Bergwanderung Doldenhornhütte

Bergwanderung zur Doldenhornhütte

Leitung: Ernst Gehrig
Teilnehmende: Brigitte Aegerter, Beat Bühler, Georges Fleuti, Gehrig Peter, Bernadette und Samuel Germann, Urs Häberli, Martin Leuzinger, Beat Schmid, Armin Schütz, Magrit Theis, Rolf Bürki, Käthi Burkhard, Hannah Hartmann, Martin Peschel(Gast)
Fotos: Martin Leuzinger und Urs Häberli
Bericht: Armin Schütz

Der Sonnentag kündigte sich schon während der Bahnfahrt nach Kandersteg an. Zu Beginn der Wanderung beim Hotel Doldenhorn ist es noch recht kühl. Schon nach kurzer Wegstrecke beginnt es im Wald stark anzusteigen. In vielen Kehren geht es hinauf zum Dürreschwand. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf. Die Eine mit Peter Gehrig geht die Aufgabe etwas schneller an als die etwas Beschaulichere mit Aschi Gehrig. In leichtem Auf und Ab zieht sich nun der Pfad durch den Wald zum Undere Biberg. Hier erkennen wir den Weg, der vom Oeschiwald her kommt. Dies wird dann unseren Abstieg ergänzen. Dem Bach entlang stark ansteigend ist eine weitere Steilstufe zu überwinden. Dort wo sich der Weg auf dem Oberen Biberg mit dem von der Fisialp herüber führenden alpinen Pfad vereinigt, wartet unsere schnellere Gruppe auf die zweite, damit wir die letzten 100 Höhenmeter gemeinsam zur Doldenhornhütte aufsteigen können.
Bei der Hütte der Sektion Emmental SAC ist nun eine ausgiebige Rast angezeigt. Die Hütte liegt auf einem Geländekopf, welcher eine fantastische Rundsicht gestattet. Die linke Talseite des Kandertals wird vom Bunderspitz, vom First, Stand, Chilchhore und Elsighorn begrenzt. Die gegenüberliegende Gipfelreihe bilden Bire, Zallershorn, Düdenhorn, Bundstock und Schwarzhorn. Über dem Oeschinensee türmen sich die Felswände, Gletscher und Firne der Blüemlisalp und im Rücken erzählen die Fisistöcke die Geschichte, wie die mächtigen Gesteinsmassen zu Tale gedonnert sein müssen.
In dieser Faszinierenden Bergwelt serviert uns das Hüttenehepaar Wenger aus Utzenstorf wunderbare Käse- und Fleischplättli, Berghamburger und wer wollte, auch Suppe. Ausgesprochen gut munden uns die selbst gebackenen Kuchen. Einige probieren auch das hier oben ausgeschenkte Frutigbier. Das Ehepaar Wenger hinterlässt bei uns nur die positivsten Eindrücke für die Bewirtung in einer SAC-Hütte. Absolut zu empfehlen.
Für den Abstieg nach Kandersteg wählen wir bis zum Undere Biberg die Aufstiegsroute. Wir bilden wiederum zwei Gruppen, wobei sich die Zusammensetzung anders zeigt als beim Aufstieg. Wir zweigen rechts ab und kommen den Bach überquerend zu den etwas unheimlichen Fluhbändern. Wo ist der Weg ? Wir schwenken ein in den steilen sog. Bärentritt den wir äusserst vorsichtig überwinden. Der Weg führt nun recht steil hinunter durch den Öschiwald und um dann auf der «Öschinenseeautobahn» direkt ins Zentrum von Kandersteg zu gelangen. Aschi hat uns hier auf einer wunderbaren, aber ziemlich anstrengenden Tour begleitet. Die kameradschaftliche Abrundung des Tages vollziehen wir im Bahnhobuffet Kandersteg.