Besuch in Heimisbach, Thal

Mittwochwanderung vom 13. April 2022

Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg

Teilnehmerinnen: Therese R., Lisbeth F., Margrit H., Anna, Dolores, Verena F., Käthi, Eva, Katrin, Renate, Ruth R., Johanna, Margrit R., Ilse, Therese J., Elisabeth L. und Hans Gerber.

An einem strahlenden Frühlingstag habe ich Besuch von 17 Kameradinnen und Hans Gerber. Ich erwarte die Gruppe kurz nach 12 Uhr am Bahnhof in Ramsei, wo wir in den Zug nach Grünenmatt einsteigen und hier angekommen in den BLS-Bus umsteigen.

Im Gasthof Krummholzbad geniessen wir ein Apéro auf der Sonnenterrasse. Danach spazieren wir durch eine gelb leuchtende Söjibluemematte zum Weiler Thal, wo alte ehrwürdige Bauten stehen: die ehemalige Bäckerei, jetzt ein Volglädeli, die ehemalige Chäsi, die Schmitte, heute unsere Tankstelle und den früheren Unterstand für die Postkutsche später für das Postauto. Gleich anschliessend, anfangs des Laternengrabens steht das 1828 erbaute, alte Schulhaus Thal, unser Ziel. Die Mittagszeit ist bereits vorgerückt, deshalb setzen wir uns ums Haus und essen plaudernd und staunend unser Picnic.

Ja, es ist eindrücklich wo und wie unsere Grosseltern, Urgrosseltern und Ururgrosseltern unterrichtet wurden. Das historische Klassenzimmer mit Wandtafel und Zählrahmen zeugen davon. Meine Kameradinnen rutschen in die Schulbänke. Die Pulte sind abgenutzt, zum Teil ausgerüstet mit Schiefertafeln. In der oberen rechten Ecke ist ein Tintenfässli mit Schiebedeckel eingelassen.

Ich erzähle aus Simon Gfeller's Leben als Schüler, Lehrer und Dichter. Zusätzlich sind die Schwerpunkte seines Schaffens auf einem A4-Blatt zusammengefasst, vorbereitet zum Mitnehmen.

Die Zeit vergeht wie im Fluge, wir brechen auf Richtung Steinweid mit Abstecher zu den Biotopen, dann über den Schönenthüel zum Musterplatz hinunter nach Grünenmatt.

Südwärts erblicken wir das Panorama der Berner Alpen und Voralpen, nordwärts zeigt sich die Jurakette in ihrer ganzen Länge. Das junge, zarte Laub aus anscheinend dürren Zweigen spriesst hervor, jedes Jahr wieder neu eine Augenweide! Wir sind reich Beschenkte!

Um 16.49 Uhr winke ich meinen Kameradinnen im abfahrenden Zug nach und kehre glücklich in den Heimisbach zurück.

Liebe Frauen, es hat mich sehr gefreut, Euch im Heimisbach zu empfangen!