Leichte Hochtourenwoche Unterengadin - Silvretta

ourenleitung: Beni Herde
Teilnehmende: Katja, Hans, Christoph H., Christoph S., Bruno (Bericht)

Montag - Aufstieg Tuoi Hütte und Wanderung Lai Blau
Mit dem Zug fuhren via Landquart und durch den Vereina Tunnel nach Guarda Staziun. Das 200 Meter höher gelegene Dorf Guarda erreichten wir bequem mit dem Postauto. Nach einem Stück Nusstorte oder anderem Kuchen machten wir uns auf den Aufstieg zur Tuoi Hütte. Der Weg geht über die Alp Suot und wir bewältigten die fast 600 Höhenmeter in nicht ganz zwei Stunden.
Im späteren Nachmittag machten wir eine Wanderung zum 400 Meter höher gelegenen Lai Blau.
Die Sonne liess uns den ganzen Tag im Stich.

Dienstag - Piz Urezzas 3'064 m
Über Alpwiesen und Geröllfelder stiegen wir am Piz Furcletta, Piz Tuoi und Hinter Jamspitz vorbei auf einen Punkt neben dem Piz Urezzas, welcher sogar einige Meter höher ist als unser Ziel. Da die Sicht schlecht war, verzichteten wir auf den Abstieg auf dem Schnee und Gletscher zum Piz Urezzas. Trotz des nicht so ganz guten Wetters, es war bedeckt, es windete und war teilweise neblig, war es eine gute «Eingehungstour».

Mittwoch - Dreiländerspitz 3'196 m
Am morgen früh brachen wir im Nebel Richtung Vermuntpass auf. Vor dem Pass kamen wir über den Nebel und hatten eine super Aussicht auf das Nebelmeer. Auf dem Pass überschritten wir die Grenze zu Österreich. Mit den Steigeisen stiegen wir über den Vermuntgletscher. Die ersten paar Meter am Dreiländerspitz kletterten wir mit den Steigeisen. Den Rest mit den Bergschuhen. Auf dem Gipfel waren wir allein und hatten eine sehr schöne Aussicht. Auf dem Gipfel könnten nicht alle im gleichen Land sein. Ein paar waren in der Schweiz, ein paar in Bundesland Tirol und der Rest im Bundesland Vorarlberg. Der Rückweg war mehr oder weniger der gleiche Weg wie der Aufstieg. Ausser vom Vermuntpass aus nahmen wir die Schneefelder, statt über das Geröll zu kraxeln.

Donnerstag - Piz Buin Grond 3'312
Am morgen früh brachen wir wieder Richtung Vermuntpass auf. Bogen aber auf halben Weg ab und gelangten am Cronsel vorbei und unterhalb der Buinlücke auf eine Hochebene. Um den Piz Buin Pitschen (Kleiner Piz Buin) herum erreichten wir die Forcula dal Cunfin. Mit den Steigeisen stiegen wir über den Ochsentaler Gletscher zur Hinterseite der Buinlücke. Der direkte Weg ist heute nicht mehr möglich. Es waren zahlreiche andere Seilschaften unterwegs. Wir konnten aber zügig durch den Kamin klettern und über Geröllfelder erreichten wir den Grossen Piz Buin. Da es noch andere Leute hatte und es windig war, machten wir eine Pause unter dem Gipfel. Da es beim Abstieg im Kamin andere Seilschaften hatte, kletterten wir auf der Route nebendran ab. Am Signalhorn und Egghorn vorbei stiegen wir mit den Steigeisen über den Ochsentalergletscher zu einer Lücke neben der Egghornlücke und dem Silvrettahorn. Über ein sehr steiles Geröllfeld ging es hinunter zum Silvrettagletscher. Wir waren gut in der Zeit. Wenn am späteren Nachmittag und Abend besseres Wetter angesagt gewesen wäre, hätten wir das Silvrettahorn auch noch gemacht. Der Abstieg auf dem Silvrettagletscher bewältigten wir ohne Seil und Steigeisen. Er zog sich aber dennoch etwas in die Länge.

Freitag - Abstieg auf die Alp Sardasca
Über die Nach regnete es und am Morgen war immer noch alles verhangen. Eigentlich wäre das Silvrettahorn auf dem Programm gestanden. Da wir aber schon in der Nähe waren und der es nicht gerade um die Ecke ist, planten wir eine Alpinwanderung auf den Tällispitz zu machen. Da das Wetter nicht besser werden wollte, beschlossen wir einfach nur ins Tal auf die Alp Sardasca abzusteigen. Mit dem Alpentaxi fuhren wir nach Klosters und mit der Bahn nach Hause.

Vielen Dank an Beni für die Organisation und die tolle Führung der sehr schönen Hochtourenwoche.