
Skitour Schafarnisch & Märe
Öbs äch no gnue Schnee het? Diese Frage stellt sich im Moment auf vielen Skitouren. Aber besonders auf der geplanten Skitour auf den Schafarnisch, welche auf lediglich 1134 m beginnt. Wir entschieden uns, es doch zu versuchen - und falls es beim Parkplatz keinen Schnee haben sollte, eine andere Tour weiter oben in Richtung Gurnigelpass zu starten.
Erfreulicherweise war die Strasse beim Parkplatz im Muscherenschlund schneebedeckt! Wir mussten nur an einer Stelle für 5 Meter die Skis tragen.
Etwas weiter im Tal zeigte sich aber, dass die Westabfahrt von der Märe sehr schwierig werden würde. Der unterste Teil des Hangs war mehr oder weniger braun...
Der Aufstieg über Chänel Gantrisch auf den Chüearnisch war sehr angenehm, wobei der angekündigte Föhn mit zunehmender Höhe stärker wurde. Bei der Alphütte auf 1641 m genossen wir einigermassen windgeschützt eine erste Rast. Über die abgeblasene Westseite des Schafarnisch gelangten wir auf hartem, krustigem Schnee auf den Gipfel. Glücklicherweise wehte der Wind hier weniger stark als beim Aufstieg. Wir genossen den überraschenden Blick ins Simmental und rüber zu den bekannten Skitourengipfeln des Diemtigtals.
Über die Ostseite via Chummli und Schnägge genossen wir ein paar schöne Schwünge in herrlichem Pulverschnee. Leider viel zu kurz - denn schon hiess es wieder auffellen. Über die hintere Rychisalp stiegen wir auf die Märe. Bei wenig Wind genossen wir auch hier den beeindruckenden Rundumblick sowie die verdiente Mittagsrast.
Da die Westabfahrt nicht möglich und die Südseite der Märe pickelhart war, traversierten wir möglichst hoch haltend in Richtung des Punkts 1987. Anschliessend genossen wir eine tolle Pulverschneeabfahrt bevor wir zum Punkt 1911 aufstiegen und zum Chänelpass rüber fuhren.
Die steile Abfahrt durch die Chänelcheeren benötigte noch mal die volle Konzentration und die letzten Kraftreserven - immerhin hatten wir schon fast 1500 Höhenmeter in den Beinen. Danach folgte die gemütliche Abfahrt entlang der relativ flachen Strasse zum Parkplatz.
Alle waren sich einig, dass sich die Tour gelohnt hatte, auch wenn die schöne West-Abfahrt diesmal leider nicht möglich war. Auch das Wetter hatte gut mitgehalten. Die Sonne zeigte sich den ganzen Tag über mal mehr mal weniger durch die Schleierwolken und bot immer wieder sehr schöne Stimmungen.
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Peter Lanz, Kurt, Gaby, Paul, Nadja, Marcio, Res
