Hochtour Strahlegghorn

Etwas Niederschlag in der Nacht, jedoch gegen Morgen wieder Aufhellungen und Sonne bis Mittag. Mit dieser Prognose sind wir am Samstag von der Pfingstegg aus Richtung Schreckhornhütte aufgebrochen. Mit einem kurzen Zwischenhalt in der Bäregg haben wir nach 3.5h die Schreckhornhütte erreicht. Der anspruchsvolle Weg ist von tiefen Gräben unterbrochen, wo dann jeweils ein Umweg den Hang hinauf genommen werden musste, bis der Graben überquert werden konnte. So kamen einige zusätzliche Höhenmeter zustande.

Die Hütte war nur schwach besetzt. Viele Hüttenbesucher und Zwei Franzosen, die Schreckhorn mit Lauteraarhorn-Überschreitung machen wollten. Um 9 Uhr haben wir uns dann in die Betten zurückgezogen, denn um 4:00 klingelte - besser gesagt, erklang Hells Bells von ACDC - der Wecker.

Bravo! In der Nacht hat es ca. 10cm geschneit und vor der Hütte taute der Schnee schon wieder, sodass wir in Richtung Strahlegghorn aufbrechen konnten. Der Einstieg in die Rampe war dank den Reflektoren leicht zu finden und das Geröll war bald überwunden. Dem alten Strahlegghüttenweg folgend sind wir nach dem alten Hüttenplatz den Wegspuren weiter Richtung Oberes Gaag gefolgt. Mit dem aufkommenden Morgen wurde das Wetter auch immer besser und wir genossen das sich zeigende Bergpanorama in der Morgensonne. Der Weg wurde unter dem Schnee immer schwieriger zu finden, was uns unterhalb des Oberen Gaag dazu bewog, abzubrechen und nach einer kurzen Rast den Rückweg anzutreten. Um ca. 11 Uhr waren wir wieder zurück in der Hütte. Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg ins Tal. Um 15:45 erreichten wir wieder das Bergrestaurant Pfingstegg, wo wir noch einen Abschiedstrunk genehmigten und anschliessend mit der Luftseilbahn wieder ganz ins Tal zurückkehrten und uns auf den Heimweg machten.

Der Gipfel wurde nicht erreicht. Dafür haben alle erfahren dürfen, wie es ist, im Schnee in den Bergen unterwegs zu sein.

Tourenleiter und Text: Ueli Brawand

Teilnehmer: Angela, Anja, Stephanie, Christoph, Giorgio, Peter und Tobias

Fotos: Peter Stähli