Mo 2. Jun. 2025
Nouvelle Cuisine in der Glecksteinhütte
...die Glecksteinhütte hat eine neue Küche bekommen! Nicht grösser, aber um Welten praktischer und besser organisiert.
Nach einer kleinen Ewigkeit der Planung und Vorbereitung, wurde so richtig Hand angelegt und pünktlich auf den Saisonstart war die neue Küche fertig und funktionstüchtig.
Alles muss raus!
Bereits nach wenigen Stunden war deutlich zu sehen, dass hier Nägel mit Köpfen gemacht werden. Aber nicht alles kapitulierte widerstandslos und es war neben brachialer Manneskraft auch ganz viel Improvisationstalent und Scharfsinn von Nöten, bis der notwendige Platz geschaffen war für die neue Küche.
Zusammen mit Jakob als Hüttenchef, waren wie fast immer, wenn es etwas anzupacken gibt, auch Kurt, Bruno und Markus von der Partie. Neu im Team war Beat und zum grossen Glück und zum Wohle aller, auch Regula, die Küchenfee im wahrsten Sinne. Sie zauberte uns aus dem Staub und mitten in der Baustelle, jeden Tag wunderbare Gaumenfreuden. Der härteste und aufwändigste Brocken war definitiv das Cheminée. Es wehrte sich mit aller Kraft, seinen wertvollen Platz zu behalten! Aber die Meissel der Hilti und die unzähligen Schläge des grossen Hammers haben trotzdem gesiegt und geblieben ist nur ein kleines Loch im Plattenboden.
Platz für Neues!
Nach dem Pfingstwochenende und einem weiteren Tag Verzögerung wegen Lieferengpässen, wurde die neue Küche am Mittwoch in fünf Lasten butterzart vor der Hütte abgesetzt. Gleichzeitig flog der alte Grümpel talwärts zur Entsorgung.
Jetzt kam die Stunde der Wahrheit und es zeigte sich, ob sich die Planung und Vermessung von vor einem Dreivierteljahr, auch tatsächlich in den geschaffenen Platz einfügen liess.
Die Firma Marti aus Interlaken hat, ohne selbst Mass zu nehmen, alle Chromstahlmöbel und Ablagen angefertigt. Ihre zwei Monteure machten sich nun ans Werk, dieses Puzzle zu einem Ganzen werden zu lassen. Und sieh da, es passte! Sogar die Arbeitsfläche in den unförmigen Fensterausschnitten liess sich mit nur wenig Anpassungsaufwand einfügen. Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Für die hölzigen Arbeiten hatten wir das grosse Glück, dass sich Ueli Roth aus Grindelwald mit seinem riesigen Erfahrungsschatz und ganz viel Detailliebe, gewinnen liess. Wo zuvor das ehrwürdige, praktisch unbenutzte Cheminée seinen Platz forderte, fügte Ueli eine Täferwand und Fensternischen ein, als wären sie längst schon Bestandteil unserer heimeligen Gaststube.
Zum Schluss gab es dann doch noch ganz viele kleine Details zu erledigen, bis die Baustellenspuren verwischt waren und alles einwandfrei funktionierte. Die Decke gespachtelt und frisch gestrichen, Wände verkleidet, Licht installiert, Thekenmöbel montiert, Steckdosen angeschlossen, Grapos und Zapfhahn in Betrieb genommen und zu guter Letzt auch noch alles geputzt und poliert war.
Jetzt, nach den ersten Wochen im harten Hüttenalltag, haben wir nun definitiv die Gewissheit, dass sich all der Aufwand gelohnt hat. Wenn auch der Raum noch die gleichen Dimensionen hat, so ist er jetzt wesentlich optimaler ausgenutzt und praktischer als zuvor. Der Sektion Burgdorf, unter der Federführung von Hüttenchef Jakob und den fachkundigen Chromstahlspezialisten von Marti Küchentechnik, sei hier ein ganz grosses Lob und Dank ausgesprochen. Aber auch Ueli Roth als spontaner und kreativer Holzspezialist und meine Familie haben einen massgeblichen Teil dazu beigetragen. Letztere insbesondere dadurch, dass sie mir den Rücken freigehalten haben, wenn mir der Kopf glühte auf Lösungssuche und während unzähligen Stunden der Vorbereitung und auf der Baustelle.
Wer sich ein Bild von der neuen Küche machen und mit Gaumenfreuden erleben möchte, was wir darin täglich produzieren, ist herzlich eingeladen, uns auf der Glecksteinhütte zu besuchen.
Christoph Sager
Hüttenwart Glecksteinhütte
So 15. Dez. 2024
Sternenwanderung Krummholzbad
104. Sternwanderung ins Restaurant Krummholzbad Heimisbach
Organisation: Angela de Stefano
TeilnehmerInnen: SAC Brandis, SAC Burgdorf
Fotos: Bruno Schwarzentrub
Bericht: Bernadette Germann
Stärnrwanderig- das Wort seits scho us, me wanderet vo verschidene Site, aber aui träffe sich im gliche Hus. So isch`s ou am 15.12.24 nid anders gsi. Die einte si chli lenger unterwägs, die andere chli weniger aber was Brandis u Burtlef iplanet hei, isch es Apéro churz vorem Ziel. Mir vom Burtlefer SAC gniesse dä Wanderunterbruch i der Schteiweid; es macht Fröid bi däm schöne Holzunterschtand e chli z`verwile u zäme aschtosse uf dä bsunderig Tag, Salzgüezi, Tee und es Schlückli Wy het fasch jede derbi. Üses Ziel isch aber s`Krummholzbad, ds`Servierpersonal schteit scho parat. Mir wärde fürschtlech bedient, d`Bärnerplatte wird serviert bis gnue. Gmüetlechs zämesi gniesse mir zum feine Ässe; ou d`Vegetarier het d`Angela nid vergässe. Viele Dank Angela für z`Organisiere, es wär schön, wenn mer znächscht Jahr vo däm Agebot ou wieder chönte profitiere. Bevors de fischteret mache mir üs ufe Wäg heizue, gniesse ir Natur no einisch die agnämi Rue. Aber öppis isch mir no wichtig zsäge; dr SAC-Brandis isch guet verträte gsi ; bi de Burtlefer dörft es no chli meh si.
