
Tourenkalender
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So 18. Dez. 2022
LVS-Kurs zum Saisonbeginn
Leiter: Tomas Samoel, Michael Lobsiger, Peter Stähli, Rolf Stettler
Teilnehmende: Serena, Jürg, Verena, Franziska, Sophie, Bruno, Kurt, Theres, Brigitte, Christoph, Lisbeth, Nina und Giorgio
Vom Neuschnee von letzter Woche ist noch einiges geblieben und schönes Wetter war auch angesagt. So haben wir den diesjährigen LVS-Kurs wieder mit einer Skitour auf den Stand verbinden können, auf dessen Plateau wir ein ideales Übungsgelände hatten.
Gestartet sind wir um etwa 9.00 Uhr im Meniggrund in Richtung Alp Vordermenige, wo wir eine kurze Rast eingelegt haben. Die wärmenden Sonnenstrahlen liessen uns etwas länger als geplant rasten. Kurz vor Mittag erreichten wir anschliessend unser Übungsgelände. Etwa eine Stunde lang übten wir in vier Gruppen die Grundlagen vom LVS und vom Suchen und Ausgraben. Kurz nach 13.00 Uhr, machten wir uns zur Abfahrt bereit, bei welcher wir in den schattigen Stellen noch recht ordentliche Schneebedingungen fanden.
Um etwa 14.30 Uhr erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt im Meniggrund. Den Abschluss der Tour war wieder der Besuch im Hirschen Oey. So wie es aussieht, wird der Gastbetrieb ab 2023 schliessen und wir werden uns eine neue Stamm-Wirtschaft suchen müssen….
Zuchwil, 18.12.2022/Tomas Samoel








Mi 14. Dez. 2022
Mittwochskitour
Skitour vom Kemmeriboden über Tannigsboden auf den Hundschnubel, mit Pistenabfahrt nach Sörenberg.
Teilnehmende: Anja, Urs, Niklaus, Verena, Bruno und Ruedi (Tourenleiter).
Für uns bewahrheitet sich wieder einmal die alte Weisheit, dass man bei einer geplanten Tour erst vor Ort entscheiden soll, ob man sie wirklich antreten kann:
Bis weit hinauf kaum Schnee und ein Wetterbericht zum Daheimbleiben. Starke Bewölkung, Wärmeeinbruch und Eisregen sind angesagt.
Kurz vor Schangnau dringen erste Sonnenstrahlen durch die Wolken, und im Bumbach-Tal ist der Himmel mehr oder weniger blau.
Düster ist es dagegen im Kemmeriboden: Alles zu und abgesperrt. Die Wiederherstellungs-Arbeiten nach dem Unwetter vom 4. Juni sind voll im Gang, dauern aber noch bis zum Frühsommer an.
Wir starten auf der Route durch die Pochtenschlucht Richtung Schnierehörnli. Auf der Mirrenegg verlassen wir diese Route und queren auf knapp 1500 m unter dem Brienzergrat durch über Tannigsboden zur Arnibergegg. Dies ist wegen des faulen Schnees recht mühsam und zeitraubend. Dazu kommt jetzt starker Wind auf und besorgt blicken wir nach Westen, wo sich hinter Schrattenfluh und Hohgant schwarze Wolken aufstauen. Kein wirklicher Genuss ist die Abfahrt durch den schweren Schnee zum Bärsel und der Wiederaufstieg auf den Hundschnubel. Der starke Wind und die vorgerückte Zeit verhindern eine gemütliche Gipfelrast. Aber das eingeplante Dessert wartet:
Da das Skigebiet erst am Samstag eröffnet, haben wir die bestens präparierte Abfahrt nach Sörenberg für uns allein. Und wir geniessen es. Statt des "Wenigstens waren wir ein wenig draussen" kehren wir ganz zufrieden zurück und stellen erst in Burgdorf fest, dass es offenbar geregnet hat.
Rudolf Probst








So 11. Dez. 2022
Skitour zum Saisonstart
Was für ein toller Saisonauftakt! Nach zwei Tagen Schneefall mit gut 30cm Neuschnee zeigte sich das Wetter am Sonntag Morgen von seiner besten Seite.
Da bereits in Zwischenflüh genügend Schnee lag, entschied ich mich, für die Saison-Eröffnungstour den Turne (2079m) in Angriff zu nehmen. Um 8:45 starteten die 15 TeilnehmerInnen bei kalten -10°C.
Die neu verschneite Landschaft zeigte sich dabei von ihrer schönsten Seite. Schon bald erreichten uns auch die wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne.
Nach gut 550 Höhenmeter genossen wir die verdiente Pause bei herrlichem Sonnenschein. Anschliessend gings weiter dem Gipfel entgegen. Im zweiten Waldstück zeigte sich an mehreren felsigen Stellen, dass die Schneemenge doch noch recht knapp waren. Aber schliesslich meisterten alle die heiklen Stellen problemlos.
Auf dem Gipfen angekommen folgten die obligaten Gratulationen. Dem Grinsen auf den Gesichtern aller Beteiligten konnte man die grosse Freude über die erste Skitour der Saison entnehmen.
Dank Windstille und toller Aussicht zog sich die Gipfelrast etwas in die Länge. In der anschliessenden Abfahrt zeigte sich schnell, dass noch keine gute Unterlage vorhanden ist. So galt es, verdeckten Felsen so gut wie möglich auszuweichen. Aber bei guter Linienwahl konnten sehr schöne Schwünge gezogen werden.
Die Freude über den gelungenen Saisonauftakt war bei allen TeilnehmerInnen gross. Den Abschluss der Tour genossen wir im Hirschen Oey bei einem wärmenden Getränk.
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Eliane, Werner, Lisbeth, Kurt, Theres, Gervaise, Max, Tomas, Verena, Gertrud, Rinaldo, Corinne, Ben, Jennifer








So 11. Dez. 2022
Sternenwanderung Krummholzbad
Von unterschiedlichen Startorten wanderten zahlreiche Mitglieder der SAC Sektionen Brandis und Burgdorf durchs verschneite Emmental ins Chrumholzbad. In geselliger Runde genossen wir die traditionelle Bernerplatte. Dazu wurde viel geplaudert und gelacht.
Tourenbericht der Wandergruppe ab Ramsei (Annelis, Christoph, Kurt, Beni und Bruno):
Noch vor Sonnenaufgang starteten wir die Wanderung in Ramsei. Am Anfang ging es auf schmalen Pfad steil zum Ramseiberg hoch. Dann war es eine typische Emmentaler Wanderung, immer etwas runter und wieder rauf. Beim Ramisberg begrüsste uns die Sonne. Bei Sonnenschein war die verschneite Landschaft noch viel schöner. Wir wanderten über den Benzenberg, Geilisgut und Mättenacher weiter. Unterwegs machten wir einen Halt fürs Apéro. Danke an Christoph und Kurt für den Wein und Beni fürs Brot und Käse. Über die Schwarzenegg ging es runter in den Heimisbach. Wir kürzten den Weg über die verschneiten Wiesen ab.
Nach dem ausgiebigen Zusammensein und der feinen Bernerplatte und Dessert ging es steil zur Steinweid hoch. Da die Sonnen schon am Untergehen war, beschlossen wir in der Haretegg direkt nach Grünen zu wandern und in Sumiswald-Grünen den Zug zu nehmen.
Glücklich und müde von diesem wunderbaren Tag fuhren wir nach Hause.
Bruno Schwarzentrub






Fr 11. Nov. 2022
Saisonabschluss/-anfang
Für die Motivierten ging die Reise schon am Freitag früh los, Mirko, André, Anina und Mario waren Einkaufen im Grossmarkt. Da wir uns etwas verschätzten mussten Kilian und Sabina, welche mit dem ÖV nach Lütschenthal fuhren, über eine Stunde in der Kälte warten, ehe wir zusammen in Hintisberg kletterten. Schöne mehrseillängen Routen an «warmer» Südwand. Am Abend sind dann noch Moritz, Rara, Lea, Silvan, Adelie, David, Melanie, Michael, Christoph und Marcel dazugestossen. Gemütlich bei Chilli und Bier haben wir den Abend ausklingen lassen.
Der Samstag war geprägt von guten Ideen: Eine Gruppe ging nach Hintisberg klettern, Mirko hat ein Taxi auf die Buossalp bestellt mit dem Ziel, Esel, Reeti und Simmelihorn zu überschreiten. Leider ist das Taxi nie aufgetaucht. Beim Nachfragen wurde uns mitgeteilt, dass es viel zu gefährlich sei auf die Buossalp zu fahren. Die Strasse sei durch den Reiff viel zu glatt. Wir haben alle gestaunt, aber in Grindelwald scheint das Wasser auch bei positiven Temperaturen zu gefrieren.
Da haben wir umdisponiert und gingen in die Gletscherschlucht Drytoolen. Während André die Gruppe in das Drytoolen einführte, haben Mirko und Silvan schnell einige Top-Ropes eingehängt. Die Bilder bestätigen, dass alle eine gute Figur gemacht haben.
Erschöpft und Teils mit zitternden Armen fuhren wir zurück ins Clubhaus, wo Dave und Tifenn dazugestossen sind, um ein Fondue zu geniessen.
Auch der Sonntag war von guten Ideen geprägt: unser Plan nach Interlaken klettern zu gehen war nur so lange gut, bis wir im Nebel versunken sind. Eine kurzfristige Planänderung, um über dem Nebel zu klettern, hat uns an die Weissenfluh geführt. Da dort Holzfällerarbeiten im gang waren, war der Zustieg deutlich länger als ursprünglich angenommen. Der grösste Teil der Gruppe hat sich daraufhin entschieden die Sonne beim Wandern zu geniessen und auf das Klettern zu verzichten.








So 30. Okt. 2022
Les Ponts-de-Martel - Le Locle
Wanderung: Les Ponts-de-Martel – Le Locle
Sonntag, 30. Oktober 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmerinnen: Rita Lückoff, Renate Berger, Ruth Kipfer, Eva Ritter, Margrit Huggenberger, Vreni Zaugg, Verena Schaible, Lisabeth Isenschmid, Elsbeth Schneeberger, Therese Ramseyer, Therese Jomini, Bernadette Germann, Ursula Rindlisbacher, Anna Grossenbacher, Lisbeth Fahrni, Elsbeth Zingg
Wir starten in Burgdorf bei wunderschönem Herbstwetter. Nach einer abwechslungsreichen Bahn- und Busfahrt mit Blick auf den See treffen wir in Les-Ponts-de-Martel ein. Wir geniessen ein Startgetränk in der Fromagerie mit einem Stück Taillaule, dem Neuenburger Sonntagsgebäck. Danach steigen wir durch raschelndes Laub entlang einer Schlucht zum Hof Petite Joux auf und weiter hinauf zum Petit-Sommartel. Auf dem höchsten Punkt der Wanderung picknicken wir. Wir sehen im Westen den Chasseron und vor uns die markante Felswand des Creux-du-Vent. Weit bis nach Osten erstrecken sich die Jurahöhen.
Es gibt eine Ueberraschung. Beim Grand-Sommartel erwarten uns mein Cousin Pierre und Adèle mit einer Tasse heissen Kaffee oder Tee! Wunderbar! Ein willkommener Zustupf für die letzte Wegstrecke durch den herbstlichen Wald, über ausladende Juraweiden, durch den chemin des noisetiers hinunter nach Le Locle. Auf die Minute genau erreichen wir den Bahnhof.
Bravo, Kameradinnen für den gemeisterten Endspurt! Ich danke Euch, für Eure Teilnahme! Es war schön mit Euch! Herzlich, Eveline

So 16. Okt. 2022
Von Ins nach Le Landeron über Erlach
Wanderung Ins – Le Landeron am 16.10.2022
Leitung und Bericht: Käthi Burkhard
Teilnehmende: Bernadette G., Anna G., Margrit H., Rita L., Ruth K., Ruth R., Vreni A., Therese J., Renate B., Elsbeth Z., Vreni Z., Margrit R., Ilse und Hans G., Susanne Z.
Bei schönem Oktoberwetter starten wir 8.16 Uhr ab Burgdorf. In Bern kommt Therese dazu, wir sind 14 Frauen und ein Mann unterwegs nach Ins.
Ins liegt am Rande vom grossen Moos direkt an der Sprachgrenze. Die Römische Militärstrasse Broye, Ins, Aventikum, Petinesca, Vindonissa führte hier vorbei.
Wir starten unsere Wanderung bei den grünen Basaltsteinen die der Rhonegletscher während der Eiszeit hierher transportiert hat. Zum Dorf hinauf führt eine breite Strasse, rechts und links schöne Häuser mit herbstlichen Gärten. Der Maler Albert Anker lebte von 1831 bis 1910 hier in Ins. Oben im Restaurant Kreuz genehmigen wir unser Startkaffee.
Gut gestärkt kommen wir vorbei an einem alten Ofenhaus, diese wurden errichtet infolge der verschiedenen Brände die oft von den Strohdächern verursacht wurden. Gut sieht man den Muschelsandstein der mangels Transportmöglichkeiten mit Jura Gestein in der Gegend vorhanden war und als Baumaterial wertvolle Dienste leistete. Bald hatten wir das Dorf im Rücken und sahen den Waldrand.
Im Schatten der Bäume mit teils farbigen Blättern war das unterwegs sein angenehm. Beim Trinkhalt der Spielgruppe Vogelnest entdeckten wir den kreativen Ort wo die Kinder allerlei Möglichkeiten hatten mit all dem zu spielen was im Walde zu finden ist. Was uns erstaunt waren einige Edelkastanienbäume in der Nähe, sind diese vielleicht noch aus der Römerzeit?
Treppen hinauf und hinunter weiter durch den Herbstwald begleitet mit Vogelgezwitscher kamen wir der Hasenburg immer näher die von den Grafen Fenis im 12. Jahrhundert gegründet wurde, jedoch von einer Burg war nicht mehr viel vorhanden, aber der Standort war gut gewählt. Zu unserer Freude kam hier Margrit dazu, die eine Stunde später gestartet war, somit sind wir 16 Teilnehmer.
Unten am Waldrand angekommen erreichten wir über einen Wiesenpfad Vinelz.
Ein Blick in die Kirche, dessen steiles Käsebissendach den Turm überragt war interessant. Die gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert sind beachtenswert. Vor der Kirche ist die Aussicht zum Bielersee grandios.
Am See angekommen fanden wir auf warmen Steinen Platz für unser Picknick.
Es gab viel zu sehen, immer noch waren etliche Menschen am Schwimmen im See, kleine Fische tummelten sich in Ufernähe und neben uns vier junge Frauen die mit ihren Kanus in den See stachen.
Nach dem Essen erreichten wir bald Erlach wo ein reger Betrieb herrschte. Durch Wald und Feld und über den Zihlkanal erreichten wir das Städtchen Le Landeron.
Wir waren gut unterwegs und beschlossen mangels geöffneter Restaurants unsere Heimreise eine Stunde früher zu planen.
Richtung Biel, einige über Solothurn, Zollikofen oder Bern.
In Burgdorf angekommen hatten wir die Möglichkeit im Bernerhof noch etwas zu trinken.
Es war schön mit euch unterwegs zu sein, danke allen die dabei sein konnten.



Do 6. Okt. 2022
Gspon - Sädelti - Gibidum - Giw
Wanderung Gspon-Gibidum-Giw 6.10.2022
Leitung und Bericht: Margrit Theis
Teilnehmer: Brigitte Aegerter, Kurt Gerber, Samuel und Bernadette Germann, Kurt Kohler, Martin Leuzinger (Fotos), Beat Schmid, Armin Schütz, Elsbeth Zingg
Von Saas erreichen wir, mit der neu erstellten Luftseilbahn, unseren heutigen Ausgangspunkt der Wanderung Gspon auf 1893 m. Im Restaurant Alpenblick geniessen wir nach der Anreise Kaffee und Gipfeli. Der Blick schweift zu den Viertausendern Mischabelgruppe und Weisshorn. Wir verlassen Gspon Richtung Fussballplatz an diesem vorbei in den Lärchenwald. Wir folgen nun dem breiten Weg, in angenehmen auf und ab zum Sädolti. Der Wald leuchtet in allen Farben, Arven in tiefgrün, Lärchen von grün bis golden und die Heidelbeeren rot, eine Augenweide.
Nach einer Rast wandern wir auf dem Höhenweg weiter, im Blickfeld nun das mächtige Bietschorn und die angrenzenden Berneralpen. Bei Punkt 2145 m biegt Armin auf die Abkürzung direkt nach Giw. Ueber den Gibidumpass erreichen wir bald den Gibidumsee. Hier ist Zeit für die Mittagsrast und für ein paar unserer Wanderer ein erfrischendes Fussbad im See. Gestärkt nehmen wir den Aufstieg zum Gibidum in Angriff. Das Panorama von hier ist überwältigend, 360 ° Sicht vom Matterhorn bis zu den Berneralpen und das Rhonetal. Da die Zeit schon ziemlich fortgeschritten ist erfolgt der Abstieg in zügigem Tempo, auf einem wunderbaren Pfad zur Bergstation Giw. Wir genehmigen auf der sonnigen Terrasse einen Schlusstrunk, bevor wir die Rückreise mit der Sesselbhahn ins Heidadorf Visperterminen antreten. Ich danke allen Teilnehmern für die Rücksichtnahme und Anpassung der Geschwindigkeit. Möge dieser wunderbare Herbsttag mit grandioser Aussicht und guter Kameradschaft in guter Erinnerung bleiben.








So 2. Okt. 2022
Jurahöhenweg 2. Etappe: La Tourne Noiraigue
Wir wandern weiter……von Noiraigue auf den Col de la Tourne
Montag, 3.Oktober
Teilnehmerinnen: Bernadette ,Käthi, Vreni Althaus, Margrit Rickli, Johanna, Renate, Elsbeth, Rita, Anna
Leitung: Rosmarie
Bei einer Jurawanderung denkt man gerne an grüne Weiden mit friedlich grasenden Kühen und Pferden , an Trockenmauern mitten in der Landschaft. Dass der Jura auch anders daher kommen kann, erlebten wir bei unserer Wanderung anfangs Oktober. In Noiraigue, im Val de Travers gelegen, begann unser Abenteuer nach dem Startkaffee mit dem Zwischenziel, den Fernmeldeturm (300 hm) zu erreichen. Der Weg, der grösstenteils durch den Wald führte, war zu Beginn noch recht breit und trocken, ging aber bald auf unwegsamen Waldpfaden mit einigen Holztreppen steil den Hang hinauf , zudem wurden wir von aufkommendem Nebel und Nieselregen überrascht. Pellerinen und Regenjacken wurde nötig.
Kurz vor Erreichen des erwähnten Turms erblickten wir am Hang einen wunderschönen Hexenring, eine halbrunde Ansammlung von Pilzen.
Pilze waren auf dem weiterführenden Weg im Wald immer wieder zu entdecken.
Dem Regen und dem Nebel zum Trotz führten wir unsere Wanderung planmässig fort und starteten nach einer verdienten Trinkpause den 3-stündigen Uebergang auf dem Grat, teils auf weichem Waldboden , durch Gestrüpp, über Steine, wobei uns die gelben Rhomben an den Baumstämmen die Richtung markierten. Der Nebel war unser ständiger Begleiter und verwehrte uns die Aussicht ins Tal hinunter sowie in der Ferne der Alpen. Eine mystische Stimmung kam auf, nur ab und zu war das Krächzen eines Vogels hörbar. Mir kam spontan das Gedicht von Eichendorff in den Sinn
Seltsam im Nebel zu wandern,
einsam ist jeder Busch und Stein.
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Das Picknick aus dem Rucksack wurde , vorsichtshalber mit Kopfbedeckung , sitzend auf einem Baumstrunk oder auch stehend im Wald eingenommen. Nach einiger Zeit hörte dann der leichte Regen auf. Das Nebelband , just auf unserer Höhe, blieb jedoch hartnäckig bis zum Schluss bestehen.
Nach gut 5 Stunden gelangten wir an unser Ziel auf den Col de la Tourne , mit dem gleichnamigen Hotel, das einigen von euch von der letztjährigen Wanderung bekannt sein sollte. Ich danke euch allen herzlich fürs Mitwandern und euren Durchhaltewillen .Ein besonderer Dank gilt Käthi und Elsbeth, die mich immer wieder auf die gelben Rhomben aufmerksam machten.
Wir wandern weiter……von N ...
So 18. Sept. 2022
Marly - Saane-Mäander - Posieux
Rundwanderung Grangeneuve – La Tuffière – Abbaye de Hauterive - Grangeneuve
Sonntag, 18. September 2022
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Käthi Burkhard, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Verena Iseli, Eveline Jenni, Ruth Kipfer, Rosmarie Leuenberger, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Elsbeth Zingg
Das Wetter war nach einem Kälteeinbruch und einigen Regenschauern zwar kühl, aber fast wolkenlos, als wir 16 Frauen mit Bahn und Bus nach Grangeneuve FR reisten. In Freiburg unterbrachen wir die Fahrt für einen Startkaffee, deshalb konnten wir die Wanderung bei der Landwirtschaftlichen Schule Grangeneuve gleich beginnen.
Nach dem Schulareal stiegen wir auf einem breiten Naturweg Richtung Saane - oder Sarine, wie man sie hier nennt – hinunter. Dem Fluss konnten wir zu Beginn nur auf einer Anhöhe folgen und ihn deshalb auch nicht sehen.
Doch das änderte sich, als wir ans Ufer kamen. Der Blick auf die grünliche Saane und auf die markanten Sandsteinfelsen direkt am Wasser war einzigartig. Gleichzeitig wirkte der Ort friedlich und unverfälscht, obwohl ein paar bauliche Massnahmen nötig gewesen waren, um die nächste kurze Strecke passierbar zu machen. Zuerst führte ein schmaler Weg unter einem Felsvorsprung hindurch, dann ging er auf einem schmalen Betonband direkt dem Felsen entlang weiter. Auf der einen Seite den Felsen zu berühren, auf der anderen Seite das Wasser ganz nah und nur etwa eine Handbreit unterhalb des Gehwegs zu haben – ein etwas kribbeliges Gefühl! Ein paar andere Felsblöcke am Wasser konnten wir nicht auf die gleiche Art umgehen. Deshalb führte ein Pfad auf abenteuerliche Weise zwischen ihnen hindurch und schliesslich wieder auf einen breiten, angenehmen Waldweg.
In dieser Gegend bildet die Saane mehrere Mäander. An einer Flussbiegung hatten wir einen wunderbaren Blick von oben herab auf die Saane mit ihren Windungen.
Kurz darauf konnten wir uns bei einem Rastplatz an einem Tisch zum Picknick niederlassen. Da das Wetter zwar schön, aber die Temperaturen richtig herbstlich waren, waren wir froh, nach dem Mittagessen wieder an die wärmende Sonne zu kommen.
Vor uns lag nun der Weiler La Tuffière. Wir rätselten über die Herkunft dieses Namens und kamen zum Schluss, dass er vielleicht mit der Tuffsteinwand unterhalb der Häusergruppe zu tun hat. Nach La Tuffière überquerten wir die Saane auf einer asphaltierten Brücke. Dort staunten wir über den tiefen Saane-Graben und die hohen, senkrecht abfallenden Sandsteinwände. Fast ebenso interessant fanden wir die rot-weiss-roten Tafeln tief unten am Wasser, die auf den ersten Blick wie das Zeichen für einen Bergwanderweg aussahen. Aber hier handelte es sich um Signale für Kanuten, wie jemand von der Gruppe wusste. Bergwanderer orientieren sich besser an weiss-rot-weissen Markierungen.
Während wir bis dahin gegen die Strömung gewandert waren, konnten wir von jetzt an flussabwärts gehen. Trotzdem führte der Wanderweg aufwärts auf eine bewaldete Fluh mit einer nahezu senkrechten hohen Wand. Von dort sahen wir zwischen den Bäumen hindurch weit unten das Glitzern der Flusswindungen. Erst noch waren wir auf der Höhe des Wassers gewesen und jetzt so hoch oberhalb! Durch eine Sandsteinhohle stiegen wir zur Ferme de la Souche ab. Hier überlegten wir uns, was die Familienwappen und die lateinische Aufschrift auf der Fassade zu bedeuten hatten. Offensichtlich gehörte das Gebäude zum nahegelegenen Kloster.
Dieses Kloster, die Abbaye de Hauterive, war unser nächstes Ziel. Da die Kirche gerade renoviert wird, konnten wir sie nicht besichtigen. Auch der Klosterladen war noch nicht geöffnet. So verbrachten wir noch eine gute halbe Stunde individuell auf dem Klosterareal. Zwei Frauen entschieden sich, die Öffnung des Ladens abzuwarten und bis dahin die schöne Umgebung noch ein wenig zu geniessen. Sie wollten zur geplanten Zeit heimreisen, während wir anderen uns schon aufmachten, um in Grangeneuve eine Stunde früher als gedacht den Bus Richtung Freiburg zu nehmen.
Vielen Dank allen, die mitgewandert sind und mit ihrer Umsicht und Kameradschaft zu einem abwechslungsreichen, gelungenen Wandertag beigetragen haben.




Sa 17. Sept. 2022
Durch die Südwand und den Westgrat zur Chrinne
Wegen des Wintereinbruchs in den Bergen, musste die Klettertour abgesagt werden. Jakob, Beni und Bruno gingen dafür am Samstag in die Halle Klettern.






Do 8. Sept. 2022
Gondoschlucht
Kultur-historische Wanderung durch die Gondoschlucht
Leitung: Samuel Germann
Teilenehmende: Eugen, Brigitte(Fotos), Elsbeth, Hildi, Peter, Bernadette, Aschi, Kurt(Fotos), Armin(Bericht), Beat, Käthi
Die Wanderung beginnt in Simplon Dorf mit einem Gang durch den alten Dorfteil und dem obligaten Kaffee und Gipfeli im Restaurant Fletschhorn. Unterhalb des südlichen Dorfausgangs zweigt der bis Gondo als Stockalperweg braun ausgeschilderte Wanderweg von der Strasse ab, durch Wiesland geht es hinunter. Durch einen Lärchenwald führt der Weg in die Gondoschlucht. Zwischen steilen Felswänden fliesst der Bach Doveria, der auf Treppenstufen und Brücken überquert wird. Der Briger Handelsherr Kaspar von Stockalper überwand im 17. Jht. die Schlucht mittels eines Saumpfades. Der Weg ist teilweise mit Steinplatten gepflästert – der originale Saumpfad Stockalpers. Im Herbst 1800 erliess Napoleon den Befehl zum Bau der ersten Fahrstrasse über die Alpen. Noch sind vereinzelte gepflästerte Wegabschnitte des von Stockalper angelegten Saumpfades erhalten geblieben. Der Weg ist abwechslungsreich, stellenweise auf Gitterrosten hoch über dem Abgrund. Der Blick in die Tiefe ist nichts für schwache Gemüter.
Nun sind wir tief in der Schlucht. Es ist eng hier. Stellenweise ist es so eng, dass Treppen auf das Dach der Auto-Galerien führen. Hoch über den Autos wandert man bequem talabwärts, die beeindruckende Natur stets vor Augen. Kaum vorstellbar, welchen Eindruck diese Natur auf die Menschen des Mittelalters gehabt haben muss. Mal breit, mal eng an eine Felswand geschmiegt, verläuft der Pfad und dann durch einen langen, beleuchteten Tunnel der Infanteriefestung Fort Gondo, die während den Weltkriegen für die Schweiz eine militärische Bedeutung hatte. Das Fort liegt erhöht über der Passstrasse. Einst streng geheim und nur für Eingeweihte zugänglich, ist es heute ein öffentliches Museum. Und der Wanderweg führt quer durch die alten Gänge. Gut ausgeleuchtet geht es durch die niedrigen Gänge vorwärts. Eine alte Panzerabwehrkanone markiert das Ende des Forts. Der Blick auf das Tal ist wunderbar. In «Schussweite» verengt sich das Tal wieder, kein Wunder wurde die Festung hier gebaut.
Weiter führt der Wanderweg durch ein langes Steinschlaggebiet, aber auch auf normalen Wanderwegen. Erwähnenswert ist noch die am nördlichen Eingang der Schlucht stehende Ruine des nie vollendeten Stockalperturms und das frei zugängliche Museum in der Alten Kaserne. Bei allen am Weg liegenden Sehenswürdigkeiten stehen Infotafeln. Die Wanderung endet im kleinen Dorf Gondo, das am 14. Okt. 2000 teilweise zerstört und mit grosser Anteilnahme der Schweizer Bevölkerung wieder aufgebaut wurde. Besten Dank Sam für die interessante und abwechslungsreiche Wanderung.








So 4. Sept. 2022
Mehrseillängen im Mennigrund
Nach einer kurzen Kaffeepause ging es um 9:00 Uhr Morgens vom Bahnhof Bern mit dem Auto los ins Diemtigtal. Schnell begaben wir uns vom äusserst vollen Parkplatz zum Schmetterlingspfeiler.
An der Route "Snydrom" standen schon ein par JOler von der Sektion Kirchberg, weshalb die Seilschaft Mario/Simon sich noch etwas gedulden mussten. Weiter links konnten Moritz/Rara sowie Andre/Jan gleich zur Tat schreiten. Moritz und Rara durchstiegen die ersten drei Seillängen der Route "Ameisi im Universum", während Andre und ich uns in "Schwarm mit Scharm" versuchten.
Die nach unten geschichteten Kalkstrukturen stellten eine echte Herausforderung dar, sodass und Mario und Simon trotz Wartezeit schon bald vom Gipfel des Schmetterlingspfeilers grüssten, während wir noch in den ersten Seillängen in den Seiöen hingen. Dafür bot dies auch die Gelegenheit, dass ein par Bilder geschossen werden konnten.
Gemeinsam mit Moritz und Rara machten wir uns dann an die letzten beiden Seillängen unserer Route. Auf eine eher unangenehme Traverse folgte mit der letzten die einfachste Seillänge. Wir waren äusserst froh, dass in der Querung zumindest für unsere Seilschaft die Exen schon hingen.
Gemeinsam seilten wir ab und nach einem Glace-Zwischenstopp auf der Alp liessen die vier Burgdorfer den Tag bei äthiopischem Essen im Steinhof ausklingen.




So 4. Sept. 2022
Steffisberg - Stauffenalp - Röthenbach
Röthenbach - Chuderhüsi - Steinen - Bowil (Ersatzwanderung)
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Ruth Kipfer, Eva Ritter
Teilnehmende: Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Katrin Studer, Elsbeth Zingg
Am Sonntag, 4. September 2022 starteten wir als Elfergruppe um 08:51 h in Burgdorf Richtung Röthenbach. In Signau stiessen noch drei Personen dazu, so dass wir am Schluss 13 Frauen und ein Mann waren.
Nach einem Startkaffee im Moos-Pintli Röthenbach fädelten wir neben der Kirche in den schmalen Wanderweg dem Hang entlang ein und begannen den Aufstieg gegen Würzbrunnen. Schon jetzt war der Weg abwechslungsreich. Er führte uns manchmal durch den Wald, manchmal dem Waldsaum entlang oder über eine Wiese.
In Würzbrunnen wartete Hans auf uns, der mit dem Postauto bis hierher gefahren war. Weil Anna erwähnte, dass sie in diesem Kirchlein geheiratet hatte, wollten wir es unbedingt besuchen. Das Innere ist einzigartig mit den kunstvoll gestalteten Bibelsprüchen an den Wänden und mit der fast heimeligen Atmosphäre. Kein Wunder, dass es eine Touristenattraktion und immer noch ein Hochzeitskirchlein ist! Der Blumenschmuck an den Bänken liess jedenfalls auf eine Trauung am Vortag schliessen.
Der weitere Aufstieg zum Lippenlehn und dann zum Chuderhüsi brachte uns zeitweise ausser Atem und ins Schwitzen, obwohl die grosse Sommerhitze jetzt vorüber war. Doch am Waldrand auf der Höhe des Chuderhüsis wurde unsere Mühe belohnt. Die Sicht auf den Hohgant, auf den Niesen und auf die Stockhornkette war grandios. Nur die Berner Alpen hielten sich mit Dunst bedeckt.
An diesem Waldrand fanden wir eine freie Brätlistelle, wo wir mit Sicht auf die Berge und auf Röthenbach zu Mittag essen konnten. Ein paar Kameradinnen, die den Chuderhüsiturm besteigen wollten, gingen schon voraus, während die anderen noch ein wenig in der Sonne sitzen blieben.
Wir trafen einander wie verabredet in der Nähe des Turms und wanderten dann wieder als ganze Gruppe weiter.
Jetzt begann der Abstieg auf die andere Seite des Hügelzugs. Wir gingen Richtung Gauchern, Grub, Ryffersegg und Schwändi. Statt Niesen und Stockhorn hatten wir jetzt die Blasenfluh vor Augen. Auch hier wechselten sich Wald- und Feldwege häufig ab, was wir als sehr angenehm empfanden.
Der Zufall wollte es, dass die Wanderroute an Hans Gerbers Geburtshaus vorbeiführte. Er konnte uns zeigen, wo er zu Hause gewesen und zur Schule gegangen war und wohin er sich zurückgezogen hatte, wenn er Ruhe brauchte. Weil Hans sich in der Gegend auskannte, wusste er einen direkteren Weg nach Bowil, als die Wanderroute vorsah. Diese Abkürzung nahmen wir gerne, weil wir auf diese Weise Zeit genug hatten, um uns im Café-Restaurant Dörfli von der fast vierstündigen Wanderung zu erholen, bevor wir um 16:17 h den Zug Richtung Wankdorf und Burgdorf bestiegen.
Vielen Dank euch Kameradinnen und Hans! Ihr habt alle zu einer abwechslungsreichen, unfallfreien Wanderung und einer guten Atmosphäre beigetragen. Es hat mir sehr gefallen, mit euch unterwegs zu sein.




Sa 3. Sept. 2022
Hochtour Grassen Südwand
Hochtour Grassen Südwand, 3.-4. September 2022
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Katja, Markus, Res, Simon, Paul
Samstag 3. September
Wieder einmal nehme ich nach dem Aufstehen als erstes das satte Rauschen eines Landregens wahr und einmal mehr frage ich mich: Was habe ich mir da eigentlich vorgenommen? Aber äs tuet uuf, wi geng …
Gegen 0930 treffen wir im Steingletscher ein und genehmigen uns eine Tasse Kaffee. Die Prognosen zeigen eher für den Nachmittag Regen, so dass wir uns entscheiden, hier noch eine kurze Mehrseillängenroute zu klettern. Mit Bergschuhen geht es im Klettergarten Steingletscher die etwas abgeschliffenen, gerundeten 3er- bis 4er-Routen hoch, so dass jede Seilschaft vier kurze Seillängen klettern kann. Auch ein Abseilen am 50-m-Doppelseil liegt noch drin.
Das Wetter erlaubt uns auch noch draussen zu picknicken. Anschliessend fahren wir über den Susten und lassen die Autos beim Parkplatz Sustli. Gemächlich steigen wir über den Leiternweg zur Sustlihütte hoch. Erstaunlicherweise hält das Wetter immer noch, so dass wir einen Versuch im Klettergarten Stöss wagen. Den Zustiegsweg werden wir morgen für die Südwand auch gehen.
Trocken kommen wir beim Stöss an, trocken seilen wir an, doch dann öffnet Petrus alle Schleusen. Blitzartig ist der Fels bachnass. Schon die ersten Schritte in den kleinen Zweiseillängenrouten, die wir klettern wollen, werden zur Rutschpartie. Und weiter oben sind Flechten, so dass dort nichts Besseres zu erwarten ist.
Also Abbruch der Übung und Rückmarsch bzw. Zurückschwimmen zur Hütte. Die Regenkleidung kommt zum Einsatz. Aus Weglein werden Bächlein. Selten so nass geworden… Gut hat Kari, der Hüttenwart, einen grossen Trocknungsraum, den er auch sogleich einheizt. Immerhin: Wir haben es versucht und die Mehrseillängen vom Vormittag, die grossen Spass gemacht haben, kann uns niemand mehr nehmen.
Ein wenig kitzelt es aber schon, dass kurz nach der Rückkehr zur Hütte wieder die Sonne lacht. Oder grinst sie bloss? Egal: Für heute haben wir genug vom Wetterlotto und widmen uns den Erfrischungsgetränken, die die Hütte zu bieten hat und die auch Spuren von Weizen enthalten können.
Angesichts der Wetterprognosen machen wir uns den Entscheid „Südwand oder Normalroute“ nicht leicht. Nach Konsultation diverser Wetterdienste und Beratung mit Hüttenwart Kari, der die lokalen Verhältnisse hervorragend kennt, entscheiden wir uns für die Südwand. Wir planen einen möglichst späten Start, denn in der Nacht wird es noch etwas regnen und die Sonne soll die Wand trocknen, bevor wir einsteigen. Preis dieser Taktik ist, dass mit Stau und Wartezeiten gerechnet werden muss, doch dies und eine späte Heimkehr nehmen wir in Kauf.
Nach einem ausgezeichneten Nachtessen sinken wir ins Bett, zufrieden mit dem ersten Tag und zuversichtlich für die Südwand.
Sonntag 4. September
Um 0600 erhalten wir unser Frühstück. Beim Klettergarten Stöss sehen wir schon die ersten Gruppen umherirren. Hektisch tasten die Lichtkegel der Stirnlampen das Gelände ab, auf der Suche nach dem richtigen Weg. Nun ja, wer der erste sein will um nassen Fels zu klettern, ist dort am richtigen Ort…
Wir starten um 0700, nach Tagesanbruch und bei trockenen Verhältnissen. Ungefähr auf 2400 m.ü.M. seilen wir an und montieren die Steigeisen. Der Gletscher ist völlig blank, das Eis aber so griffig, dass wir am kurzen Seil in Richtung Grassenjoch aufsteigen. Eine erste Herausforderung hält der Bergschrund bereit: Dieser ist nur noch über eine schmale Eislamelle zu überwinden. Um Pendelstürze bei Stolperern abzufangen setze ich hier zwei Eisschrauben, an einer dritten oberhalb des Schrundes werden dann die Nachsteiger gesichert. Kurz darauf sind wir im Grassenjoch.
Hier verhält es sich wie erwartet: „Stau am Grassen, es muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden“. Offenbar hat eine der in der Wand hängenden Gruppen die Steigeisen montiert um bei Nässe bessern Halt zu haben. Dass das die Kletterei nicht beschleunigt ist klar. Wir machen sicher über eine halbe Stunde Zwangspause, bevor wir in die Wand einsteigen.
Die erste Seillänge erweist sich als anspruchsvoll: Die Sonne, die sich auch jetzt weniger als erhofft blicken lässt, vermochte den Felsen nicht zu trocknen. Aus dem „Grassen“ wird ein „Nassen“. Entsprechend heikel ist die Kletterei auf dem flechtenbewachsenen Gestein. Die sportlichen Hakenabstände tragen das Ihre dazu bei. Mit einigen Friends lässt sich das Ganze aber entschärfen.
Ab der zweiten Seillänge ist der Fels trocken, schön rauh und die Sache beginnt richtig Spass zu machen. Nur leider hat eine (geführte!) Seilschaft weiter oben das Gefühl, eine andere Gruppe überholen zu müssen. Das kann man ja machen, habe ich dort auch schon gemacht. Nur sollte bei einer Route, die von links unten nach rechts oben verläuft, rechts oder zumindest auf der Route überholt werden. Sicher nicht links, denn dann sind die nachfolgenden Seilschaften direkt im Schussfeld allfälliger Steine. Und es kommt wie es kommen muss: Ein backsteingrosser Brocken löst sich, prallt mit lautem Knall einen Meter neben mir auf den Felsen und erwischt ein weiteres Mitglied unserer Gruppe noch am Rucksack. Den Knall höre ich noch die halbe Woche… Ein Riesenglück, dass nicht mehr passiert ist. Mit der Skizze, die sich in der Bildstrecke befindet, versuche ich die Situation noch besser zu illustrieren. Im grünen Bereich wäre die sichere Überholvariante, im roten Bereich die für nachfolgende Seilschaften sehr gefährliche. Aus meiner Sicht dürfte man beim Entscheid für ein Überholmanöver durchaus berücksichtigen, dass es neben der Route eher mehr lose Steine hat als auf der Route und ebenso, ob ein allfälliger Steinschlag direkt auf die Route oder nebendran fällt. Das wäre dann „Rücksicht“.
Die dritte Seillänge ist einfacher, schön zu klettern und verläuft ohne Zwischenfälle. Nochmals holt uns der Stau am Grassen ein: Der Grat gleicht einem Affenfelsen im Zoo. Die erneute Zwangspause von ungefähr einer halben Stunde kommt aber nicht ganz ungelegen, um nach der Schrecksekunde in der Wand wieder auf Normaltemperatur zu kommen.
Der Grat bietet zwei abschnittsweise etwas steilere, gutgriffige Seillängen und anschliessend lohnendes Gelände zum Klettern und Gehen am gleitenden Seil. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz gehen wir am kurzen Seil. Etwas nach 1300 Uhr sind wir oben. Angesichts der Warterei und der Verhältnisse eine akzeptable Zeit.
Vor dem Abstieg gönnen wir uns eine ausgiebige Gipfelrast. Der Abstieg verläuft dann auf guten Wegspuren, teils auch über den blanken Firnalpelifirn, über den ENE-Grat bis zum Stössensattel. Das Couloir westlich vom Sattel ist für eine Gruppe zu heikel, da dort zu viel Geröll auf zu viel Blankeis liegt.
Der Stössensattel hält noch eine Überraschung für uns bereit: Dank des Gletscherschwundes und der Schneeschmelze reicht das Fixseil nicht mehr bis auf den Gletscher. Es fehlen gut 2 Meter. Die geplante Taktik- Seilpartner wird abgelassen und Seilführer klettert ab – funktioniert somit nicht. Ich entschärfe das Problem mit einem Maillon rapide am untersten Sicherungspunkt und werde von dort auf den Gletscher abgelassen, die nachfolgenden beiden Seilschaften entscheiden sich fürs Abseilen. Da es besser ist, entlang des schräg verlaufenden Fixseils abzuseilen als gerade in der Falllinie (Steinschlag), erweist sich auch das als umständlich.
Nach dieser letzten Schlüsselstelle, die sehr viel Zeit kostet, verläuft der weitere Abstieg über den Stössenfirn und zur Hütte problemlos. Ungefähr um 1700 sind wir bei der Hütte. „Lange Tour, gute Tour“, lässt sich sagen. Wenn gleichzeitig mehrere erschwerende Faktoren zusammenkommen – Gruppe statt Zweierseilschaft, Verhältnisse am Schrund und in der Wand, Stau, Pausen und umständliches Ablassen / Abseilen – läuft es aber auch für eine routinierte Gruppe auf das hinaus.
Kari und Agi, die diesen Sommer ihre letzte Saison auf der Sustlihütte haben, erhalten noch ein kleines Präsent und grossen Dank für die immer ausgezeichnete Beratung und Gastfreundschaft. Nach einer ausgiebigen Stärkung nehmen wir Abschied von der Sustlihütte, vernichten die restliche Höhe bis zum Parkplatz und machen uns auf die Heimfahrt. Der angenehme Nebeneffekt der späten Rückkehr ist, dass die wunderschöne Susten-Passstrasse für einmal zügig und ohne Dichtestress befahren werden kann.
Glücklich und zufrieden mit der anspruchsvollen Tour, dankbar für den trotz Steinschlag unfallfreien Verlauf kommen wir zu Hause an.
Schluss und Dank
Allen Teilnehmenden meinen herzlichen Dank für das souveräne Mitmachen und den sportlichen Umgang mit den durchaus anspruchsvollen Verhältnissen! Gelände, Verhältnisse, Mensch: Dank Eurer Routine hat es auch diesmal gepasst.
Peter Stähli








Do 1. Sept. 2022
Rundwanderung Foggenhorn
Rundwanderung Foggenhorn 1. September 2022
Teilnehmende:Kurt Kohler(Bericht), Brigitte Aegeter, Samuel Germann, Bernadette Germann, Urs Häberli(Leitung), Martin Leuzinger(Leiung, Fotos), Rolf Bürki, Margrit Frischknecht, Fritz Fahrni,Beat Schmied
Mit dem Zug+Luftseilbahn fuhren wir schnell auf die Belalp.Nach dem Startkaffee machten wir uns bei angenehmer Temperatur auf den Weg zum Ziel :Foggenhorn.
Zunächst geht es gemütlich von der Belalp abwärts wo wir den Chelchbach überqueren und weiter stetig hinauf Richtung Foggenhorn.Der Aufstieg und die Höhe bereitete manchen Teilnehmern etwas Mühe.Mit diversen Trink- und Ruhepausen erreichten wir das Foggenhorn auf 2569m wo wir die Mittagsrast machten. Uns bietet sich ein imposantes Panorama auf zahlreiche 4000er und dem grossen Aletschgletscher wo einem zum Nachdenken Anlass gibt. Auch die zahlreichen „Lawinenkanonen“ sind nicht zu übersehen. Nach einem Zick-Zack-Abstieg durch Alpenwiesen und einer Unterhaltung mit einer Preiselbeeren pflückenden Frau erreichten wir wieder die Belalp. Beim Restaurant Aletschhorn genossen wir unseren gewohnten Schlusstrunk(Humpeli) oder Most. Danach machten wir uns glücklich und zufrieden auf die Heimreise.
Besten Dank an Urs Häberli und Martin Leuzinger für die Tourenleitung.








Mo 22. Aug. 2022
Leichte Hochtourenwoche, Cabane des Dix
Tourenleiter: Beni Herde
Teilnehmer: Hans, Christoph H., Christoph S., Tobias, Markus, Bruno (Bericht)
1. Tag – Refuge-Igloo des Pantalons Blancs
Mit dem Zug fuhren wir nach Sion und mit dem Postauto zur Staumauer des Lac des Dix. Die ersten Höhenmeter, auf die Staumauer, erklommen wir mit der Seilbahn. Nach einem Startkaffee wanderten wir am Stausee entlang bis zur Alp La Barme. Über steile Alpweiden und über den Grat des Rochers du Bouc stiegen wir zum Refuge-Igloo des Pantalons Blancs. Die kleine Iglu Hütte ist unbewartet. Bevor Beni mit dem Kochen des Abendessens beginnen konnte, mussten wir Holzspalten, Wasser auf dem Gletscher hohlen und den Ofen einheizen.
2. Tag - Refuge-Igloo des Pantalons Blancs - Cabane des Dix
Nach dem Frühstück machte ein Teil der Gruppe einen kurzen Abstecher über den Gletscher des Pantalons Blancs zum Pointe du Crêt und der andere Teil räumte die Iglu Hütte auf. Danach stiegen wir wieder über den Grat Rochers du Bouc zur Alp La Barme ab. Nach einer Verpflegungspause bei der Alphütte, wanderten wir an das Ende des Stausees. Auf dem Hüttenweg stiegen wir zur Cabane des Dix auf.
3. Tag – La Luette
Vor dem Sonnenaufgang brachen wir auf und stiegen über die Gletschermoräne zwischen dem Glacier de la Luette und den Glacier de Cheilon auf den Grat hoch. Über den Grat und ein kurzes Stück auf dem Gletscher erreichten wir den Gipfel La Luette. Nach einem ausgiebigen Gipfelrast stiegen wir auf dem gleichen Weg zur Hütte ab. Am Nachmittag gönnten sich einige der Gruppe ein Bad im erfrischenden Bergsee, oberhalb der Hütte.
4. Tag – Gletscher La Luette
Wegen den ungünstigen Bedingungen konnten wir nicht wie geplant den Wintergipfel des Mont Blanc de Cheilon besteigen. Wir beschlossen zu versuchen über den Glacier de la Luette zum Grat aufzusteigen. Nach etwas den besten Weg um die Spalten Suchen und dem Überqueren zwei grösserer Spalten, kamen wir sehr gut voran. Kurz vor dem Grat wurde es steiler und wir mussten auf den Frontzacken gehen. Am oberen Ende des Gletschers verbrachten wir viel Zeit mit Übungen und Tests. Wir bauten Eissanduhren und schauten wieviel Eis wir weghacken können, bis die Reepschnur ausreist. Wir testen auch wie man ohne Material zurückzulassen an einer Eisschraube abseilen kann. Da zu wickelten wir eine Reepschnur beim Reinschrauben der Eisschraube um die Eisschraube und befestigten sie am Seil. Beim Abziehen des Seils drehte sich die Eisschraube raus und konnte mit dem Seil nach unten gezogen werden. Über den Grat und die Geröllfelder stiegen wir zur Hütte ab.
5. Tag – Cabane de Dix – Arolla
Über den Glacier de Cheilon, einem steilen Geröllfeld und einigen Leitern stiegen wir zum Pas de Chèvres auf. Auf dem Wanderweg durch Alpweiden und dem Skigebiet von Arolla, erreichten wir gegen Mittag Arolla. Statt das wartende Postauto zu nehmen, liessen wir die Woche bei einem ausgiebigen Mittagessen im Restaurant ausklingen.
Herzlichen Dank an Beni für die Organisation und Führung der tollen Hochtourenwoche im Wallis!








So 21. Aug. 2022
Wildhornhütte (2302 m)
2-Tagestour Wildhornhütte 2302m ü.M. am Sonntag, 21. und Montag 22. August 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Wir erlebten zwei wunderschöne Tage im Berner Oberland: Lisabeth I., Vreni A., Käthi, Dolores, Lisbeth, Renate, Elisabeth B., Bernadtte.
Mit Bahn und Bus fahren wir in 3 Stunden Reisezeit zur Iffigenalp auf 1584m. Wir sind in Burgdorf um 6.06 Uhr gestartet. Manche radelten mit dem Velo zum Bahnhof, andere kamen zu Fuss und ein paar liessen sich chauffieren. Es ist Sonntag, deshalb gibt es so früh keine Verbindungen!
Das Wetter zeigt sich von der besten Seite. Auf der Fahrt zur Alp bewundern wir den 98m hohen Fall des Iffigbachs, so hoch wie der Münsterturm in Bern! Zudem informiert uns ein Touristenbegleiter über Bedeutendes aus der Geschichte der Bevölkerung an der Lenk.
Nach einem Kaffee und Gipfeli wandern wir zur Alp Groppi und steigen weiter über einen hohen, ausladenden, mit Gras bewachsenen Felsbuckel zum Iffigsee auf 2065m. Hier haben wir mehr als die Hälfte des Aufstiegs geschafft! Wir rasten eine Stunde fürs Mittagspicknick. Vor uns bewundern wir die schroffen mit markanten Linien gezeichneten Felswände, die auf der südlichen Seite des Sees hoch aufragen. Am Ufer lädt ein Beizli zum Verweilen ein.
Um 13.00 Uhr brechen wir auf, ein angenehmes Lüftchen weht. Schon bald erspähen wir die Wildhornhütte. Wir durchqueren einen flachen Talkessel, wo durstige Rinder aus Wasserlachen im lehmigen Boden ihren Durst stillen. Fast genau um 14.00 Uhr erreichen wir die Hütte und erleben einen Berggottesdienst mit einer eindrücklichen Botschaft!
Die meisten Leute sind Tagesgäste, wir sind nur etwa zwanzig Personen die übernachten. Rasch sind wir eingecheckt. Unser Schlafraum heisst "Sandboden", zuoberst unter dem Giebel. Achtung, Köpfe einziehen, süsch polets!
Ein paar Kameradinnen ziehen noch einmal die Bergschuhe an und steigen hinter der Hütte hoch zu den Kletterfelsen. Dolores und ich schreiben Karten für Daheimgebliebene, die uns aus gesundheitlichen Gründen auf dieser Tour nicht begleiten konnten. Um 18.30 Uhr treffen wir uns alle zu einem währschaften Spagetti Bolognese. Wir beschliessen den Tag mit Abendliedern und Käthi erzählt uns eine schöne Geschichte aus den Bergen.
Anderntags stärken wir uns am reichhaltigen zMorgebuffet und verabschieden uns mit einem Gruppenbild von Monika, der Hüttenwartin. Ich habe noch Zeit vor unserem Abmarsch um 8.30 Uhr, mit Ben, dem aufmerksamen und anhänglichen Hüttenhund zu spielen.
Der Heimweg führt uns wieder zum Talkessel an dessen Sonnseite vereinzelt Versteinerungen im herumliegenden Geröll entdeckt werden können, Zeugen aus uralter Zeit. Bald stehen wir hoch über dem Iffigsee, von hier aus wie ein Herz zu sehen, noch im Schatten der aufgehenden Sonne. Nun lenken wir unsere Schritte weiter zum Iffighorn, es sind 200 Höhenmeter zu bewältigen. In der Morgenfrische mit prächtiger Aussicht ist diese Anstrengung schnell wettgemacht. 1
Auf dem höchsten Punkt geniessen wir ausgiebig den Weitblick: nördlich zum Gryden und zum Trüttlisbergpass, Ziele, die wir vor einem Monat mit Lisbeth erwanderten. Was uns besonders erfreut, ist südwestlich der Blick zum Wildhorn mit dem schneeweissen Gletscher, eine Belohnung!
Dann folgt der gemächliche Abstieg über den langgezogenen, abwechslungsreichen Hohberg. Unser Ziel ist es, blühende Edelweisse zu sehen und wir werden nicht enttäuscht, nämlich, wir entdecken etliche, wunderbar! Es versteht sich, dass die seltene Bergblume im Bild festgehalten wird! Kurz vor der Abzweigung nach Pöschenried picknicken wir inmitten von Wachholderbüschen, hölzigen Alpenrosen, verblühten Bergblumen und reifen Heidel- und Preiselbeeren.
Für den etwa 100m stotzigen und schmalen Sand-, Stein- und Felsenpfad des Chesselis nehmen wir uns Zeit, das ist wichtig! Wohlbehalten gelangen schliesslich alle zur Alp Groppi, danke für die Geduld! Hier trinken wir eine Erfrischung und decken uns mit den herrlich mundenden auf dieser Alp hergestellten Käsesorten ein. Von hier aus erreichen wir in einer halben Stunde zeitig die Iffigenalp, um mit dem 15.00 Uhr BUS nach der Lenk zu fahren.
Kurz vor 18.00 Uhr treffen wir in Burgdorf ein, dankbar und bereichert mit bleibenden Erinnerungen.
Liebe Kameradinnen, ich danke Euch für Euer Vertrauen. Eine wichtige Stütze war mir Lisabeth, die die Tour letztes Jahr mit mir rekognosziert hat und Dolores, die treu das Ende der Gruppe gebildet hat, vorbildlich! Herzlichen Dank!
Eveline Jenni-Ehrenberg





Sa 20. Aug. 2022
Hochtour Weissmies
Leiter: Peter Stähli
TeilnehmerInnen: Paul, Res, Katja, Michael, Lena, Anja
Samstag 20. August
Samstag in der Früh, ich will mit dem SAC eine Tour machen und es regnet in Strömen. Doch mein Vertrauen in Meteoblue ist intakt und wie schon öfters sage ich mir: Äs tuet uuf. So kommt es denn auch, spätestens in Goppenstein. Nach einer reibungslosen Anfahrt via Lötschberg-Autoverlad treffen wir kurz vor Mittag in Saas Almagell ein. Vor dem Hüttenweg muss eine kleine flüssige Stärkung sein, die wir uns im Restaurant Mattmarkblick genehmigen.
Dann nehmen wir den Aufstieg zur Almagellerhütte in Angriff. Zuerst effizient steil, dann flacher führt der Weg auf die wunderschöne Almagelleralp. Oberhalb des Berghotels lassen wir uns zu einem kleinen déjeuner sur l’herbe nieder, bevor wir den letzten, nun wieder steileren Teil des Hüttenweges hochsteigen. Nach ca. 3 Stunden und um ca. 1’200 Höhenmeter reicher kommen wir bei der Hütte an.
Schon wenige Minuten später hat uns das sehr freudliche Hüttenteam die Schlafplätze zugewiesen. Den Rest des Nachmittags verbringt die Gruppe gemütlich bei der Hütte mit Nach- und Vortrinken, während ich noch rasch den Aufstieg bis zum Zwischbergenpass erkunde, den wir morgen im Dunkeln gehen werden. Wenn es doch immer so schnell in die Höhe ginge wie beim Erkunden mit Trailschuhen und ohne Gepäck…
Schon um 1745 erhalten wir unser Nachtessen, das wir im späteren Verlauf des Abends mit einigen Bieren – die Hütte hat auch Weizenbier – und Genepi krönen. Gegen 2200 Uhr kehrt Ruhe ein. Allen winkt morgen eine frühe Tagwache.
Sonntag 21. August
Kurz vor 0400 kräht der Hahn aus meinem Smartphone. Er verfehlt seine Wirkung nicht. Um 0400 erhalten wir unser Frühstück. Andere Gruppen starten schon um 0430, doch wir lassen uns Zeit.
Kurz vor 0500 ist wie geplant Abmarsch bei der Hütte. Nach einer knappen Stunde sind wir schon beim Zwischbergenpass und steigen über Wegspuren durchs Geröll zum Südgrat empor. Der Tag erwacht. Im ersten Morgenlicht sehen wir im Osten kleine Teile von Lago Maggiore und Lago di Lugano. Der Pizzo d’Andolla erstrahlt im warmen, orangen Morgenlicht. Dafür lohnt es sich früh aufzustehen! Nach ca. 2 Stunden sind wir auf ca. 3’450 m.ü.M. angelangt, wo wir anseilen und auf den Grat wechseln.
Meine Taktik mit einem eher gemütlichen Start geht schön auf: Der Stau am Grat hat sich aufgelöst, als wir losklettern. Mit einfacher Blockkletterei (bewertet mit 2) geht es schön gleichmässig hoch. Dort wo man nicht rutschen sollte hat es auch keinen Schnee, so dass wir ohne Steigeisen klettern können. Bei einigen Aufschwüngen verzichten wir auf den Weg des geringsten Widerstandes und klettern gerade hoch. So gibt es doch auch einige 3er-Stellen.
Auf dem Vorgipfel, Pt. 3969, gönnen wir uns eine kurze Pause. Hier werden die Steigeisen angelegt. Über einen flachen Eis- und Schneerücken, ein kurzes Felscouloir und einen weiteren Schneegrat gelangen wir zum Gipfel. Trotz mässigem Tempo haben wir den Zeitplan sogar unterboten: Statt um 0930 sind wir bereits um 0920 oben. Das Rezept ist einfach: Kein Speedtouring, aber immer in Bewegung, unterwegs nur wenig Pausen. Unter blauem Himmel geniessen wir die imposante Rundsicht, die von der Monte-Rosa-Gruppe bis zur Blümlisalp-Südwand und zum Finsteraarhorn reicht. Nach einigen Gipfelfotos scheucht uns der schwache, aber kalte Wind vom Gipfel. Am Vorgipfel machen wir eine längere Mittagsrast.
Der weitere Abstieg gestaltet sich problemlos. Jetzt folgen wir konsequent dem Weg des geringsten Widerstandes, der stärker eingeschneit ist als unsere etwas direktere Aufstiegslinie. Daher lassen wir die Steigeisen noch bis zum untersten Drittel der Kletterei an den Schuhen. Kurz bevor wir wieder das Geröllgelände auf ca. 3’450 m.ü.M. erreichen versorgen wir die Seile. Wir lassen uns nicht beirren und verlassen den Grat erst dort wo er eine wirklich deutliche Schwachstelle aufweist. Einige Gruppen eiern etwas planlos herum und tun sich schwer damit, diese zu finden. Sie schauen aber was wir machen. Als ich kurz darauf nach hinten schaue folgen uns sicher mehr als ein Dutzend Leute, wie eine Herde Geisslein. Solches erfüllt das einfache Gemüt des SAC-Tourenleiters mit einigem Stolz.
Um 1320 kommen wir bei der Hütte an, wieder zehn Minuten früher als geplant. Nach ausgiebiger Erfrischung und Leeren der Hüttenkörblein gehen wir den Abstieg an. Eine Wohltat, statt der harten Bergschuhe wieder die Trailrunningschühlein an den Füssen zu haben. Die offiziellen 2 Stunden bis nach Saas Almagell sind nötig, wir können sie auch mit zügiger Gangart nicht unterbieten. Um 1620 sind wir im Dorf. Diesmal kehren wir im Restaurant Pizzeria Channa ein, das uns mit reichlich Erfrischungsgetränken und einigen Coupen verwöhnt. Sie sind wohlverdient, vom Gipfel bis ins Dorf waren mehr als 2’300 Höhenmeter zu vernichten. Wir lassen die beiden Tage nochmals Revue passieren und kommen zum Schluss, dass wirklich alles geklappt hat wie es sollte. Nach einem Liter Weizenbier-Panaché (what else?) und einer reichhaltigen Coupe Siesta Stracciatella fühle ich mich regeneriert genug, die Heimfahrt anzutreten. Auch dabei geht der Plan gut auf: Der Stau in Goppenstein hat sich bereits aufgelöst, als wir beim Bahnverlad eintreffen. Glücklich über eine lange, wunderschöne, reibungslos verlaufene Tour kommen wir zu Hause an.
Schluss
Solche langen Touren verlangen nicht nur günstige Verhältnisse, sondern auch eine motivierte, starke Gruppe. Die drei Faktoren haben wieder einmal gepasst: Gelände, Verhältnisse, Mensch. Chapeau den TeilnehmerInnen vor dieser sportlichen Leistung, herzlichen Dank fürs motivierte Mitmachen, es war mir eine Freude, mit Euch den ersten Viertausender nach einer Verletzungspause besteigen zu dürfen!
Peter Stähli








Do 11. Aug. 2022
Gällihorn 2283 m
Gällihorn, 2283 m Donnerstag, 11.8.2022
Leitung: Ernst Gehrig, Fotos: Brigitte Aegerter, Kurt Kohler, Bericht: Bernadette Germann
Teilnehmende: Ernst Gehrig, Margrit Theis, Brigitte Aegerter, Kurt Kohler, Beat Schmid
Bernadette Germann
Die Durchführung der Tour lässt keine Zweifel zu, es ist schon lange „Kaiserwetter“. Zu Fünft steigen wir um 07.06 in Burgdorf in den Zug. In Thun gesellt sich noch Kurt Kohler dazu. Die Luftseilbahn bringt uns sicher zur Bergstation Sunnbüel. Wir sind nicht allein. Jede Altersgruppe ist vertreten, denn verschiedene Aktivitäten sind möglich. Hier laut Prospekt eine Kostprobe: Freeride-Trails, Downhill-Cracks, Allround- Biken, Jumps, Jumpline, Northshores. Wer nicht englisch versteht, kann sich auf dem Handy eine Uebersetzer-App runterladen !! „Freude herrscht“. Zurück zu unserer Wanderung. Aschi hat an unser leibliches Wohl gedacht und beim Bergrestaurant Kaffee und Gipfeli bestellt. Nach 09.30 starten wir mit unserer Tour. Das Gällihorn lassen wir vorerst noch in Ruhe. Eine Rundwanderung, welche uns auch am Stockhüttli vom SAC Seeland vorbeiführt, bringt unsere Muskeln und Gelenke in Bewegung. So sind wir gut vorbereitet für den späteren Aufstieg Richtung Gällihorn. Kurz nach der Winteregghütte beginnt der eigentliche Aufstieg, (weiss-rot-weiss).Der Bergweg ist gut „angelegt“, erfordert aber aufmerksames Gehen. Aschi hat einen guten Bergschritt sodass alle ohne Probleme zum Abzweiger auf 2164 m aufsteigen. Jetzt ist wieder ein Trinkhalt angesagt. Der ca. 30-minütige Aufstieg zum Gällihorn ist terrainmässig interessant. Als „Kurzbeinige“ wähle ich gerne einen festen Zwischenstein, so spare ich Energie. Auf dem Hore angekommen, sind wir alle glücklich und auch ein Bischenstolz. Schnell wird das Handy gezückt und das Ziel festgehalten. Jede/r findet einen Platz zur Mittagsrast. Wir sind nicht allein. Zwei Kletterer mit Adoniskörper haben sich emporgehieft. Wider erwarten weht ein frischer Wind, Wolken bedecken zeitweise die Sonne. Nach gestilltem Hunger nehmen wir so richtig die Berge um uns wahr. „Es Loneretnume so“: Chly Loner, Hindere Loner, Mittlere Loner, Vordere Loner; eindrücklich in der Ferne das Tschingellochtighorn. Der Abstieg erfolgt an derselben Stelle. Es ist besondere Vorsicht geboten, um nicht lose Steine ins Rollen zu bringen und damit andere zu gefährden. Wir kommen alle gesund und munter in Sunnbüel an. Bevor wir uns 16.30 auf den Heimweg machen, pflegen wir noch das gesellige Zusammensein bei Speis und Trank. Dank an Alle, „ es isch eifach e glungne Tag gsi“.








Do 28. Juli 2022
Klettersteig Eiger Rotstock
28. Juli 2022 DoWa Tour Klettersteig Eiger Rotstock
Leiter: Christoph Gubser (Bericht und Fotos)
Teilnehmer: Margrit Theis (Fotos), Ernst Gehrig, Kurt Kohler(Fotos)
Der Klettersteig auf den 2663 hohen Eiger-Rotstock stellt für die Donnerstagswanderer vom SAC Burgdorf eine Herausforderung dar, an die sich die meisten nicht getrauten. Nicht so Margrit, Ernst und Kurt. Frohgelaunt und bei bestem Bergwetter fuhren wir mit der Bahn nach Grindelwald.
Von der imposanten, eher einem Flughafen Terminal gleichenden Station, liessen wir uns bequem und mit Rundumsicht, mit der wirklich exquisiten Eiger Express Bahn, in knapp 15Minuten zum Eigergletscher fahren. Egal wie man zu dieser Bahn auch stehen mag, eine bahntechnische Meisterleistung stellt sie auf jeden Fall dar.
Nach dem Startkaffee, das übrigens auf dieser Höhe sehr angebracht war, ging es gemütlich auf dem Eigertrail Richtung Einstieg des Klettersteig. Die dabei zu überwindenden knapp 200 Höhenmeter passten bestens als Einwärmstrecke.
Auf 2400m wurden die Klettergurte, Helm und Handschuhe angelegt und der KS wurde in Angriff genommen. Die Schwierigkeiten sind moderat und die zu überwindenden steilen Treppen kurz. Je höher wir stiegen umso markanter umgab uns in der Folge das besondere Eigerfeeling. Dunkel und trotzig thronte über uns der Genferpfeiler der Nordwand. Gestuft, teilweise auf ungesichertem Fussweg, ging es Meter um Meter der Sonne entgegen. Eindrücklich die dabei gewonnenen Tiefblicke Richtung kleine Scheidegg. Vor uns eine ausladende, irgendwie wildromatisch zu begehende Schlucht, welche zu erklimmen doch sehr befriedigende Gefühle des klettern auszulösen vermochte.
Da die dabei gewonnene Höhe aber zu bedächtigem steigen mahnte, erreichten wir die Ausstigsscharte nach gut 2Stunden. Vor uns erhob sich nun frech der markante Gipfelaufbau des Rotstock. Natürlich wollten wir diese Kletterpartie auch noch bewältigen. Glücklich über die bewältigten Strapazen, konnten wir uns dann zufrieden Gratulieren.
Inzwischen hatten sich im Bereich Eiger und Mönch doch schon einige Wolken angesammelt, welche sich rasch zu dunkleren Gebilden entwickeln sollten. Wohlwissentlich, dass einem Gewitter dem bevorstehenden nicht ungefährlichen Abstieg ausgewichen werden sollte, drängte der Tourenleiter auf eine eher kurze Verpflegungspause. Der Abstieg über die teilweise mit Schotter und Kies überzogenen steilen Platten bedingten sorgfältiges Gehen und Schwindelfreiheit. Auch wenn ab und zu geknüpfte Seilstücke das absteigen vereinfachten, war der Abstieg doch recht Zeitaufwendig.
Erleichtert und zufrieden, erreichten wir schliesslich die Station Eigergletscher. Inzwischen hatte sich die Wolkendecke doch schon bedrohlich verdunkelt. Aus diesem Grund beschloss der Leiter hier die Tour abzubrechen und auf den doch noch langen Abstieg nach Alpiglen zu verzichten.
Wie klug dieser Entscheid sich weisen sollte, zeigte sich nach der Talabfahrt eine Stunde später. Ein heftiges Gewitter entlud sich über die ganze Region.
Bei einem oder zwei Bieren liessen wir dann die gelungene Tour ausklingen. Ich gratuliere meinen drei Bergkameraden zur Leistung und dass sie mich auf diese Tour begleitet haben.







Fr 22. Juli 2022
Eriz-Honegg-Schangnau
Wanderung vom Eriz über die Honegg nach Schangnau vom Freitag 22. Juli 2022
Sämi Germann (Leitung) Bernadette Germann, Brigitte Aegeter, Käthi Burkhard, Margrit Theis, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Rolf Bürki, Peter Frank, Fritz Fahrni und Martin Leuzinger (Foto/Text)
Die Postautofahrt von Thun ins Eriz ist kurzweilig und führt durch eine gut strukturierte, gepflegte Landschaft. Der blaue Himmel und die noch angenehme Temperatur versprechen eine tolle Wanderung. Unsere Haltestelle Linde / Eriz (1001 m.ü.M) erreichen wir kurz nach halb Neun. Bald danach geht es, in Ermangelung eines Restaurants, ohne Kaffee los.
Der Weg führt uns vorerst auf geteerter Strasse steil hinauf, bald wechselnd auf Naturweg. Niesen und Stockhorn zeigen sich im leichten Dunst. Die „Grossen“ Eiger, Mönch sind schwach sichtbar.
Unser Weg wechselt mit offener Landschaft zum Wald umsäumten Pfad. Unterwegs Bananenhalt und trinken. Das grosse Thema dabei: es wird heute noch heiss. Bei der Chnubelhütte leuchtet schon von weitem ein roter Bergholunder. Bald darauf passieren wir die Chnubelegg auf 1427 m.ü.M. Üppige Farne, Schachtelhalm, Lischengras, hie und da gelbe und rote Blumen säumen unseren Weg, dazwischen wird immer wieder mal ein Blick Richtung Alpen, oder nordseitig Süderen, Schallenberg und Wachthubel frei. Weiter, praktisch immer auf dem immer noch kühlen Waldweg, führt uns der Weg an der Honegg, 1548 m.ü.M vorbei. Ab hier ist der Weg ein leichtes auf und vor allem auch ab. Wir folgen dem Gratweg vorbei am Schafegg, zum Bürklihubel. Bis hierher schützte uns immer der Wald vor der grossen Hitze, welche nach Prognose im Tal 33 und hier oben etwa 29 Grad sein soll. Unser Weg führt uns ein Stück weit über einen offenen, heissen Wiesenhang. Das Gras, dürr, nicht abgeweidet, der Weg staubtrocken, was für ein Unterschied zum bisher kühlen Waldweg. Noch ein kleiner, heisser Aufstieg aufs Bürkeli mit Sicht auf die sieben Hengste, die Sichel und Richtung Wachthubel, Marbach. Hier gibt es, alle haben ein Schattenplätzli gefunden, die verdiente Mittagsrast. Das Gruppenbild ist im Anschluss schnell geschossen, es geht gestärkt weiter zum Bürkelihubel. Ab der Gemmi wird der Weg anspruchsvoll, nicht nur wegen den gefühlten 30 Grad. Ein sehr steiler, weglos wirkender Pfad bringt uns, unter aller Vorsicht, schnell in tiefere Gefilde. Jetzt folgen wieder offene Wiesenstrecken, ein riesiger Bergahorn in voller Pracht, die ersten Bauernhäuser, Bauern am Heuen. Nach kurzem Teerweg führt uns Sämi wieder in den Wald hinein. Der Pfad ist mit unzähligen Treppenstufen begehbar gemacht worden. Zu unserer rechten Seite zeigt sich der Schwarzbach verlockend mit kleinen Wasserfällen und schönen, kühlen „Auffangwannen“ Leider sind die nicht zugänglich. Umso mehr zieht es uns weiter, runter zur, vom starken Unwetter immer noch trüben Emme und über die Holzbrücke in Richtung Schangnau. Im Restaurant Löwen ist die Gartenwirtschaft reserviert, kühles Bier, Glace und was sonst alles gewünscht wird warten auf uns. Sämi, wir danken Dir ganz herzlich für die Durchführung der tollen Tour.








So 17. Juli 2022
Oberlaubhorn (1999 m), Trüttlisbergpass (2038 m)
WANDERN AN DER LENK 17.-18. Juli 2022 Oberlaubhorn, Trüttlisbergpass.
Leitung und Bericht: Lisbeth Fahrni
Teilnehmerinnen: Käthi Burkhard, Bernadette Germann, Renate Berger, Lisabeth Isenschmied, Eveline Jenni, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Elisabeth Blazkow und erster Tag, Margrit Rickli.
Bei sehr schönem Wetter, trafen sich neun wanderlustige Frauen in Burgdorf.
Um 6.06 Uhr fuhr unser Zug Richtung Bern, in Bern stieg noch eine Teilnehmerin dazu, wir fuhren an die Lenk und mit dem Bus auf die Iffigenalp, wo wir unser Startkaffee genossen.
Um 9.30 Uhr starteten wir unsere Wanderung, bei der Alp Ritz vorbei auf Oberlaubhorn, wo wir um 11.30 Uhr oben waren, der Rundblick war sehr schön und das Mittagessen schmeckte sehr gut. Gestärkt für den Abstieg wanderten wir Richtung Langer, Chäli und natürlich zu den sieben Brunnen, wo wir einen längeren Halt machten. Wieder frisch nahmen wir den Weg zum Simmenfall, wo um 16.14 Uhr ein Bus fuhr und Margrit sich von uns verabschiedete.
Um fünf Uhr kamen wir im Kuspo (Kurs und Sportzentrum) an, wo wir übernachteten und wo wir sehr zufrieden waren. Am zweiten Tag starteten wir um 9.00 Uhr unsere Tour, mit der Fahrt aufs Leiterli (Betelberg). Von der Station aus wanderten wir aufs Leiterli, Steinstoss, Gryden, zur Schutzhütte und von dort zum Trüttlisbergpass, wo wir unser Mittagessen genossen.
Bei der Fernsicht konnten wir Eiger, Mönch und weiter viele Berge bestaunen. Gestärkt machten wir uns auf, beim Lochberg vorbei zur Seite und dem Wasserweg entlang, wo wir zum Restaurant Wallegg kamen und dort unseren Durst löschen konnten. Von da aus ging es zum Bahnhof, wo wir 16.37 Uhr einen Zug hatten und um 18.52 Uhr in Burgdorf ankamen.
Ich möchte allen Teilnehmerinnen danken, es war schön mit Euch unterwegs zu sein.
Lisbeth






Do 14. Juli 2022
Meiringen - Alpbachschlucht - Bodenfluh
Alpbachschlucht-Bodenfluh
Leitung: Aschi Gehrig
Teilnehmende: Brigitte (Bericht), Margrit, Bernadette, Sam, Martin (Fotos), Urs (Fotos), Kurt, Eugen, Beat und Rolf
Margrit führte uns mit dreimaligem Umsteigen nach Meiringen, wo uns Aschi in Empfang nahm. Nach dem Café/Ovi und Gipfeli starteten wir durch Meiringen in Richtung Alpbachschlucht. Beim Eingang der Alpbachschlucht wurden wir von Aschi geheissen, die Stöcke in den Ruchsack zu verstauen. Die Erklärung, dass die Metallgeländer zur Benutzung und nicht nur zur Zierde da seien, nahmen wir uns zu Herzen. Dann machten wir uns auf den Weg und nahmen die ausgesetzten Treppen und Kehren unter die Füsse. Eine eindrückliche Aussicht durch die Schlucht und auf den Wasserfall waren der Lohn des schwierigen Aufstieges der Klasse T3. Oben angekommen gönnten wir uns am Brunnen eine Trinkpause und einen Blick zurück auf den happigen Aufstieg. Danach wanderten wir über Stock und Stein mehrheitlich im Schatten in Richtung Bodenfluh, wo uns auf einer Kanzel bei der Mühlifluh eine herrliche Aussicht über das Aaretal mit Blick auf das Rosenhorn, Wellhorn, Wetterhorn und dem Mönch, auftat. PeakFinder sei Dank. Danach führt unser Weg mit mehr Sonne zu dem Forsthaus Bodenfluh, das mitten in den Reben steht und mit einem kühlen Brunnen trumpfte. Das war ein schöner Ort für eine gemütliche Mittagsjause. Da Aschi mit den Forst- und Rebfreunden befreundet ist durften wir von dem feinen Aeppiger Blauburgunder 2020 probieren. Nach dem Mittagessen ging es unterhalb der Bodenfluh mehrheitlich im Schatten zurück nach Meiringen. So ging wieder eine schön Wanderung zu Ende. Danke vielmals Aschi !








Mo 11. Juli 2022
Hochtourenwoche 2022
Hochtourenwoche SAC Burgdorf
Teilnehmer: Cornelia und Samuel Zeller, Ueli Brawand, Moritz Jakob, Peter Grogg und Werner Schmid
Dieses Jahr war es eine richtige Herausforderung, einen Plan für eine ganze Woche an Hochtouren zu erstellen. Der spärliche Schneefall vom Winter hat schon die Skitouren im Hochgebirge zu einem Spaltenlauf gemacht. Entsprechend gab es überdurchschnittlich viel Spalteneinbrüche.
Nach vielen Hin und Her haben wir uns für das Mischabelgebiet mit Dom, Lenzspitze, Nadelhorn, Ulrichshorn und Balfrin entschieden. So, jetzt aber schön der Reihe nach.
11. Juli 2022 Anreise und Aufstieg Domhütte
Autor: Ueli Brawand
Den ersten Tag gingen wir gemütlich an. 8:30 Uhr Treffpunkt in Burgdorf und 9:00 Uhr in Bern. In Visp sind Cornelia und Samuel noch zu uns gestossen und wir genossen die gemütliche Fahrt durchs Mattertal nach Randa, von wo wir den Aufstieg zur Domhütte unter die Füsse nahmen. In gemütlichem Trapp schritten wir dem Weg zur Europahütte folgend Bergan. Die Sonne leistete ganze Arbeit und Schweiss liess nicht lange auf sich warten.
Oberhalb der Europahütte wechselte die Signalisation auf Weiss-Blau-Weiss und der mit Stangen und Leitern bestückte Teil des Weges musste erklommen werden. Nach ziemlich genau 4h30’ erreichten wir die Terrasse der Domhütte, wo wir uns zuerst ein kühles Bier genehmigten.
Nun hiess es Zimmer beziehen, noch etwas schlafen und den Rucksack für die Tour auf den Dom bereitstellen. Zum Znacht gab es Spagetti, was unserer geplanten Tour entgegen kam
12. Juli 2022, Dom über Festigrat (4’546m)
Autor: Werner Schmid
Hochtouren im Wallis starten meistens am früheren Morgen- so hat uns die Hüttenmannschaft das Frühstück am Vorabend bereitgestellt (würde ich auch so machen).
Um 2:30 Uhr setzten wir uns an den Tisch und füllten unsere Speicher so gut es geht mit Kalorien und Flüssigkeiten auf.
Die ersten Meter waren sehr angenehm zu gehen, auch dank der guten Rekognoszierung von Sämi, unserem Bergführer, am Tag davor. Nach ca. einer Stunde erreichten wir den Festigletscher, den ich ganz anders in Errinerung hatte. Nein, es liegt nicht an meinem Erinnerungsvermögen; in den letzten 20 Jahren hat sich der Gletscher sehr stark verändert. Wie es sich gehört auf einem Gletscher, seilten wir uns in 2er-Seilschaften an. Nach dem trotzdem ebenfalls angenehm zu begehenden Gletscher wechselten wir in den Festigrat. Woher der Name Festi kommt, kann heute niemand mehr nachvollziehen, mit «fest» kann der Grat jedenfalls nicht assoziiert werden. Auf dem Festijoch angekommen ging die Kraxlerei bzw. das Gehen auf Felsen weiter - vor 20 Jahren war da noch Firn. Weiter oben trafen wir dann doch noch Firn oder eher Eis an, das sich wohl bald in Blankeis verwandeln wird. Die Eisschrauben kamen jetzt zum Einsatz: Sämi schraubte sich die Flanke hoch und setzte eine Eisschraube nach der anderen, während Ueli als Seilletzter alles Material wieder einsammelte. Je höher wir kamen, umso mehr spürten wir die Höhe auch (gilt jedenfalls für den Schreibenden), aber so kurz vor dem Ziel wird nicht aufgegeben. Den zweitletzten Aufschwung haben wir durch eine Querung in die Normalroute elegant umgangen. Der letzte Auschwung hat es nämlich noch in sich, es sind zwar schöne Stufen, die aber wie eine «Himmelsleiter» kein Ende nehmen wollen.
Bei schönstem Wetter erreichten wir den Dom-Gipfel, die höchste Erhebung der Schweiz, die kein Grenzberg ist. Nach einer kurzen Rast und dem Geniessen der grandiosen Aussicht machten wir uns auf den langen Abstieg über die Normalroute. Auf dem Hobärggletscher ging es zügig voran, doch zu früh gefreut, weiter unten hatte die Sonne ihres beigetragen und den Schnee aufgeweicht, so dass wir bei jedem Schritt damit rechnen mussten, knietief einzusinken. Im weiten Bogen versuchte Sämi, dem grossen, nicht vertrauenserweckenden Serac auszuweichen. Das Festijoch ist seit meiner letzten Besteigung einiges weiter oben als früher, resp. der Gletscher hat an Masse verloren und der Gegenanstieg wird immer länger. Die Frage stellt sich schon, wie lange solche Gletschertouren überhaupt noch möglich und sicher sind, jedenfalls wird es diesen Sommer wohl früher zu einem Saisonende kommen.
Im Abstieg vom Festijoch befanden sich gebohrte Abseilstellen, die wir teils nutzten. Die letzten Meter waren gleich wie der Aufstieg.
Das Bier / Panaché in der Domhütte genossen wir sehr, auch die Rösti hat gut geschmeckt, vor allem hat uns das Fähnlein auf der Rösti gefreut, mit dem uns das Hüttenteam zur erfolgreichen Dombesteigung beglückwünschte.
Alles in allem eine absolut gelungene Tour - es hat Spass gemacht, mit der flotten Truppe unterwegs zu sein, was will man(n) mehr.
13. Juli 2022, Wechsel in die Mischabelhütte
Author: Ueli Brawand
Nach der doch sehr langen Tour vom Vortag auf den Dom sind wir noch am Abend zusammengesessen und haben die Lage analysiert. Die Tour hat unsere Energiereserven doch stark in Mitleidenschaft gezogen und der Serac auf dem Hobärggletscher stellte immer noch ein grösseres Risiko dar, denn für die geplante Tour auf Lenzspitze und Nadelhorn hätten wir darunter durch gehen müssen.
Wir entschieden einen Zwischentag einzulegen und in die Mischabelhütte zu wechseln.
Tagwach war somit erst um 7:00. Ab 7:30 war der Essraum für Frühstück offen, wo wir zusammen mit den anderen Wanderern und Absteigenden uns gemütlich stärken konnten.
In ca. 2.5h haben wir den Abstieg nach Randa geschafft, wo wir recht zeitnah zur nächsten Bahn eintrafen und bis Stalden talauswärts fuhren. In Stalden wechselten wir auf das Postauto, dass uns nach Saas-Fee brachte. Hier stärkten wir uns erst mit einem feinen Mittagessen, bevor wir mit der Hannig-Bahn uns schon mal 500hm in die Höhe tragen liessen. Von dort nahmen wir die restlichen 1'000 hm noch unter die Füsse.
In der Hütte angekommen musste erst ein alkoholfreies Weizenbier als Spender von isotonischen Elementen herhalten. Auf der Terasse genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir wieder Zimmer bezogen und den Rucksack für die Tour vom nächsten Tag bereitstellten.
14. Juli 2022, Lenzspitze (4’293m) – Nadelgrat – Nadelhorn (4’327m)
Autor: Ueli Brawand
Wieder klingelte der Wecker recht früh. Um 2:30 war Frühstück angesagt. Still und in sich gekehrt, genoss jeder Kaffee oder Tee und die Schnitte mit Anken und Confitüre.
3:10 standen wir auf der Terasse bereit, die herrliche Tour anzugehen. Gleich hinter der Hütte ging der steile Pfad in Schlangenlinien hinauf auf das Schwarzhorn, wo wir Steigeisen montierten. Über den gefrorenen Firn folgten wir dem Ausläufer vom Lenzspitz-Ostgrat, bis wir bei Punkt 3814 den Einstieg in den Grat erreichten. Nun galt es anseilen, Steigeisen verstauen und mit klettern loslegen.
Dank der guten Griffe und dem soliden Felsen kamen wir mit den Stirnlampen zügig voran. Immer wieder gab es Stellen, wo es sich staute und wir nur langsam vorankamen. Dank den ausführlichen Erklärungen des Adelbodner Bergführers Manfred konnten wir den Ostgrat zügig dursteigen und erreichten kurz nach 9 Uhr den Gipfel der Lenzspitze. Der Ostgrat und der Gipfel waren in eine Wolke gehüllt und nur zwischendurch zeigte sich etwas Blau mit Sonne.
Nun hiess es, über den Nadelgrat auf das Nadelhorn wechseln. In mehr oder weniger regelmässigen Intervallen stiegen wir auf eine Spitze und seilten uns auf der anderen Seite wieder ab. So ging es mit zunehmendem Sonnenschein immer flotter voran und wir erreichten um 12:45 den Gipfel. Unser Ziel war erreicht und freudig über den schönen Grat liessen wir uns bei etwas Sonnenschein auf dem Gipfel des Nadelhorns nieder und genossen ein ausgiebiges Mittagessen.
Der Abstieg erfolgte über die Firnfelder des Ostgrats. Auch hier ist der Schnee am Schwinden. An vereinzelten Stellen mussten wir mit den Steigeisen über den freigelegten Grat abklettern. Vom Windjoch runter auf den Hohbalmgletscher flossen richtige Bäche unter unseren Steigeisen durch und wir mussten verschiedenen Spalten ausweichen, um sicher auf den flachen Teil des Gletschers zu kommen. Beim Schwarzhorn konnten wir uns wieder der Steigeisen entledigen, uns losseilen und nach einer kurzen Rast haben wir das letzte Stück der Tour zurück in die Mischabelhütte noch unter die Füsse genommen, wo wir um 16 Uhr etwa eintrafen. Lange Tour, gute Tour! – wie es Peter Stähli zu sagen pflegt.
Erfüllt und zufrieden liessen wir uns auf der Terrasse nieder und haben uns ein Walliser Plättli genehmigt und das Erlebte nochmal Revue passieren lassen.
15. Juli 2022, Abstieg nach Saas-Fee und Heimfahrt
Autor: Ueli Brawand
Am Abend zuvor wollten die neuen Zimmergenossen den Fensterladen geschlossen halten, weil sie durch das Tageslicht in ihrem Schlaf gestört wurden. Erst hat Peter Grogg den Laden wieder geöffnet. Dieser wurde alsbald wieder geschlossen. Kurze Zeit später hat Samuel den Laden aufgemacht und den Herren erklärt, dass er offen bleibt. Das hat nun gewirkt und wir konnten die Nacht mit viel frischer Luft verbringen.
Am Morgen standen wir wieder mit den Ausflugstouristen auf und genossen das Frühstück in Ruhe. Heute standen nur der Abstieg und die Heimreise an.
Manfred, der Adelbodner Bergführer, hat uns erklärt, dass der alte Hüttenweg immer noch begehbar ist und deutlich angenehmer als die Kraxlerei über den neuen Weg. Wir folgten seinem Rat und genossen den Abstieg über den ehemaligen Weg zurück nach Hannig, wo wir uns auf der Terasse mit Aprikosenkuchen und verschiedenen Getränken stärkten und die restliche Heimreise antraten.
Bei der Planung der Hochtourenwoche hatten wir andere Vorstellungen, wie diese verlaufen soll. Vielleicht haben wir uns auch zu viel vorgenommen. Die Touren auf den Dom über den Festigrat sowie Lenzspitze, Nadelgrat und Nadelhorn waren unter den gegebenen Bedingungen und unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden das Beste, was wir aus der Woche machen konnten. Das Wetter war perfekt und wir Teilnehmenden sind glücklich über das Erlebte und zufrieden, ohne Unfall die Woche abschliessen zu können.








Fr 8. Juli 2022
Fletschhorn-Lagginhorn Überschreitung
Die Nordwände glänzen wie Spiegel und die Spalten klaffen breit, es gibt keine Ausreden mehr um sich die alpinen Gräte noch länger aufzusparen. Das war wahrscheinlich etwa der Denkprozess von Christoph, Matthias, Jürg, Moritz und Silvan um sich für die Fletschhorn-Lagginhorn Überschreitung geführt von André anzumelden. Der Zustieg zur Weissmieshütte ist, wie den meisten wohl bekannt, "ein Witz". Deshalb profitiert die eine Hälfte der Gruppe von der gewonnenen Zeit am Freitag und besteigt das Jegihorn über den Südgrat. Die andere Hälfte inklusive Verfasser begnügt sich mit Arbeiten am Morgen und danach Bier trinken bei der Hütte.
Nach kurzer Nachtruhe geht es früh los Richtung Fletschhorn. Nach einem etwas mühsamen Aufstieg im Geröll erreichen wir den Grüebugletscher. Man schwitzt schon ziemlich, es ist sehr warm und der Gletscher sieht entsprechend traurig aus. Wir überqueren diesen und der anschliessende Grat zügig und ohne grosse Probleme, einige munkeln etwas zu zügig, und stehen dann schon auf unserem ersten Gipfel, dem Fletschhorn. Trotz Verzicht auf Gruppenabrutschen kommen wir rasch am Fletschjoch an und können uns den Steigeisen entledigen. Auf dem Nordgrat des Lagginhorns überwinden wir einige schöne aber einfache Kletterstellen und erreichen nach einem kurzen letzten Schneefeld den Gipfel. Nicht der schwierigste oder luftigste Grat aber definitiv eine lohnenswerte Tour, vor allem im Vergleich zum Wanderweg der Normalroute den wir im Abstieg begehen. Den Meisten ist der einfache Abstieg recht, man spürt die Kilometer langsam. Nichtsdestotrotz sind wird innerhalb der Führerzeit wieder bei der Hütte wo wir die Tour bei Bier und Käseschnitte ausklingen lassen. Da es so schön war biwakiert eine Hälfte der Gruppe noch eine Nacht um am Sonntag den Südgrat zu begehen








Do 7. Juli 2022
Stechelberg - Wildi Egg - Stechelberg
Donnerstagswanderung: Stechelberg – Wildi Egg – Stechelberg
Leitung: Margrit Theis
Teilnehmende: Christoph Zeller (Bericht), Samuel und Bernadette Germann, Brigitte Aegerter, Rolf Bürki, Beat Schmid, Kurt Kocher, Martin Leuzinger (Fotos), Urs Häberli (Fotos)
Wer ins Lauterbrunnental fährt, kommt meist nur bis Stechelberg. Dort steigen die meisten auf die Luftseilbahn, um aufs Schilthorn zu gelangen. Wer dort weiter taleinwärts wandert, erfährt, warum das Lauterbrunnental so heisst. Es besteht dort hinten aus «luter Brünne» (Mundart): Ein Wasserfall nach dem anderen ist zu bewundern.
Das hat uns Margrit Theis gezeigt. Sie hat allerdings sehr grosse Anforderungen an uns gestellt. Der Weg führte hauptsächlich bergauf und bergab. Nur selten konnten wir ebene Passagen geniessen. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Wir erlebten ein traumhaftes Tal mit intensiver Abwechslung. Im Wad wechselten schattige mit erleuchteten Abschnitten. Mehrmals konnten wir von der Sonne beschienene Blätter an Bäumen, hellgrün leuchtende Farnsträucher und glänzende Fluss- und Bachläufe bewundern. Auf den Matten bestaunten wir kleine und grosse Wasserfälle. Wenn nicht das Rauschen der Bäche unsere Ohren erfüllten, konnten wir das Pfeifen von Vögeln geniessen. Anfangs wanderten wir im Sonnenschein. Zeitweise bedeckten bedrohliche Wolken den Himmel, doch geregnet hat es nicht.
Auf einer lauschigen Alp mit vielen, farbenfrohen Blumen konnten wir unser Mittagessen einnehmen. Auf dem Abstieg sind wir einer Älplerin begegnet, die so viel zu tun hatte, dass sie kaum Zeit fand, uns zu grüssen. Recht müde von der anstrengenden Wanderung kamen wir zurück ins Restaurant im Stechelberg, wo sich die meisten an einer heimatlichen Pizza erfreuten.
Danke Margrit für die kompetente und souveräne Führung. Du wusstest den Weg und hast mit angenehmem Tempo geführt.








Fr 1. Juli 2022
Hochtourenkurs für Einsteiger
Leitung: Jakob Schibli
Bergführer: Samuel Zeller
Teilnehmende: Theres, Yvonne, Gabriela, Lisbeth, Bruno, Kilian, Nadja, Tobias, David, Sabina, Melanie (Bericht)
Anfangs Juli konnten wir bei guten Bedingungen erste Hochtourenerfahrungen sammeln. Jakob hat ein vielseitiges Programm für uns zusammengestellt. So hatten wir die Möglichkeit das Sichern, Abseilen und Klettern am Fels zu lernen oder zu festigen. Am Samstag haben wir ein kleines Schneefeld oberhalb der Glecksteinhütte gefunden, welches sich gut eignete, um erste Erfahrungen auf dem Schnee mit Hochtourenmaterial zu machen. Ganz im Sinne eines kollegialen Kurses konnten wir am Fels, sowie auf dem Schnee voneinander profitieren. Top vorbereitet freuen wir uns auf weitere Hochtourenerfahrungen!








Di 28. Jun. 2022
Sportkletter-Mekka Céüse
Die Anfahrt nach Céüse am Solätten Dienstag war vielleicht nicht ganz optimal geplant. Aber für eine Kletterwoche ist es durchaus nicht so hart nach einer kurzen Nacht aufzustehen. Spontan entschieden wir uns auf dem Weg in ein Klettergarten zu gehen der gleich an der Strasse lag um die Fahrtzeit kürzer zu gestallten. Leider stellte sich der Fels dort nicht ganz Kletterethnisch korrekt heraus. Angeklebte und geschlagene Tritte und Griffe…, egal wir wussten ein 5-Stern Gebiet wartet auf uns! Angekommen trafen wir auf Jan, Salome und Vincent, welche bereits im Gebiet verweilten. So steigerten die guten Geschichten über den Kalkriegel nur die Vorfreude auch den morgigen Tag.
Im Klettergarten angekommen stürzten wir uns sofort auf die Kletterrouten, welche nur auf uns zu warten schienen. Perfekter Kalk mit wunderschöner Rundumsicht. Was will man mehr? Einziger wehmutstropfen waren wohl die Schmetterlinge welche ständig auf einem Landeten. Was aber ja eigentlich auch schön war oder der Wunsch nach unendlicher Fingerkraft um die Pockets in der Senkrecht bis überhängenden Wand endlos halten zu können?
So sah nun jeder Tag aus. Gemütliches ausschlaffen, Frühstück, kurze Dusche auf dem Campingplatz, den Zustieg zur Kletterei „hinter sich“ bringen und sich der Qual der Wahl stellen, welche schöne Route möchte ich heute Klettern?
So bewegten wir uns in Verschiedenen Sektoren, kletternd, lachend und mit leicht aus Anstrengung verzogenen Grimassen.
Schnell ging die Zeit vorbei und schon bald hiess es wieder Abschied nehmen, auf ein andermal. Die Routen gehen uns noch lange nicht aus.
Teilnehmer:
Jan, Salome, Silvan, Mario, Vincent, André
Bericht:
André






Do 16. Jun. 2022
Rüeggisberg - Schwarzenburg
Wanderung Rüeggisberg – Schwarzenburg vom 16. Juni 2022
Leiter: Peter Frank
Teilnehmer: Samuel Germann, Bernadette Germann,
Martin Leuzinger(Fotos), Eugen Seiler, Elisabeth Zingg,
Dora Bachmann, Margrith Frischknecht
Hilda Frank (Bericht)
Für den heutigen Wanderausflug dürfen wir uns auf viel Sonnenschein und blauen Himmel freuen. Kurz nach halb acht bringt uns der Zug nach Köniz, wo wir ins Postauto nach Rüeggisberg umsteigen.
Dort angekommen, wartet auch schon ein herrliches Startkaffee auf die Wandertruppe, dieses geniessen wir bei einem «Tante Emma Lädeli». Nach der Stärkung geht’s los; wir überqueren die Strasse zur geschichtsträchtigen Klosterruine Rüeggisberg, wo wir uns noch einige Minuten verweilen, natürlich werden noch Föteli «geschossen». Nun führt der alte Klosterweg erst am Waldrand, dann durch schattige Waldungen hinunter nach Helgisried. Weiter geht’s zur Wislisau-Schwarzwasserbrücke, bald erreichen wir die Lindenbachholzbrücke, von wo wir die steile Böschung hinaufsteigen, am Bauernhof Granegg vorbei nach Henzischwand. Für unsere Mittagsrast steht eine grosse Linde am Wegrand, die herrlich Schatten spendet. Weiter auf einem Feldweg nach Elisried. Auf dieser Ebene war ein stetiges «Lüftchen» ein willkommener Begleiter. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichen wir die Fahrstrasse. Diese verlassen wir aber nach wenigen Metern wieder und steigen links ca. 10 Minuten hoch zum Wald und wandern diesem entlang, bis wir in Kürze die ersten Häuser von Schwarzenburg erreichen und bald auch unsere «Durstlöscher-Beiz «Sonne», wo ein schattiges Plätzli auf uns wartet. Hier lassen wir den tollen Tag nachwirken und freuen uns bereits auf ein nächstes Wandervergnügen. Ein grosses Danke an Peter für die Wandervorbereitungen.








Sa 11. Jun. 2022
Sportkletterkurs Diemtigtal
Sportkletterkurs Diemtigtal 11.-12.06.22
Die Anreise war angenehm kurz ins nahe Diemtigtal. Zügig gingen wir ins Klettergebiet Hindertärfete, wobei es sich auch hier um einen angenehm kurzen Zustieg handelt. Nach ein paar kurzen Übungen zum aufwärmen starteten die erfahrenen Kletterer und Klettererinnen schnell mal mit dem Toprope einrichten. Mit den anderen starteten wir mit den Grundlagen, Anseilknoten und der Bedienung des Sicherungsgeräts. Nach diversen Praktiken kamen alle dann schnell mal zum Klettern, auch wenn der Schwierigkeitsgrad noch sekundär war. Als die Toprope Routen barfuss begangen wurden, war es an der Zeit in den Vorstieg zu wechseln. Auch hier übten wir das einhängen der Express zuerst am Boden.
Nach dem Klettern vieler Routen machten wir uns vorfreudig auf den Weg um das Tipi zu beziehen. Während der Menigbach unser Bier kühlte, bereiteten wir das Abendessen vor. Das Chili sin carne kochte ziemlich lang über dem Feuer, dass dann sicher auch der letzte hunger hatte. So liessen wir den Klettertag am Lagerfeuer ganz auf eine friedliche und gemütliche Art ausklingen.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf in den Sektor Bärzelis. Wo wir mit Sturztraining angefangen haben und wir am Nachmittag das Mehrseillängenklettern anschauten und gleich mit einer kurzen route trainierten.
So können wir auf ein sonniges und gelungenes Kletterwochenende zurückschauen.
Bericht: André
Teilnehmer: Mario, Silvan, Mirko, Lea, Rara, David, Sarina, Dan, Luis, Andreas, Prune, Moritz A., Moritz J..








Do 9. Jun. 2022
Heiligkreuz - Farnern - First - Heiligkreuz
Wanderung „Heiligkreuz-Farnere-Heiligkreuz“
Teilnehmende:
Margrit Theis (Leitung) Käthi Burkhard, Samuel Germann, Bernadette Germann, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Eugen Seiler, Urs Häberli (Bericht)
Fotos Martin Leuzinger, Urs Häberli
Da am Donnerstag schlecht Wetter angesagt war, hat Margrit die Wanderung auf den Freitag verschoben. Wie sich zeigen sollte eine kluge Entscheidung.
Nach dem obligaten Kaffee und Gipfeli im Hotel Kurhaus Heiligkreuz starteten wir wohlgelaunt die Wanderung. Auf leicht ansteigendem Weg durch den schönen Schutzwald, erreichten wir über Hundsbode- Reisteggwald -der Waldweg wurde etwas steiler- das Stolenhüttli. An diesem Punkt hatten wir das Erste Mal eine wunderbare Sicht ins Entlebuch. Ja sogar der Napf war sichtbar. Frisch gestärkt wurde der letzte Anstieg bei angenehmer Temperatur zur Farnere 1572 m ü.M.in Angriff genommen. Dank dem vorgegebenen Schritttempo von Margrit erreichten wir leichten Fusses den ersten Zielpunkt wo wir auch die Mittagsrast machten. Wie so üblich an einem so eindrücklichem Platz wurde über die umliegende Landschaft befunden und diskutiert oder Sie einfach genossen. Ein Eintrag ins Gipfelbuch war natürlich Ehrensache. Die Wanderung wurde danach in leicht ab/aufsteigender Richtung First fortgesetzt. Die eindrückliche Aussicht ins Luzerner Hinterland war für die meisten erstmalig und für die Anderen nicht minder schön. Die Bergblumenwiesen mit vollem Leben waren eindrücklich, im Gegensatz zum Einheitsgrün der Niederungen. Uns wurde bewusst, was wir eigentlich bei einer solchen Wanderung erleben dürfen, in was für einem tollen Land wir leben und das in dieser nicht einfachen Zeit. Das sind Erlebnisse, die der Psyche jedes Einzelnen gut tun. Ich möchte hier allen WanderleiterInnen die uns das ermöglichen herzlich danken. Bald erreichten wir die First, wo wir auf der Restaurant Terrasse bei einem gemütlichen Höck diverse Getränke genossen. Nun galt es die letzte Etappe über einen Schlaufe –Ober Romooserhowald, Dräckloch- nach Heiligkreuz unter die Füsse zu nehmen. Dabei hörte man immer wieder „hei ist das schön“. Margrit verstand es, genügend Zeit zu geben, um einfach auch mal stehen zu bleiben und zu geniessen. Dabei konnten wir auch die eindrücklichen Holzskulpturen am Weg bewundern. Gut gelaunt und bereichert durch das Erlebte erreichten wir den Ausgangspunkt Heiligkreuz -das auch ohne Wanderung einen Ausflug wert ist- und konnten den Tag mit einer Kühlung der Kehle abschliessen. Herzlichen Dank Margrit und bis zum nächsten Mal.








Do 2. Jun. 2022
Nunningen - Hirnichopf
Nunningen – Hirnichopf
Teilnehmende: Samuel Germann (Leitung und Bericht), Martin Leuzinger (Fotos), Margrit Theis,
Margrit Frischknecht, Elsbeth Zingg, Brigitte Aegerter, Bernadett Germann,
Ernst Gehrig, Peter Frank, Kurt Kohler, Urs Häberli, Rolf Bürki
Heute Morgen starten wir um 07:21 in Burgdorf. Die Bahn und das Postauto ab Liestal bringen uns zügig nach Nunningen SO. Den Startkaffee genehmigen wir im Restaurant Kreuz. Gemächlichen Schrittes geht’s nun hinauf Richtung Riedberg, entlang saftig grünem Weideland. Der Weg führt nun durch den Wald auf die Riedbergkrete zum ersten Rastplatz. Die noch zu bewältigende Route ist von hier aus gut sichtbar– es geit de scho no echli opsi. Gestärkt geht es weiter durch Matten und bewaldete Pfade über die Hüttenhöchi zum Nunninger-Stierenberg. Es folgt ein schmaler Pfad, welcher mit der nötigen Vorsicht zu begehen ist, stetig aufwärts, über die Krete. Die eindrückliche Wegführung gibt immer wieder zwischen knorrigen Bäumen hindurch, Blicke auf die hügelige Landschaft frei. Die Roti Flue lassen wir hinter uns und erreichen gegen Mittag den Aussichtspunkt Hirnichopf auf 1027 m. Nach der ausgiebigen Mittagspause nähern uns verdächtige Regenwolken, die uns ermuntern weiter zu ziehen. Begleitet von Regenschauer, erreichen wir den Meltingerberg. Die Wetterlage verbessert sich allmählich, so dass wir unser Regenschutzmaterial wieder einpacken können. Der Weg wird noch einmal etwas anspruchsvoll. Konzentrierten Schrittes über Stock und Stein, gelangen wir zur Burgruine Gilgenberg. Nach kurzer Rast und Studium der bewegten Burggeschichte, führt uns der Weg zurück ins beschauliche Dorf Nunningen. Beim Abschlusstrunk im Restaurant Kreuz und beim Verzehr des allseits beliebten und global bekannten, ofenfrischen, Italienischen Gebäcks, lassen wir die heutige Wanderung ausklingen. Ich danke euch allen für den erlebnisreichen Tag.








So 22. Mai 2022
Hohtenn nach Ausserberg, Südrampe
Südrampe von Hohtenn nach Ausserberg am Sonntag, 22. Mai 2022
Leitung und Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Käthi, Renate, Dolores, Margrit H., Eva, Johanna, Lisbeth. Gäste: Elisabeth, Dora, Jean-Pierre
Route: Hohtenn-Rarnerchumme-Riedgarto-Ausserberg
In Hohtenn ist kein Startkaffee möglich, somit wird eine individuelle Stärkung genommen, bevor wir uns ins Wandervergnügen „stürzen“. Die Sonne hält sich diskret im Hintergrund, scheinbar liegt wieder Saharastaub in der Luft. In Schlangenformation wandern wir Richtung Rarnerchumma. Die Natur gibt alles her: der Kuckuck ruft, Eidechsen queren den schmalen Wanderweg, Kräuter jeglicher Art säumen den Weg. Die Prozessionsraupe hat sich auch schon auf Bäumen „eingenistet“ Nach ca. 2 Stunden Wanderzeit machen wir bei Rarnerchumma Mittagshalt. Plötzlich erscheint Dolores mit einer Glace; da sind wir nicht mehr zu halten und setzen uns in die Gartenwirtschaft „Chrüterbeizli“. Nach spontan verlängerter Mittagsrast brechen wir auf und wandern durch mehrere kurze Tunnels via Eisenbahnbrücke Richtung Riedgarto. Das Plätschern der Suone „Manera“ begleitet uns. Der schmale Weg zwingt uns, stehts den Blick auf den Boden zu richten. Dabei entdecken wir Interessantes aus der Natur z.B. den violletten Dingel, eine Orchideenart oder zwei Smaragdeidechsen. Bevor wir nach Ausserberg absteigen, gibt es noch einen kleinen Aufstieg zu bewältigen. Einige Kolleg/Innen werden unfreiwillig durch eine aktive Bewässerungsanlage kalt geduscht. Dank dem warmen Wetter trocknen alle schnell wieder. Nach einem erlebnisreichen Tag mit guter Kameradschaft steigen wir 14.46 in den Zug Richtung Bern.




Do 19. Mai 2022
Creux du Van
Noiraigue - Creux du Van - Noiraigue, 19. Mai 2022,
Teilnehmende: Margrit (Leitung), Aschi, Brigitte (Bericht), Bernadette und Samuel, Urs, Martin (Fotos), Beat, Eugen, Rolf, Dora.
Bei sonnigen Wetter trafen wir mit dem Zug in Noiraigue ein. In der L´Auberge de Noiraigue gab es das obligate Café und Croissants, bevor wir die 770 Höhenmeter in Angriff nahmen. Bei der Farm Les Oeillons, wo wir einen Trinkhalt einschalteten, konnten wir Laufenten, Wollsäuli, Haflinger und weitere Pferde beobachten. Hier zweigten wir auf den Singeltrail mit den 14 Kehren ab. Danach tat sich uns ein wunderbarer Blick in die Wand des Creux du Van auf, den Grand Canyon der Schweiz. Oben angekommen gaben es den verdienten Bananen- und Trinkhalt. Die Wanderung führte uns weiter zum berühmten Korridor des Apothekers. Die abfallenden Felswände sind sehr eindrücklich. In der Nähe von Le Cirque Creux du Van 1457 m machten wir Mittagspause und genossen den herrlichen Rundblick. Es blies auch immer etwas die Bise. Kurz nach dem Aufbruch bekamen wir noch einen stattlichen Steinbock zu sehen. Die unverkennbare Juralandschaft mit der Flora von Enzian, Knabenkraut Schlüsselblume usw. begleiteten uns bis GrandˋVy 1381 m. Über die Ferme Robert, wo wir uns am Brunnen etwas abkühlen konnten, beschlossen wir, wegen des unsicheren Wetters, zum Schlusstrunk nach Noiraigue zu gehen.
Mit ein paar Regentropfen, aber sehr zufrieden, trafen wir wieder in der L´Auberge de Noiraigue zum obligaten Henkelröhrling ein.
Herzlichen Dank Margrit für die tolle Wanderung.








Sa 14. Mai 2022
Brüggligrat (Edelgrat)
SAC Tour Brüggligrat
14. Mai 2022
Teilnehmer:
Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht), Edith Feldmann, Katja Dätwyler, Tobias Schäfer, Brigitte Keller, Christoph Hess.
Der Brüggligrat oberhalb von Selzach ist so etwas wie mein Lieblingsgrat im Jura. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ich diese anregende wenn auch einfache Kletterei mindestens einmal im Jahr begehe. Der Grat bietet gerade als Vorbereitungstour für grössere alpine Vorhaben beste Gelegenheit. Daher klettern wir alle mit hohen Schuhen.
Es lohnt sich, früh vor Ort zu sein. Der Edelgrat ist sehr beliebt und wird oft begangen. Kurz nach 9Uhr können wir losklettern. Zügig kommen wir in 3 ausgeglichenen Seilschaft vorwärts. Bald einmal haben wir die vor uns kletternden 3 Seilschaften eingeholt und daher lassen wir uns mehr Zeit. Geniessen die Sonne und unsere Blicke verweilen genüsslich Richtung dem Mittelland.
Mir gefällt der Edelgrat auch deshalb, weil die meisten Stände selber abgesichert werden müssen. Bäume oder Felszacken bieten gute Gelegenheit dazu.
Dass der Edelgrat nicht immer ein Edles Gesicht hat, zeigt sich dem Verfasser, als kurz oberhalb des zweiten Standes ein grosser Block losbricht und nur dank einem dicken Ast einer Kiefer, gebremst und so Katja nicht auf den Kopf fiel. Das hätte wirklich ganz bös ausgehen können.
Etwas geschockt und daher noch vorsichtiger kletterten wir weiter. Herrliche Seillängen, liessen das Kletterherz höherschlagen. Oben bietet der Grat Gelegenheit am kurzen aber gestreckten Seil gemeinsam zu klettern. Abgesichert wird über genügend vorhandene Zacken. Dieses Vorgehen fördert das Vertrauen und ist vor allem sehr effizient.
Noch wartet das Dessert auf uns. Nomen est Omen………..der Zuckerstock. Ein Felsaufschwung der Extraklasse im 4. Grad. Luftig ausgesetzt, steil aber gut abgesichert. Alle geniessen den Abschluss dieser tollen Klettertour. Nicht fehlen durfte zum Schluss natürlich nicht ein Besuch beim schönsten Bänkli im Jura.
Ich danke allen welche diese Tour ermöglicht haben. Besonders den 3 Frauen welche den Zuckerstock mit Bergschuhen zum ersten Mal erklommen haben.







Do 12. Mai 2022
Emmenmatt - Obermatt - Dürsrütti
Wanderung Obermatt-Dürsrüti 12.05.2022
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmer: Brigitte, Margrit, Käthi, Dora, Elsbeth, Bernadette, Hildi, Peter, Urs, Beat, Fritz, Eugen, Georges, Rolf, Martin
Fotos: Martin Leuzinger, Urs Häberli
Bei äusserst guten Wetterbedingungen –wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen –starteten wir unsere Tour in Obermatt bei Emmenmatt. Auf naturbelassenen Pfaden führte uns der Weg hinauf zum Weiler Ober Ebenläng. Hier begegneten wir fein säuberlich aufgeschichtetem Brennholz und stattlichen Bauernhäusern, welche mit viel Liebe zum Detail geschmückt waren. Nach einem Trinkhalt am Waldrand bei Bageschwand konnten wir bereits die ersten Bergspitzen der Berner Alpen bewundern. Nun führte der Weg mit stetig leichter Steigung durch den Dürsrütiwald. Von den einst mächtigen Weisstannen mit einem Durchmesser von fast 5 Metern ist nur noch ein einziges Exemplar stehen geblieben – immer noch ein eindrücklicher Anblick. Bei P. 936 erreichten wir einen herrlichen Aussichtspunkt. Die mächtige Linde am Wegesrand krönte den imposanten Ort und spendete Schatten. Hier hielten wir Mittagsrast. Nach einem kurzen Abstieg gelangten wir über Hochfeld zum P. 876. Dort erfreute uns erneut ein toller Aussichtspunkt, auf welchem zwei ehrwürdige Eichen gen Himmel ragten. Wir konnten ungehindert auf die Alpen, den Jura und die umliegenden Emmentaler Chrächen blicken. Weiter führte uns der Weg durchs Winkelholz, am ehemaligen Schulhaus vorbei über Schwändeli nach Zollbrück. Ohne Brückenzoll zu bezahlen gelangten wir über die Emme ins Restaurant Brücke. Dort genehmigten wir unseren wohlverdienten Abschlusstrunk, um anschliessend mit etlichen neuen Wandererlebnissen nach Hause zu reisen.








Mi 11. Mai 2022
Schangnau - Bumbachtäli - Kemmeriboden
Schangnau - Bumbachtäli - Kemmeriboden
Mittwoch, 11. Mai 2022
Teilnehmerinnen: Renate Berger, Käthi Burkhard, Verena Friederich, Bernadette Germann, Margrit Huggenberger, Eveline Jenni, Therese Jomini, Margrit Lüthi, Ursula Rindlisbacher, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Elsbeth Schneeberger, Katrin Studer und als Gast: Elisabeth Blazkow
Leitung und Bericht: Marianne Süess
Der Wetterbericht für Mittwoch war top und die 15 angemeldeten Kameradinnen der Frauengruppe freuten sich auf die geplante Wanderung von Schangnau in den Kemmeriboden. Diese Wanderung führt der noch jungen Emme entlang, mit etwas Auf und Ab und herrlicher Aussicht auf Hohgant, Schrattenfluh und Schibegütsch.
Über Langnau, Trubschachen und Escholzmatt fuhren wir mit Zug, Bus und Postauto bis Schangnau, wo unsere Gruppe dann vollzählig war. Unterwegs verpflegten wir uns mit dem Start-Kaffee, da der Löwen, das einzige Restaurant in Schangnau, mittwochs seinen Ruhetag hat.
Zügig marschierten wir dann los, zuerst der Strasse entlang Richtung Emme, dann bergauf zur Buechhütte. Ein wirklich schöner Ort – es wäre dort eine Ferienwohnung zu vermieten…
Leicht bergab führte uns der Weg dann wieder zur Emme und Richtung Bumbach, einmal auf schmalem Pfad direkt dem Fluss entlang, dann wieder weg vom Wasser, sehr abwechslungsreich. Bei einer alten Holzbrücke legten wir einen Trinkhalt ein.
Vor dem Dorf Bumbach, im Bochti, bogen wir rechts ab, um dem Beat Feuz -Themenweg zu folgen, den die Gemeinde im Wald oberhalb des Dorfes ihrem prominenten Mitbürger gewidmet hat. Auf mehreren Tafeln wird der Werdegang des Skirennfahrers vom Knirps auf kleinen Skiern bis hin zum grossen Sieger dokumentiert.
Mitten im Wald fanden wir dann bei einer Brätlistelle den geeigneten Platz für unser Picknick. Tief unter uns hörten wir die Emme rauschen. - Von da an gings abwärts ins Bödeli. - Sehr schön war auch der letzte Teil des Weges, vorbei an stattlichen Bauernhäusern und mit vielen Blumen am Wegrand. Die Aussicht auf die Furgge (Hohgant) und die Schrattenfluh war einmalig.
Im Kemmeribodenbad fand unsere relativ grosse Gruppe (dank Reservation) gut Platz, und wir wurden sehr zuvorkommend mit Getränken und feinen Desserts bedient. – Zufrieden traten wir dann um ca. halb vier den Heimweg an und kamen kurz nach halb sechs in Burgdorf an.
Ich danke allen, die mit mir diese abwechslungsreiche Wanderung gemacht haben. Es war schön mit Euch.

Sa 7. Mai 2022
Soubey - St. Ursanne, au fil du Doubs
St. Ursanne - Soubey, au fil du Doubs am Samstag, 7. Mai 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Für diesen Tag im „Berner“ Jura treffen wir uns zu Acht am Bahnhof Burgdorf:
Renate, Vreni, Eva, Margrit R., Lisbeth, Johanna und Anna.
Wir fahren um 7.47 Uhr ab, über Solothurn, Moutier und Delémont. Mit Bravour schaffen wir zweimal eine Umsteigezeit von drei Minuten, den Schweizerzügen ihre Pünktlichkeit und unseren schnellen Füssen sei Dank!
Tief hängen Dunstschwaden über die Höhen des Jura, die die Sicht in die Ferne verdecken. Nichtsdestotrotz geniessen wir plaudernd die zweieinhalbstündige Fahrt. Nach dem letzten Tunnel begrüsst uns die Sonne am strahlend blauen Himmel. Unten im Tal gegen Westen sehen wir das Städtchen St. Ursanne. Ein Teersträsschen führt uns durchs östliche Stadttor bis zur „Boulangerie“ mit Café. Hier stärken wir uns für die zirka 15 km weite Wegstrecke.
Ein Abstecher zur mittelalterlichen Stiftskirche mit schlichtem Kreuzgang bietet sich an. Die Legende erzählt, dass das Kloster zum Gedenken an den irischen Mönch Ursicinus gegründet wurde. Die ersten christlichen Spuren sind aus der Zeit um 830 bezeugt. Heute dienen die ehemaligen Gebäude der Abtei pflegebedürftigen Mitmenschen. Die Krypta, ein niederer Raum unter dem Chor mit hellfarbenen Rundbogen, lädt ein zum Singen. Und wirklich, beim Erklingen des „Dona nobis pacem“ tragen die Wände warm den Ton zurück, wunderschön!
Weiter geht’s auf unserem Weg vorwärts, jetzt zum südlichen Stadttor hinaus und über die Brücke. Mitten auf der Brückenmauer steht die verwitterte Statue des Nepomuk’s, Schutzheiliger der Flussübergänge. Unter uns tummeln sich Fische im glasklaren Wasser, Prachtsexemplare, erwarten sie Futter von uns? Der Doubs bietet Lebensraum für zahlreiche Fischarten, wie wir bald auf einer grossen Informationstafel lesen.
Wir wandern nun zirka fünf Stunden durch die frühlingsvolle Flusslandschaft, über blühende Matten und durch bemooste, märchenhaft anmutende Wäldchen. Manchmal bewegen wir uns nahe am Wasser oder etwas weiter weg, je nach dem plätschert und sprudelt der Wasserlauf gedämpft oder lauter. Vogelgezwitscher klingt in einem fort, auch über die Mittagszeit. Wir rasten auf einer grünen Wiese und nehmen uns Zeit zum Picknicken. Dunkle Wolken ziehen von Westen her über unsere Köpfe. Das schmale, tiefe Tal lässt nur einen kleinen Himmelsausschnitt sehen, wird es regnen? Deshalb brechen wir auf und ich hoffe, dass der Nordwind den Regen zurückhält. Und so ist es auch! Das gelegentliche Versteckspiel der Sonne auf unserem weiteren Weg gewährt uns, besonders gegen Ende der Wanderung, die nötige Frische, um zügig voranzukommen.
In Soubey, im Hôtel du cerf, werden wir vom Wirtsehepaar erwartet trotz des Schilds „fermé“, zwei würzige „gâteau à la crème“ stehen bereit, wir fühlen uns geehrt!
Wir geniessen dieses feine Zvieri ausgiebig, liegt doch noch eine Reisezeit von wieder zweieinhalb Stunden vor uns mit Ankunft in Burgdorf erst um 19.12 Uhr.
Die Wanderung haben wir also in fünf Stunden bewältigt mit Trink- und Picknickhalt.
Bravo, Ihr lieben Wanderinnen! Ich danke Euch! Eveline




Fr 22. Apr. 2022
Skihochtouren Jungfraugebiet
22. 04.2022 Skihochtouren Jungfraugebiet
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Bruno, Max, Kilian,
Leider wurde schon im Vorfeld Mitte Woche klar, dass am Samstag-Sonntage infolge schlechten Wetters nichts wird mit der Jungfrauhochtour wird . Ich entschied aber, wenigstens das schöne Wetter am Freitag zu nutzen und eine Tagestour anzubieten. So unternahmen wir mit einer kleinen aber flexiblen Gruppe die Klassikertour im Jungfraugebiet, Jungfraujoch-Louwihorn-Lötschenlücke-Blatten. Offenbar wegen des unsicheren Wetters und der aktuellen Schneelage waren nur sehr wenige Leute unterwegs im Gebiet. Meistens waren wir den ganzen Tag alleine unterwegs. Nur ganz in der Ferne konnte man zwischendurch andere Gruppen sehen. Mit dem ersten Zug kamen wir um 9:30 auf dem Jungfraujoch an und verschafften uns auf der Sphinx ein erster Überblick ins Gebiet. Rasch stellten wir fest, dass es sehr wenig Schnee hat. Ich konnte Spaltenzonen sehen, die sonst nur im Hochsommer zu entdecken sind. Etwas beängstigend, und ich frage mich schon, wie es dann im Sommer aussehen wird. Der Schnee wird wohl dieses Jahr sehr rasch weggeschmolzen sein. Bei angenehmen Temperaturen und windstillem Wetter nahmen wir die kurze Abfahrt Richtung Louwitor unter die Skier. Der Schnee noch gefroren und stabil. Nach kurzem Auftstieg entschied ich mich doch anzuseilen, da wir doch durch eindrückliche Spaltenzonen aufsteigen mussten und die Schneeoberfläche auch schon weich wurde. (Anmerkung: dass war das erste Mal in meiner Karriere, dass man Mitte April auf dieser Route anseilen musste). Nach einer guten Stunde aufstieg erreichten wir unser Gipfelziel, das Louwihorn 3771müM. Vom Süden her sah man schon die Störungszone, die am Abend über das Gebiet einziehen wird. Nach einer herrlichen Abfahrt durch perfekten Sulzschnee, über den Kranzfirn, wurde wieder angefellt, für den Aufstieg zur Lötschenlücke. Ca. um 15.00 Uhr erreichten wir die Lötschenlücke und nahmen die lange Abfahrt über den Langgletscher ins Lötschental in Angriff. Lange konnten wir wieder durch Super -Sulzschnee fahren. Erst kurz vor Fafleralp wurde der Schnee dann etwas nässer und schwerer. Auf der Fafleralp mussten wir dann leider feststellen, dass die Strasse gerade frisch geräumt wurde, die Strasse aber für den Taxidienst noch nicht freigegeben wurde. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Skier auf den Rücksack zu schnallen und den Stündigen Fussmarsch nach Blatten unter die Füsse zu nehmen. In Blatten reichte es dann noch gerade, für ein kühles Bier, bevor wir die Heimreise mit ÖV antraten. Wir haben sicher mit der aktuellen Wetterlage das Optimum ausgenutzt und doch noch eine wunderbare Tour im Jungfraugebiet erleben können.








Do 21. Apr. 2022
Hünibach - Cholereschlucht - Heiligenschwendi
Hünibach-Cholereschlucht-Heiligenschwendi 23. April 2022
Teilnehmende: Margrit Theis (Leitung und Bericht), Aegerter Brigitte, Burkhard Käthi, Fleuti Georges, Gehrig Ernst, Germann Bernadette und Samuel, Haslebacher Peter, Häberli Urs, Kohler Kurt, Leuzinger Martin (Fotos), Schmid Beat, Frischknecht Margrit, Zurfluh Susanne, Dora Buchmann (Gast)
Nach dem Dorfdurchgang erreichen wir den Wanderweg zur eindrücklichen Cholerenschucht. Die Bäume zeigen die ersten zarten Blätter, deshalb ist die Hundschüpfeflue in ihrer ganzen Felsformation ersichtlich und die wilde Schlucht zeigt sich durch den romantischen Wasserlauf des Hünibachs. Durch den steilen Weg gewinnen wir rasch an Höhe und wandern weiter über saftige Wiesen. Unser Ausblick weitet sich nun zur Stockhornkette und den Berneralpen. Ueber Eichgut erreichen wir Goldiwil. Der Weg zur Winteregg ist steil und mit vielen Wurzeln bestückt, bald ist auch diese Höhe erreicht und in leichtem auf und ab gelangen wir zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung Egg. Eine Orientierungstafel informiert über die Richtung und Distanzen zu den grössten Städten der Welt, Tokyo, Rio, Aegypten usw. Es weht eine steife Bise und deshalb entschliessen wir die Mittagrast weiter unten am Hang an der Sonne einzulegen. Gestärkt und ausgeruht setzen wir unsere Wanderung fort über Multenegg, Hünibode zur REHA Heiligenschwendi, Endpunkt unserer Wanderung. Das Postauto bringt uns zurück nach Thun. Mit einem kühlen Bier oder anderen Getränken fand hier eine schöne und gemütliche Frühlingswanderung Ihren Abschluss.








Do 14. Apr. 2022
Skitourenreise Island
Tagebuch Skitourenreise Island 14.-24.4.2022
Treffpunkt Flughafen Zürich Kloten 14.4.2022 12.00 Uhr. Auf unterschiedlichen Wegen treffen alle pünktlich ein. 14.35 Uhr hebt die Boeing 737 Max der Icelandair ab; das Abenteuer beginnt. Wir sind im ganzen Flugzeug verteilt, kaum 2 Pers. Sitzen nebeneinander. Die „Flugere“ ist vollständig gefüllt. 16.10 Uhr (ESZ-2) ein starker Ruck, „erum vid komin“ (wir sind schon da). „es schiffet und stürmt“ so empfängt uns die Eisinsel. Die drei Chauffeure Ruedi, Ueli und Pesche steuern unsere 3 Mietbusse nach Reykjavik, wo wir die erste Nacht – nach einem leckeren Essen – im Hotel „Leifur Eiriksson“verbringen.
Fr. 15. 4.
Wir haben 450 km und mind. 5 Autostunden vor uns, um von Reykjavik nach Akureyri, im Norden zu gelangen. Das Wetter klart auf und wir wagen unterwegs unsere erste Skitour mit ca. 620 Hm auf den „Kaldbakshnjukar“ (Westgipfel). Das ist eine Art Aufwärmrunde. Nach weiteren ca. 11/2 Stunden werden wir im Guesthouse Skjaldarvik von Bryndis Oskarsdottir (kurz Disa) herzlich empfangen. Sie führt das Guesthouse zusammen mit Ihrem Mann Oli. 15 Min. nach dem Zimmerbezug ist Treffpunkt im Hotpot bei einem Bierchen. Herrlich!
Aus einem ehemaligen Altersheim haben Disa und Oli ein sehr gemütliches Guesthouse gestaltet.
Sa. 16.4.
Der höchste Punkt von heute ist der “Halldôr“ auf 1100m und 1070 Hm. „Tiefstpunkt“ des Tages, die zerbrochene Bindung von Werner. Der lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und findet in Akureyri einen Ersatz. Die großartige Tour von heute runden wir ab mit einer fantastischen Fischsuppe im „GisliEirikurHelgi“ in Dalvik und danach mit dem obligaten Hotpot und einem Bierchen. Von unseren Gastgebern und dem Team mit Alexandra aus La Réunion und Katharina aus Deutschland werden wir mit einem exzellenten Dinner verwöhnt. Welch ein Genuss.
So. 17.4. (Ostern)
Oster-Highlight: Ruedi führt uns bei besten Verhältnissen auf gleich zwei „Höger“. Auf den einen, den Ostgipfel des „Kerahnjukur“ 980 m gehen wir alle zusammen. Beim ersten Halt werden wir mit Schoggieiern überrascht. War das ein Troll? - eigentlich logisch auf der Trollhalbinsel- nach näherer Abklärung stellt sich jedoch heraus, dass der Troll, Tomas heisst. In zwei Gruppen steigen wir nochmal auf, die eine etwas südlicher, die andere nördlicher. Total überwinden wir heute 1220 Hm.
Die Aussicht über die nahegelegenen Berge zum einen und über den riesigen „Eyjafjördur“, dem mit 60 Km Länge grössten Fjord Islands zum andern, ist einfach überwältigend. Für Kurt ist dies das absolute Highlight. Unglaublich, die Schwünge die wir beim Runtersausen hinlegen. Wir geniessen den heutigen Tag von A wie genussvolle Abfahrt über E wie köstliches Essen bis Z wie Ziemlich kaltes Meerwasserbad nach dem Hotpot. Das persönliche Highlight von Christoph: auch Paul Schmutz hat sich überwunden, sich nach dem 38-grädigen Hotpotwasser ins eiskalte Atlantikwasser zu stürzen. Wer hätte das gedacht? Sicher er am wenigsten. Übrigens ist das auch – zusammen mit dem klaren Wässerchen „Gin Tonic“ sein absolutes Highlight.
Mo. 18.4.
Das heutige Wechselspiel zwischen Skitour auf den „Fronastöafjal“ (Vorgipfel auf 840m) 670 Hm mit leichtem Regen und Nebel, stiebenden Wasserfällen, blubbernden Pfützen mit heisser Lava und einem genussvollen Thermalbadbesuch von Myvatn ist Entspannung pur. Für einmal lassen wir den schon zur Tradition gewordene Hotpot-Gang am Abend beim Guesthouse aus.
Unsere Perlen, Alexandra und Katharina servieren uns nun schon zum vierten Mal einen kulinarischer Leckerbiss. Heute nach einer (Nicht-Fischsuppe😊) Lammkoteletts.
Di. 19.4.
Unser letzter Tag auf der Trollhalbinsel. Vom Guesthouse aus starten wir wie üblich nach einem vielfältigen Morgenbuffet. Heute auf den „Pverfiall“ 927 m. Der Himmel verspricht nichts Besonderes, was sich kurz darauf beim Aufstieg auch bestätigt. Nebel und nach kurzer Zeit setzt leichter Schneefall ein, der jedoch nicht lange anhält. Oben zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer namens „blauer Himmel“, der sich an einzelnen Orten erblicken lässt. Wir fellen ab und die Abfahrt beginnt. Innert weniger Augenblicke verschwindet der Nebel von der Bildfläche. 1660 Hm, phänomenal mega cool, geil…. da gibt es eigentlich gar keinen Ausdruck dafür, so überwältigend präsentiert sich nun die Landschaft. Zwei tolle Abfahrten mit einem Zwischenaufstieg runden alles ab. Ein solch bombastischer Tag wie heute ist kaum mehr zu toppen.
Unser Gastgeberteam mit Disa, Alexandra und Katharina begeistern unsere Kehlen am letzten Abend mit Leckerbissen. Vorspeise (Forréttur): Buffalo blomkal med gradostasosu;
Hauptgang (Adalréttur): Saltfiskur à midjardahafsvisu med Eyfirsku kartöflusmaelki;
Dessert (Eftirréttur): Marengstertan hennar mömmu.
Alles verstanden? Hauptsache es war ein Traum.
Ein riesen grosses DANKESCHÖN euch allen. Es war einfach super bei euch im Skjaldarvik-Guesthouse!
Mi. 20.4.
Wir ziehen weiter, doch vorher besteigen wir noch den „Blatindur„, im Skigebiet von Akureyrj. Der stürmische Wind oben auf 1309 m lässt uns die Aussicht nicht lange geniessen. Eine coole Abfahrt mehr bringt uns pünktlich um 12.00 Uhr wieder zum Ausgangspunkt bei den Skiliften.
Die lange Rückreise nach Reykjavik kann beginnen. Nach weiteren ca. 5 Fahrstunden, einem Snack und vielen Nickerchen erreichen wir unser schon bekanntes Hotel „Leifur Eiriksson“.
Do. 21.4.
Seit heute Morgen wissen wir, dass es auch in Reykjavik nicht immer regnet. Unsere Reise führt heute nach Osten. Für einmal sind wir gewöhnliche Touris und fahren all die Sehenswürdigkeiten ab – Pferdehöfe, Mooslandschaften, Lavafelder, Wasserfälle „Seljalandsfoss“ und endlose Flächen - 391 Metalltritte bringen uns auch heute einige Höhenmeter bis zur Plattform über einem Wasserfall, wo wir einen prächtigen Überblick bis zum Meer geniessen. Für Paul Aebi ist dieser Überblick, die Weite und die ungezähmten Flüsse ein super Highlight. Am „black beach“ oder „Reynisfjara“ versetzen uns Basaltsäulen und die Megawellen ins Staunen. Die vorgelagerten Felszinnen im Meer sollen nach den Volkserzählungen versteinerte Trolle sein, die einen Dreimaster an Land ziehen. Ihren geologischen Ursprung haben sie in der Eiszeit, es sind Überreste eines ehemaligen Vulkans. Einzelne (nicht namentlich genannt sein wollende) so berichten uns Gefi und Fränzi 😅jedenfalls, staunen so sehr, dass sie plötzlich im Nassen stehen.
Sehr imposant! Wir bestaunen die „Skaftafell-Glacier Lagoon“. 1903 reichte der Gletscher noch bis ans Meer. Heute besteht ein grosser Gletschersee voller Eisscholle, die ganz langsam dem Atlantik entgegen gleiten. Seehunde tummeln sich gemütlich rund um die schwimmenden Kolosse.
Das Hotel Skaftafell verwöhnt uns - wir sind es uns auf unserer Reise schon gewohnt – mit Köstlichkeiten.
Fr. 22. 4..
Tagwache um 04.45. Uhr. Und steht der längste Skitourengang bevor. Mit ca. 2100 Hm besteigen wir den höchsten Berg Islands, den „Hvannadalhsnukur“ 2119 m. Zuerst sind ca.650 Hm Skitragen angesagt, danach aber starten wir auf den Brettern. Nach der langen Ebene über den Gletscher gilt es eine gefährliche Stelle (eine Gletscherspalte) zu überwinden. Professionell und sicher führen uns Ruedi und Pesche darüber. Oben angekommen strahlen wir alle wie Schneestere. Einfach wundervoll! Beim Runtersausen findet Ruedi, der „Schluf-Finder“ eine kleine, schmale Schneezunge, damit wir unsere Bretter nicht wieder die vollen 650 Hm runtertragen müssen
23.5 km, 9h 30 min, 2100 Hm
Sa. 23.4.
Der Abschlusstag bedeutet für uns nochmal Touritag. Der Golden Circle ist angesagt. Mit baden unterwegs im kleinen, etwas sehr heruntergekommenen Schwimmbecken „Seljavallalaug“ am Fuss des „Eyjafjallajökull“, dem Vulkan, der vor 12 Jahren durch seinen Ausbruch die Fliegerei rund um den Nordatlantik lahmgelegt hat, wird nichts. Also zumindest für die meisten von uns. Nur Urs ist mutig und steigt rein. Er schwimmt eine Länge im leicht warmen Wasser. Dies wird von Tomas spontan als sein persönliches Highlight der Reise gekürt.
Im Golden Circle erinnert uns der „Gullfoss“ (auch goldener Wasserfall genannt) etwas an den Rheinfall. In 10‘000 Jahren hat er eine 3-4 Km lange und 70 Meter tiefe Schlucht gegraben. Die Geysire im Thermalfeld „Haukadalur“ pumpen und pumpen, es brodelt und……zischschsch, alle drücken auf den Auslöser. zu spät, also warten wir auf den nächsten Dampfschwall. Sehr imposant. Als letztes Ziel der Rückreise steuern die drei SAC-Busse „Thingvelir“ an. Kein Ort in Island ist von so grosser nationaler, historischer und auch geologischer Bedeutung. Geologisch stellt es eine Besonderheit dar, denn hier treffen Alte und Neue Welt, Europa und Amerika, deutliche sichtbar aufeinander. Kilometerlange Spalten, von Nordosten nach Südwesten verlaufend, prägen die gesamte Gegend. Die beiden Kontinentalplatten driften jährlich ca. 8 mm auseinander. Der Weg in die USA wir demnach jedes Jahr weiter. Hier wurde die 1. Verfassung der Isländer verabschiedet. Übrigens; erst seit 1944 ist Island ein autonomer Staat und ist seitdem als Republik von Dänemark unabhängig.
Die letzte Nacht in Reykjavik: sie wird kurz. Nochmal ein Islandfischchen, eine kräftige Suppe und ein Bierchen, danach noch ein Besuch in einer Beiz und tschüss….
So. 24.4.
04.15 unsere drei Steuermänner starten zum letzten Mal die Motoren. Ca. 2200 Km haben wir hinter uns.
Nun sitzen wir im Flughafen Keflavik und warten auf den Abflug. Alles klappt wie am Schnürchen.
So liebe Leute das wars und es war sehr toll und wird wohl für alle unvergesslich bleiben. Wir waren ein dynamisches, cooles, geniales, sportliches und manchmal auch ein etwas chaotisches Team.
Fazit: Ruedi, unser Herdentreiber hat uns brillant geführt und uns (gemäss seinen Aussagen) 4/5 der Sehenswürdigkeiten des Landes vor Augen geführt. Ganz herzlichen Dank lieber Ruedi!
Ein ebenso grosser Dank geht an unserer Steuerleute (hauptsächlich an Ueli Brawand alias von Allmen, Pesche Grogg und schon wieder Ruedi), die die lange, teilweise fast endlose Reise sicher durchsteuert haben.
Für unsere 7 Skitouren mit ca. 8100 Hm über 82 Km waren wir ca. 35 Stunden unterwegs.
Da ist sicher das Highlight von Werner genau richtig. Für ihn war die ganze Reise ein Höhepunkt. Gute Leute, Kameradschaft, erfahrene Tourengänger:innen, schöne, interessante Touren und Abfahren, grandiose Fotos fast ohne Ende, Feuz und von Allmen oder andere Geschichten zu „fast“ jeder Tages- und Nachtzeit, Wetterglück etc. etc. an das er sich alles trotz des Duschabsturzes und der Fingerflickübungen gerne erinnert. Adrian Mischler’s Highlight war die gesamte Reise mit einer super Gruppe der SAC Sektion Burgdorf und dass wir alle Skitouren bei guten Verhältnissen unfallfrei durchführen konnten. Da sind wir uns sicher alle einig.
Wir alle danken dem Organisationsteam, das es möglichgemacht hat, dass diese spannende und abwechslungsreiche Reise überhaupt zustande gekommen ist. Merci viumou Peter Lanz, Adrian Mischler, Ruedi Kellerhals. Schade konntest du Peter Lanz nicht dabei sein!
Es wird gemunkelt, dass hinter den Kulissen schon wieder verhandelt wird, wo es ein nächstes Mal hingehen könnte.
Teilnehmende:
Aebi Paul; Bay Barbara; Bichsel Werner; Brawand Ueli; Bürki Gnehm Franziska; Gfeller Peter; Grimm Christoph; Grogg Peter; Grossniklaus Urs; Jegerlehner Verena; Mischler Adrian; Neuhaus Kurt; Samoel Tomas; Schmutz Paul.
Tourenleiter, Herdentreiber und Organisator: Kellerhals Rudolf








Do 14. Apr. 2022
Wynigen-Oberbüelchnubel-Mutzbach-Riedtwil
Mittwoch, vorverschobene Donnerstags - Tour vom 13. 4. 22 auf den Oberbühlchnubel
Bernadette und Sämi Germann (Leitung), Brigitte Aegeter, Margrit Theiss, Rita Lückof, Susanne Zurfluh, Beat Schmid, Rolf Bürki, Aschi Gehrig, Martin Leuzinger (Fotos)
Unseren Wandertag im Oberaargau starten wir in Wynigen. Sämi will uns auf fast unbekannten Wegen auf den Oberbühlchnubel führen. Durch's Dorf Wynigen, bis zur Abzweigung, recht's weg Richtung Leggiswil. Frühling liegt in der warmen Luft, kräftig grünes Gras, blühende Kirschbäume säumen unseren Weg. Bei der Schinterhole beginnt der gemächliche Aufstieg. Die Hole entpuppt sich als recht guter Waldweg. Hier passieren wir, mit „Achtung Ufpasse “, eine wunderschön glänzende Blindschleiche, Lichtungen, Waldstücke, Waldarbeitswege die wir kreuzen, Sämi lässt sich nicht beirren. Nach einer knappen Stunde gibt' s bei einer schönen Grillstelle eine kurze Pause. Hier geniessen wir den freien Blick Richtung Mittelland und die fast schneefreien Jurahöhen. Die Sicht könnte ohne Saharastaub noch besser sein. Bald geht es weiter, teils auf Kies- aber auch auf geteerten Wegen geniessen wir die im Moment flache Wanderroute. Ein Wegweiser gibt unterwegs Gesprächsstoff. Um seinen Zweck erfüllen zu können, muss sich der Wanderer auf die Rückseite, das Bord raufkraxelnd, zur beschrifteten Seite bemühen. Für uns kein Problem, wir kommen auch ohne aus. Auf unserem Weg passieren wir stattliche Bauernhäuser, grasende Kühe, glückliche Hühner, blühende Bäume, Osterglocken und leuchtend gelbe „Mai- „ Säublumen Felder. Bald ist Mittagszeit, wir sind in Sichtweite zum Oberbühlchnubel, nochmals ein steiles Stück Weg und fast pünktlich um Zwölf sind wir am Ziel. Ein Vater mit seinen zwei Kindern hat, in Erwartung auf den Rest der Familie, ein schönes Grillfeuer am laufen. Wir bedauern, dass wir keine Cervelats oder sonstwie brauchbares dabei haben. Um' s Chnubel Hüttli hat es genügend Sitzgelegenheiten, mit und ohne Sonne. Hier geniessen wir unser Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Die Schrattenfluh sieht man, die grösseren Berge dahinter sehr schwach. Ein Ausflug würde sich an einem sichtigen Tag, bei fast 360 Grad Rundsicht, lohnen. Nach der ausgedehnten Mittagsrast geht es „bergab“. Kurz nach dem Kohlerhüsli, an einem bellenden Hund vorbei, führt uns der jetzt steiler abfallende Waldweg in den Mutzbachgraben hinein. Der Pfad ist gut unterhalten, Stufen erleichtern teils den Abstieg. Kurz vor dem höchsten Wasserfall im Oberaargau überquert eine Brücke den jetzt recht ansehnlichen Bach, bevor er in in die Tiefe stürzt. Eine neue, metallene Treppe hilft uns die Falltiefe zum Talgrund zu überwinden. Nach kurzem staunen geht es dem Mutzbach folgend nach Riedtwil. Hier, im noch offenen Restaurant Bahnhof pflegen wir Rückschau auf die von Sämi toll organisierte Tour. Die Wirtin kennt die SAC- Wanderer, es gibt, ohne Vorbestellung, auch noch Nussgipfel zum erfrischenden Getränk. Nochmals, ein herzliches Danke an Sämi für den schönen Wandertag.
Text: Martin








Mi 13. Apr. 2022
Besuch in Heimisbach, Thal
Mittwochwanderung vom 13. April 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmerinnen: Therese R., Lisbeth F., Margrit H., Anna, Dolores, Verena F., Käthi, Eva, Katrin, Renate, Ruth R., Johanna, Margrit R., Ilse, Therese J., Elisabeth L. und Hans Gerber.
An einem strahlenden Frühlingstag habe ich Besuch von 17 Kameradinnen und Hans Gerber. Ich erwarte die Gruppe kurz nach 12 Uhr am Bahnhof in Ramsei, wo wir in den Zug nach Grünenmatt einsteigen und hier angekommen in den BLS-Bus umsteigen.
Im Gasthof Krummholzbad geniessen wir ein Apéro auf der Sonnenterrasse. Danach spazieren wir durch eine gelb leuchtende Söjibluemematte zum Weiler Thal, wo alte ehrwürdige Bauten stehen: die ehemalige Bäckerei, jetzt ein Volglädeli, die ehemalige Chäsi, die Schmitte, heute unsere Tankstelle und den früheren Unterstand für die Postkutsche später für das Postauto. Gleich anschliessend, anfangs des Laternengrabens steht das 1828 erbaute, alte Schulhaus Thal, unser Ziel. Die Mittagszeit ist bereits vorgerückt, deshalb setzen wir uns ums Haus und essen plaudernd und staunend unser Picnic.
Ja, es ist eindrücklich wo und wie unsere Grosseltern, Urgrosseltern und Ururgrosseltern unterrichtet wurden. Das historische Klassenzimmer mit Wandtafel und Zählrahmen zeugen davon. Meine Kameradinnen rutschen in die Schulbänke. Die Pulte sind abgenutzt, zum Teil ausgerüstet mit Schiefertafeln. In der oberen rechten Ecke ist ein Tintenfässli mit Schiebedeckel eingelassen.
Ich erzähle aus Simon Gfeller’s Leben als Schüler, Lehrer und Dichter. Zusätzlich sind die Schwerpunkte seines Schaffens auf einem A4-Blatt zusammengefasst, vorbereitet zum Mitnehmen.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, wir brechen auf Richtung Steinweid mit Abstecher zu den Biotopen, dann über den Schönenthüel zum Musterplatz hinunter nach Grünenmatt.
Südwärts erblicken wir das Panorama der Berner Alpen und Voralpen, nordwärts zeigt sich die Jurakette in ihrer ganzen Länge. Das junge, zarte Laub aus anscheinend dürren Zweigen spriesst hervor, jedes Jahr wieder neu eine Augenweide! Wir sind reich Beschenkte!
Um 16.49 Uhr winke ich meinen Kameradinnen im abfahrenden Zug nach und kehre glücklich in den Heimisbach zurück.
Liebe Frauen, es hat mich sehr gefreut, Euch im Heimisbach zu empfangen!


So 10. Apr. 2022
Sportlerskitour Bundstock-Hohtürli
10. April 2022 Sportlertour im Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Michael Lobsiger, Paul Kauz, Serena Grassi, Christian Brenn
Bilder: Serena, Peter
Meteo und Lawinenbulletin machen es wieder einmal spannend. Klar ist nur, dass es mit der geplanten Doppeltour Bundstock-Hohtürli nichts wird – viel zu gefährlich. Ich ziehe den Joker: Das Rosenlaui soll unser Ziel sein, dort lassen sich auch bei „erheblich“ noch Touren mit akzeptablem Risiko durchführen. Mit Spannung warten wir auf das Lawinenbulletin vom Samstagabend. Es bleibt bei erheblich. Unser Entscheid: Wir gehen mal schauen…
Um 0815 Uhr sind alle auf der Schwarzwaldalp eingetroffen. Der erste Aufstieg führt uns zum Grindelgrat, den wir trotz einiger Stollen-Intermezzi und intensiver Wärme nach gut 2 Stunden erreichen. Alarmzeichen wie Risse, Wummgeräusche o.ä. haben wir nicht wahrgenommen. Die Abfahrt durch die oberen Hänge ist ein Traum: Knapp 20 cm Pulver auf guter Unterlage. Und im etwas flacheren Sektor, den wir im Gipfelhang befahren, sind noch gar keine Spuren. Im untersten Hang ist Vorsicht geboten, da es keine Unterlage hat und wir bei jedem Schwung auf die Grasnarbe – oder eben Steine – durchdrücken. Defensives Fahren ist hier Pflicht.
Beim Pfanni auf ca. 1700 m.ü.M. angekommen entscheiden wir, noch einen zweiten Aufstieg anzuhängen. Den Wildgärst lassen wir sein, das würde zu lange dauern und dann wäre der schöne Pulverschnee schon zu schwer. Die Sonne hat einfach schon zu viel Kraft. Als dankbare Alternative bietet sich der Bandspitz an. Dieser Hang ist etwas mehr von der Sonne abgewandt, so dass der Pulverschnee hier länger gut bleibt. Bald ist auch dieser Aufstieg geschafft. Trotz der Hitze kommen wir zügig voran. Suppe, Kaffee und Güezi machen die Runde und geben Pep für die zweite Abfahrt. Nur beim Kirsch stelle ich eine gewisse Zurückhaltung fest. Die Rechnung geht auf: Der Schnee ist am Bandspitz noch pulvrig, sogar noch besser als am Morgen auf dem Grindelgrat. Auch hier ist heute wenig los, vor uns hat es ein halbes Dutzend Abfahrtsspuren gegeben. Viel Platz für die eigene Linie also. Der eine oder andere Jauchzer hallt durch die Berge…
Nach dem Bandspitz lassen wir es gut sein. Immerhin haben wir knapp 1700 Höhenmeter gesammelt, das lassen wir als „Sportlertour“ durchgehen. Über den Fahrweg, wo der Schnee nun richtig schwer ist, geht es zurück über Pfanni und in Richtung Brochhütte. Kurz vor der Brochhütte schultern wir die Ski. Der Schnee, der am Morgen noch auf dem Weg lag, ist weg.
Nach knapp 6 Stunden sind wir zurück auf der Schwarzwaldalp. Es hat sich gelohnt auszurücken. So schönen Pulverschnee fährt man nicht alle Tage, erst recht nicht eine Woche vor Ostern. Beim Bahnhof Meiringen kehren wir ein und stossen auf das geglückte Tourenerlebnis an. Das Ihre zum Gelingen beigetragen hat die sportliche Gruppe. Danke, dass Ihr Euch darauf eingelassen habt, „einfach mal schauen“ zu gehen. Es hat grossen Spass gemacht mit Euch!
Peter Stähli








Mi 6. Apr. 2022
Panoramaweg Hünibach - Merligen
Mittwochtour vom 6. April 2022
Teilnehmende: Christoph Gubser (Leitung, Bericht und Fotos), Annelies Gubser, Bernadett und Samuel Germann, Brigitte Aegerter(Fotos), Margrit Frischknecht, Ernst Gehrig.
Manchmal zwingen uns Wetterkapriolen zu etwas Flexibilität und daher entschloss ich mich die für den 31.März vorgesehene Panoramawanderung eine Woche später durchzuführen. Gutgelaunt stiess Ernst in Sigriswil zu und gemeinsam genossen wir unser Startkaffee im Restaurant Adler.
Der Panoramaweg von Sigriswil nach Thun führt uns zuerst steil hinunter in die Guntenbachschlucht. Wild romantisch plätscherte der Guntenbach gesäumt von hohen Nagelfluhfelsen. Die ganze Schlucht könnte natürlich auch über die spektakuläre Hängebrücke überwunden werden, was aber ein richtiger SACler sein will, nimmt natürlich den Schluchtweg.
Der Weg führte uns beschaulich durch das schmucke Dörfchen Aeschlen, alsdann über saftig grüne Wiesen zum Ausblick Erizbühl. Wer sich wollte, stärkte sich mit Getränk und genoss die herrliche Aussicht über den Thunersee hin zu den Berner Alpen. Wir wanderten weiter durch den Eichfure und Stadelwald. Noch vor 4 Wochen war dieser Abschnitt infolge Holzfällerarbeiten nur über eine Umleitung passierbar. Bald einmal stiegen wir in die nächste tiefe Schlucht. Die Balm. Der Riederbach hat sich hier eine wildromatische Schlucht gegraben. Vorbei an beeindruckend hohen Wänden der Rappeflue querten wir den Bach um sogleich zur Balmflue hochzusteigen. Hier gebot uns eine Wegsperrung zu einer Umgehung der fast märchenhaften Balmflue. Über die Underi Allmend und die Underi Almit, bot sich alsdann eine schöne grosse Bank zum verdienten Mittagshalt an. Was für eine Aussicht, was für ein Wetterglück.
Nachdem sich alle ausgeruht und gestärkt hatten, marschierten wir im Wald oberhalb der Dörfer Oberhofen und Hilterfingen Richtung Hünibach.
In der neu erstellten Buvette welche direkt an den Gestaden des See gebaut worden war, genossen wir das kühle Bier oder andere Getränke. Den Weiterweg am schönen Quai von Thun entlang, bot nochmals herrlich Blick in die gepflegten und bereits blühenden Gärten der Anwohner.
Nach gut 5 Stunden erreichten wir den Bahnhof.
Ich danke allen Teilnehmenden dass sie mich begleiteten und freue mich auf weitere Wanderungen.








So 27. März 2022
Ruine Landskron und Kloster Mariastein BL
Wandern entlang der Landesgrenze Ruine Landskron und Kloster Mariastein am Sonntag, 27. März 2021
16 Frauen fanden sich frühmorgens auf dem Bahnhof Burgdorf ein, um die Reise nach Flüh anzutreten und anschliessend entlang der Landesgrenze zu wandern. Nach dem Startkaffee im erwähnten Dorf, wo Marianne s Tochter mit der quirligen Alena zu uns gestossen waren, überquerten wir die grüne Grenze und wanderten auf steinigem Weg dem Bähnli entlang nach Leymen, ein kleines Dorf im Elsass .Ein gäbiger Weg, sanft ansteigend, führte danach auf den Landskronberg mit der gleichnamigen Ruine, die übriggebliebenen Reste der Burg, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Diejenigen, welche das Treppensteigen nicht scheuten, wurden auf der Plattform mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
Bei tiefblauem Himmel und Vogelgesang wanderten wir, immer noch auf französischem Gebiet, nach Heulen, wo wir bereits den Endpunkt unserer Wanderung, die Klosteranlage Mariastein erblicken konnten.
Wir machten jedoch eine Kehrtwende und begaben uns auf einen schmalen Weg in einem lichtdurchfluteten Buchenwald. In einer Waldlichtung boten uns gefällte Baumstämme Gelegenheit zur Mittagsrast. Stets auf der Landesgrenze wandernd erreichte die Gruppe Rodersdorf, der äusserste Zipfel in der Schweiz, im Kanton Solothurn gelegen. Von dort aus fuhr uns das Postauto, durch auf den Klosterplatz von Mariastein. Nach einem stündigen Aufenthalt, den die einen zur Besichtigung der Kirche und der
Felsengrotte nutzten, die andern lieber in einer der vielen Gaststätten einkehrten, erreichten wir erneut unseren Ausgangspunkt Flüh und kehrten um 18.00 Uhr nach Burgdorf zurück. Ich danke euch Frauen herzlich für eure Teilnahme.

So 20. März 2022
Gurmels - Auried, Reservat - Laupen
Schiffenensee/Staumauer – rechtes Saane-Ufer – Auried – Laupen
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Käthi Burkhard, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Verena Iseli, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Katrin Studer, Marianne Süess, Vreni Zaugg
Gast: Salma (Enkelin von Lisabeth Isenschmid)
Eine ansehnliche Wandergruppe startete am 20. März 2022 um 08:38 Uhr in Burgdorf und reiste mit Bahn und Bus zur Staumauer des Schiffenensees. Dort zählten wir 18 Kameradinnen, 1 Kameraden und die 14jährige Salma, die ihre Grossmutter begleitete. Der Tag versprach, sonnig und mild zu werden, passend zum Frühlingsanfang an jenem Tag.
Im Restaurant ganz unten am Schiffenensee genossen wir einen Startkaffee, bevor wir zur Wanderung aufbrachen. Diese begann auf der gut 400 Meter langen Staumauer, die uns bewusst machte, dass der Schiffenensee eigentlich die gestaute Saane ist. Auf dem Weg zum Fluss hinunter konnten wir einen Blick auf das Kraftwerkgelände werfen, bevor wir auf einem Metallsteg die Saane überquerten.
Es führen mehrere Wege der Saane entlang. Für den Anfang wählten wir den reizvollen Pfad direkt am Ufer. Der Boden war etwas aufgeweicht, weil vielerorts immer ein wenig Wasser an die Oberfläche dringt, aber dank gutem Schuhwerk brauchten wir den Sumpf nicht zu scheuen. Nach etwa 300 Meter hatten wir die Wahl zwischen dem gut ausgebauten Wanderweg durch den Wald und einem schmalen Pfad am Ufer. Zwei Personen setzten die Wanderung auf dem Wanderweg fort, die anderen entschieden sich für den Pfad und freuten sich an der wild-romantischen Atmosphäre mit Sandsteinfelsen und grünem Saane-Wasser. Ein paar hundert Meter und ein Missverständnis später fanden wir alle wieder zusammen und konnten nun die Wanderung alle miteinander fortsetzen. Ein guter Wanderweg führte uns grösstenteils durch einen lichten Wald in der Nähe des Flusses.
Um die Mittagszeit erreichten wir das Auried. Hier hat Pro Natura mehrere Hektaren Land renaturiert und mit vielen kleinen Teichen und Unterschlüpfen ein Paradies für Amphibien und Vögel geschaffen - wie früher, als die Saane noch hier durchfloss und eine vielfältige Auenlandschaft gestaltete.
Weil es noch etwas früh im Jahr und die Natur erst langsam am Erwachen war, präsentierte sich das Auried noch ziemlich ruhig. Trotzdem konnten wir uns vorstellen, dass das Gebiet in ungefähr eineinhalb Monaten belebt und mit den belaubten Bäumen und Sträuchern sehr attraktiv sein würde.
Nach dem Picknick und einem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet wanderten wir dem rechten Saane-Ufer entlang Richtung Sense-Mündung bei Laupen. Dort, wo die Sense in die Saane fliesst, sind mehrere grosse, schöne Steinbänke entstanden. Auch sonst wirkt der Platz am Zusammenfluss einladend, nicht nur für Wanderer, sondern auch für Leute aus der Umgebung.
In Laupen überquerten wir die Sense und bogen beim ehemaligen Bahnhof ins Städtchen ein, um dort etwas zu trinken und je nach Wunsch noch einen Stadt- oder Schlossrundgang zu machen. Leider waren am Sonntag die Terrassen der Restaurants ziemlich voll. Deshalb waren die Meisten froh, ein Plätzchen und eine Erfrischung zu bekommen und verzichteten dann auf einen ausgiebigen Stadtbummel. Um 15:10 Uhr fanden wir uns alle im gleichen Zug wieder und konnten von Laupen über Bern zusammen heimreisen.
Vielen Dank allen, die mich der Saane und der Sense entlang begleitet haben. Ich habe jenen Frühlingstag mit euch in bester Erinnerung.



Do 17. März 2022
Knörrihubel - Lüüseberg - Vechigen
Donnerstagstour vom17. März 22
Teinehmende: Sämi Germann (Leitung) mit Bernadette, Käthi Burkhard, Margrith Theis, Hildi und Peter Frank, Urs Häberli, Kurt Kohler, Ernst Gehrig, Georg Pfeuti, Beat Schmied, Niklaus Süess und Martin Leuzinger (Text)
Halt auf Verlangen in Bigenthal, Bernadette hat den Knopf im Zug betätigt. So startet unsere Wandergruppe nach kurzer Begrüssung durch Sämi Richtung Hosbach. Die Sonne hält sich durch den Saharastaub sehr dezent im Hintergrund, Himmelblau lässt sich nicht blicken. Bei der Mühle Hosbach, Jacke und alles was zu warm macht in den Rucksack, dafür kommen jetzt die Stöcke, auf die richtige Länge hergerichtet, zum Zug. Jetzt geht es links weg auf den sehr steilen Aufstieg Richtung Mühleweg. Hier, auf dem wieder mal waldfreien Stück Weg, bleibt die Sonne immer noch verborgen und lässt uns in einer fahlgelben Stimmung weiterwandern. Bald führt uns der Weg, jetzt etwas weniger Steil wieder in den Wald. Hier überrascht uns bei einer Weggabelung, festmontiert auf einem Steinquader, ein feudaler, alter, gusseisener Briefkasten. Gelegenheit für einen kurzen Trinkhalt und weiter geht es bis zur Hochebene der Mänziwilegg. Richtung Nordosten zeigt sich der frühere Gasthof, dahinter knapp sichtbar, die Jurahöhen. Auf der Alpenseite lässt sich das Stockhorn erahnen. Den höchsten Punkt unserer Wanderung, den Knörrihubel, markiert durch eine junge Linde, passieren wir leicht unterhalb und folgen jetzt dem grosszügigen Wald und Holzerweg durch den Lüüsebergwald. Am Wegrand lassen sich teils die ersten Frühlingsblumen sehen. Der Weg Richtung Schlattacker ist steil abfallend und betoniert. Wattenwil lassen wir rechts liegen und folgen der Strasse bis Mattstuh, hier geht es rechts weg in Richtung Talboden zu einem kleinen Bach. Bald haben wir unser Mittagsziel nähe Hasli, erreicht. Bei sehr angenehmer Temparatur geniessen wir, teils auf Holzträmmeln, teils auf Steinplatten oder auf dem Boden sitzend, unser Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Bald geht es weiter, zuerst noch dem Bach nach, diesen überquerend am Steinacker, Vechigenboden vorbei, auf unser Ziel zu. Schon von weitem zeigt sich der markante, weisse Turm der Vechigerkirche. Die Sonne kämpft sich jetzt etwas besser durch den Staub, alles wirkt freundlicher. Bald stehen wir vor der Mühle mit der Reform – Feinbäckerei, wo wir von einem ehemaligen Berufskollegen von Sämi empfangen werden. Im geräumigen Innenhof, geschützt vor der Biese, geniessen wir unsere Getränke. Unser Gastgeber zeigt voll Stolz sein professionell hergerichtetes Mühlemuseum und ergänzt alles mit seinem grossen Wissen darüber. Unsere Wandergruppe deckt sich noch mit feinem Brot aus der „Schafrähti“, dem Brotladen, ein. Beim weggehen passieren wir eine offene Türe. Da präsentieren sich die nächsten feinen, frischen Backwaren mit ihrem verführerischen Duft. Dieser begleitet denn auch die muntere Schar auf dem Weg zum RBS Bahnhöfli. Sämi, wir danken Dir ganz herzlich für die gut geführte Wanderung über unsere Höger.








Mi 16. März 2022
Mittwochskitour
Oberlaubhore (Lenk)
Leitung und Bericht: Rudolf Probst
Teilnehmende (nach etlichen Absagen): Peter G., Christoph, Urs, Ueli, Peter W.
Das Wetter meinte es eigentlich gut mit uns: Wolkenloser Himmel und angenehme Frühlingstemperaturen. Aber wegen des Saharastaubs in der Luft drang nur ein fahlgelbes Licht durch und nur selten zeichneten sich auf dem Schnee unsere Schatten ab. Und die gelbliche Sandschicht auf dem Schnee liess Schlimmes erahnen.
Von der Bus-Endstation beim Restaurant Simmenfälle stiegen wir auf dem vereisten Waldweg in den hinteren Talkessel und auf viel versprechender Unterlage weiter hinauf über das Chäli zur neuen Alphütte auf der Langermatte. Nach viereinhalb Stunden standen wir auf dem Oberlaubhorn.
Die Abfahrt war kein Genuss. Der Saharasand bremste uns dermassen aus, dass kaum mehr Schwünge möglich waren. Und der Schnee war oberflächlich so weich, dass er gleich mit uns nach unten glitt. Auf dem Waldweg mussten wir die Skis teilweise tragen. Keine Minute zu früh erreichten wir den Bus.
Fotos: Christoph Grimm & Peter Wegmüller








So 13. März 2022
Skitour Bundstock (normal)
978Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Lisbeth, Max, André, Nadja, Ueli und Valentina
Bei blauem Himmel und milden Temperaturen sind wir kurz vor 7 Uhr beim Parkplatz Tschingel aufgebrochen. Bis Griesalp war die Strasse eisig und es hatte einige Tragpassagen. Danach hatten wir aber eine geschlossene Schneedecke. Etwas oberhalb vom Punkt 1978 (Munggeburg) machten wir in den frühen Sonnenstrahlen um 9 Uhr unsere erste Rast. Danach ging es stotzig hinauf zum «Ryssends Hore», wo es nochmals einen kurzen Halt gab. Schliesslich erreichten wir um 11.45 Uhr den Skigipfel des Bundstocks. Die Aussicht war recht gut, im Westen war es zwar bewölkt, aber im Osten war blauer Himmel und die Sonne schaffte es mit ihren Strahlen durch die Schleierwolken über uns. Auch mit dem Wind war es angenehm. Der erwartete Föhn war nur schwach.
Um etwa 12.30 brachen wir zu Abfahrt auf. Beim Bäretritt wechselten wir auf die Nordseite und fuhren dann in die Dündenegg hinab und dort weiter über die Grüenematti zur underen Bundalp. Um 13.30 erreichten wir schliesslich das Kurhaus Griesalp, wo wir bei einem Umtrunk auf der sonnigen Terrasse die Tour ausklingen liessen.








Fr 11. März 2022
Skihochtouren Gemmigebiet
11.-13.März 2022 Skihochtouren Gemmi
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Giorgio, Christoph, Bruno, Werner, Marcio, Thomas, Theres, Kilian,
1. Tag: am Freitag um 7.00 Uhr fuhren wir mit dem Zug Richtung Wallis, ins Lötschental nach Wiler, Lauchernalp, mit der Bergbahn bis Punkt 3085, wo wir das erste Mal die Felle aufzogen. Nach einem kurzen Aufstieg mit den Skiern, montierten wir die Steigeisen, um das Hockenhorn (3293) zu besteigen. Für einige war dies ein erstes Mal mit Steigeisen zu gehen, aber alle schafften dies nach kurzer Instruktion hervorragend. Auf dem Gipfel wurden ein erstes Mal die umliegenden Berge bestimmt. Nach dem Abstieg erfolgte die Abfahrt zur Lötschenhütte, wo wir uns mit Suppe, Rösti und anderen Leckereien verpflegten. Anschliessend wurde der Auftstieg zur Gitzifurgge unter die Felle genommen. Dort angekommen schlug uns ein kühler, heftiger Wind entgegen, so dass wir die lange Abfahrt nach Leukerbad ohne grosse Rast in Angriff nahmen. Der Schnee war wie erwartet nicht «obeuse» aber doch gut fahrbar. Auf der warmen Sonnenterrasse in Leukerbad stillten wir den ersten Durst, bevor wir mit der Bahn auf die Gemmi transportiert wurden, wo wir unsere Zimmer im Hotel Wildstrubel empfangen durften. Der Tag wurde mit einem herrlichen Nachtessen abgeschlossen.
2.Tag: Nach einem ausgiebigen Frühstück war heute unser Gipgelziel das Schwarzhorn. Noch bei kühlen Temperaturen durchs Lämmerental, begrüsste uns die Sonne beim Aufstieg zum Schwarzhorn und trieb uns den Schweiss auf die Stirn. Auf dem Gipfel angelangt machten wir eine ausgiebige Gipfelrast und bestaunten das schöne Panorama. Frisch gestärkt durchpflügten wir die breiten Hänge auf dem Lämmerengletscher. Hier fanden wir tatsächlich noch Pulverschnee, zwar schon sehr zerfahren, aber immer noch herrlich zu fahren. Nach einigen steilen Übergängen fanden wir uns wieder im Lämmerenboden, wo wir beschlossen, das Daubenhorn noch zu besteigen. Auf dem ausgesetzten Gipfel wurden Gipfelfotos gemacht, bevor wir uns wieder auf die Abfahrt begaben. Auch hier fanden wir wieder pulfrigen Schnee, der noch sehr gut zu fahren war. Der Aufstieg zum Hotel blieb uns anschliessend nicht erspart. Einige mussten Mental etwas durchbeissen. Nach 1600Höhenmeter und 21km Distanz, lechzten alle nach Bier. Auch an diesem Abend wurden wir wunderbar mit einem 3Gänger Menü verköstigt.
3.Tag: Unser Gipfelziel war heute der Mittelgipfel des Wildstrubels. Auch an diesem Morgen musste das Lämmerental wieder durchgangen werden. Dieses Mal trieb es uns aber schon früher die Schweisstropfen. Vor allem beim Aufstieg über den Wildstrubelgletscher wurde es enorm warm. Doch kurz vor dem Gipfel wurden wir von einem kühlen Wind erfasst und die Gipfelrast auf dem Wildstrubel wurde plötzlich ganz kurz. Beim Aufstieg noch tropfnass vom Schwitzen, wurden unsere Finger auf dem Gipfel klamm und wir schlotterten beim Abfellen unsere Glieder durch. Nun erfolgte die geplante lange Abfahrt durchs Ammertetal bis an die Lenk. Durch unterschiedliche Schneearten kamen wir zügig voran, fanden auch einigermassen gut den Weg durch die Wäldchen und Gräben, und konnten widererwarten bis zum Restaurant Simmenfälle mit den Skiern fahren. Dort wurde der erste Durst gestillt, bevor wir mit dem ÖV die Heimreise antraten. Ein herrliches Wochenende mit einer Super Gruppe ging dem Ende entgegen. Vielen Dank an alle Teilnehmer für das gelungene Wochenende.








Do 10. März 2022
Winterwanderung Rossweid - Kemmeribodenbad
Winter-Genusswandern von der Rossweid zum Meränggeplousch ins
Chemmeribodenbad vom 10. M rz 2022
Leiter: Peter Frank
Teilnehmer: Brigitte Aegerter, Heinz Beutler, Hilda Frank,
Bernadette Germann, Samuel Germann, Kurt Gerber,
Kurt Kohler, Beat Schmid, Eugen Seiler
Ein wolkenloser und sonniger Tag erwartet uns; da bewahrheitet sich dochwiedermal: wenn Engel reisen….Auf der Rossweid steigt uns auch schon der
Kaffeeduft in die Nase für einen perfekten Start; diesen Schub wollen wir doch ausnützen, bringen noch die Stöcke in Position und beginnen unser Wanderabenteuer. Die gute Schneeunterlage ermöglicht uns ein angenehmes vorankommen, und so erreichen wir gegen Mittag einen wunderbaren Picknickplatz mit genügend Tischli und Stühle und einer herrlichen Aussicht auf dieschneebedeckten Bernergipfel. Zu diesem feudalen Rastplatz, er heisst Schneeberg, gehört auch das reichhaltige Hoflädeli der Familie Schmid;
selbstverständlich haben wir uns auch drinnen umgesehen und das eine oderandere eingekauft.
Da wir zeitlich sehr gut drin sind, haben wir unsere Mittagspause etwas länger als auch schon ausgedehnt. Aber auch hier bleibt die Zeit nicht ewig stehen, und wir müssen weiter. Mit dem stetigen abwärtsgehen, wird es zwischendurch schattiger, und die Unterlage zeitweise hart und auch gefroren. Es ist Vorsicht und weniger Eile geboten. Aber wir haben alle die Talsohle wohlbehalten erreicht, und unser Ziel, das Chemmeribodenbad kommt in Sichtweite, und somit natürlich auch die weithinaus bekannte Merängge. Nach dieser süssen und gemütlichen Abschlusspause bringt uns das Postauto gegen halb vier Richtung Escholzmatt.
An Peter ein grosses Merci für die ganz tolle Wanderung und all die
Vorbereitungen.
Hilda Frank








Mi 9. März 2022
Mittwochskitour
9. März 2022
Unders Tatelishore 2497m
Leitung (StV) und Bericht: Rudolf Probst
Teilnehmende: Markus, Lisbeth, Peter G., Christoph, Urs, Ueli, Hermann, Bruno, Elisabeh, Peter W.
Schon beim Aussteigen bei der Bergstation Sunnbüel oberhalb von Kandersteg spüren wir den Unterschied: Der erste Tag seit Langem ohne Bise! Trotzdem ist alles noch hart. Nach der ersten Abfahrt montieren wir in der Spittelmatte die Felle und steigen in zweieinhalb Stunden hinauf zum Gipfel. Kaum ein Flecken Schnee, der noch nicht zerfahren oder von Schneeschuhen zu Boden getrampt ist. Leider auch die Birkhühner-Schutzzone im Sagiwald.
Wir machen auf dem Tatelishore eine ausgiebige Mittagsrast, um der Sonne Zeit zu geben, den Schnee noch etwas anzusulzen. Das lohnt sich, die Abfahrt vom Gipfelhang ist ein voller Genuss. Nur allzu schnell sind wir wieder unten in der Spittelmatte. Felle montieren und los zur Sonnenterrasse beim Bergrestaurant Sunnbüel.
Unerwartet schwierig gestaltet sich die Talabfahrt. Nach gewohnt anspruchsvoller, aber gut griffiger Abfahrt in der oberen Hälfte stoppt uns vor der letzten Querung eine pickelhart gefrorene Eisblock-Lawine. Statt der Abfahrt über die sanften Alpweiden am gegenüberliegenden Hang müssen wir die Skis ausziehen und auf dem schmalen Sommerweg nach unten steigen. Rund eine Minute vor der Talstation sehen wir den Bus wegfahren. Trost finden wir für knapp eine Stunde im gemütlichen Beizli neben der Station...








So 6. März 2022
Skitour Bonderspitz
Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Christoph, Max, Giorgio, André, Peter, Geertrui, Claudio, Lisbeth und Markus
Bei blauem Himmel, frischen Temperaturen und wenig Schnee, sind wir um etwa 8 Uhr beim Parkplatz in der Bunderle aufgebrochen. Bis auf etwa 1500m gab es einige kurze «Tragpassagen», die Schneedecke war schon arg im Rückzug. Weiter oben, oberhalb der Waldgrenze, begrüssten uns kalten Böen und niemand verspürte wirklich Lust auf eine erste Pause. Erst als uns die ersten Sonnenstrahlen in der Bunderchumi erreichten, gab es kurz nach zehn Uhr einen ersten Halt. Weiter ging es anschliessend auf dem sonnigen Südhang hinauf zum Gipfel, denn wir um etwa halb zwölf Uhr erreichten. Zu unserer Freude, herrschte hier fast windstille und wir konnten das Panorama ausgiebig geniessen.
Die Abfahrt führte uns zuerst auf hartem Schnee der Aufstiegsroute entlang hinab zu den Ausläufern vom Chline Loner. Dann querten wir in die schattigen Hänge vom Nünihorn, wo wir noch etwas Pulver fanden. Um die Tragpassagen umgehen zu können, versuchten wir es weiter unten mit einer Variante über die Holzweid, was sich dann aber als wenig lohnend herausstellte. Beim Punkt 1621 konnten wir wieder in die Aufstiegsroute einfädeln und gelangten so um etwa 13.30 Uhr zurück zu unseren Autos.






So 6. März 2022
Skitourenwoche Matschertal (mit Bergführer)
- Tag Montag: Upikopf
Wir starten um 8 Uhr direkt beim Hotel Glieshof. Der Weg führt zuerst durch den Wald und dann durch ein schönes, immer mehr sich öffnendes Tal. Es liegt wenig Schnee und die vielen Steine und das felsige Gelände lassen einige von uns zweifeln, wie denn wohl die Abfahrt sein könnte. Wir erreichen den Gipfel auf 3‘175 m Höhe nach 4 ½ Stunden und sind von der grandiosen Rundsicht begeistert.
Die Abfahrt erweist sich als viel besser als erwartet, der Schnee ist zwar meist hart, doch Ueli führt uns gekonnt zwischen Steinen und Felsbrocken hindurch zurück ins Tal.
- Tag Dienstag: Zehner- und Zwölferkopf
Auf der Suche nach mehr Schnee fahren wir heute nach Reschen im Rojental. Die ersten
400 Höhenmeter geht’s mit der Sesselbahn hoch zu Punkt 2304 m und nehmen von dort den ersten Anstieg auf den Zwischenkopf in Angriff. Eine erste Abfahrt in wunderbarem Pulverschnee zaubert allen ein Lachen ins Gesicht. Nach der Mittagspause Aufstieg zum Zwölferkopf auf 2‘783 m, Abfahrt zur Bergstation Sesselbahn auf 2‘304 m und nochmaliger Aufstieg Richtung Zwölferkopf bis ca. 2‘400 m. Die letzte Abfahrt, wiederum bei guten Verhältnissen, führt uns zurück ins Rojental zum Ausgangspunkt.
- Tag Mittwoch: Seeboden- und Rasassspitze
Heute fahren wir mit den Autos nach St. Valentin und nehmen dort die Gondelbahn bis zur Haideralm.
Bevor wir jedoch in die Gondel steigen dürfen, müssen unzählige Kisten mit Getränken von einem kleinen Laster in die Gondel gebracht werden… Um das Ganze zu beschleunigen, packen einige von unsern Männern mit an. Und.. Paul’s Skis wären fast bei der Talstation geblieben…
Der erste Aufstieg von ca. 500 Höhenmetern führt uns auf die Seebodenspitze, dort wird ein erstes Mal abgefellt und wir geniessen die wunderbaren Pulverschneehänge. Nach der Mittagsrast heisst es wieder anfellen und wir steigen hoch zur Rasasspitze. Die beiden Gipfel sind auf den Meter gleich hoch, nämlich 2941 m. Die Abfahrt ins Rojental lässt jedes Tüürelerherz höherschlagen. Pulverschnee ohne Ende. Bei der Talstation der Sesselbahn angelangt, fahren wir hinauf zum Punkt2304 m. Auf der Piste der Bergbahn brettern wir runter nach St. Valentin.
- Tag Donnerstag: Griankopf
Wir fahren wiederum um 07.30 ins Rojental. Bereits im Sonnenschein geht’s ca. 2 km dem Bach entlang, bevor wir den Anstieg auf unser Ziel in Angriff nehmen. Nach ca. 3 ½ Std. erreichen wir den Gipfel auf 2‘895 m Höhe. Die Abfahrt ist zuerst etwas abenteuerlich über eine steile Rippe, bevor wir den von Ueli angepeilten schönen Hang befahren.
Nach der Mittagspause steigen wir nochmals eine halbe Stunde auf. Dann geht’s zuerst über etwas steinige Passagen zu einem langen Steilhang, den aber alle mit Bravour meistern, und über den Forstweg erreichen wir unsern Ausgangspunkt.
- Tag Freitag: Roter Kopf im Langtaufertal
Am letzten Tag machen wir uns auf den Weg ins Langtaufertal mit Ziel Roter Kopf auf
3‘246 m Höhe. Bei strahlendem Sonnenschein, wie übrigens die ganze Woche, starten wir im Örtchen Melag unsere Tour. Über die Langlaufloipe gelangen wir zur Melager-Alm. In unserem gewohnten Tempo gewinnen wir auf einem schönen Waldweg an Höhe. Nach einer Teepause wird das Gelände allmählich steiler. Nach der zweiten Pause auf Langgruab geht’s dann zur Sache und im obersten Hang müssen wir die Ski aufbinden und hochkraxeln. Den aperen Gipfelhang schenken wir uns, hätten wir doch für den Auf- und Abstieg zu viel Zeit gebraucht. Wir geniessen die herrliche Sicht, bevor wir die Abfahrt in Angriff nehmen. Die Wahl erweist sich einmal mehr als perfekt, unzählige Bögli werden in den Schnee gezogen und alle kommen gut und zufrieden im Tal an. Der wunderbare Tag wird mit einem Umtrunk im Langtauferhof abgeschlossen.
Herzlichen Dank an Ueli für die wiederum umsichtige und perfekte Führung und Adrian für die Organisation der Woche in diesem wunderschönen Hotel.








So 27. Feb. 2022
Skitour Hohniesen - Wyssi Flue
Skitour Wyssi Flue – Honiese, 27. Februar 2022
Leiter: Peter Stähli, Peter Grogg
Teilnehmer: Thomas, Michael, Paul, Andreas, Adrian, Nadja, Yves, Theres, Giorgio, Katja
Bei unserem Eintreffen in der Chirelsagi ist der Parkplatz bereits recht voll, unsere 3 Fahrzeuge passen aber noch mit Spielraum an den Strassenrand. Um 0845 Uhr starten wir und folgen gemächlich der Normalroute entlang des Chirelbaches. Die grossen Karawanen sehen wir nicht, die haben Vorsprung oder sind bereits Richtung Gurbsgrat abgebogen.
Im Hinderste Chirel gibt es eine kurze Pause, dann steigen wir mit einer kleinen Abkürzung dem Fahrweg entlang hoch bis über die Waldgrenze. Hier entscheiden wir uns, zuerst die Wyssi Flue zu besuchen. Deren Hänge sind noch unberührt, so dass knapp 400 Höhenmeter neu zu spuren sind. Die zunehmend steilen Hänge und die rutschige Unterlage fordern ihren Tribut, mit gegenseitiger Hilfe und guten Tipps kommen aber alle hoch in den Sattel. Hier, bei Pt. 2299, lassen wir unseren ersten Gipfel sein. Den höchsten Punkt der Wyssi Flue schenken wir uns, denn die Felskraxelei dorthin würde zu viel Zeit kosten. Stattdessen gönnen wir uns eine ausgiebige Pause, auch Bouillon, Kaffee, Güezi und Kirsch fehlen nicht und geben wieder Kraft für die erste Abfahrt.
Diese lohnt den anstrengenden Aufstieg. Nur im obersten Hang spürt man unter dem unberührten Pulverschnee noch die rutschige Unterlage, der Rest, bis auf eine Höhe von 1900 m.ü.M., ist ein Traum in Pulver. Es folgen eine kurze Pause, Tenueerleichterung und Anfellen. Dann nehmen wir unter der intensiv wärmenden Sonne den Aufstieg Richtung Honiese in Angriff. Während unseres Abstechers auf die Wyssi Flue sind die Karavanen bereits wieder vom Honiese verschwunden, so dass wir den Berg nun für uns haben. Der Aufstieg bis zum Westgrat zieht sich, es wird spürbar, dass wir vorher schon einen Gipfel gemacht haben. Dank gemächlichem Tempo erreichen aber alle den Grat, dann das Skidepot und schlussendlich den Gipfel des Honiese. Ein imposanter Rundblick über die Niesenkette, das Jungfraugebiet, das Gemmigebiet, den Strubel, Waadtländer und Freiburger Alpen, die Stockhornkette und das Mittelland tut sich auf. Ein Traum, bei solchem Prachtwetter einen solchen Gipfel ganz für sich zu haben!
Wir lassen uns auch hier Zeit für eine ausgiebige Pause. Die rund 1800 Höhenmeter Aufstieg spüren die meisten doch ein wenig. Bouillon- und Kaffeereste, Güezi und auch ein Gütschi Kirsch geben allen den nötigen Biss für die Abfahrt.
Westlich des Gipfels finden wir Hänge, die es erlauben, den steinigen Bereich, durch den die Aufstiegsroute führt, zu umgehen. Und die Schneequalität ist auch hier viel besser als erwartet. „Pulver gut“, lässt sich sagen. Nur die Suche nach einem Sulzhang endet in leicht gedeckeltem Schnee. Diesem entgehen wir aber nach wenigen Metern und finden wieder schönen Pulverschnee. Den krönenden Abschluss bildet nochmals der unterste Hang der Wyssi-Flue-Abfahrt, der allen einen noch unbefahrenen Sektor bietet, um eine eigene Spur zu ziehen. Zum Glück haben wir während der ersten Runde noch nicht alles umgepflügt.
Gegen den Waldrand zu ist wieder Vorsicht geboten, da hier die Schneedecke nicht allzu dick ist. Ich lerne es auch, aber auf die harte Tour, fahre ich doch mit beiden Skiern auf einen im Schnee nicht erkennbaren Stein auf. Zum Glück gehen die Bindungen sofort auf, „dank“ genügend Schwung setze ich die Abfahrt aber noch ein wenig fort, im freien Flug, immerhin ca. 7 Meter. Die Landung im Schnee ist unsanft. Zum Glück alles ganz geblieben…
Den Fahrweg hinunter zum Hinderste Chirel meistern wir grösstenteils rutschend, immer bemüht, nicht an einer der zahlreichen Lawinenknollen hängen zu bleiben. Kurz vor dem Talgrund gibt es aber noch einen recht gut zu fahrenden Hang mit genügend „Polster“.
Zum Schluss folgen wir wieder dem Bach, über den pistenähnlichen Fahrweg. Ca. 1640 Uhr sind wir wieder bei den Autos. Die Karawanen sind bereits weg. Trotz fortgeschrittener Stunde lassen wir es uns nicht nehmen, den Hirschen Oey-Diemtigen zu besuchen. Und wir haben Glück: Es ist offenbar der letzte Tag der Saison, an dem Crèmeschnitten auf der Karte sind, und es sind noch welche für uns übrig.
Dank Crèmeschnitten und der Situation angepassten Getränken (u.a. auch Weizenbier) ist die erste Regeneration sicher gewährleistet. Und der gesellschaftliche Teil rundet jede SAC-Tour ab, es ist immer wieder eine Freude, die Tour nochmals Revue passieren zu lassen, zu fachsimpeln und sich auch über andere „Heldentaten“ am Berg auszutauschen.
Vielen Dank allen fürs sportliche und engagierte Mitmachen, den Fahrern fürs Fahren und Peter Grogg für die Leitung seiner Gruppe. Es war mir eine Freude, Euch diese erweiterte Version der Honiese-Tour zeigen zu dürfen. „Lange Tour, gute Tour“.
Peter Stähli








So 20. Feb. 2022
Skitourenwoche Splügen
Leitung: Peter Gfeller und Fritz Zumbach
Teilnehmende: Heinz, Christoph, Roger, Bruno, Ruedi, Brigitte, Verena, Urs B., Peter W., Urs G., Nicklaus, Rinaldo, Jürg
Berichte und Fotos: Teilnehmende
Sonntag, 20.02.2022, Anreise, Fluegrind
Nachdem Peter alle begrüsst hat reisen wir im komfortablen Traversozug Burgdorf-Chur ohne Umsteigen und danach im Postauto nach Splügen. Im Hotel Weiss Kreuz wartet unser Bergführer Fritz bereits auf uns, und so geht es um 13.00 los auf die erste Tour.
Hinter dem Hotel erklimmen wir zu Fuss eine steile Böschung bevor wir Schnee finden.
Nach der LVS Kontrolle geht es bergauf in gemütlichem Tempo zu unserem heutigen Ziel dem Fluegrind. Trotz einigen Wolken haben wir eine beachtliche Rundsicht. Und unser Bergführer Fritz erklärt uns die Umgebung.
Die Abfahrt ist dann leider alles andere als ein Traum.
Beim Apero erzählt uns der Hotelier interessante Details zum historischen Haus.
Montag, 21.02.2022, Surettaseen
Der erste ganze Skitourentag in Splügen zeigt am frühen Morgen ein freundliches Gesicht. Viel blauen Himmel und dazu noch die Mondsichel am Horizont.
Nach dem ausgiebigen Zmorge im antiken Gewölbekeller unseres Hotels stehen wir um 08:30 bereit für die vorgesehene Tagesskitour. Auf der gegenüberliegenden südlichen Talseite steigen wir in gemütlichem Tempo auf dem Bergwanderweg durch den Fugschtwald in Richtung der RäzünscherAlpen. Wo sich die Fichten etwas lichten, können wir auf der Nordseite des Tals den Abstieg der Schneewolken verfolgen und hoffen, dass sie uns verschonen werden. Aber schon nach einer knappen Aufstiegsstunde haben sie das Tal durchquert und uns eingeholt. Der Schneefall wird dichter und verbreitet eine märchenhafte Atmosphäre im Wald. Gerade als wir nach einer weiteren halben Stunde die Waldgrenze erreichen, öffnet sich der Himmel und gibt die Sonne wieder frei. Eine wunderschöne, reichlich coupierte, weisse Berglandschaft schenkt uns die Freude, diese zauberhafte freie Natur geniessen zu dürfen. Das von Fritz angegebene Aufstiegstempo gibt uns die nötige Musse dazu.
Weiter oben werden wir von gelegentlichen Windböen überrascht, denen wir aber locker entgegenhalten, ohne dass sie unsere gute Laune verderben können. Nach etwa 800 zurückgelegten Höhenmetern erreichen wir die auf 2‘272 m.ü.M gelegene Seehütte bei den Surettaseen wo wir uns vor den lästigen Böen etwas schützen können.
Die Abfahrt ins Tal des Hüscherabachs ist wegen den nicht ganz idealen Schneeverhältnissen eher etwas trügerisch. Wir kämpfen uns mit den notwendigen Kehren im Bruchharscht auf den Spuren unseres Bergführers ins Tal. Die Erfrischung in der Hüscherabar entschädigt uns etwas für die Strapazen des Tiefschneefahrens.
Dienstag, 22.02.2022. Zwölfihorn
Bei schönem Schneetreiben beladen wir den Bus, er wird mit uns zum Startort fahren. Alle sind mit den eigenen Skischuhen und voller Erwartungen bereit und gespannt was der Tage bringen wird.
Herbie fährt uns sicher via Zillis und Donat nach Lohn (1585 müM). Hier hats schon 10 – 15 cm vom feinsten Pulver, und wir beginnen bei leichtem Schneetreiben den Aufstieg zum Zwölfihorn (2292 müM). Bei wechselhaftem Wetter mit heftigen Windböen, Schneetreiben und kräftigem Sonnenschein steigen wir in guter Spur und angepasstem Tempo dem Horn entgegen. Zunehmende Schneehöhe verlangt für den vorausspurenden Fritz gute Kondition und Geländeübersicht, die Nachsteigenden können schon gemütlich an die folgende rassige Abfahrt denken. Genau um 12 h erreichen wir den höchsten Punkt des Tages. Bei heftigen Windstössen geniessen wir die phantastische Aussicht und bereiten uns für die Abfahrt vor.
Diese hält was der Aufstieg versprochen hat, meistens 20 – 40 cm Pulver, weiter unten wird der Schnee dann schwerer, aber immer noch gut zu fahren. Wir ziehen elegante Spuren in die weiten Hänge, einfach genial, wie alle gut fahren und die Beläge durch geschicktes umfahren der sichtbaren Hindernisse meistens schonen können. Nach einem gemütlichen Zwischenhalt bei einem mit Solar und Kamera bestückten alten Schopf (mit möglicherweise interessanten Innereinen) erreichen wir den Bus in Lohn und werden bis vors Hotel gefahren. Ein grosser Dank geht an Fritz für die sorgfältige Führung.
Den spannenden Ausführungen von Hans Ruedi Luzi über die Geschichte von Splügen hörten wir beim Apero gespannt zu, unser Geschichtswissen wurde durch viel Neues erweitert. Ein feines Nachtessen mit Lachs und einem typischen Cannonau di Sardegna rundete den Tag ab.
Mittwoch 23.2.22 Guggernüll
Fantastischer Sonnenschein und Neuschnee künden den schönsten Tag der Tourenwoche an. Schon vom Eingang unseres speziellen Historic-Hotels ist unser Tagesziel der Guggernüll zwischen den Nachbardächern sichtbar.
Mit der Gondel fahren wir auf die Tanatzhöhe 2142m. Nach einer kurzen Pistenfahrt starten wir bei der Talstation des Sesselliftes Tamboalp auf 2020 m unsere Tour. Zuerst führt uns der Bergführer durch die Hochmoorebene. Man merkt, dass Splügen für Skitourengruppen beliebt ist. Verschiedene Gruppen haben vor uns eine schöne Spur vorgelegt. Die bestehende Spur führt zwischen zwei Felsbändern steil hinauf. Fritz wählt eine neue Route, die weniger steil und sicherer ist. Der Altschnee ist an vielen Stellen körnig wie Gries und hat sich mit der neuen Schneeschicht nicht verbunden. Darum machen wir den Aufstieg mit genügend Abstand zwischen den Teilnehmern. Auf 2886 m erreichen wir den Gipfel des Guggernüll und staunen über die fantastische Rundsicht. Am markantesten ragt der Hausberg von Splügen der Pizzo Tambo mit 3278 m hervor. Mit herrlichen Schwüngen fahren wir durch Pulverschnee zurück in die Talsole. Über die präparierten harten Skipisten gelangen wir nach Splügen. Einige Teilnehmer haben noch nicht genug und nutzen den Skipass nochmals auf die Tanatzhöhe und die Sesselbahn Bodmastafel nach Alpetli. Gemeinsam löschen wir unsern Durst im Hotel Weiss Kreuz und schwärmen von diesem Tag.
Donnerstag, 24.02.2022, Valserbärg
Heute ging's eine halbe Stunde früher los als bisher, denn wir wollten mit dem Postauto nach Hinterrhein. Ziel war der Valserbärg (2502 m), dem Namen zum Trotz ein Pass, der das Hinterrheintal mit dem Valsertal verbindet.
Um halb neun standen wir mehr oder weniger bereit auf den Skis, doch die Südhänge vor uns waren grüner als erwartet. Fritz konnte trotzdem eine zusammenhängend weisse Spur legen. Schon bald mussten wir die Harscheisen montieren, und der aufkommende Wind sorgte dafür, dass das trotz der fahlen Sonne bis oben so blieb.
Um zwölf Uhr und wenige hundert Meter vor dem eigentlichen Ziel beendeten wir den Aufstieg. Wind und Bruchharsch liessen es als ratsam erscheinen, genügend Zeit für die Abfahrt einzuplanen. Das Postauto von 13h30 würde nicht auf uns warten. In grossen Schwüngen fuhren wir in der von Fritz mit beneidenswertem skifahrerischem Können in den Bruchharsch gepflügten Spur zurück. Erst im untersten Drittel erlaubte der Sulzschnee eine eigene Spurwahl.
Freitag, 25.02.2022, Richtung Tällihorn bis Steinigboda
Das Wetter ist unsicher. Wir starten zur heutigen Tagestour von Nufenen aus. Am Morgen ist es klar. Das Postauto fährt um 08.16. In Nufenen bei der Kirche werden die Skier mit Fellen montiert. Ca. um 08.30 starten wir von 1569 m.ü.M. aus bergan. In Mittlagada ca 1770 m.ü.M. werden zusätzlich noch Harscheisen montiert. Das gibt im steilen Gelände Sicherheit. Der Schnee ist hart, in Geländemulden auch pulvrig und manchmal schwer. Das Wetter grau in grau. Während des Aufstiegs wird es nach und nach kälter. Um 10.30 erreichen wir die Hütte Steinigboda auf 2046 m.ü.M. In der nebligen Atmosphäre werde der Schnee weiter oben sicher nicht besser sein, erklärt Fritz Zumbach. Er rät uns zur Abfahrt und meint, von unten könnten wir ja nochmals ein Stück ansteigen. Die Entscheidung fällt leicht. Erst noch eine Stärkung aus dem Rucksack und zwei Becher heissen Tee - und schon sind wir bereit zur Abfahrt. Die Luft ist neblig, die Sicht schlecht. Selbst durch eine Schneebrille sind Geländestrukturen nicht wesentlich deutlicher zu erkennen. Die meisten sind froh um die von Fritz Zumbach vorgefahrene Spur. Der Schnee ist ungleich. Unversehens bricht man ein. Wenn dies gerade noch in einer Kurve passiert, wird es oft schwierig die Skier zu dirigieren. Die Sicht auf die Aufstiegsspur könne auch bei der Orientierung auf der Abfahrt helfen, erklärt uns Fritz.
Bereits um 12.00 sind wir wieder unten. Im Restaurant Rheinwald gibt’s etwas gegen den Durst. Anschliessend wagen zwei eifrige mit Fritz Zumbach nochmals einen Aufstieg.
Daheim im Hotel Weiss Kreuz führt uns um 17 Uhr schliesslich Herr Luzi in historische Gefilde Splügens: Den Stall, wo früher Säumerpferde einquartiert waren, bekommen wir zu sehen. Er hat ihn in eine moderne Wohnung umgewandelt, so dass der ursprüngliche Zweck noch sichtbar bleibt.








Sa 19. Feb. 2022
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Samstag, 19. Februar 2022
Tourenleiter und Bericht: Peter Grogg
Teilnehmende: Fränzi, Rebecca, Peter L., Trö, Claudio, Lisbeth, Nadja, Max, Katja, Simon
Der Wetterbericht sagte bis Samstag Mittag Schneefall, starken Wind und bis am Nachmittag einen bedeckten Himmel voraus. Und die warmen 16 Grad vom Vortag liessen schneemässig auch nichts Gutes erahnen. Eigentlich alles Gründe, die Tour direkt abzusagen (was wohl auch einige Teilnehmende dachten…)
Nichtsdestotrotz machten wir uns auf den Weg Richtung Sörenberg – gemäss dem Motto: Houptsach dusse!
Die Schneedecke am Starthang war nass, aber immerhin durchgängig genügend. Auf dem Rücken Richtung Alp Schlund konnte dem intensiven Geplaudere entnommen werden, dass die Stimmung in der Gruppe trotz grauem Wetter ausgezeichnet war.
Vor der Waldschneise machten wir einen ersten Pausenhalt. Die Sonne drückte teilweise milchig durch die dichte Wolkendecke und machte Hoffnung auf eine Besserung. Zudem zeigte sich, dass es in der vergangenen Nacht auf dieser Höhe doch gute 10cm geschneit hatte.
Am grossen Karsthang der Schrattenfluh wurde der Nebel leider immer dichter und der Wind nahm zu. Nach einer weiteren kurzen Rast in einer windgeschützten Mulde kurz vor der Zwischenebene war die Sicht nahezu Null und kaum mehr Konturen ersichtlich.
Da wir die erste Gruppe waren, galt es nun, den Weg auf den Gipfel zu finden. Mit Hilfe des GPS stocherten wir durch die weisse Wand – mal gings unerwartet runter, mal (zu) steil bergauf. Und plötzlich tauchte schemenhaft das Gipfelkreuz im Nebel auf.
Obwohl diesmal nichts war mit einer tollen Aussicht vom Gipfel, sorgten das vereiste Gipfelkreuz und die umliegenden, windverblasenen Felsen für eine wunderbare Stimmung.
Die Abfahrt vom Gipfelhang erfolgte äusserst vorsichtig und entlang der Aufstiegsspur. Ab ca. 1900 Hm endete die Nebelschicht. Die Sicht wurde schnell besser und zeigte den riesigen, neu verschneiten Hang vor uns. Nun gabs kein Halten mehr: alle zogen ihre Bögen durch den wunderbar unverspurten Schnee – einfach genial!
Oberhalb der Waldgrenze machten wir bei teilweisem Sonnenschein eine ausgedehne Mittagspause. Die anschliessende Abfahrt ergab immer noch viele schöne Schwünge in zwar schwererem, aber erstaunlich gutem Schnee.
Die «abwechslungsreiche» Skitour beendeten wir im Hotel Kurhaus in Flühli. Vielen Dank an alle Teilnehmenden fürs Dabeisein und das Vertrauen im Nebel ;-)
Fazit der Tour: Dusse gsi – Gipfu gmacht – Ziu erreicht!








So 13. Feb. 2022
Skitour Gemmenalphorn
Gemmenalphorn SAC Burgdorf 13. Februar 2022
Leitung und Bericht: Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara Bay, Katja Dätwyler, Rinaldo Ercolani, Urs Grossniklaus, Peter Lanz, Adrian Mischler, Kurt Neuhaus, Max Penfold
Die Sonne lacht! Keine Wolke am blauen Himmel! Um 8:50 Uhr starteten wir beim Skilift Habkern unsere Skitour auf das Gemmenalphorn. Im ersten steileren Hang beim Wolfbächli forderte uns kurz eine mit ca. 8 cm Neuschnee bedeckte harte Kruste. Zum Glück hatten wir die Harscheisen dabei! Ab «Läger» ging es dann gemütlich weiter über den Weg zur «Lamme» und dann durch einen lichten schattigen Märchenwald. Nach zwei Stunden Aufstieg hatten wir uns ein ausgiebiges Znüni an der Sonne bei – bzw. für Urs auf – den beiden Hütten bei Bäreney verdient. Auf dem Rücken südwestlich des «Gstapf» war die Aussicht grandios: Von den Ostschweizer bis zu den Freiburger Alpen lag das gesamte Panorama bei sehr guter Fernsicht vor uns. Wir querten südlich des Gemmenalphorns vorbei und legten dann unsere eigene Spur durch den Südosthang zum «Pässli». Über den breiten Südwestgrat erreichten wir nach 3.5 Stunden Marschzeit um 12:50 Uhr den praktisch windstillen Gipfel des Gemmenalphorns (2061 m.ü.M.). Aufgrund der Lawinenlage verzichteten wir auf die steile Direktabfahrt vom Gipfel. In einer weiter unten gelegenen Mulde und im Märchenwald zauberten wir unsere schönen «Bögli» in den Pulverschnee. Zum «Jutze» schön! Die lohnende Skitour mit fast 1000 Höhenmetern liessen wir auf der Sonnenterrasse des Beizlis beim Skilift Habkern ausklingen. Herzlichen Dank an die Fahrer Kurt und Max und an alle Teilnehmenden. Es hat Spass gemacht mit Euch!







Mi 9. Feb. 2022
Mittwochskitour
Mittwochskitour Chistihubel
Leiter und Bericht: Peter Gfeller
Teilnehmende: Franziska, Verena, Therese, Lisbeth, Elisabeth, Peter W., Peter L., Bruno, Urs, Christoph, Thomas, Paul, Giorgio, Kurt
Früher als üblich starteten wir um 7 Uhr beim Hallenbad, damit wir rechtzeitig am Mittag die sonnenbeschienen Hänge geniessen konnten. Bereits um 8.15 Uhr erreichten wir den Parkplatz Tschingel. Nachdem alle ihre Ausrüstung montiert und das LVS kontrolliert hatten, stiegen wir 300 m aufwärts auf die Griesalp. Der gut beschneite Weg ermöglichte einen problemlosen Aufstieg mit den Fellen. Bei einem ersten Halt auf der Griesalp tranken wir einen Tee, bevor uns die Spur durch den schattigen Wald eine Stunde hoch auf den Mittelberg (725 m.ü.M.) führte. Dort konnten wir uns an der Sonne ausgiebig verpflegen.
Bei schönstem Sonnenschein stiegen wir weiter hoch bis auf die Hochebene Dünde. Aufgrund der Lawinengefahr entschieden wir uns, nicht direkt den Chistihubel anzupeilen, sondern den Weg über die Obere Dünde zu nehmen, so dass wir um die Mittagszeit den Chistihubel (2‘215 m.ü.M.) von Süden her erreichten. Oben angekommen, wurden wir mit einer wunderbaren Rundsicht vom Bergpanorama bis hin zum Thunersee belohnt. Mit Sperberaugen konnten einige sogar die 4 Flühe von Burgdorf sehen! Bei dieser Aussicht reizte es uns alle zum Knipsen von Fotos. Bruno filmte und fotografierte bereits beim Aufstieg und schoss nun vom höchst erreichten Punkt mit seiner 360 Grad Kamera weitere exklusive Bilder. Nebst dem Fotografieren, gehörte auch das ausgiebige Picknicken dazu.
Trotz intensiver Sonneneinstrahlung konnten wir bei der Abfahrt den Hang unter besten Schneebedingungen voll und ganz geniessen. Die Abfahrt erfolgte in etwa der Aufstiegsspur entlang und so kurvten wir immer wieder durch wunderschöne Pulverschneehänge. Ca. um 14 Uhr waren wir zurück auf der Griesalp. Dort konnten wir im Restaurant genüsslich draussen sitzen und unseren Durst löschen. Danach fuhr jedes von uns individuell das Serpentinen ähnliche und etwas vereiste Strässchen hinunter, was zum Abschluss der Tour etwas kräfteraubend war. Nach der Verabschiedung fuhren alle glücklich und zufrieden nach Burgdorf zurück.








Sa 5. Feb. 2022
Skitourenwochenende Rosenlaui
Skitourenwochenende Rosenlaui 5.-6. Februar 2022
Leiter: Peter Stähli (Sportlergruppe), Rolf Stettler (mittlere Gruppe), Roger Danthine (gemütliche Gruppe)
Teilnehmer: Res, Ueli, Kurt, Trudi, Markus, Adrian, Peter L., Peter Gr., Peter Gf., Barbara, Theres, Tomas, Verena, Hermann, Yvonne
5. Februar
Anreise
Von mehreren Treffpunkten her kommend treffen alle kurz nach 0900 Uhr auf dem Parkplatz Schwarzwaldalp ein. Während die gemütliche und die mittlere Gruppe noch zum Kaffee einkehren, geht es für die Sportlergruppe sofort los.
Sportlergruppe
«Lange Tour, gute Tour» soll heute und morgen das Motto sein. Wir planen keinen Tempoexzess, aber die Touren sollen mit wenigen und kurzen Marschpausen etwas mehr Höhenmeter hergeben und etwas länger dauern als übliche Sektionstouren. So wenden wir uns bei verhangenem Wetter zuerst dem Bandspitz zu. Nach einer guten Stunde in moderat-zügigem Tempo sind wir im Breitenboden, wo wir sogleich die Steilstufe zum Bandspitz in Angriff nehmen. Oberhalb machen wir eine Pause, bevor es weiter geht zum Gipfel. Diesen erreichen wir bei recht guter Sicht. Leider trübt das Wetter nun stark ein, so dass wir vorsichtig entlang der Spur abfahren. Wenigstens diese sieht man noch. Aber der Anblick der beiden Bartgeier, die 10-15m über dem Gipfel kreisen, entschädigt für die schlechte Sicht bei der Abfahrt. Unglaublich, diese wunderschönen Tiere so nah plötzlich aus dem Nebel auftauchen zu sehen! Nach dem Grundsatz «möglichst speditiv Höhe vernichten» gelangen wir bald wieder zum Breitenboden, wo ich behaupte: «Äs tuet uuf». Das geschieht dann auch, natürlich. Bei immer besserer Sicht beginnt nun die Aufholjagd, denn die beiden anderen Gruppen haben den Breitenboden während unseres Ausfluges auf den Bandspitz bereits durchquert. Auf dem Blau Gletscherli holen wir die gemütliche Gruppe ein und in der Wart angekommen sehen wir oben im Gipfelhang Rolf mit der mittleren Gruppe. Den mitgeschleppten Haslichöechen, Kirsch und Kaffee überlasse ich nun gerne Roger, der sich mit seiner Gruppe daran labt und den übrigen Teil für die beiden anderen Gruppen bei einer Wegmarkierung zurücklässt. Dann steigen wir mit Harscheisen den harten, rutschigen Gipfelhang empor, wo wir kurz vor dem Skidepot Rolf mit seiner Gruppe kreuzen, ohne sie hinter einer Geländekuppe zu sehen. Aber die Rattergeräusche der Skis lassen erahnen, welche Abfahrt uns bevorsteht. Vom Skidepot gelangen wir in wenigen Metern zu Fuss zum Gipfel. Bei nunmehr makellos schönem Wetter geniessen wir das Panorama. Wir sind die letzte Gruppe auf dem Gipfel und haben das imposante Gelände nun ganz für uns. Nach einer kurzen Rast machen wir uns an den Abstieg. Wie erwartet ist die Abfahrt über den Gipfelhang nicht unbedingt ein Genuss, aber doch weniger schlimm als gedacht. In der Wart finden wir planmässig den für unsere Gruppe passenden Rest von Kuchen, Kaffee und Kirsch. Dies bringt nun den nötigen Pep für die weitere Abfahrt. Diese – über Blau Gletscherli, Steilstufe unter dem Schwarzhorn und Wischbääch – ist ein einziger Traum in Pulver. Ich mag mich nicht erinnern, diese Abfahrtsroute vorher jemals bei so guten Verhältnissen befahren zu haben. Tipptoppe Unterlage, noch viel Platz für eigene Spuren, Sonne und Wind haben den Schnee noch nicht beschädigt. So muss es sein! Vom Ausgang des Wischbääch-Tals folgen wir der Schneeschuhroute, bevor wir auf die Passstrasse queren und über diese zum Hotel abfahren. Am späteren Nachmittag sind wir zurück und schliessen uns den beiden anderen Gruppen an, die bereits etwas Vorsprung beim Apero haben. Aber wer knapp 1900 Höhenmeter in den Beinen hat holt solche Rückstände schnell auf…
Mittlere Gruppe (verfasst von Rolf Stettler)
Nach einem feinen Kaffee und Gipfeli ist die „Mittelstarke“ Gruppe ca. um 10.15 Richtung Wildgärst ab Schwarzwaldalp aufgebrochen. Noch bei leichtem Schneefall und mittelprächtiger Sicht. Im Breitenboden, beim ersten Verpflegungshalt, hatte der Schneefall aufgehört, aber die Sicht wurde vom Nebel noch sehr getrübt. Doch beim Weitermarschieren lichtete sich der Nebel immer mehr, bis uns Schlussendlich beim Hagelsewli die Sonne entgegenstrahlte. In der Wart haben wir uns entschieden, eine Aufstiegsspur mit den Skiern zu ziehen. Durch steile Börter gelang es uns, ein Weg durch die abgeblasenen Stellen, wo der Schotter immer wieder zum Vorschein kam, im Schnee zu bahnen. Der recht steile Anstieg, doch sehr Anspruchsvoll, im harten Schnee, Meisterten alle hervorragend. So erreichten alle den Gipfel, wo wir das herrliche Panorama genossen. Die Abfahrt bis in die Wart war dann etwas ruppig. Wir wurden aber von einem von Peter Stähli deponierten Haslichueche, Kaffi u Schnaps begrüsst. Nach dieser überraschenden Verpflegung durften wir die schönen Pulverhänge durchpflügen, durchs Wischbäächtal bis zur Schwarzwaldalp. Das erste Bier konnten wir noch gerade bei den letzten Sonnenstrahlen auf der Schwarzwaldalpterrasse geniessen.
Gemütliche Gruppe (verfasst von Roger Danthine)
Nachdem wir uns zuerst mit einem Kaffee gestärkt hatten stiegen wir als letzte Gruppe Richtung Wildgärst hoch. Viel Aussicht geniessen konnte wir wegen dem Nebel nicht. Langsam hat sich das Wetter aber an die Prognose angepasst und die Wolken begannen sich zu verziehen, dafür kam aber Wind. Angekommen auf der Wart hatten wir die schwierigste Entscheidung zu fällen: harter, meist abgeblasener Schlusshang oder Haslichueche mit Kaffee von Peter - herzlichen Dank Peter. Wegen dem kalten Wind sind wir dann etwas zu einem sonnigen Plätzchen abgefahren um dort Rast zu machen. Die weitere Abfahrt haben wir entlang der Aufstiegsspur gemacht. in den schönen Hängen konnte alle eine eigene Spur in dem guten Pulverschnee hinterlassen.
6. Februar
Sportlergruppe
Am Motto ändern wir nichts. Gewisse Limiten setzt das Wetter, das irgendwann zuziehen soll, und der Wind, der irgendwann Orkanstärke erreichen soll. Grindelgrat-Tschingel sollen es heute sein. Nach dem bewährten Rezept von gestern wenden wir und erst dem Grindelgrat zu. In gemässigtem Tempo, aber ohne wesentliche Pausen gelangen wir rasch in die Fläche vor dem Gipfelhang und von dort auf den Gipfel. Dieser begrüsst uns mit ersten Windböen, so dass wir nicht lange dort verweilen. Erst bei den Alphütten von Grindelfeld gönnen wir uns eine gemütliche Pause. Hier können wir bei Sonnenschein und windgeschützt picknicken. Dann setzen wir die Abfahrt bis zur Alp Mettlen fort. Hier hat es nun die erhofften Hänge mit unberührtem, von Sonne und Wind verschontem Pulver. Wir sorgen dafür, dass sie nicht länger unberührt bleiben und das «erfüllt», das mir einer der Teilnehmer zuruft, höre ich durchaus gerne. Von Mettlen folgen wir dem Fahrweg bis zur Aufstiegsroute, die zum Tschingel führt. Nach einer kurzen Verpflegung werden die Felle wieder aufgezogen und wir steigen auf bis zur Alphütte Bim Grindelschärm. Das Wetter hält und hält, doch der Wind frischt deutlich auf. Eine Windjacke tut jetzt auch im Aufstieg gute Dienste. Auch auf dem Tschingel bleiben wir nur kurz. Der Wind scheucht uns über den harten, pistenähnlichen Gipfelhang zur Alphütte, wo wir nochmals auf einer sonnigen und windgeschützten Bank gemütlich picknicken. Eindrucksvoll ist die riesige, ufo-ähnliche Wolke, ein altocumulus lenticularis, die über der Landschaft schwebt und die wohl auf tausenden von Fotos verewigt wurde… Bei erstaunlich guten Verhältnissen fahren wir anschliessend weiter ab, zunächst über kleinere, offene Hänge, dann über den Fahrweg und unten nochmals über einen offenen, aber nicht zuverlässig tragenden Hang, bis wir den Winterwanderweg erreichen. Dort fellen wir nochmals auf und wandern gemütlich zurück auf die Schwarzwaldalp. Auch diese Tour war lohnend und reichhaltig, wir konnten aus den Verhältnissen das Beste machen. Natürlich will die Gruppe wissen wie viele Höhenmeter es denn waren (und ich eigentlich auch). Etwas mehr als 1700, immerhin. Sich jetzt 1-2 Weizenbiere und eine der wunderbaren, hausgemachten Crèmeschnitten des Hotels Schwarzwaldalp zu gönnen ist sicher nicht verfehlt.
Mittlere Gruppe (verfasst von Rolf Stettler)
Am zweiten Tag bestimmten wir den Grindelgrat als unser Gipfelziel. Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir den Gipfel. Dort angekommen begrüssten uns schon die ersten Windböen. Wir fuhren ab bis Grindelfeld, wo wir uns bei einer der Alphütten verpflegten. Bei der Abfahrt trafen wir verschiedene Schneearten an, aber noch alle gut fahrbar. Nach erfolgter Verpflegung fuhren wir noch bis Mettlen ab, wo wir wieder auffellten um wieder Richtung Grindelgrat aufzusteigen. Den letzten Gipfelaufschwung schenkten wir uns dann. Der Wind und vor allem die Böen nahmen stark zu. Das Abfellen wurde zur Herausforderung. Die Abfahrt war dann nicht überall ein Genuss, da es doch viele abgeblasene Stellen zu überwinden gab. Alles in Allem war es aber ein sehr gelungenes Wochenende, welches vor der Rückfahrt nach Hause noch zusammen begossen wurde.
Gemütliche Gruppe (verfasst von Roger Danthine)
Am 2. Tag sind wir Richtung Grindelgrat aufgestiegen. Wegen dem stark auffrischenden Wind sind wir vom Grindelfeld schnell Richtung Mettlen abgefahren. Der Schnee war leider nicht mehr so gut wie tags zuvor aber trotzdem noch gut zu fahren. In Mettlen fanden wir eine Hütte, wo wir uns windgeschützt, bei Sonnenschein verpflegen konnten. Gegen Mittag sind dann dichte Wolken aufgezogen und so sind wir weiter abgefahren. Am Schluss hat uns dann das Ufo noch den Rückweg angezeigt. Herzlichen Dank an Yvonne, Verena, Tomas, Peter und Hermann für die schöne, gemütliche Tour.
Rückreise, Schluss
Nach einem gemütlichen Umtrunk in der Gaststube des Hotels verabschieden wir uns gegen 1600 Uhr und fahren nach Hause.
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen und ganz besonders auch Rolf und Roger für das Leiten Eurer Gruppen. Es war super mit Euch und die Reservationsanfrage für 2023 ist schon verschickt.
Peter Stähli








Do 27. Jan. 2022
Schneeschuhtour Zettenalp
Leitung: Samuel Germann
Teilnehmende: Margrit Theis, Brigitte Aegerter, Bernadette Germann, Urs Häberli, Beat Schmid, Kurt Kohler, Christoph Gubser, Martin Leuzinger, Christoph Zeller (Bericht)
«Guten Morgen, ich begrüsse euch alle zur Schneesuchtour.» So eröffnete Samuel Germann auf dem Parkplatz Schwanden Säge unsere Schneeschuhtour. Er hatte eine gute Nase und fand einen Platz mit Schnee auf dem wir unsere Schneeschuhe montieren konnten. Anschliessend ging es bergauf. Der Himmel war verhalten blau, wir wanderten noch am Schatten. Manchmal ging es auf aperer Strasse. Einmal schaute die Sonne kurz hinter der Sigriswiler Rothornkette hervor. Anschliessend wanderten wir um die Wette mit der Sonne: Einmal verschwand sie wieder, dann erreichten wir wieder einen Ort, da konnten wir die Nase in die Sonne strecken. Den Bananenhalt verbrachten wir noch am Schatten, doch dann gewann Sonne das Rennen, wir wanderten voll an der Sonne. Und: Wir freuten uns über ihren Sieg.
Die Aussicht war traumhaft: Unter uns das Nebelmeer über dem Thunersee, uns gegenüber das volle Alpenpanorama in seiner ganzen Pracht, über uns der blaue Himmel mit etwas Schleierwolken. Das Tempo war gemächlich, wir folgten dem Dünzenegg Trail. Nach dem Höhepunkt wechselte die Aussicht. Wir sahen ins Mittelland. Auch hier ein Nebelmeer. «Soll ich ein Bildchen machen und Bekannten schicken, die jetzt unter der Nebeldecke sind?» fragte ich mich. Doch ich liess es bleiben. Nach einem Gang durch den Wald wechselte die Perspektive wieder. Bei einer Alphütte mit grandioser Aussicht in die Berge nahmen wir unser Mittagessen aus dem Rucksack ein.
Nachdem alle gestärkt waren, führte uns Samuel wieder hinunter an den Ausgangspunkt. Im Restaurant Rothorn, wo wir uns am Anfang dem obligates Kafi Gipfeli gewidmet hatten, genossen wir unseren Abschluss auf der Sonnenterrasse – teils mit einem Bier, teils mit Kutteln, dem Angebot des Restaurants – und fuhren von einer wunderschönen Tour erfüllt nach Hause. Danke an Samuel Germann, der die Tour gut vorbereitet und souverän geleitet hat








Mi 26. Jan. 2022
Mittwochskitour
Leitung: Peter Gfeller
Bericht: Jürg Häberlin
TeilnehmerInnen: Verena, Jürg, Paul, Christoph, Rinaldo, Kurt, Peter W, Hermann, Lisbeth, Bruno, Peter G
Grau in Grau ist es, als wir den Zug besteigen. Ein leichter Nebel liegt über der Landschaft. Das ändert sich ganz plötzlich, als wir dem Oberland zu fahren: auf einmal ein klarer Durchblick in den hellen Morgenhimmel. Noch liegen die Berge im Schatten, nur über den Gipfeln werden erste Sonnenstrahlen sichtbar. Via Bern, Thun, Spiez gelangen wir nach Frutigen, wo gleich zwei Busse bereitstehten. Zu zahlreich sind all die Skifahrer, die in den weiten Gefilden Adelbodens sich vergnügen wollen. Im Unterdorf gibt’s nochmals einen Wechsel. Unter dem Birg besteigen wir die Luftseilbahn zur Engstligenalp. Auch hier oben liegt das Gelände noch im Schatten, doch der tiefblaue Himmel verrät, dass ein Tag in Grand-Beau zu erwarten ist. Schnell sind die Skier angeschnallt. Der Schlepplift führt uns Richtung Skilift voran.
Bei Punkt 1940 werden Felle angeschnallt und los geht’s, Schritt für Schritt bergan Richtung Märbene. Nach kurzer Zeit sind wir auch schon in der vollen Sonne. Vor uns über den Schneefeldern ist weit oben bereits das Ziel zu sehen, der markante Fels des Tschingellochtighore. Im allgemeinen ist der Schnee ist noch hart, neben der gut ausgetretenen Spur teilweise auch etwas pulverig. Wichtig, dass die Felle fest kleben. Andernfalls gibt’s Probleme. Das nasse Ding kann mit starkem Hauch ein wenig getrocknet und mit Klebband fixiert werden. Hat man Glück, geht’s gut weiter. Bei der Hütte auf 2291 m.ü.M. gibt’s einen ersten Halt. Ein Schluck Tee und etwas zwischen die Zähne stärkt die Kräfte. Und schon geht’s weiter, in Schleifen hin und her übers Schneefeld, im Bockmattli oben gibt’s ein paar Spitzkehren. Und dann folgt die längere Etappe quer bis hin zum Ziel, dem Buckel auf 2659 m.ü.M. Die Fiten und Schnellen sind alle schon oben. Die beiden letzten Gemütlichen werden mit einem volltönendem «Hallelujah» begrüsst. Lachend gratuliert man sich zum Erfolg!
Und dann ist da die wunderbare Aussicht: direkt hinter uns der zackige Fels des Tschingellochtighore, vor uns weit unten die Engstligenalp, dahinter rechts der Ammertenspitz, in der Mitte der breite Rücken des Grosstrubels mit dem neckischen Tierhörnli davor, links hinüber schliesslich der Blick zum Gemmipassgebiet – eine weite Winterlandschaft unter glitzernder Sonne, ein prachtvolles Erlebnis.
Eine Stärkung und man macht sich fit für die Abfahrt. Vor uns haben schon andere die Pulverhänge genossen, zahlreiche Spuren zeugen davon. Trotzdem finden sich hin und wieder Abschnitte von unberührtem und leichtem Pulverschnee. Da seine eigenen eleganten Schwünge einzuzeichnen ist ein wahrer Genuss. Nur ist alles viel zu schnell vorbei. Ein paar letzte grosszügige Schwünge und schon sind wir wieder auf der Engstligenalp und angeln nach einem Seil am Schlepplift, der uns dem Restaurant näher bringt. Die Mostflaschen, Nussgipfel, Glacekugeln und Kaffetassen stehen bereit. In der warmen Sonne sitzen wir und geniessen nochmals die Sicht in die schneebedeckten Berge. Dann bringt uns die Bahn zurück ins Tal. Alles in allem ein eindrückliches Erlebnis.








So 23. Jan. 2022
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Sonntag 23. Januar 2022 Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Michael Lobsiger, Gabi Rutschmann, Adrian Mischler, Katja Dätwyler, Paul Schmutz
Dank einer frühen Anreise können wir die beiden Fahrzeuge noch auf dem kleinen Parkplatz im „Brendli“ ob St. Stephan abstellen. Um 0825 Uhr starten wir.
Ringsherum zeigen sich die ersten Gipfel im Morgenlicht, gleichzeitig steht der Mond am gläsern-hellen Morgenhimmel. Die erste halbe Stunde steigen wir noch im Schatten über die Weiden von Brendli, Underem und Oberem Ougstebode hoch. Wir finden eine gut angelegte Spur und auch Schnee hat es in dieser Lage genug, von wenigen Stellen abgesehen. Bald erreichen wir die Alp Lüss. Nun wärmt die Morgensonne. In ansprechendem Tempo geht es weiter und Michael, unser Tourenleiter-Anwärter, übernimmt die Führung. Am Chirschbüelhubel vorbei, über Vorder Laseberg und Stand gelangen wir zur Alphütte bei Pt. 1886, wo wir ein erstes Mal rasten. Die Sonnseite der Hütte mit ihrer Sitzbank lädt zum Sonnenbad, auch lassen sich von hier aus unsere beiden Gipfelziele und der weitere Verlauf der Route bestens studieren. Angelockt durch unser Picknick wagt sich eine Spitzmaus hervor, die hier überwintert und dank der Fütterung durch Skitouristen gut über die Runden zu kommen scheint. Überhaupt nicht scheu klappert das kleine Tier Rucksack um Rucksack ab, in der Hoffnung einige Brosamen abzubekommen. Und es kommt nicht zu kurz...
Dann führt uns Michael über den Hinder Laseberg, I de Zende, Under Zeelizmad, Bachöfeli und Ober Zeelizmad auf den Gipfel des Wistätthore. Es sind knapp drei Stunden seit dem Aufbruch im Brendli. Wir gönnen uns eine gemütliche Gipfelrast. Blau lacht der Himmel, die Sonne scheint, es ist windstill, das Panorama ist überwältigend. Was braucht es mehr zum Gipfelglück! Bouillon, Güezi, Kaffee und Kirsch machen die Runde und bald sind wir gestärkt für die erste Abfahrt.
Hier übernehme ich wieder und führe die Gruppe zuerst über den noch wenig verfahrenen Hang bei Ober Zeelizmad. Nach dem Bachöfeli wird es spannend. Wir verlassen das viel befahrene Gelände und queren wir in östlicher Richtung, um die beiden Steilhänge I de wilde Bire in Augenschein zu nehmen. Es sieht gut aus und wir entscheiden uns, diese Hänge zu befahren. Weder Sonne noch Wind haben hier Schaden angerichtet und befahren werden diese Hänge selten, da dies wirklich sichere Verhältnisse erfordert. Solche haben wir heute und so können wir uns an zwei steilen, unverfahrenen Linien in bestem Pulverschnee freuen.
Auf rund 1900 m.ü.M. montieren wir wieder die Steigfelle und queren über Zigerritz, unter dem Zwöifaltegretli und durch den Chrimmbode hinauf zum Flöschhore. Nach rund viereinhalb Stunden erreichen wir den Gipfel und können uns ein zweites Mal gratulieren. Auch hier geniessen wir die Gipfelrast ausgiebig. Bouillon, Kaffee und Kirsch gehen zur Neige, der Rucksack wird merklich leichter.
Michael und ich besprechen die verschiedenen Abfahrtsvarianten. Schliesslich entscheiden wir uns für die Abfahrt über die Ostseite und dann nordwärts durch den Flöschbode und weiter nordwärts. Michael führt uns über die traumhaft schönen, nordexponierten Pulverhänge über Gassihubel, Rossbode und Plangsmad zum Dürrewaldbach. Eine kleine Brücke auf ca. 1500 m.ü.M. erlaubt uns, diesen zu queren.
Für den nun zu ersteigenden Bonushang übernehme ich nochmals. Über Undere Chatzestalde, Mattemeder und Faareböde gelangen wir auf den Chirschbüelhubel. Pt. 1779 lassen wir unseren dritten Gipfel sein. Den nordexponierten, kurzen, aber noch kaum verfahrenen Steilhang haben wir schon am Morgen aufmerksam studiert. Die Abfahrt lohnt die Mühen des steilen Schlussaufstieges. Es hat noch viel Platz für eigene Spuren, der Pulverschnee auf tragender Unterlage könnte nicht besser sein. Über Lüss und Ougstebode gelangen wir wieder zum Parkplatz.
Nach knapp 7 Stunden, glücklich, um 1600 Höhenmeter und etliche Traumhänge reicher gratulieren wir uns zur mehr als nur optimal verlaufenen Tour. Wieder einmal haben die drei entscheidenden Faktoren gestimmt: Gelände, Verhältnisse, Mensch.
Während der Rückreise, die sich dank grossem Verkehrsaufkommen etwas in die Länge zieht, kehren wir im Restaurant Jäger in Ringoldingen (Erlenbach i.S.) ein. Bei passenden Getränken (zu meiner nicht geringen Freude gibt es dort auch Weizenbier) lassen wir die Tour nochmals Revue passieren.
Herzlichen Dank nochmals allen fürs Mitmachen. Es freut mich sehr, für den SAC solche Touren leiten zu dürfen!
Peter Stähli








Sa 22. Jan. 2022
Skitour Widdersgrind Alpiglemären
Skitour Stand, Geisshörigrat, Piz Oesch und Lueglespitz (anstelle Widdergrind und Apiglemäre) vom 22. Januar 2022
Leitung und Bericht: Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara Bay, Rinaldo Ercolani, Peter Gfeller, Urs Grossniklaus, Theres Imhof-Klimm, Andreas Kohler, Peter Lanz, Kurt Neuhaus, Peter Stähli, Giorgio Tedde
3x Peter, 4x Gipfelsturm, kein Steinkontakt, letzte unverfahrene Pulverhänge, viel Sonnenschein und 11 lachende Gesichter! Das ist die Bilanz unserer Skitour auf den Stand, Geisshöriggrat, Piz Oesch (= Gestelengrat) und Lueglespitz. Ursprünglich wollten wir ja den Widdersgrind und die Alpiglemäre im Gantrischgebiet besteigen. Wegen Schneemangels und aperen Süd- und Westhängen haben wir aber umdisponiert. Um 8:45 Uhr starteten wir unsere «Gipfeli-Tour» vom Parkplatz Menniggrund (1’327 m.ü.M.) aus. Zügig stiegen wir über die 2 cm dicke Neuschneeschicht hoch zum ersten «Gipfeli», dem Stand (1‘939 m.ü.M.), den wir um 10:25 Uhr bei leichter Bise erreichten. Aufgrund der günstigen Lawinensituation wählten wir für die Abfahrt den noch praktisch spurfreien steileren Nordwesthang vom Punkt 1'925 m.ü.M. aus. Danach «packten» wir die Pulverhänge südlich der Normalroute. Pulverschnee zum «Jutze»! Das zweite «Gipfeli», den Absatz des Nordostgrats des Geisshöris (1’955 m.ü.M.), erreichten wir um 11:45 Uhr nach einem rund dreiviertel-stündigen Aufstieg bei eitlem Sonnenschein. Die Abfahrt über den ersten steileren Nordwesthang war etwas vom Wind bearbeitet, aber gut fahrbar. Auf den unteren flacheren Hängen zur Alp Obergestelen wurden wir mit noch unverfahrenem Pulverschnee verwöhnt. Nach einem ausgiebigen «Zmittag» bei den Hütten an der Sonne, stiegen wir weitere 130 Meter hoch zum dritten «Gipfeli», dem Piz Oesch oder Gestelengrat (1'934 m.ü.M.). Die Geniesser fuhren anschliessend mit mir durch die Nordosthänge runter und räkelten sich beim Picknick-Platz am Mennigbach an der Sonne. Die «ganz Angefressenen» stiegen mit Peter Stähli noch auf das vierte «Gipfeli», den Lueglespitz (1'931 m.ü.M.). Die rassige Schlussabfahrt über den Weg zurück zum Parkplatz machten wir dann wieder alle zusammen. Die Tour hat sich definitiv gelohnt: Die Sonne kam viel früher hervor als prognostiziert. Dank der etwas durchzogenen Wetterprognosen waren wir praktisch alleine unterwegs. Durch die kühlen Temperaturen und die etwas angepasste Routenwahl (nach Norden orientierte Hänge waren Trumpf) schwebten wir noch durch perfekten Pulverschnee. Herzlichen Dank an Peter für die Vervollständigung des «vierblättrigen Gipfeli-Kleeblattes» mit seinen insgesamt rund 1’290 Höhenmetern. Ein Merci auch an die Fahrer Andreas, Peter Stähli und Kurt und an alle Teilnehmenden. Es hat Spass gemacht mit Euch!







Do 20. Jan. 2022
Schneeschuhtour Grimmialp
Schneeschuhtour auf der Grimmialp Do. 20. Januar 2022
Die Tour wurde, wegen schlechtem Wetterbericht, auf den Mittwoch 19. Januar 2022 vorverschoben, und es war gut.
Leitung: Ernst Gehrig
Teilnehmende: Margrit Theis Kurt Kocher, Christoph Gubser, Brigitte Aegerter, Samuel Germann, Bernadette Germann, Christoph Zeller, Bernhard Manz, Urs Häberli, Fritz Zurbuchen (Bericht)
Wir starteten um 08:00 Uhr in Burgdorf bei Nebel und fuhren mit den Autos nach der Grimmialp.
Im Diemtigtal sahen wir von weitem schon die Sonne. Nach einem Kaffee und heissem Gipfeli starteten wir noch im Schatten auf unsere Tour. Zuerst gings gemächlich und nicht zu steil. Beim ersten Anstieg wollte ich bei meinen Schneeschuhen die Bügel aufklappen mit den Skiestöcken. Als Anfänger habe ich nicht gemerkt dass man keinen Schritt zurück machen kann und schon lag ich am Boden. Das sind halt Anfänger Fehler die auch ich machen musste. Nach ca. dreiviertel Stunden laufen mussten wir uns von einer wärmeschicht der Kleider erledigen. Die Sonne wärmte nun recht gut und es ging ja bergauf. Nach ca. 2 Stunden machten wir einen kurzen Trinkhalt.
Den höchsten Punkt unserer Tour erreichten wir um die Mittagszeit. Neben dem Skielift Nidegg beim geschlossenen Nidegg-Stübli. Die Verpflegung aus dem Rucksack und das Rasten beim sitzen tat gut. Um 13:00 Uhr starteten wir zum Abstieg nach der Grimmialp auf der wir noch an der Sonne einen Drink genehmigten, mit unserem hervorragenden Leiter Aschi, vor der Heimfahrt. Es war für mich als Einsteiger eine gelungene Tour obwohl ich wegen meiner Hüfte ein wenig bedenken hatte. Danke Aschi für die gut organisierte Schneeschuhtour.








Di 18. Jan. 2022
Vollmondtour
18.Januar 2022 Vollmondtour Diemtigtal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Giorgio, Mirja, Christoph, Fränzi, Naja, Peter L, Peter G, Werner, Markus, Andrea, Simon, Dan, Urs, Peter Gf, Hermann, Theres
Nach einem Jahr Unterbruch ohne Vollmondtour, trafen sich wieder 17 „Mondsüchtige“ SAC-ler zur diesjährigen Mondtour im Diemtigtal. Um 19:00Uhr starteten wir im Meniggrund, wo uns der Vollmond schon den Weg ausleuchtete. Stahlblauer und klarer Himmel, perfekte Verhältnisse für eine Mondtour. Sogar die Temperaturen waren angenehm bei ca. -2°. Das erste Gipfelziel war der Puur. Bei der neuen Alphütte im Seeberg hielten wir eine Verpflegungspause ab und heulten den sogenannten Wolfsmond (erster Vollmond im Januar) an, bevor wir den Osthang des Puurs aufstiegen. Die erste kurze Abfahrt Meisterten alle hervorragend. Das Abfahren war sogar ohne Stirnlampe möglich, so hell leuchtete der Mond die Schneehänge aus. Bei den Alphütten im Obergestele wurde nochmals angefellt, um den kurzen Auftstieg zum Gestelengrat noch unter die Felle zu nehmen. Nochmals wurde die toll ausgeleuchtete Gegend bewundert. Immer wieder eine besondere Stimmung, die Mondbeschienene, verschneite Landschaft, einige Fernlichter von Ortschaften. Da und dort in der Ferne ein Pistenpully, der die Pisten in den Skigebieten im Saaneland für den nächsten Tag vorbereitet. Oder die schönen Schattenwürfe von Tannen und Gebüschen, die zum Teil gespenstische Formen in den Schnee zeichnen. Bei der anschliessenden Abfahrt fand man da und dort noch etwas Pulverschnee, obschon die Hänge doch sehr zerfahren waren. Pünktlich nach Programm erreichten wir um 23:00Uhr wieder den Parkplatz, wo wir unsere Vollmondtour beendeten. Ich danke allen Teilnehmern für die Disziplin. Es vereinfacht einem das Leiten einer solch speziellen Tour enorm, wenn alle die Anweisungen befolgen und mitmachen!








So 16. Jan. 2022
Skitour Mariannenhubel
Tourenleitung und Bericht: Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara Bay, Katja Dätwyler, Franziska Bürki Gnehm, Peter Gfeller, Nadja Haldimann-Good, Rebecca Hiller, Daniel Hügli, Kurt Neuhaus, Gabriela Rutschmann, Paul Schmutz, Giorgio Tedde
Der Schnee ist Mangelware, doch die Sonne lacht! Um 9:00 Uhr starten wir, «leicht fröstelnd» wie es sich gehört, in Richtung Mariannenhubel. Westwärts geht es auf dem «gäbigen» Waldweg, der zum regen «Pläuderle» einlädt. Die unterste Abkürzung durchs Unterholz und über geknickte Äste lassen wir aus. Bereits um 10:40 Uhr sind wir bei der Alp «Alpetli». Mit Blick auf die Schneefahnen auf dem Rücken in Richtung Gipfel, vertilgen wir im Windschatten der Hütte schon mal die ersten «Leckereien» aus dem Rucksack. Nach einer halben Stunde nehmen wir den restlichen Aufstieg in südlicher Richtung über den abgeblasenen Rücken in Angriff. Um ca. 12:15 Uhr stehen wir alle nach einer kurzen Fusspassage auf dem 2'155 m.ü.M. gelegenen Gipfel. Wir belohnen uns erneut mit «Goodies», denn der Westwind hatte zum Glück nachgelassen. Wir geniessen die Aussicht auf die felsige Spillgerte, das Rothorn und die Skitourengipfel der Niesenkette. Die meisten anderen Tourengänger fuhren durch die ruppige Chelli ab. Wir entschieden uns für die Normalroute, denn wir stehen eher auf Pulverschnee als auf Buckelpisten. Unser Plan ging auf: Nachdem wir uns durch die abgeblasenen Stellen geschlängelt hatten, fanden wir noch praktisch unverfahrene Pulverhänge gleich unterhalb der Hütte und im Schatten des darunter gelegenen Waldes. Es folge ein wilder «Husarenritt» über den Waldweg, der zum Glück mit nur ganz wenigen Steinchen gespickt war. Den gelungenen Tag liessen wir, mit 930 Höhenmetern in den Beinen, auf der sonnigen Terrasse des Restaurants Spillgerte an der Sonne ausklingen. Herzlichen Dank, Daniel, für die «Suures Möscht» und Rivellas! Merci auch den Fahrenden Fränzi, Paul und Daniel und an die ganze «zwäge» Gruppe!






Sa 15. Jan. 2022
Skitour Buufal
Samstag, 15. Januar 2022
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Urs Grossniklaus, Peter Gfeller, Thomas Schüpbach, Kurt Neuhaus, Trudi Stäuber, Rinaldo Ercolani, Ueli Brawand, Katja Dätwyler, Theres Imhof, Nadja Haldimann, Giorgio Tedde
Bericht: Thomas Schüpbach-Schmid
Als Einsteiger, der erst zwei, drei Skitouren gelaufen ist, war ich schon ziemlich aufgeregt auf meine erste Tour mit dem SAC Burgdorf! Zu was für Leuten werde ich da stossen? Komme ich mit der nigelnagelneuen Ausrüstung «z’gang»? Bin ich hoffentlich warm genug angezogen? Werde ich die nötigen Spitzkehren schaffen? - Fragen halt, die einen Touren-Anfänger umtreiben.
Und da sass ich nun mit drei Männern im Auto, die ich noch nie gesehen hatte. Schnell jedoch kam das Gespräch in Gang und die Unsicherheit verzog sich wie der Nebel auf der Fahrt in Simmental. Dankbar war ich für die Geduld von Pesche bei meinem mehrmaligen Versuch, in die noch ungewohnte Pin-Bindung einzusteigen. Der vorerst flache Anstieg durch den Gruebigrabe war «easy», genug Schnauf für muntere Fachsimpelei. Es wurde steiler, und natürlich hatte ich mehr als einen Pulli zu viel an und geriet trotz Schattenhang arg ins Schwitzen.
Und dann kamen sie, die Spitzkehren! Mit dem «How to do!» des vorausgehenden Pesche und den ergänzenden Hinweisen durch Ueli von hinten, hatte ich den Dreh dann doch einigermassen rasch raus. Bald glitzerte der Schnee im Gegenlicht, die Spur führte geradewegs in die Sonne! Wie wunderbar diese Stimmung, die rhythmische Bewegung, das Zischen der Ski im Schnee und kurzum der Panoramablick vom Niesen bis zum Wildhorn.
Nach ausgiebiger Mittagsrast auf dem Buufal und dem Austausch von Tourenerlebnissen führte uns die Abfahrt durch wechselnde Schneeverhältnisse, auch mal einem Stein ausweichend und nicht ohne einen sanften Sturz, zurück zum Rossberg und in die gleichnamige Beiz zu Kaffee, Most und Nussgipfel. Ich danke dem Leiter und der Gruppe für die freundliche und hilfreiche Aufnahme in den SAC Burgdorf und freue mich sehr auf die nächste Tour!








Mi 12. Jan. 2022
Mittwochsskitour
12.Januar 2022 Mittwochsskitour Drümännler (2436m.ü.M.) Diemtigtal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Bruno, Fränzi, Peter Wegm, Christoph, Peter L, Trudi, Peter Gf, Verana, Markus, Peter Hasl, Urs, Rinaldo, Angela,
Bei kalten -7° starteten wir unsere Tour um 09:30 Uhr im Fildrich (1360m.ü.M.) Stahlblauer Himmel, Pulvriger Wattenschnee lies beim meditativen Aufstieg durchs wilde Chileital doch schon auf eine schöne Abfahrt hoffen. Im Chummli wurde der Aufstieg dann etwas steiler, dafür wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen begrüsst, nachdem wir doch über eine Stunde im Schatten des Gsürs durchs Tal aufstiegen. Wir hielten eine längere Rast an der wärmenden Sonne ab, bevor wir die steileren Passagen des Tages in Angriff nahmen. Die Hänge waren noch unverspurt. Der Aufstieg erwies sich als etwas kräfteraubend, da unter der Pulverschicht immer wieder die eisige Unterlage zum Vorschein kam und ein aufsteigen ohne Ausrutscher nicht zu vermeiden war. Besonders die Spitzkehren waren anspruchsvoll und einige liessen etwas Kraftkörner liegen. Alle schafften aber die Herausforderung mit Bravour und wir erreichten das Skidepots des Drümännlers. Leider stellte sich heraus, dass der Gipfelaufstieg (zu Fuss) wegen grossen Wächten zu heikel und aufwändig wird für eine so grosse Gruppe. So verzichteten wir auf diesen, hielten dafür eine längere Gipfelpause ab und bewunderten die herrliche Aussicht über das Berner Oberland. Die anschliessende Abfahrt war grandios durch den leichten Pulverschnee. Manchmal hörte man leichte Kratzgeräusche, da es doch Stellen hatte, wo die Unterlage fehlte. Das steckte man aber bei diesen Verhältnissen locker weg. Die gelungene Mittwochsskitour wurde im Wirieblick mit Speis und Trank abgeschlossen.






