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Bergrundwanderung Gantrisch

Leitung und Bericht: Käthi Burkhard
Fotos: Ruth, Bernadette, Käthi
Teilnehmende: Elisabeth Zingg, Eveline Jenni, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Marianne Süess, Vreni Zaugg, Verena Iseli, Ruth Kipfer, Eva Ritter, Rosmarie Leuenberger, Rasmarie Zimmermann

 

Es war der dritte Anlauf seit 2019 das diese Wanderung, Wetter und Coronabedingt ins Gantrischgebiet möglich war. Um 7.51 Uhr ging es mit der S 44 Richtung Bern, Thurnen, wo wir aufs Postauto wechselten. Es war gutes Wetter gemeldet, so dass ein zweiter Fahrkurs Richtung Gurnigel Wasserscheide bereitgestellt wurde. Zum Glück haben wir 12 Personen beim Postkurs reserviert, da viele mit Rucksack, Wanderschuhen und Kletterausrüstung dieses Ziel avisierten und ein Gedränge am Bahnhof Thurnen herrschte. 
Um 9.13 Uhr kamen wir auf der Wasserscheid an, wo die Gürbe Richtung Südosten, so wie die Schwarzwasser nach Nordwesten fliesst. Es herrschte Nebelwetter was uns doch etwas enttäuschte. Zuversichtlich marschierten wir die gut 100 hm bis zum Bärgbeizli Obernünenen wo wir bei der gemütlichen Hütte ein feines Stück Zopf mit Kafi genossen, auf den Tischen war ein frisch gepflückter Bergblumenstrauss.  Gestärkt ging es 'z Bärg' Richtung Leiterepass. Links ist die Nünenenfluh 2189 m und rechts der Gantrisch 2176 m. Die Flüsse die früher grosse Gletscherwasser transportierten gruben tiefe Schluchten in den weichen Sandstein und formten auch die Landschaft im Gurnigel.
Beim Einstieg Klettersteig waren einige Sportbegeisterte am montieren der Ausrüstung. Ermunternd grüssen wir beidseitig, gingen weiter und bewunderten die vielfältige Blumenpracht. Der folgende steinige Weg forderte ein Achtsames weitergehen. Auf dem Leiterepass 1905 m gab der Nebel nur einen kurzen Moment frei auf die unten liegende Alp Chessel. Der Senn war eben dabei das kleine fachmännisch gezimmerte Häuschen mit seinem feinen Alpkäse zu füllen. Er freute sich sehr, dass wir Käse kauften. Er wird wieder hinabsteigen um Nachschub zu holen. 
Auf der linken Seite geht der Weg Richtung Stockhorn. Unser Weg recht geht zum Schybespitz, durch felsiges Gelände teilweise glitschigen Kalkfelsen folgen wir der Höhenkurve, vorbei an einem alten Bunker aus dem letzten Weltkrieg der jedoch auf Grund der falschen brüchigen Betonmischung nie benutzt werden konnte.
Beim Schibespitz 2059 m, dem Höchsten Punkt auf unserer Wanderung genossen wir den gemütlichen Mittagshalt mit unserem feinen Essen aus dem Rucksack.  
Nach dem Rast war der Morgetepass 1957 m, ein viel begangener Uebergang in der Gantrischkette unser weiteres Ziel. 
Ueber Gerölle und grossen Steinen gings hinunter zur Chummlihütte, weiter durch Alpweiden der oberen Gantrischhütte zu mit dem Gantrischseeli.
Dem Seeli nach folgen wir einem Wiesenpfad, wo uns das Plätschern der kleinen Sense bis kurz vor der unteren Gantrischhütte begleitete.
Auf der grossen Terrasse vor dem Restaurant genossen wir in gemütlicher Gesellschaft ein feines Getränk. Bei guten Gesprächen und Erinnerung an unsere Mystische, fantastische Nebelwanderung, traten wir mit dem ÖV bald den Rückweg
nach Burgdorf an. Herzlichen Dank an alle die dabei sein konnten.