Jaunbachschlucht

Wanderung vom 21. September 2023 durch die Jaunbachschlucht.

 

Teilnehmer: Armin Schütz (Leitung) Brigitte Aegerter, Elsbeth Zingg, Heinz Beutler, Urs Häberli(Fotos) und Martin Leuzinger (Bericht, Fotos))

 

Frisch gestärkt nach der langen Zug- und Busfahrt starten wir, nach dem obligaten Kaffee mit Gipfeli unsere Schluchtwanderung. Bald liegt Charmey hinter uns. Nach einem steilen Abstieg überqueren wir eine Hängebrücke, nicht ohne dem Fischer mitten darauf, einen guten Fang zu wünschen. Nach der Brücke, ein kurzer steiler Aufstieg. Der Weg folgt nun mit einigen Auf und Abs dem Lac de Montselvens. Kurzweilig, mit steinigen, oder laubigen Wegstrecken, unterbrochen mit Stegen über kleine Tobel, stolprigen Wurzelwerkpfaden und kurzen Tunnels lässt der abwechslungsreiche Weg nichts aus. Mit Sicht auf die Talsperre vom Lac de Montselvens geniessen wir unseren kurzen Bananenhalt. Unser Weg führt uns weiter über die Doppelbogenstaumauer, ein imposantes Beton Bauwerk, erbaut 1920/21.  Dieses gilt als das Älteste und Erste seiner Art in Europa. Wir überqueren diese Talsperre. Tief unten der Jaunbach. Er offenbart einen Vorausblick in die kommende Schlucht.  Das schöne Wetter nutzen auch verschiedene Schulklassen für ihren Ausflug. In einer langen Kolonne sitzen sie hier für ihre Wanderpause. Uns zieht es nach einem Schluck Wasser weiter. Ein steiler Abstieg von rund 100 m wartet auf uns. Treppenstufen aus Holz mit leicht rutschigen Steinen und Laubpassagen, im Zick/zack-Kurs angelegt, erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit.  Unterwegs säumt eine kleine, ebene Fläche mit dutzenden von Steinmannlis unseren Weg. Die Schluchtwände ragen nun eindrucksvoll hoch über unseren Köpfen. Weiter geht es der La Jogne entlang. Teils ist der weitere Weg mit Stegen, wo nötig mit Tunnels und Gallerien gut passierbar gestaltet. Die La Jogne, im Moment ein friedlicher Bach, zeigt sich uns Besuchern auf wild - romantische Art. Kleine Wasserfälle, ausgeschwemmte halbe Wassermühlen, wild strudelnde Engnisse, fast stehende Wasserwannen und daneben an einer Felswand ein grünliches Tropfengebilde, wilde Natur pur. Nach einem letzten Tunneldurchgang, diesmal mit unserer Handybeleuchtung, sind wir am Ende der wilden Schlucht angelangt. Unter den 'lächelnden'? Augen der heiligen Barbara, in einer kleinen Felshöhle stehend, geniessen wir unsere Mittagszeit. Ab hier bis zur Hauptstrasse von Broc wird der Weg immer breiter, gängiger. Ab der Autobrücke geht es ein paar 100 m, auf dem Trottoire in Richtung Greyerz. Bald sind wir, mit dem Ziel vor Augen, dem Schlosshoger und weit dahinter dem Moléson, wieder auf gewohnten Wanderwegen. Ab hier geht es nun, entgegen dem Wasserlauf der Sarine nach. Wir passieren die 'Chapelle des Marches' (1636 erbaut), bevor es über eine gepflegte, alte Holzbrücke geht. Jetzt beginnt der Weg wieder anzusteigen. Greyerz will verdient werden. Die letzten gefühlten 300 Treppenstufen und unser Ziel ist erreicht. Das lebhafte, herausgeputzte Städtchen Gruyère präsentiert sich von seiner besten Seite. Beim wohlverdienten Getränk geniessen wir den Abschluss unserer wunderschönen Wanderung.  Armin hat uns mit seiner Tourenwahl viel Freude gemacht. Herzlichen Dank.