
So 12. Feb. 2023
Am Ufer des Lac de Joux: Solliat - Golisse - Le Lieu - Le Pont
Im Vallée de Joux
Le Pont – Les Esserts-de-Rive
Sonntag, 12. Februar 2023
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmer: Lucia, Käthi, Ruth K., Margrit R., Vreni A., Renate, Rita, Margrit H., Anna, Bernadette, Verena Sch., Verena Z., Johanna, Elsbeth, Elisabeth L.
Blauer Himmel, klare, kalte Luft und Sonnenschein begrüssen uns im Hochtal des Waadtländer Juras. Ein wunderschöner Sonntagmorgen! Wir befinden uns in Le Pont auf 1000m ü.M. Es ist zehn Uhr, eine dreistündige Zugfahrt liegt hinter uns, abwechslungsreich, mit mehrerem Umsteigen, in Cossonay-Penthalaz sogar innert zwei Minuten!
Schnurstraks steuern wir dem Hôtel de la Truite zu, an der lieblichen Bucht vom Lac de Joux gelegen.
Wir bestellen auf Französisch, Kaffee und Gipfeli sind preiswerter als in der Deutschschweiz!
Der nächste Treffpunkt ist die Promenade bei den Bänkli: Wir richten die Wanderstöcke und montieren Schneeketteli für Wanderschuhe. Startbereit rücken die Frauen für das Gruppenbild zusammen und dann, auf geht’s Richtung Mont Revers. Ein Anstieg von 100 Höhenmetern ist zu bewältigen. Wir steigen durch den Wald auf einem schneebedeckten Pfad hinan. Aus der Ferne hören wir die Kirchenglocken von Le Pont.
Wo sind die äsenden Gemsen? Die Herde ist weitergezogen, nach Futter suchend. Schade, es wären seltene Bilder entstanden!
Auf der Höhe des Hügelzugs stärken wir uns mit Tee und etwas zum Knabbern. Nordostwärts erblicken wir den markanten Bergfels, die Dent de Vaulion. Nun benötigen wir noch knapp zwei Stunden bis zum Mittagshalt. Wir wollen nämlich unser Picknick am besonnten, nördlichen Ufer des Sees einnehmen. Wir kommen am Dorf Le Lieu vorbei, die erste schriftlich erwähnte Ortschaft des Tales.
Um 13.00 Uhr, nach einem zweiten Trink- und Knabberhalt, erreichen wir unser Ziel. Eine dünne Eisschicht bewegt sich auf dem See, weisse Bruchlinien auf der Oberfläche lassen uns staunen. Dazwischen kräuselt sich tiefblau, fast schwarz, das Wasser, einmalig!
Wir haben Zeit und geniessen die Rast, ein leichter Wind erfrischt uns.
Pünktlich zur Abfahrt des Zuges erreichen wir die Station Les Esserts-de-Rive, ein Bahnhof mit „Halt auf Verlangen“. Die Heimreise führt uns ab Le Day mit einer Busfahrt am sonnseitigen Hang auf der Strasse, die hoch über der Orbe-Schlucht gebaut wurde. Wir geniessen den Blick über die weite Ebene des Neuenburger- und Bielersees. Ueber Solothurn gelangen wir auf gleichem Wege wie die Hinfahrt zurück nach Burgdorf.
Herzlichen Dank, liebe Kameradinnen, für Eure Teilnahme! Eveline Jenni-Ehrenberg
22.02.2023 ej




So 29. Jan. 2023
L’Echappée jurassienne: Gland-Nyon
L’Echappée jurassienne: Gland – Nyon
Sonntag, 29. Januar 2023
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora und Jean-Pierre Dürner (Gäste), Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Therese Ramseyer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Katrin Studer, Vreni Zaugg, Elsbeth Zingg
Am 29. Januar 2023 haben sich 19 motivierte Personen angemeldet, um in die französisch sprechende Schweiz einzutauchen.
Eine flotte Gruppe steigt in Burgdorf in den Zug von 08:06 Uhr ein, in Bern kommen noch drei Personen dazu, somit sind wir 18 wanderfreudige Damen und 1 wanderfreudiger Herr, welche das Abenteuer mit mir teilen wollen.
Mit den Bahnverbindungen klappt alles, um 10:20 Uhr kommen wir in Gland an. Auf das Startkaffee müssen wir leider verzichten, das Restaurant ist geschlossen. Unsere Wanderung führt uns an Panzerhindernissen entlang, auf dem «Sentier des Toblerones», also dem Tobleronenweg. Während dem zweiten Weltkrieg wurden diverse Verteidigungslinien gebaut, heute ist diese Panzersperre ein beliebtes Ausflugsziel.
Beim Elektrizitätswerk machen wir einen kleinen Halt, um etwas zu trinken, und für einen kleinen Snack aus dem Rucksack. Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel dem Bach «Promenthoud» entlang, dann hinauf auf die Hauptstrasse zum Bunker namens «Villa Rose». Ist es ein Bunker oder eine Villa? Die Villa Rose ist kein gemütliches Zuhause, sondern eine durchdachte Festung. Die Fenster und die Vorhänge entpuppen sich als Fälschungen, sogar auf dem WC gibt es getarnte Schiessscharten. Die rosa Farbe ist ein bisschen kitschig für ein Haus.
Die beträchtliche Kolonne geht nun der Hauptstrasse entlang. Es heisst aufgepasst, denn Velos und Fussgänger teilen sich dasselbe Trottoir, Fussgänger rechts, Velos links. Doch bald biegen wir in einen schönen und interessanteren Weg ein. Es geht rund um den Golfpark «Domaine Impérial», mit wunderschönen Bäumen. Wir sehen Zedern aus dem Libanon, Pinien (ein Hauch von Süden), Tannen, Fichten und uns unbekannte Bäume. Ein guter Wanderweg führt durch dieses Paradies. Stille und Erholung ist angesagt.
An wunderschönen Häusern entlang gelangen wir zum See. Die «Plage de Promenthoud» ist offen, und siehe da, es hat sogar ein paar mutige Schwimmer! Sogar kraulen ist angesagt, andere planschen nur einige Minuten, bei 6.8 Grad Wassertemperatur braucht das Mut und Überzeugung! Wir geniessen unser Picknick, bald aber wird es bissig kalt, und so geht es wieder los in Richtung «Château de Prangins». Dort sehen sich einige die Ausstellung der Swiss and Worldpress Fotos an, der Grossteil geht ins «Café du Château», um etwas zu trinken und ein bisschen Wärme zu tanken. Im Winter ist der Ausblick auf den Gemüse- und Blumengarten aus dem 18ten Jahrhundert ein bisschen öde. Vom Balkon aus haben wir normalerweise eine tolle Aussicht auf die französischen Berge und auf den Mont-Blanc. Leider ist heute alles verhüllt in grauen Wolken. Zuletzt geht es aufwärts zum Bahnhof Nyon, um den Zug zurück nach Bern zu erreichen.
Das war meine erste Führung mit der Frauengruppe. Ich danke allen fürs Mitmachen und für das Vertrauen.


So 30. Okt. 2022
Les Ponts-de-Martel - Le Locle
Wanderung: Les Ponts-de-Martel – Le Locle
Sonntag, 30. Oktober 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmerinnen: Rita Lückoff, Renate Berger, Ruth Kipfer, Eva Ritter, Margrit Huggenberger, Vreni Zaugg, Verena Schaible, Lisabeth Isenschmid, Elsbeth Schneeberger, Therese Ramseyer, Therese Jomini, Bernadette Germann, Ursula Rindlisbacher, Anna Grossenbacher, Lisbeth Fahrni, Elsbeth Zingg
Wir starten in Burgdorf bei wunderschönem Herbstwetter. Nach einer abwechslungsreichen Bahn- und Busfahrt mit Blick auf den See treffen wir in Les-Ponts-de-Martel ein. Wir geniessen ein Startgetränk in der Fromagerie mit einem Stück Taillaule, dem Neuenburger Sonntagsgebäck. Danach steigen wir durch raschelndes Laub entlang einer Schlucht zum Hof Petite Joux auf und weiter hinauf zum Petit-Sommartel. Auf dem höchsten Punkt der Wanderung picknicken wir. Wir sehen im Westen den Chasseron und vor uns die markante Felswand des Creux-du-Vent. Weit bis nach Osten erstrecken sich die Jurahöhen.
Es gibt eine Ueberraschung. Beim Grand-Sommartel erwarten uns mein Cousin Pierre und Adèle mit einer Tasse heissen Kaffee oder Tee! Wunderbar! Ein willkommener Zustupf für die letzte Wegstrecke durch den herbstlichen Wald, über ausladende Juraweiden, durch den chemin des noisetiers hinunter nach Le Locle. Auf die Minute genau erreichen wir den Bahnhof.
Bravo, Kameradinnen für den gemeisterten Endspurt! Ich danke Euch, für Eure Teilnahme! Es war schön mit Euch! Herzlich, Eveline

So 16. Okt. 2022
Von Ins nach Le Landeron über Erlach
Wanderung Ins – Le Landeron am 16.10.2022
Leitung und Bericht: Käthi Burkhard
Teilnehmende: Bernadette G., Anna G., Margrit H., Rita L., Ruth K., Ruth R., Vreni A., Therese J., Renate B., Elsbeth Z., Vreni Z., Margrit R., Ilse und Hans G., Susanne Z.
Bei schönem Oktoberwetter starten wir 8.16 Uhr ab Burgdorf. In Bern kommt Therese dazu, wir sind 14 Frauen und ein Mann unterwegs nach Ins.
Ins liegt am Rande vom grossen Moos direkt an der Sprachgrenze. Die Römische Militärstrasse Broye, Ins, Aventikum, Petinesca, Vindonissa führte hier vorbei.
Wir starten unsere Wanderung bei den grünen Basaltsteinen die der Rhonegletscher während der Eiszeit hierher transportiert hat. Zum Dorf hinauf führt eine breite Strasse, rechts und links schöne Häuser mit herbstlichen Gärten. Der Maler Albert Anker lebte von 1831 bis 1910 hier in Ins. Oben im Restaurant Kreuz genehmigen wir unser Startkaffee.
Gut gestärkt kommen wir vorbei an einem alten Ofenhaus, diese wurden errichtet infolge der verschiedenen Brände die oft von den Strohdächern verursacht wurden. Gut sieht man den Muschelsandstein der mangels Transportmöglichkeiten mit Jura Gestein in der Gegend vorhanden war und als Baumaterial wertvolle Dienste leistete. Bald hatten wir das Dorf im Rücken und sahen den Waldrand.
Im Schatten der Bäume mit teils farbigen Blättern war das unterwegs sein angenehm. Beim Trinkhalt der Spielgruppe Vogelnest entdeckten wir den kreativen Ort wo die Kinder allerlei Möglichkeiten hatten mit all dem zu spielen was im Walde zu finden ist. Was uns erstaunt waren einige Edelkastanienbäume in der Nähe, sind diese vielleicht noch aus der Römerzeit?
Treppen hinauf und hinunter weiter durch den Herbstwald begleitet mit Vogelgezwitscher kamen wir der Hasenburg immer näher die von den Grafen Fenis im 12. Jahrhundert gegründet wurde, jedoch von einer Burg war nicht mehr viel vorhanden, aber der Standort war gut gewählt. Zu unserer Freude kam hier Margrit dazu, die eine Stunde später gestartet war, somit sind wir 16 Teilnehmer.
Unten am Waldrand angekommen erreichten wir über einen Wiesenpfad Vinelz.
Ein Blick in die Kirche, dessen steiles Käsebissendach den Turm überragt war interessant. Die gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert sind beachtenswert. Vor der Kirche ist die Aussicht zum Bielersee grandios.
Am See angekommen fanden wir auf warmen Steinen Platz für unser Picknick.
Es gab viel zu sehen, immer noch waren etliche Menschen am Schwimmen im See, kleine Fische tummelten sich in Ufernähe und neben uns vier junge Frauen die mit ihren Kanus in den See stachen.
Nach dem Essen erreichten wir bald Erlach wo ein reger Betrieb herrschte. Durch Wald und Feld und über den Zihlkanal erreichten wir das Städtchen Le Landeron.
Wir waren gut unterwegs und beschlossen mangels geöffneter Restaurants unsere Heimreise eine Stunde früher zu planen.
Richtung Biel, einige über Solothurn, Zollikofen oder Bern.
In Burgdorf angekommen hatten wir die Möglichkeit im Bernerhof noch etwas zu trinken.
Es war schön mit euch unterwegs zu sein, danke allen die dabei sein konnten.



So 2. Okt. 2022
Jurahöhenweg 2. Etappe: La Tourne Noiraigue
Wir wandern weiter……von Noiraigue auf den Col de la Tourne
Montag, 3.Oktober
Teilnehmerinnen: Bernadette ,Käthi, Vreni Althaus, Margrit Rickli, Johanna, Renate, Elsbeth, Rita, Anna
Leitung: Rosmarie
Bei einer Jurawanderung denkt man gerne an grüne Weiden mit friedlich grasenden Kühen und Pferden , an Trockenmauern mitten in der Landschaft. Dass der Jura auch anders daher kommen kann, erlebten wir bei unserer Wanderung anfangs Oktober. In Noiraigue, im Val de Travers gelegen, begann unser Abenteuer nach dem Startkaffee mit dem Zwischenziel, den Fernmeldeturm (300 hm) zu erreichen. Der Weg, der grösstenteils durch den Wald führte, war zu Beginn noch recht breit und trocken, ging aber bald auf unwegsamen Waldpfaden mit einigen Holztreppen steil den Hang hinauf , zudem wurden wir von aufkommendem Nebel und Nieselregen überrascht. Pellerinen und Regenjacken wurde nötig.
Kurz vor Erreichen des erwähnten Turms erblickten wir am Hang einen wunderschönen Hexenring, eine halbrunde Ansammlung von Pilzen.
Pilze waren auf dem weiterführenden Weg im Wald immer wieder zu entdecken.
Dem Regen und dem Nebel zum Trotz führten wir unsere Wanderung planmässig fort und starteten nach einer verdienten Trinkpause den 3-stündigen Uebergang auf dem Grat, teils auf weichem Waldboden , durch Gestrüpp, über Steine, wobei uns die gelben Rhomben an den Baumstämmen die Richtung markierten. Der Nebel war unser ständiger Begleiter und verwehrte uns die Aussicht ins Tal hinunter sowie in der Ferne der Alpen. Eine mystische Stimmung kam auf, nur ab und zu war das Krächzen eines Vogels hörbar. Mir kam spontan das Gedicht von Eichendorff in den Sinn
Seltsam im Nebel zu wandern,
einsam ist jeder Busch und Stein.
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Das Picknick aus dem Rucksack wurde , vorsichtshalber mit Kopfbedeckung , sitzend auf einem Baumstrunk oder auch stehend im Wald eingenommen. Nach einiger Zeit hörte dann der leichte Regen auf. Das Nebelband , just auf unserer Höhe, blieb jedoch hartnäckig bis zum Schluss bestehen.
Nach gut 5 Stunden gelangten wir an unser Ziel auf den Col de la Tourne , mit dem gleichnamigen Hotel, das einigen von euch von der letztjährigen Wanderung bekannt sein sollte. Ich danke euch allen herzlich fürs Mitwandern und euren Durchhaltewillen .Ein besonderer Dank gilt Käthi und Elsbeth, die mich immer wieder auf die gelben Rhomben aufmerksam machten.
Wir wandern weiter……von N ...
So 18. Sept. 2022
Marly - Saane-Mäander - Posieux
Rundwanderung Grangeneuve – La Tuffière – Abbaye de Hauterive - Grangeneuve
Sonntag, 18. September 2022
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Käthi Burkhard, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Verena Iseli, Eveline Jenni, Ruth Kipfer, Rosmarie Leuenberger, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Elsbeth Zingg
Das Wetter war nach einem Kälteeinbruch und einigen Regenschauern zwar kühl, aber fast wolkenlos, als wir 16 Frauen mit Bahn und Bus nach Grangeneuve FR reisten. In Freiburg unterbrachen wir die Fahrt für einen Startkaffee, deshalb konnten wir die Wanderung bei der Landwirtschaftlichen Schule Grangeneuve gleich beginnen.
Nach dem Schulareal stiegen wir auf einem breiten Naturweg Richtung Saane - oder Sarine, wie man sie hier nennt – hinunter. Dem Fluss konnten wir zu Beginn nur auf einer Anhöhe folgen und ihn deshalb auch nicht sehen.
Doch das änderte sich, als wir ans Ufer kamen. Der Blick auf die grünliche Saane und auf die markanten Sandsteinfelsen direkt am Wasser war einzigartig. Gleichzeitig wirkte der Ort friedlich und unverfälscht, obwohl ein paar bauliche Massnahmen nötig gewesen waren, um die nächste kurze Strecke passierbar zu machen. Zuerst führte ein schmaler Weg unter einem Felsvorsprung hindurch, dann ging er auf einem schmalen Betonband direkt dem Felsen entlang weiter. Auf der einen Seite den Felsen zu berühren, auf der anderen Seite das Wasser ganz nah und nur etwa eine Handbreit unterhalb des Gehwegs zu haben – ein etwas kribbeliges Gefühl! Ein paar andere Felsblöcke am Wasser konnten wir nicht auf die gleiche Art umgehen. Deshalb führte ein Pfad auf abenteuerliche Weise zwischen ihnen hindurch und schliesslich wieder auf einen breiten, angenehmen Waldweg.
In dieser Gegend bildet die Saane mehrere Mäander. An einer Flussbiegung hatten wir einen wunderbaren Blick von oben herab auf die Saane mit ihren Windungen.
Kurz darauf konnten wir uns bei einem Rastplatz an einem Tisch zum Picknick niederlassen. Da das Wetter zwar schön, aber die Temperaturen richtig herbstlich waren, waren wir froh, nach dem Mittagessen wieder an die wärmende Sonne zu kommen.
Vor uns lag nun der Weiler La Tuffière. Wir rätselten über die Herkunft dieses Namens und kamen zum Schluss, dass er vielleicht mit der Tuffsteinwand unterhalb der Häusergruppe zu tun hat. Nach La Tuffière überquerten wir die Saane auf einer asphaltierten Brücke. Dort staunten wir über den tiefen Saane-Graben und die hohen, senkrecht abfallenden Sandsteinwände. Fast ebenso interessant fanden wir die rot-weiss-roten Tafeln tief unten am Wasser, die auf den ersten Blick wie das Zeichen für einen Bergwanderweg aussahen. Aber hier handelte es sich um Signale für Kanuten, wie jemand von der Gruppe wusste. Bergwanderer orientieren sich besser an weiss-rot-weissen Markierungen.
Während wir bis dahin gegen die Strömung gewandert waren, konnten wir von jetzt an flussabwärts gehen. Trotzdem führte der Wanderweg aufwärts auf eine bewaldete Fluh mit einer nahezu senkrechten hohen Wand. Von dort sahen wir zwischen den Bäumen hindurch weit unten das Glitzern der Flusswindungen. Erst noch waren wir auf der Höhe des Wassers gewesen und jetzt so hoch oberhalb! Durch eine Sandsteinhohle stiegen wir zur Ferme de la Souche ab. Hier überlegten wir uns, was die Familienwappen und die lateinische Aufschrift auf der Fassade zu bedeuten hatten. Offensichtlich gehörte das Gebäude zum nahegelegenen Kloster.
Dieses Kloster, die Abbaye de Hauterive, war unser nächstes Ziel. Da die Kirche gerade renoviert wird, konnten wir sie nicht besichtigen. Auch der Klosterladen war noch nicht geöffnet. So verbrachten wir noch eine gute halbe Stunde individuell auf dem Klosterareal. Zwei Frauen entschieden sich, die Öffnung des Ladens abzuwarten und bis dahin die schöne Umgebung noch ein wenig zu geniessen. Sie wollten zur geplanten Zeit heimreisen, während wir anderen uns schon aufmachten, um in Grangeneuve eine Stunde früher als gedacht den Bus Richtung Freiburg zu nehmen.
Vielen Dank allen, die mitgewandert sind und mit ihrer Umsicht und Kameradschaft zu einem abwechslungsreichen, gelungenen Wandertag beigetragen haben.




So 4. Sept. 2022
Steffisberg - Stauffenalp - Röthenbach
Röthenbach - Chuderhüsi - Steinen - Bowil (Ersatzwanderung)
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Katrin Studer, Elsbeth Zingg
Am Sonntag, 4. September 2022 starteten wir als Elfergruppe um 08:51 h in Burgdorf Richtung Röthenbach. In Signau stiessen noch drei Personen dazu, so dass wir am Schluss 13 Frauen und ein Mann waren.
Nach einem Startkaffee im Moos-Pintli Röthenbach fädelten wir neben der Kirche in den schmalen Wanderweg dem Hang entlang ein und begannen den Aufstieg gegen Würzbrunnen. Schon jetzt war der Weg abwechslungsreich. Er führte uns manchmal durch den Wald, manchmal dem Waldsaum entlang oder über eine Wiese.
In Würzbrunnen wartete Hans auf uns, der mit dem Postauto bis hierher gefahren war. Weil Anna erwähnte, dass sie in diesem Kirchlein geheiratet hatte, wollten wir es unbedingt besuchen. Das Innere ist einzigartig mit den kunstvoll gestalteten Bibelsprüchen an den Wänden und mit der fast heimeligen Atmosphäre. Kein Wunder, dass es eine Touristenattraktion und immer noch ein Hochzeitskirchlein ist! Der Blumenschmuck an den Bänken liess jedenfalls auf eine Trauung am Vortag schliessen.
Der weitere Aufstieg zum Lippenlehn und dann zum Chuderhüsi brachte uns zeitweise ausser Atem und ins Schwitzen, obwohl die grosse Sommerhitze jetzt vorüber war. Doch am Waldrand auf der Höhe des Chuderhüsis wurde unsere Mühe belohnt. Die Sicht auf den Hohgant, auf den Niesen und auf die Stockhornkette war grandios. Nur die Berner Alpen hielten sich mit Dunst bedeckt.
An diesem Waldrand fanden wir eine freie Brätlistelle, wo wir mit Sicht auf die Berge und auf Röthenbach zu Mittag essen konnten. Ein paar Kameradinnen, die den Chuderhüsiturm besteigen wollten, gingen schon voraus, während die anderen noch ein wenig in der Sonne sitzen blieben.
Wir trafen einander wie verabredet in der Nähe des Turms und wanderten dann wieder als ganze Gruppe weiter.
Jetzt begann der Abstieg auf die andere Seite des Hügelzugs. Wir gingen Richtung Gauchern, Grub, Ryffersegg und Schwändi. Statt Niesen und Stockhorn hatten wir jetzt die Blasenfluh vor Augen. Auch hier wechselten sich Wald- und Feldwege häufig ab, was wir als sehr angenehm empfanden.
Der Zufall wollte es, dass die Wanderroute an Hans Gerbers Geburtshaus vorbeiführte. Er konnte uns zeigen, wo er zu Hause gewesen und zur Schule gegangen war und wohin er sich zurückgezogen hatte, wenn er Ruhe brauchte. Weil Hans sich in der Gegend auskannte, wusste er einen direkteren Weg nach Bowil, als die Wanderroute vorsah. Diese Abkürzung nahmen wir gerne, weil wir auf diese Weise Zeit genug hatten, um uns im Café-Restaurant Dörfli von der fast vierstündigen Wanderung zu erholen, bevor wir um 16:17 h den Zug Richtung Wankdorf und Burgdorf bestiegen.
Vielen Dank euch Kameradinnen und Hans! Ihr habt alle zu einer abwechslungsreichen, unfallfreien Wanderung und einer guten Atmosphäre beigetragen. Es hat mir sehr gefallen, mit euch unterwegs zu sein.




So 21. Aug. 2022
Wildhornhütte (2302 m)
2-Tagestour Wildhornhütte 2302m ü.M. am Sonntag, 21. und Montag 22. August 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Wir erlebten zwei wunderschöne Tage im Berner Oberland: Lisabeth I., Vreni A., Käthi, Dolores, Lisbeth, Renate, Elisabeth B., Bernadtte.
Mit Bahn und Bus fahren wir in 3 Stunden Reisezeit zur Iffigenalp auf 1584m. Wir sind in Burgdorf um 6.06 Uhr gestartet. Manche radelten mit dem Velo zum Bahnhof, andere kamen zu Fuss und ein paar liessen sich chauffieren. Es ist Sonntag, deshalb gibt es so früh keine Verbindungen!
Das Wetter zeigt sich von der besten Seite. Auf der Fahrt zur Alp bewundern wir den 98m hohen Fall des Iffigbachs, so hoch wie der Münsterturm in Bern! Zudem informiert uns ein Touristenbegleiter über Bedeutendes aus der Geschichte der Bevölkerung an der Lenk.
Nach einem Kaffee und Gipfeli wandern wir zur Alp Groppi und steigen weiter über einen hohen, ausladenden, mit Gras bewachsenen Felsbuckel zum Iffigsee auf 2065m. Hier haben wir mehr als die Hälfte des Aufstiegs geschafft! Wir rasten eine Stunde fürs Mittagspicknick. Vor uns bewundern wir die schroffen mit markanten Linien gezeichneten Felswände, die auf der südlichen Seite des Sees hoch aufragen. Am Ufer lädt ein Beizli zum Verweilen ein.
Um 13.00 Uhr brechen wir auf, ein angenehmes Lüftchen weht. Schon bald erspähen wir die Wildhornhütte. Wir durchqueren einen flachen Talkessel, wo durstige Rinder aus Wasserlachen im lehmigen Boden ihren Durst stillen. Fast genau um 14.00 Uhr erreichen wir die Hütte und erleben einen Berggottesdienst mit einer eindrücklichen Botschaft!
Die meisten Leute sind Tagesgäste, wir sind nur etwa zwanzig Personen die übernachten. Rasch sind wir eingecheckt. Unser Schlafraum heisst "Sandboden", zuoberst unter dem Giebel. Achtung, Köpfe einziehen, süsch polets!
Ein paar Kameradinnen ziehen noch einmal die Bergschuhe an und steigen hinter der Hütte hoch zu den Kletterfelsen. Dolores und ich schreiben Karten für Daheimgebliebene, die uns aus gesundheitlichen Gründen auf dieser Tour nicht begleiten konnten. Um 18.30 Uhr treffen wir uns alle zu einem währschaften Spagetti Bolognese. Wir beschliessen den Tag mit Abendliedern und Käthi erzählt uns eine schöne Geschichte aus den Bergen.
Anderntags stärken wir uns am reichhaltigen zMorgebuffet und verabschieden uns mit einem Gruppenbild von Monika, der Hüttenwartin. Ich habe noch Zeit vor unserem Abmarsch um 8.30 Uhr, mit Ben, dem aufmerksamen und anhänglichen Hüttenhund zu spielen.
Der Heimweg führt uns wieder zum Talkessel an dessen Sonnseite vereinzelt Versteinerungen im herumliegenden Geröll entdeckt werden können, Zeugen aus uralter Zeit. Bald stehen wir hoch über dem Iffigsee, von hier aus wie ein Herz zu sehen, noch im Schatten der aufgehenden Sonne. Nun lenken wir unsere Schritte weiter zum Iffighorn, es sind 200 Höhenmeter zu bewältigen. In der Morgenfrische mit prächtiger Aussicht ist diese Anstrengung schnell wettgemacht. 1
Auf dem höchsten Punkt geniessen wir ausgiebig den Weitblick: nördlich zum Gryden und zum Trüttlisbergpass, Ziele, die wir vor einem Monat mit Lisbeth erwanderten. Was uns besonders erfreut, ist südwestlich der Blick zum Wildhorn mit dem schneeweissen Gletscher, eine Belohnung!
Dann folgt der gemächliche Abstieg über den langgezogenen, abwechslungsreichen Hohberg. Unser Ziel ist es, blühende Edelweisse zu sehen und wir werden nicht enttäuscht, nämlich, wir entdecken etliche, wunderbar! Es versteht sich, dass die seltene Bergblume im Bild festgehalten wird! Kurz vor der Abzweigung nach Pöschenried picknicken wir inmitten von Wachholderbüschen, hölzigen Alpenrosen, verblühten Bergblumen und reifen Heidel- und Preiselbeeren.
Für den etwa 100m stotzigen und schmalen Sand-, Stein- und Felsenpfad des Chesselis nehmen wir uns Zeit, das ist wichtig! Wohlbehalten gelangen schliesslich alle zur Alp Groppi, danke für die Geduld! Hier trinken wir eine Erfrischung und decken uns mit den herrlich mundenden auf dieser Alp hergestellten Käsesorten ein. Von hier aus erreichen wir in einer halben Stunde zeitig die Iffigenalp, um mit dem 15.00 Uhr BUS nach der Lenk zu fahren.
Kurz vor 18.00 Uhr treffen wir in Burgdorf ein, dankbar und bereichert mit bleibenden Erinnerungen.
Liebe Kameradinnen, ich danke Euch für Euer Vertrauen. Eine wichtige Stütze war mir Lisabeth, die die Tour letztes Jahr mit mir rekognosziert hat und Dolores, die treu das Ende der Gruppe gebildet hat, vorbildlich! Herzlichen Dank!
Eveline Jenni-Ehrenberg





So 17. Juli 2022
Oberlaubhorn (1999 m), Trüttlisbergpass (2038 m)
WANDERN AN DER LENK 17.-18. Juli 2022 Oberlaubhorn, Trüttlisbergpass.
Leitung und Bericht: Lisbeth Fahrni
Teilnehmerinnen: Käthi Burkhard, Bernadette Germann, Renate Berger, Lisabeth Isenschmied, Eveline Jenni, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Elisabeth Blazkow und erster Tag, Margrit Rickli.
Bei sehr schönem Wetter, trafen sich neun wanderlustige Frauen in Burgdorf.
Um 6.06 Uhr fuhr unser Zug Richtung Bern, in Bern stieg noch eine Teilnehmerin dazu, wir fuhren an die Lenk und mit dem Bus auf die Iffigenalp, wo wir unser Startkaffee genossen.
Um 9.30 Uhr starteten wir unsere Wanderung, bei der Alp Ritz vorbei auf Oberlaubhorn, wo wir um 11.30 Uhr oben waren, der Rundblick war sehr schön und das Mittagessen schmeckte sehr gut. Gestärkt für den Abstieg wanderten wir Richtung Langer, Chäli und natürlich zu den sieben Brunnen, wo wir einen längeren Halt machten. Wieder frisch nahmen wir den Weg zum Simmenfall, wo um 16.14 Uhr ein Bus fuhr und Margrit sich von uns verabschiedete.
Um fünf Uhr kamen wir im Kuspo (Kurs und Sportzentrum) an, wo wir übernachteten und wo wir sehr zufrieden waren. Am zweiten Tag starteten wir um 9.00 Uhr unsere Tour, mit der Fahrt aufs Leiterli (Betelberg). Von der Station aus wanderten wir aufs Leiterli, Steinstoss, Gryden, zur Schutzhütte und von dort zum Trüttlisbergpass, wo wir unser Mittagessen genossen.
Bei der Fernsicht konnten wir Eiger, Mönch und weiter viele Berge bestaunen. Gestärkt machten wir uns auf, beim Lochberg vorbei zur Seite und dem Wasserweg entlang, wo wir zum Restaurant Wallegg kamen und dort unseren Durst löschen konnten. Von da aus ging es zum Bahnhof, wo wir 16.37 Uhr einen Zug hatten und um 18.52 Uhr in Burgdorf ankamen.
Ich möchte allen Teilnehmerinnen danken, es war schön mit Euch unterwegs zu sein.
Lisbeth






So 22. Mai 2022
Hohtenn nach Ausserberg, Südrampe
Südrampe von Hohtenn nach Ausserberg am Sonntag, 22. Mai 2022
Leitung und Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Käthi, Renate, Dolores, Margrit H., Eva, Johanna, Lisbeth. Gäste: Elisabeth, Dora, Jean-Pierre
Route: Hohtenn-Rarnerchumme-Riedgarto-Ausserberg
In Hohtenn ist kein Startkaffee möglich, somit wird eine individuelle Stärkung genommen, bevor wir uns ins Wandervergnügen „stürzen“. Die Sonne hält sich diskret im Hintergrund, scheinbar liegt wieder Saharastaub in der Luft. In Schlangenformation wandern wir Richtung Rarnerchumma. Die Natur gibt alles her: der Kuckuck ruft, Eidechsen queren den schmalen Wanderweg, Kräuter jeglicher Art säumen den Weg. Die Prozessionsraupe hat sich auch schon auf Bäumen „eingenistet“ Nach ca. 2 Stunden Wanderzeit machen wir bei Rarnerchumma Mittagshalt. Plötzlich erscheint Dolores mit einer Glace; da sind wir nicht mehr zu halten und setzen uns in die Gartenwirtschaft „Chrüterbeizli“. Nach spontan verlängerter Mittagsrast brechen wir auf und wandern durch mehrere kurze Tunnels via Eisenbahnbrücke Richtung Riedgarto. Das Plätschern der Suone „Manera“ begleitet uns. Der schmale Weg zwingt uns, stehts den Blick auf den Boden zu richten. Dabei entdecken wir Interessantes aus der Natur z.B. den violletten Dingel, eine Orchideenart oder zwei Smaragdeidechsen. Bevor wir nach Ausserberg absteigen, gibt es noch einen kleinen Aufstieg zu bewältigen. Einige Kolleg/Innen werden unfreiwillig durch eine aktive Bewässerungsanlage kalt geduscht. Dank dem warmen Wetter trocknen alle schnell wieder. Nach einem erlebnisreichen Tag mit guter Kameradschaft steigen wir 14.46 in den Zug Richtung Bern.




Mi 11. Mai 2022
Schangnau - Bumbachtäli - Kemmeriboden
Schangnau - Bumbachtäli - Kemmeriboden
Mittwoch, 11. Mai 2022
Teilnehmerinnen: Renate Berger, Käthi Burkhard, Verena Friederich, Bernadette Germann, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Margrit Lüthi, Ursula Rindlisbacher, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Elsbeth Schneeberger, Katrin Studer und als Gast: Elisabeth Blazkow
Leitung und Bericht: Marianne Süess
Der Wetterbericht für Mittwoch war top und die 15 angemeldeten Kameradinnen der Frauengruppe freuten sich auf die geplante Wanderung von Schangnau in den Kemmeriboden. Diese Wanderung führt der noch jungen Emme entlang, mit etwas Auf und Ab und herrlicher Aussicht auf Hohgant, Schrattenfluh und Schibegütsch.
Über Langnau, Trubschachen und Escholzmatt fuhren wir mit Zug, Bus und Postauto bis Schangnau, wo unsere Gruppe dann vollzählig war. Unterwegs verpflegten wir uns mit dem Start-Kaffee, da der Löwen, das einzige Restaurant in Schangnau, mittwochs seinen Ruhetag hat.
Zügig marschierten wir dann los, zuerst der Strasse entlang Richtung Emme, dann bergauf zur Buechhütte. Ein wirklich schöner Ort – es wäre dort eine Ferienwohnung zu vermieten…
Leicht bergab führte uns der Weg dann wieder zur Emme und Richtung Bumbach, einmal auf schmalem Pfad direkt dem Fluss entlang, dann wieder weg vom Wasser, sehr abwechslungsreich. Bei einer alten Holzbrücke legten wir einen Trinkhalt ein.
Vor dem Dorf Bumbach, im Bochti, bogen wir rechts ab, um dem Beat Feuz -Themenweg zu folgen, den die Gemeinde im Wald oberhalb des Dorfes ihrem prominenten Mitbürger gewidmet hat. Auf mehreren Tafeln wird der Werdegang des Skirennfahrers vom Knirps auf kleinen Skiern bis hin zum grossen Sieger dokumentiert.
Mitten im Wald fanden wir dann bei einer Brätlistelle den geeigneten Platz für unser Picknick. Tief unter uns hörten wir die Emme rauschen. - Von da an gings abwärts ins Bödeli. - Sehr schön war auch der letzte Teil des Weges, vorbei an stattlichen Bauernhäusern und mit vielen Blumen am Wegrand. Die Aussicht auf die Furgge (Hohgant) und die Schrattenfluh war einmalig.
Im Kemmeribodenbad fand unsere relativ grosse Gruppe (dank Reservation) gut Platz, und wir wurden sehr zuvorkommend mit Getränken und feinen Desserts bedient. – Zufrieden traten wir dann um ca. halb vier den Heimweg an und kamen kurz nach halb sechs in Burgdorf an.
Ich danke allen, die mit mir diese abwechslungsreiche Wanderung gemacht haben. Es war schön mit Euch.

Sa 7. Mai 2022
Soubey - St. Ursanne, au fil du Doubs
St. Ursanne - Soubey, au fil du Doubs am Samstag, 7. Mai 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Für diesen Tag im „Berner“ Jura treffen wir uns zu Acht am Bahnhof Burgdorf:
Renate, Vreni, Eva, Margrit R., Lisbeth, Johanna und Anna.
Wir fahren um 7.47 Uhr ab, über Solothurn, Moutier und Delémont. Mit Bravour schaffen wir zweimal eine Umsteigezeit von drei Minuten, den Schweizerzügen ihre Pünktlichkeit und unseren schnellen Füssen sei Dank!
Tief hängen Dunstschwaden über die Höhen des Jura, die die Sicht in die Ferne verdecken. Nichtsdestotrotz geniessen wir plaudernd die zweieinhalbstündige Fahrt. Nach dem letzten Tunnel begrüsst uns die Sonne am strahlend blauen Himmel. Unten im Tal gegen Westen sehen wir das Städtchen St. Ursanne. Ein Teersträsschen führt uns durchs östliche Stadttor bis zur „Boulangerie“ mit Café. Hier stärken wir uns für die zirka 15 km weite Wegstrecke.
Ein Abstecher zur mittelalterlichen Stiftskirche mit schlichtem Kreuzgang bietet sich an. Die Legende erzählt, dass das Kloster zum Gedenken an den irischen Mönch Ursicinus gegründet wurde. Die ersten christlichen Spuren sind aus der Zeit um 830 bezeugt. Heute dienen die ehemaligen Gebäude der Abtei pflegebedürftigen Mitmenschen. Die Krypta, ein niederer Raum unter dem Chor mit hellfarbenen Rundbogen, lädt ein zum Singen. Und wirklich, beim Erklingen des „Dona nobis pacem“ tragen die Wände warm den Ton zurück, wunderschön!
Weiter geht’s auf unserem Weg vorwärts, jetzt zum südlichen Stadttor hinaus und über die Brücke. Mitten auf der Brückenmauer steht die verwitterte Statue des Nepomuk’s, Schutzheiliger der Flussübergänge. Unter uns tummeln sich Fische im glasklaren Wasser, Prachtsexemplare, erwarten sie Futter von uns? Der Doubs bietet Lebensraum für zahlreiche Fischarten, wie wir bald auf einer grossen Informationstafel lesen.
Wir wandern nun zirka fünf Stunden durch die frühlingsvolle Flusslandschaft, über blühende Matten und durch bemooste, märchenhaft anmutende Wäldchen. Manchmal bewegen wir uns nahe am Wasser oder etwas weiter weg, je nach dem plätschert und sprudelt der Wasserlauf gedämpft oder lauter. Vogelgezwitscher klingt in einem fort, auch über die Mittagszeit. Wir rasten auf einer grünen Wiese und nehmen uns Zeit zum Picknicken. Dunkle Wolken ziehen von Westen her über unsere Köpfe. Das schmale, tiefe Tal lässt nur einen kleinen Himmelsausschnitt sehen, wird es regnen? Deshalb brechen wir auf und ich hoffe, dass der Nordwind den Regen zurückhält. Und so ist es auch! Das gelegentliche Versteckspiel der Sonne auf unserem weiteren Weg gewährt uns, besonders gegen Ende der Wanderung, die nötige Frische, um zügig voranzukommen.
In Soubey, im Hôtel du cerf, werden wir vom Wirtsehepaar erwartet trotz des Schilds „fermé“, zwei würzige „gâteau à la crème“ stehen bereit, wir fühlen uns geehrt!
Wir geniessen dieses feine Zvieri ausgiebig, liegt doch noch eine Reisezeit von wieder zweieinhalb Stunden vor uns mit Ankunft in Burgdorf erst um 19.12 Uhr.
Die Wanderung haben wir also in fünf Stunden bewältigt mit Trink- und Picknickhalt.
Bravo, Ihr lieben Wanderinnen! Ich danke Euch! Eveline




Mi 13. Apr. 2022
Besuch in Heimisbach, Thal
Mittwochwanderung vom 13. April 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmerinnen: Therese R., Lisbeth F., Margrit H., Anna, Dolores, Verena F., Käthi, Eva, Katrin, Renate, Ruth R., Johanna, Margrit R., Ilse, Therese J., Elisabeth L. und Hans Gerber.
An einem strahlenden Frühlingstag habe ich Besuch von 17 Kameradinnen und Hans Gerber. Ich erwarte die Gruppe kurz nach 12 Uhr am Bahnhof in Ramsei, wo wir in den Zug nach Grünenmatt einsteigen und hier angekommen in den BLS-Bus umsteigen.
Im Gasthof Krummholzbad geniessen wir ein Apéro auf der Sonnenterrasse. Danach spazieren wir durch eine gelb leuchtende Söjibluemematte zum Weiler Thal, wo alte ehrwürdige Bauten stehen: die ehemalige Bäckerei, jetzt ein Volglädeli, die ehemalige Chäsi, die Schmitte, heute unsere Tankstelle und den früheren Unterstand für die Postkutsche später für das Postauto. Gleich anschliessend, anfangs des Laternengrabens steht das 1828 erbaute, alte Schulhaus Thal, unser Ziel. Die Mittagszeit ist bereits vorgerückt, deshalb setzen wir uns ums Haus und essen plaudernd und staunend unser Picnic.
Ja, es ist eindrücklich wo und wie unsere Grosseltern, Urgrosseltern und Ururgrosseltern unterrichtet wurden. Das historische Klassenzimmer mit Wandtafel und Zählrahmen zeugen davon. Meine Kameradinnen rutschen in die Schulbänke. Die Pulte sind abgenutzt, zum Teil ausgerüstet mit Schiefertafeln. In der oberen rechten Ecke ist ein Tintenfässli mit Schiebedeckel eingelassen.
Ich erzähle aus Simon Gfeller’s Leben als Schüler, Lehrer und Dichter. Zusätzlich sind die Schwerpunkte seines Schaffens auf einem A4-Blatt zusammengefasst, vorbereitet zum Mitnehmen.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, wir brechen auf Richtung Steinweid mit Abstecher zu den Biotopen, dann über den Schönenthüel zum Musterplatz hinunter nach Grünenmatt.
Südwärts erblicken wir das Panorama der Berner Alpen und Voralpen, nordwärts zeigt sich die Jurakette in ihrer ganzen Länge. Das junge, zarte Laub aus anscheinend dürren Zweigen spriesst hervor, jedes Jahr wieder neu eine Augenweide! Wir sind reich Beschenkte!
Um 16.49 Uhr winke ich meinen Kameradinnen im abfahrenden Zug nach und kehre glücklich in den Heimisbach zurück.
Liebe Frauen, es hat mich sehr gefreut, Euch im Heimisbach zu empfangen!


So 27. März 2022
Ruine Landskron und Kloster Mariastein BL
Wandern entlang der Landesgrenze Ruine Landskron und Kloster Mariastein am Sonntag, 27. März 2021
16 Frauen fanden sich frühmorgens auf dem Bahnhof Burgdorf ein, um die Reise nach Flüh anzutreten und anschliessend entlang der Landesgrenze zu wandern. Nach dem Startkaffee im erwähnten Dorf, wo Marianne s Tochter mit der quirligen Alena zu uns gestossen waren, überquerten wir die grüne Grenze und wanderten auf steinigem Weg dem Bähnli entlang nach Leymen, ein kleines Dorf im Elsass .Ein gäbiger Weg, sanft ansteigend, führte danach auf den Landskronberg mit der gleichnamigen Ruine, die übriggebliebenen Reste der Burg, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Diejenigen, welche das Treppensteigen nicht scheuten, wurden auf der Plattform mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
Bei tiefblauem Himmel und Vogelgesang wanderten wir, immer noch auf französischem Gebiet, nach Heulen, wo wir bereits den Endpunkt unserer Wanderung, die Klosteranlage Mariastein erblicken konnten.
Wir machten jedoch eine Kehrtwende und begaben uns auf einen schmalen Weg in einem lichtdurchfluteten Buchenwald. In einer Waldlichtung boten uns gefällte Baumstämme Gelegenheit zur Mittagsrast. Stets auf der Landesgrenze wandernd erreichte die Gruppe Rodersdorf, der äusserste Zipfel in der Schweiz, im Kanton Solothurn gelegen. Von dort aus fuhr uns das Postauto, durch auf den Klosterplatz von Mariastein. Nach einem stündigen Aufenthalt, den die einen zur Besichtigung der Kirche und der
Felsengrotte nutzten, die andern lieber in einer der vielen Gaststätten einkehrten, erreichten wir erneut unseren Ausgangspunkt Flüh und kehrten um 18.00 Uhr nach Burgdorf zurück. Ich danke euch Frauen herzlich für eure Teilnahme.
