Umbau Clubhaus

Der Umbau des Clubhauses nähert sich dem Ende.

Rechtzeitig Mitte März konnte das Haus dank der tatkräftigen Unterstützung von 16 Kamerdadinnen und Kameraden für die Umbauarbeiten bereitgestellt werden.
In einer ersten Phase wurden die restlichen Ausbrucharbeiten ausgeführt. Dabei wurde der Keller komplett ausgehöhlt und der bestehende Boden ausgehoben. Im Erdgeschoss wurde der altgediente Kachelofen zusammen mit der Wand zur Küche abgebrochen.
Nach verschiedenen Vorbereitungsarbeiten wurde mit 6 Stockwinden das Haus aufgerichtet und auf Hölzer gestellt. Seitlich wurden Deckenstützen angebracht und so das Haus vor dem Verrutschen gesichert. Jetzt war sehr eindrücklich ersichtlich, wie schief das Haus doch in den letzten Jahren war.
Auch in den oberen Stockwerken konnten die restlichen Abbrucharbeiten durchgeführt werden und das 1964 eingedeckte Dach musste von seinen asbesthaltigen Eternit-Platten entledigt werden. Zum Abtransport hat Zimmerei Brawand AG kurzerhand den Helikopter engagiert.
Nachdem im Keller der Boden aus Beton gegossen war, stellten wir fest, dass an der bergseitigen Wand aus dem Boden Wasser eindringt. Dies konnte so nicht belassen werden und musste zusätzlich eine Spezialfirma engagieren, um die Wand und den Boden gegen Wasser abzudichten. Demzufolge mussten die weiteren Arbeiten im Keller und auch der Aufbau des Unterbodens im Erdgeschoss verzögert werden. Dies hat am Ende unser geplantes Bauende auf Ende August verschoben. Schweren Herzens mussten wir einigen Mietern absagen oder sie auf einen späteren Termin umbuchen.
In der Zwischenzeit ist das Wasser abgedichtet und die Bauarbeiten können gemäss neuem Plan weitergeführt werden. Sobald der Unterboden mit der Fussbodenheizung fertig ist, können die Böden fertiggestellt und der Ausbau der Räume kann in Angriff genommen werden.
Die Baukommission hat bewusst für diesen anspruchsvollen Umbau mit möglichst lokalen Unternehmern vorangetrieben. Bei den Entscheidungen war Nachhaltigkeit immer ein wichtiger Entscheidungsträger. Aus diesem Grund wurden nun auch umfangreichere Umbauarbeiten ausgeführt als ursprünglich geplant. Auch vor unvorhergesehenen Ereignissen blieben wir nicht ganz verschont, wie zum Beispiel mit dem Wassereinbruch, den leider keine Versicherung decken wird. Wir versuchen auf der anderen Seite von der Stiftung für nichtversicherte Gebäudeschäden der GVB doch noch einen Batzen an das Aufrichten des Hauses zu erhalten. Jeder Franken hilft uns.
Nun wird die Luft – sprich das Budget – langsam dünn und wir sollten das Haus noch mit Betten mit samt Inhalt einrichten. Erste Offerten haben gezeigt, dass die Preisunterscheide gross sind. Wir stehen einmal mehr vor der Entscheidung nachhaltig und fair produzierte Ware bestellen oder «Augen zu und durch» und das Billigste vom schwedischen Anbieter kaufen und in zehn Jahren das ausgeleierte Material wegwerfen und neues kaufen?
Für uns ist klar, dass wir uns gerne für die nachhaltige und fair produzierte Ware, die waschbar ist und an der wir auch noch in 15 Jahren Freude haben können, entscheiden möchten. Mit einer Spende machst du diesen Schritt möglich. Als naturverbundener Verein sind wir es unserer Nachwelt schuldig und wenn irgendwie möglich werden wir uns für die Umwelt und unsere Umgebung mitsamt unseren Unternehmungen entscheiden.
Wir haben bereits einige grosszügige Spenden erhalten und freuen uns über jede weitere Spende. Noch haben wir das Ziel von CHF 25'000.- nicht erreicht. Mehr Informationen zur Gönnerschaft findest du im gleichnamigen Inserat in diesem Bulletin.
Herzlichen Dank, dass du mit deiner grosszügigen Spende mithilfst oder geholfen hast, auch das Schlussbouquet des Umbaus zu verwirklichen. Als Alpinisten sind wir uns gewohnt auch bei dünner werdender Luft durchzuhalten und unsere gemeinsamen Reserven anzuzapfen. So erreichen wir den Gipfel und schaffen auch den Abstieg zurück ins Tal.

Die Baukommission und der Vorstand