
Wynigen-Oberbüelchnubel-Mutzbach-Riedtwil
Mittwoch, vorverschobene Donnerstags - Tour vom 13. 4. 22 auf den Oberbühlchnubel
Bernadette und Sämi Germann (Leitung), Brigitte Aegeter, Margrit Theiss, Rita Lückof, Susanne Zurfluh, Beat Schmid, Rolf Bürki, Aschi Gehrig, Martin Leuzinger (Fotos)
Unseren Wandertag im Oberaargau starten wir in Wynigen. Sämi will uns auf fast unbekannten Wegen auf den Oberbühlchnubel führen. Durch's Dorf Wynigen, bis zur Abzweigung, recht's weg Richtung Leggiswil. Frühling liegt in der warmen Luft, kräftig grünes Gras, blühende Kirschbäume säumen unseren Weg. Bei der Schinterhole beginnt der gemächliche Aufstieg. Die Hole entpuppt sich als recht guter Waldweg. Hier passieren wir, mit „Achtung Ufpasse “, eine wunderschön glänzende Blindschleiche, Lichtungen, Waldstücke, Waldarbeitswege die wir kreuzen, Sämi lässt sich nicht beirren. Nach einer knappen Stunde gibt' s bei einer schönen Grillstelle eine kurze Pause. Hier geniessen wir den freien Blick Richtung Mittelland und die fast schneefreien Jurahöhen. Die Sicht könnte ohne Saharastaub noch besser sein. Bald geht es weiter, teils auf Kies- aber auch auf geteerten Wegen geniessen wir die im Moment flache Wanderroute. Ein Wegweiser gibt unterwegs Gesprächsstoff. Um seinen Zweck erfüllen zu können, muss sich der Wanderer auf die Rückseite, das Bord raufkraxelnd, zur beschrifteten Seite bemühen. Für uns kein Problem, wir kommen auch ohne aus. Auf unserem Weg passieren wir stattliche Bauernhäuser, grasende Kühe, glückliche Hühner, blühende Bäume, Osterglocken und leuchtend gelbe „Mai- „ Säublumen Felder. Bald ist Mittagszeit, wir sind in Sichtweite zum Oberbühlchnubel, nochmals ein steiles Stück Weg und fast pünktlich um Zwölf sind wir am Ziel. Ein Vater mit seinen zwei Kindern hat, in Erwartung auf den Rest der Familie, ein schönes Grillfeuer am laufen. Wir bedauern, dass wir keine Cervelats oder sonstwie brauchbares dabei haben. Um' s Chnubel Hüttli hat es genügend Sitzgelegenheiten, mit und ohne Sonne. Hier geniessen wir unser Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Die Schrattenfluh sieht man, die grösseren Berge dahinter sehr schwach. Ein Ausflug würde sich an einem sichtigen Tag, bei fast 360 Grad Rundsicht, lohnen. Nach der ausgedehnten Mittagsrast geht es „bergab“. Kurz nach dem Kohlerhüsli, an einem bellenden Hund vorbei, führt uns der jetzt steiler abfallende Waldweg in den Mutzbachgraben hinein. Der Pfad ist gut unterhalten, Stufen erleichtern teils den Abstieg. Kurz vor dem höchsten Wasserfall im Oberaargau überquert eine Brücke den jetzt recht ansehnlichen Bach, bevor er in in die Tiefe stürzt. Eine neue, metallene Treppe hilft uns die Falltiefe zum Talgrund zu überwinden. Nach kurzem staunen geht es dem Mutzbach folgend nach Riedtwil. Hier, im noch offenen Restaurant Bahnhof pflegen wir Rückschau auf die von Sämi toll organisierte Tour. Die Wirtin kennt die SAC- Wanderer, es gibt, ohne Vorbestellung, auch noch Nussgipfel zum erfrischenden Getränk. Nochmals, ein herzliches Danke an Sämi für den schönen Wandertag.
Text: Martin
