
So 5. März 2023
Skitourenwoche im Val d Hérens
Skitourenwoche Val d’Hérens, 5. – 10. März 2023
Bergführer: Ueli Bühler
Tourenleiter: Adrian
Teilnehmende: Barbara B,, Franziska, Barbara R., Gabi, Trudi, Paul A., Ueli, Kurt, Paul S., Markus
5. März 2023, Palantse de la Cretta, 2929 m ü.M.
Wir treffen uns wie vereinbart im Relais du St-Bernard. Nach der freudigen Begrüssung und einem Kaffee fahren wir weiter ins Val d’Hérens. Aus der geplanten Tour auf die Pointe diu Tsaté wird leider nichts. Es liegt kein Schnee und der Skilift Le Tsalè du Tsaté ist nicht in Betrieb.
Kein Problem für Ueli! Er setzt sich am Strassenrand ins Gras, schaut auf sein Handy und die umliegenden Berge und findet prompt eine Alternative.
Ein Stück weiter talaufwärts bei der Postautostelle La Coutaz können wir die Autos parkieren und direkt auf den Ski starten, auch wenn da noch einige apere Stellen zu überwinden sind.
Die Abfahrt ist wider Erwarten gut, sogar ein paar Schwünge in Pulverschnee sind möglich.
Gegen Abend fahren wir dann nach La Sage in unser Hotel.
6. März 2023, Mont d’Etoile, 3369 m ü.M.
Aufgrund des guten Wetterberichtes nehmen wir heute eine lange Tour in Angriff mit Start in La Gouille. Die ersten paar hundert Höhenmeter führen durch einen schmalen, ziemlich vereisten Waldweg. In einigen Köpfen stellt sich wohl die Frage, wie wir da wohl wieder runterkommen..
Der Aufstieg wird dann aber bald einfacher und führt durch wunderbare Bergwelt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause geht es weiter bis zum Skidepot.
Nach einer guten halben Stunde und insgesamt 1500 Höhenmeter erreichen wir auf 3369 m den Gipfel, respektiv den schmalen Grat unterhalb des eigentlichen Gipfels. Die Aussicht ist grandios! Nach der üblichen Gratulationsrunde klettern die beiden Uelis noch angeseilt auf den felsigen Gipfel.
Die Abfahrt führt abwechslungsweise über Pulverhänge, Windharst und weiter unten eher wenig Schnee, bis wir dann am Schluss noch ca. eine Stunde Fussmarsch bewältigen müssen.
Dies kann aber die Freude über die schöne Tour nicht schmälern.
7. März 2023, Col des Ignes, 3181 m ü.M.
Heute fahren wir mit den Autos nach Arolla, von wo wir mit einem alten «Tellerlilift» bis auf 2870 m fahren. Die Freude über so viel Nostalgie ist geteilt…
Zuerst erfreuen wir uns dann einer wunderbaren Abfahrt durch Pulverschnee zu ein paar Alphütten, wo wir die Mittagspause machen.
Dann geht’s aufwärts Richtung Col des Ignes auf 3181 m, wobei sich einige Steilhänge wieder einmal zum Ueben der Spitzkehre anbieten.
Auch hier findet Ueli für die Abfahrt einige schöne Hänge, die letzte Passage durch den Wald nach La Gouille ist dann eher abenteuerlich und einige von uns machen mit dem harten Waldboden Bekanntschaft 😊
Aber Ende gut, alles gut beim Umtrunk im Bistro in La Gouille.
8. März 2023, Pointe de l’Artsinol, 2998 m ü.M.
Heute gibt’s wieder was für die Nostalgiefreunde. Ab Evolène fahren wir mit einem ziemlich altertümlichen Sessellift und weiter mit einem Skilift bis La Nouva. Bei bedecktem Wetter und teilweise starkem Wind steigen wir auf zm Pic de l’Artsinol auf 2998 m. Die Mittagspause wird angesichts des kalten Windes eher kurz.
Bei der Abfahrt sind wir froh, dass Ueli im «white-out» vorspurt und wir so sicher über die ruppigen Hänge bis zum Restaurant beim Skilift gelangen.
Dank der frühen Rückkehr ins Hotel kommen wir in den Genuss, Pole’s Film über die Skitourenreise nach Island zu bestaunen.
9. März 2023, Punkt 2960
Das heutige Ziel ist effektiv ein namenloser Berg. Ausgangspunkt ist heute wieder Arolla. Wir sind schon fast gewohnt an den alten Lift, der uns durch den frisch verschneiten Wald hochzieht. Oben angekommen, gibt es zuerst wieder eine schöne Abfahrt, der Neuschnee liegt erstaunlich hoch, sicher ca. 25 cm. Unser Aufstieg beginnt auf 2600 m und führt einen langen Steilhang hoch, den wir dank Ueli’s perfekter Spurenführung gut bewältigen. Nach einer Mittagspause fahren wir denselben Hang runter, der Schnee ist wunderbar, wenn auch schon nicht mehr pulverleicht.
Der zweite Aufstieg ist dann recht anstrengend, der Schnee wird schwerer und einige von uns haben mit Stollen an den Fellen zu kämpfen.
Oben angekommen sind aber alle glücklich. Die Abfahrt erfolgt über schöne, unverfahrene Nordhänge bis nach La Gouille. Dank des neu gefallenen Schnees ist die Waldpassage heute sehr viel besser zu bewältigen als beim ersten Mal und erinnert an das Befahren einer Murmelbahn 😊
Das Bistro in La Gouille kennen wir schon und geniessen einen ausgiebigen Umtrunk.
10. März 2023, Rückfahrt
Der Wetterbericht bewahrheitet sich. Es schneit und die Sicht ist gleich Null. So entschliessen wir uns, nach der gestrigen schönen Tour auf eine wahrscheinlich nicht so tolle weitere zu verzichten.
Wir fahren nach Hause und treffen uns zum Abschied im Autobahnrestaurant in La Gruyère.
Herzlichen Dank an Ueli für die wie immer kompetente und umsichtige Führung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen Kolleginnen und Kollegen für die schöne Kameradschaft.
Trudi und Markus








Sa 4. März 2023
Skitour Bodezehore (anstelle Hohniesen)
Skitour Bodezehore (anstatt Honiese)
Leiter: Michael //
Teilnehmende: Lisbeth, Marcio, Tomas, Werner //
Nach den Rauflihornvarianten von letztem Wochenende war ich etwas skeptisch, ob das mit einer Skitour eine Woche später gelingen würde. Der Honiese - das geplante Gipfelziel - habe ich aufgrund von Schneemangel abgesagt, als Ersatz dafür das Bodezehore - auch auf der Niesenkette - auserkoren, in der Hoffnung, dass dort dank Exposition und viel Schatten noch Schnee anzutreffen wäre.
Um kurz vor 08:00 Uhr trafen wir auf dem PP im Vordere Fildrich ein. Wir waren nicht die ersten auf dem PP. Zudem wurden die Autos auf den PP eingewiesen. Das machte Mut, gab es doch noch andere, die in der Chilei Schnee vermuteten. Die Vermutung wurde bald bestätigt und wir liefen mit den Ski an den Füssen Richtung Steibode los.
Die Schlüsselstelle war heute der Aufstieg (und die Abfahrt) zum (vom) Chummli. Wenig Schnee und hart. Dafür war der Gipfelhang umso schöner. Trotz Nebelschwaden, die vom Engstligental über den Grat herüberschwappten, konnten wir eine schöne Aussicht geniessen und die zahlreichen Tourengänger Richtung Landvogtehore, Raufligrat und Rauflihore (Ost) beobachten.
Um ca. 12:30 Uhr erreichten wir wieder den Ausgangspunkt. Es hat sich definitiv gelohnt! Vielen Dank allen Teilnehmenden für die angenehme Tour! Zum Schluss stärkten wir uns mit warmen und kalten Getränken im Hirschen in Diemtigen (ein kleiner Umweg auf der Rückfahrt, der sich lohnt).








Mi 1. März 2023
Mittwochskitour
Ammertenspitz, Engstligenalp
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Lisbeth, Peter G., Christoph, Michael, Thomas, Peter W., Annemarie
Tourenleitung: Rudolf Probst
Der Hochnebel begleitet uns während der Anfahrt bis nach Adelboden. Doch auf der Engstligenalp empfängt uns ein wolkenloser Himmel, warmer Sonnenschein und – wohlwollend geschätzt – 10 cm frischer Pulverschnee! Um 10 Uhr sind auf der Ebene unten die Felle aufgezogen und wir starten unseren Aufstieg. Zuerst geht's gemütlich flach ansteigend bis hinten in den Talkessel. Wie's steiler wird, kommt leider ein stürmischer Ostwind auf, der den Neuschnee an uns vorbei den Hang hinaufbläst. Die Route muss mühsamer auf dem harten Altschnee fortgesetzt werden. Auf 2400 m finden wir hinter einem Felsvorsprung kurz vor dem Ammertenpass Schutz für die Mittagspause.
Wir beschliessen, wie alle Gruppen vor uns, mit den Harscheisen durch die 30° steile Ostwand auf den Ostgrat aufzusteigen. Die mächtigen Wechten am Grat der Normalroute lassen vermuten, dass diese stark abgeblasen ist. Am Ostgrat entscheiden wir uns rund 50 Hm unterhalb des Gipfels, auf die letzte, windige Rutschpartie hinauf zum Gipfelkreuz zu verzichten.
In rassigen Schwüngen geht's nun duch die steile, schon recht verfahrene Ostwand abwärts, immer auf der Suche nach noch unverfahrenen Pulverschnee-Mulden.
Noch die obligate Skating-Einlage auf der Loipe im Talboden, dann sitzen wir um halb drei – jetzt wieder ohne Wind – auf der Terrasse des Berghotels.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Christoph Grimm, Peter Wegmüller, Annemarie Zürcher





So 26. Feb. 2023
Skitour Rauflihornvarianten
Skitour Rauflihorn-Variationen
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Adrian, Kurt, Giorgio, Michael, Paul
Etwas vor 0900 Uhr trifft der grösste Teil der Gruppe auf der Grimmialp ein. Der Parkplatz ist heute auffällig leer. Die Parkplatzbelegung bewegt sich zwischen „dünn“ und „inexistent“, ebenso die Schneedecke.
Nach einer kurzen Kaffeepause im Restaurant Spillgerte sind wir vollzählig und starten, die Skis geschultert, in Richtung Rauflihorn. Nach einigen hundert Metern können wir mit den Skis weiter. Die Wolkendecke wirkt nicht allzu dick, es schneit ein wenig, das Wetter scheint sich zu entwickeln wie prognostiziert, d.h. bewölkt mit Sichtfenstern. Über den Waldweg steigen wir auf zur Alp Grimmi. Stellenweise ist die Schneedecke so dünn, dass Kies zum Vorschein kommt. Das warme Wetter der letzten Wochen hat seine Wirkung getan, sogar an eher schattigen Lagen im Wald.
Auf der Alp macht sich die Bise bemerkbar. Unbeirrt steigen wir weiter auf. Doch nach einigen weiteren hundert Metern sind wir im Whiteout angekommen. Schneedecke, Himmel und Horizont verschmelzen, sind kaum mehr zu unterscheiden und wenn sie es doch sind, behindert der aufgewirbelte Schnee die Sicht. So haben wir die Wetterprognosen nicht verstanden… Dank verwehten Spuren und etwas Gespür fürs Gelände finden wir die oberste Alphütte auf knapp 2000 m.ü.M. Dort machen wir auf der Leeseite Pause und überlegen uns das weitere Vorgehen. Kaffee und heisse Bouillon sind heute eine besondere Wohltat.
Da die Sicht nicht besser wird beschliessen wir hier umzukehren. Die Abfahrt bis zum Wald wird abenteuerlich. Wie schon beim Aufstieg sieht man praktisch nichts, auch unsere Aufstiegsspur ist schon verweht. Ich spiele „Versuchsballon“ und stürze prompt zwei Mal eine steile Böschung hinab, die auch aus 1 Meter Entfernung nicht zu sehen ist. Es ist eindrücklich, wie schlechte Sicht aus einer einfachen Abfahrt in bestens bekanntem Gelände ein heikles Unterfangen machen kann! Mit etwas GPS-Hilfe finden wir zum Waldweg zurück. Nach der weiteren Abfahrt durch den Wald, unterbrochen von einigen kiesbedingten Tragstrecken, beschliessen wir, noch Richtung Mariannehubel aufzusteigen. Dort wollen wir bei der obersten Alphütte umkehren. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Hang, der gleichzeitig anständigen Schnee und gute Sicht bietet…
Auch hier zeigen sich auf dem Waldweg Kiesstellen, wider Erwarten eher noch mehr und längere als beim ersten Aufstieg. Aber immerhin: Oberhalb der Waldgrenze findet sich neben dem völlig abgeblasenen Hang, auf den ich eigentlich gehofft habe, noch eine Rinne mit guter Unterlage, etwas Pulverauflage und guter Sicht. Nach einer kurzen Rast bei der Alphütte nehmen wir uns diesen Hang vor. So können wir wenigstens noch einige hundert Meter flüssig, auf anständiger Unterlage und bei brauchbarer Sicht skifahren. Der Eintrittspreis für mich: Ein Sturz, unmittelbar vor der Rinne, diesmal über einen Stein, der in einer lockeren Triebschneeansammlung nicht zu sehen ist. Die weitere Abfahrt charakterisiert sich durch drillmässiges „Ski-an-Ski-ab”-Training. Wer die Kiesel nicht rechtzeitig sieht, fährt auf und wird gnadenlos abgebremst. Heute weise ich die Gruppe heute nicht in lohnende Hangpartien ein. Ich rufe nur noch „… hier hat es Eis, da könnt Ihr fahren…“ oder „… hier hat es noch Schnee ohne Kies, kommt hier durch…“. Früher rief man eher Sachen wie „…kommt hier rüber, da ist super Pulver…“. “Tempora mutantur et nos mutamur in illis”, lässt sich sagen, oder sehr, sehr frei übersetzt: “Tief sind wir gesunken”.
Etwa um 1530 Uhr sind wir wieder bei den Autos. Der Parkplatz ist heute unternutzt geblieben. Zur Stärkung kehren wir im Kreuz Wimmis ein. Im Gegensatz zu den Schnee- und Wetterverhältnissen dürfen die Getränkeverhältnisse dort als gut bezeichnet werden, zumal dieses gastliche Haus auch Weizenbier ausschenkt. Die Gespräche drehen sich um Alternativen zum Skitourengehen, z.B. Felstouren ab Anfang März oder – “tempora …” sogar Schneeschuhlaufen.
Alles in allem hat uns das Rauflihorn ganz andere Variationen beschert als die geplanten: Portage, Skifahren im Whiteout, Skifahren nach GPS, Skifahren auf Kies, Sturztraining für den Tourenleiter. Jämmerlich, aber dermassen, dass wir es schon wieder lustig fanden. Je weniger Sicht, je mehr Kies, desto schwärzer der Humor. So haben die widrigen Verhältnisse während der ganzen Tour für anhaltende Heiterkeit gesorgt. Und: Hauptsache draussen gewesen. Danke allen Teilnehmern fürs Mitmachen!
Peter Stähli



Sa 25. Feb. 2023
Skitour Drümännler
Die Erwartungen und Ansprüche an eine Skitour sind in diesem schneearmen Winter wahrlich nicht sehr hoch. Wenn zudem auch noch starke Bewölkung und Wind vorausgesagt wird, bleibt man eigentlich besser im Bett liegen…
Da aber gleichzeitig etwas Neuschnee sowie im Lauf des Tages mögliche Aufhellungen gemeldet wurden, machte sich eine 9-köpfige Gruppe des SAC Burgdorfs trotzdem auf ins Diemtigtal - frei nach dem Motto: mal schauen...
Die Schneemenge im ‘Vordere Fildrich’ reichte haarscharf aus, um mit den Skis loszuziehen. Bis auf ca. 1700 m zeigte sich die Schneedecke vom Regen aufgeweicht. Ab da musste die Neuschneemenge eher in mm denn in cm gemessen werden. Erst ab ca. 2000 m lagen gut 5 cm Neuschnee. Die Wärme liess auf der ganzen Tour die Schweissperlen glänzen. Erfreulich zeigte sich jedoch das Wetter - immer wieder erschienen kleinere und grössere blaue Stellen in den Wolken. Die Hoffnung auf ein bisschen Rumdumsicht auf dem Gipfel stieg jedenfalls bei den TeilnehmerInnen.
Nach genau 3 Stunden erreichten wir den Grat zwischen Drümännler und Bodezehore. Da das Wetter immer noch hielt, entschieden sich die meisten für den Fussmarsch auf den Gipfel. Hier konnten wir nun vom warmen Wetter profitieren, denn die Spur zeigte sich durchgängig sehr griffig und gut begehbar.
Nach einer kurzen Gipfelrast nützten wir ein Schönwetter-Fenster aus und machten uns auf die Abfahrt. Der Neuschnee im Gipfelhang liess ein paar schöne Schwünge zu. Neben einigen ruppigen Stellen fanden wir weiter unten aber auch schöne Sulz-Passagen. Keine Freude bereiteten hingegen die untersten paar hundert Höhenmeter. Weicher und ständig einsinkender Schnee verlangten eine sehr defensiven Fahrweise.
Die wieder Erwarten tolle Skitour mit dem Erreichen des Gipfels schlossen wir bei einem feinen Getränk im Restaurant Spillgerten ab. Alle waren sich einig, dass es sich gelohnt hatte, trotz mässigen Voraussetzungen nicht im Bett liegen geblieben zu sein…
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Nadja, Katja, Barbara, Verena, Fiona, Jürg, Werner, Andy








So 19. Feb. 2023
Bunderspitz oder Bunderchrinde
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Isabel, Jennifer, Lea
Zu fünft sind wir um 7.15 Uhr bei den Bonderlen aufgebrochen. Schnee war Mangelware: unten mussten wir die Ski mehrmals tragen, aber auch weiter oben ragten die Steine aus dem Schnee und die Südhänge waren bis weit oben bereits sehr ausgeapert. In den schattigen Stellen war der Schnee verfahren und «gedeckelt-hart». Um etwa 10 Uhr beschlossen wir bei der Bunderchummi auf 2113m umzukehren, weil die Abfahrt alles andere als vielversprechend war. Etwa um 11.30 Uhr waren wir zurück bei den Autos. So beendeten wir diesen Tag etwas früher, als geplant und machten uns dann auf den Heimweg.
Etwas mehr Schnee wäre sehr willkommen. Hoffentlich hat sich der Winter nicht schon verabschiedet.
19.02.2023/Tomas Samoel

So 12. Feb. 2023
Skitour Rengghorn
TL: Nadja, Katja, Kurt, Adrian, Michael
Um 08:30 Uhr machten wir uns (aufgrund von grippebedingten Absagen etwas kleinere Gruppe als geplant) vom PP Skipintli in Saxeten auf den Weg Richtung Rengghorn. Über Ramsermatten führte uns die Spur zur Alp Mittelberg, wo wir nach rund 90 Minuten eine Pause einlegten und Sonne und Wärme vor der Alphütte genossen. Weiter führte uns die Spur auf den Rengglipass. Der Schatten im Aufstieg zum Pass war bei diesen frühlingshaften Temperaturen sehr willkommen. Auf dem Rengglipass eröffnete sich uns der Blick in den Gipfelhang. Schnee war noch da, und wir schon bald oben. Auf dem (Vor-)Gipfel, den wir um ca. 11:15 Uhr erreichten, legten wir eine wohlverdiente Pause ein und genossen das eindrückliche Panorama, das sich uns trotz der grossen Nachbarn (Schwalmere und Morgenberghorn) eröffnete. Eindrücklich waren nicht nur die umstehenden Berge (geübte Beobachter erblickten sogar die Jungfrau), sondern auch die Geländekammer der Latreje im Westen. Nach dem obligaten Gipfelfoto machten wir uns auf die Abfahrt über den Osthang Richtung Unterberg. Im Schatten der Schwalmere durften wir ausgezeichnete Abfahrtsverhältnisse geniessen. Wir fuhren anschliessend auf dem Schlittelweg zurück zum Ausgangspunkt, den wir kurz vor 13:00 Uhr erreichten. Die Tour schlossen wir mit kühlen Getränken auf der Terrasse des Skipintlis. Dank dem flotten Tempo auf der Tour (ein grosses Dankgeschön an alle TL!) konnten wir die Heimfahrt vor der Skifahrerlawine aus den grossen Wintersportorten in Angriff nehmen.








Sa 11. Feb. 2023
Skitouren um Gsteig
Leiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Barbara, Verena, Kathrin, Gaby, André, Rinaldo, Andreas
Der Weg führte uns diesmal ins westliche Berner Oberland nach Gsteig, in ein Gebiet, das für uns etwas weiter weg liegt und wo es sich deshalb lohnt, gleich für ein Wochenende zu bleiben.
Am Samstag stand eine Tour «im Tschärzis» auf dem Programm. Von Feutersoey aus ging es zuerst den Bach entlang bis zur «underi Schüpfweid», dann hinauf zum 2097m. hohen Arnätschistand. Der Himmel war nur leicht bewölkt und wir konnten uns oben an einer schönen Rundumsicht von den Freiburger Alpen, über die Diablerets bis zum Wildhorn erfreuen. In den schattigen Mulden fanden wir im Gipfelhang noch guten Schnee für einige schöne Schwünge. Etwas ruppig war es dann eine Zeit lang im mittleren Teil, bevor im unteren Abschnitt die Schwünge wieder einfacher wurden. Um etwa 15.30 Uhr erreichten wir dann den Gasthof Bären im Gsteig, wo wir herzlich empfangen wurden und einen sehr guten Aufenthalt genossen.
Am Sonntag konnten wir dann unsere nächste Tour direkt ab Unterkunft starten. Über den Talboden ging es kurz zur anderen Talseite und von dort dann hinauf zur Walliser Wispile, die wir gegen Mittag erreichten. Die erste Abfahrt führte uns auf der Ostseite hinab ins Lauenental, bis etwas oberhalb vom See. Dort montierten wir wieder die Felle und stiegen über den Brandsberg hinauf auf den Punkt 1886 etwas südlich der Chrinne. Oben hatten wir nochmals ein paar Schwünge in gutem Schnee, weiter unten wichen wir dann auf den Schlittelweg aus und erreichten müde, aber zufrieden gegen vier Uhr den Gasthof Bären.
Nach einem wohltuenden Umtrunk machten wir uns kurz nach fünf Uhr auf den Heimweg
13.02.2023/Tomas Samoel








Mi 8. Feb. 2023
Mittwochskitour
Mittwochskitour 8. Februar 2003, Mariannehubel
Bericht: Peter Gfeller
Teilnehmende: Kurt, Christoph, Peter W, Bruno, Franziska, Lisbeth, Rebecca, Thomas, Hans-Peter, Marcio, Ueli, Markus, Urs, Isabel.
Um 9.30 Uhr starteten wir auf der Grimmialp mit klammen Fingern, kalten Ohren und Wärme im Herzen Richtung Würzi. Der leicht ansteigende Weg führte uns durch den wunderbar verschneiten Tannenwald. Nach einer guten Stunde erreichten wir den ersten Rastplatz auf 1622 m.ü.M. Bei schönstem Sonnenschein stärkten wir uns mit der Engadiner Nusstorte, gespendet von Bruno Schwarzentrub. Merci Bruno! Frisch gestärkt stiegen wir weiter durch die lichten Wälder dem Ziel entgegen. Auf Punkt 1792 legten wir noch einen Teehalt ein, bevor wir die verbleibenden 350 Höhenmeter in Angriff nahmen. In gemütlichen Tempo und gut gelaunt stiegen wir auf den Mariannehubel auf 2155 m.ü.M. Kurz vor ein Uhr genossen wir die Aussicht auf dem Gipfel und verpflegten uns ausgiebig.
Bei der Abfahrt zauberte jeder Teilnehmer seine persönliche Spur zwischen Tannli und einigen verflixten Steinen in den Schnee.
Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns auf der Terrasse des Restaurant Spillgerten einen ofenwarmen Nussgipfel.







Sa 4. Feb. 2023
Skitourenwochenende Rosenlaui
4.-5. Februar 2023, Skitourenwochenende Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli (Sportlergruppe), Rolf Stettler (Gruppe normales SAC-Tempo)
Teilnehmer: Ueli Brawand, Paul Schmutz, Stefan Frehner, Theres Imhof-Klimm, Serena Grassi, Christian Brenn, Kilian Vallotton, Kurt Neuhaus, Adrian Mischler, Lisbeth Fahrni, Markus Thommen, Trudi Stäuber, Barbara Bay, Katja Dätwyler (Sa)
Gruppe normales SAC-Tempo (Bericht Rolf Stettler)
Am Samstag steigen wir bei leichtem, eher nassen, Schneefall auf den Grindelgrat. Unterwegs treffen wir auf Gämsen, die sich überhaupt nicht stören lassen, und ruhig weiter Grasen, während wir recht nah an ihnen vorbeiziehen. Zum anderen erblicken wir ein Schneehase, der in wilden Sprüngen über den Schnee hin und her huscht und wilde Kurven schlägt. Soviel zu unseren Wildbeobachtungen. Während des Aufstiegs lässt der Schneefall nach, aber leider wird die Sicht gegen Gipfelnähe trüb und ich muss zwei-dreimal die GPS Karte konsultieren, damit wir den Gipfel finden. Die anschliessende Abfahrt ist wider Erwarten sehr gut. Wenn die Sicht noch besser wäre, so würde diese als grandios eingestuft. Wir entschliessen uns, noch gegen die Alp Grindelfeld abzufahren und halten dort unsere Mittagsrast ab. Anschliessend steigen wir nochmals auf den Grindelgrat. Während der Abfahrt treffen wir die schnelle Truppe Stähli, die vom Tschingel her den Aufstieg ebenfalls Richtung Grindelgrat in Angriff nehmen. Für die Abfahrt zur Schwarzwaldalp müssen wir überall die Mulden suchen, damit wir genügend Schnee finden. Dies gelingt uns ziemlich gut und so erreichen wir alle ohne grosse Kratzer in den Skiern unsere Basis. Wie immer geniessen wir die überaus gute Gastfreundschaft, mit herrlichen Nachtessen, auf der Schwarzwaldalp.
Am Sonntag starten wir um 9:00, nach einem reichhaltigen Frühstück, bei der Schwarzwaldalp. Unser Tagesziel ist heute der Wildgärst. Beim Start noch eher trüb, lichten sich unterwegs die Wolken, und die Sonne strahlt die herrliche Bergwelt aus. Wie fast immer, ist die Gipfelflanke des Wildgärst abgeblasen und wir machen ein Skidepot in der Wart. Der Wind nimmt enorm zu und es wird plötzlich ziemlich kalt und frisch. Auf dem Gipfel stösst wieder die schnelle Truppe Stähli dazu. Zudem werden wir von Stähli Peter mit dem schon fast traditionellen Haslichueche aus seinem Rucksack verwöhnt. Leider zieht die erwartete Front herein und die Sicht bei der Abfahrt wird trüb. Trotzdem können einige schöne Kurven gefahren werden und alle treffen wohlgelaunt wieder auf der Schwarzwaldalp ein. Ein letztes Mal löschen wir den Durst, bevor wir heimfahren. Danke Peter für die Organisation dieses Wochenendes.
Sportlergruppe (Bericht Peter Stähli)
Samstag: Wie geplant treffen wir am Samstag kurz vor 0900 Uhr auf der Schwarzwaldalp ein. Da das Wetter durchzogen ist, aber Aussicht auf Besserung besteht, genehmigen sich auch die Sportler noch einen Kaffee vor dem Start. Dann machen wir uns auf den Weg, zunächst flach absteigend, bis wir in der Aufstiegsroute zum Tschingel sind. Von dort steigen wir zunächst über den Fahrweg, dann über offene Wiesen bis zur obersten Alphütte. Der Schnee ist knapp und hier unten auch etwas klebrig, was einigen von uns erheblichen Trainingsballast in Form von Stollen beschert. Nach ausgiebigem Wachsen der Steigfelle geht es besser. Nach einer Rast bei der obersten Alphütte steigen wir zügig zum Tschingelgipfel. Das Wetter kann man als «Auf-und-zu-Wetter» beschreiben. Wie wir auf dem Gipfel ankommen tut es gerade wieder einmal «zu». Doch bei der Abfahrt hebt sich die Wolkendecke soweit, dass wir zum Skifahren wieder gute Sicht haben. So können wir den spärlich vorhandenen, aber überraschend gut zu fahrenden Schnee im Gipfelhang geniessen. Nach der Alphütte fahren wir alles über den Fahrweg ab, denn der Schnee im offenen Gelände ist einfach zu knapp. Ich unterhalte die Gruppe mit einem lustigen Sturz, da ich im diffusen Licht nicht merke, dass die Wegböschung, auf der ich bremsen will, fast senkrecht auf die Wiese abfällt. Zum Glück hat es hier genug Schnee und so ist die Landung sanft. Nach rund zwei Dritteln der Aufstiegsstrecke fellen wir wieder an und steigen über die Verbindungsroute zum Grindelgrat empor. Dieser soll unser zweites Gipfelziel sein. Dank einer alten, nur noch stellenweise erkennbaren Spur und etwas Routengespür finden wir trotz schlechter Sicht abseits der üblichen Route eine elegante Aufstiegslinie, die uns schnell zur Alp Grindelfeld führt. Dort machen wir eine weitere Pause. Vom Grindelgrat ist nichts zu sehen. Der hier in genügender Menge vorhandene Schnee verspricht aber Abfahrtsfreuden. Plötzlich taucht aus dem Nebel Rolfs Gruppe auf, die den Gipfelhang zum zweiten Mal befährt. So ist für uns dann sicher «angezeichnet», und gespurt ist auch schon. Bald sind wir auf dem Gipfel, wo das Panorama angesichts der Wetterverhältnisse grösstenteils in der Möglichkeitsform erklärt wird: «…hier wäre…, und dort wäre…, wenn nicht der Nebel wäre…». Aber immerhin: Zwischendurch reisst es auf und wir sehen zu unserem ersten Gipfel hinüber, dem Tschingel. Auch andere Gipfel zeigen sich kurz. Dank der Spuren von Rolfs Gruppe müssen wir nicht im «whiteout» abfahren. So ist der tolle Pulverschnee trotz schlechter Sicht ein Genuss. Weiter unten lockert das Gewölk auf. Die Sonne zaubert einige spektakuläre Stimmungsbilder. Nur leider ist der Schnee nach dem Gipfelhang so knapp, dass man richtig zirkeln muss, um eine fahrbare Linie zu finden. Dank defensiver Fahrweise gelingt die Abfahrt aber ohne grössere Steintreffer. Den letzten Teil der Abfahrt machen wir schliesslich über den Fahrweg. Trotz durchzogenem Wetter sind wir sehr zufrieden mit dieser ersten Tour, die uns um zwei Gipfel und immerhin rund 1700 Höhenmeter bereichert hat. Gerne schliessen wir uns Rolfs Gruppe an, die schon beim Vor-Apéro ist, und helfen tüchtig mit, die Bier- und sonstigen Getränkevorräte des gastlichen Hauses zu dezimieren. Dem Zimmerbezug folgt dann das eigentliche Apéro und diesem ein ausgezeichnetes Nachtessen. Nach ausgiebiger Pflege der Kameradschaft suchen wir unser Nachtlager auf, zufrieden mit der ersten Tour und motiviert für die Sonntagstour.
Sonntag: Nach dem sehr gepflegten Frühstücksbuffet starten die Sportler mit einer halben Stunde Vorsprung auf Rolfs Gruppe. Wir wollen zuerst den Bandspitz besuchen. Nach rund 1 Stunde 50 Minuten sind wir oben, durchmarschiert ohne eigentliche Pause. Die Fitness der Gruppe beeindruckt mich. Die Sicht ist heute besser, zumindest bis wir den Gipfel erreichen. Leider trübt es genau jetzt ein, wo wir die Abfahrt beginnen. Glücklicherweise reicht aber die Sicht aus, um auch hier den sehr schönen Pulverschnee zu geniessen. Bevor es zuzieht können wir noch Rolfs Gruppe sehen, die gerade die Ebene unter dem Bandspitz durchquert. Im kurzen, steilen letzten Hang hinunter zur Ebene stehen wir dann völlig im «whiteout». Ich fahre rein nach Gefühl und kann so für die Gruppe wenigstens den Hang etwas anzeichnen. In der Ebene angekommen gönnen wir uns eine kleine Pause. Dann folgt die Aufholjagd. Wir marschieren in mässig-zügigem Tempo ohne Pause durch bis zur Wart. Dort haben wir Rolfs Gruppe fast eingeholt. Wir machen das Skidepot etwas weiter unten und erreichen den Gipfel dann zu Fuss unmittelbar nach Rolfs Gruppe. Perfektes Timing, denn ich habe für beide Gruppen noch Hasli-Kuchen, Kaffee und Kirsch mitgeschleppt. So können sich alle unter einem strahlend blauen Himmel für die Abfahrt stärken. Leider kommt die erwartete Front aber früher und schneller als erhofft. Innert weniger Minuten sinkt die Sicht gegen 20 Meter. Zum Glück ist es nach der Wart etwas besser, so dass wir nach einigen Metern wieder frei fahren können, ohne uns dauernd an der Aufstiegsspur orientieren zu müssen. Um weiter unten nicht völlig in der Suppe zu landen verzichten wir auf die Wischbääch-Abfahrt und folgen weiter der Aufstiegsroute. Die Sicht ist auch hier gut genug, um sich am schönen Pulverschnee wirklich zu freuen. Die Abfahrt von der Ebene (Alp Breitenboden) über den Fahrweg ist ebenfalls gut zu machen. Unten heraus zum Hotel wird der Schnee schlechter, doch nach dem Prinzip «grosse Bögen, lange Traversen» bringen wir auch den letzten Hang gut hinter uns. Alles in allem war auch diese Tour sehr lohnend, wieder zwei Gipfel bei sehr abwechslungsreichem Wetter und diesmal sogar 1900 Höhenmeter (das muss schon noch erwähnt sein, schliesslich sind wir ja die Sportlergruppe).
Schluss und Dank (Peter Stähli)
Nach einer kleinen Erfrischung im Hotel kehren wir heim, zufrieden und glücklich über zwei sehr ergiebige Tourentage. Es lohnt sich eben auch bei durchzogenem Wetter auszurücken! Das Hotel Schwarzwaldalp hat mit seiner ausgezeichneten Bewirtung und dem unkomplizierten Umgang mit einigen Abmeldungen seinen Teil zum Gelingen beigetragen. Allen meinen herzlichen Dank fürs Mitmachen und Rolf auch für das Leiten seiner Gruppe!








Mi 1. Feb. 2023
Mittwochsskitour
Mittwochsskitour 1.2.23 Puntel
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Christoph, Ruedi, Bruno, Marcio, Christian, Peter, Paul, Verena, Gabi, Angela, Franziska, Sylvain
Unser Ziel an der Mittwochstour vom 1. Februar war dieses Mal der Puntel, Start im Rossberg bei Oberwil Simmental. Es wird diesen Winter immer schwieriger, noch einigermassen Skitouren zu organisieren, damit man unter den Skiern noch Schnee findet. Wie sich im Nachhinein feststellen lässt, haben wir das richtige Ziel anvisiert. Am Morgen noch bei leicht bedecktem Himmel steigen wir gemütlich Richtung Puntel. Etwas unterhalb des Gipfels machen die Wolken der Sonne Platz. Auf dem Gipfel können wir so eine ausgiebige Mittagspause geniessen. Die Abfahrt ist für diesjährige Verhältnisse schon fast grandios. In den Schattenhängen findet man noch Pulverschnee, auch wenn schon viel zerfahren ist. Wir beschliessen, noch etwas Richtung Buufal aufzusteigen, so dass wir unser Tagesziel, 1000 Höhenmeter zu erklimmen, erfüllen. Auch hier geniessen alle die Abfahrt. Die Tour wird als Abschluss im Gasthaus Rossberg auf der Sonnenterrasse begossen.








So 29. Jan. 2023
Schatthore oder Albristhubel
29. Januar 2023 / Skitour Albristhubel
Tourenleiter: Markus Thommen in Stellvertretung von Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara, Paul, Peter, Trudi
Bericht: Trudi
Wir starten um 09.45 h in Matten bei kalten – 8°C. Der Aufstieg führt zuerst auf einem Forstweg durch den schattigen Wald. Schon nach kurzer Zeit kann man die Sonne an den höher gelegenen Hügeln sehen. Nach dem Forstweg folgt eine etwas schwierige Passage, wo wenig Schnee liegt und wir wieder einmal genügend Gelegenheit haben, die Spitzkehre zu üben.
Nach einer Pause, bereits in der Sonne, geht’s steil hinauf weiter. Die Beschaffenheit des Schnees lässt nichts Gutes ahnen, Bruchharst wechselt ab mit kurzen pulvrigen Stellen. Nach 3 ¼ Stunden erreichen wir den Gipfel auf 2124 m. Wir geniessen eine längere Mittagspause in der wärmenden Sonne.
Und dann kommt die grosse Ueberraschung! Wir finden an den nur wenig nach Norden abfallenden Hängen noch den schönsten Pulverschnee. Wunderbare Schwünge in unverfahrenen Hängen, strahlende Gesichter, da konnten auch die wenigen Bruchharstpassagen unserer Freude keinen Abbruch tun. Die untersten Hänge waren dann wie beim Aufstieg etwas schwieriger und für eine kurze Strecke mussten wir die Ski tragen. Das letzte Stück Weg konnten wir wieder auf dem gut eingeschneiten Forstweg bewältigen.
Eine wunderschöne Tour bei strahlendem Sonnenschein ging bei einem Umtrunk im Restaurant Vista in Zweisimmen zu Ende.







Sa 28. Jan. 2023
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Lisbeth, Nadja, Adrian, Kurt, Stefan
Nach einer frühen Anreise können wir kurz nach 0800 Uhr beim Parkplatz Brendli auf 1300 m.ü.M. starten. Die Wolkendecke lässt erahnen, dass es “auftun” könnte, wie von mir öfters behauptet, aber auch wieder “zutun”. Obwohl der Schnee knapp ist, hat es doch eine tragende Unterlage und darüber sicher gut 20 cm Pulverschnee. Für genussreiche Abfahrten hat Frau Holle also angerichtet, wenn auch nicht mit grosser Kelle. Aber vielleicht gibt es bald Nachschlag.
Über die Alp Lüss gelangen wir zum Vorder Laseberg. Dort, wo die Spur aus dem Wald führt, drückt die Sonne zum ersten Mal richtig durch die Nebelschwaden. Für solche Erlebnisse lohnt es sich früh aufzustehen! Kurz darauf, vor unserer ersten Rast bei der Alphütte Hinder Laseberg, lockert das Gewölk so sehr auf, dass wir unser erstes Ziel, das Wistätthore, unter blauem Himmel erblicken.
Nach einer kurzen Rast mit Bouillon, Kaffee und Güezi ziehen wir weiter Richtung Steinebärgli, das uns mit garstiger Bise begrüsst. Unter dem Rüwlishore sind wir aber schon wieder im Windschatten. Nur zieht jetzt leider die Bewölkung wieder zu. Im Whiteout steigen wir die lange flache Rampe empor Richtung Gipfel. Eine alte Spur erleichtert die Orientierung sehr. Kurz vor dem Gipfel gibt mir Petrus dann wieder recht: Äs tuet uuf. Und zwar richtig. Nach knapp drei Stunden erreichen wir bei strahlend blauem Himmel über einem gewaltigen Nebelmeer das Wistätthore. Die Kälte veranlasst uns, die Gipfelrast kurz zu halten. Nach ausgiebiger Gratulation und Gipfelfotos machen wir uns an die Abfahrt. Der kurze Gipfelhang ist vom Wind gedeckelt, doch dann folgt bester und noch wenig befahrener Pulverschnee. Nur die Steine, die durch die Unterlage nicht vollständig bedeckt sind, verlangen eine vorsichtige Fahrweise. Aber auch so vermögen die Schneeverhältnisse ein breites Grinsen auf unsere Gesichter zu zaubern.
Über das Steinebärgli fahren wir weiter ab bis kurz vor Hinder Laseberg. Es folgt ein Traum in Pulver im Osthang bis zum Dürrewaldbach, Pt. 1654. Nach der Überquerung des Baches gönnen wir uns eine ausgiebige Mittagsrast. Lisbeth, die Ortskundige, findet uns die ideale Laube bei einer Alphütte, wo wir uns niederlassen. Suppe, Güezi, Kaffee und Kirsch machen die Runde. Der Flachmann ist nach der Rast wesentlich leichter als vorher, was mein Marschtempo sicher nicht ungünstig beeinflusst (der genossene Kirsch auch nicht). Vor der nächsten Sektionstour werde ich das Fläschchen wieder auffüllen müssen. Sie trinken gut, die TourengängerInnen vom SAC.
Nun wenden wir uns Richtung Flöschhorn. Eben noch war dieses zu sehen, doch nun tut es wieder einmal zu. Item: Zunächst folgen wir einer alten Spur, weiter oben kann ich dann noch ein wenig “motoren” und neu spuren. Bei gefühlt zehn Meter Sicht erreichen wir nach knapp 5 Stunden das Flöschhore. Das Panorama wird im Konjunktiv erklärt: “Hier wäre… und dort wäre… wenn der Nebel nicht wäre ...”. Wir entscheiden uns, nun den soeben im Aufstieg erkundeten Nordwesthang des Flöschhore zu befahren. Dieser lockt mit guter Unterlage und bestem Pulver. Erst drei Abfahrtsspuren sind zu sehen. Fünfzig Höhenmeter unter dem Gipfel sind wir auch schon unter der Nebeldecke und wird die Sicht wieder gut. Auch diese zweite Abfahrt wird ein Traum in Pulver.
Bald sind wir wieder bei Pt. 1654. Was nun mit dem angebrochenen Tag? Wir beschliessen, hochzusteigen zur Alphütte Flösch, Pt. 1867. Diese lassen wir nach gut sechs Stunden unseren dritten “Gipfel” sein. Rasch machen wir uns dort zur nächsten Abfahrt bereit. Diese führt – ich wiederhole mich – durch wenig befahrenen Traumpulver über Rücken und Alpwiesen nordwärts bis zum Dürrewaldbach. Jubelschreie lassen die Tannen zittern…
Auf ca. 1500 m.ü.M. überqueren wir den Bach. Nun folgt der letzte kurze Aufstieg bis oberhalb der Alp Lüss, Pt. 1635. Von dort aus fahren wir im dichten Nebel zur Alphütte, wo die Sicht wieder besser wird. Es folgen die ebenfalls sehr schön zu fahrenden Pulverhänge bis zum Brendli.
Nach gut sieben Stunden sind wir wieder bei den Autos, glücklich über eine lange, sehr reichhaltige Tour in imposantem Gelände, bei stimmungsvollem Wetter und mit vier traumhaften Pulverschneeabfahrten. Nach mehrmaligem Nachrechnen sind wir uns sicher, gut 1800 Höhenmeter gemacht zu haben.
Dank Lisbeths Einsatz als Location-Scout finden wir zum Hotel-Restaurant Diana, wo wir die gelungene Tour gebührend begiessen. Ein gutes Lokal, das insbesondere auch Weizenbier im Angebot hat. Da wird der stärkste Tourenleiter schwach. Alsdann fahren wir zurück nach Burgdorf. Wohlbehalten kommen wir zu Hause an, wie wir gegangen sind: Im Dunkeln. Lange Tour, gute Tour.
Ich bin sehr beeindruckt, wie entspannt die ganze Gruppe die doch erhebliche Höhendifferenz bewältigt hat. Chapeau! Gelände, Verhältnisse, Mensch: Es hat wieder einmal gepasst. Immer wieder macht es Freude, für den SAC solche Touren leiten zu dürfen!
Peter Stähli








Mi 25. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour vom Kemmeriboden über den Bolberg nach Habkern
Teilnehmende: Marcio, Bruno B., Markus, Rinaldo, Lisbeth, Peter, Christoph, Urs, André, Niklaus, Verena, Rudolf, Ulrich, Paul, Bruno, Giorgio
Bei schönstem Wetter, aber im Schatten der Chemmeribodeflue, starten wir kurz nach 9 Uhr im Kemmeriboden der Emme entlang zum Harzisbode ins Gebiet zwischen Hohgant und Brienzergrat. Weiter geht's durch den in der Sonne funkelnden Raureif hinauf auf die Habchegg. Beim Nolle erreichen wir die Langlaufloipe, die von der Lombachalp hierher führt. Dieser entlang kommen wir um 13 Uhr ins Quellgebiet der Emme östlich des Bolbergs. Noch haben wir alle auf dem Brücklein Platz, unter dem sich die verschiedenen Wässerchen aus dem Hochmoor zu einem ersten Emme-Bächlein vereinigen (Siehe Foto). Nun folgt der Schlussaufstieg, wobei wir von einen Ranger mit Hund freundlich aber bestimmt dazu angehalten werden, genau der mit Stangen markierten Route zu folgen. Giorgio, der etwa vier Meter nebendran eine eigene Spur in den Neuschnee legt, muss sich einreihen.
«Ranger sind für die Umsetzung des von der Gemeinde Habkern getragenen Besucherinformations- und Lenkungskonzepts zuständig. Sie beaufsichtigen das Schutzgebiet, informieren und sensibilisieren die Gäste über die Verhaltensregeln im Gebiet, sind verantwortlich für die Besucherlenkung, leiten Exkursionen sowie das Junior Ranger Programm...».
Vom Bolberg geht’s die herrlichen Pulverschnee-Hänge hinunter Richtung Habkern. Im untersten Teil erreicht uns der eindringende Nebel, die Sicht und der Schnee werden spärlicher und schwerer. Durch einen kurzen, aber steinigen Graben erreichen wir die Troubach-Brücke. Kurz vor 16 Uhr sitzen wir im Restaurant Bären vor selbstgebackenem Kuchen und den nötigen Getränken…
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Giorgio Tedde, Christoph Grimm & Bruno Schwarzentrub








So 22. Jan. 2023
Skitour Widdersgrind - Alpiglemäre
22.Januar 2023 Skitour Widdergrind, Alpiglenmäre
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Peter Gr., Andreas, André, Yves, Simon, Thomas, Urs, Markus
Endlich wieder mal winterliche Bedingungen. Um 9:30Uhr Starten wir bei kühlen Temperaturen bei der Hengstkurve im Gantrischgebiet zu unserer Skitour. Leider ohne Frauenbeteiligung. Ausgerechnet jetzt, wo wieder Gipfelküsse erlaubt sind, fehlen die Frauen. Leider fehlt auch die Sonne. Bei eher trüber Sicht steigen wir bis auf 1884m.ü.M zum Grenchegalm. Dort haben wir uns beraten, überhaupt den Widdersgrind zu besteigen. Wir haben uns schlussendlich zum Aufstieg entschieden, sind aber nicht ganz bis zum Gipfelkreuz, sondern nur bis zur Abfahrtsstelle ostseitig, Richtung Schattige Riprächte. Die anschliessende Abfahrt führte uns erstmals durch stiebenden Pulverschnee. Die Sicht hätte etwas besser sein können, es war aber trotzdem herrlich. Anschliessend wurde wieder aufgestiegen zum Grenchengalm und anschliessend zur Alpiglenmäre. Die anschliessende Abfahrt war wiederum prächtig bis zur Mittagalp auf ca. 1500m.ü.M. Dort wurde die Schneeschicht etwas dünner, und zwischendurch gab es Boden-oder Steinkontakt. Da wir aber in dieser Saison noch gar nicht verwöhnt sind, waren wir uns alle einig, eine grossartige Tour gehabt zu haben. Nach einem Umtrunk in Riggisberg, gingen alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause.








Mi 18. Jan. 2023
Mittwochskitour
ÖV-Skitour von Schönried aufs Rellerli
Teilnehmende: Martin, Franziska, Lisbeth, Christian, Corinne, Niklaus, Verena, Rudolf, Thomas, Bruno
Endlich Winter! Bei leichtem Schneefall und Temperaturen unter Null steigen wir in Schönried aus dem Zug und stapfen zum Startpunkt bei der Talstation der ehemaligen Rellerlibahn. Am Anfang gehts durch zirka 20 cm tiefen Neuschnee die Südost-Hänge rauf. Später wird die Neuschneeschicht tiefer, aber wir profitieren von der Spur eines Ehepaares, das rund eine Stunde vor uns die selbe Route eingeschlagen hat. Wir begegnen ihnen, als sie während unserer ersten Rast mit gluschtig machenden Spuren an uns vorbei hinunterschwingen.
Bald gehts durch einen wunderbar verschneiten Waldweg nach Norden Richtung Hugeli-Alp ausholend weiter hinauf. Bei dichtem Nebel und starkem Schneefall erreichen wir bereits um zwölf Uhr die Bergstation Rellerli. Wir finden unter dem Vordach des ehemaligen Restaurants Tische und Bänke für unsere Mittagsrast.
Wegen des tiefen Schnees verzichten wir auf eine Fortsetzung der Tour über den Hugeligrat und die Abfahrt nach Saanenmöser. Den Masten entlang – sie bilden im Nebel gute Orientierungspunkte – schwingen wir durch zum Teil schon fast knietiefen Pulverschnee hinunter nach Schönried zurück. Um halb Zwei sitzen wir mit zufriedenen Gesichtern bei Buno Kernen im Restaurant.
Bericht: Rudolf Probst, Tourenleiter








Sa 14. Jan. 2023
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Skitour Diemtigtal (Niederhorn, Gestelengrat, Puur)
Nach einer rund dreiwöchigen Warmwetterphase hatte es Anfang Woche endlich wieder geschneit. Für die geplante Tour auf den Hengst (Schrattenfluh) aber leider zuwenig.
So entschieden wir uns, im Diemtigtal die Schneemenge und -qualität zu prüfen. Um 8:30 starteten 12 TeilnehmerInnen im Meniggrund. Während die Schneedecke beim Parkplatz äusserst dünn war, sah es ab Brätlistelle doch viel besser aus.
Bei leichter Bewölkung und milchigem Sonnenschein gönnten wir uns im Windschatten der Alphütte Obergestele die verdiente Pause. Mittlerweile hatte ein unangenehmer Wind eingesetzt. Während die Mulde im Aufstieg Richtung Gifel erstaunlich gut eingeschneit war, zeigte sich der Gipfelbereich stark abgeblasen. Dennoch genossen wir den Rundblick in die Berner Alpen. Die Gipfelrast verschoben wir aber wegen des Windes auf die Terasse der 300m weiter unten liegenden Alphütte.
Das Wetter zeigte sich von seiner erstaunlich guten Seite, weshalb wir nach einer kurzen Abfahrt gleich auf den Gestelengrat aufstiegen. In der Abfahrt Richtung Obergestele wechselten die Schneeverhältnisse laufend - von "hart tragend", über Bruchharst bis zu kurzen Pulverschnee-Abschnitten war alles dabei.
Da das Wetter entgegen den Prognosen immer noch hielt, entschieden wir uns, zum Abschluss auch noch den Puur und damit Gipfel Nummer 3 anzuhängen. In der Abfahrt vom Puur fanden wir sogar noch längere Pulverschnee-Passagen, bevor es über Bruchharst und den Alpweg zurück Richtung Autos ging.
Den Abschluss dieser Skisafari im Diemtigtal genossen wir im Kreuz Wimmis, wo wir äusserst gastfreundlich empfangen und uns alle Wünsche erfüllt wurden: Weissbier, Rivella kühl, Rivella temperiert, Apfelkuchen, Chääs u Brot,... ok, das mit den Ostereiern hat nicht funktioniert ;-)
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Urs, Peter G., Giorgio, Kurt, Gabi, Lisbeth, Christoph, Paul, Nadja, Peter H., Katrin








So 18. Dez. 2022
LVS-Kurs zum Saisonbeginn
Leiter: Tomas Samoel, Michael Lobsiger, Peter Stähli, Rolf Stettler
Teilnehmende: Serena, Jürg, Verena, Franziska, Sophie, Bruno, Kurt, Theres, Brigitte, Christoph, Lisbeth, Nina und Giorgio
Vom Neuschnee von letzter Woche ist noch einiges geblieben und schönes Wetter war auch angesagt. So haben wir den diesjährigen LVS-Kurs wieder mit einer Skitour auf den Stand verbinden können, auf dessen Plateau wir ein ideales Übungsgelände hatten.
Gestartet sind wir um etwa 9.00 Uhr im Meniggrund in Richtung Alp Vordermenige, wo wir eine kurze Rast eingelegt haben. Die wärmenden Sonnenstrahlen liessen uns etwas länger als geplant rasten. Kurz vor Mittag erreichten wir anschliessend unser Übungsgelände. Etwa eine Stunde lang übten wir in vier Gruppen die Grundlagen vom LVS und vom Suchen und Ausgraben. Kurz nach 13.00 Uhr, machten wir uns zur Abfahrt bereit, bei welcher wir in den schattigen Stellen noch recht ordentliche Schneebedingungen fanden.
Um etwa 14.30 Uhr erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt im Meniggrund. Den Abschluss der Tour war wieder der Besuch im Hirschen Oey. So wie es aussieht, wird der Gastbetrieb ab 2023 schliessen und wir werden uns eine neue Stamm-Wirtschaft suchen müssen….
Zuchwil, 18.12.2022/Tomas Samoel








Mi 14. Dez. 2022
Mittwochskitour
Skitour vom Kemmeriboden über Tannigsboden auf den Hundschnubel, mit Pistenabfahrt nach Sörenberg.
Teilnehmende: Anja, Urs, Niklaus, Verena, Bruno und Ruedi (Tourenleiter).
Für uns bewahrheitet sich wieder einmal die alte Weisheit, dass man bei einer geplanten Tour erst vor Ort entscheiden soll, ob man sie wirklich antreten kann:
Bis weit hinauf kaum Schnee und ein Wetterbericht zum Daheimbleiben. Starke Bewölkung, Wärmeeinbruch und Eisregen sind angesagt.
Kurz vor Schangnau dringen erste Sonnenstrahlen durch die Wolken, und im Bumbach-Tal ist der Himmel mehr oder weniger blau.
Düster ist es dagegen im Kemmeriboden: Alles zu und abgesperrt. Die Wiederherstellungs-Arbeiten nach dem Unwetter vom 4. Juni sind voll im Gang, dauern aber noch bis zum Frühsommer an.
Wir starten auf der Route durch die Pochtenschlucht Richtung Schnierehörnli. Auf der Mirrenegg verlassen wir diese Route und queren auf knapp 1500 m unter dem Brienzergrat durch über Tannigsboden zur Arnibergegg. Dies ist wegen des faulen Schnees recht mühsam und zeitraubend. Dazu kommt jetzt starker Wind auf und besorgt blicken wir nach Westen, wo sich hinter Schrattenfluh und Hohgant schwarze Wolken aufstauen. Kein wirklicher Genuss ist die Abfahrt durch den schweren Schnee zum Bärsel und der Wiederaufstieg auf den Hundschnubel. Der starke Wind und die vorgerückte Zeit verhindern eine gemütliche Gipfelrast. Aber das eingeplante Dessert wartet:
Da das Skigebiet erst am Samstag eröffnet, haben wir die bestens präparierte Abfahrt nach Sörenberg für uns allein. Und wir geniessen es. Statt des "Wenigstens waren wir ein wenig draussen" kehren wir ganz zufrieden zurück und stellen erst in Burgdorf fest, dass es offenbar geregnet hat.
Rudolf Probst








So 11. Dez. 2022
Skitour zum Saisonstart
Was für ein toller Saisonauftakt! Nach zwei Tagen Schneefall mit gut 30cm Neuschnee zeigte sich das Wetter am Sonntag Morgen von seiner besten Seite.
Da bereits in Zwischenflüh genügend Schnee lag, entschied ich mich, für die Saison-Eröffnungstour den Turne (2079m) in Angriff zu nehmen. Um 8:45 starteten die 15 TeilnehmerInnen bei kalten -10°C.
Die neu verschneite Landschaft zeigte sich dabei von ihrer schönsten Seite. Schon bald erreichten uns auch die wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne.
Nach gut 550 Höhenmeter genossen wir die verdiente Pause bei herrlichem Sonnenschein. Anschliessend gings weiter dem Gipfel entgegen. Im zweiten Waldstück zeigte sich an mehreren felsigen Stellen, dass die Schneemenge doch noch recht knapp waren. Aber schliesslich meisterten alle die heiklen Stellen problemlos.
Auf dem Gipfen angekommen folgten die obligaten Gratulationen. Dem Grinsen auf den Gesichtern aller Beteiligten konnte man die grosse Freude über die erste Skitour der Saison entnehmen.
Dank Windstille und toller Aussicht zog sich die Gipfelrast etwas in die Länge. In der anschliessenden Abfahrt zeigte sich schnell, dass noch keine gute Unterlage vorhanden ist. So galt es, verdeckten Felsen so gut wie möglich auszuweichen. Aber bei guter Linienwahl konnten sehr schöne Schwünge gezogen werden.
Die Freude über den gelungenen Saisonauftakt war bei allen TeilnehmerInnen gross. Den Abschluss der Tour genossen wir im Hirschen Oey bei einem wärmenden Getränk.
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Eliane, Werner, Lisbeth, Kurt, Theres, Gervaise, Max, Tomas, Verena, Gertrud, Rinaldo, Corinne, Ben, Jennifer








Fr 11. Nov. 2022
Saisonabschluss/-anfang
Für die Motivierten ging die Reise schon am Freitag früh los, Mirko, André, Anina und Mario waren Einkaufen im Grossmarkt. Da wir uns etwas verschätzten mussten Kilian und Sabina, welche mit dem ÖV nach Lütschenthal fuhren, über eine Stunde in der Kälte warten, ehe wir zusammen in Hintisberg kletterten. Schöne mehrseillängen Routen an «warmer» Südwand. Am Abend sind dann noch Moritz, Rara, Lea, Silvan, Adelie, David, Melanie, Michael, Christoph und Marcel dazugestossen. Gemütlich bei Chilli und Bier haben wir den Abend ausklingen lassen.
Der Samstag war geprägt von guten Ideen: Eine Gruppe ging nach Hintisberg klettern, Mirko hat ein Taxi auf die Buossalp bestellt mit dem Ziel, Esel, Reeti und Simmelihorn zu überschreiten. Leider ist das Taxi nie aufgetaucht. Beim Nachfragen wurde uns mitgeteilt, dass es viel zu gefährlich sei auf die Buossalp zu fahren. Die Strasse sei durch den Reiff viel zu glatt. Wir haben alle gestaunt, aber in Grindelwald scheint das Wasser auch bei positiven Temperaturen zu gefrieren.
Da haben wir umdisponiert und gingen in die Gletscherschlucht Drytoolen. Während André die Gruppe in das Drytoolen einführte, haben Mirko und Silvan schnell einige Top-Ropes eingehängt. Die Bilder bestätigen, dass alle eine gute Figur gemacht haben.
Erschöpft und Teils mit zitternden Armen fuhren wir zurück ins Clubhaus, wo Dave und Tifenn dazugestossen sind, um ein Fondue zu geniessen.
Auch der Sonntag war von guten Ideen geprägt: unser Plan nach Interlaken klettern zu gehen war nur so lange gut, bis wir im Nebel versunken sind. Eine kurzfristige Planänderung, um über dem Nebel zu klettern, hat uns an die Weissenfluh geführt. Da dort Holzfällerarbeiten im gang waren, war der Zustieg deutlich länger als ursprünglich angenommen. Der grösste Teil der Gruppe hat sich daraufhin entschieden die Sonne beim Wandern zu geniessen und auf das Klettern zu verzichten.








Fr 22. Apr. 2022
Skihochtouren Jungfraugebiet
22. 04.2022 Skihochtouren Jungfraugebiet
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Bruno, Max, Kilian,
Leider wurde schon im Vorfeld Mitte Woche klar, dass am Samstag-Sonntage infolge schlechten Wetters nichts wird mit der Jungfrauhochtour wird . Ich entschied aber, wenigstens das schöne Wetter am Freitag zu nutzen und eine Tagestour anzubieten. So unternahmen wir mit einer kleinen aber flexiblen Gruppe die Klassikertour im Jungfraugebiet, Jungfraujoch-Louwihorn-Lötschenlücke-Blatten. Offenbar wegen des unsicheren Wetters und der aktuellen Schneelage waren nur sehr wenige Leute unterwegs im Gebiet. Meistens waren wir den ganzen Tag alleine unterwegs. Nur ganz in der Ferne konnte man zwischendurch andere Gruppen sehen. Mit dem ersten Zug kamen wir um 9:30 auf dem Jungfraujoch an und verschafften uns auf der Sphinx ein erster Überblick ins Gebiet. Rasch stellten wir fest, dass es sehr wenig Schnee hat. Ich konnte Spaltenzonen sehen, die sonst nur im Hochsommer zu entdecken sind. Etwas beängstigend, und ich frage mich schon, wie es dann im Sommer aussehen wird. Der Schnee wird wohl dieses Jahr sehr rasch weggeschmolzen sein. Bei angenehmen Temperaturen und windstillem Wetter nahmen wir die kurze Abfahrt Richtung Louwitor unter die Skier. Der Schnee noch gefroren und stabil. Nach kurzem Auftstieg entschied ich mich doch anzuseilen, da wir doch durch eindrückliche Spaltenzonen aufsteigen mussten und die Schneeoberfläche auch schon weich wurde. (Anmerkung: dass war das erste Mal in meiner Karriere, dass man Mitte April auf dieser Route anseilen musste). Nach einer guten Stunde aufstieg erreichten wir unser Gipfelziel, das Louwihorn 3771müM. Vom Süden her sah man schon die Störungszone, die am Abend über das Gebiet einziehen wird. Nach einer herrlichen Abfahrt durch perfekten Sulzschnee, über den Kranzfirn, wurde wieder angefellt, für den Aufstieg zur Lötschenlücke. Ca. um 15.00 Uhr erreichten wir die Lötschenlücke und nahmen die lange Abfahrt über den Langgletscher ins Lötschental in Angriff. Lange konnten wir wieder durch Super -Sulzschnee fahren. Erst kurz vor Fafleralp wurde der Schnee dann etwas nässer und schwerer. Auf der Fafleralp mussten wir dann leider feststellen, dass die Strasse gerade frisch geräumt wurde, die Strasse aber für den Taxidienst noch nicht freigegeben wurde. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Skier auf den Rücksack zu schnallen und den Stündigen Fussmarsch nach Blatten unter die Füsse zu nehmen. In Blatten reichte es dann noch gerade, für ein kühles Bier, bevor wir die Heimreise mit ÖV antraten. Wir haben sicher mit der aktuellen Wetterlage das Optimum ausgenutzt und doch noch eine wunderbare Tour im Jungfraugebiet erleben können.








Do 14. Apr. 2022
Skitourenreise Island
Tagebuch Skitourenreise Island 14.-24.4.2022
Treffpunkt Flughafen Zürich Kloten 14.4.2022 12.00 Uhr. Auf unterschiedlichen Wegen treffen alle pünktlich ein. 14.35 Uhr hebt die Boeing 737 Max der Icelandair ab; das Abenteuer beginnt. Wir sind im ganzen Flugzeug verteilt, kaum 2 Pers. Sitzen nebeneinander. Die „Flugere“ ist vollständig gefüllt. 16.10 Uhr (ESZ-2) ein starker Ruck, „erum vid komin“ (wir sind schon da). „es schiffet und stürmt“ so empfängt uns die Eisinsel. Die drei Chauffeure Ruedi, Ueli und Pesche steuern unsere 3 Mietbusse nach Reykjavik, wo wir die erste Nacht – nach einem leckeren Essen – im Hotel „Leifur Eiriksson“verbringen.
Fr. 15. 4.
Wir haben 450 km und mind. 5 Autostunden vor uns, um von Reykjavik nach Akureyri, im Norden zu gelangen. Das Wetter klart auf und wir wagen unterwegs unsere erste Skitour mit ca. 620 Hm auf den „Kaldbakshnjukar“ (Westgipfel). Das ist eine Art Aufwärmrunde. Nach weiteren ca. 11/2 Stunden werden wir im Guesthouse Skjaldarvik von Bryndis Oskarsdottir (kurz Disa) herzlich empfangen. Sie führt das Guesthouse zusammen mit Ihrem Mann Oli. 15 Min. nach dem Zimmerbezug ist Treffpunkt im Hotpot bei einem Bierchen. Herrlich!
Aus einem ehemaligen Altersheim haben Disa und Oli ein sehr gemütliches Guesthouse gestaltet.
Sa. 16.4.
Der höchste Punkt von heute ist der “Halldôr“ auf 1100m und 1070 Hm. „Tiefstpunkt“ des Tages, die zerbrochene Bindung von Werner. Der lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und findet in Akureyri einen Ersatz. Die großartige Tour von heute runden wir ab mit einer fantastischen Fischsuppe im „GisliEirikurHelgi“ in Dalvik und danach mit dem obligaten Hotpot und einem Bierchen. Von unseren Gastgebern und dem Team mit Alexandra aus La Réunion und Katharina aus Deutschland werden wir mit einem exzellenten Dinner verwöhnt. Welch ein Genuss.
So. 17.4. (Ostern)
Oster-Highlight: Ruedi führt uns bei besten Verhältnissen auf gleich zwei „Höger“. Auf den einen, den Ostgipfel des „Kerahnjukur“ 980 m gehen wir alle zusammen. Beim ersten Halt werden wir mit Schoggieiern überrascht. War das ein Troll? - eigentlich logisch auf der Trollhalbinsel- nach näherer Abklärung stellt sich jedoch heraus, dass der Troll, Tomas heisst. In zwei Gruppen steigen wir nochmal auf, die eine etwas südlicher, die andere nördlicher. Total überwinden wir heute 1220 Hm.
Die Aussicht über die nahegelegenen Berge zum einen und über den riesigen „Eyjafjördur“, dem mit 60 Km Länge grössten Fjord Islands zum andern, ist einfach überwältigend. Für Kurt ist dies das absolute Highlight. Unglaublich, die Schwünge die wir beim Runtersausen hinlegen. Wir geniessen den heutigen Tag von A wie genussvolle Abfahrt über E wie köstliches Essen bis Z wie Ziemlich kaltes Meerwasserbad nach dem Hotpot. Das persönliche Highlight von Christoph: auch Paul Schmutz hat sich überwunden, sich nach dem 38-grädigen Hotpotwasser ins eiskalte Atlantikwasser zu stürzen. Wer hätte das gedacht? Sicher er am wenigsten. Übrigens ist das auch – zusammen mit dem klaren Wässerchen „Gin Tonic“ sein absolutes Highlight.
Mo. 18.4.
Das heutige Wechselspiel zwischen Skitour auf den „Fronastöafjal“ (Vorgipfel auf 840m) 670 Hm mit leichtem Regen und Nebel, stiebenden Wasserfällen, blubbernden Pfützen mit heisser Lava und einem genussvollen Thermalbadbesuch von Myvatn ist Entspannung pur. Für einmal lassen wir den schon zur Tradition gewordene Hotpot-Gang am Abend beim Guesthouse aus.
Unsere Perlen, Alexandra und Katharina servieren uns nun schon zum vierten Mal einen kulinarischer Leckerbiss. Heute nach einer (Nicht-Fischsuppe😊) Lammkoteletts.
Di. 19.4.
Unser letzter Tag auf der Trollhalbinsel. Vom Guesthouse aus starten wir wie üblich nach einem vielfältigen Morgenbuffet. Heute auf den „Pverfiall“ 927 m. Der Himmel verspricht nichts Besonderes, was sich kurz darauf beim Aufstieg auch bestätigt. Nebel und nach kurzer Zeit setzt leichter Schneefall ein, der jedoch nicht lange anhält. Oben zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer namens „blauer Himmel“, der sich an einzelnen Orten erblicken lässt. Wir fellen ab und die Abfahrt beginnt. Innert weniger Augenblicke verschwindet der Nebel von der Bildfläche. 1660 Hm, phänomenal mega cool, geil…. da gibt es eigentlich gar keinen Ausdruck dafür, so überwältigend präsentiert sich nun die Landschaft. Zwei tolle Abfahrten mit einem Zwischenaufstieg runden alles ab. Ein solch bombastischer Tag wie heute ist kaum mehr zu toppen.
Unser Gastgeberteam mit Disa, Alexandra und Katharina begeistern unsere Kehlen am letzten Abend mit Leckerbissen. Vorspeise (Forréttur): Buffalo blomkal med gradostasosu;
Hauptgang (Adalréttur): Saltfiskur à midjardahafsvisu med Eyfirsku kartöflusmaelki;
Dessert (Eftirréttur): Marengstertan hennar mömmu.
Alles verstanden? Hauptsache es war ein Traum.
Ein riesen grosses DANKESCHÖN euch allen. Es war einfach super bei euch im Skjaldarvik-Guesthouse!
Mi. 20.4.
Wir ziehen weiter, doch vorher besteigen wir noch den „Blatindur„, im Skigebiet von Akureyrj. Der stürmische Wind oben auf 1309 m lässt uns die Aussicht nicht lange geniessen. Eine coole Abfahrt mehr bringt uns pünktlich um 12.00 Uhr wieder zum Ausgangspunkt bei den Skiliften.
Die lange Rückreise nach Reykjavik kann beginnen. Nach weiteren ca. 5 Fahrstunden, einem Snack und vielen Nickerchen erreichen wir unser schon bekanntes Hotel „Leifur Eiriksson“.
Do. 21.4.
Seit heute Morgen wissen wir, dass es auch in Reykjavik nicht immer regnet. Unsere Reise führt heute nach Osten. Für einmal sind wir gewöhnliche Touris und fahren all die Sehenswürdigkeiten ab – Pferdehöfe, Mooslandschaften, Lavafelder, Wasserfälle „Seljalandsfoss“ und endlose Flächen - 391 Metalltritte bringen uns auch heute einige Höhenmeter bis zur Plattform über einem Wasserfall, wo wir einen prächtigen Überblick bis zum Meer geniessen. Für Paul Aebi ist dieser Überblick, die Weite und die ungezähmten Flüsse ein super Highlight. Am „black beach“ oder „Reynisfjara“ versetzen uns Basaltsäulen und die Megawellen ins Staunen. Die vorgelagerten Felszinnen im Meer sollen nach den Volkserzählungen versteinerte Trolle sein, die einen Dreimaster an Land ziehen. Ihren geologischen Ursprung haben sie in der Eiszeit, es sind Überreste eines ehemaligen Vulkans. Einzelne (nicht namentlich genannt sein wollende) so berichten uns Gefi und Fränzi 😅jedenfalls, staunen so sehr, dass sie plötzlich im Nassen stehen.
Sehr imposant! Wir bestaunen die „Skaftafell-Glacier Lagoon“. 1903 reichte der Gletscher noch bis ans Meer. Heute besteht ein grosser Gletschersee voller Eisscholle, die ganz langsam dem Atlantik entgegen gleiten. Seehunde tummeln sich gemütlich rund um die schwimmenden Kolosse.
Das Hotel Skaftafell verwöhnt uns - wir sind es uns auf unserer Reise schon gewohnt – mit Köstlichkeiten.
Fr. 22. 4..
Tagwache um 04.45. Uhr. Und steht der längste Skitourengang bevor. Mit ca. 2100 Hm besteigen wir den höchsten Berg Islands, den „Hvannadalhsnukur“ 2119 m. Zuerst sind ca.650 Hm Skitragen angesagt, danach aber starten wir auf den Brettern. Nach der langen Ebene über den Gletscher gilt es eine gefährliche Stelle (eine Gletscherspalte) zu überwinden. Professionell und sicher führen uns Ruedi und Pesche darüber. Oben angekommen strahlen wir alle wie Schneestere. Einfach wundervoll! Beim Runtersausen findet Ruedi, der „Schluf-Finder“ eine kleine, schmale Schneezunge, damit wir unsere Bretter nicht wieder die vollen 650 Hm runtertragen müssen
23.5 km, 9h 30 min, 2100 Hm
Sa. 23.4.
Der Abschlusstag bedeutet für uns nochmal Touritag. Der Golden Circle ist angesagt. Mit baden unterwegs im kleinen, etwas sehr heruntergekommenen Schwimmbecken „Seljavallalaug“ am Fuss des „Eyjafjallajökull“, dem Vulkan, der vor 12 Jahren durch seinen Ausbruch die Fliegerei rund um den Nordatlantik lahmgelegt hat, wird nichts. Also zumindest für die meisten von uns. Nur Urs ist mutig und steigt rein. Er schwimmt eine Länge im leicht warmen Wasser. Dies wird von Tomas spontan als sein persönliches Highlight der Reise gekürt.
Im Golden Circle erinnert uns der „Gullfoss“ (auch goldener Wasserfall genannt) etwas an den Rheinfall. In 10‘000 Jahren hat er eine 3-4 Km lange und 70 Meter tiefe Schlucht gegraben. Die Geysire im Thermalfeld „Haukadalur“ pumpen und pumpen, es brodelt und……zischschsch, alle drücken auf den Auslöser. zu spät, also warten wir auf den nächsten Dampfschwall. Sehr imposant. Als letztes Ziel der Rückreise steuern die drei SAC-Busse „Thingvelir“ an. Kein Ort in Island ist von so grosser nationaler, historischer und auch geologischer Bedeutung. Geologisch stellt es eine Besonderheit dar, denn hier treffen Alte und Neue Welt, Europa und Amerika, deutliche sichtbar aufeinander. Kilometerlange Spalten, von Nordosten nach Südwesten verlaufend, prägen die gesamte Gegend. Die beiden Kontinentalplatten driften jährlich ca. 8 mm auseinander. Der Weg in die USA wir demnach jedes Jahr weiter. Hier wurde die 1. Verfassung der Isländer verabschiedet. Übrigens; erst seit 1944 ist Island ein autonomer Staat und ist seitdem als Republik von Dänemark unabhängig.
Die letzte Nacht in Reykjavik: sie wird kurz. Nochmal ein Islandfischchen, eine kräftige Suppe und ein Bierchen, danach noch ein Besuch in einer Beiz und tschüss….
So. 24.4.
04.15 unsere drei Steuermänner starten zum letzten Mal die Motoren. Ca. 2200 Km haben wir hinter uns.
Nun sitzen wir im Flughafen Keflavik und warten auf den Abflug. Alles klappt wie am Schnürchen.
So liebe Leute das wars und es war sehr toll und wird wohl für alle unvergesslich bleiben. Wir waren ein dynamisches, cooles, geniales, sportliches und manchmal auch ein etwas chaotisches Team.
Fazit: Ruedi, unser Herdentreiber hat uns brillant geführt und uns (gemäss seinen Aussagen) 4/5 der Sehenswürdigkeiten des Landes vor Augen geführt. Ganz herzlichen Dank lieber Ruedi!
Ein ebenso grosser Dank geht an unserer Steuerleute (hauptsächlich an Ueli Brawand alias von Allmen, Pesche Grogg und schon wieder Ruedi), die die lange, teilweise fast endlose Reise sicher durchsteuert haben.
Für unsere 7 Skitouren mit ca. 8100 Hm über 82 Km waren wir ca. 35 Stunden unterwegs.
Da ist sicher das Highlight von Werner genau richtig. Für ihn war die ganze Reise ein Höhepunkt. Gute Leute, Kameradschaft, erfahrene Tourengänger:innen, schöne, interessante Touren und Abfahren, grandiose Fotos fast ohne Ende, Feuz und von Allmen oder andere Geschichten zu „fast“ jeder Tages- und Nachtzeit, Wetterglück etc. etc. an das er sich alles trotz des Duschabsturzes und der Fingerflickübungen gerne erinnert. Adrian Mischler’s Highlight war die gesamte Reise mit einer super Gruppe der SAC Sektion Burgdorf und dass wir alle Skitouren bei guten Verhältnissen unfallfrei durchführen konnten. Da sind wir uns sicher alle einig.
Wir alle danken dem Organisationsteam, das es möglichgemacht hat, dass diese spannende und abwechslungsreiche Reise überhaupt zustande gekommen ist. Merci viumou Peter Lanz, Adrian Mischler, Ruedi Kellerhals. Schade konntest du Peter Lanz nicht dabei sein!
Es wird gemunkelt, dass hinter den Kulissen schon wieder verhandelt wird, wo es ein nächstes Mal hingehen könnte.
Teilnehmende:
Aebi Paul; Bay Barbara; Bichsel Werner; Brawand Ueli; Bürki Gnehm Franziska; Gfeller Peter; Grimm Christoph; Grogg Peter; Grossniklaus Urs; Jegerlehner Verena; Mischler Adrian; Neuhaus Kurt; Samoel Tomas; Schmutz Paul.
Tourenleiter, Herdentreiber und Organisator: Kellerhals Rudolf








So 10. Apr. 2022
Sportlerskitour Bundstock-Hohtürli
10. April 2022 Sportlertour im Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Michael Lobsiger, Paul Kauz, Serena Grassi, Christian Brenn
Bilder: Serena, Peter
Meteo und Lawinenbulletin machen es wieder einmal spannend. Klar ist nur, dass es mit der geplanten Doppeltour Bundstock-Hohtürli nichts wird – viel zu gefährlich. Ich ziehe den Joker: Das Rosenlaui soll unser Ziel sein, dort lassen sich auch bei „erheblich“ noch Touren mit akzeptablem Risiko durchführen. Mit Spannung warten wir auf das Lawinenbulletin vom Samstagabend. Es bleibt bei erheblich. Unser Entscheid: Wir gehen mal schauen…
Um 0815 Uhr sind alle auf der Schwarzwaldalp eingetroffen. Der erste Aufstieg führt uns zum Grindelgrat, den wir trotz einiger Stollen-Intermezzi und intensiver Wärme nach gut 2 Stunden erreichen. Alarmzeichen wie Risse, Wummgeräusche o.ä. haben wir nicht wahrgenommen. Die Abfahrt durch die oberen Hänge ist ein Traum: Knapp 20 cm Pulver auf guter Unterlage. Und im etwas flacheren Sektor, den wir im Gipfelhang befahren, sind noch gar keine Spuren. Im untersten Hang ist Vorsicht geboten, da es keine Unterlage hat und wir bei jedem Schwung auf die Grasnarbe – oder eben Steine – durchdrücken. Defensives Fahren ist hier Pflicht.
Beim Pfanni auf ca. 1700 m.ü.M. angekommen entscheiden wir, noch einen zweiten Aufstieg anzuhängen. Den Wildgärst lassen wir sein, das würde zu lange dauern und dann wäre der schöne Pulverschnee schon zu schwer. Die Sonne hat einfach schon zu viel Kraft. Als dankbare Alternative bietet sich der Bandspitz an. Dieser Hang ist etwas mehr von der Sonne abgewandt, so dass der Pulverschnee hier länger gut bleibt. Bald ist auch dieser Aufstieg geschafft. Trotz der Hitze kommen wir zügig voran. Suppe, Kaffee und Güezi machen die Runde und geben Pep für die zweite Abfahrt. Nur beim Kirsch stelle ich eine gewisse Zurückhaltung fest. Die Rechnung geht auf: Der Schnee ist am Bandspitz noch pulvrig, sogar noch besser als am Morgen auf dem Grindelgrat. Auch hier ist heute wenig los, vor uns hat es ein halbes Dutzend Abfahrtsspuren gegeben. Viel Platz für die eigene Linie also. Der eine oder andere Jauchzer hallt durch die Berge…
Nach dem Bandspitz lassen wir es gut sein. Immerhin haben wir knapp 1700 Höhenmeter gesammelt, das lassen wir als „Sportlertour“ durchgehen. Über den Fahrweg, wo der Schnee nun richtig schwer ist, geht es zurück über Pfanni und in Richtung Brochhütte. Kurz vor der Brochhütte schultern wir die Ski. Der Schnee, der am Morgen noch auf dem Weg lag, ist weg.
Nach knapp 6 Stunden sind wir zurück auf der Schwarzwaldalp. Es hat sich gelohnt auszurücken. So schönen Pulverschnee fährt man nicht alle Tage, erst recht nicht eine Woche vor Ostern. Beim Bahnhof Meiringen kehren wir ein und stossen auf das geglückte Tourenerlebnis an. Das Ihre zum Gelingen beigetragen hat die sportliche Gruppe. Danke, dass Ihr Euch darauf eingelassen habt, „einfach mal schauen“ zu gehen. Es hat grossen Spass gemacht mit Euch!
Peter Stähli







