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Gurmels - Auried, Reservat - Laupen

Schiffenensee/Staumauer - rechtes Saane-Ufer - Auried - Laupen

Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Käthi Burkhard, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Verena Iseli, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Katrin Studer, Marianne Süess, Vreni Zaugg
Gast: Salma (Enkelin von Lisabeth Isenschmid)     

Eine ansehnliche Wandergruppe startete am 20. März 2022 um 08:38 Uhr in Burgdorf und reiste mit Bahn und Bus zur Staumauer des Schiffenensees. Dort zählten wir 18 Kameradinnen, 1 Kameraden und die 14jährige Salma, die ihre Grossmutter begleitete. Der Tag versprach, sonnig und mild zu werden, passend zum Frühlingsanfang an jenem Tag.
Im Restaurant ganz unten am Schiffenensee genossen wir einen Startkaffee, bevor wir zur Wanderung aufbrachen. Diese begann auf der gut 400 Meter langen Staumauer, die uns bewusst machte, dass der Schiffenensee eigentlich die gestaute Saane ist. Auf dem Weg zum Fluss hinunter konnten wir einen Blick auf das Kraftwerkgelände werfen, bevor wir auf einem Metallsteg die Saane überquerten.
Es führen mehrere Wege der Saane entlang.  Für den Anfang wählten wir den reizvollen Pfad direkt am Ufer. Der Boden war etwas aufgeweicht, weil vielerorts immer ein wenig Wasser an die Oberfläche dringt, aber dank gutem Schuhwerk brauchten wir den Sumpf nicht zu scheuen. Nach etwa 300 Meter hatten wir die Wahl zwischen dem gut ausgebauten Wanderweg durch den Wald und einem schmalen Pfad am Ufer.  Zwei Personen setzten die Wanderung auf dem Wanderweg fort, die anderen entschieden sich für den Pfad und freuten sich an der wild-romantischen Atmosphäre mit Sandsteinfelsen und grünem Saane-Wasser. Ein paar hundert Meter und ein Missverständnis später fanden wir alle wieder zusammen und konnten nun die Wanderung alle miteinander fortsetzen. Ein guter Wanderweg führte uns grösstenteils durch einen lichten Wald in der Nähe des Flusses. 
Um die Mittagszeit erreichten wir das Auried. Hier hat Pro Natura mehrere Hektaren Land renaturiert und mit vielen kleinen Teichen und Unterschlüpfen ein Paradies für Amphibien und Vögel geschaffen - wie früher, als die Saane noch hier durchfloss und eine vielfältige Auenlandschaft gestaltete.
Weil es noch etwas früh im Jahr und die Natur erst langsam am Erwachen war, präsentierte sich das Auried noch ziemlich ruhig. Trotzdem konnten wir uns vorstellen, dass das Gebiet in ungefähr eineinhalb Monaten belebt und mit den belaubten Bäumen und Sträuchern sehr attraktiv sein würde.
Nach dem Picknick und einem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet wanderten wir dem rechten Saane-Ufer entlang Richtung Sense-Mündung bei Laupen. Dort, wo die Sense in die Saane fliesst, sind mehrere grosse, schöne Steinbänke entstanden. Auch sonst wirkt der Platz am Zusammenfluss einladend, nicht nur für Wanderer, sondern auch für Leute aus der Umgebung.
In Laupen überquerten wir die Sense und bogen beim ehemaligen Bahnhof ins Städtchen ein, um dort etwas zu trinken und je nach Wunsch noch einen Stadt- oder Schlossrundgang zu machen. Leider waren am Sonntag die Terrassen der Restaurants ziemlich voll. Deshalb waren die Meisten froh, ein Plätzchen und eine Erfrischung zu bekommen und verzichteten dann auf einen ausgiebigen Stadtbummel. Um 15:10 Uhr fanden wir uns alle im gleichen Zug wieder und konnten von Laupen über Bern zusammen heimreisen.
Vielen Dank allen, die mich der Saane und der Sense entlang begleitet haben. Ich habe jenen Frühlingstag mit euch in bester Erinnerung.