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So 21. Mai 2023
Aiguilles de Baulmes
21. Mai 2023 Felstour Aiguilles de Baulmes
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Katja, Jennifer, Giorgio, Markus, Tobias
Gegen 0830 Uhr treffen sich alle auf dem Col de l’Aiguillon, wo wir die Autos in der steinschlagsicheren Zone parkieren können. Wir sind nicht die ersten, aber es hat noch viel Platz. Zur Vorsicht mahnen die Steine, die zur «Begrüssung» von der Petite Arête her zu Tal poltern, anhaben können sie uns aber nichts.
Direkt auf dem Parkplatz können wir das Kletterzeug montieren und anseilen. Der Zustieg dauert nicht 5 Minuten. Gegen 0845 Uhr legen wir mit 3 Zweierseilschaften los. Zuerst nehmen wir uns die Grande Arête vor. Die ersten beiden Seillängen sind von der Nacht und den vergangenen Tagen noch feucht und sehr glitschig. Dies und das brüchige Gestein macht die Kletterei etwas heikel. Mit entsprechender Sorgfalt kommen wir aber problemlos hoch, ohne Steine auszulösen. Ab der dritten Seillänge ist der Fels dann trocken und auch wesentlich solider, so dass die Kletterei mit Bergschuhen zum Genuss wird. Bald legt sich der Grat zurück. Über diesen horizontalen Gratteil schlängeln wir uns um die Zacken herum zu unserer ersten Pause beim Ausstieg aus der Grande Arête.
Unsere Taktik passt: Die Grande Arête hatten wir dank frühem Einstieg für uns und vis-à-vis wird gerade eine Seilschaft fertig mit der Petite Arête. Zu deren dritter Seillänge steigen wir nun ab. Der Kamin, der den Zugang zum Grat ermöglicht, ist bachnass und glitschig. Doch mit 2 Sicherungspunkten lässt sich die heikle Stelle entschärfen. Oberhalb des Kamins folgt dann die schönste Seillänge der ganzen Tour: Ein steiler Bergschuh-Dreier in bestem Felsen, alles schön trocken und griffig. Mit zwei Friends lässt sich die schöne Stelle auch anständig absichern. Dieses Vergnügen dürfte auch länger dauern. Doch schon folgt die Schlusslänge, bestes Hochtourengelände, zur Abseilstelle. Von der Roche au piton aus seilen wir rund 20 Meter ab.
Nach den beiden Graten wäre eigentlich die Mittagspause geplant. Nur ist der schöne Picknicktisch im Klettergarten bereits besetzt und überhaupt viel Betrieb dort. So entscheiden wir, gleich weiter zu steigen Richtung Gipfelkreuz. Schräg oberhalb des Klettergartens hat es nochmals eine Seillänge zum Klettern, die je nach gewählter Linie sehr schön oder sehr brüchig sein kann. Der Klettergarten liegt aber nicht im Schussfeld, sonst hätten wir verzichtet. Mit einigen Ausnahmen gelingt auch diese Seillänge ziemlich geräuscharm.
Nun folgen einige Höhenmeter durch Gehgelände am kurzen Seil. Dort, wo sich der Grat mit dem Weglein vereinigt, binden wir uns los und versorgen die Kletterausrüstung. Der Rest des Aufstiegs ist ein kurzer Spaziergang am Berg. Nach rund 5 Stunden kommen wir beim Gipfelkreuz an. Es folgen die obligaten Gipfelfotos und ein ausgedehntes, hochverdientes déjeuner sur l’herbe. Zufrieden mit der genussreichen Tour steigen wir dann nordwärts über den gemütlicheren Wanderweg ab, zurück zum Parkplatz.
Nach rund 6 Stunden sind wir wieder bei den Autos. Im Chalet de Grange-Neuve gönnen wir uns eine kleine Stärkung und lassen die Aiguilles nochmals Revue passieren.
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs zu sein!
Peter Stähli








Do 4. Mai 2023
Sunnighorn(Simmeflue)
Leitung: Christoph Gubser
Bericht: Samuel Germann
Teilnehmer: Margrit, Ernst, Kurt, Werner
Um 09:00 starten wir beim Brodhüsi unsere Tour auf das Sunnighorn. Das Wetter zeigt sich von der allerbesten Seite. Einige dekorative Wolken verschönern den Blick in die Ferne, beim sonst fast langweiligen blauen Himmel. Die florale Herrlichkeit in Form der vielseitigen Blütenpracht kommt während des Aufstiegs voll zur Geltung. Eindrücklich wie sich die vielen Aurikel Blumen zwischen den Felsspalten in ihrer ganzen Pracht präsentieren…herrlich! Der Pfad verläuft steil und ist recht ausgesetzt. Heikle Stellen sind mit einem Seil gesichert. Ab und zu benötigt man zum weiter kommen die Hände. Auf dem Sunnighorn angelangt, bewundern wir die wunderschöne Rundsicht und geniessen die Mittagsrast. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt hatten, beginnen wir den Abstieg. Er führt uns über den Chienberg hinunter zurück zum Brodhüsi. Im Restaurant Kreuz in Wimmis stossen wir anschliessend auf das tolle Bergerlebnis an. Christoph, vielen Dank für die kompetente Leitung der Tour bei bestem Bergwetter.








Fr 28. Apr. 2023
Skitour Strahlhorn
Skitour 28.-29.4.2023 Strahlhorn
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Jürg, Paul, Michael, Werner, Theres, Kilian, Christoph, Nadja, Katja
Bericht Rolf Stettler
Ausser Spesen nichts gewesen. Etwa so kann diese Tour beschrieben werden. Die ganze Woche war der Wetterbericht grandios für Samstag. Alles sah bestens aus. Am Freitag Morgen, bevor wir abreisten noch ein Blick aufs Meteo. Plötzlich ist Schneefall im Wallis für Samstag angesagt. Zu spät, um zu reagieren und gar abzusagen. Das Motto, Mau ga Luege. So reisen wir also ins Wallis nach Saas Fee, wo wir um 16:00 Uhr mit der Felskinnbahn rasch Höhe gewinnen. Im Anschluss nehmen wir mit den Skiern den Weg Richtung Britanniahütte unter die Skier. Dort eingetroffen geniessen wir einen gemütlichen Abend in der geräumigen Hütte. Am Morgen, alles verhangen, Schneefall. Motto, Mau ga Zmörgele, vilech wird’s besser. In der Hütte ein lustiges Bild. Alle schauen nach draussen und machen lange Gesichter, unschlüssig, abwartend. Auch die zahlreichen Bergführer in der Hütte sehen nicht gerade motiviert aus. Bis kurz nach sieben Uhr geben wir uns Zeit abzuwarten. Doch dann ist es zu spät um das Strahlhorn zu besteigen. Wir blasen also ab und nach einem weiteren Kafi nehmen wir den Rückweg nach Saas Fee. Eine versöhnliche Abfahrt durchs Pistengebiet, mit einer Super Unterlage und einem Schümli Neuschnee entschädigt uns doch noch den Tag. Kurz vor Saas Fee geht der Schnee in Regen über, können aber bis ins Dorf zum Fussballplatz fahren, wo gerade ein Fussballtraining abgehalten wird. Ein skurriles Bild. Wir machen uns mit dem ÖV auf die Heimreise, mit einem Zwischenhalt in Visp zu Kaffee und Kuchen. Schlussmotto, das Strahlhorn läuft uns nicht davon. Auf einen neuen Versuch.





So 23. Apr. 2023
Blueschtwanderung
Blueschtwanderung im Fünflibertal BL
Reigoldswil – Lauwil – Ramstein - Balsberg - Reigoldswil
Leitung und Bericht: Katrin Studer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Dolores Stalder, Verena Zaugg, Elsbeth Zingg
Bei recht unsicherer Wetterprognose wagen wir unsere Wanderung trotzdem.
Um 08.21h ab Burgdorf mit Bahn nach Liestal. Ab hier sind wir 14 Kameradinnen.
Reisen mit Bus über Titterten, Blueschtfahrt nach Reigoldswil. Freundlich begrüsst werden wir im Restaurant Rebstock zum Startkaffee.
Um 11.00h starten wir unsere Wanderung, bergauf nach Lauwil.
Über Ramstein, kurz vor Bretzwil zum Pic Nic. Weiter über Balsberg nach Reigoldswil.
Unterwegs begleiten uns wunderschöne Söiblueme-Felder. Blühende knorrige, alte Kirschen-, Pflümli- und Zwetschgenbäume. Das zarte Buchenlaub ist nicht weiter als bei uns.
Eine Horde eingezäunter Schweinchen begleitet uns.
Die Sicht ins hügelige Baselbiet ist einmalig. Es geht immer «Högerli auf und Högerli ab».
Um ca. 14.45h Ankunft in Reigoldswil. Einige Kameradinnen geniessen eine hausgemachte Glace von der Bäckerei. Lecker!
Heimreise um 15.30h via Liestal nach Burgdorf. Ankunft um 17.05h.
Wanderzeit ca. 3 ½ Std
Liebe Kameradinnen, danke, dass ich für uns diese abwechslungsreiche Wanderung organisieren konnte. Einmal mehr Baselbiet!!
Sa 22. Apr. 2023
Klettern Egerkingenplatte (Ausbildung)
Wegen schlechtem Wetter am 1. April, machten wir in der Climbox Kletterhalle Langnau Ausbildung. Mit Samuel, Marcio, Beni und Christoph.


Sa 15. Apr. 2023
Skitouren Glarnerland Tödi/Clariden
Skitour 15.-17.April 2023 Ersatztour im Simplongebiet
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Serena, Christian, Paul, Andreas, Katja, Peter, Werner, Yves, Christoph
Bericht Rolf Stettler
Leider konnten auch dieses Mal die Tourentage nicht wie geplant durchgeführt werden. Statt ins Glarnerland, wie geplant (Clariden, Tödi), fand ich im Simplongebiet noch ein akzeptables Schönwetterfenster, dass 3 Tage Skitouren zugelassen haben. Dieses Mal hatte es zur Abwechslung mal zu viel Schnee im Glarnerland. Die Lawinenstufe war für 3 Tage auf Stufe Gross. Am Samstag Morgen reisten wir also ins Wallis, nicht allzu früh, da für Samstag das Wetter noch nicht vielversprechend war. Wir wagten trotzdem eine kurze Rekotour um die Mittagszeit, Richtung Spitzhoreli, bei leichtem Schneefall. Etwa auf 2400m.ü.M. entschlossen wir allerdings umzudrehen. Der Wind wehte uns fast um und es war richtig garstig. Wir stiegen noch etwas Richtung Bistine in die Osthänge, wo ich beim Aufstieg eine noch passable Abfahrtschneise entdeckte. So erwischten wir tatsächlich noch eine ganz schöne, aber kurze Abfahrt bis Bielti. Wir erhielten so mal ein erster Überblick über die Verhältnisse im Gebiet. Fazit, wenig Schnee, Lawinensituation eher günstiger als Bulletin, wenig Neuschnee auf harter Unterlage, ab 2500 m.ü.M 20 cm Neuschnee. Für Samstag legten wir deshalb unser Tourenziel aufs Böshorn/Rauthorn 3269m.ü.M. damit wir doch etwas Hochtourenfeeling erleben können. Alles fing wunderbar an, einigermassen schönes Wetter, schöner Schnee. Doch beim Punkt 2812 angelangt fehlte plötzlich der Schnee. Nur noch Geröllhalde, alles abgeblasen. Wir entschieden, die Skier aufzuschnallen und zu Fuss aufzusteigen und waren überzeugt, etwa 100m weiter oben, nach einem steilen Firnfeld, wieder auf Schnee zu treffen. Leider nicht so. In der nächsten Geländekammer alles abgeblasen. Es sah aus wie im Spätherbst, nach einem kleineren Schneesturm. Keine Chance, mit Skiern aufzusteigen. Wir entschieden umzukehren und dafür noch aufs Galehorn zu steigen. Nach einer tollen Abfahrt durch stiebenden Neuschnee wurden die Felle wieder aufgeklebt. Beim Aufstieg, kurz vor Sirwoltusattel, hüllte uns der Nebel grässlich ein und es fing wieder an zu blasen. Richtig ungemütlich. Wir kehrten um. Etwa 100 Höhenmeter weiter unten wieder gute Sicht, Sonnenschein und schöner Pulverschnee, noch weiter unten übergehend in herrlichen Sulzschnee. Eine Super Abfahrt. Das Galehorn war noch bis am Abend im Nebel eingehüllt. Unsere Entscheidung war also richtig. Im Simplon-Dorf löschten wir unseren Durst. Am Sonntag wählten wir das Breithorn als Tourenziel. Bei schönem Wetter kamen wir gut voran und um die Mittagszeit erreichten wir den Gipfel. Leider wurden wir wieder von Wolken eingehüllt. Aber doch ein Gipfelerfolg! Bei der Abfahrt fanden wir noch ansprechend schöne Pulverhänge. Auf dem Simplonpass angelangt löschten wir den Durst in unserer Unterkunft Simplonblick, bevor es wieder nach Hause ging. Trotz allem waren es 3 schöne Tourentage. Danke allen Teilnehmern für das schöne verlängerte Wochenende.







Sa 15. Apr. 2023
Frühlingskletterei MSL im Jura (z.B. Grandval od. Balmfluh)
...der April, der macht was er will. Und diesmal wollte er uns nicht auf sonnigen Felsplatten im Jura klettern sehen. Nichtsdestotrotz haben drei Burgdorfer SAC-ler und ein Emmentaler Gast die Füsse in die Kletterfinken gezwängt und die senkrechte bis überhängende Kletterwand im Forum Sumiswald wohl jeder mindestens 10x auf verschiedenen Routen bestiegen. (und wo 5c angeschrieben ist, ist es wahrlich eine 5c!!!).
Fazit: ein gut genutzter Regentag. Und nächschti Wuche tuets uuf!
Teilnehmer: Fritz Tanner, Werner Badertscher, Thobias Schäfer, Beni Herde
...der April, der macht was er ...
Mi 12. Apr. 2023
Lenzburg - Eichberg - Schloss Hallwil
Mittwoch-Wanderung vom 12. April 2023
Lenzburg - Eichberg – Seengen (ohne Wasserschloss Hallwyl)
Wanderzeit: ca. 3 ½ Std, Auf- und Abstieg: ca. 200 m / ca. 12 km
Leitung und Bericht: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Renate Berger, Bernadette Germann, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Elsbeth Schneeberger, Dolores Stalder
Die Wetterkapriolen machten es mir nicht einfach, der Wanderung definitiv zuzusagen. Ich wagte die Zusage dann doch am Dienstag.
Ich durfte am Bahnhof Burgdorf 10 Kameradinnen begrüssen.
Der Zug fuhr um 08:53 Uhr Richtung Olten, wo sich Verena Schaible und Therese Jomini zu uns gesellten. So war die Gruppe von insgesamt 13 Kameradinnen beisammen. In Olten stiegen wir um in den Zug nach Lenzburg, wo wir um 09:37 Uhr eintrafen.
Im Stapferhaus in Lenzburg stärkten wir uns vor dem Abmarsch mit Kaffee und Gipfeli. Im Stapferhaus kann eine Ausstellung Natur besucht werden. Einige Teilnehmerinnen freuten sich über die Dokumentationen und Kleinigkeiten, welche im Bereich des Kaffees bestaunt und gekauft werden konnten.
Um ca. 10:45 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserer abwechslungsreichen Wanderung dem Aabach entlang. Der Weg führte mit sonnigen Abschnitten durch Wiesen, dann in einem Waldstück aufwärts zum Fünfweiher, welchen wir um ca. 11:45 Uhr erreichten. Der Fünfweiher ist ein idyllischer Ausflugsort in einer Waldlichtung, einladend zum Verweilen, umgeben von Bänken und einem Tisch.
Zum Glück regnete es noch nicht und wir konnten uns dort zum Pic-Nic im Trockenen niederlassen.
Etwa um 12:30 Uhr brachen wir auf Richtung Eichberg. Zuerst ein langer, leichter Aufstieg, welcher dann etwas steiler wurde, bis wir den Eichberg um ca. 13:45 Uhr erreichten. Dieser Weg führte am Waldrand entlang. Unterwegs begann es, wie es die Wettervorhersagen gemeldet hatten, zu regnen. Mit Schirmen und Pelerinen ausgerüstet bescherte uns diese Wetterlage keine Probleme.
Auf dem Eichberg angekommen, findet man ein nachhaltiges Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur an einmaliger Aussichtslage über dem Seetal, auf den Hallwylersee, das Wasserschloss und den Ort Seengen. Besonders beeindruckten uns die aus Altmetall originell gefertigten Figuren der Menschen aus früherer Zeit und ihren Handwerken, welche auf dem Plateau des Eichberges ausgestellt sind. Diese Menschen sind alle sehr verschieden mit grosser Hingabe gefertigt worden und luden uns zu genauen Besichtigungen ein. Die Tafeln daneben beschreiben ihre Herkunft und ihr Handwerk. Wir Kameradinnen waren alle begeistert von diesen Figuren. Leider konnte ich keine weitere Beschreibung dazu finden.
An diesem Aussichtsort verbrachten wir eine kurzweilige Zeit.
Um ca. 14:15 Uhr nahmen wir den letzten Abschnitt unserer Wanderung unter die Füsse. Ein steiler Aufstieg durch ein Waldstück brachte uns auf den Wanderweg Richtung Seengen. Zum garstigen Regenwetter gesellte sich ein Sturm, zum Glück erst nach dem Verlassen des Waldstücks.
Auf dem Abstieg Richtung Seengen regnete es quer infolge der heftigen Windböen.
Die Regenkleider schonten uns vor der Nässe. Vom Winde verweht, kehrte es unsere Regenschirme, was uns immer wieder zum Lachen brachte.
Der Wanderweg, umsäumt von zarten Frühlingsblumen war durchwegs nicht anspruchsvoll, führt durch Feld und Wald und ist deshalb für alle Kameradinnen geeignet.
Seengen erreichten wir um ca. 14:45 Uhr. Die Bushaltestelle Hofgarage neben dem Ausgang des Wanderweges war uns willkommen. Wollten wir doch im Schärme die Heimreise antreten, ohne noch das Wasserschloss Hallwyl zu besichtigen. Wir hatten Glück. Ein Bus Richtung Lenzburg fuhr um 14:56 Uhr.
Danach konnten wir uns über gute Bahnverbindungen erfreuen. Die Baustellen und Verspätungen, welche den Tag hindurch noch angezeigt wurden, waren alle aufgehoben.
Eine Stunde früher als geplant, um 16:37, trafen wir in Burgdorf ein.
Verena Schaible und Therese Jomini hatten bereits in Lenzburg passende Verbindungen Richtung Bern in anderen Zügen. Kurz nach der Ankunft in Burgdorf gab es Bahn- und Busverbindungen an die Wohnorte der auswärtigen Kameradinnen aus der Nähe.
Trotz der Schlechtwetterlage verbrachten wir einen interessanten, kurzweiligen Wandertag. Es wäre schade gewesen, wenn ich abgesagt hätte.
Ein paar von uns genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor wir den Heimweg antraten.



Do 30. März 2023
Wanderung Studen - Petinesca - Jäissberg
Saisoneröffnung bei Regen: Studen – Petinesca – Jäisberg – Port
Donnerstagswandernde, 30. März 2023
Teilnehmende: Samuel Germann, Leitung, Urs Häberli, Bernadette Germann, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Ernst Gehrig, Margrit Theis, Kurt Kohler, Margrit Frischknecht, Georges Fleuti, Martin Leuzinger, Käthi Gehrig, Beat Schmid, Rolf Bürki, Fritz Fahrni, Dora Buchmann, Christoph Zeller (Bericht)
Wandern bei Regen? Sicher nicht! Doch wir haben den Tag genossen. Trotz Regen. Die Wetterprognose war schlecht. Für mich war klar: Ich gehe trotzdem mit, nahm aber an, dass Samuel Germann, der Leiter viele Abmeldungen erhalten würde. Da staunte ich: Am Bahnhof Burgdorf waren wir ganze 17 Unentwegte, die wandern wollten. War die Gruppe schon einmal so gross, als ich dabei war? Die Donnerstagswandernden sind keine Weicheier.
Am Bahnhof Studen war das Wetter verheissungsvoll. Viele verstauten die Regenjacke im Rucksack. Die Begrüssung machte Samuel Germann beim Alten Tor von Petinesca. Er erklärte kurz, dass wir hier in einem historisch wichtigen Gebiet sind und Spuren der Kelten und Römer begegnen werden. Froh machten wir uns auf die Wanderung. Doch es ging nicht lang, da begann es zu regnen. Wir montierten die Regenausrüstung. Doch der Atmosphäre tat das keinen Abbruch. Die Gespräche wurden munter fortgesetzt. Der Wald, durch den wir gingen, war auch so schön anzusehen. Sträucher mit noch verdorrten, braunen Blättern standen neben den Boten des Frühlings: Bäume in voller Blüte können auch bei Regen bestaunt werden.
Bald kamen wir auf dem Hügel zur alten Tempelanlage der Römer. Wir staunten, wie gross diese gewesen sein muss, obschon nur noch die Grundmauern nachgezeichnet waren. Nur der alte Tempel war noch als Gebäude erkennbar.
Bei einer Hütte – wir genossen den Schutz vor dem Regen, den das Dach bot – gab es den Trinkhalt. Die Fortsetzung der Wanderung durch den wunderschönen Wald konnte ohne Regen fortgesetzt werden. Für den Mittagshalt bot wieder das Dach einer Waldhütte trockene Sitzgelegenheiten. Am Jaissberg zeigte uns Samuel den Platz eines ehemaligen, keltischen Schutzwalls.
Nun ging es hinunter an die Aare. Der nasse und steile Waldweg war eine Herausforderung. Doch es ist niemand ausgerutscht. Fröhlich beendeten wir unsere Tour in einer kleinen Beiz eines grossen Schrebergartens an der Aare bei Port. Ein herzhaftes Apéro wurde uns gereicht und wir genossen die Brötchen, die für uns liebevoll zubereitet waren.
Ein grosser Dank gilt Samuel Germann, der die Tour umsichtig vorbereitet und durchgeführt hat. Die Pausen waren gut geplant bei Waldhütten, die Schutz boten. Ob er gewusst hat, dass wir die Tour bei Regen machen werden?








Fr 17. März 2023
Skitouren in der Surselva
Freitag, 17.3.2023: Pazolastock (2739 m) & Badus (2928 m)
Anfang Woche hatte es endlich wieder mal Schnee gegeben! Über mehrere Tage verteilt fielen in der Zentralschweiz 60 - 80 cm Schnee. Dazu blies häufig starker Wind, was die Lawinensituation für die geplanten Touren ziemlich heikel machte.
Am Freitag Morgen trafen wir uns beim Hotel in Disentis. Bei leicht bedecktem Wetter fuhren wir gemütlich mit dem Zug auf den Oberalppass. Wie sich zeigte, waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Heerscharen von Skitüürelern entstiegen dem Zug und machten sich auf in Richtung Pazolastock, einem der beliebtesten Skitourenberge in der Zentralschweiz.
Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den Gipfel. Die Gipfelrast fiel relativ kurz aus, da wir ja noch einen zweiten Gipfel auf dem Programm hatten. Nach wenigen Metern Abfahrt schnallten wir die Skis auf den Rucksack und überschritten den Grat zum Punkt 2742.
Die anschliessende Abfahrt musste wegen des teils harten, teils klebrigen Schnees eher vorsichtig angegangen werden. Auf der Alp Tuma zogen wir die Felle wieder auf und stiegen durch abwechslungsreiche Geländekammern dem Badus entgegen. Um nicht in zu steile Hänge zu gelangen, wählten wir die Route direkt auf den Älpetligrat. Die letzten 50 Höhenmeter stiegen wir zu Fuss auf den Gipfel und genossen bei fast windstillem und klarem Wetter die fantastische Aussicht.
In der nun folgenden Abfahrt fanden wir schöne, praktisch unverfahrene Pulverschneehänge. An der Überquerung des Lai da Tuma (Quelle des Rheins) hatten allerdings nicht alle gleich viel Freude.
Nun mussten wir uns entscheiden, ob wir weiter nach Tschamut abfahren wollten, was sicher eine halbe Stunde Fussmarsch bedeutet hätte. Wir entschieden uns, die ebenfalls rund 30 Minuten zum Oberalppass hoch zu fellen. Der Hauptgrund für diesen Entscheid war wohl primär das offene Restaurant auf dem Oberalp…
Samstag, 18.3.2023: Oberalpstock (3328 m)
Der Oberalpstock gehört zu den schönsten Aussichtsbergen der Zentralschweiz (siehe «Die Alpen» 01/2023). Und er ist nach dem Tödi auch der Höchste weit und breit.
Dank den Disentiser Bergbahnen gelangten wir sehr komfortabel auf 2800 m. Bereits kurz nach dem Start folgte die erste Schlüsselstelle: eine ca. 15m hohe Felswand mit Eisenbügeln, welche zu einer Lücke im Grat des Piz Ault führt. Auf der anderen Seite des Grats geht es gleich wieder steil hinunter. Hier hiess es nun, im Schnee abklettern, was durch die vielen Felsblöcke und schneebedeckten Platten definitiv eine Herausforderung darstellte. Alle schafften dies aber problemlos!
Nun folgte eine erste flotte Abfahrt auf den Brunnifirn. Unser Ziel, den Oberalpstock ständig im Blick, genossen wir bei schönstem Wetter eine erste Pause. Während der Aufstieg über den angenehm ansteigenden Gletscher schon fast als gemütlich bezeichnet werden kann, folgte im Gipfelbereich eine weitere Knacknuss. Der Spur wurde immer steiler und die Spitzkehren athletischer, bis beim Felsübergang erneut Ski aufbinden angesagt war.
Die Aussicht auf dem Gipfel, wie auch der Tiefblick ins Maderanertal waren trotz aufziehenden Wolken beeindruckend. Nach den obligaten Gratulationen folgte die Abfahrt. Die Felsstufe stellte dabei eine fast noch grössere Hürde dar als beim Aufstieg. Mit der nötigen Vorsicht schafften es aber alle, das Steilstück abzurutschen.
Der Blick von der Fuorcla da Strem Sura in die wunderbaren Skihänge des Val Strem liess die Vorfreude steigen. Der leicht aufgesulzte Neuschnee hielt, was er versprach. Alle konnten ihre eigene Linie durch die weiten und unverspurten Hänge ziehen. Die Schneedecke liess gegen Ende des Val Strems immer mehr nach und so hiess es leider bald, Ski aufbinden und die restlichen 45 Minuten marschieren. Die tolle Tour beschlossen wir mit einem kühlen Bier im Bahnhöfli Sedrun, bevor uns die MG Bahn zurück nach Disentis brachte.
Sonntag, 19.3.2023: Pizzo dell'Uomo Nordgipfel (2586 m)
Das Wetter änderte sich am Sonntag leider. Während am Morgen noch die letzten Sonnenstrahlen schienen, meldete der Wetterbericht gegen Mittag Wolken und später Regen. Aus diesem Grund entschieden wir uns, auf den Lukmanierpass zu fahren und vor Ort zu entscheiden. Die ersten Wolken zeigten sich bereits, weshalb wir eine einfache Tour auf den Pizzo dell'Uomo (Nordgipfel) wählten.
Während uns die Sonne zu Beginn sogar kurz schwitzen liess, nahm die Bewölkung rasch zu. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Gipfel und waren froh, nicht noch weiter hoch in die Wolken steigen zu müssen.
Nach einer kurzen Gipfelrast fuhren wir über die Ostseite zurück zur Passhöhe. Angesichts des Wetters waren sich alle einig, dass wir mit dieser kurzen Tour die richtige Wahl getroffen hatten. Da das Restaurant geschlossen hatte, eröffnete Werner kurzum seine eigene Schneebar.
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Fränzi, Gabi, Rolf, Paul, Kurt, Werner








So 5. März 2023
Skitourenwoche im Val d Hérens
Skitourenwoche Val d’Hérens, 5. – 10. März 2023
Bergführer: Ueli Bühler
Tourenleiter: Adrian
Teilnehmende: Barbara B,, Franziska, Barbara R., Gabi, Trudi, Paul A., Ueli, Kurt, Paul S., Markus
5. März 2023, Palantse de la Cretta, 2929 m ü.M.
Wir treffen uns wie vereinbart im Relais du St-Bernard. Nach der freudigen Begrüssung und einem Kaffee fahren wir weiter ins Val d’Hérens. Aus der geplanten Tour auf die Pointe diu Tsaté wird leider nichts. Es liegt kein Schnee und der Skilift Le Tsalè du Tsaté ist nicht in Betrieb.
Kein Problem für Ueli! Er setzt sich am Strassenrand ins Gras, schaut auf sein Handy und die umliegenden Berge und findet prompt eine Alternative.
Ein Stück weiter talaufwärts bei der Postautostelle La Coutaz können wir die Autos parkieren und direkt auf den Ski starten, auch wenn da noch einige apere Stellen zu überwinden sind.
Die Abfahrt ist wider Erwarten gut, sogar ein paar Schwünge in Pulverschnee sind möglich.
Gegen Abend fahren wir dann nach La Sage in unser Hotel.
6. März 2023, Mont d’Etoile, 3369 m ü.M.
Aufgrund des guten Wetterberichtes nehmen wir heute eine lange Tour in Angriff mit Start in La Gouille. Die ersten paar hundert Höhenmeter führen durch einen schmalen, ziemlich vereisten Waldweg. In einigen Köpfen stellt sich wohl die Frage, wie wir da wohl wieder runterkommen..
Der Aufstieg wird dann aber bald einfacher und führt durch wunderbare Bergwelt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause geht es weiter bis zum Skidepot.
Nach einer guten halben Stunde und insgesamt 1500 Höhenmeter erreichen wir auf 3369 m den Gipfel, respektiv den schmalen Grat unterhalb des eigentlichen Gipfels. Die Aussicht ist grandios! Nach der üblichen Gratulationsrunde klettern die beiden Uelis noch angeseilt auf den felsigen Gipfel.
Die Abfahrt führt abwechslungsweise über Pulverhänge, Windharst und weiter unten eher wenig Schnee, bis wir dann am Schluss noch ca. eine Stunde Fussmarsch bewältigen müssen.
Dies kann aber die Freude über die schöne Tour nicht schmälern.
7. März 2023, Col des Ignes, 3181 m ü.M.
Heute fahren wir mit den Autos nach Arolla, von wo wir mit einem alten «Tellerlilift» bis auf 2870 m fahren. Die Freude über so viel Nostalgie ist geteilt…
Zuerst erfreuen wir uns dann einer wunderbaren Abfahrt durch Pulverschnee zu ein paar Alphütten, wo wir die Mittagspause machen.
Dann geht’s aufwärts Richtung Col des Ignes auf 3181 m, wobei sich einige Steilhänge wieder einmal zum Ueben der Spitzkehre anbieten.
Auch hier findet Ueli für die Abfahrt einige schöne Hänge, die letzte Passage durch den Wald nach La Gouille ist dann eher abenteuerlich und einige von uns machen mit dem harten Waldboden Bekanntschaft 😊
Aber Ende gut, alles gut beim Umtrunk im Bistro in La Gouille.
8. März 2023, Pointe de l’Artsinol, 2998 m ü.M.
Heute gibt’s wieder was für die Nostalgiefreunde. Ab Evolène fahren wir mit einem ziemlich altertümlichen Sessellift und weiter mit einem Skilift bis La Nouva. Bei bedecktem Wetter und teilweise starkem Wind steigen wir auf zm Pic de l’Artsinol auf 2998 m. Die Mittagspause wird angesichts des kalten Windes eher kurz.
Bei der Abfahrt sind wir froh, dass Ueli im «white-out» vorspurt und wir so sicher über die ruppigen Hänge bis zum Restaurant beim Skilift gelangen.
Dank der frühen Rückkehr ins Hotel kommen wir in den Genuss, Pole’s Film über die Skitourenreise nach Island zu bestaunen.
9. März 2023, Punkt 2960
Das heutige Ziel ist effektiv ein namenloser Berg. Ausgangspunkt ist heute wieder Arolla. Wir sind schon fast gewohnt an den alten Lift, der uns durch den frisch verschneiten Wald hochzieht. Oben angekommen, gibt es zuerst wieder eine schöne Abfahrt, der Neuschnee liegt erstaunlich hoch, sicher ca. 25 cm. Unser Aufstieg beginnt auf 2600 m und führt einen langen Steilhang hoch, den wir dank Ueli’s perfekter Spurenführung gut bewältigen. Nach einer Mittagspause fahren wir denselben Hang runter, der Schnee ist wunderbar, wenn auch schon nicht mehr pulverleicht.
Der zweite Aufstieg ist dann recht anstrengend, der Schnee wird schwerer und einige von uns haben mit Stollen an den Fellen zu kämpfen.
Oben angekommen sind aber alle glücklich. Die Abfahrt erfolgt über schöne, unverfahrene Nordhänge bis nach La Gouille. Dank des neu gefallenen Schnees ist die Waldpassage heute sehr viel besser zu bewältigen als beim ersten Mal und erinnert an das Befahren einer Murmelbahn 😊
Das Bistro in La Gouille kennen wir schon und geniessen einen ausgiebigen Umtrunk.
10. März 2023, Rückfahrt
Der Wetterbericht bewahrheitet sich. Es schneit und die Sicht ist gleich Null. So entschliessen wir uns, nach der gestrigen schönen Tour auf eine wahrscheinlich nicht so tolle weitere zu verzichten.
Wir fahren nach Hause und treffen uns zum Abschied im Autobahnrestaurant in La Gruyère.
Herzlichen Dank an Ueli für die wie immer kompetente und umsichtige Führung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen Kolleginnen und Kollegen für die schöne Kameradschaft.
Trudi und Markus








Sa 4. März 2023
Skitour Bodezehore (anstelle Hohniesen)
Skitour Bodezehore (anstatt Honiese)
Leiter: Michael //
Teilnehmende: Lisbeth, Marcio, Tomas, Werner //
Nach den Rauflihornvarianten von letztem Wochenende war ich etwas skeptisch, ob das mit einer Skitour eine Woche später gelingen würde. Der Honiese - das geplante Gipfelziel - habe ich aufgrund von Schneemangel abgesagt, als Ersatz dafür das Bodezehore - auch auf der Niesenkette - auserkoren, in der Hoffnung, dass dort dank Exposition und viel Schatten noch Schnee anzutreffen wäre.
Um kurz vor 08:00 Uhr trafen wir auf dem PP im Vordere Fildrich ein. Wir waren nicht die ersten auf dem PP. Zudem wurden die Autos auf den PP eingewiesen. Das machte Mut, gab es doch noch andere, die in der Chilei Schnee vermuteten. Die Vermutung wurde bald bestätigt und wir liefen mit den Ski an den Füssen Richtung Steibode los.
Die Schlüsselstelle war heute der Aufstieg (und die Abfahrt) zum (vom) Chummli. Wenig Schnee und hart. Dafür war der Gipfelhang umso schöner. Trotz Nebelschwaden, die vom Engstligental über den Grat herüberschwappten, konnten wir eine schöne Aussicht geniessen und die zahlreichen Tourengänger Richtung Landvogtehore, Raufligrat und Rauflihore (Ost) beobachten.
Um ca. 12:30 Uhr erreichten wir wieder den Ausgangspunkt. Es hat sich definitiv gelohnt! Vielen Dank allen Teilnehmenden für die angenehme Tour! Zum Schluss stärkten wir uns mit warmen und kalten Getränken im Hirschen in Diemtigen (ein kleiner Umweg auf der Rückfahrt, der sich lohnt).








Mi 1. März 2023
Mittwochskitour
Ammertenspitz, Engstligenalp
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Lisbeth, Peter G., Christoph, Michael, Thomas, Peter W., Annemarie
Tourenleitung: Rudolf Probst
Der Hochnebel begleitet uns während der Anfahrt bis nach Adelboden. Doch auf der Engstligenalp empfängt uns ein wolkenloser Himmel, warmer Sonnenschein und – wohlwollend geschätzt – 10 cm frischer Pulverschnee! Um 10 Uhr sind auf der Ebene unten die Felle aufgezogen und wir starten unseren Aufstieg. Zuerst geht's gemütlich flach ansteigend bis hinten in den Talkessel. Wie's steiler wird, kommt leider ein stürmischer Ostwind auf, der den Neuschnee an uns vorbei den Hang hinaufbläst. Die Route muss mühsamer auf dem harten Altschnee fortgesetzt werden. Auf 2400 m finden wir hinter einem Felsvorsprung kurz vor dem Ammertenpass Schutz für die Mittagspause.
Wir beschliessen, wie alle Gruppen vor uns, mit den Harscheisen durch die 30° steile Ostwand auf den Ostgrat aufzusteigen. Die mächtigen Wechten am Grat der Normalroute lassen vermuten, dass diese stark abgeblasen ist. Am Ostgrat entscheiden wir uns rund 50 Hm unterhalb des Gipfels, auf die letzte, windige Rutschpartie hinauf zum Gipfelkreuz zu verzichten.
In rassigen Schwüngen geht's nun duch die steile, schon recht verfahrene Ostwand abwärts, immer auf der Suche nach noch unverfahrenen Pulverschnee-Mulden.
Noch die obligate Skating-Einlage auf der Loipe im Talboden, dann sitzen wir um halb drei – jetzt wieder ohne Wind – auf der Terrasse des Berghotels.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Christoph Grimm, Peter Wegmüller, Annemarie Zürcher





So 26. Feb. 2023
Skitour Rauflihornvarianten
Skitour Rauflihorn-Variationen
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Adrian, Kurt, Giorgio, Michael, Paul
Etwas vor 0900 Uhr trifft der grösste Teil der Gruppe auf der Grimmialp ein. Der Parkplatz ist heute auffällig leer. Die Parkplatzbelegung bewegt sich zwischen „dünn“ und „inexistent“, ebenso die Schneedecke.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Restaurant Spillgerte sind wir vollzählig und starten, die Skis geschultert, in Richtung Rauflihorn. Nach einigen hundert Metern können wir mit den Skis weiter. Die Wolkendecke wirkt nicht allzu dick, es schneit ein wenig, das Wetter scheint sich zu entwickeln wie prognostiziert, d.h. bewölkt mit Sichtfenstern. Über den Waldweg steigen wir auf zur Alp Grimmi. Stellenweise ist die Schneedecke so dünn, dass Kies zum Vorschein kommt. Das warme Wetter der letzten Wochen hat seine Wirkung getan, sogar an eher schattigen Lagen im Wald.
Auf der Alp macht sich die Bise bemerkbar. Unbeirrt steigen wir weiter auf. Doch nach einigen weiteren hundert Metern sind wir im Whiteout angekommen. Schneedecke, Himmel und Horizont verschmelzen, sind kaum mehr zu unterscheiden und wenn sie es doch sind, behindert der aufgewirbelte Schnee die Sicht. So haben wir die Wetterprognosen nicht verstanden… Dank verwehten Spuren und etwas Gespür fürs Gelände finden wir die oberste Alphütte auf knapp 2000 m.ü.M. Dort machen wir auf der Leeseite Pause und überlegen uns das weitere Vorgehen. Kaffee und heisse Bouillon sind heute eine besondere Wohltat.
Da die Sicht nicht besser wird beschliessen wir hier umzukehren. Die Abfahrt bis zum Wald wird abenteuerlich. Wie schon beim Aufstieg sieht man praktisch nichts, auch unsere Aufstiegsspur ist schon verweht. Ich spiele „Versuchsballon“ und stürze prompt zwei Mal eine steile Böschung hinab, die auch aus 1 Meter Entfernung nicht zu sehen ist. Es ist eindrücklich, wie schlechte Sicht aus einer einfachen Abfahrt in bestens bekanntem Gelände ein heikles Unterfangen machen kann! Mit etwas GPS-Hilfe finden wir zum Waldweg zurück. Nach der weiteren Abfahrt durch den Wald, unterbrochen von einigen kiesbedingten Tragstrecken, beschliessen wir, noch Richtung Mariannehubel aufzusteigen. Dort wollen wir bei der obersten Alphütte umkehren. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Hang, der gleichzeitig anständigen Schnee und gute Sicht bietet…
Auch hier zeigen sich auf dem Waldweg Kiesstellen, wider Erwarten eher noch mehr und längere als beim ersten Aufstieg. Aber immerhin: Oberhalb der Waldgrenze findet sich neben dem völlig abgeblasenen Hang, auf den ich eigentlich gehofft habe, noch eine Rinne mit guter Unterlage, etwas Pulverauflage und guter Sicht. Nach einer kurzen Rast bei der Alphütte nehmen wir uns diesen Hang vor. So können wir wenigstens noch einige hundert Meter flüssig, auf anständiger Unterlage und bei brauchbarer Sicht skifahren. Der Eintrittspreis für mich: Ein Sturz, unmittelbar vor der Rinne, diesmal über einen Stein, der in einer lockeren Triebschneeansammlung nicht zu sehen ist. Die weitere Abfahrt charakterisiert sich durch drillmässiges „Ski-an-Ski-ab”-Training. Wer die Kiesel nicht rechtzeitig sieht, fährt auf und wird gnadenlos abgebremst. Heute weise ich die Gruppe heute nicht in lohnende Hangpartien ein. Ich rufe nur noch „… hier hat es Eis, da könnt Ihr fahren…“ oder „… hier hat es noch Schnee ohne Kies, kommt hier durch…“. Früher rief man eher Sachen wie „…kommt hier rüber, da ist super Pulver…“. “Tempora mutantur et nos mutamur in illis”, lässt sich sagen, oder sehr, sehr frei übersetzt: “Tief sind wir gesunken”.
Etwa um 1530 Uhr sind wir wieder bei den Autos. Der Parkplatz ist heute unternutzt geblieben. Zur Stärkung kehren wir im Kreuz Wimmis ein. Im Gegensatz zu den Schnee- und Wetterverhältnissen dürfen die Getränkeverhältnisse dort als gut bezeichnet werden, zumal dieses gastliche Haus auch Weizenbier ausschenkt. Die Gespräche drehen sich um Alternativen zum Skitourengehen, z.B. Felstouren ab Anfang März oder – “tempora …” sogar Schneeschuhlaufen.
Alles in allem hat uns das Rauflihorn ganz andere Variationen beschert als die geplanten: Portage, Skifahren im Whiteout, Skifahren nach GPS, Skifahren auf Kies, Sturztraining für den Tourenleiter. Jämmerlich, aber dermassen, dass wir es schon wieder lustig fanden. Je weniger Sicht, je mehr Kies, desto schwärzer der Humor. So haben die widrigen Verhältnisse während der ganzen Tour für anhaltende Heiterkeit gesorgt. Und: Hauptsache draussen gewesen. Danke allen Teilnehmern fürs Mitmachen!
Peter Stähli



Sa 25. Feb. 2023
Skitour Drümännler
Die Erwartungen und Ansprüche an eine Skitour sind in diesem schneearmen Winter wahrlich nicht sehr hoch. Wenn zudem auch noch starke Bewölkung und Wind vorausgesagt wird, bleibt man eigentlich besser im Bett liegen…
Da aber gleichzeitig etwas Neuschnee sowie im Lauf des Tages mögliche Aufhellungen gemeldet wurden, machte sich eine 9-köpfige Gruppe des SAC Burgdorfs trotzdem auf ins Diemtigtal - frei nach dem Motto: mal schauen...
Die Schneemenge im ‘Vordere Fildrich’ reichte haarscharf aus, um mit den Skis loszuziehen. Bis auf ca. 1700 m zeigte sich die Schneedecke vom Regen aufgeweicht. Ab da musste die Neuschneemenge eher in mm denn in cm gemessen werden. Erst ab ca. 2000 m lagen gut 5 cm Neuschnee. Die Wärme liess auf der ganzen Tour die Schweissperlen glänzen. Erfreulich zeigte sich jedoch das Wetter - immer wieder erschienen kleinere und grössere blaue Stellen in den Wolken. Die Hoffnung auf ein bisschen Rumdumsicht auf dem Gipfel stieg jedenfalls bei den TeilnehmerInnen.
Nach genau 3 Stunden erreichten wir den Grat zwischen Drümännler und Bodezehore. Da das Wetter immer noch hielt, entschieden sich die meisten für den Fussmarsch auf den Gipfel. Hier konnten wir nun vom warmen Wetter profitieren, denn die Spur zeigte sich durchgängig sehr griffig und gut begehbar.
Nach einer kurzen Gipfelrast nützten wir ein Schönwetter-Fenster aus und machten uns auf die Abfahrt. Der Neuschnee im Gipfelhang liess ein paar schöne Schwünge zu. Neben einigen ruppigen Stellen fanden wir weiter unten aber auch schöne Sulz-Passagen. Keine Freude bereiteten hingegen die untersten paar hundert Höhenmeter. Weicher und ständig einsinkender Schnee verlangten eine sehr defensiven Fahrweise.
Die wieder Erwarten tolle Skitour mit dem Erreichen des Gipfels schlossen wir bei einem feinen Getränk im Restaurant Spillgerten ab. Alle waren sich einig, dass es sich gelohnt hatte, trotz mässigen Voraussetzungen nicht im Bett liegen geblieben zu sein…
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Nadja, Katja, Barbara, Verena, Fiona, Jürg, Werner, Andy








So 19. Feb. 2023
Bunderspitz oder Bunderchrinde
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Isabel, Jennifer, Lea
Zu fünft sind wir um 7.15 Uhr bei den Bonderlen aufgebrochen. Schnee war Mangelware: unten mussten wir die Ski mehrmals tragen, aber auch weiter oben ragten die Steine aus dem Schnee und die Südhänge waren bis weit oben bereits sehr ausgeapert. In den schattigen Stellen war der Schnee verfahren und «gedeckelt-hart». Um etwa 10 Uhr beschlossen wir bei der Bunderchummi auf 2113m umzukehren, weil die Abfahrt alles andere als vielversprechend war. Etwa um 11.30 Uhr waren wir zurück bei den Autos. So beendeten wir diesen Tag etwas früher, als geplant und machten uns dann auf den Heimweg.
Etwas mehr Schnee wäre sehr willkommen. Hoffentlich hat sich der Winter nicht schon verabschiedet.
19.02.2023/Tomas Samoel

So 19. Feb. 2023
Skitourenwoche Fuldera
1. Tag - Alp Sadra
Anreisetag: Um die Mittagszeit kamen wir nach langer Anfahrt mit Zug und Postauto in Fuldera an. Hier erwartete und begrüsste uns Fritz Zumbach und nach dem kurzen Einrichten in den heimeligen Zimmern und einem Lunch aus dem Rucksack starteten wir zur Einstiegstour mit Ziel Alp Sadra, 400m oberhalb Fuldera. Der Schnee als Mangelware – dies war kein Geheimnis. Und und trotzdem: Vor Ort dann die Ernüchterung! Während im offenen, flacheren Abschnitt zu Beginn der Tour die Schneedecke noch durchgehend war, zeigten sich die Verhältnisse im Waldabschnitt desolat. Gut gangbare Schneeflecken wechselten sich ab mit Eisblasen, Teppichen von Lärchennadeln, aperen Stellen mit Steinchen, Ästen, Wurzeln und Zweigen. So fellten und stöckelten wir uns hoch bis ca. 80m unterhalb der Alp Sadra. Zuerst nur in Gedanken, dann auch ausgesprochen fragten wir uns: Du meine Güte, wie kommen wir da wieder runter….? Und wir sind runtergekommen, und gar nicht so schlecht! Mit viel Geschick und Sorgfalt bahnte uns Fritz eine Abfahrt durch den Wald, er fand immer wieder Schneeflecken um einen oder zwei Bogen zu fahren. Im unteren, offenen Gelände gelangen uns gar ganz passable Schwünge hintereinander. Die Feuerprobe war bestanden und von nun an konnte uns betreffend Schneeverhältnisse/Schneemangel nicht mehr so viel erschüttern. Beim späteren Apéro, offeriert durch das Hotel Staila und beim Nachtessen konnten wir uns in angenehmer Weise und kulinarisch hochwertig verwöhnen lassen.
Ursula Meister
2. Tag – Muntet
Wo bleibt der Schnee?
Anders als noch vor 9 Jahren hat es dieses Jahr nur wenig Schnee im Val Müstair. Unser Bergführer Fritz Zumbach beschliesst deshalb heute mal hoch oben zu beginnen. Mit dem Postauto fahren wir zur Talstation des kleinen Schigebiets Minschuns östlich vom Ofenpass. Gemäss grossen Infowänden plant man hier einen neuen Schilift der direkt von Tschierv zur Talststation führen soll.
Heute sind in Tschierv noch viele Leute in den Bus zugestiegen. Oben müssen wir deshalb warten bis Gefi unsere Tickets besorgt hat. Aber dann geht es los, zuerst mit einem kurzen Tellerlift und dann noch ein Bügellift und wir sind bereits auf 2500 m ü.M. auf dem Minschuns.
Bei schönstem Sonnenschein startet unsere heutige Tour mit der Abfahrt in nordöstlicher Richtung auf die Alp Astras. Das Runterfahren ist allerdings nicht ganz einfach. Entweder ist der Schnee hartgefroren oder er hat Bruchharst und man sinkt – je nach Gewicht – regelrecht ein. So richtig schön fährt hier nur Fritz unser Führer. Wir andern schaffen es mehr oder weniger leidlich. Dann im Talkessel gilt es die Felle zu montieren und es geht gemütlich durch eine wunderschöne Landschaft mit teilweise offenen Bächlis langsam, aber stetig und nicht allzu steil bergaufwärts. Erst nach ca. 2 Stunden machen wir eine kurze Mittagspause. Auf der Höhe vom Pass da Castainas müssen wir eine grössere Schlaufe gehen. Erst beim letzten Aufstieg ist unser heutiges Ziel ersichtlich: Muntet auf 2762 m ü.M.
Kurz vor dem Gipfel verabschieden sich Ruedi und Brigitte. Sie müssen an die Beerdigung von Brigittes Vater und werden erst am Mittwoch wieder zu uns stossen.
Oben auf dem Gipfel geniessen wir die herrliche Rundumsicht mit Ortler, Stelvio und Co und rüsten unseres Schis für die Abfahrt. Viel Zeit zum Essen bleibt uns nicht. Wir müssen unbedingt den Bus um 16.30 h in Lü erwischen. Und wir wissen nicht, ob der Weg nach Lü noch fahrbar ist oder wir laufen müssen. Die Abfahrt erweist sich dann als sehr abenteuerlich. Teilweise wie eine gefrorene harte Piste, meist aber als harstiger verfahrener Schnee. Einige Stürze benötigen dann auch die Hilfe von Dritten, weil man – das passierte tatsächlich nur Männern – tief im Schnee versunken sonst kaum mehr alleine aufstehen kann. Wir müssen alles wieder runter bis zum Ort des Mittagsrastes. Von da geht es dann runter nach Lü. Diese Strecke ist nun – wegen Schneemangels – recht anspruchsvoll und anstrengend. Oft geht es durch enge Stellen mit sehr wenig Schnee aber auch wieder durch Schneefelder mit Bruchharst, wo ich schlecht wenden kann…
Der Schlussteil auf dem Weg nach Lü ist teilweise eisig oder gänzlich schneefrei. Einige schonen ihre bereits lädierten Schis nicht mehr und laufen direkt auf Kies und Waldboden!
Die letzten ca. 300 m vor Lü müssen jedoch definitiv alle ihre Schis buckeln. Hier hat es keinen Schnee mehr. Wir sind etwas nach 16.00 h in Lü. Leider zu knapp für das Restaurant, bevor unser Bus fährt. Aber Gefi organisiert grosse Flaschen Rivella und Coca und wir können unseren Durst löschen. Mit dem kleinen Lü-Bus geht es kurvenreich wieder hinunter nach Fuldera.
HP. Hubert
3. Tag – Piz Daint
Mit dem Bus erreichen wir die Plaun dals Bovs kurz vor dem Ofenpass. Durch das schöne Tal und einen recht steilen Anstieg erreichen wir Davo Plattas, die ersten 300 Höhenmeter sind schon geschafft. Weiter geht’s in gutem und allen teilnehmenden angepasstem Tempo in Richtung Piz Daint, manchmal mit und dann wieder ohne Harscheisen. Vor dem Gipfelaufschwung machen wir eine längere Rast, so dass Fritz und Bruno den Weiterweg sorgfältig vorspuren können. Bald geht’s dann für alle weiter und wir erreichen den Rastplatz vor dem steilen Gipfelhang. Hier machen wir ein Skidepot, einige rasten und bleiben. In einer guten Spur erreichen die anderen bei schönstem Wetter den Gipfel, dies nach 4¾h Aufstiegszeit. Der Abstieg vom Gipfel und die anschliessende Abfahrt nach Buffalora erfordert von allen wegen den heiklen Schneeverhältnissen grosse Aufmerksamkeit, einige Stürze in den hüfttiefen Schnee und Steinkontakte lassen sich nicht vermeiden. In Buffalora besteigen wir den Bus für die Rückfahrt nach Fuldera.
Niklaus
4. Tag – Vallatscha
Bei wunderschönem Wetter fahren wir ins Skigebiet Mischuns. Die 3 Sessellifte bringen uns auf 2660 m.ü.M. Zuerst fahren wir quer den Südhang entlang und beginnen unsern Aufstieg zum Vallatscha. Durch 2 Geländemulden steigen wir mit den montierten Harscheisen auf. Mit vielen Spitzkehren im steilen Gelände bekommen wir ausgiebig Gelegenheit zum üben. Unterhalb des Gipfels deponieren wir Skis und steigen zu Fuss weiter. Der Marsch über die schroffe Gipfelkrete ist spannend und die Aussicht grandios. Die Idee des Bergführers Fritz Zumbach geht nur teilweise auf: Im tragenden Sulzschnee des Südhanges abzufahren. Allzu oft trägt die Schneedecke noch nicht und wir brechen mit den Skis ein. Im Bergrestaurant machen wir ausgiebig Rast und freuen uns an der Sonne und Aussicht zum Piz Daint, den wir bestiegen haben. Wir geniessen die lange und frühlingshafte Abfahrt auf den Pisten vom Skigebiet Mischuns bis an die Ofenpass-Hauptstrasse, wo wir den Bus retour nach Fuldera nehmen.
Urs Grossniklaus
5. Tag – Piz Chazforà
Aufstieg von Fuldera via die Alp Sadra und den Lai Chazforà. Abfahrt via Funtaunas und Multa Gronda nach Tschierv.
Heute ist der Piz Chazforà unser Tourenziel. Wie am Sonntag geht‘s von Fuldera aus anderthalb Stunden aufwärts auf die Alp Sadra. Aber diesmal folgen wir im Lärchenwald dem alten Alpweg, der den Spuren nach noch rege von den Hirschen benutzt wird. Um halb Elf können wir bei frühlingshaft warmem Wetter und Sonnenschein unsere erste Pause geniessen. In den nächsten zwei Stunden queren wir durch ein schlecht eingeschneites Blockfeld hinauf Richtung Lai Chazforà auf 2600 m ü.M., den wir nach unserer Mittagspause um 13 Uhr erreichen. Eine Stunde später stehen wir auf dem Gipfel. Die Wolkendecke hat sich verdichtet, die Sonne ist verschwunden und es ist kühler geworden. So starten wir ohne grosse Gipfelrast zur Abfahrt nach Tschierv.
Die Schneedecke ist im oberen Teil meist hart, bricht aber in den Kurven häufig ein, so dass wir nach einigen persönlichen Versuchen dankbar in einer grossen Schlangenlinie der Spur unseres Bergführers folgen. Im Wald gehts im Slalom durch eine enge Schneise zwischen Baumstrünken und Jungwuchs hinunter. Kratzer lassen sich bei der geringen Schneemenge und der ausgefahrenen Spur kaum vermeiden.
Auf Funtauna verlassen wir die offizielle Skiroute und queren rund 10 Minuten zu Fuss horizontal nach Nordwesten auf eine Waldstrasse. Dank dieses Geheimtipps von Fritz, unserem Bergführer, geht‘s nun rassig und mühelos die letzten dreihundert Höhenmeter abwärts nach Multa Grondaa ganz hinten im Tal. Kurz nach 16 Uhr stehen wir in Tschierv bei der Postauto-Haltestelle, und eine Dreiviertelstunde später sitzen wir in unserem Hotel beim Apéro.
Rudolf Probst
6. Tag – Munt Buffalora
Die letzte Skitour dieser Woche führte von Buffalora an der Strasse westlich des Ofenpasses zum Munt Buffalora. Bei blauem Himmel , Sonnenschein und nur wenig Wolken steigen wir über die Alp Buffalora langsam höher und höher.
In diesem Gebiet wurde im 14. – 15. Jahrhundert Bergbau betrieben. Neben Eisenerz sollen hier auch Silberadern gefunden worden sein. Diese Silbervorkommen scheinen aber bald erschöpft gewesen zu sein. Ihr Abbau wurde schon frühzeitig wieder eingestellt. Einzelne Minen und Auswurfhalden vom Eisenerzabbau sind noch vorhanden, besonders im Winter aber schlecht sichtbar. Mir sind sie jedenfalls nicht aufgefallen.
Um so mehr genossen wir die Rundumsicht vom Berggipfel. Die Abfahrt zurück nach Buffalora war bei diffuser Sicht recht anspruchsvoll. Fritz führte uns allerdings wie schon die ganze Woche souverain über die schwierigsten Stellen zurück ins Tal.
Nach einer kurzen Stärkung am „Kiosk“ in Buffalora bestiegen wir das Postauto nach Fuldera, wo wir im Restaurant unseres Hotels nochmals zum Schlusstrunk einkehrten.
Peter Wegmüller








Do 16. Feb. 2023
Schneeschuhtour auf den Stoufe
Schneeschuhtour auf den Stouffe 16. Feb. 2023
Teilnehmer: Christoph Gubser (Leitung), Kurt Kohler, Samuel Germann, Margrit Theis, Rolf Bürki, Kurt Gerber, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Bernhard Manz (Bericht) Fotos Martin Leuzinger.
Für meine Verhältnisse ungewohnt früh, stehe ich mit vielen Werktätigen am Gleis 1 im Bahnhof Buchsi. Mit dem Zug fahre ich nach Burgdorf, zu meiner Verwunderung steigt niemand der SAC Gruppe ein. Weiter nach Bern und umsteigen nach Thun. Auch in Bern ist keine Gruppe der Burgdorfer zu sehen. Halt, da ist jemand, der mit Schneeschuhen bewaffnet suchend über die Menge blickt. Es ist Rolf, der wie ich sich fragt, ob er am falschen Tag unterwegs sei. Wir unterhalten uns über vergangene Zeiten in Oberburg, das Dorf, die Menschen und sind im «Hui» in Thun. Vor dem Bahnhof ist die Gruppe versammelt, die Burgdorfer nahmen den Panaromaexpress durchs Emmental, alle sind da. Mit dem Postauto kurven wir anschliessend in rassiger Fahrt hinauf ins Eriz. Um zwanzig nach acht Uhr könnten wir schon losmarschieren aber es ist noch kalt, die Gegend noch im Schatten der Sieben Hengste und vor uns noch viel Zeit. Beim Schilift Schwändli ist ein offenes Restaurant mit einer freundlichen Wirtin, wo wir uns bei Kaffee und Gipfeli für den Tag mental und anderweitig vorbereiten.
Wenn man auf die Landeskarte schaut, wird der Stouffe regelrecht von verschiedenen Schörizen umzingelt. Da ist der Schörizwald, das Hintere, das Vorder, das Unter, das Ober Schöriz. Dann wird’s hart, das Steinige Schöriz, noch schlimmer, das Gemeine Schöriz. Wir folgen dem vereisten Strässchen durch Wald und über verschneiten Weiden hinauf über’s Unter zum Ober Schöriz. Kurz vor dieser Alp erreicht uns die Sonne, die endlich über die Sieben Hengste aufgestiegen ist. Wir machen halt, sitzen an der Sonne und schauen hinauf zur Sichel. Schön, wie die Sonne Schatten der knorrigen Bäume in den Schnee zeichnet. Abwechselnd an der Sonne, dann wieder im Schatten der nahen Felsen, steigen wir gemütlich zur Schörizegg hinauf.
Weit wird nun unser Blickfeld. Der Gegensatz ist gross, hinter uns die kalten, schattigen Wände, vor uns die Hügel, die sich gegen den Thunersee hinunterziehen, dahinter Stockhorn und Gantrischkette. Entlang der Egg steigen wir nun das letzte Stück hinauf zum Stouffe. An der warmen Sonne machen wir einen ausgiebigen Mittagshalt. Sogar ein Gläschen Wein wird offeriert – danke den Spendern. Natürlich folgt die übliche Fragerei welcher Gipfel wie heisst. Immer wieder ist es anders, die Berge verschieben sich hintereinander, aus dem neuen Winkel haben sie ein anderes Gesicht. Jedes Mal eine lebendige Geographiestunde. Unterdessen ist der Schnee weich geworden. In einem Bogen über die Schörizegg steigen wir zügig hinunter direkt zur Unter Schöriz. Von dort geht’s weiter entlang unserer Aufstiegsspur zurück nach Schwändli. Dort ist reger Schibetrieb, einer der Lifte läuft und schleppt die Schifahrer in die Höhe. Irgendwelche Bumbummusik plärrt aus den Lautsprechern, zufriedene Leute sitzen an der Sonne, plaudern und trinken ein Bierchen. Wir kommen aus einer anderen Welt, wenden uns unserer «Stammbeiz» zu und machen es uns auch gemütlich, bei einem Bierchen oder zwei, dazu ein feines Fleischplättchen von der fröhlichen Wirtin richtig dosiert zubereitet.
Kurz nach vier Uhr sitzen wir wieder im Postauto, führen rege Gespräche mit anderen Touristen. Potz, da gibt es noch ältere und rüstigere Seniorinnen, die immer auf Achse sind. In Thun verabschieden wir uns voneinander. Was will man mehr, prächtiges Wetter, viel Zeit, schöne Umgebung, liebe Leute und eine gute Leitung durch den Tag. Herzlichen Dank Christoph.
12.02.2023 B. Manz








So 12. Feb. 2023
Skitour Rengghorn
TL: Nadja, Katja, Kurt, Adrian, Michael
Um 08:30 Uhr machten wir uns (aufgrund von grippebedingten Absagen etwas kleinere Gruppe als geplant) vom PP Skipintli in Saxeten auf den Weg Richtung Rengghorn. Über Ramsermatten führte uns die Spur zur Alp Mittelberg, wo wir nach rund 90 Minuten eine Pause einlegten und Sonne und Wärme vor der Alphütte genossen. Weiter führte uns die Spur auf den Rengglipass. Der Schatten im Aufstieg zum Pass war bei diesen frühlingshaften Temperaturen sehr willkommen. Auf dem Rengglipass eröffnete sich uns der Blick in den Gipfelhang. Schnee war noch da, und wir schon bald oben. Auf dem (Vor-)Gipfel, den wir um ca. 11:15 Uhr erreichten, legten wir eine wohlverdiente Pause ein und genossen das eindrückliche Panorama, das sich uns trotz der grossen Nachbarn (Schwalmere und Morgenberghorn) eröffnete. Eindrücklich waren nicht nur die umstehenden Berge (geübte Beobachter erblickten sogar die Jungfrau), sondern auch die Geländekammer der Latreje im Westen. Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns auf die Abfahrt über den Osthang Richtung Unterberg. Im Schatten der Schwalmere durften wir ausgezeichnete Abfahrtsverhältnisse geniessen. Wir fuhren anschliessend auf dem Schlittelweg zurück zum Ausgangspunkt, den wir kurz vor 13:00 Uhr erreichten. Die Tour schlossen wir mit kühlen Getränken auf der Terrasse des Skipintlis. Dank dem flotten Tempo auf der Tour (ein grosses Dankgeschön an alle TL!) konnten wir die Heimfahrt vor der Skifahrerlawine aus den grossen Wintersportorten in Angriff nehmen.








So 12. Feb. 2023
Am Ufer des Lac de Joux: Solliat - Golisse - Le Lieu - Le Pont
Im Vallée de Joux
Le Pont – Les Esserts-de-Rive
Sonntag, 12. Februar 2023
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmer: Lucia, Käthi, Ruth K., Margrit R., Vreni A., Renate, Rita, Margrit H., Anna, Bernadette, Verena Sch., Verena Z., Johanna, Elsbeth, Elisabeth L.
Blauer Himmel, klare, kalte Luft und Sonnenschein begrüssen uns im Hochtal des Waadtländer Juras. Ein wunderschöner Sonntagmorgen! Wir befinden uns in Le Pont auf 1000m ü.M. Es ist zehn Uhr, eine dreistündige Zugfahrt liegt hinter uns, abwechslungsreich, mit mehrerem Umsteigen, in Cossonay-Penthalaz sogar innert zwei Minuten!
Schnurstraks steuern wir dem Hôtel de la Truite zu, an der lieblichen Bucht vom Lac de Joux gelegen.
Wir bestellen auf Französisch, Kaffee und Gipfeli sind preiswerter als in der Deutschschweiz!
Der nächste Treffpunkt ist die Promenade bei den Bänkli: Wir richten die Wanderstöcke und montieren Schneeketteli für Wanderschuhe. Startbereit rücken die Frauen für das Gruppenbild zusammen und dann, auf geht’s Richtung Mont Revers. Ein Anstieg von 100 Höhenmetern ist zu bewältigen. Wir steigen durch den Wald auf einem schneebedeckten Pfad hinan. Aus der Ferne hören wir die Kirchenglocken von Le Pont.
Wo sind die äsenden Gemsen? Die Herde ist weitergezogen, nach Futter suchend. Schade, es wären seltene Bilder entstanden!
Auf der Höhe des Hügelzugs stärken wir uns mit Tee und etwas zum Knabbern. Nordostwärts erblicken wir den markanten Bergfels, die Dent de Vaulion. Nun benötigen wir noch knapp zwei Stunden bis zum Mittagshalt. Wir wollen nämlich unser Picknick am besonnten, nördlichen Ufer des Sees einnehmen. Wir kommen am Dorf Le Lieu vorbei, die erste schriftlich erwähnte Ortschaft des Tales.
Um 13.00 Uhr, nach einem zweiten Trink- und Knabberhalt, erreichen wir unser Ziel. Eine dünne Eisschicht bewegt sich auf dem See, weisse Bruchlinien auf der Oberfläche lassen uns staunen. Dazwischen kräuselt sich tiefblau, fast schwarz, das Wasser, einmalig!
Wir haben Zeit und geniessen die Rast, ein leichter Wind erfrischt uns.
Pünktlich zur Abfahrt des Zuges erreichen wir die Station Les Esserts-de-Rive, ein Bahnhof mit „Halt auf Verlangen“. Die Heimreise führt uns ab Le Day mit einer Busfahrt am sonnseitigen Hang auf der Strasse, die hoch über der Orbe-Schlucht gebaut wurde. Wir geniessen den Blick über die weite Ebene des Neuenburger- und Bielersees. Ueber Solothurn gelangen wir auf gleichem Wege wie die Hinfahrt zurück nach Burgdorf.
Herzlichen Dank, liebe Kameradinnen, für Eure Teilnahme! Eveline Jenni-Ehrenberg
22.02.2023 ej




Sa 11. Feb. 2023
Skitouren um Gsteig
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Barbara, Verena, Kathrin, Gaby, André, Rinaldo, Andreas
Der Weg führte uns diesmal ins westliche Berner Oberland nach Gsteig, in ein Gebiet, das für uns etwas weiter weg liegt und wo es sich deshalb lohnt, gleich für ein Wochenende zu bleiben.
Am Samstag stand eine Tour «im Tschärzis» auf dem Programm. Von Feutersoey aus ging es zuerst den Bach entlang bis zur «underi Schüpfweid», dann hinauf zum 2097m. hohen Arnätschistand. Der Himmel war nur leicht bewölkt und wir konnten uns oben an einer schönen Rundumsicht von den Freiburger Alpen, über die Diablerets bis zum Wildhorn erfreuen. In den schattigen Mulden fanden wir im Gipfelhang noch guten Schnee für einige schöne Schwünge. Etwas ruppig war es dann eine Zeit lang im mittleren Teil, bevor im unteren Abschnitt die Schwünge wieder einfacher wurden. Um etwa 15.30 Uhr erreichten wir dann den Gasthof Bären im Gsteig, wo wir herzlich empfangen wurden und einen sehr guten Aufenthalt genossen.
Am Sonntag konnten wir dann unsere nächste Tour direkt ab Unterkunft starten. Über den Talboden ging es kurz zur anderen Talseite und von dort dann hinauf zur Walliser Wispile, die wir gegen Mittag erreichten. Die erste Abfahrt führte uns auf der Ostseite hinab ins Lauenental, bis etwas oberhalb vom See. Dort montierten wir wieder die Felle und stiegen über den Brandsberg hinauf auf den Punkt 1886 etwas südlich der Chrinne. Oben hatten wir nochmals ein paar Schwünge in gutem Schnee, weiter unten wichen wir dann auf den Schlittelweg aus und erreichten müde, aber zufrieden gegen vier Uhr den Gasthof Bären.
Nach einem wohltuenden Umtrunk machten wir uns kurz nach fünf Uhr auf den Heimweg
13.02.2023/Tomas Samoel








Do 9. Feb. 2023
Schneeschuhtour Heiligkreuz
Genusstour: Heiligkreuz - First - Doppleschwanderhowald – Heiligkreuz auf Schneeschuhen
Donnerstagswandernde, 9. Februar 2023
Leitung: Samuel Germann, Bericht: Christoph Zeller. Teilnehmende: Bernadette Germann, Kurt Kohler, Beat Schmid, Margrit Theis, Käthi Burkard, Urs Häberli(Fotos), Theres Jomini, Martin Leuzinger(Fotos)
Als ich mich zur Tour anmeldete erreichte ich Samuel telefonisch auf der First, dem Ziel der Schneeschuhtour. Er war noch nicht sicher, ob die Schneeverhältnisse es erlauben, die Tour durchzuführen. Ich freute mich, dass bald die Botschaft kam, dass sie möglich sei.
Konzipiert war der Tag als Genusstour: Keine Riesenanstrengung, wunderschöne Landschaften, gute Atmosphäre. Und das war dann auch so: Petrus hat uns allen eine Riesenfreude bereitet. Die Sonne schien von Wanderbeginn bis zum Schluss. Der Himmel war strahlend blau.
Der erste Genuss waren Kafi, Gipfeli im Restaurant in Heiligkreuz. Der Wirt öffnete extra für uns eine Stunde früher. Dann ging es los: Wir montierten die Schneeschuhe, setzten die Sonnenbrille auf und begannen mit dem Aufstieg. Gemütlich folgten wir der Spur. Wir genossen die Wärme der Sonnenstrahlen. Wer zurück schaute, wurde den Eindruck nicht los, dass bereits Frühling sei. Das Entlebuch dehnte sich in seiner grünen Pracht vor uns aus. Doch wir schauten vorwärts: Schneefeldmeditationen, immer wieder musste ich aus der Spur aussteigen, weil ich ein Motiv für ein Foto entdeckte.
Bald erreichten wir die Krete. Der Blick öffnete uns die Sicht auf die Berge. Nun waren wir im Winter. Die sanften Gipfel reihten sich in mehreren Reihen hinter- und nebeneinander zu einem faszinierenden Bild der Alpenwelt. Mein Atem vertiefte sich und ein Glücksgefühl stieg in mir auf. Nach einer Pause bei einer Alphütte erreichten wir unser Ziel, die First. Da das Restaurant geschlossen hatte, liessen wir uns auf den Gartentischen nieder und genossen unser mitgebrachtes Mittagessen bei guten Gesprächen. Ich war froh, dass ich am Morgen Sonnencrème eingestrichen hatte.
Am Nachmittag folgten wir ein Stück der Krete Richtung Farneren. Bald zweigten wir links ab und nahmen den Abstieg unter die Schneeschuhe. Es war schön zu vertrauen, wie sie auch bei steileren Wegen im Schnee Halt gaben. Vorbei am Doppleschwanderhowald erreichten wir bald das Restaurant, von dem wir gestartet waren. Beim Essen merkten wir, dass wir von einer sehr guten Küche versorgt wurden.
So traten wir alle gute gelaunt und um ein wunderschönes Erlebnis reicher die Heimkehr mit Bus und Zug an. Danke an Samuel Germann für die umsichtige Planung und die motivierende Durchführung.








Mi 8. Feb. 2023
Mittwochskitour
Mittwochskitour 8. Februar 2003, Mariannehubel
Bericht: Peter Gfeller
Teilnehmende: Kurt, Christoph, Peter W, Bruno, Franziska, Lisbeth, Rebecca, Thomas, Hans-Peter, Marcio, Ueli, Markus, Urs, Isabel.
Um 9.30 Uhr starteten wir auf der Grimmialp mit klammen Fingern, kalten Ohren und Wärme im Herzen Richtung Würzi. Der leicht ansteigende Weg führte uns durch den wunderbar verschneiten Tannenwald. Nach einer guten Stunde erreichten wir den ersten Rastplatz auf 1622 m.ü.M. Bei schönstem Sonnenschein stärkten wir uns mit der Engadiner Nusstorte, gespendet von Bruno Schwarzentrub. Merci Bruno! Frisch gestärkt stiegen wir weiter durch die lichten Wälder dem Ziel entgegen. Auf Punkt 1792 legten wir noch einen Teehalt ein, bevor wir die verbleibenden 350 Höhenmeter in Angriff nahmen. In gemütlichen Tempo und gut gelaunt stiegen wir auf den Mariannehubel auf 2155 m.ü.M. Kurz vor ein Uhr genossen wir die Aussicht auf dem Gipfel und verpflegten uns ausgiebig.
Bei der Abfahrt zauberte jeder Teilnehmer seine persönliche Spur zwischen Tannli und einigen verflixten Steinen in den Schnee.
Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns auf der Terrasse des Restaurant Spillgerten einen ofenwarmen Nussgipfel.







Sa 4. Feb. 2023
Skitourenwochenende Rosenlaui
4.-5. Februar 2023, Skitourenwochenende Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli (Sportlergruppe), Rolf Stettler (Gruppe normales SAC-Tempo)
Teilnehmer: Ueli Brawand, Paul Schmutz, Stefan Frehner, Theres Imhof-Klimm, Serena Grassi, Christian Brenn, Kilian Vallotton, Kurt Neuhaus, Adrian Mischler, Lisbeth Fahrni, Markus Thommen, Trudi Stäuber, Barbara Bay, Katja Dätwyler (Sa)
Gruppe normales SAC-Tempo (Bericht Rolf Stettler)
Am Samstag steigen wir bei leichtem, eher nassen, Schneefall auf den Grindelgrat. Unterwegs treffen wir auf Gämsen, die sich überhaupt nicht stören lassen, und ruhig weiter Grasen, während wir recht nah an ihnen vorbeiziehen. Zum anderen erblicken wir ein Schneehase, der in wilden Sprüngen über den Schnee hin und her huscht und wilde Kurven schlägt. Soviel zu unseren Wildbeobachtungen. Während des Aufstiegs lässt der Schneefall nach, aber leider wird die Sicht gegen Gipfelnähe trüb und ich muss zwei-dreimal die GPS Karte konsultieren, damit wir den Gipfel finden. Die anschliessende Abfahrt ist wider Erwarten sehr gut. Wenn die Sicht noch besser wäre, so würde diese als grandios eingestuft. Wir entschliessen uns, noch gegen die Alp Grindelfeld abzufahren und halten dort unsere Mittagsrast ab. Anschliessend steigen wir nochmals auf den Grindelgrat. Während der Abfahrt treffen wir die schnelle Truppe Stähli, die vom Tschingel her den Aufstieg ebenfalls Richtung Grindelgrat in Angriff nehmen. Für die Abfahrt zur Schwarzwaldalp müssen wir überall die Mulden suchen, damit wir genügend Schnee finden. Dies gelingt uns ziemlich gut und so erreichen wir alle ohne grosse Kratzer in den Skiern unsere Basis. Wie immer geniessen wir die überaus gute Gastfreundschaft, mit herrlichen Nachtessen, auf der Schwarzwaldalp.
Am Sonntag starten wir um 9:00, nach einem reichhaltigen Frühstück, bei der Schwarzwaldalp. Unser Tagesziel ist heute der Wildgärst. Beim Start noch eher trüb, lichten sich unterwegs die Wolken, und die Sonne strahlt die herrliche Bergwelt aus. Wie fast immer, ist die Gipfelflanke des Wildgärst abgeblasen und wir machen ein Skidepot in der Wart. Der Wind nimmt enorm zu und es wird plötzlich ziemlich kalt und frisch. Auf dem Gipfel stösst wieder die schnelle Truppe Stähli dazu. Zudem werden wir von Stähli Peter mit dem schon fast traditionellen Haslichueche aus seinem Rucksack verwöhnt. Leider zieht die erwartete Front herein und die Sicht bei der Abfahrt wird trüb. Trotzdem können einige schöne Kurven gefahren werden und alle treffen wohlgelaunt wieder auf der Schwarzwaldalp ein. Ein letztes Mal löschen wir den Durst, bevor wir heimfahren. Danke Peter für die Organisation dieses Wochenendes.
Sportlergruppe (Bericht Peter Stähli)
Samstag: Wie geplant treffen wir am Samstag kurz vor 0900 Uhr auf der Schwarzwaldalp ein. Da das Wetter durchzogen ist, aber Aussicht auf Besserung besteht, genehmigen sich auch die Sportler noch einen Kaffee vor dem Start. Dann machen wir uns auf den Weg, zunächst flach absteigend, bis wir in der Aufstiegsroute zum Tschingel sind. Von dort steigen wir zunächst über den Fahrweg, dann über offene Wiesen bis zur obersten Alphütte. Der Schnee ist knapp und hier unten auch etwas klebrig, was einigen von uns erheblichen Trainingsballast in Form von Stollen beschert. Nach ausgiebigem Wachsen der Steigfelle geht es besser. Nach einer Rast bei der obersten Alphütte steigen wir zügig zum Tschingelgipfel. Das Wetter kann man als «Auf-und-zu-Wetter» beschreiben. Wie wir auf dem Gipfel ankommen tut es gerade wieder einmal «zu». Doch bei der Abfahrt hebt sich die Wolkendecke soweit, dass wir zum Skifahren wieder gute Sicht haben. So können wir den spärlich vorhandenen, aber überraschend gut zu fahrenden Schnee im Gipfelhang geniessen. Nach der Alphütte fahren wir alles über den Fahrweg ab, denn der Schnee im offenen Gelände ist einfach zu knapp. Ich unterhalte die Gruppe mit einem lustigen Sturz, da ich im diffusen Licht nicht merke, dass die Wegböschung, auf der ich bremsen will, fast senkrecht auf die Wiese abfällt. Zum Glück hat es hier genug Schnee und so ist die Landung sanft. Nach rund zwei Dritteln der Aufstiegsstrecke fellen wir wieder an und steigen über die Verbindungsroute zum Grindelgrat empor. Dieser soll unser zweites Gipfelziel sein. Dank einer alten, nur noch stellenweise erkennbaren Spur und etwas Routengespür finden wir trotz schlechter Sicht abseits der üblichen Route eine elegante Aufstiegslinie, die uns schnell zur Alp Grindelfeld führt. Dort machen wir eine weitere Pause. Vom Grindelgrat ist nichts zu sehen. Der hier in genügender Menge vorhandene Schnee verspricht aber Abfahrtsfreuden. Plötzlich taucht aus dem Nebel Rolfs Gruppe auf, die den Gipfelhang zum zweiten Mal befährt. So ist für uns dann sicher «angezeichnet», und gespurt ist auch schon. Bald sind wir auf dem Gipfel, wo das Panorama angesichts der Wetterverhältnisse grösstenteils in der Möglichkeitsform erklärt wird: «…hier wäre…, und dort wäre…, wenn nicht der Nebel wäre…». Aber immerhin: Zwischendurch reisst es auf und wir sehen zu unserem ersten Gipfel hinüber, dem Tschingel. Auch andere Gipfel zeigen sich kurz. Dank der Spuren von Rolfs Gruppe müssen wir nicht im «whiteout» abfahren. So ist der tolle Pulverschnee trotz schlechter Sicht ein Genuss. Weiter unten lockert das Gewölk auf. Die Sonne zaubert einige spektakuläre Stimmungsbilder. Nur leider ist der Schnee nach dem Gipfelhang so knapp, dass man richtig zirkeln muss, um eine fahrbare Linie zu finden. Dank defensiver Fahrweise gelingt die Abfahrt aber ohne grössere Steintreffer. Den letzten Teil der Abfahrt machen wir schliesslich über den Fahrweg. Trotz durchzogenem Wetter sind wir sehr zufrieden mit dieser ersten Tour, die uns um zwei Gipfel und immerhin rund 1700 Höhenmeter bereichert hat. Gerne schliessen wir uns Rolfs Gruppe an, die schon beim Vor-Apéro ist, und helfen tüchtig mit, die Bier- und sonstigen Getränkevorräte des gastlichen Hauses zu dezimieren. Dem Zimmerbezug folgt dann das eigentliche Apéro und diesem ein ausgezeichnetes Nachtessen. Nach ausgiebiger Pflege der Kameradschaft suchen wir unser Nachtlager auf, zufrieden mit der ersten Tour und motiviert für die Sonntagstour.
Sonntag: Nach dem sehr gepflegten Frühstücksbuffet starten die Sportler mit einer halben Stunde Vorsprung auf Rolfs Gruppe. Wir wollen zuerst den Bandspitz besuchen. Nach rund 1 Stunde 50 Minuten sind wir oben, durchmarschiert ohne eigentliche Pause. Die Fitness der Gruppe beeindruckt mich. Die Sicht ist heute besser, zumindest bis wir den Gipfel erreichen. Leider trübt es genau jetzt ein, wo wir die Abfahrt beginnen. Glücklicherweise reicht aber die Sicht aus, um auch hier den sehr schönen Pulverschnee zu geniessen. Bevor es zuzieht können wir noch Rolfs Gruppe sehen, die gerade die Ebene unter dem Bandspitz durchquert. Im kurzen, steilen letzten Hang hinunter zur Ebene stehen wir dann völlig im «whiteout». Ich fahre rein nach Gefühl und kann so für die Gruppe wenigstens den Hang etwas anzeichnen. In der Ebene angekommen gönnen wir uns eine kleine Pause. Dann folgt die Aufholjagd. Wir marschieren in mässig-zügigem Tempo ohne Pause durch bis zur Wart. Dort haben wir Rolfs Gruppe fast eingeholt. Wir machen das Skidepot etwas weiter unten und erreichen den Gipfel dann zu Fuss unmittelbar nach Rolfs Gruppe. Perfektes Timing, denn ich habe für beide Gruppen noch Hasli-Kuchen, Kaffee und Kirsch mitgeschleppt. So können sich alle unter einem strahlend blauen Himmel für die Abfahrt stärken. Leider kommt die erwartete Front aber früher und schneller als erhofft. Innert weniger Minuten sinkt die Sicht gegen 20 Meter. Zum Glück ist es nach der Wart etwas besser, so dass wir nach einigen Metern wieder frei fahren können, ohne uns dauernd an der Aufstiegsspur orientieren zu müssen. Um weiter unten nicht völlig in der Suppe zu landen verzichten wir auf die Wischbääch-Abfahrt und folgen weiter der Aufstiegsroute. Die Sicht ist auch hier gut genug, um sich am schönen Pulverschnee wirklich zu freuen. Die Abfahrt von der Ebene (Alp Breitenboden) über den Fahrweg ist ebenfalls gut zu machen. Unten heraus zum Hotel wird der Schnee schlechter, doch nach dem Prinzip «grosse Bögen, lange Traversen» bringen wir auch den letzten Hang gut hinter uns. Alles in allem war auch diese Tour sehr lohnend, wieder zwei Gipfel bei sehr abwechslungsreichem Wetter und diesmal sogar 1900 Höhenmeter (das muss schon noch erwähnt sein, schliesslich sind wir ja die Sportlergruppe).
Schluss und Dank (Peter Stähli)
Nach einer kleinen Erfrischung im Hotel kehren wir heim, zufrieden und glücklich über zwei sehr ergiebige Tourentage. Es lohnt sich eben auch bei durchzogenem Wetter auszurücken! Das Hotel Schwarzwaldalp hat mit seiner ausgezeichneten Bewirtung und dem unkomplizierten Umgang mit einigen Abmeldungen seinen Teil zum Gelingen beigetragen. Allen meinen herzlichen Dank fürs Mitmachen und Rolf auch für das Leiten seiner Gruppe!








Mi 1. Feb. 2023
Mittwochsskitour
Mittwochsskitour 1.2.23 Puntel
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Christoph, Ruedi, Bruno, Marcio, Christian, Peter, Paul, Verena, Gabi, Angela, Franziska, Sylvain
Unser Ziel an der Mittwochstour vom 1. Februar war dieses Mal der Puntel, Start im Rossberg bei Oberwil Simmental. Es wird diesen Winter immer schwieriger, noch einigermassen Skitouren zu organisieren, damit man unter den Skiern noch Schnee findet. Wie sich im Nachhinein feststellen lässt, haben wir das richtige Ziel anvisiert. Am Morgen noch bei leicht bedecktem Himmel steigen wir gemütlich Richtung Puntel. Etwas unterhalb des Gipfels machen die Wolken der Sonne Platz. Auf dem Gipfel können wir so eine ausgiebige Mittagspause geniessen. Die Abfahrt ist für diesjährige Verhältnisse schon fast grandios. In den Schattenhängen findet man noch Pulverschnee, auch wenn schon viel zerfahren ist. Wir beschliessen, noch etwas Richtung Buufal aufzusteigen, so dass wir unser Tagesziel, 1000 Höhenmeter zu erklimmen, erfüllen. Auch hier geniessen alle die Abfahrt. Die Tour wird als Abschluss im Gasthaus Rossberg auf der Sonnenterrasse begossen.








So 29. Jan. 2023
Schatthore oder Albristhubel
29. Januar 2023 / Skitour Albristhubel
Tourenleiter: Markus Thommen in Stellvertretung von Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara, Paul, Peter, Trudi
Bericht: Trudi
Wir starten um 09.45 h in Matten bei kalten – 8°C. Der Aufstieg führt zuerst auf einem Forstweg durch den schattigen Wald. Schon nach kurzer Zeit kann man die Sonne an den höher gelegenen Hügeln sehen. Nach dem Forstweg folgt eine etwas schwierige Passage, wo wenig Schnee liegt und wir wieder einmal genügend Gelegenheit haben, die Spitzkehre zu üben.
Nach einer Pause, bereits in der Sonne, geht’s steil hinauf weiter. Die Beschaffenheit des Schnees lässt nichts Gutes ahnen, Bruchharst wechselt ab mit kurzen pulvrigen Stellen. Nach 3 ¼ Stunden erreichen wir den Gipfel auf 2124 m. Wir geniessen eine längere Mittagspause in der wärmenden Sonne.
Und dann kommt die grosse Ueberraschung! Wir finden an den nur wenig nach Norden abfallenden Hängen noch den schönsten Pulverschnee. Wunderbare Schwünge in unverfahrenen Hängen, strahlende Gesichter, da konnten auch die wenigen Bruchharstpassagen unserer Freude keinen Abbruch tun. Die untersten Hänge waren dann wie beim Aufstieg etwas schwieriger und für eine kurze Strecke mussten wir die Ski tragen. Das letzte Stück Weg konnten wir wieder auf dem gut eingeschneiten Forstweg bewältigen.
Eine wunderschöne Tour bei strahlendem Sonnenschein ging bei einem Umtrunk im Restaurant Vista in Zweisimmen zu Ende.







So 29. Jan. 2023
L’Echappée jurassienne: Gland-Nyon
L’Echappée jurassienne: Gland – Nyon
Sonntag, 29. Januar 2023
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora und Jean-Pierre Dürner (Gäste), Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Katrin Studer, Vreni Zaugg, Elsbeth Zingg
Am 29. Januar 2023 haben sich 19 motivierte Personen angemeldet, um in die französisch sprechende Schweiz einzutauchen.
Eine flotte Gruppe steigt in Burgdorf in den Zug von 08:06 Uhr ein, in Bern kommen noch drei Personen dazu, somit sind wir 18 wanderfreudige Damen und 1 wanderfreudiger Herr, welche das Abenteuer mit mir teilen wollen.
Mit den Bahnverbindungen klappt alles, um 10:20 Uhr kommen wir in Gland an. Auf das Startkaffee müssen wir leider verzichten, das Restaurant ist geschlossen. Unsere Wanderung führt uns an Panzerhindernissen entlang, auf dem «Sentier des Toblerones», also dem Tobleronenweg. Während dem zweiten Weltkrieg wurden diverse Verteidigungslinien gebaut, heute ist diese Panzersperre ein beliebtes Ausflugsziel.
Beim Elektrizitätswerk machen wir einen kleinen Halt, um etwas zu trinken, und für einen kleinen Snack aus dem Rucksack. Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel dem Bach «Promenthoud» entlang, dann hinauf auf die Hauptstrasse zum Bunker namens «Villa Rose». Ist es ein Bunker oder eine Villa? Die Villa Rose ist kein gemütliches Zuhause, sondern eine durchdachte Festung. Die Fenster und die Vorhänge entpuppen sich als Fälschungen, sogar auf dem WC gibt es getarnte Schiessscharten. Die rosa Farbe ist ein bisschen kitschig für ein Haus.
Die beträchtliche Kolonne geht nun der Hauptstrasse entlang. Es heisst aufgepasst, denn Velos und Fussgänger teilen sich dasselbe Trottoir, Fussgänger rechts, Velos links. Doch bald biegen wir in einen schönen und interessanteren Weg ein. Es geht rund um den Golfpark «Domaine Impérial», mit wunderschönen Bäumen. Wir sehen Zedern aus dem Libanon, Pinien (ein Hauch von Süden), Tannen, Fichten und uns unbekannte Bäume. Ein guter Wanderweg führt durch dieses Paradies. Stille und Erholung ist angesagt.
An wunderschönen Häusern entlang gelangen wir zum See. Die «Plage de Promenthoud» ist offen, und siehe da, es hat sogar ein paar mutige Schwimmer! Sogar kraulen ist angesagt, andere planschen nur einige Minuten, bei 6.8 Grad Wassertemperatur braucht das Mut und Überzeugung! Wir geniessen unser Picknick, bald aber wird es bissig kalt, und so geht es wieder los in Richtung «Château de Prangins». Dort sehen sich einige die Ausstellung der Swiss and Worldpress Fotos an, der Grossteil geht ins «Café du Château», um etwas zu trinken und ein bisschen Wärme zu tanken. Im Winter ist der Ausblick auf den Gemüse- und Blumengarten aus dem 18ten Jahrhundert ein bisschen öde. Vom Balkon aus haben wir normalerweise eine tolle Aussicht auf die französischen Berge und auf den Mont-Blanc. Leider ist heute alles verhüllt in grauen Wolken. Zuletzt geht es aufwärts zum Bahnhof Nyon, um den Zug zurück nach Bern zu erreichen.
Das war meine erste Führung mit der Frauengruppe. Ich danke allen fürs Mitmachen und für das Vertrauen.


Sa 28. Jan. 2023
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Lisbeth, Nadja, Adrian, Kurt, Stefan
Nach einer frühen Anreise können wir kurz nach 0800 Uhr beim Parkplatz Brendli auf 1300 m.ü.M. starten. Die Wolkendecke lässt erahnen, dass es “auftun” könnte, wie von mir öfters behauptet, aber auch wieder “zutun”. Obwohl der Schnee knapp ist, hat es doch eine tragende Unterlage und darüber sicher gut 20 cm Pulverschnee. Für genussreiche Abfahrten hat Frau Holle also angerichtet, wenn auch nicht mit grosser Kelle. Aber vielleicht gibt es bald Nachschlag.
Über die Alp Lüss gelangen wir zum Vorder Laseberg. Dort, wo die Spur aus dem Wald führt, drückt die Sonne zum ersten Mal richtig durch die Nebelschwaden. Für solche Erlebnisse lohnt es sich früh aufzustehen! Kurz darauf, vor unserer ersten Rast bei der Alphütte Hinder Laseberg, lockert das Gewölk so sehr auf, dass wir unser erstes Ziel, das Wistätthore, unter blauem Himmel erblicken.
Nach einer kurzen Rast mit Bouillon, Kaffee und Güezi ziehen wir weiter Richtung Steinebärgli, das uns mit garstiger Bise begrüsst. Unter dem Rüwlishore sind wir aber schon wieder im Windschatten. Nur zieht jetzt leider die Bewölkung wieder zu. Im Whiteout steigen wir die lange flache Rampe empor Richtung Gipfel. Eine alte Spur erleichtert die Orientierung sehr. Kurz vor dem Gipfel gibt mir Petrus dann wieder recht: Äs tuet uuf. Und zwar richtig. Nach knapp drei Stunden erreichen wir bei strahlend blauem Himmel über einem gewaltigen Nebelmeer das Wistätthore. Die Kälte veranlasst uns, die Gipfelrast kurz zu halten. Nach ausgiebiger Gratulation und Gipfelfotos machen wir uns an die Abfahrt. Der kurze Gipfelhang ist vom Wind gedeckelt, doch dann folgt bester und noch wenig befahrener Pulverschnee. Nur die Steine, die durch die Unterlage nicht vollständig bedeckt sind, verlangen eine vorsichtige Fahrweise. Aber auch so vermögen die Schneeverhältnisse ein breites Grinsen auf unsere Gesichter zu zaubern.
Über das Steinebärgli fahren wir weiter ab bis kurz vor Hinder Laseberg. Es folgt ein Traum in Pulver im Osthang bis zum Dürrewaldbach, Pt. 1654. Nach der Überquerung des Baches gönnen wir uns eine ausgiebige Mittagsrast. Lisbeth, die Ortskundige, findet uns die ideale Laube bei einer Alphütte, wo wir uns niederlassen. Suppe, Güezi, Kaffee und Kirsch machen die Runde. Der Flachmann ist nach der Rast wesentlich leichter als vorher, was mein Marschtempo sicher nicht ungünstig beeinflusst (der genossene Kirsch auch nicht). Vor der nächsten Sektionstour werde ich das Fläschchen wieder auffüllen müssen. Sie trinken gut, die TourengängerInnen vom SAC.
Nun wenden wir uns Richtung Flöschhorn. Eben noch war dieses zu sehen, doch nun tut es wieder einmal zu. Item: Zunächst folgen wir einer alten Spur, weiter oben kann ich dann noch ein wenig “motoren” und neu spuren. Bei gefühlt zehn Meter Sicht erreichen wir nach knapp 5 Stunden das Flöschhore. Das Panorama wird im Konjunktiv erklärt: “Hier wäre… und dort wäre… wenn der Nebel nicht wäre ...”. Wir entscheiden uns, nun den soeben im Aufstieg erkundeten Nordwesthang des Flöschhore zu befahren. Dieser lockt mit guter Unterlage und bestem Pulver. Erst drei Abfahrtsspuren sind zu sehen. Fünfzig Höhenmeter unter dem Gipfel sind wir auch schon unter der Nebeldecke und wird die Sicht wieder gut. Auch diese zweite Abfahrt wird ein Traum in Pulver.
Bald sind wir wieder bei Pt. 1654. Was nun mit dem angebrochenen Tag? Wir beschliessen, hochzusteigen zur Alphütte Flösch, Pt. 1867. Diese lassen wir nach gut sechs Stunden unseren dritten “Gipfel” sein. Rasch machen wir uns dort zur nächsten Abfahrt bereit. Diese führt – ich wiederhole mich – durch wenig befahrenen Traumpulver über Rücken und Alpwiesen nordwärts bis zum Dürrewaldbach. Jubelschreie lassen die Tannen zittern…
Auf ca. 1500 m.ü.M. überqueren wir den Bach. Nun folgt der letzte kurze Aufstieg bis oberhalb der Alp Lüss, Pt. 1635. Von dort aus fahren wir im dichten Nebel zur Alphütte, wo die Sicht wieder besser wird. Es folgen die ebenfalls sehr schön zu fahrenden Pulverhänge bis zum Brendli.
Nach gut sieben Stunden sind wir wieder bei den Autos, glücklich über eine lange, sehr reichhaltige Tour in imposantem Gelände, bei stimmungsvollem Wetter und mit vier traumhaften Pulverschneeabfahrten. Nach mehrmaligem Nachrechnen sind wir uns sicher, gut 1800 Höhenmeter gemacht zu haben.
Dank Lisbeths Einsatz als Location-Scout finden wir zum Hotel-Restaurant Diana, wo wir die gelungene Tour gebührend begiessen. Ein gutes Lokal, das insbesondere auch Weizenbier im Angebot hat. Da wird der stärkste Tourenleiter schwach. Alsdann fahren wir zurück nach Burgdorf. Wohlbehalten kommen wir zu Hause an, wie wir gegangen sind: Im Dunkeln. Lange Tour, gute Tour.
Ich bin sehr beeindruckt, wie entspannt die ganze Gruppe die doch erhebliche Höhendifferenz bewältigt hat. Chapeau! Gelände, Verhältnisse, Mensch: Es hat wieder einmal gepasst. Immer wieder macht es Freude, für den SAC solche Touren leiten zu dürfen!
Peter Stähli








Mi 25. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour vom Kemmeriboden über den Bolberg nach Habkern
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Markus, Rinaldo, Lisbeth, Peter, Christoph, Urs, André, Niklaus, Verena, Rudolf, Ulrich, Paul, Bruno, Giorgio
Bei schönstem Wetter, aber im Schatten der Chemmeribodeflue, starten wir kurz nach 9 Uhr im Kemmeriboden der Emme entlang zum Harzisbode ins Gebiet zwischen Hohgant und Brienzergrat. Weiter geht's durch den in der Sonne funkelnden Raureif hinauf auf die Habchegg. Beim Nolle erreichen wir die Langlaufloipe, die von der Lombachalp hierher führt. Dieser entlang kommen wir um 13 Uhr ins Quellgebiet der Emme östlich des Bolbergs. Noch haben wir alle auf dem Brücklein Platz, unter dem sich die verschiedenen Wässerchen aus dem Hochmoor zu einem ersten Emme-Bächlein vereinigen (Siehe Foto). Nun folgt der Schlussaufstieg, wobei wir von einen Ranger mit Hund freundlich aber bestimmt dazu angehalten werden, genau der mit Stangen markierten Route zu folgen. Giorgio, der etwa vier Meter nebendran eine eigene Spur in den Neuschnee legt, muss sich einreihen.
«Ranger sind für die Umsetzung des von der Gemeinde Habkern getragenen Besucherinformations- und Lenkungskonzepts zuständig. Sie beaufsichtigen das Schutzgebiet, informieren und sensibilisieren die Gäste über die Verhaltensregeln im Gebiet, sind verantwortlich für die Besucherlenkung, leiten Exkursionen sowie das Junior Ranger Programm...».
Vom Bolberg geht’s die herrlichen Pulverschnee-Hänge hinunter Richtung Habkern. Im untersten Teil erreicht uns der eindringende Nebel, die Sicht und der Schnee werden spärlicher und schwerer. Durch einen kurzen, aber steinigen Graben erreichen wir die Troubach-Brücke. Kurz vor 16 Uhr sitzen wir im Restaurant Bären vor selbstgebackenem Kuchen und den nötigen Getränken…
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Giorgio Tedde, Christoph Grimm & Bruno Schwarzentrub








So 22. Jan. 2023
Skitour Widdersgrind - Alpiglemäre
22.Januar 2023 Skitour Widdergrind, Alpiglenmäre
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Peter Gr., Andreas, André, Yves, Simon, Thomas, Urs, Markus
Endlich wieder mal winterliche Bedingungen. Um 9:30Uhr Starten wir bei kühlen Temperaturen bei der Hengstkurve im Gantrischgebiet zu unserer Skitour. Leider ohne Frauenbeteiligung. Ausgerechnet jetzt, wo wieder Gipfelküsse erlaubt sind, fehlen die Frauen. Leider fehlt auch die Sonne. Bei eher trüber Sicht steigen wir bis auf 1884m.ü.M zum Grenchegalm. Dort haben wir uns beraten, überhaupt den Widdersgrind zu besteigen. Wir haben uns schlussendlich zum Aufstieg entschieden, sind aber nicht ganz bis zum Gipfelkreuz, sondern nur bis zur Abfahrtsstelle ostseitig, Richtung Schattige Riprächte. Die anschliessende Abfahrt führte uns erstmals durch stiebenden Pulverschnee. Die Sicht hätte etwas besser sein können, es war aber trotzdem herrlich. Anschliessend wurde wieder aufgestiegen zum Grenchengalm und anschliessend zur Alpiglenmäre. Die anschliessende Abfahrt war wiederum prächtig bis zur Mittagalp auf ca. 1500m.ü.M. Dort wurde die Schneeschicht etwas dünner, und zwischendurch gab es Boden-oder Steinkontakt. Da wir aber in dieser Saison noch gar nicht verwöhnt sind, waren wir uns alle einig, eine grossartige Tour gehabt zu haben. Nach einem Umtrunk in Riggisberg, gingen alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause.








Do 19. Jan. 2023
Ersatztour für Schneeschuhtour: Wanderung Röthenbach-Bowil
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmende: Margrit, Brigitte, Bernadette, Ernst, Beat, Martin (Fotos)
Die Wetterlage ist diese Woche sehr vielseitig und wechselhaft. Nachdem am Wochenende die akute Schneemangellage die Durchführung einer Schneeschuhtour verhindert, beginnt es ab Montag ergiebig zu schneien. Unsere Winterwanderung können wir heute Donnerstag bei besten Bedingungen, blauer Himmel, 15 bis 20 cm neuem Pulverschnee und mit Sonnenschein in Röthenbach in Angriff nehmen. Bahn und Bus transportieren uns ins winterlich verschneite Röthenbach. Im Aufstieg über Würzbrunnen zum Chuderhüsi fasziniert uns die märchenhaft verschneite Landschaft. Auch der Blick in die Alpen ist ungetrübt. Nach einer gemütlichen Rast wandern wir weiter durch den verschneiten Wald und wenig begangene Pfade, über Hohbühl und Breitgarten hinunter nach Bowil. Im Café Dörfli, welches als Bäckerei und Restaurant geführt wird, lassen wir den herrlichen Wandertag und den wettertechnisch hervorragenden und auch sonst tollen Tag gebührend ausklingen. Martin, vielen Dank für deine eindrücklichen Fotos.








Mi 18. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour von Schönried aufs Rellerli
Teilnehmende: Martin, Franziska, Lisbeth, Christian, Corinne, Niklaus, Verena, Rudolf, Thomas, Bruno
Endlich Winter! Bei leichtem Schneefall und Temperaturen unter Null steigen wir in Schönried aus dem Zug und stapfen zum Startpunkt bei der Talstation der ehemaligen Rellerlibahn. Am Anfang gehts durch zirka 20 cm tiefen Neuschnee die Südost-Hänge rauf. Später wird die Neuschneeschicht tiefer, aber wir profitieren von der Spur eines Ehepaares, das rund eine Stunde vor uns die selbe Route eingeschlagen hat. Wir begegnen ihnen, als sie während unserer ersten Rast mit gluschtig machenden Spuren an uns vorbei hinunterschwingen.
Bald gehts durch einen wunderbar verschneiten Waldweg nach Norden Richtung Hugeli-Alp ausholend weiter hinauf. Bei dichtem Nebel und starkem Schneefall erreichen wir bereits um zwölf Uhr die Bergstation Rellerli. Wir finden unter dem Vordach des ehemaligen Restaurants Tische und Bänke für unsere Mittagsrast.
Wegen des tiefen Schnees verzichten wir auf eine Fortsetzung der Tour über den Hugeligrat und die Abfahrt nach Saanenmöser. Den Masten entlang – sie bilden im Nebel gute Orientierungspunkte – schwingen wir durch zum Teil schon fast knietiefen Pulverschnee hinunter nach Schönried zurück. Um halb Zwei sitzen wir mit zufriedenen Gesichtern bei Buno Kernen im Restaurant.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter








Sa 14. Jan. 2023
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Skitour Diemtigtal (Niederhorn, Gestelengrat, Puur)
Nach einer rund dreiwöchigen Warmwetterphase hatte es Anfang Woche endlich wieder geschneit. Für die geplante Tour auf den Hengst (Schrattenfluh) aber leider zuwenig.
So entschieden wir uns, im Diemtigtal die Schneemenge und -qualität zu prüfen. Um 8:30 starteten 12 TeilnehmerInnen im Meniggrund. Während die Schneedecke beim Parkplatz äusserst dünn war, sah es ab Brätlistelle doch viel besser aus.
Bei leichter Bewölkung und milchigem Sonnenschein gönnten wir uns im Windschatten der Alphütte Obergestele die verdiente Pause. Mittlerweile hatte ein unangenehmer Wind eingesetzt. Während die Mulde im Aufstieg Richtung Gifel erstaunlich gut eingeschneit war, zeigte sich der Gipfelbereich stark abgeblasen. Dennoch genossen wir den Rundblick in die Berner Alpen. Die Gipfelrast verschoben wir aber wegen des Windes auf die Terasse der 300m weiter unten liegenden Alphütte.
Das Wetter zeigte sich von seiner erstaunlich guten Seite, weshalb wir nach einer kurzen Abfahrt gleich auf den Gestelengrat aufstiegen. In der Abfahrt Richtung Obergestele wechselten die Schneeverhältnisse laufend - von "hart tragend", über Bruchharst bis zu kurzen Pulverschnee-Abschnitten war alles dabei.
Da das Wetter entgegen den Prognosen immer noch hielt, entschieden wir uns, zum Abschluss auch noch den Puur und damit Gipfel Nummer 3 anzuhängen. In der Abfahrt vom Puur fanden wir sogar noch längere Pulverschnee-Passagen, bevor es über Bruchharst und den Alpweg zurück Richtung Autos ging.
Den Abschluss dieser Skisafari im Diemtigtal genossen wir im Kreuz Wimmis, wo wir äusserst gastfreundlich empfangen und uns alle Wünsche erfüllt wurden: Weissbier, Rivella kühl, Rivella temperiert, Apfelkuchen, Chääs u Brot,... ok, das mit den Ostereiern hat nicht funktioniert ;-)
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Urs, Peter G., Giorgio, Kurt, Gabi, Lisbeth, Christoph, Paul, Nadja, Peter H., Katrin







