Eriz-Honegg-Schangnau

Wanderung vom Eriz über die Honegg nach Schangnau vom Freitag 22. Juli 2022

 

Sämi Germann (Leitung) Bernadette Germann, Brigitte Aegeter, Käthi Burkhard, Margrit Theis, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Rolf Bürki, Peter Frank, Fritz Fahrni  und Martin Leuzinger (Foto/Text)

 

Die Postautofahrt von Thun ins Eriz ist kurzweilig und  führt durch eine gut strukturierte, gepflegte  Landschaft. Der blaue Himmel und die noch angenehme Temperatur versprechen eine tolle Wanderung. Unsere Haltestelle Linde / Eriz (1001 m.ü.M) erreichen wir kurz nach halb Neun. Bald danach geht es, in Ermangelung eines Restaurants, ohne Kaffee los.

Der Weg führt uns vorerst auf geteerter Strasse steil hinauf, bald wechselnd auf Naturweg. Niesen und Stockhorn zeigen sich im leichten Dunst. Die 'Grossen' Eiger, Mönch sind schwach sichtbar.

Unser Weg wechselt mit offener Landschaft zum Wald umsäumten Pfad. Unterwegs  Bananenhalt und trinken. Das grosse Thema dabei: es wird heute noch heiss. Bei der  Chnubelhütte leuchtet schon von weitem ein roter Bergholunder. Bald darauf passieren wir die Chnubelegg auf 1427 m.ü.M. Üppige Farne, Schachtelhalm, Lischengras, hie und da gelbe und rote Blumen säumen unseren Weg, dazwischen wird immer wieder mal ein  Blick   Richtung Alpen, oder  nordseitig Süderen, Schallenberg und Wachthubel frei. Weiter, praktisch immer auf dem immer noch kühlen Waldweg, führt uns der Weg an der Honegg, 1548 m.ü.M vorbei. Ab hier ist der Weg ein leichtes auf und vor allem auch ab. Wir folgen dem Gratweg vorbei am Schafegg, zum Bürklihubel. Bis hierher schützte uns immer der Wald vor der grossen Hitze, welche nach Prognose im Tal 33 und hier oben etwa 29 Grad sein soll. Unser Weg führt uns ein Stück weit  über einen offenen, heissen Wiesenhang. Das Gras, dürr, nicht abgeweidet, der Weg staubtrocken, was für ein Unterschied zum bisher kühlen Waldweg. Noch ein kleiner, heisser Aufstieg aufs Bürkeli mit Sicht auf die sieben Hengste, die Sichel und Richtung Wachthubel, Marbach. Hier gibt es, alle haben ein Schattenplätzli gefunden, die verdiente Mittagsrast. Das Gruppenbild ist im Anschluss schnell geschossen, es geht gestärkt weiter zum Bürkelihubel. Ab der Gemmi wird der Weg anspruchsvoll, nicht nur wegen den gefühlten 30 Grad. Ein sehr steiler, weglos wirkender Pfad  bringt uns, unter  aller Vorsicht, schnell in tiefere Gefilde. Jetzt folgen wieder offene Wiesenstrecken,  ein riesiger Bergahorn in voller Pracht, die ersten Bauernhäuser, Bauern am Heuen. Nach kurzem Teerweg führt uns Sämi wieder in den Wald hinein. Der Pfad ist mit unzähligen Treppenstufen begehbar gemacht worden. Zu unserer rechten Seite zeigt sich der Schwarzbach verlockend mit kleinen Wasserfällen und schönen, kühlen 'Auffangwannen' Leider sind die nicht zugänglich. Umso mehr zieht es uns weiter, runter zur, vom starken Unwetter immer noch trüben Emme und über die Holzbrücke  in Richtung Schangnau. Im Restaurant Löwen ist die Gartenwirtschaft reserviert, kühles Bier, Glace und was sonst alles gewünscht wird warten auf uns. Sämi, wir danken Dir ganz herzlich für die Durchführung der  tollen Tour.