
Skihochtour Clariden
Skihochtour Clariden 22./23.März 2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Angela, Gabi, Theres, Andrea, Res, Kurt,
Bericht Rolf Stettler
Wer nichts wagt, gewinnt nichts! Unter diesem Motto reisten wir am Samstag Morgen auf den Urnerboden. Angesagt waren Sturmwarnungen fürs Glarnerland. Allerdings erst in der Nacht auf Sonntag am stärksten. So wagte ich es trotzdem, die Tour durchzuführen, was im Nachhinein ein sehr guter Entscheid war. Bei warmen Temperaturen stiegen wir um 10:00Uhr im Urnerboden los, mit dem Ziel Gämsfairen. Bis weit hinauf merkte man gar nichts vom Föhnsturm. Erst ca. 500Hm unter dem Gämsfairen fing der Wind, teils Böenartig, an zu Blasen. Es war aber noch im machbaren und aushaltbaren Bereich. Wir verzichteten auf den Gipfel und stiegen direkt zum Gämsfairenjoch Die Abfahrt auf den Gletscher runter war kein Genuss durch gefrorenen Sulzschnee. Das rattern der Skier war das einzige, was man von der Gruppe hörte. Anschliessend querten wir zu unserem Tagesziel, der Claridenhütte. Wir verbrachten dort einen gemütlichen Abend in der liebevoll eingerichteten Hütte mit einem überaus Gastfreundlichen Hüttenteam, und stärkten uns für den kommenden Tag. In der Nacht tobte dann der angekündigte Sturm und rüttelte stark an der Hütte. Bis zum Morgen war aber der Spuk vorbei. Beim Frühstück lichteten sich draussen die Bewölkung auf und beim Start um 8:00 Uhr schien bereits die wärmende Sonne. Vom Wind war nichts mehr zu spüren. Wir stiegen über den Gletscher Richtung Claridengipfel, der leider immer von einer Wolke umhüllt war. Das Wolkenschauspiel am Tödi war aber grandios. Mal war er in seiner ganzen Pracht zu sehen, Sekunden später nur noch halb, dann ganz eingehüllt und wieder umgekehrt. Alle meisterten die Schlüsselstelle im Gipfelhang Clariden mit leichtigkeit, während sich dort die Sicht verschlechterte und uns ein kalter Wind entgegenschlug. Es gab eine kurze Gipfelrast. Nur das nötigste Material richten und ein Gipfelfoto und dann schnell wieder runter, wo es wieder viel angenehmer wurde. Leider war die Sicht Richtung Chammlijoch eingenebelt. Darum entschlossen wir uns, wieder über das Gemsfairenjoch auf den Urnerboden zurückzukehren. Bei der Abfahrt über den Gletscher fanden wir noch ganz passablen Schnee um schöne Kurven zu drehen. Die Abfahrt vom Gemsfairen gehörte dann sicher nicht zu den schönsten dieser Saison. Fazit: Eine wunderbare Tour mit spüren der Naturgewalten, motivierten Teilnehmern und herrlicher Berglandschaft. Und: Den Mutigen gehört die Welt!
