L?Echappée jurassienne: Gland-Nyon

L'Echappée jurassienne: Gland - Nyon

Sonntag, 29. Januar 2023

Leitung und Bericht:   Johanna Maibach

Fotos:                          Ruth Kipfer

Teilnehmende:            Vreni Althaus, Renate Berger, Dora und Jean-Pierre Dürner (Gäste), Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Katrin Studer, Vreni Zaugg, Elsbeth Zingg

Am 29. Januar 2023 haben sich 19 motivierte Personen angemeldet, um in die französisch sprechende Schweiz einzutauchen.

Eine flotte Gruppe steigt in Burgdorf in den Zug von 08:06 Uhr ein, in Bern kommen noch drei Personen dazu, somit sind wir 18 wanderfreudige Damen und 1 wanderfreudiger Herr, welche das Abenteuer mit mir teilen wollen.

Mit den Bahnverbindungen klappt alles, um 10:20 Uhr kommen wir in Gland an. Auf das Startkaffee müssen wir leider verzichten, das Restaurant ist geschlossen. Unsere Wanderung führt uns an Panzerhindernissen entlang, auf dem «Sentier des Toblerones», also dem Tobleronenweg. Während dem zweiten Weltkrieg wurden diverse Verteidigungslinien gebaut, heute ist diese Panzersperre ein beliebtes Ausflugsziel.

Beim Elektrizitätswerk machen wir einen kleinen Halt, um etwas zu trinken, und für einen kleinen Snack aus dem Rucksack. Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel dem Bach «Promenthoud» entlang, dann hinauf auf die Hauptstrasse zum Bunker namens «Villa Rose». Ist es ein Bunker oder eine Villa? Die Villa Rose ist kein gemütliches Zuhause, sondern eine durchdachte Festung. Die Fenster und die Vorhänge entpuppen sich als Fälschungen, sogar auf dem WC gibt es getarnte Schiessscharten. Die rosa Farbe ist ein bisschen kitschig für ein Haus.

Die beträchtliche Kolonne geht nun der Hauptstrasse entlang. Es heisst aufgepasst, denn Velos und Fussgänger teilen sich dasselbe Trottoir, Fussgänger rechts, Velos links. Doch bald biegen wir in einen schönen und interessanteren Weg ein. Es geht rund um den Golfpark «Domaine Impérial», mit wunderschönen Bäumen. Wir sehen Zedern aus dem Libanon, Pinien (ein Hauch von Süden), Tannen, Fichten und uns unbekannte Bäume. Ein guter Wanderweg führt durch dieses Paradies. Stille und Erholung ist angesagt.

An wunderschönen Häusern entlang gelangen wir zum See. Die «Plage de Promenthoud» ist offen, und siehe da, es hat sogar ein paar mutige Schwimmer! Sogar kraulen ist angesagt, andere planschen nur einige Minuten, bei 6.8 Grad Wassertemperatur braucht das Mut und Überzeugung! Wir geniessen unser Picknick, bald aber wird es bissig kalt, und so geht es wieder los in Richtung «Château de Prangins». Dort sehen sich einige die Ausstellung der Swiss and Worldpress Fotos an, der Grossteil geht ins «Café du Château», um etwas zu trinken und ein bisschen Wärme zu tanken. Im Winter ist der Ausblick auf den Gemüse- und Blumengarten aus dem 18ten Jahrhundert ein bisschen öde. Vom Balkon aus haben wir normalerweise eine tolle Aussicht auf die französischen Berge und auf den Mont-Blanc. Leider ist heute alles verhüllt in grauen Wolken. Zuletzt geht es aufwärts zum Bahnhof Nyon, um den Zug zurück nach Bern zu erreichen.

Das war meine erste Führung mit der Frauengruppe. Ich danke allen fürs Mitmachen und für das Vertrauen.