Steffisberg - Stauffenalp - Röthenbach

Röthenbach - Chuderhüsi - Steinen - Bowil (Ersatzwanderung)

Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Katrin Studer, Elsbeth Zingg 

Am Sonntag, 4. September 2022 starteten wir als Elfergruppe um 08:51 h in Burgdorf Richtung Röthenbach. In Signau stiessen noch drei Personen dazu, so dass wir am Schluss 13 Frauen und ein Mann waren.
Nach einem Startkaffee im Moos-Pintli Röthenbach fädelten wir neben der Kirche in den schmalen Wanderweg dem Hang entlang ein und begannen den Aufstieg gegen Würzbrunnen. Schon jetzt war der Weg abwechslungsreich. Er führte uns manchmal durch den Wald, manchmal dem Waldsaum entlang oder über eine Wiese. 
In Würzbrunnen wartete Hans auf uns, der mit dem Postauto bis hierher gefahren war. Weil Anna erwähnte, dass sie in diesem Kirchlein geheiratet hatte, wollten wir es unbedingt besuchen. Das Innere ist einzigartig mit den kunstvoll gestalteten Bibelsprüchen an den Wänden und mit der fast heimeligen Atmosphäre. Kein Wunder, dass es eine Touristenattraktion und immer noch ein Hochzeitskirchlein ist! Der Blumenschmuck an den Bänken liess jedenfalls auf eine Trauung am Vortag schliessen.
Der weitere Aufstieg zum Lippenlehn und dann zum Chuderhüsi brachte uns zeitweise ausser Atem und ins Schwitzen, obwohl die grosse Sommerhitze jetzt vorüber war. Doch am Waldrand auf der Höhe des Chuderhüsis wurde unsere Mühe belohnt. Die Sicht auf den Hohgant, auf den Niesen und auf die Stockhornkette war grandios. Nur die Berner Alpen hielten sich mit Dunst bedeckt.
An diesem Waldrand fanden wir eine freie Brätlistelle, wo wir mit Sicht auf die Berge und auf Röthenbach zu Mittag essen konnten. Ein paar Kameradinnen, die den Chuderhüsiturm besteigen wollten, gingen schon voraus, während die anderen noch ein wenig in der Sonne sitzen blieben.
Wir trafen einander wie verabredet in der Nähe des Turms und wanderten dann wieder als ganze Gruppe weiter.
Jetzt begann der Abstieg auf die andere Seite des Hügelzugs. Wir gingen Richtung Gauchern, Grub, Ryffersegg und Schwändi. Statt Niesen und Stockhorn hatten wir jetzt die Blasenfluh vor Augen. Auch hier wechselten sich Wald- und Feldwege häufig ab, was wir als sehr angenehm empfanden.
Der Zufall wollte es, dass die Wanderroute an Hans Gerbers Geburtshaus vorbeiführte. Er konnte uns zeigen, wo er zu Hause gewesen und zur Schule gegangen war und wohin er sich zurückgezogen hatte, wenn er Ruhe brauchte. Weil Hans sich in der Gegend auskannte, wusste er einen direkteren Weg nach Bowil, als die Wanderroute vorsah. Diese Abkürzung nahmen wir gerne, weil wir auf diese Weise Zeit genug hatten, um uns im Café-Restaurant Dörfli von der fast vierstündigen Wanderung zu erholen, bevor wir um 16:17 h den Zug Richtung Wankdorf und Burgdorf bestiegen.
Vielen Dank euch Kameradinnen und Hans! Ihr habt alle zu einer abwechslungsreichen, unfallfreien Wanderung und einer guten Atmosphäre beigetragen. Es hat mir sehr gefallen, mit euch unterwegs zu sein.