
Fr 4. Juli 2025
Weissmies 4017m und Lagginhorn 4010m
Teilnehmer: Adrian Zuber, Jonas Wieprächtiger, Simon Kaufmann, Pesche Grogg, Nadia Haldemann-Good
Tourenleiterin: Katja Dätwyler
Bei Sonnschein machten wir uns am Freitagmittag in Saas Alamgell auf den Hüttenweg. Ein Kuchen auf der Almagelleralp durfte auf dem Weg nicht fehlen. Nach einer Nacht wie die halt in SAC Hütten so ist, ging es um 4 Uhr 35 los Richtung Zwischenbergpass. Im Mittelfeld fanden wir unseren Platz und kamen stetig voran. Zuerst über den Wanderweg, dann über Blockgelände zum Firnfeld. Auf ca. 3200m stiegen wir in den Grat ein. In einfacher Kletterei erreichten wir den kurzen Firngrat, welche eine super Spur aufwies. Um 9:45 erreichten wir den Gipfel des Weissmies (4017m.ü.M.). Nach der obligaten Fotosession starteten wir den Abstieg über den Gletscher auf der Nordwest Seite. Obwohl die Spur einer Autobahn glich, gab es Spalten und ein paar einfacher Blankeisstellen zu passieren. Die kurze Steilstufe am kurzen Seil gehend meisterten alle vorbildlich. Nicht weit von der Hohsaas Station verliessen wir den Triftgletscher und spazierten den Wanderweg runter zur Weissmieshütte. Bei einem kühlen Panasche kurz vor 12:00 Uhr liessen wir die Tour Revue passieren. Den Nachmittag verbrachten wir mit Nickerchen und chillen. Der Wetterbericht für Sonntag hatte sich gebessert so auch unsere Vorfreude für das bevorstehende Laggainhorn (4010m.ü.M.) Zu unserer Enttäuschung gab es schon wieder Braten, Stocki und grüne Bohnen zum z’Nacht doch wenigsten war das Dessert ein anderes. Nach einer kurzen Nacht liefen wir am Sonntagmorgen los. Dann war auch Simon dabei, welcher am Vortag beruflich verhindert war. Im gemütlichen Tempo machten wir uns über die Moräne, dann den flacheren Grat hinauf los. Nach 2 Std. waren wir schon auf 3500m und machten eine wohlverdiente Pause. Kurz darauf kam die Schlüsselstelle, ein Plattenwändli, da seilten wir uns an. Auch dies war für niemand ein Problem. Dann kam auch schon der erste Schnee, welcher noch hart war, so zogen wir die Steigeisen an und stiegen konzentriert weiter den Berg hinauf. Nach weiteren 2 Stunden am kurzen Seil gehend standen wir auf dem Gipfel. Wir genossen die Aussicht trotz der paar Quellwolken, bevor wir uns wieder den gleichen Weg herunter machten. Die Seilschaften harmonisierten tiptop und wir kamen zügig voran. So dass wir wieder vor 12:00 Uhr in der Weissmieshütten zum Panasche und Rösti eintrafen. Es wurde auf die 2 tollen Touren angestossen und alle hatten Freude das auch das Wetter mitgemacht hatte. Via Kreuzboden und der Gondelbahn sind wir dann wieder ins Tal nach Saas Grund gelangt. Von Visp bis Bern durften wir zur Krönung noch in der 1. Klasse fahren. Glücklich und zufrieden verabschiedeten wir uns in Bern ca. um 16:00 Uhr.






Sa 26. Apr. 2025
Klettern über dem Doubs am Arête des Sommêtres
Leitung: Jakob Schibli
Teilnehmer: Christoph, Adrian, Bruno, Markus, Matthias (Bericht)
Tourenbericht „Arête des Sommêtres (26.04.2025)
Am Samstagmorgen traf sich eine motivierte Gruppe des SAC Burgdorf bei der Kirche in Le Noirmont. Nach einer kurzen Begrüssungsrunde und etwas Plauderei ging es um 08:30 Uhr los Richtung Arête des Sommêtres. Das Wetter zeigte sich durchzogen – die Wolken verdeckten die Sonne komplett, und ein kühler Wind begleitete uns zeitweise.
Unter der bewährten Führung von Jakob, auch liebevoll Maitre des Sommêtres genannt, machten wir uns an den Aufstieg. Ca. eine Stunde später starteten wir beim Einstieg mit der „Grossvater-Variante“ (Zitat eines Grossvaters) in die lange Gratüberschreitung ein. Wie gewohnt leitete Jakob die Tour souverän und sicher.
Der kollegiale Umgang innerhalb der Gruppe war grossartig: Immer wieder wurden Tipps ausgetauscht, man half sich gegenseitig, und es gab viele Gelegenheiten, voneinander zu lernen.
Besonders fleissig unterwegs war Christoph, der wie erhofft die ersten Enziane entdeckte und diese mit grosser Begeisterung fotografierte. Während der Tour zeigte sich, dass gutes Trinken wichtig ist: Jakob blieb dank Adrians fürsorglicher Unterstützung bestens hydriert – Adrian reichte ihm regelmässig die Wasserflasche aus dem Rucksack. Für sich selbst hingegen fand Adrian weniger Zeit zum Trinken – erst beim wohlverdienten Halt am Gipfelkreuz kam seine 1.5-Liter-Flasche das erste Mal zum Einsatz.
Die Überschreitung des ganzen Grates zieht sich gegen Ende dann doch noch etwas in die Länge - es gibt einige mühsame Abkletterstellen, aber auch viele schöne kurze Klettereien. Pünktlich zur letzten Seillänge zeigte sich dann auch noch kurz die Sonne.
Am Gipfelkreuz angekommen, gönnten sich alle ihr wohlverdientes Sandwich – der Ausblick trotz der Wolkenstimmung und die Zufriedenheit über die bisherige Tour rundeten den Moment perfekt ab.
Nach dem Abstieg über einen angenehm breiten Forstweg (nachdem die lange Treppe mit den hohen Stufen überwunden war) gab es im Tea-Room in Noirmont noch einen Kaffe.
Alles in allem blicken wir auf eine gelungene, gemütliche Tour zurück.
Ein herzliches Dankeschön an Jakob für die Organisation und an alle Teilnehmenden
für das freundschaftliche Miteinander!








Sa 15. Feb. 2025
Eisklettern
Am 15. Februar machten sich acht Personen in Fahrgemeinschaften und mit dem ÖV auf den Weg Richtung Engstligenalp. Im Auto wurde das Thermometer genau beobachtet und mit einer gewissen Skepsis festgestellt, dass es an der Talstation erfrischende 12 Grad unter dem Gefrierpunkt anzeigte. Bei einzelnen erhitzte sich die Stimmung aber schlagartig, als der Teambus des FC Basel auf den Parkplatz einfuhr. Statt des Teams vom Rheinknie trat jedoch eine Touristengruppe ins Tageslicht – die Aufregung war umsonst. Kurz darauf ging es bereits mit der Gondel die knapp 600 Höhenmeter nach oben, wo wir als Erste unser Lager im Eisklettergarten aufschlugen. Nach einer tollen Einführung der Tourenleiter ins Eisklettern konnten bald darauf die ersten Geh- bzw. Kletterversuche im Eis unternommen werden. Der Eisklettergarten der Engstligenalp eignet sich hierfür besonders gut, da alle Routen TopRope geklettert werden. Zudem gibt es ein breites Spektrum an Schwierigkeitsgraden, sodass auch erfahrenere Personen auf ihre Kosten kamen. Aufgrund des wunderbaren Wetters konnte sich immer wieder in der Sonne aufgewärmt, verpflegt und zusammen ausgetauscht werden. Je weiter der Tag fortschritt und sich die Temperatur einige Grade nach oben kämpfte, desto grösser wurde der Andrang. So strichen wir gegen 15:00 Uhr die Segel und machten uns langsam auf den Rückweg Richtung Bergstation und Talfahrt. Ein Blick in die Runde versicherte, dass alle einen guten und lehrreichen Eisklettertag verbracht hatten. Hierbei gilt es besonders die tolle Leistung der beiden Neo-Tourenleiter Theo und Noé herauszustreichen, welche mit diesem Eisklettern-Schnupperkurs ihre Premiere im SAC Burgdorf als Leiter feierten – vielen Dank!






So 18. Aug. 2024
Leichte Hoch- und Klettertouren und Alpinwanderungen
Leitung: Beni Herde
Teilnehmende: Katja, Werner, Christoph H., Bruno (Bericht)
1. Tag: Zuoz – Chamanna d’Es-cha CAS
Mit der Bahn fuhren wir über Bern, Zürich, Landquart und durch den Veraina Tunnel wir nach Zuoz im Engadin. Nach einer Stärkung in der Pastizaria Klarer begannen wir im Regen den Aufstieg zur Chamanna d’Es-cha CAS. Auf der Alp Es-cha Dadains nahmen wir den direkten Weg durchs Val Müra zur Es-cha Hütte.
2. Tag: Chamanna d’Es-cha CAS – Piz d’Es-cha/Piz Kesch (3417 m) – Kesch-Hütte SAC
Über die Nacht hatte es aufgehört zu regnen. Die Sonne wollte aber den ganzen Tag nicht hervorkommen. Der Abstieg von der Porta d’Es-cha hinunter zum Gletscher war mit ganz neuen Ketten gesichert. Auf dem Gletscher konnten wir ohne Seil gehen. Dem Ostgrat entlang und in der Flanke stiegen und kletterten wir die letzten 200 Höhen auf den Gipfel. Wir konnten auf dem Abstieg über den Gletscher nicht viel abkürzen, da der Gletscher zu steil war. Wir mussten fast wieder zum Einstiegspunkt auf den Gletscher bei der Porta d’Es-cha zurück gehen.
3. Tag: Kesch-Hütte SAC – Punts d’Alp (Bergün) und Spinas – Chamanna Jenatsch CAS
Bei nun bestem Wetter nahmen wir den Abstieg Richtung Punts d’Alp in Angriff. Es reichte noch gut, um im Berghaus Piz Kesch einzukehren bis das Alpentaxi kam, welches uns nach Bergün fuhr. Leider musste Christoph uns in Bergün verlassen. Wir fuhren mit der Bahn durch den neuen Albula Tunnel nach Spinas. Durchs landschaftlich herrliche Val Bever stiegen wir in einem langen Anstieg zur Jenatsch Hütte auf.
4. Tag: Piz d’Err (3377 m)/ Ruhe Tag
Bruno legte ein Ruhetag ein und wanderte zum See auf der anderen Talseite in Richtung Piz d’Agnel. Beni, Katja und Werner bestiegen den Piz d’Err. Sie berichteten von ziemlich viel Geröllpassagen aber auch von einer ganz hübschen Kletterei am Gipfelgrat.
5. Tag: Chamanna Jenatsch CAS – Tschima da Flix (3301 m) – Tigias (Alp Flix)
An den Resten des Gletschers vom Piz d’Agnel stiegen wir zu Fuorcla da Flix auf. Da machten wir ein Materialdepot, da wir kein Material für den Aufstieg zur Tschima da Flix brauchten. Auf dem Abstieg nach zur Alp Flix zum Weiler Tigias konnten wir die riesigen Massen an Gestein sehen, welche ein Ausbruch des Gletschersees unterhalb des Vadrett Calderas verursacht hat. Die Wartezeit auf das Alpen Taxi konnten verbrachten wir auf der Terasse des Berghaus Piz Platta. Das Alpen Taxi fuhr uns nach Sur. Mit dem Postauto fuhren wir dann auf Tiefencastel. Über Chur und Zürich ging es dann wieder nach Hause.
Vielen Dank an Beni für die Organisation und Leitung der tollen Tourenwoche.








Sa 3. Aug. 2024
Hochtour Wetterhorn
Teilnehmende: Nadja Haldimann, Angela De Stefano, Serena Grassi, Rolf Stettler, Christian Brenn, Ueli Brawand (Bericht)
Am Samstag traffen wir uns um 12:00 beim Hotel Wetterhorn in Grindelwald und stärkten uns erst mit Kaffee und Nussgipfel. Der Bus brachte uns zum Abzweiger Gleckstein wo wir kontrollierten, ob die Schuhe ausreichend fest gebunden waren und machten uns anschliessend auf den Weg Richtung Glecksteinhütte. Bei gemütlichem Schritt konnte ausgiebig geplaudert werden.
Der Wasserfall führte recht viel Wasser, was ein Zeichen war, dass oben noch viel Schnee lag. Im unteren Schönbiel machten wir die obligate Rast, bevor wir den restlichen Weg bis zur Hütte noch unter die Füsse nahmen. Oben angekommen machten wir uns zügig an die Tränke und genossen unser erstes Bier. Die hohe Temperatur hat für einen anständigen Durst gesorgt. Wir genossen den restlichen Tag mit bei der Hütte mit Gesprächen und machten uns für die Tour vom nächsten Tag bereit.
Um 4-tel vor 3 klingelte der Wecker. Fast alle im Zimmer wollten aufs Wetterhorn und standen somit auf. Das Frühstück war ausgiebig und die Gespräche noch sehr knapp. Es war ja noch sehr früh.
Beim Festziehen der Schuhe ist dem Schreiber ein Schuhbändel gerissen. Dieser musste erst noch ersetzt werden, bevor die Tour angegangen werden konnte. Um 3:50 war es dann soweit. Ausgerüstet mit dem notwendigen Material und Verpflegung liefen wir im Schein der Stirnlampen los und folgten dem sehr gut markierten Weg bis zum unteren Ende des Chrinnengletschers. Es lag noch sehr viel Schnee und der Gletscher war vollkommen mit Schnee bedeckt. Mit Steigeisen liefen wir nun am Seil über den Gletscher und entledigten uns der Steigeisen wieder, sobald es wieder trocken war.
Wir folgten der gewohnten Linie, überquerten das Coulloir und gelangten so auf das Willsgrätli. Der Frühstücksplatz war noch komplett mit Schnee gefüllt, darum mussten wir unsere grössere Pause verlegen. Der Grat war gut zu klettern, die Schlüsselstelle war trocken und konnte von allen gemeistert werden und wir erreichten um Halb-9 den Wettersattel, wo wir eine kurze Rast einlegten.
Nun packten wir noch das letzte Stück bis zum Gipfel. Für das langezogene Schneefeld zogen wir nochmal die Steigeisen an. Den Rest bis zum Gipfel konnten wir wieder ohne Steigeisen zurücklegen und kurz nach 9 haben wir den Gipfel erreicht. Für mich war es die 10 Besteigung des Wetterhorns und es wird auch nicht die letzte gewesen sein.
Nach einer kurzen Rast mit Gipfelfoto haben wir uns wieder auf den Abstieg gemacht. Nun galt es zurück in den Wettersattel abzusteigen und wieder zurück über das Willsgrätli auf den Chrinnengletscher zu kommen. Alle meisterten den Abstieg mit Bravour und um 4-tel nach 2 waren wir wieder in der Gleckstein zurück.
Nach einer Stärkung mit Rösti und Cola, machten wir uns wieder auf den Abstieg, denn wir wollten um Halb-Sechs den letzten Bus zum Oberen Gletscher erwischen, was auch gut geklappt hat.
Vielen Dank an die Teilnehmer für die schöne Tour auf das Wetterhorn. Nächstes Jahr wieder.







