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Skitour Widdersgrind Alpiglemären

Skitour Stand, Geisshörigrat, Piz Oesch und Lueglespitz (anstelle Widdergrind und Apiglemäre) vom 22. Januar 2022

Leitung und Bericht: Andrea Blaser

Teilnehmende: Barbara Bay, Rinaldo Ercolani, Peter Gfeller, Urs Grossniklaus, Theres Imhof-Klimm, Andreas Kohler, Peter Lanz, Kurt Neuhaus, Peter Stähli, Giorgio Tedde

3x Peter, 4x Gipfelsturm, kein Steinkontakt, letzte unverfahrene Pulverhänge, viel Sonnenschein und 11 lachende Gesichter! Das ist die Bilanz unserer Skitour auf den Stand, Geisshöriggrat, Piz Oesch (= Gestelengrat) und Lueglespitz. Ursprünglich wollten wir ja den Widdersgrind und die Alpiglemäre im Gantrischgebiet besteigen. Wegen Schneemangels und aperen Süd- und Westhängen haben wir aber umdisponiert. Um 8:45 Uhr starteten wir unsere «Gipfeli-Tour» vom Parkplatz Menniggrund (1'327 m.ü.M.) aus. Zügig stiegen wir über die 2 cm dicke Neuschneeschicht hoch zum ersten «Gipfeli», dem Stand (1'939 m.ü.M.), den wir um 10:25 Uhr bei leichter Bise erreichten. Aufgrund der günstigen Lawinensituation wählten wir für die Abfahrt den noch praktisch spurfreien steileren Nordwesthang vom Punkt 1'925 m.ü.M. aus. Danach «packten» wir die Pulverhänge südlich der Normalroute. Pulverschnee zum «Jutze»! Das zweite «Gipfeli», den Absatz des Nordostgrats des Geisshöris (1'955 m.ü.M.), erreichten wir um 11:45 Uhr nach einem rund dreiviertel-stündigen Aufstieg bei eitlem Sonnenschein. Die Abfahrt über den ersten steileren Nordwesthang war etwas vom Wind bearbeitet, aber gut fahrbar. Auf den unteren flacheren Hängen zur Alp Obergestelen wurden wir mit noch unverfahrenem Pulverschnee verwöhnt. Nach einem ausgiebigen «Zmittag» bei den Hütten an der Sonne, stiegen wir weitere 130 Meter hoch zum dritten «Gipfeli», dem Piz Oesch oder Gestelengrat (1'934 m.ü.M.). Die Geniesser fuhren anschliessend mit mir durch die Nordosthänge runter und räkelten sich beim Picknick-Platz am Mennigbach an der Sonne. Die «ganz Angefressenen» stiegen mit Peter Stähli noch auf das vierte «Gipfeli», den Lueglespitz (1'931 m.ü.M.). Die rassige Schlussabfahrt über den Weg zurück zum Parkplatz machten wir dann wieder alle zusammen. Die Tour hat sich definitiv gelohnt: Die Sonne kam viel früher hervor als prognostiziert. Dank der etwas durchzogenen Wetterprognosen waren wir praktisch alleine unterwegs. Durch die kühlen Temperaturen und die etwas angepasste Routenwahl (nach Norden orientierte Hänge waren Trumpf) schwebten wir noch durch perfekten Pulverschnee. Herzlichen Dank an Peter für die Vervollständigung des «vierblättrigen Gipfeli-Kleeblattes» mit seinen insgesamt rund 1'290 Höhenmetern. Ein Merci auch an die Fahrer Andreas, Peter Stähli und Kurt und an alle Teilnehmenden. Es hat Spass gemacht mit Euch!