kleine Stärkung und lassen die Aiguilles nochmals Revue passieren.
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs zu sein!
Peter Stähli








So 21. Mai 2023
Südrampe von Ausserberg - Eggerberg
Suonenwanderung von Ausserberg nach Eggerberg
Verschoben wetterbedingt auf den 22.5.2023
Route: Ausserberg-Suone Undra-Aelum-Suone Gorperi-Eggen-Eggerberg
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Dolores Stalder, Bernadette Germann
Teilnehmende: Vreni A., Renate, Dolores, Elsbeth, Rita
Da wir nur eine „kleine Gruppe“ sind, finden wir im Volg-Bistro Platz für einen Startkaffee. Bei angenehm warmen Temperaturen starten wir mit unserer Tour. Grosse Aufmerksamkeit geniesst der Heilpflanzengarten; jede Pflanze ist mit einem Namensschild versehen. Bevor wir auf dem schmalen Weg der Suone Undra entlang wandern, treffen wir auf eine Familie Walliser-Schwarznasenschafe; eine sympathische nicht schreckhafte Rasse. Der Weg erfordert konzentriertes Gehen. Uns begleiten das Plätschern der Suone und der wohlriechende Duft verschiedener Kräuter. Beim Punkt 1216 halten wir unsere Mittagsrast, umgeben von der Heilpflanze „Hirtentäschel“. Gestärkt wechseln wir zur Suone Gorperi. Sie ist interessant angelegt, fliesst mehrmals durch kleine Tunnel, welche in den Felsen gehauen wurden. Alle Achtung vor dieser aufwendigen teils gefährlichen Arbeit! Wie oft auf dieser Route, hören wir auch jetzt den Kuckuck rufen. Das Klopfen des kleinen Wasserrads (Suonenhüter) ist noch lange zu hören. In Eggen erfreuen wir uns an den individuell gebauten Walliserhäusern. Der Abstieg nach Eggerberg hats in sich. Das liegengelassene Heu auf dem steilen Weg kann zur Rutschpartie werden. Kurz bevor der Zug Richtung Bern fährt, kommen wir heil und zufrieden in Eggerberg an. Herzlichen Dank fürs Mitkommen, es war ein schönes Wandererlebnis bei guter Kameradschaft.



Do 4. Mai 2023
Sunnighorn(Simmeflue)
Leitung: Christoph Gubser
Bericht: Samuel Germann
Teilnehmer: Margrit, Ernst, Kurt, Werner
Um 09:00 starten wir beim Brodhüsi unsere Tour auf das Sunnighorn. Das Wetter zeigt sich von der allerbesten Seite. Einige dekorative Wolken verschönern den Blick in die Ferne, beim sonst fast langweiligen blauen Himmel. Die florale Herrlichkeit in Form der vielseitigen Blütenpracht kommt während des Aufstiegs voll zur Geltung. Eindrücklich wie sich die vielen Aurikel Blumen zwischen den Felsspalten in ihrer ganzen Pracht präsentieren…herrlich! Der Pfad verläuft steil und ist recht ausgesetzt. Heikle Stellen sind mit einem Seil gesichert. Ab und zu benötigt man zum weiter kommen die Hände. Auf dem Sunnighorn angelangt, bewundern wir die wunderschöne Rundsicht und geniessen die Mittagsrast. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt hatten, beginnen wir den Abstieg. Er führt uns über den Chienberg hinunter zurück zum Brodhüsi. Im Restaurant Kreuz in Wimmis stossen wir anschliessend auf das tolle Bergerlebnis an. Christoph, vielen Dank für die kompetente Leitung der Tour bei bestem Bergwetter.








Fr 28. Apr. 2023
Skitour Strahlhorn
Skitour 28.-29.4.2023 Strahlhorn
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Jürg, Paul, Michael, Werner, Theres, Kilian, Christoph, Nadja, Katja
Bericht Rolf Stettler
Ausser Spesen nichts gewesen. Etwa so kann diese Tour beschrieben werden. Die ganze Woche war der Wetterbericht grandios für Samstag. Alles sah bestens aus. Am Freitag Morgen, bevor wir abreisten noch ein Blick aufs Meteo. Plötzlich ist Schneefall im Wallis für Samstag angesagt. Zu spät, um zu reagieren und gar abzusagen. Das Motto, Mau ga Luege. So reisen wir also ins Wallis nach Saas Fee, wo wir um 16:00 Uhr mit der Felskinnbahn rasch Höhe gewinnen. Im Anschluss nehmen wir mit den Skiern den Weg Richtung Britanniahütte unter die Skier. Dort eingetroffen geniessen wir einen gemütlichen Abend in der geräumigen Hütte. Am Morgen, alles verhangen, Schneefall. Motto, Mau ga Zmörgele, vilech wird’s besser. In der Hütte ein lustiges Bild. Alle schauen nach draussen und machen lange Gesichter, unschlüssig, abwartend. Auch die zahlreichen Bergführer in der Hütte sehen nicht gerade motiviert aus. Bis kurz nach sieben Uhr geben wir uns Zeit abzuwarten. Doch dann ist es zu spät um das Strahlhorn zu besteigen. Wir blasen also ab und nach einem weiteren Kafi nehmen wir den Rückweg nach Saas Fee. Eine versöhnliche Abfahrt durchs Pistengebiet, mit einer Super Unterlage und einem Schümli Neuschnee entschädigt uns doch noch den Tag. Kurz vor Saas Fee geht der Schnee in Regen über, können aber bis ins Dorf zum Fussballplatz fahren, wo gerade ein Fussballtraining abgehalten wird. Ein skurriles Bild. Wir machen uns mit dem ÖV auf die Heimreise, mit einem Zwischenhalt in Visp zu Kaffee und Kuchen. Schlussmotto, das Strahlhorn läuft uns nicht davon. Auf einen neuen Versuch.





So 23. Apr. 2023
Blueschtwanderung
Blueschtwanderung im Fünflibertal BL
Reigoldswil – Lauwil – Ramstein - Balsberg - Reigoldswil
Leitung und Bericht: Katrin Studer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Dolores Stalder, Verena Zaugg, Elsbeth Zingg
Bei recht unsicherer Wetterprognose wagen wir unsere Wanderung trotzdem.
Um 08.21h ab Burgdorf mit Bahn nach Liestal. Ab hier sind wir 14 Kameradinnen.
Reisen mit Bus über Titterten, Blueschtfahrt nach Reigoldswil. Freundlich begrüsst werden wir im Restaurant Rebstock zum Startkaffee.
Um 11.00h starten wir unsere Wanderung, bergauf nach Lauwil.
Über Ramstein, kurz vor Bretzwil zum Pic Nic. Weiter über Balsberg nach Reigoldswil.
Unterwegs begleiten uns wunderschöne Söiblueme-Felder. Blühende knorrige, alte Kirschen-, Pflümli- und Zwetschgenbäume. Das zarte Buchenlaub ist nicht weiter als bei uns.
Eine Horde eingezäunter Schweinchen begleitet uns.
Die Sicht ins hügelige Baselbiet ist einmalig. Es geht immer «Högerli auf und Högerli ab».
Um ca. 14.45h Ankunft in Reigoldswil. Einige Kameradinnen geniessen eine hausgemachte Glace von der Bäckerei. Lecker!
Heimreise um 15.30h via Liestal nach Burgdorf. Ankunft um 17.05h.
Wanderzeit ca. 3 ½ Std
Liebe Kameradinnen, danke, dass ich für uns diese abwechslungsreiche Wanderung organisieren konnte. Einmal mehr Baselbiet!!
Sa 22. Apr. 2023
Klettern Egerkingenplatte (Ausbildung)
Wegen schlechtem Wetter am 1. April, machten wir in der Climbox Kletterhalle Langnau Ausbildung. Mit Samuel, Marcio, Beni und Christoph.


Sa 15. Apr. 2023
Skitouren Glarnerland Tödi/Clariden
Skitour 15.-17.April 2023 Ersatztour im Simplongebiet
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Serena, Christian, Paul, Andreas, Katja, Peter, Werner, Yves, Christoph
Bericht Rolf Stettler
Leider konnten auch dieses Mal die Tourentage nicht wie geplant durchgeführt werden. Statt ins Glarnerland, wie geplant (Clariden, Tödi), fand ich im Simplongebiet noch ein akzeptables Schönwetterfenster, dass 3 Tage Skitouren zugelassen haben. Dieses Mal hatte es zur Abwechslung mal zu viel Schnee im Glarnerland. Die Lawinenstufe war für 3 Tage auf Stufe Gross. Am Samstag Morgen reisten wir also ins Wallis, nicht allzu früh, da für Samstag das Wetter noch nicht vielversprechend war. Wir wagten trotzdem eine kurze Rekotour um die Mittagszeit, Richtung Spitzhoreli, bei leichtem Schneefall. Etwa auf 2400m.ü.M. entschlossen wir allerdings umzudrehen. Der Wind wehte uns fast um und es war richtig garstig. Wir stiegen noch etwas Richtung Bistine in die Osthänge, wo ich beim Aufstieg eine noch passable Abfahrtschneise entdeckte. So erwischten wir tatsächlich noch eine ganz schöne, aber kurze Abfahrt bis Bielti. Wir erhielten so mal ein erster Überblick über die Verhältnisse im Gebiet. Fazit, wenig Schnee, Lawinensituation eher günstiger als Bulletin, wenig Neuschnee auf harter Unterlage, ab 2500 m.ü.M 20 cm Neuschnee. Für Samstag legten wir deshalb unser Tourenziel aufs Böshorn/Rauthorn 3269m.ü.M. damit wir doch etwas Hochtourenfeeling erleben können. Alles fing wunderbar an, einigermassen schönes Wetter, schöner Schnee. Doch beim Punkt 2812 angelangt fehlte plötzlich der Schnee. Nur noch Geröllhalde, alles abgeblasen. Wir entschieden, die Skier aufzuschnallen und zu Fuss aufzusteigen und waren überzeugt, etwa 100m weiter oben, nach einem steilen Firnfeld, wieder auf Schnee zu treffen. Leider nicht so. In der nächsten Geländekammer alles abgeblasen. Es sah aus wie im Spätherbst, nach einem kleineren Schneesturm. Keine Chance, mit Skiern aufzusteigen. Wir entschieden umzukehren und dafür noch aufs Galehorn zu steigen. Nach einer tollen Abfahrt durch stiebenden Neuschnee wurden die Felle wieder aufgeklebt. Beim Aufstieg, kurz vor Sirwoltusattel, hüllte uns der Nebel grässlich ein und es fing wieder an zu blasen. Richtig ungemütlich. Wir kehrten um. Etwa 100 Höhenmeter weiter unten wieder gute Sicht, Sonnenschein und schöner Pulverschnee, noch weiter unten übergehend in herrlichen Sulzschnee. Eine Super Abfahrt. Das Galehorn war noch bis am Abend im Nebel eingehüllt. Unsere Entscheidung war also richtig. Im Simplon-Dorf löschten wir unseren Durst. Am Sonntag wählten wir das Breithorn als Tourenziel. Bei schönem Wetter kamen wir gut voran und um die Mittagszeit erreichten wir den Gipfel. Leider wurden wir wieder von Wolken eingehüllt. Aber doch ein Gipfelerfolg! Bei der Abfahrt fanden wir noch ansprechend schöne Pulverhänge. Auf dem Simplonpass angelangt löschten wir den Durst in unserer Unterkunft Simplonblick, bevor es wieder nach Hause ging. Trotz allem waren es 3 schöne Tourentage. Danke allen Teilnehmern für das schöne verlängerte Wochenende.







Sa 15. Apr. 2023
Frühlingskletterei MSL im Jura (z.B. Grandval od. Balmfluh)
...der April, der macht was er will. Und diesmal wollte er uns nicht auf sonnigen Felsplatten im Jura klettern sehen. Nichtsdestotrotz haben drei Burgdorfer SAC-ler und ein Emmentaler Gast die Füsse in die Kletterfinken gezwängt und die senkrechte bis überhängende Kletterwand im Forum Sumiswald wohl jeder mindestens 10x auf verschiedenen Routen bestiegen. (und wo 5c angeschrieben ist, ist es wahrlich eine 5c!!!).
Fazit: ein gut genutzter Regentag. Und nächschti Wuche tuets uuf!
Teilnehmer: Fritz Tanner, Werner Badertscher, Thobias Schäfer, Beni Herde
...der April, der macht was er ...
Mi 12. Apr. 2023
Lenzburg - Eichberg - Schloss Hallwil
Mittwoch-Wanderung vom 12. April 2023
Lenzburg - Eichberg – Seengen (ohne Wasserschloss Hallwyl)
Wanderzeit: ca. 3 ½ Std, Auf- und Abstieg: ca. 200 m / ca. 12 km
Leitung und Bericht: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Renate Berger, Bernadette Germann, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Elsbeth Schneeberger, Dolores Stalder
Die Wetterkapriolen machten es mir nicht einfach, der Wanderung definitiv zuzusagen. Ich wagte die Zusage dann doch am Dienstag.
Ich durfte am Bahnhof Burgdorf 10 Kameradinnen begrüssen.
Der Zug fuhr um 08:53 Uhr Richtung Olten, wo sich Verena Schaible und Therese Jomini zu uns gesellten. So war die Gruppe von insgesamt 13 Kameradinnen beisammen. In Olten stiegen wir um in den Zug nach Lenzburg, wo wir um 09:37 Uhr eintrafen.
Im Stapferhaus in Lenzburg stärkten wir uns vor dem Abmarsch mit Kaffee und Gipfeli. Im Stapferhaus kann eine Ausstellung Natur besucht werden. Einige Teilnehmerinnen freuten sich über die Dokumentationen und Kleinigkeiten, welche im Bereich des Kaffees bestaunt und gekauft werden konnten.
Um ca. 10:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserer abwechslungsreichen Wanderung dem Aabach entlang. Der Weg führte mit sonnigen Abschnitten durch Wiesen, dann in einem Waldstück aufwärts zum Fünfweiher, welchen wir um ca. 11:45 Uhr erreichten. Der Fünfweiher ist ein idyllischer Ausflugsort in einer Waldlichtung, einladend zum Verweilen, umgeben von Bänken und einem Tisch.
Zum Glück regnete es noch nicht und wir konnten uns dort zum Pic-Nic im Trockenen niederlassen.
Etwa um 12:30 Uhr brachen wir auf Richtung Eichberg. Zuerst ein langer, leichter Aufstieg, welcher dann etwas steiler wurde, bis wir den Eichberg um ca. 13:45 Uhr erreichten. Dieser Weg führte am Waldrand entlang. Unterwegs begann es, wie es die Wettervorhersagen gemeldet hatten, zu regnen. Mit Schirmen und Pelerinen ausgerüstet bescherte uns diese Wetterlage keine Probleme.
Auf dem Eichberg angekommen, findet man ein nachhaltiges Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur an einmaliger Aussichtslage über dem Seetal, auf den Hallwylersee, das Wasserschloss und den Ort Seengen. Besonders beeindruckten uns die aus Altmetall originell gefertigten Figuren der Menschen aus früherer Zeit und ihren Handwerken, welche auf dem Plateau des Eichberges ausgestellt sind. Diese Menschen sind alle sehr verschieden mit grosser Hingabe gefertigt worden und luden uns zu genauen Besichtigungen ein. Die Tafeln daneben beschreiben ihre Herkunft und ihr Handwerk. Wir Kameradinnen waren alle begeistert von diesen Figuren. Leider konnte ich keine weitere Beschreibung dazu finden.
An diesem Aussichtsort verbrachten wir eine kurzweilige Zeit.
Um ca. 14:15 Uhr nahmen wir den letzten Abschnitt unserer Wanderung unter die Füsse. Ein steiler Aufstieg durch ein Waldstück brachte uns auf den Wanderweg Richtung Seengen. Zum garstigen Regenwetter gesellte sich ein Sturm, zum Glück erst nach dem Verlassen des Waldstücks.
Auf dem Abstieg Richtung Seengen regnete es quer infolge der heftigen Windböen.
Die Regenkleider schonten uns vor der Nässe. Vom Winde verweht, kehrte es unsere Regenschirme, was uns immer wieder zum Lachen brachte.
Der Wanderweg, umsäumt von zarten Frühlingsblumen war durchwegs nicht anspruchsvoll, führt durch Feld und Wald und ist deshalb für alle Kameradinnen geeignet.
Seengen erreichten wir um ca. 14:45 Uhr. Die Bushaltestelle Hofgarage neben dem Ausgang des Wanderweges war uns willkommen. Wollten wir doch im Schärme die Heimreise antreten, ohne noch das Wasserschloss Hallwyl zu besichtigen. Wir hatten Glück. Ein Bus Richtung Lenzburg fuhr um 14:56 Uhr.
Danach konnten wir uns über gute Bahnverbindungen erfreuen. Die Baustellen und Verspätungen, welche den Tag hindurch noch angezeigt wurden, waren alle aufgehoben.
Eine Stunde früher als geplant, um 16:37, trafen wir in Burgdorf ein.
Verena Schaible und Therese Jomini hatten bereits in Lenzburg passende Verbindungen Richtung Bern in anderen Zügen. Kurz nach der Ankunft in Burgdorf gab es Bahn- und Busverbindungen an die Wohnorte der auswärtigen Kameradinnen aus der Nähe.
Trotz der Schlechtwetterlage verbrachten wir einen interessanten, kurzweiligen Wandertag. Es wäre schade gewesen, wenn ich abgesagt hätte.
Ein paar von uns genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor wir den Heimweg antraten.



Do 30. März 2023
Wanderung Studen - Petinesca - Jäissberg
Saisoneröffnung bei Regen: Studen – Petinesca – Jäisberg – Port
Donnerstagswandernde, 30. März 2023
Teilnehmende: Samuel Germann, Leitung, Urs Häberli, Bernadette Germann, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Ernst Gehrig, Margrit Theis, Kurt Kohler, Margrit Frischknecht, Georges Fleuti, Martin Leuzinger, Käthi Gehrig, Beat Schmid, Rolf Bürki, Fritz Fahrni, Dora Buchmann, Christoph Zeller (Bericht)
Wandern bei Regen? Sicher nicht! Doch wir haben den Tag genossen. Trotz Regen. Die Wetterprognose war schlecht. Für mich war klar: Ich gehe trotzdem mit, nahm aber an, dass Samuel Germann, der Leiter viele Abmeldungen erhalten würde. Da staunte ich: Am Bahnhof Burgdorf waren wir ganze 17 Unentwegte, die wandern wollten. War die Gruppe schon einmal so gross, als ich dabei war? Die Donnerstagswandernden sind keine Weicheier.
Am Bahnhof Studen war das Wetter verheissungsvoll. Viele verstauten die Regenjacke im Rucksack. Die Begrüssung machte Samuel Germann beim Alten Tor von Petinesca. Er erklärte kurz, dass wir hier in einem historisch wichtigen Gebiet sind und Spuren der Kelten und Römer begegnen werden. Froh machten wir uns auf die Wanderung. Doch es ging nicht lang, da begann es zu regnen. Wir montierten die Regenausrüstung. Doch der Atmosphäre tat das keinen Abbruch. Die Gespräche wurden munter fortgesetzt. Der Wald, durch den wir gingen, war auch so schön anzusehen. Sträucher mit noch verdorrten, braunen Blättern standen neben den Boten des Frühlings: Bäume in voller Blüte können auch bei Regen bestaunt werden.
Bald kamen wir auf dem Hügel zur alten Tempelanlage der Römer. Wir staunten, wie gross diese gewesen sein muss, obschon nur noch die Grundmauern nachgezeichnet waren. Nur der alte Tempel war noch als Gebäude erkennbar.
Bei einer Hütte – wir genossen den Schutz vor dem Regen, den das Dach bot – gab es den Trinkhalt. Die Fortsetzung der Wanderung durch den wunderschönen Wald konnte ohne Regen fortgesetzt werden. Für den Mittagshalt bot wieder das Dach einer Waldhütte trockene Sitzgelegenheiten. Am Jaissberg zeigte uns Samuel den Platz eines ehemaligen, keltischen Schutzwalls.
Nun ging es hinunter an die Aare. Der nasse und steile Waldweg war eine Herausforderung. Doch es ist niemand ausgerutscht. Fröhlich beendeten wir unsere Tour in einer kleinen Beiz eines grossen Schrebergartens an der Aare bei Port. Ein herzhaftes Apéro wurde uns gereicht und wir genossen die Brötchen, die für uns liebevoll zubereitet waren.
Ein grosser Dank gilt Samuel Germann, der die Tour umsichtig vorbereitet und durchgeführt hat. Die Pausen waren gut geplant bei Waldhütten, die Schutz boten. Ob er gewusst hat, dass wir die Tour bei Regen machen werden?








Fr 17. März 2023
Skitouren in der Surselva
Freitag, 17.3.2023: Pazolastock (2739 m) & Badus (2928 m)
Anfang Woche hatte es endlich wieder mal Schnee gegeben! Über mehrere Tage verteilt fielen in der Zentralschweiz 60 - 80 cm Schnee. Dazu blies häufig starker Wind, was die Lawinensituation für die geplanten Touren ziemlich heikel machte.
Am Freitag Morgen trafen wir uns beim Hotel in Disentis. Bei leicht bedecktem Wetter fuhren wir gemütlich mit dem Zug auf den Oberalppass. Wie sich zeigte, waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Heerscharen von Skitüürelern entstiegen dem Zug und machten sich auf in Richtung Pazolastock, einem der beliebtesten Skitourenberge in der Zentralschweiz.
Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den Gipfel. Die Gipfelrast fiel relativ kurz aus, da wir ja noch einen zweiten Gipfel auf dem Programm hatten. Nach wenigen Metern Abfahrt schnallten wir die Skis auf den Rucksack und überschritten den Grat zum Punkt 2742.
Die anschliessende Abfahrt musste wegen des teils harten, teils klebrigen Schnees eher vorsichtig angegangen werden. Auf der Alp Tuma zogen wir die Felle wieder auf und stiegen durch abwechslungsreiche Geländekammern dem Badus entgegen. Um nicht in zu steile Hänge zu gelangen, wählten wir die Route direkt auf den Älpetligrat. Die letzten 50 Höhenmeter stiegen wir zu Fuss auf den Gipfel und genossen bei fast windstillem und klarem Wetter die fantastische Aussicht.
In der nun folgenden Abfahrt fanden wir schöne, praktisch unverfahrene Pulverschneehänge. An der Überquerung des Lai da Tuma (Quelle des Rheins) hatten allerdings nicht alle gleich viel Freude.
Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir weiter nach Tschamut abfahren wollten, was sicher eine halbe Stunde Fussmarsch bedeutet hätte. Wir entschieden uns, die ebenfalls rund 30 Minuten zum Oberalppass hoch zu fellen. Der Hauptgrund für diesen Entscheid war wohl primär das offene Restaurant auf dem Oberalp…
Samstag, 18.3.2023: Oberalpstock (3328 m)
Der Oberalpstock gehört zu den schönsten Aussichtsbergen der Zentralschweiz (siehe «Die Alpen» 01/2023). Und er ist nach dem Tödi auch der Höchste weit und breit.
Dank den Disentiser Bergbahnen gelangten wir sehr komfortabel auf 2800 m. Bereits kurz nach dem Start folgte die erste Schlüsselstelle: eine ca. 15m hohe Felswand mit Eisenbügeln, welche zu einer Lücke im Grat des Piz Ault führt. Auf der anderen Seite des Grats geht es gleich wieder steil hinunter. Hier hiess es nun, im Schnee abklettern, was durch die vielen Felsblöcke und schneebedeckten Platten definitiv eine Herausforderung darstellte. Alle schafften dies aber problemlos!
Nun folgte eine erste flotte Abfahrt auf den Brunnifirn. Unser Ziel, den Oberalpstock ständig im Blick, genossen wir bei schönstem Wetter eine erste Pause. Während der Aufstieg über den angenehm ansteigenden Gletscher schon fast als gemütlich bezeichnet werden kann, folgte im Gipfelbereich eine weitere Knacknuss. Der Spur wurde immer steiler und die Spitzkehren athletischer, bis beim Felsübergang erneut Ski aufbinden angesagt war.
Die Aussicht auf dem Gipfel, wie auch der Tiefblick ins Maderanertal waren trotz aufziehenden Wolken beeindruckend. Nach den obligaten Gratulationen folgte die Abfahrt. Die Felsstufe stellte dabei eine fast noch grössere Hürde dar als beim Aufstieg. Mit der nötigen Vorsicht schafften es aber alle, das Steilstück abzurutschen.
Der Blick von der Fuorcla da Strem Sura in die wunderbaren Skihänge des Val Strem liess die Vorfreude steigen. Der leicht aufgesulzte Neuschnee hielt, was er versprach. Alle konnten ihre eigene Linie durch die weiten und unverspurten Hänge ziehen. Die Schneedecke liess gegen Ende des Val Strems immer mehr nach und so hiess es leider bald, Ski aufbinden und die restlichen 45 Minuten marschieren. Die tolle Tour beschlossen wir mit einem kühlen Bier im Bahnhöfli Sedrun, bevor uns die MG Bahn zurück nach Disentis brachte.
Sonntag, 19.3.2023: Pizzo dell'Uomo Nordgipfel (2586 m)
Das Wetter änderte sich am Sonntag leider. Während am Morgen noch die letzten Sonnenstrahlen schienen, meldete der Wetterbericht gegen Mittag Wolken und später Regen. Aus diesem Grund entschieden wir uns, auf den Lukmanierpass zu fahren und vor Ort zu entscheiden. Die ersten Wolken zeigten sich bereits, weshalb wir eine einfache Tour auf den Pizzo dell'Uomo (Nordgipfel) wählten.
Während uns die Sonne zu Beginn sogar kurz schwitzen liess, nahm die Bewölkung rasch zu. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Gipfel und waren froh, nicht noch weiter hoch in die Wolken steigen zu müssen.
Nach einer kurzen Gipfelrast fuhren wir über die Ostseite zurück zur Passhöhe. Angesichts des Wetters waren sich alle einig, dass wir mit dieser kurzen Tour die richtige Wahl getroffen hatten. Da das Restaurant geschlossen hatte, eröffnete Werner kurzum seine eigene Schneebar.
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Fränzi, Gabi, Rolf, Paul, Kurt, Werner








So 5. März 2023
Skitourenwoche im Val d Hérens
Skitourenwoche Val d’Hérens, 5. – 10. März 2023
Bergführer: Ueli Bühler
Tourenleiter: Adrian
Teilnehmende: Barbara B,, Franziska, Barbara R., Gabi, Trudi, Paul A., Ueli, Kurt, Paul S., Markus
5. März 2023, Palantse de la Cretta, 2929 m ü.M.
Wir treffen uns wie vereinbart im Relais du St-Bernard. Nach der freudigen Begrüssung und einem Kaffee fahren wir weiter ins Val d’Hérens. Aus der geplanten Tour auf die Pointe diu Tsaté wird leider nichts. Es liegt kein Schnee und der Skilift Le Tsalè du Tsaté ist nicht in Betrieb.
Kein Problem für Ueli! Er setzt sich am Strassenrand ins Gras, schaut auf sein Handy und die umliegenden Berge und findet prompt eine Alternative.
Ein Stück weiter talaufwärts bei der Postautostelle La Coutaz können wir die Autos parkieren und direkt auf den Ski starten, auch wenn da noch einige apere Stellen zu überwinden sind.
Die Abfahrt ist wider Erwarten gut, sogar ein paar Schwünge in Pulverschnee sind möglich.
Gegen Abend fahren wir dann nach La Sage in unser Hotel.
6. März 2023, Mont d’Etoile, 3369 m ü.M.
Aufgrund des guten Wetterberichtes nehmen wir heute eine lange Tour in Angriff mit Start in La Gouille. Die ersten paar hundert Höhenmeter führen durch einen schmalen, ziemlich vereisten Waldweg. In einigen Köpfen stellt sich wohl die Frage, wie wir da wohl wieder runterkommen..
Der Aufstieg wird dann aber bald einfacher und führt durch wunderbare Bergwelt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause geht es weiter bis zum Skidepot.
Nach einer guten halben Stunde und insgesamt 1500 Höhenmeter erreichen wir auf 3369 m den Gipfel, respektiv den schmalen Grat unterhalb des eigentlichen Gipfels. Die Aussicht ist grandios! Nach der üblichen Gratulationsrunde klettern die beiden Uelis noch angeseilt auf den felsigen Gipfel.
Die Abfahrt führt abwechslungsweise über Pulverhänge, Windharst und weiter unten eher wenig Schnee, bis wir dann am Schluss noch ca. eine Stunde Fussmarsch bewältigen müssen.
Dies kann aber die Freude über die schöne Tour nicht schmälern.
7. März 2023, Col des Ignes, 3181 m ü.M.
Heute fahren wir mit den Autos nach Arolla, von wo wir mit einem alten «Tellerlilift» bis auf 2870 m fahren. Die Freude über so viel Nostalgie ist geteilt…
Zuerst erfreuen wir uns dann einer wunderbaren Abfahrt durch Pulverschnee zu ein paar Alphütten, wo wir die Mittagspause machen.
Dann geht’s aufwärts Richtung Col des Ignes auf 3181 m, wobei sich einige Steilhänge wieder einmal zum Ueben der Spitzkehre anbieten.
Auch hier findet Ueli für die Abfahrt einige schöne Hänge, die letzte Passage durch den Wald nach La Gouille ist dann eher abenteuerlich und einige von uns machen mit dem harten Waldboden Bekanntschaft 😊
Aber Ende gut, alles gut beim Umtrunk im Bistro in La Gouille.
8. März 2023, Pointe de l’Artsinol, 2998 m ü.M.
Heute gibt’s wieder was für die Nostalgiefreunde. Ab Evolène fahren wir mit einem ziemlich altertümlichen Sessellift und weiter mit einem Skilift bis La Nouva. Bei bedecktem Wetter und teilweise starkem Wind steigen wir auf zm Pic de l’Artsinol auf 2998 m. Die Mittagspause wird angesichts des kalten Windes eher kurz.
Bei der Abfahrt sind wir froh, dass Ueli im «white-out» vorspurt und wir so sicher über die ruppigen Hänge bis zum Restaurant beim Skilift gelangen.
Dank der frühen Rückkehr ins Hotel kommen wir in den Genuss, Pole’s Film über die Skitourenreise nach Island zu bestaunen.
9. März 2023, Punkt 2960
Das heutige Ziel ist effektiv ein namenloser Berg. Ausgangspunkt ist heute wieder Arolla. Wir sind schon fast gewohnt an den alten Lift, der uns durch den frisch verschneiten Wald hochzieht. Oben angekommen, gibt es zuerst wieder eine schöne Abfahrt, der Neuschnee liegt erstaunlich hoch, sicher ca. 25 cm. Unser Aufstieg beginnt auf 2600 m und führt einen langen Steilhang hoch, den wir dank Ueli’s perfekter Spurenführung gut bewältigen. Nach einer Mittagspause fahren wir denselben Hang runter, der Schnee ist wunderbar, wenn auch schon nicht mehr pulverleicht.
Der zweite Aufstieg ist dann recht anstrengend, der Schnee wird schwerer und einige von uns haben mit Stollen an den Fellen zu kämpfen.
Oben angekommen sind aber alle glücklich. Die Abfahrt erfolgt über schöne, unverfahrene Nordhänge bis nach La Gouille. Dank des neu gefallenen Schnees ist die Waldpassage heute sehr viel besser zu bewältigen als beim ersten Mal und erinnert an das Befahren einer Murmelbahn 😊
Das Bistro in La Gouille kennen wir schon und geniessen einen ausgiebigen Umtrunk.
10. März 2023, Rückfahrt
Der Wetterbericht bewahrheitet sich. Es schneit und die Sicht ist gleich Null. So entschliessen wir uns, nach der gestrigen schönen Tour auf eine wahrscheinlich nicht so tolle weitere zu verzichten.
Wir fahren nach Hause und treffen uns zum Abschied im Autobahnrestaurant in La Gruyère.
Herzlichen Dank an Ueli für die wie immer kompetente und umsichtige Führung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen Kolleginnen und Kollegen für die schöne Kameradschaft.
Trudi und Markus








Sa 4. März 2023
Skitour Bodezehore (anstelle Hohniesen)
Skitour Bodezehore (anstatt Honiese)
Leiter: Michael //
Teilnehmende: Lisbeth, Marcio, Tomas, Werner //
Nach den Rauflihornvarianten von letztem Wochenende war ich etwas skeptisch, ob das mit einer Skitour eine Woche später gelingen würde. Der Honiese - das geplante Gipfelziel - habe ich aufgrund von Schneemangel abgesagt, als Ersatz dafür das Bodezehore - auch auf der Niesenkette - auserkoren, in der Hoffnung, dass dort dank Exposition und viel Schatten noch Schnee anzutreffen wäre.
Um kurz vor 08:00 Uhr trafen wir auf dem PP im Vordere Fildrich ein. Wir waren nicht die ersten auf dem PP. Zudem wurden die Autos auf den PP eingewiesen. Das machte Mut, gab es doch noch andere, die in der Chilei Schnee vermuteten. Die Vermutung wurde bald bestätigt und wir liefen mit den Ski an den Füssen Richtung Steibode los.
Die Schlüsselstelle war heute der Aufstieg (und die Abfahrt) zum (vom) Chummli. Wenig Schnee und hart. Dafür war der Gipfelhang umso schöner. Trotz Nebelschwaden, die vom Engstligental über den Grat herüberschwappten, konnten wir eine schöne Aussicht geniessen und die zahlreichen Tourengänger Richtung Landvogtehore, Raufligrat und Rauflihore (Ost) beobachten.
Um ca. 12:30 Uhr erreichten wir wieder den Ausgangspunkt. Es hat sich definitiv gelohnt! Vielen Dank allen Teilnehmenden für die angenehme Tour! Zum Schluss stärkten wir uns mit warmen und kalten Getränken im Hirschen in Diemtigen (ein kleiner Umweg auf der Rückfahrt, der sich lohnt).








Mi 1. März 2023
Mittwochskitour
Ammertenspitz, Engstligenalp
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Lisbeth, Peter G., Christoph, Michael, Thomas, Peter W., Annemarie
Tourenleitung: Rudolf Probst
Der Hochnebel begleitet uns während der Anfahrt bis nach Adelboden. Doch auf der Engstligenalp empfängt uns ein wolkenloser Himmel, warmer Sonnenschein und – wohlwollend geschätzt – 10 cm frischer Pulverschnee! Um 10 Uhr sind auf der Ebene unten die Felle aufgezogen und wir starten unseren Aufstieg. Zuerst geht's gemütlich flach ansteigend bis hinten in den Talkessel. Wie's steiler wird, kommt leider ein stürmischer Ostwind auf, der den Neuschnee an uns vorbei den Hang hinaufbläst. Die Route muss mühsamer auf dem harten Altschnee fortgesetzt werden. Auf 2400 m finden wir hinter einem Felsvorsprung kurz vor dem Ammertenpass Schutz für die Mittagspause.
Wir beschliessen, wie alle Gruppen vor uns, mit den Harscheisen durch die 30° steile Ostwand auf den Ostgrat aufzusteigen. Die mächtigen Wechten am Grat der Normalroute lassen vermuten, dass diese stark abgeblasen ist. Am Ostgrat entscheiden wir uns rund 50 Hm unterhalb des Gipfels, auf die letzte, windige Rutschpartie hinauf zum Gipfelkreuz zu verzichten.
In rassigen Schwüngen geht's nun duch die steile, schon recht verfahrene Ostwand abwärts, immer auf der Suche nach noch unverfahrenen Pulverschnee-Mulden.
Noch die obligate Skating-Einlage auf der Loipe im Talboden, dann sitzen wir um halb drei – jetzt wieder ohne Wind – auf der Terrasse des Berghotels.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Christoph Grimm, Peter Wegmüller, Annemarie Zürcher





So 26. Feb. 2023
Skitour Rauflihornvarianten
Skitour Rauflihorn-Variationen
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Adrian, Kurt, Giorgio, Michael, Paul
Etwas vor 0900 Uhr trifft der grösste Teil der Gruppe auf der Grimmialp ein. Der Parkplatz ist heute auffällig leer. Die Parkplatzbelegung bewegt sich zwischen „dünn“ und „inexistent“, ebenso die Schneedecke.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Restaurant Spillgerte sind wir vollzählig und starten, die Skis geschultert, in Richtung Rauflihorn. Nach einigen hundert Metern können wir mit den Skis weiter. Die Wolkendecke wirkt nicht allzu dick, es schneit ein wenig, das Wetter scheint sich zu entwickeln wie prognostiziert, d.h. bewölkt mit Sichtfenstern. Über den Waldweg steigen wir auf zur Alp Grimmi. Stellenweise ist die Schneedecke so dünn, dass Kies zum Vorschein kommt. Das warme Wetter der letzten Wochen hat seine Wirkung getan, sogar an eher schattigen Lagen im Wald.
Auf der Alp macht sich die Bise bemerkbar. Unbeirrt steigen wir weiter auf. Doch nach einigen weiteren hundert Metern sind wir im Whiteout angekommen. Schneedecke, Himmel und Horizont verschmelzen, sind kaum mehr zu unterscheiden und wenn sie es doch sind, behindert der aufgewirbelte Schnee die Sicht. So haben wir die Wetterprognosen nicht verstanden… Dank verwehten Spuren und etwas Gespür fürs Gelände finden wir die oberste Alphütte auf knapp 2000 m.ü.M. Dort machen wir auf der Leeseite Pause und überlegen uns das weitere Vorgehen. Kaffee und heisse Bouillon sind heute eine besondere Wohltat.
Da die Sicht nicht besser wird beschliessen wir hier umzukehren. Die Abfahrt bis zum Wald wird abenteuerlich. Wie schon beim Aufstieg sieht man praktisch nichts, auch unsere Aufstiegsspur ist schon verweht. Ich spiele „Versuchsballon“ und stürze prompt zwei Mal eine steile Böschung hinab, die auch aus 1 Meter Entfernung nicht zu sehen ist. Es ist eindrücklich, wie schlechte Sicht aus einer einfachen Abfahrt in bestens bekanntem Gelände ein heikles Unterfangen machen kann! Mit etwas GPS-Hilfe finden wir zum Waldweg zurück. Nach der weiteren Abfahrt durch den Wald, unterbrochen von einigen kiesbedingten Tragstrecken, beschliessen wir, noch Richtung Mariannehubel aufzusteigen. Dort wollen wir bei der obersten Alphütte umkehren. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Hang, der gleichzeitig anständigen Schnee und gute Sicht bietet…
Auch hier zeigen sich auf dem Waldweg Kiesstellen, wider Erwarten eher noch mehr und längere als beim ersten Aufstieg. Aber immerhin: Oberhalb der Waldgrenze findet sich neben dem völlig abgeblasenen Hang, auf den ich eigentlich gehofft habe, noch eine Rinne mit guter Unterlage, etwas Pulverauflage und guter Sicht. Nach einer kurzen Rast bei der Alphütte nehmen wir uns diesen Hang vor. So können wir wenigstens noch einige hundert Meter flüssig, auf anständiger Unterlage und bei brauchbarer Sicht skifahren. Der Eintrittspreis für mich: Ein Sturz, unmittelbar vor der Rinne, diesmal über einen Stein, der in einer lockeren Triebschneeansammlung nicht zu sehen ist. Die weitere Abfahrt charakterisiert sich durch drillmässiges „Ski-an-Ski-ab”-Training. Wer die Kiesel nicht rechtzeitig sieht, fährt auf und wird gnadenlos abgebremst. Heute weise ich die Gruppe heute nicht in lohnende Hangpartien ein. Ich rufe nur noch „… hier hat es Eis, da könnt Ihr fahren…“ oder „… hier hat es noch Schnee ohne Kies, kommt hier durch…“. Früher rief man eher Sachen wie „…kommt hier rüber, da ist super Pulver…“. “Tempora mutantur et nos mutamur in illis”, lässt sich sagen, oder sehr, sehr frei übersetzt: “Tief sind wir gesunken”.
Etwa um 1530 Uhr sind wir wieder bei den Autos. Der Parkplatz ist heute unternutzt geblieben. Zur Stärkung kehren wir im Kreuz Wimmis ein. Im Gegensatz zu den Schnee- und Wetterverhältnissen dürfen die Getränkeverhältnisse dort als gut bezeichnet werden, zumal dieses gastliche Haus auch Weizenbier ausschenkt. Die Gespräche drehen sich um Alternativen zum Skitourengehen, z.B. Felstouren ab Anfang März oder – “tempora …” sogar Schneeschuhlaufen.
Alles in allem hat uns das Rauflihorn ganz andere Variationen beschert als die geplanten: Portage, Skifahren im Whiteout, Skifahren nach GPS, Skifahren auf Kies, Sturztraining für den Tourenleiter. Jämmerlich, aber dermassen, dass wir es schon wieder lustig fanden. Je weniger Sicht, je mehr Kies, desto schwärzer der Humor. So haben die widrigen Verhältnisse während der ganzen Tour für anhaltende Heiterkeit gesorgt. Und: Hauptsache draussen gewesen. Danke allen Teilnehmern fürs Mitmachen!
Peter Stähli



Sa 25. Feb. 2023
Skitour Drümännler
Die Erwartungen und Ansprüche an eine Skitour sind in diesem schneearmen Winter wahrlich nicht sehr hoch. Wenn zudem auch noch starke Bewölkung und Wind vorausgesagt wird, bleibt man eigentlich besser im Bett liegen…
Da aber gleichzeitig etwas Neuschnee sowie im Lauf des Tages mögliche Aufhellungen gemeldet wurden, machte sich eine 9-köpfige Gruppe des SAC Burgdorfs trotzdem auf ins Diemtigtal - frei nach dem Motto: mal schauen...
Die Schneemenge im ‘Vordere Fildrich’ reichte haarscharf aus, um mit den Skis loszuziehen. Bis auf ca. 1700 m zeigte sich die Schneedecke vom Regen aufgeweicht. Ab da musste die Neuschneemenge eher in mm denn in cm gemessen werden. Erst ab ca. 2000 m lagen gut 5 cm Neuschnee. Die Wärme liess auf der ganzen Tour die Schweissperlen glänzen. Erfreulich zeigte sich jedoch das Wetter - immer wieder erschienen kleinere und grössere blaue Stellen in den Wolken. Die Hoffnung auf ein bisschen Rumdumsicht auf dem Gipfel stieg jedenfalls bei den TeilnehmerInnen.
Nach genau 3 Stunden erreichten wir den Grat zwischen Drümännler und Bodezehore. Da das Wetter immer noch hielt, entschieden sich die meisten für den Fussmarsch auf den Gipfel. Hier konnten wir nun vom warmen Wetter profitieren, denn die Spur zeigte sich durchgängig sehr griffig und gut begehbar.
Nach einer kurzen Gipfelrast nützten wir ein Schönwetter-Fenster aus und machten uns auf die Abfahrt. Der Neuschnee im Gipfelhang liess ein paar schöne Schwünge zu. Neben einigen ruppigen Stellen fanden wir weiter unten aber auch schöne Sulz-Passagen. Keine Freude bereiteten hingegen die untersten paar hundert Höhenmeter. Weicher und ständig einsinkender Schnee verlangten eine sehr defensiven Fahrweise.
Die wieder Erwarten tolle Skitour mit dem Erreichen des Gipfels schlossen wir bei einem feinen Getränk im Restaurant Spillgerten ab. Alle waren sich einig, dass es sich gelohnt hatte, trotz mässigen Voraussetzungen nicht im Bett liegen geblieben zu sein…
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Nadja, Katja, Barbara, Verena, Fiona, Jürg, Werner, Andy








So 19. Feb. 2023
Bunderspitz oder Bunderchrinde
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Isabel, Jennifer, Lea
Zu fünft sind wir um 7.15 Uhr bei den Bonderlen aufgebrochen. Schnee war Mangelware: unten mussten wir die Ski mehrmals tragen, aber auch weiter oben ragten die Steine aus dem Schnee und die Südhänge waren bis weit oben bereits sehr ausgeapert. In den schattigen Stellen war der Schnee verfahren und «gedeckelt-hart». Um etwa 10 Uhr beschlossen wir bei der Bunderchummi auf 2113m umzukehren, weil die Abfahrt alles andere als vielversprechend war. Etwa um 11.30 Uhr waren wir zurück bei den Autos. So beendeten wir diesen Tag etwas früher, als geplant und machten uns dann auf den Heimweg.
Etwas mehr Schnee wäre sehr willkommen. Hoffentlich hat sich der Winter nicht schon verabschiedet.
19.02.2023/Tomas Samoel

So 19. Feb. 2023
Skitourenwoche Fuldera
1. Tag - Alp Sadra
Anreisetag: Um die Mittagszeit kamen wir nach langer Anfahrt mit Zug und Postauto in Fuldera an. Hier erwartete und begrüsste uns Fritz Zumbach und nach dem kurzen Einrichten in den heimeligen Zimmern und einem Lunch aus dem Rucksack starteten wir zur Einstiegstour mit Ziel Alp Sadra, 400m oberhalb Fuldera. Der Schnee als Mangelware – dies war kein Geheimnis. Und und trotzdem: Vor Ort dann die Ernüchterung! Während im offenen, flacheren Abschnitt zu Beginn der Tour die Schneedecke noch durchgehend war, zeigten sich die Verhältnisse im Waldabschnitt desolat. Gut gangbare Schneeflecken wechselten sich ab mit Eisblasen, Teppichen von Lärchennadeln, aperen Stellen mit Steinchen, Ästen, Wurzeln und Zweigen. So fellten und stöckelten wir uns hoch bis ca. 80m unterhalb der Alp Sadra. Zuerst nur in Gedanken, dann auch ausgesprochen fragten wir uns: Du meine Güte, wie kommen wir da wieder runter….? Und wir sind runtergekommen, und gar nicht so schlecht! Mit viel Geschick und Sorgfalt bahnte uns Fritz eine Abfahrt durch den Wald, er fand immer wieder Schneeflecken um einen oder zwei Bogen zu fahren. Im unteren, offenen Gelände gelangen uns gar ganz passable Schwünge hintereinander. Die Feuerprobe war bestanden und von nun an konnte uns betreffend Schneeverhältnisse/Schneemangel nicht mehr so viel erschüttern. Beim späteren Apéro, offeriert durch das Hotel Staila und beim Nachtessen konnten wir uns in angenehmer Weise und kulinarisch hochwertig verwöhnen lassen.
Ursula Meister
2. Tag – Muntet
Wo bleibt der Schnee?
Anders als noch vor 9 Jahren hat es dieses Jahr nur wenig Schnee im Val Müstair. Unser Bergführer Fritz Zumbach beschliesst deshalb heute mal hoch oben zu beginnen. Mit dem Postauto fahren wir zur Talstation des kleinen Schigebiets Minschuns östlich vom Ofenpass. Gemäss grossen Infowänden plant man hier einen neuen Schilift der direkt von Tschierv zur Talststation führen soll.
Heute sind in Tschierv noch viele Leute in den Bus zugestiegen. Oben müssen wir deshalb warten bis Gefi unsere Tickets besorgt hat. Aber dann geht es los, zuerst mit einem kurzen Tellerlift und dann noch ein Bügellift und wir sind bereits auf 2500 m ü.M. auf dem Minschuns.
Bei schönstem Sonnenschein startet unsere heutige Tour mit der Abfahrt in nordöstlicher Richtung auf die Alp Astras. Das Runterfahren ist allerdings nicht ganz einfach. Entweder ist der Schnee hartgefroren oder er hat Bruchharst und man sinkt – je nach Gewicht – regelrecht ein. So richtig schön fährt hier nur Fritz unser Führer. Wir andern schaffen es mehr oder weniger leidlich. Dann im Talkessel gilt es die Felle zu montieren und es geht gemütlich durch eine wunderschöne Landschaft mit teilweise offenen Bächlis langsam, aber stetig und nicht allzu steil bergaufwärts. Erst nach ca. 2 Stunden machen wir eine kurze Mittagspause. Auf der Höhe vom Pass da Castainas müssen wir eine grössere Schlaufe gehen. Erst beim letzten Aufstieg ist unser heutiges Ziel ersichtlich: Muntet auf 2762 m ü.M.
Kurz vor dem Gipfel verabschieden sich Ruedi und Brigitte. Sie müssen an die Beerdigung von Brigittes Vater und werden erst am Mittwoch wieder zu uns stossen.
Oben auf dem Gipfel geniessen wir die herrliche Rundumsicht mit Ortler, Stelvio und Co und rüsten unseres Schis für die Abfahrt. Viel Zeit zum Essen bleibt uns nicht. Wir müssen unbedingt den Bus um 16.30 h in Lü erwischen. Und wir wissen nicht, ob der Weg nach Lü noch fahrbar ist oder wir laufen müssen. Die Abfahrt erweist sich dann als sehr abenteuerlich. Teilweise wie eine gefrorene harte Piste, meist aber als harstiger verfahrener Schnee. Einige Stürze benötigen dann auch die Hilfe von Dritten, weil man – das passierte tatsächlich nur Männern – tief im Schnee versunken sonst kaum mehr alleine aufstehen kann. Wir müssen alles wieder runter bis zum Ort des Mittagsrastes. Von da geht es dann runter nach Lü. Diese Strecke ist nun – wegen Schneemangels – recht anspruchsvoll und anstrengend. Oft geht es durch enge Stellen mit sehr wenig Schnee aber auch wieder durch Schneefelder mit Bruchharst, wo ich schlecht wenden kann…
Der Schlussteil auf dem Weg nach Lü ist teilweise eisig oder gänzlich schneefrei. Einige schonen ihre bereits lädierten Schis nicht mehr und laufen direkt auf Kies und Waldboden!
Die letzten ca. 300 m vor Lü müssen jedoch definitiv alle ihre Schis buckeln. Hier hat es keinen Schnee mehr. Wir sind etwas nach 16.00 h in Lü. Leider zu knapp für das Restaurant, bevor unser Bus fährt. Aber Gefi organisiert grosse Flaschen Rivella und Coca und wir können unseren Durst löschen. Mit dem kleinen Lü-Bus geht es kurvenreich wieder hinunter nach Fuldera.
HP. Hubert
3. Tag – Piz Daint
Mit dem Bus erreichen wir die Plaun dals Bovs kurz vor dem Ofenpass. Durch das schöne Tal und einen recht steilen Anstieg erreichen wir Davo Plattas, die ersten 300 Höhenmeter sind schon geschafft. Weiter geht’s in gutem und allen teilnehmenden angepasstem Tempo in Richtung Piz Daint, manchmal mit und dann wieder ohne Harscheisen. Vor dem Gipfelaufschwung machen wir eine längere Rast, so dass Fritz und Bruno den Weiterweg sorgfältig vorspuren können. Bald geht’s dann für alle weiter und wir erreichen den Rastplatz vor dem steilen Gipfelhang. Hier machen wir ein Skidepot, einige rasten und bleiben. In einer guten Spur erreichen die anderen bei schönstem Wetter den Gipfel, dies nach 4¾h Aufstiegszeit. Der Abstieg vom Gipfel und die anschliessende Abfahrt nach Buffalora erfordert von allen wegen den heiklen Schneeverhältnissen grosse Aufmerksamkeit, einige Stürze in den hüfttiefen Schnee und Steinkontakte lassen sich nicht vermeiden. In Buffalora besteigen wir den Bus für die Rückfahrt nach Fuldera.
Niklaus
4. Tag – Vallatscha
Bei wunderschönem Wetter fahren wir ins Skigebiet Mischuns. Die 3 Sessellifte bringen uns auf 2660 m.ü.M. Zuerst fahren wir quer den Südhang entlang und beginnen unsern Aufstieg zum Vallatscha. Durch 2 Geländemulden steigen wir mit den montierten Harscheisen auf. Mit vielen Spitzkehren im steilen Gelände bekommen wir ausgiebig Gelegenheit zum üben. Unterhalb des Gipfels deponieren wir Skis und steigen zu Fuss weiter. Der Marsch über die schroffe Gipfelkrete ist spannend und die Aussicht grandios. Die Idee des Bergführers Fritz Zumbach geht nur teilweise auf: Im tragenden Sulzschnee des Südhanges abzufahren. Allzu oft trägt die Schneedecke noch nicht und wir brechen mit den Skis ein. Im Bergrestaurant machen wir ausgiebig Rast und freuen uns an der Sonne und Aussicht zum Piz Daint, den wir bestiegen haben. Wir geniessen die lange und frühlingshafte Abfahrt auf den Pisten vom Skigebiet Mischuns bis an die Ofenpass-Hauptstrasse, wo wir den Bus retour nach Fuldera nehmen.
Urs Grossniklaus
5. Tag – Piz Chazforà
Aufstieg von Fuldera via die Alp Sadra und den Lai Chazforà. Abfahrt via Funtaunas und Multa Gronda nach Tschierv.
Heute ist der Piz Chazforà unser Tourenziel. Wie am Sonntag geht‘s von Fuldera aus anderthalb Stunden aufwärts auf die Alp Sadra. Aber diesmal folgen wir im Lärchenwald dem alten Alpweg, der den Spuren nach noch rege von den Hirschen benutzt wird. Um halb Elf können wir bei frühlingshaft warmem Wetter und Sonnenschein unsere erste Pause geniessen. In den nächsten zwei Stunden queren wir durch ein schlecht eingeschneites Blockfeld hinauf Richtung Lai Chazforà auf 2600 m ü.M., den wir nach unserer Mittagspause um 13 Uhr erreichen. Eine Stunde später stehen wir auf dem Gipfel. Die Wolkendecke hat sich verdichtet, die Sonne ist verschwunden und es ist kühler geworden. So starten wir ohne grosse Gipfelrast zur Abfahrt nach Tschierv.
Die Schneedecke ist im oberen Teil meist hart, bricht aber in den Kurven häufig ein, so dass wir nach einigen persönlichen Versuchen dankbar in einer grossen Schlangenlinie der Spur unseres Bergführers folgen. Im Wald gehts im Slalom durch eine enge Schneise zwischen Baumstrünken und Jungwuchs hinunter. Kratzer lassen sich bei der geringen Schneemenge und der ausgefahrenen Spur kaum vermeiden.
Auf Funtauna verlassen wir die offizielle Skiroute und queren rund 10 Minuten zu Fuss horizontal nach Nordwesten auf eine Waldstrasse. Dank dieses Geheimtipps von Fritz, unserem Bergführer, geht‘s nun rassig und mühelos die letzten dreihundert Höhenmeter abwärts nach Multa Grondaa ganz hinten im Tal. Kurz nach 16 Uhr stehen wir in Tschierv bei der Postauto-Haltestelle, und eine Dreiviertelstunde später sitzen wir in unserem Hotel beim Apéro.
Rudolf Probst
6. Tag – Munt Buffalora
Die letzte Skitour dieser Woche führte von Buffalora an der Strasse westlich des Ofenpasses zum Munt Buffalora. Bei blauem Himmel , Sonnenschein und nur wenig Wolken steigen wir über die Alp Buffalora langsam höher und höher.
In diesem Gebiet wurde im 14. – 15. Jahrhundert Bergbau betrieben. Neben Eisenerz sollen hier auch Silberadern gefunden worden sein. Diese Silbervorkommen scheinen aber bald erschöpft gewesen zu sein. Ihr Abbau wurde schon frühzeitig wieder eingestellt. Einzelne Minen und Auswurfhalden vom Eisenerzabbau sind noch vorhanden, besonders im Winter aber schlecht sichtbar. Mir sind sie jedenfalls nicht aufgefallen.
Um so mehr genossen wir die Rundumsicht vom Berggipfel. Die Abfahrt zurück nach Buffalora war bei diffuser Sicht recht anspruchsvoll. Fritz führte uns allerdings wie schon die ganze Woche souverain über die schwierigsten Stellen zurück ins Tal.
Nach einer kurzen Stärkung am „Kiosk“ in Buffalora bestiegen wir das Postauto nach Fuldera, wo wir im Restaurant unseres Hotels nochmals zum Schlusstrunk einkehrten.
Peter Wegmüller








Do 16. Feb. 2023
Schneeschuhtour auf den Stoufe
Schneeschuhtour auf den Stouffe 16. Feb. 2023
Teilnehmer: Christoph Gubser (Leitung), Kurt Kohler, Samuel Germann, Margrit Theis, Rolf Bürki, Kurt Gerber, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Bernhard Manz (Bericht) Fotos Martin Leuzinger.
Für meine Verhältnisse ungewohnt früh, stehe ich mit vielen Werktätigen am Gleis 1 im Bahnhof Buchsi. Mit dem Zug fahre ich nach Burgdorf, zu meiner Verwunderung steigt niemand der SAC Gruppe ein. Weiter nach Bern und umsteigen nach Thun. Auch in Bern ist keine Gruppe der Burgdorfer zu sehen. Halt, da ist jemand, der mit Schneeschuhen bewaffnet suchend über die Menge blickt. Es ist Rolf, der wie ich sich fragt, ob er am falschen Tag unterwegs sei. Wir unterhalten uns über vergangene Zeiten in Oberburg, das Dorf, die Menschen und sind im «Hui» in Thun. Vor dem Bahnhof ist die Gruppe versammelt, die Burgdorfer nahmen den Panaromaexpress durchs Emmental, alle sind da. Mit dem Postauto kurven wir anschliessend in rassiger Fahrt hinauf ins Eriz. Um zwanzig nach acht Uhr könnten wir schon losmarschieren aber es ist noch kalt, die Gegend noch im Schatten der Sieben Hengste und vor uns noch viel Zeit. Beim Schilift Schwändli ist ein offenes Restaurant mit einer freundlichen Wirtin, wo wir uns bei Kaffee und Gipfeli für den Tag mental und anderweitig vorbereiten.
Wenn man auf die Landeskarte schaut, wird der Stouffe regelrecht von verschiedenen Schörizen umzingelt. Da ist der Schörizwald, das Hintere, das Vorder, das Unter, das Ober Schöriz. Dann wird’s hart, das Steinige Schöriz, noch schlimmer, das Gemeine Schöriz. Wir folgen dem vereisten Strässchen durch Wald und über verschneiten Weiden hinauf über’s Unter zum Ober Schöriz. Kurz vor dieser Alp erreicht uns die Sonne, die endlich über die Sieben Hengste aufgestiegen ist. Wir machen halt, sitzen an der Sonne und schauen hinauf zur Sichel. Schön, wie die Sonne Schatten der knorrigen Bäume in den Schnee zeichnet. Abwechselnd an der Sonne, dann wieder im Schatten der nahen Felsen, steigen wir gemütlich zur Schörizegg hinauf.
Weit wird nun unser Blickfeld. Der Gegensatz ist gross, hinter uns die kalten, schattigen Wände, vor uns die Hügel, die sich gegen den Thunersee hinunterziehen, dahinter Stockhorn und Gantrischkette. Entlang der Egg steigen wir nun das letzte Stück hinauf zum Stouffe. An der warmen Sonne machen wir einen ausgiebigen Mittagshalt. Sogar ein Gläschen Wein wird offeriert – danke den Spendern. Natürlich folgt die übliche Fragerei welcher Gipfel wie heisst. Immer wieder ist es anders, die Berge verschieben sich hintereinander, aus dem neuen Winkel haben sie ein anderes Gesicht. Jedes Mal eine lebendige Geographiestunde. Unterdessen ist der Schnee weich geworden. In einem Bogen über die Schörizegg steigen wir zügig hinunter direkt zur Unter Schöriz. Von dort geht’s weiter entlang unserer Aufstiegsspur zurück nach Schwändli. Dort ist reger Schibetrieb, einer der Lifte läuft und schleppt die Schifahrer in die Höhe. Irgendwelche Bumbummusik plärrt aus den Lautsprechern, zufriedene Leute sitzen an der Sonne, plaudern und trinken ein Bierchen. Wir kommen aus einer anderen Welt, wenden uns unserer «Stammbeiz» zu und machen es uns auch gemütlich, bei einem Bierchen oder zwei, dazu ein feines Fleischplättchen von der fröhlichen Wirtin richtig dosiert zubereitet.
Kurz nach vier Uhr sitzen wir wieder im Postauto, führen rege Gespräche mit anderen Touristen. Potz, da gibt es noch ältere und rüstigere Seniorinnen, die immer auf Achse sind. In Thun verabschieden wir uns voneinander. Was will man mehr, prächtiges Wetter, viel Zeit, schöne Umgebung, liebe Leute und eine gute Leitung durch den Tag. Herzlichen Dank Christoph.
12.02.2023 B. Manz








So 12. Feb. 2023
Skitour Rengghorn
TL: Nadja, Katja, Kurt, Adrian, Michael
Um 08:30 Uhr machten wir uns (aufgrund von grippebedingten Absagen etwas kleinere Gruppe als geplant) vom PP Skipintli in Saxeten auf den Weg Richtung Rengghorn. Über Ramsermatten führte uns die Spur zur Alp Mittelberg, wo wir nach rund 90 Minuten eine Pause einlegten und Sonne und Wärme vor der Alphütte genossen. Weiter führte uns die Spur auf den Rengglipass. Der Schatten im Aufstieg zum Pass war bei diesen frühlingshaften Temperaturen sehr willkommen. Auf dem Rengglipass eröffnete sich uns der Blick in den Gipfelhang. Schnee war noch da, und wir schon bald oben. Auf dem (Vor-)Gipfel, den wir um ca. 11:15 Uhr erreichten, legten wir eine wohlverdiente Pause ein und genossen das eindrückliche Panorama, das sich uns trotz der grossen Nachbarn (Schwalmere und Morgenberghorn) eröffnete. Eindrücklich waren nicht nur die umstehenden Berge (geübte Beobachter erblickten sogar die Jungfrau), sondern auch die Geländekammer der Latreje im Westen. Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns auf die Abfahrt über den Osthang Richtung Unterberg. Im Schatten der Schwalmere durften wir ausgezeichnete Abfahrtsverhältnisse geniessen. Wir fuhren anschliessend auf dem Schlittelweg zurück zum Ausgangspunkt, den wir kurz vor 13:00 Uhr erreichten. Die Tour schlossen wir mit kühlen Getränken auf der Terrasse des Skipintlis. Dank dem flotten Tempo auf der Tour (ein grosses Dankgeschön an alle TL!) konnten wir die Heimfahrt vor der Skifahrerlawine aus den grossen Wintersportorten in Angriff nehmen.








So 12. Feb. 2023
Am Ufer des Lac de Joux: Solliat - Golisse - Le Lieu - Le Pont
Im Vallée de Joux
Le Pont – Les Esserts-de-Rive
Sonntag, 12. Februar 2023
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmer: Lucia, Käthi, Ruth K., Margrit R., Vreni A., Renate, Rita, Margrit H., Anna, Bernadette, Verena Sch., Verena Z., Johanna, Elsbeth, Elisabeth L.
Blauer Himmel, klare, kalte Luft und Sonnenschein begrüssen uns im Hochtal des Waadtländer Juras. Ein wunderschöner Sonntagmorgen! Wir befinden uns in Le Pont auf 1000m ü.M. Es ist zehn Uhr, eine dreistündige Zugfahrt liegt hinter uns, abwechslungsreich, mit mehrerem Umsteigen, in Cossonay-Penthalaz sogar innert zwei Minuten!
Schnurstraks steuern wir dem Hôtel de la Truite zu, an der lieblichen Bucht vom Lac de Joux gelegen.
Wir bestellen auf Französisch, Kaffee und Gipfeli sind preiswerter als in der Deutschschweiz!
Der nächste Treffpunkt ist die Promenade bei den Bänkli: Wir richten die Wanderstöcke und montieren Schneeketteli für Wanderschuhe. Startbereit rücken die Frauen für das Gruppenbild zusammen und dann, auf geht’s Richtung Mont Revers. Ein Anstieg von 100 Höhenmetern ist zu bewältigen. Wir steigen durch den Wald auf einem schneebedeckten Pfad hinan. Aus der Ferne hören wir die Kirchenglocken von Le Pont.
Wo sind die äsenden Gemsen? Die Herde ist weitergezogen, nach Futter suchend. Schade, es wären seltene Bilder entstanden!
Auf der Höhe des Hügelzugs stärken wir uns mit Tee und etwas zum Knabbern. Nordostwärts erblicken wir den markanten Bergfels, die Dent de Vaulion. Nun benötigen wir noch knapp zwei Stunden bis zum Mittagshalt. Wir wollen nämlich unser Picknick am besonnten, nördlichen Ufer des Sees einnehmen. Wir kommen am Dorf Le Lieu vorbei, die erste schriftlich erwähnte Ortschaft des Tales.
Um 13.00 Uhr, nach einem zweiten Trink- und Knabberhalt, erreichen wir unser Ziel. Eine dünne Eisschicht bewegt sich auf dem See, weisse Bruchlinien auf der Oberfläche lassen uns staunen. Dazwischen kräuselt sich tiefblau, fast schwarz, das Wasser, einmalig!
Wir haben Zeit und geniessen die Rast, ein leichter Wind erfrischt uns.
Pünktlich zur Abfahrt des Zuges erreichen wir die Station Les Esserts-de-Rive, ein Bahnhof mit „Halt auf Verlangen“. Die Heimreise führt uns ab Le Day mit einer Busfahrt am sonnseitigen Hang auf der Strasse, die hoch über der Orbe-Schlucht gebaut wurde. Wir geniessen den Blick über die weite Ebene des Neuenburger- und Bielersees. Ueber Solothurn gelangen wir auf gleichem Wege wie die Hinfahrt zurück nach Burgdorf.
Herzlichen Dank, liebe Kameradinnen, für Eure Teilnahme! Eveline Jenni-Ehrenberg
22.02.2023 ej




Sa 11. Feb. 2023
Skitouren um Gsteig
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Barbara, Verena, Kathrin, Gaby, André, Rinaldo, Andreas
Der Weg führte uns diesmal ins westliche Berner Oberland nach Gsteig, in ein Gebiet, das für uns etwas weiter weg liegt und wo es sich deshalb lohnt, gleich für ein Wochenende zu bleiben.
Am Samstag stand eine Tour «im Tschärzis» auf dem Programm. Von Feutersoey aus ging es zuerst den Bach entlang bis zur «underi Schüpfweid», dann hinauf zum 2097m. hohen Arnätschistand. Der Himmel war nur leicht bewölkt und wir konnten uns oben an einer schönen Rundumsicht von den Freiburger Alpen, über die Diablerets bis zum Wildhorn erfreuen. In den schattigen Mulden fanden wir im Gipfelhang noch guten Schnee für einige schöne Schwünge. Etwas ruppig war es dann eine Zeit lang im mittleren Teil, bevor im unteren Abschnitt die Schwünge wieder einfacher wurden. Um etwa 15.30 Uhr erreichten wir dann den Gasthof Bären im Gsteig, wo wir herzlich empfangen wurden und einen sehr guten Aufenthalt genossen.
Am Sonntag konnten wir dann unsere nächste Tour direkt ab Unterkunft starten. Über den Talboden ging es kurz zur anderen Talseite und von dort dann hinauf zur Walliser Wispile, die wir gegen Mittag erreichten. Die erste Abfahrt führte uns auf der Ostseite hinab ins Lauenental, bis etwas oberhalb vom See. Dort montierten wir wieder die Felle und stiegen über den Brandsberg hinauf auf den Punkt 1886 etwas südlich der Chrinne. Oben hatten wir nochmals ein paar Schwünge in gutem Schnee, weiter unten wichen wir dann auf den Schlittelweg aus und erreichten müde, aber zufrieden gegen vier Uhr den Gasthof Bären.
Nach einem wohltuenden Umtrunk machten wir uns kurz nach fünf Uhr auf den Heimweg
13.02.2023/Tomas Samoel








Do 9. Feb. 2023
Schneeschuhtour Heiligkreuz
Genusstour: Heiligkreuz - First - Doppleschwanderhowald – Heiligkreuz auf Schneeschuhen
Donnerstagswandernde, 9. Februar 2023
Leitung: Samuel Germann, Bericht: Christoph Zeller. Teilnehmende: Bernadette Germann, Kurt Kohler, Beat Schmid, Margrit Theis, Käthi Burkard, Urs Häberli(Fotos), Theres Jomini, Martin Leuzinger(Fotos)
Als ich mich zur Tour anmeldete erreichte ich Samuel telefonisch auf der First, dem Ziel der Schneeschuhtour. Er war noch nicht sicher, ob die Schneeverhältnisse es erlauben, die Tour durchzuführen. Ich freute mich, dass bald die Botschaft kam, dass sie möglich sei.
Konzipiert war der Tag als Genusstour: Keine Riesenanstrengung, wunderschöne Landschaften, gute Atmosphäre. Und das war dann auch so: Petrus hat uns allen eine Riesenfreude bereitet. Die Sonne schien von Wanderbeginn bis zum Schluss. Der Himmel war strahlend blau.
Der erste Genuss waren Kafi, Gipfeli im Restaurant in Heiligkreuz. Der Wirt öffnete extra für uns eine Stunde früher. Dann ging es los: Wir montierten die Schneeschuhe, setzten die Sonnenbrille auf und begannen mit dem Aufstieg. Gemütlich folgten wir der Spur. Wir genossen die Wärme der Sonnenstrahlen. Wer zurück schaute, wurde den Eindruck nicht los, dass bereits Frühling sei. Das Entlebuch dehnte sich in seiner grünen Pracht vor uns aus. Doch wir schauten vorwärts: Schneefeldmeditationen, immer wieder musste ich aus der Spur aussteigen, weil ich ein Motiv für ein Foto entdeckte.
Bald erreichten wir die Krete. Der Blick öffnete uns die Sicht auf die Berge. Nun waren wir im Winter. Die sanften Gipfel reihten sich in mehreren Reihen hinter- und nebeneinander zu einem faszinierenden Bild der Alpenwelt. Mein Atem vertiefte sich und ein Glücksgefühl stieg in mir auf. Nach einer Pause bei einer Alphütte erreichten wir unser Ziel, die First. Da das Restaurant geschlossen hatte, liessen wir uns auf den Gartentischen nieder und genossen unser mitgebrachtes Mittagessen bei guten Gesprächen. Ich war froh, dass ich am Morgen Sonnencrème eingestrichen hatte.
Am Nachmittag folgten wir ein Stück der Krete Richtung Farneren. Bald zweigten wir links ab und nahmen den Abstieg unter die Schneeschuhe. Es war schön zu vertrauen, wie sie auch bei steileren Wegen im Schnee Halt gaben. Vorbei am Doppleschwanderhowald erreichten wir bald das Restaurant, von dem wir gestartet waren. Beim Essen merkten wir, dass wir von einer sehr guten Küche versorgt wurden.
So traten wir alle gute gelaunt und um ein wunderschönes Erlebnis reicher die Heimkehr mit Bus und Zug an. Danke an Samuel Germann für die umsichtige Planung und die motivierende Durchführung.








Mi 8. Feb. 2023
Mittwochskitour
Mittwochskitour 8. Februar 2003, Mariannehubel
Bericht: Peter Gfeller
Teilnehmende: Kurt, Christoph, Peter W, Bruno, Franziska, Lisbeth, Rebecca, Thomas, Hans-Peter, Marcio, Ueli, Markus, Urs, Isabel.
Um 9.30 Uhr starteten wir auf der Grimmialp mit klammen Fingern, kalten Ohren und Wärme im Herzen Richtung Würzi. Der leicht ansteigende Weg führte uns durch den wunderbar verschneiten Tannenwald. Nach einer guten Stunde erreichten wir den ersten Rastplatz auf 1622 m.ü.M. Bei schönstem Sonnenschein stärkten wir uns mit der Engadiner Nusstorte, gespendet von Bruno Schwarzentrub. Merci Bruno! Frisch gestärkt stiegen wir weiter durch die lichten Wälder dem Ziel entgegen. Auf Punkt 1792 legten wir noch einen Teehalt ein, bevor wir die verbleibenden 350 Höhenmeter in Angriff nahmen. In gemütlichen Tempo und gut gelaunt stiegen wir auf den Mariannehubel auf 2155 m.ü.M. Kurz vor ein Uhr genossen wir die Aussicht auf dem Gipfel und verpflegten uns ausgiebig.
Bei der Abfahrt zauberte jeder Teilnehmer seine persönliche Spur zwischen Tannli und einigen verflixten Steinen in den Schnee.
Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns auf der Terrasse des Restaurant Spillgerten einen ofenwarmen Nussgipfel.







Sa 4. Feb. 2023
Skitourenwochenende Rosenlaui
4.-5. Februar 2023, Skitourenwochenende Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli (Sportlergruppe), Rolf Stettler (Gruppe normales SAC-Tempo)
Teilnehmer: Ueli Brawand, Paul Schmutz, Stefan Frehner, Theres Imhof-Klimm, Serena Grassi, Christian Brenn, Kilian Vallotton, Kurt Neuhaus, Adrian Mischler, Lisbeth Fahrni, Markus Thommen, Trudi Stäuber, Barbara Bay, Katja Dätwyler (Sa)
Gruppe normales SAC-Tempo (Bericht Rolf Stettler)
Am Samstag steigen wir bei leichtem, eher nassen, Schneefall auf den Grindelgrat. Unterwegs treffen wir auf Gämsen, die sich überhaupt nicht stören lassen, und ruhig weiter Grasen, während wir recht nah an ihnen vorbeiziehen. Zum anderen erblicken wir ein Schneehase, der in wilden Sprüngen über den Schnee hin und her huscht und wilde Kurven schlägt. Soviel zu unseren Wildbeobachtungen. Während des Aufstiegs lässt der Schneefall nach, aber leider wird die Sicht gegen Gipfelnähe trüb und ich muss zwei-dreimal die GPS Karte konsultieren, damit wir den Gipfel finden. Die anschliessende Abfahrt ist wider Erwarten sehr gut. Wenn die Sicht noch besser wäre, so würde diese als grandios eingestuft. Wir entschliessen uns, noch gegen die Alp Grindelfeld abzufahren und halten dort unsere Mittagsrast ab. Anschliessend steigen wir nochmals auf den Grindelgrat. Während der Abfahrt treffen wir die schnelle Truppe Stähli, die vom Tschingel her den Aufstieg ebenfalls Richtung Grindelgrat in Angriff nehmen. Für die Abfahrt zur Schwarzwaldalp müssen wir überall die Mulden suchen, damit wir genügend Schnee finden. Dies gelingt uns ziemlich gut und so erreichen wir alle ohne grosse Kratzer in den Skiern unsere Basis. Wie immer geniessen wir die überaus gute Gastfreundschaft, mit herrlichen Nachtessen, auf der Schwarzwaldalp.
Am Sonntag starten wir um 9:00, nach einem reichhaltigen Frühstück, bei der Schwarzwaldalp. Unser Tagesziel ist heute der Wildgärst. Beim Start noch eher trüb, lichten sich unterwegs die Wolken, und die Sonne strahlt die herrliche Bergwelt aus. Wie fast immer, ist die Gipfelflanke des Wildgärst abgeblasen und wir machen ein Skidepot in der Wart. Der Wind nimmt enorm zu und es wird plötzlich ziemlich kalt und frisch. Auf dem Gipfel stösst wieder die schnelle Truppe Stähli dazu. Zudem werden wir von Stähli Peter mit dem schon fast traditionellen Haslichueche aus seinem Rucksack verwöhnt. Leider zieht die erwartete Front herein und die Sicht bei der Abfahrt wird trüb. Trotzdem können einige schöne Kurven gefahren werden und alle treffen wohlgelaunt wieder auf der Schwarzwaldalp ein. Ein letztes Mal löschen wir den Durst, bevor wir heimfahren. Danke Peter für die Organisation dieses Wochenendes.
Sportlergruppe (Bericht Peter Stähli)
Samstag: Wie geplant treffen wir am Samstag kurz vor 0900 Uhr auf der Schwarzwaldalp ein. Da das Wetter durchzogen ist, aber Aussicht auf Besserung besteht, genehmigen sich auch die Sportler noch einen Kaffee vor dem Start. Dann machen wir uns auf den Weg, zunächst flach absteigend, bis wir in der Aufstiegsroute zum Tschingel sind. Von dort steigen wir zunächst über den Fahrweg, dann über offene Wiesen bis zur obersten Alphütte. Der Schnee ist knapp und hier unten auch etwas klebrig, was einigen von uns erheblichen Trainingsballast in Form von Stollen beschert. Nach ausgiebigem Wachsen der Steigfelle geht es besser. Nach einer Rast bei der obersten Alphütte steigen wir zügig zum Tschingelgipfel. Das Wetter kann man als «Auf-und-zu-Wetter» beschreiben. Wie wir auf dem Gipfel ankommen tut es gerade wieder einmal «zu». Doch bei der Abfahrt hebt sich die Wolkendecke soweit, dass wir zum Skifahren wieder gute Sicht haben. So können wir den spärlich vorhandenen, aber überraschend gut zu fahrenden Schnee im Gipfelhang geniessen. Nach der Alphütte fahren wir alles über den Fahrweg ab, denn der Schnee im offenen Gelände ist einfach zu knapp. Ich unterhalte die Gruppe mit einem lustigen Sturz, da ich im diffusen Licht nicht merke, dass die Wegböschung, auf der ich bremsen will, fast senkrecht auf die Wiese abfällt. Zum Glück hat es hier genug Schnee und so ist die Landung sanft. Nach rund zwei Dritteln der Aufstiegsstrecke fellen wir wieder an und steigen über die Verbindungsroute zum Grindelgrat empor. Dieser soll unser zweites Gipfelziel sein. Dank einer alten, nur noch stellenweise erkennbaren Spur und etwas Routengespür finden wir trotz schlechter Sicht abseits der üblichen Route eine elegante Aufstiegslinie, die uns schnell zur Alp Grindelfeld führt. Dort machen wir eine weitere Pause. Vom Grindelgrat ist nichts zu sehen. Der hier in genügender Menge vorhandene Schnee verspricht aber Abfahrtsfreuden. Plötzlich taucht aus dem Nebel Rolfs Gruppe auf, die den Gipfelhang zum zweiten Mal befährt. So ist für uns dann sicher «angezeichnet», und gespurt ist auch schon. Bald sind wir auf dem Gipfel, wo das Panorama angesichts der Wetterverhältnisse grösstenteils in der Möglichkeitsform erklärt wird: «…hier wäre…, und dort wäre…, wenn nicht der Nebel wäre…». Aber immerhin: Zwischendurch reisst es auf und wir sehen zu unserem ersten Gipfel hinüber, dem Tschingel. Auch andere Gipfel zeigen sich kurz. Dank der Spuren von Rolfs Gruppe müssen wir nicht im «whiteout» abfahren. So ist der tolle Pulverschnee trotz schlechter Sicht ein Genuss. Weiter unten lockert das Gewölk auf. Die Sonne zaubert einige spektakuläre Stimmungsbilder. Nur leider ist der Schnee nach dem Gipfelhang so knapp, dass man richtig zirkeln muss, um eine fahrbare Linie zu finden. Dank defensiver Fahrweise gelingt die Abfahrt aber ohne grössere Steintreffer. Den letzten Teil der Abfahrt machen wir schliesslich über den Fahrweg. Trotz durchzogenem Wetter sind wir sehr zufrieden mit dieser ersten Tour, die uns um zwei Gipfel und immerhin rund 1700 Höhenmeter bereichert hat. Gerne schliessen wir uns Rolfs Gruppe an, die schon beim Vor-Apéro ist, und helfen tüchtig mit, die Bier- und sonstigen Getränkevorräte des gastlichen Hauses zu dezimieren. Dem Zimmerbezug folgt dann das eigentliche Apéro und diesem ein ausgezeichnetes Nachtessen. Nach ausgiebiger Pflege der Kameradschaft suchen wir unser Nachtlager auf, zufrieden mit der ersten Tour und motiviert für die Sonntagstour.
Sonntag: Nach dem sehr gepflegten Frühstücksbuffet starten die Sportler mit einer halben Stunde Vorsprung auf Rolfs Gruppe. Wir wollen zuerst den Bandspitz besuchen. Nach rund 1 Stunde 50 Minuten sind wir oben, durchmarschiert ohne eigentliche Pause. Die Fitness der Gruppe beeindruckt mich. Die Sicht ist heute besser, zumindest bis wir den Gipfel erreichen. Leider trübt es genau jetzt ein, wo wir die Abfahrt beginnen. Glücklicherweise reicht aber die Sicht aus, um auch hier den sehr schönen Pulverschnee zu geniessen. Bevor es zuzieht können wir noch Rolfs Gruppe sehen, die gerade die Ebene unter dem Bandspitz durchquert. Im kurzen, steilen letzten Hang hinunter zur Ebene stehen wir dann völlig im «whiteout». Ich fahre rein nach Gefühl und kann so für die Gruppe wenigstens den Hang etwas anzeichnen. In der Ebene angekommen gönnen wir uns eine kleine Pause. Dann folgt die Aufholjagd. Wir marschieren in mässig-zügigem Tempo ohne Pause durch bis zur Wart. Dort haben wir Rolfs Gruppe fast eingeholt. Wir machen das Skidepot etwas weiter unten und erreichen den Gipfel dann zu Fuss unmittelbar nach Rolfs Gruppe. Perfektes Timing, denn ich habe für beide Gruppen noch Hasli-Kuchen, Kaffee und Kirsch mitgeschleppt. So können sich alle unter einem strahlend blauen Himmel für die Abfahrt stärken. Leider kommt die erwartete Front aber früher und schneller als erhofft. Innert weniger Minuten sinkt die Sicht gegen 20 Meter. Zum Glück ist es nach der Wart etwas besser, so dass wir nach einigen Metern wieder frei fahren können, ohne uns dauernd an der Aufstiegsspur orientieren zu müssen. Um weiter unten nicht völlig in der Suppe zu landen verzichten wir auf die Wischbääch-Abfahrt und folgen weiter der Aufstiegsroute. Die Sicht ist auch hier gut genug, um sich am schönen Pulverschnee wirklich zu freuen. Die Abfahrt von der Ebene (Alp Breitenboden) über den Fahrweg ist ebenfalls gut zu machen. Unten heraus zum Hotel wird der Schnee schlechter, doch nach dem Prinzip «grosse Bögen, lange Traversen» bringen wir auch den letzten Hang gut hinter uns. Alles in allem war auch diese Tour sehr lohnend, wieder zwei Gipfel bei sehr abwechslungsreichem Wetter und diesmal sogar 1900 Höhenmeter (das muss schon noch erwähnt sein, schliesslich sind wir ja die Sportlergruppe).
Schluss und Dank (Peter Stähli)
Nach einer kleinen Erfrischung im Hotel kehren wir heim, zufrieden und glücklich über zwei sehr ergiebige Tourentage. Es lohnt sich eben auch bei durchzogenem Wetter auszurücken! Das Hotel Schwarzwaldalp hat mit seiner ausgezeichneten Bewirtung und dem unkomplizierten Umgang mit einigen Abmeldungen seinen Teil zum Gelingen beigetragen. Allen meinen herzlichen Dank fürs Mitmachen und Rolf auch für das Leiten seiner Gruppe!








Mi 1. Feb. 2023
Mittwochsskitour
Mittwochsskitour 1.2.23 Puntel
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Christoph, Ruedi, Bruno, Marcio, Christian, Peter, Paul, Verena, Gabi, Angela, Franziska, Sylvain
Unser Ziel an der Mittwochstour vom 1. Februar war dieses Mal der Puntel, Start im Rossberg bei Oberwil Simmental. Es wird diesen Winter immer schwieriger, noch einigermassen Skitouren zu organisieren, damit man unter den Skiern noch Schnee findet. Wie sich im Nachhinein feststellen lässt, haben wir das richtige Ziel anvisiert. Am Morgen noch bei leicht bedecktem Himmel steigen wir gemütlich Richtung Puntel. Etwas unterhalb des Gipfels machen die Wolken der Sonne Platz. Auf dem Gipfel können wir so eine ausgiebige Mittagspause geniessen. Die Abfahrt ist für diesjährige Verhältnisse schon fast grandios. In den Schattenhängen findet man noch Pulverschnee, auch wenn schon viel zerfahren ist. Wir beschliessen, noch etwas Richtung Buufal aufzusteigen, so dass wir unser Tagesziel, 1000 Höhenmeter zu erklimmen, erfüllen. Auch hier geniessen alle die Abfahrt. Die Tour wird als Abschluss im Gasthaus Rossberg auf der Sonnenterrasse begossen.








So 29. Jan. 2023
Schatthore oder Albristhubel
29. Januar 2023 / Skitour Albristhubel
Tourenleiter: Markus Thommen in Stellvertretung von Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara, Paul, Peter, Trudi
Bericht: Trudi
Wir starten um 09.45 h in Matten bei kalten – 8°C. Der Aufstieg führt zuerst auf einem Forstweg durch den schattigen Wald. Schon nach kurzer Zeit kann man die Sonne an den höher gelegenen Hügeln sehen. Nach dem Forstweg folgt eine etwas schwierige Passage, wo wenig Schnee liegt und wir wieder einmal genügend Gelegenheit haben, die Spitzkehre zu üben.
Nach einer Pause, bereits in der Sonne, geht’s steil hinauf weiter. Die Beschaffenheit des Schnees lässt nichts Gutes ahnen, Bruchharst wechselt ab mit kurzen pulvrigen Stellen. Nach 3 ¼ Stunden erreichen wir den Gipfel auf 2124 m. Wir geniessen eine längere Mittagspause in der wärmenden Sonne.
Und dann kommt die grosse Ueberraschung! Wir finden an den nur wenig nach Norden abfallenden Hängen noch den schönsten Pulverschnee. Wunderbare Schwünge in unverfahrenen Hängen, strahlende Gesichter, da konnten auch die wenigen Bruchharstpassagen unserer Freude keinen Abbruch tun. Die untersten Hänge waren dann wie beim Aufstieg etwas schwieriger und für eine kurze Strecke mussten wir die Ski tragen. Das letzte Stück Weg konnten wir wieder auf dem gut eingeschneiten Forstweg bewältigen.
Eine wunderschöne Tour bei strahlendem Sonnenschein ging bei einem Umtrunk im Restaurant Vista in Zweisimmen zu Ende.







So 29. Jan. 2023
L’Echappée jurassienne: Gland-Nyon
L’Echappée jurassienne: Gland – Nyon
Sonntag, 29. Januar 2023
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora und Jean-Pierre Dürner (Gäste), Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Katrin Studer, Vreni Zaugg, Elsbeth Zingg
Am 29. Januar 2023 haben sich 19 motivierte Personen angemeldet, um in die französisch sprechende Schweiz einzutauchen.
Eine flotte Gruppe steigt in Burgdorf in den Zug von 08:06 Uhr ein, in Bern kommen noch drei Personen dazu, somit sind wir 18 wanderfreudige Damen und 1 wanderfreudiger Herr, welche das Abenteuer mit mir teilen wollen.
Mit den Bahnverbindungen klappt alles, um 10:20 Uhr kommen wir in Gland an. Auf das Startkaffee müssen wir leider verzichten, das Restaurant ist geschlossen. Unsere Wanderung führt uns an Panzerhindernissen entlang, auf dem «Sentier des Toblerones», also dem Tobleronenweg. Während dem zweiten Weltkrieg wurden diverse Verteidigungslinien gebaut, heute ist diese Panzersperre ein beliebtes Ausflugsziel.
Beim Elektrizitätswerk machen wir einen kleinen Halt, um etwas zu trinken, und für einen kleinen Snack aus dem Rucksack. Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel dem Bach «Promenthoud» entlang, dann hinauf auf die Hauptstrasse zum Bunker namens «Villa Rose». Ist es ein Bunker oder eine Villa? Die Villa Rose ist kein gemütliches Zuhause, sondern eine durchdachte Festung. Die Fenster und die Vorhänge entpuppen sich als Fälschungen, sogar auf dem WC gibt es getarnte Schiessscharten. Die rosa Farbe ist ein bisschen kitschig für ein Haus.
Die beträchtliche Kolonne geht nun der Hauptstrasse entlang. Es heisst aufgepasst, denn Velos und Fussgänger teilen sich dasselbe Trottoir, Fussgänger rechts, Velos links. Doch bald biegen wir in einen schönen und interessanteren Weg ein. Es geht rund um den Golfpark «Domaine Impérial», mit wunderschönen Bäumen. Wir sehen Zedern aus dem Libanon, Pinien (ein Hauch von Süden), Tannen, Fichten und uns unbekannte Bäume. Ein guter Wanderweg führt durch dieses Paradies. Stille und Erholung ist angesagt.
An wunderschönen Häusern entlang gelangen wir zum See. Die «Plage de Promenthoud» ist offen, und siehe da, es hat sogar ein paar mutige Schwimmer! Sogar kraulen ist angesagt, andere planschen nur einige Minuten, bei 6.8 Grad Wassertemperatur braucht das Mut und Überzeugung! Wir geniessen unser Picknick, bald aber wird es bissig kalt, und so geht es wieder los in Richtung «Château de Prangins». Dort sehen sich einige die Ausstellung der Swiss and Worldpress Fotos an, der Grossteil geht ins «Café du Château», um etwas zu trinken und ein bisschen Wärme zu tanken. Im Winter ist der Ausblick auf den Gemüse- und Blumengarten aus dem 18ten Jahrhundert ein bisschen öde. Vom Balkon aus haben wir normalerweise eine tolle Aussicht auf die französischen Berge und auf den Mont-Blanc. Leider ist heute alles verhüllt in grauen Wolken. Zuletzt geht es aufwärts zum Bahnhof Nyon, um den Zug zurück nach Bern zu erreichen.
Das war meine erste Führung mit der Frauengruppe. Ich danke allen fürs Mitmachen und für das Vertrauen.


Sa 28. Jan. 2023
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Lisbeth, Nadja, Adrian, Kurt, Stefan
Nach einer frühen Anreise können wir kurz nach 0800 Uhr beim Parkplatz Brendli auf 1300 m.ü.M. starten. Die Wolkendecke lässt erahnen, dass es “auftun” könnte, wie von mir öfters behauptet, aber auch wieder “zutun”. Obwohl der Schnee knapp ist, hat es doch eine tragende Unterlage und darüber sicher gut 20 cm Pulverschnee. Für genussreiche Abfahrten hat Frau Holle also angerichtet, wenn auch nicht mit grosser Kelle. Aber vielleicht gibt es bald Nachschlag.
Über die Alp Lüss gelangen wir zum Vorder Laseberg. Dort, wo die Spur aus dem Wald führt, drückt die Sonne zum ersten Mal richtig durch die Nebelschwaden. Für solche Erlebnisse lohnt es sich früh aufzustehen! Kurz darauf, vor unserer ersten Rast bei der Alphütte Hinder Laseberg, lockert das Gewölk so sehr auf, dass wir unser erstes Ziel, das Wistätthore, unter blauem Himmel erblicken.
Nach einer kurzen Rast mit Bouillon, Kaffee und Güezi ziehen wir weiter Richtung Steinebärgli, das uns mit garstiger Bise begrüsst. Unter dem Rüwlishore sind wir aber schon wieder im Windschatten. Nur zieht jetzt leider die Bewölkung wieder zu. Im Whiteout steigen wir die lange flache Rampe empor Richtung Gipfel. Eine alte Spur erleichtert die Orientierung sehr. Kurz vor dem Gipfel gibt mir Petrus dann wieder recht: Äs tuet uuf. Und zwar richtig. Nach knapp drei Stunden erreichen wir bei strahlend blauem Himmel über einem gewaltigen Nebelmeer das Wistätthore. Die Kälte veranlasst uns, die Gipfelrast kurz zu halten. Nach ausgiebiger Gratulation und Gipfelfotos machen wir uns an die Abfahrt. Der kurze Gipfelhang ist vom Wind gedeckelt, doch dann folgt bester und noch wenig befahrener Pulverschnee. Nur die Steine, die durch die Unterlage nicht vollständig bedeckt sind, verlangen eine vorsichtige Fahrweise. Aber auch so vermögen die Schneeverhältnisse ein breites Grinsen auf unsere Gesichter zu zaubern.
Über das Steinebärgli fahren wir weiter ab bis kurz vor Hinder Laseberg. Es folgt ein Traum in Pulver im Osthang bis zum Dürrewaldbach, Pt. 1654. Nach der Überquerung des Baches gönnen wir uns eine ausgiebige Mittagsrast. Lisbeth, die Ortskundige, findet uns die ideale Laube bei einer Alphütte, wo wir uns niederlassen. Suppe, Güezi, Kaffee und Kirsch machen die Runde. Der Flachmann ist nach der Rast wesentlich leichter als vorher, was mein Marschtempo sicher nicht ungünstig beeinflusst (der genossene Kirsch auch nicht). Vor der nächsten Sektionstour werde ich das Fläschchen wieder auffüllen müssen. Sie trinken gut, die TourengängerInnen vom SAC.
Nun wenden wir uns Richtung Flöschhorn. Eben noch war dieses zu sehen, doch nun tut es wieder einmal zu. Item: Zunächst folgen wir einer alten Spur, weiter oben kann ich dann noch ein wenig “motoren” und neu spuren. Bei gefühlt zehn Meter Sicht erreichen wir nach knapp 5 Stunden das Flöschhore. Das Panorama wird im Konjunktiv erklärt: “Hier wäre… und dort wäre… wenn der Nebel nicht wäre ...”. Wir entscheiden uns, nun den soeben im Aufstieg erkundeten Nordwesthang des Flöschhore zu befahren. Dieser lockt mit guter Unterlage und bestem Pulver. Erst drei Abfahrtsspuren sind zu sehen. Fünfzig Höhenmeter unter dem Gipfel sind wir auch schon unter der Nebeldecke und wird die Sicht wieder gut. Auch diese zweite Abfahrt wird ein Traum in Pulver.
Bald sind wir wieder bei Pt. 1654. Was nun mit dem angebrochenen Tag? Wir beschliessen, hochzusteigen zur Alphütte Flösch, Pt. 1867. Diese lassen wir nach gut sechs Stunden unseren dritten “Gipfel” sein. Rasch machen wir uns dort zur nächsten Abfahrt bereit. Diese führt – ich wiederhole mich – durch wenig befahrenen Traumpulver über Rücken und Alpwiesen nordwärts bis zum Dürrewaldbach. Jubelschreie lassen die Tannen zittern…
Auf ca. 1500 m.ü.M. überqueren wir den Bach. Nun folgt der letzte kurze Aufstieg bis oberhalb der Alp Lüss, Pt. 1635. Von dort aus fahren wir im dichten Nebel zur Alphütte, wo die Sicht wieder besser wird. Es folgen die ebenfalls sehr schön zu fahrenden Pulverhänge bis zum Brendli.
Nach gut sieben Stunden sind wir wieder bei den Autos, glücklich über eine lange, sehr reichhaltige Tour in imposantem Gelände, bei stimmungsvollem Wetter und mit vier traumhaften Pulverschneeabfahrten. Nach mehrmaligem Nachrechnen sind wir uns sicher, gut 1800 Höhenmeter gemacht zu haben.
Dank Lisbeths Einsatz als Location-Scout finden wir zum Hotel-Restaurant Diana, wo wir die gelungene Tour gebührend begiessen. Ein gutes Lokal, das insbesondere auch Weizenbier im Angebot hat. Da wird der stärkste Tourenleiter schwach. Alsdann fahren wir zurück nach Burgdorf. Wohlbehalten kommen wir zu Hause an, wie wir gegangen sind: Im Dunkeln. Lange Tour, gute Tour.
Ich bin sehr beeindruckt, wie entspannt die ganze Gruppe die doch erhebliche Höhendifferenz bewältigt hat. Chapeau! Gelände, Verhältnisse, Mensch: Es hat wieder einmal gepasst. Immer wieder macht es Freude, für den SAC solche Touren leiten zu dürfen!
Peter Stähli








Mi 25. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour vom Kemmeriboden über den Bolberg nach Habkern
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Markus, Rinaldo, Lisbeth, Peter, Christoph, Urs, André, Niklaus, Verena, Rudolf, Ulrich, Paul, Bruno, Giorgio
Bei schönstem Wetter, aber im Schatten der Chemmeribodeflue, starten wir kurz nach 9 Uhr im Kemmeriboden der Emme entlang zum Harzisbode ins Gebiet zwischen Hohgant und Brienzergrat. Weiter geht's durch den in der Sonne funkelnden Raureif hinauf auf die Habchegg. Beim Nolle erreichen wir die Langlaufloipe, die von der Lombachalp hierher führt. Dieser entlang kommen wir um 13 Uhr ins Quellgebiet der Emme östlich des Bolbergs. Noch haben wir alle auf dem Brücklein Platz, unter dem sich die verschiedenen Wässerchen aus dem Hochmoor zu einem ersten Emme-Bächlein vereinigen (Siehe Foto). Nun folgt der Schlussaufstieg, wobei wir von einen Ranger mit Hund freundlich aber bestimmt dazu angehalten werden, genau der mit Stangen markierten Route zu folgen. Giorgio, der etwa vier Meter nebendran eine eigene Spur in den Neuschnee legt, muss sich einreihen.
«Ranger sind für die Umsetzung des von der Gemeinde Habkern getragenen Besucherinformations- und Lenkungskonzepts zuständig. Sie beaufsichtigen das Schutzgebiet, informieren und sensibilisieren die Gäste über die Verhaltensregeln im Gebiet, sind verantwortlich für die Besucherlenkung, leiten Exkursionen sowie das Junior Ranger Programm...».
Vom Bolberg geht’s die herrlichen Pulverschnee-Hänge hinunter Richtung Habkern. Im untersten Teil erreicht uns der eindringende Nebel, die Sicht und der Schnee werden spärlicher und schwerer. Durch einen kurzen, aber steinigen Graben erreichen wir die Troubach-Brücke. Kurz vor 16 Uhr sitzen wir im Restaurant Bären vor selbstgebackenem Kuchen und den nötigen Getränken…
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Giorgio Tedde, Christoph Grimm & Bruno Schwarzentrub








So 22. Jan. 2023
Skitour Widdersgrind - Alpiglemäre
22.Januar 2023 Skitour Widdergrind, Alpiglenmäre
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Peter Gr., Andreas, André, Yves, Simon, Thomas, Urs, Markus
Endlich wieder mal winterliche Bedingungen. Um 9:30Uhr Starten wir bei kühlen Temperaturen bei der Hengstkurve im Gantrischgebiet zu unserer Skitour. Leider ohne Frauenbeteiligung. Ausgerechnet jetzt, wo wieder Gipfelküsse erlaubt sind, fehlen die Frauen. Leider fehlt auch die Sonne. Bei eher trüber Sicht steigen wir bis auf 1884m.ü.M zum Grenchegalm. Dort haben wir uns beraten, überhaupt den Widdersgrind zu besteigen. Wir haben uns schlussendlich zum Aufstieg entschieden, sind aber nicht ganz bis zum Gipfelkreuz, sondern nur bis zur Abfahrtsstelle ostseitig, Richtung Schattige Riprächte. Die anschliessende Abfahrt führte uns erstmals durch stiebenden Pulverschnee. Die Sicht hätte etwas besser sein können, es war aber trotzdem herrlich. Anschliessend wurde wieder aufgestiegen zum Grenchengalm und anschliessend zur Alpiglenmäre. Die anschliessende Abfahrt war wiederum prächtig bis zur Mittagalp auf ca. 1500m.ü.M. Dort wurde die Schneeschicht etwas dünner, und zwischendurch gab es Boden-oder Steinkontakt. Da wir aber in dieser Saison noch gar nicht verwöhnt sind, waren wir uns alle einig, eine grossartige Tour gehabt zu haben. Nach einem Umtrunk in Riggisberg, gingen alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause.








Do 19. Jan. 2023
Ersatztour für Schneeschuhtour: Wanderung Röthenbach-Bowil
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmende: Margrit, Brigitte, Bernadette, Ernst, Beat, Martin (Fotos)
Die Wetterlage ist diese Woche sehr vielseitig und wechselhaft. Nachdem am Wochenende die akute Schneemangellage die Durchführung einer Schneeschuhtour verhindert, beginnt es ab Montag ergiebig zu schneien. Unsere Winterwanderung können wir heute Donnerstag bei besten Bedingungen, blauer Himmel, 15 bis 20 cm neuem Pulverschnee und mit Sonnenschein in Röthenbach in Angriff nehmen. Bahn und Bus transportieren uns ins winterlich verschneite Röthenbach. Im Aufstieg über Würzbrunnen zum Chuderhüsi fasziniert uns die märchenhaft verschneite Landschaft. Auch der Blick in die Alpen ist ungetrübt. Nach einer gemütlichen Rast wandern wir weiter durch den verschneiten Wald und wenig begangene Pfade, über Hohbühl und Breitgarten hinunter nach Bowil. Im Café Dörfli, welches als Bäckerei und Restaurant geführt wird, lassen wir den herrlichen Wandertag und den wettertechnisch hervorragenden und auch sonst tollen Tag gebührend ausklingen. Martin, vielen Dank für deine eindrücklichen Fotos.








Mi 18. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour von Schönried aufs Rellerli
Teilnehmende: Martin, Franziska, Lisbeth, Christian, Corinne, Niklaus, Verena, Rudolf, Thomas, Bruno
Endlich Winter! Bei leichtem Schneefall und Temperaturen unter Null steigen wir in Schönried aus dem Zug und stapfen zum Startpunkt bei der Talstation der ehemaligen Rellerlibahn. Am Anfang gehts durch zirka 20 cm tiefen Neuschnee die Südost-Hänge rauf. Später wird die Neuschneeschicht tiefer, aber wir profitieren von der Spur eines Ehepaares, das rund eine Stunde vor uns die selbe Route eingeschlagen hat. Wir begegnen ihnen, als sie während unserer ersten Rast mit gluschtig machenden Spuren an uns vorbei hinunterschwingen.
Bald gehts durch einen wunderbar verschneiten Waldweg nach Norden Richtung Hugeli-Alp ausholend weiter hinauf. Bei dichtem Nebel und starkem Schneefall erreichen wir bereits um zwölf Uhr die Bergstation Rellerli. Wir finden unter dem Vordach des ehemaligen Restaurants Tische und Bänke für unsere Mittagsrast.
Wegen des tiefen Schnees verzichten wir auf eine Fortsetzung der Tour über den Hugeligrat und die Abfahrt nach Saanenmöser. Den Masten entlang – sie bilden im Nebel gute Orientierungspunkte – schwingen wir durch zum Teil schon fast knietiefen Pulverschnee hinunter nach Schönried zurück. Um halb Zwei sitzen wir mit zufriedenen Gesichtern bei Buno Kernen im Restaurant.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter








Sa 14. Jan. 2023
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Skitour Diemtigtal (Niederhorn, Gestelengrat, Puur)
Nach einer rund dreiwöchigen Warmwetterphase hatte es Anfang Woche endlich wieder geschneit. Für die geplante Tour auf den Hengst (Schrattenfluh) aber leider zuwenig.
So entschieden wir uns, im Diemtigtal die Schneemenge und -qualität zu prüfen. Um 8:30 starteten 12 TeilnehmerInnen im Meniggrund. Während die Schneedecke beim Parkplatz äusserst dünn war, sah es ab Brätlistelle doch viel besser aus.
Bei leichter Bewölkung und milchigem Sonnenschein gönnten wir uns im Windschatten der Alphütte Obergestele die verdiente Pause. Mittlerweile hatte ein unangenehmer Wind eingesetzt. Während die Mulde im Aufstieg Richtung Gifel erstaunlich gut eingeschneit war, zeigte sich der Gipfelbereich stark abgeblasen. Dennoch genossen wir den Rundblick in die Berner Alpen. Die Gipfelrast verschoben wir aber wegen des Windes auf die Terasse der 300m weiter unten liegenden Alphütte.
Das Wetter zeigte sich von seiner erstaunlich guten Seite, weshalb wir nach einer kurzen Abfahrt gleich auf den Gestelengrat aufstiegen. In der Abfahrt Richtung Obergestele wechselten die Schneeverhältnisse laufend - von "hart tragend", über Bruchharst bis zu kurzen Pulverschnee-Abschnitten war alles dabei.
Da das Wetter entgegen den Prognosen immer noch hielt, entschieden wir uns, zum Abschluss auch noch den Puur und damit Gipfel Nummer 3 anzuhängen. In der Abfahrt vom Puur fanden wir sogar noch längere Pulverschnee-Passagen, bevor es über Bruchharst und den Alpweg zurück Richtung Autos ging.
Den Abschluss dieser Skisafari im Diemtigtal genossen wir im Kreuz Wimmis, wo wir äusserst gastfreundlich empfangen und uns alle Wünsche erfüllt wurden: Weissbier, Rivella kühl, Rivella temperiert, Apfelkuchen, Chääs u Brot,... ok, das mit den Ostereiern hat nicht funktioniert ;-)
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Urs, Peter G., Giorgio, Kurt, Gabi, Lisbeth, Christoph, Paul, Nadja, Peter H., Katrin








So 18. Dez. 2022
LVS-Kurs zum Saisonbeginn
Leiter: Tomas Samoel, Michael Lobsiger, Peter Stähli, Rolf Stettler
Teilnehmende: Serena, Jürg, Verena, Franziska, Sophie, Bruno, Kurt, Theres, Brigitte, Christoph, Lisbeth, Nina und Giorgio
Vom Neuschnee von letzter Woche ist noch einiges geblieben und schönes Wetter war auch angesagt. So haben wir den diesjährigen LVS-Kurs wieder mit einer Skitour auf den Stand verbinden können, auf dessen Plateau wir ein ideales Übungsgelände hatten.
Gestartet sind wir um etwa 9.00 Uhr im Meniggrund in Richtung Alp Vordermenige, wo wir eine kurze Rast eingelegt haben. Die wärmenden Sonnenstrahlen liessen uns etwas länger als geplant rasten. Kurz vor Mittag erreichten wir anschliessend unser Übungsgelände. Etwa eine Stunde lang übten wir in vier Gruppen die Grundlagen vom LVS und vom Suchen und Ausgraben. Kurz nach 13.00 Uhr, machten wir uns zur Abfahrt bereit, bei welcher wir in den schattigen Stellen noch recht ordentliche Schneebedingungen fanden.
Um etwa 14.30 Uhr erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt im Meniggrund. Den Abschluss der Tour war wieder der Besuch im Hirschen Oey. So wie es aussieht, wird der Gastbetrieb ab 2023 schliessen und wir werden uns eine neue Stamm-Wirtschaft suchen müssen….
Zuchwil, 18.12.2022/Tomas Samoel








Mi 14. Dez. 2022
Mittwochskitour
Skitour vom Kemmeriboden über Tannigsboden auf den Hundschnubel, mit Pistenabfahrt nach Sörenberg.
Teilnehmende: Anja, Urs, Niklaus, Verena, Bruno und Ruedi (Tourenleiter).
Für uns bewahrheitet sich wieder einmal die alte Weisheit, dass man bei einer geplanten Tour erst vor Ort entscheiden soll, ob man sie wirklich antreten kann:
Bis weit hinauf kaum Schnee und ein Wetterbericht zum Daheimbleiben. Starke Bewölkung, Wärmeeinbruch und Eisregen sind angesagt.
Kurz vor Schangnau dringen erste Sonnenstrahlen durch die Wolken, und im Bumbach-Tal ist der Himmel mehr oder weniger blau.
Düster ist es dagegen im Kemmeriboden: Alles zu und abgesperrt. Die Wiederherstellungs-Arbeiten nach dem Unwetter vom 4. Juni sind voll im Gang, dauern aber noch bis zum Frühsommer an.
Wir starten auf der Route durch die Pochtenschlucht Richtung Schnierehörnli. Auf der Mirrenegg verlassen wir diese Route und queren auf knapp 1500 m unter dem Brienzergrat durch über Tannigsboden zur Arnibergegg. Dies ist wegen des faulen Schnees recht mühsam und zeitraubend. Dazu kommt jetzt starker Wind auf und besorgt blicken wir nach Westen, wo sich hinter Schrattenfluh und Hohgant schwarze Wolken aufstauen. Kein wirklicher Genuss ist die Abfahrt durch den schweren Schnee zum Bärsel und der Wiederaufstieg auf den Hundschnubel. Der starke Wind und die vorgerückte Zeit verhindern eine gemütliche Gipfelrast. Aber das eingeplante Dessert wartet:
Da das Skigebiet erst am Samstag eröffnet, haben wir die bestens präparierte Abfahrt nach Sörenberg für uns allein. Und wir geniessen es. Statt des "Wenigstens waren wir ein wenig draussen" kehren wir ganz zufrieden zurück und stellen erst in Burgdorf fest, dass es offenbar geregnet hat.
Rudolf Probst








So 11. Dez. 2022
Skitour zum Saisonstart
Was für ein toller Saisonauftakt! Nach zwei Tagen Schneefall mit gut 30cm Neuschnee zeigte sich das Wetter am Sonntag Morgen von seiner besten Seite.
Da bereits in Zwischenflüh genügend Schnee lag, entschied ich mich, für die Saison-Eröffnungstour den Turne (2079m) in Angriff zu nehmen. Um 8:45 starteten die 15 TeilnehmerInnen bei kalten -10°C.
Die neu verschneite Landschaft zeigte sich dabei von ihrer schönsten Seite. Schon bald erreichten uns auch die wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne.
Nach gut 550 Höhenmeter genossen wir die verdiente Pause bei herrlichem Sonnenschein. Anschliessend gings weiter dem Gipfel entgegen. Im zweiten Waldstück zeigte sich an mehreren felsigen Stellen, dass die Schneemenge doch noch recht knapp waren. Aber schliesslich meisterten alle die heiklen Stellen problemlos.
Auf dem Gipfen angekommen folgten die obligaten Gratulationen. Dem Grinsen auf den Gesichtern aller Beteiligten konnte man die grosse Freude über die erste Skitour der Saison entnehmen.
Dank Windstille und toller Aussicht zog sich die Gipfelrast etwas in die Länge. In der anschliessenden Abfahrt zeigte sich schnell, dass noch keine gute Unterlage vorhanden ist. So galt es, verdeckten Felsen so gut wie möglich auszuweichen. Aber bei guter Linienwahl konnten sehr schöne Schwünge gezogen werden.
Die Freude über den gelungenen Saisonauftakt war bei allen TeilnehmerInnen gross. Den Abschluss der Tour genossen wir im Hirschen Oey bei einem wärmenden Getränk.
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Eliane, Werner, Lisbeth, Kurt, Theres, Gervaise, Max, Tomas, Verena, Gertrud, Rinaldo, Corinne, Ben, Jennifer








So 11. Dez. 2022
Sternenwanderung Krummholzbad
Von unterschiedlichen Startorten wanderten zahlreiche Mitglieder der SAC Sektionen Brandis und Burgdorf durchs verschneite Emmental ins Chrumholzbad. In geselliger Runde genossen wir die traditionelle Bernerplatte. Dazu wurde viel geplaudert und gelacht.
Tourenbericht der Wandergruppe ab Ramsei (Annelis, Christoph, Kurt, Beni und Bruno):
Noch vor Sonnenaufgang starteten wir die Wanderung in Ramsei. Am Anfang ging es auf schmalen Pfad steil zum Ramseiberg hoch. Dann war es eine typische Emmentaler Wanderung, immer etwas runter und wieder rauf. Beim Ramisberg begrüsste uns die Sonne. Bei Sonnenschein war die verschneite Landschaft noch viel schöner. Wir wanderten über den Benzenberg, Geilisgut und Mättenacher weiter. Unterwegs machten wir einen Halt fürs Apéro. Danke an Christoph und Kurt für den Wein und Beni fürs Brot und Käse. Über die Schwarzenegg ging es runter in den Heimisbach. Wir kürzten den Weg über die verschneiten Wiesen ab.
Nach dem ausgiebigen Zusammensein und der feinen Bernerplatte und Dessert ging es steil zur Steinweid hoch. Da die Sonnen schon am Untergehen war, beschlossen wir in der Haretegg direkt nach Grünen zu wandern und in Sumiswald-Grünen den Zug zu nehmen.
Glücklich und müde von diesem wunderbaren Tag fuhren wir nach Hause.
Bruno Schwarzentrub





