
Wanderung Corno Grieshütte
Wanderung Corno Grieshütte Donnerstag 2. Sept. – Freitag 3. Sept.
Leitung: Samuel Germann
Fotos: Martin Leuzinger
Bericht: Bernadette Germann
Teiln.: Hildi u. Peter Frank, Ernst Gehrig, Margrit Theis, Brigitte Aegerter, Beat Schmid, Martin Leuzinger, Bernadette Germann
Tatsächlich meldet Meteo Schweiz eine stabile Wetterlage. In diesem Jahr hat das Wetter nur Kapriolen gemacht. Umso mehr freut es Samuel, dass er die 2-tägige Tour im Bedrettotal durchführen kann.
Route 1. Tag: Nufenenpass /Alpe Cruina/Cap.Corno Gries/Val Corno/Cap.Corno Gries
Wir reisen mit PW`s. 09.40 erreichen wir via Grimselpass den Nufenenpass. Es weht wie gewohnt ein frischer Wind. Man hat sich die Windkraft zu Nutze gemacht. Vier Windräder erzeugen Energie. Nachdem wir uns wandertauglich installiert haben, beginnen wir auf gut markiertem Weg unsere Tour und wandern Richtung Alpe Cruina. Leicht plätschernd macht sich der Fluss Ticino bemerkbar. Das Postauto von Airolo Richtung Nufenenpass ist auch unterwegs; das gern gehörte 3-Klanghorn verrät seine Anwesenheit. Nach ca. 480m Abstieg, vor dem Abzweiger Alpe Cruina/Cap.Corno Gries machen wir Mittagsrast. Samuel rät uns, nicht zu viel zu essen, da uns ein Aufstieg von ca. 300m bevorsteht. Ein frischer Wind lässt uns nicht lange verweilen. Bei regelmässigem Bergschritt steigen wir eine Stunde auf zur Corno-Grieshütte (2333m).Es ist ein schönes Gefühl, bei der Hütte anzukommen. Monika, die Hüttenwartin, begrüsst uns und sorgt dafür, dass wir coronaconform alle an einem Tisch auf der sonnigen Terrasse sitzen können. Samuel hat für uns noch eine Zusatztour (fakultativ) geplant. Bis zum Nachtessen bleibt ja noch viel Zeit. Nach einem kalten Getränk, etwas Ausruhen und Zimmerbezug, erkunden wir noch das Val Corno. Könnte die Natur sprechen, sie würde sagen: „endlich warmes sonniges Wetter“. Sie holt alles nach. Im Val Corno blühen Frühlings-Sommer- und Herbstblumen miteinander. Wir staunen auch ob der Vielfalt von verschiedenem Gestein. Martin, Margrit und Brigitte haben ihr botanisches Auge geschärft und sehen immer wieder ein interessantes Fotosujet. Das sonnige Wetter lässt die Steine funkeln. Nach 1 Stunde Wanderzeit erreichen wir den Punkt, wo wir auf den Griessee und den Griesgletscher sehen; wir lassen die wunderschöne Natur auf uns wirken. Auf dem Rückweg zur Hütte wird es plötzlich pfeifend-laut; Murmeltiere warnen, denn ein Adler kreist über dem Gebiet. In der Hütte sitzen wir gemütlich zusammen und geniessen das feine Nachtessen.
Route 2. Tag: Cap.Corno Gries/Alpe Cruina/Manio di Sopra/Lago delle Pigne/Cap.Piansecco/All`Acqua
Nach einem bekömmlichen Frühstück marschieren wir 07.30 los Richtung Alpe Cruina. Nebelschwaden ziehen übers Land. Nach und nach zeigt sich die Sonne. Bei der Alp treffen wir auf eine grosse Herde Ziegen; auch einige Eringerkühe beobachten unser Wandern. Beim Abzweiger Manio di Sopra erklärt Samuel die weiteren Wandermöglichkeiten. Wir sind zeitlich gut dran, beschliessen deshalb, zum Lago delle Pigne aufzusteigen. Der Aufstieg ist steil; wir schalten einen Gang langsamer. Nach 35 Minuten erreichen wir den See und sind uns alle einig, der Aufstieg hat sich gelohnt. Gerne sitzen wir am See und geniessen die Natur und unser Pick-Nick. Der Abstieg Richtung Alpe di Rotondo erfordert volle Konzentration. Beim nächsten Halt gönnen sich einige im Bergbach ein Fussbad. Nachdem die Füsse wieder trocken sind, wandern wir weiter Richtung Cap. Piansecco. Wir sind umgeben von einer abwechslungsreichen Natur; eine Wohltat nach dem steinigen Abstieg vom Lago. Die neugebaute Cap. Piansecco rückt immer näher; ein kühles Getränk auf der Terrasse ist jetzt genau richtig. Es lohnt sich einen Blick ins Innere der Hütte zu werfen. Für den Bau wurde ausschliesslich Holz aus der Gegend verwendet. Nach 1 Stunde Abstieg nach All`Acqua ist unser Wanderziel erreicht. Wir erleben eine interessante Postautofahrt auf den Nufenenpass. Der Chauffeur erklärt die Gegend, hält spontan an um uns den Blick auf eine Gruppe Steingeissen zu gewähren. Kurz vor dem Pass erblicken wir noch eine Gruppe Steinböcke; sie ruhen direkt neben der Strasse. Wir haben zwei interessante schöne Tage erlebt, bei guter Kameradschaft. Zufrieden und glücklich fahren wir via Grimselpass wieder nach Hause. Herzlichen Dank Samuel fürs Organisieren und Leiten. Vielen Dank auch an Martin fürs Fotografieren.
