Saxeten - Lobhornhütte 1955 m ü.M. - Grütschalp

2 Tages-Wanderung von Saxeten zur Lobhornhütte und nach Mürren

Leitung und Bericht:       Elisabeth Leuenberger
Teilnehmerinnen:           Anna, Bernadette, Vreni A., Dolores, Lisbeth

Dienstag, 04.07.2023: Gut gelaunt starteten sechs Frauen am Bahnhof Burgdorf ins zweitägige Wander-Abenteuer Lobhornhütte.
Mit der Bahn fuhren wir via Bern-Interlaken Ost nach Wilderswil. Die Wartezeit bis uns das Postauto nach Saxeten brachte, nutzen wir um uns einen Kaffee to go zu holen.
Sicher brachte uns das Postauto nach Saxeten auf 1100 m.
Nachdem wir uns wandertauglich gemacht hatten, starteten wir mit dem ersten Teil der zweitägigen Wanderung. Zunächst ging es dem Saxetenbach entlang. Nach ca. einer halben Stunde ging der Weg links weg und stieg von da an stetig hoch.

Ab der Alp Schlipfwengen wurde der Weg nach und nach steiler. Er führte uns eine Felswand hoch. Dieser Weg wird auch von den Kühen benützt, um auf die Alp Bälle zu gelangen. Die Stufen waren sehr unregelmässig hoch und zum Teil betoniert. Eine wahre Meisterleistung, die da die Kühe vollbringen.
Wir nahmen uns Zeit für diesen Teil der Strecke.

Auf der Alp Bälle genossen wir die wohlverdiente Mittagspause. Gestärkt machten wir uns auf zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, die Bälle-Furgge.
Langsam zogen Wolken auf und wir beschlossen den etwa halbstündigen Weg bis zum Bällehöchst nicht zu machen. Wir stiegen von der Furgge hinab und überquerten ein Geröllfeld und gelangten so auf die andere Seite des Tales. Der anschliessende Weg war dann eigentlich nur noch ein Spaziergang für uns. Schon bald konnten wir unser Tagesziel die Lobhornhütte sehen. Wir stiegen aber zuerst noch zum Sulsseeli ab und genossen eine Pause am Wasser.

Auf der Lobhorn-Hütte wurden wir freundlich empfangen. Nach dieser anstrengenden Wanderung genehmigten wir uns ein erfrischendes Getränk und einen feinen Kuchen. Bis zum Abendessen hatten wir noch Zeit, um uns häuslich einzurichten.
Uns wurde ein feines Essen serviert. Wir genossen den Abend in fröhlicher Runde. Den von der Hüttenwartin gespendete Genepi-Schnaps tat bei uns müden Wanderinnen seine Wirkung. Gerne gingen wir schlafen, das heisst ausruhen. Schlafen kann man ja bekanntlich in einer SAC Hütte nicht wirklich.

Mittwoch, 05.07.2023: Das feine Zmorgen am nächsten Tag vertrieb nun vollständig die Müdigkeit. Gestärkt starteten wir in den zweiten Tag unseres Abenteuers mit Ziel Mürren.
Der Himmel war etwas wolkenverhangen.
Von der Lobhorn-Hütte stiegen wir ins Sousläger hinab. Dort wird fleissig an einem Wasserkraftwerk gebaut. Wir konnten während der Wanderung dem Helikopter zuschauen, wie er das Material auf die Baustelle transportierte.

Kurz nach unserer ersten Pause fing es zu regnen an. Bis wir jedoch alle regendicht waren, hörte es aber auch schon wieder auf.
Auf der Wanderung zur Marchegg begegneten wir einer Herde Ziegen (ca. 100 Stk.) Sie wurden von zwei Hirtinnen und deren Kinder begleitet. Die Aufgabe dieser Ziegen ist es, die Sträucher und Stauden am Hang zu fressen, damit so die Verstrauchung der Alpweiden eingedämmt werden kann.

Nach einem kurzen Aufstieg kamen wir auf die Marchegg. Der Höhenweg begann und nun ging es mal auf mal ab, was  ganz angenehm zu wandern war. Blick hatten wir auf Wengen, den Männlichen und natürlich das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wie schon gestern konnten wir die vielen unzähligen, verschiedenen Blumen am Wegrand bestaunen. Ein Blütenmeer, wie es nur die Natur vollbringen kann.

'Bim hohlen Stein' machten wir Mittagshalt. Wir wanderten weiter nach Mürren. Gedacht wäre es, dass wir bis zum Allmendhubel gehen. Wir beschlossen aber vorher eine Abzweigung zu nehmen, die uns nach Mürren hinunter führte. So kamen wir direkt zum Bahnhof Mürren.
Gemütlich konnten wir noch etwas trinken, bevor uns die Bahn via Grütschalp nach Lauterbrunnen brachte.
Unsere Heimreise verlief ohne Zwischenfall und müde kamen wir um 17.52 h in Burgdorf an.

Ich danke den fünf Kameradinnen für die Begleitung. Ich habe diese 2 Tage mit euch sehr genossen.