
Tourenkalender
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So 22. Mai 2022
Hohtenn nach Ausserberg, Südrampe
Südrampe von Hohtenn nach Ausserberg am Sonntag, 22. Mai 2022
Leitung und Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Käthi, Renate, Dolores, Margrit H., Eva, Johanna, Lisbeth. Gäste: Elisabeth, Dora, Jean-Pierre
Route: Hohtenn-Rarnerchumme-Riedgarto-Ausserberg
In Hohtenn ist kein Startkaffee möglich, somit wird eine individuelle Stärkung genommen, bevor wir uns ins Wandervergnügen „stürzen“. Die Sonne hält sich diskret im Hintergrund, scheinbar liegt wieder Saharastaub in der Luft. In Schlangenformation wandern wir Richtung Rarnerchumma. Die Natur gibt alles her: der Kuckuck ruft, Eidechsen queren den schmalen Wanderweg, Kräuter jeglicher Art säumen den Weg. Die Prozessionsraupe hat sich auch schon auf Bäumen „eingenistet“ Nach ca. 2 Stunden Wanderzeit machen wir bei Rarnerchumma Mittagshalt. Plötzlich erscheint Dolores mit einer Glace; da sind wir nicht mehr zu halten und setzen uns in die Gartenwirtschaft „Chrüterbeizli“. Nach spontan verlängerter Mittagsrast brechen wir auf und wandern durch mehrere kurze Tunnels via Eisenbahnbrücke Richtung Riedgarto. Das Plätschern der Suone „Manera“ begleitet uns. Der schmale Weg zwingt uns, stehts den Blick auf den Boden zu richten. Dabei entdecken wir Interessantes aus der Natur z.B. den violletten Dingel, eine Orchideenart oder zwei Smaragdeidechsen. Bevor wir nach Ausserberg absteigen, gibt es noch einen kleinen Aufstieg zu bewältigen. Einige Kolleg/Innen werden unfreiwillig durch eine aktive Bewässerungsanlage kalt geduscht. Dank dem warmen Wetter trocknen alle schnell wieder. Nach einem erlebnisreichen Tag mit guter Kameradschaft steigen wir 14.46 in den Zug Richtung Bern.




Do 19. Mai 2022
Creux du Van
Noiraigue - Creux du Van - Noiraigue, 19. Mai 2022,
Teilnehmende: Margrit (Leitung), Aschi, Brigitte (Bericht), Bernadette und Samuel, Urs, Martin (Fotos), Beat, Eugen, Rolf, Dora.
Bei sonnigen Wetter trafen wir mit dem Zug in Noiraigue ein. In der L´Auberge de Noiraigue gab es das obligate Café und Croissants, bevor wir die 770 Höhenmeter in Angriff nahmen. Bei der Farm Les Oeillons, wo wir einen Trinkhalt einschalteten, konnten wir Laufenten, Wollsäuli, Haflinger und weitere Pferde beobachten. Hier zweigten wir auf den Singeltrail mit den 14 Kehren ab. Danach tat sich uns ein wunderbarer Blick in die Wand des Creux du Van auf, den Grand Canyon der Schweiz. Oben angekommen gaben es den verdienten Bananen- und Trinkhalt. Die Wanderung führte uns weiter zum berühmten Korridor des Apothekers. Die abfallenden Felswände sind sehr eindrücklich. In der Nähe von Le Cirque Creux du Van 1457 m machten wir Mittagspause und genossen den herrlichen Rundblick. Es blies auch immer etwas die Bise. Kurz nach dem Aufbruch bekamen wir noch einen stattlichen Steinbock zu sehen. Die unverkennbare Juralandschaft mit der Flora von Enzian, Knabenkraut Schlüsselblume usw. begleiteten uns bis GrandˋVy 1381 m. Über die Ferme Robert, wo wir uns am Brunnen etwas abkühlen konnten, beschlossen wir, wegen des unsicheren Wetters, zum Schlusstrunk nach Noiraigue zu gehen.
Mit ein paar Regentropfen, aber sehr zufrieden, trafen wir wieder in der L´Auberge de Noiraigue zum obligaten Henkelröhrling ein.
Herzlichen Dank Margrit für die tolle Wanderung.








Sa 14. Mai 2022
Brüggligrat (Edelgrat)
SAC Tour Brüggligrat
14. Mai 2022
Teilnehmer:
Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht), Edith Feldmann, Katja Dätwyler, Tobias Schäfer, Brigitte Keller, Christoph Hess.
Der Brüggligrat oberhalb von Selzach ist so etwas wie mein Lieblingsgrat im Jura. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ich diese anregende wenn auch einfache Kletterei mindestens einmal im Jahr begehe. Der Grat bietet gerade als Vorbereitungstour für grössere alpine Vorhaben beste Gelegenheit. Daher klettern wir alle mit hohen Schuhen.
Es lohnt sich, früh vor Ort zu sein. Der Edelgrat ist sehr beliebt und wird oft begangen. Kurz nach 9Uhr können wir losklettern. Zügig kommen wir in 3 ausgeglichenen Seilschaft vorwärts. Bald einmal haben wir die vor uns kletternden 3 Seilschaften eingeholt und daher lassen wir uns mehr Zeit. Geniessen die Sonne und unsere Blicke verweilen genüsslich Richtung dem Mittelland.
Mir gefällt der Edelgrat auch deshalb, weil die meisten Stände selber abgesichert werden müssen. Bäume oder Felszacken bieten gute Gelegenheit dazu.
Dass der Edelgrat nicht immer ein Edles Gesicht hat, zeigt sich dem Verfasser, als kurz oberhalb des zweiten Standes ein grosser Block losbricht und nur dank einem dicken Ast einer Kiefer, gebremst und so Katja nicht auf den Kopf fiel. Das hätte wirklich ganz bös ausgehen können.
Etwas geschockt und daher noch vorsichtiger kletterten wir weiter. Herrliche Seillängen, liessen das Kletterherz höherschlagen. Oben bietet der Grat Gelegenheit am kurzen aber gestreckten Seil gemeinsam zu klettern. Abgesichert wird über genügend vorhandene Zacken. Dieses Vorgehen fördert das Vertrauen und ist vor allem sehr effizient.
Noch wartet das Dessert auf uns. Nomen est Omen………..der Zuckerstock. Ein Felsaufschwung der Extraklasse im 4. Grad. Luftig ausgesetzt, steil aber gut abgesichert. Alle geniessen den Abschluss dieser tollen Klettertour. Nicht fehlen durfte zum Schluss natürlich nicht ein Besuch beim schönsten Bänkli im Jura.
Ich danke allen welche diese Tour ermöglicht haben. Besonders den 3 Frauen welche den Zuckerstock mit Bergschuhen zum ersten Mal erklommen haben.







Do 12. Mai 2022
Emmenmatt - Obermatt - Dürsrütti
Wanderung Obermatt-Dürsrüti 12.05.2022
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmer: Brigitte, Margrit, Käthi, Dora, Elsbeth, Bernadette, Hildi, Peter, Urs, Beat, Fritz, Eugen, Georges, Rolf, Martin
Fotos: Martin Leuzinger, Urs Häberli
Bei äusserst guten Wetterbedingungen –wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen –starteten wir unsere Tour in Obermatt bei Emmenmatt. Auf naturbelassenen Pfaden führte uns der Weg hinauf zum Weiler Ober Ebenläng. Hier begegneten wir fein säuberlich aufgeschichtetem Brennholz und stattlichen Bauernhäusern, welche mit viel Liebe zum Detail geschmückt waren. Nach einem Trinkhalt am Waldrand bei Bageschwand konnten wir bereits die ersten Bergspitzen der Berner Alpen bewundern. Nun führte der Weg mit stetig leichter Steigung durch den Dürsrütiwald. Von den einst mächtigen Weisstannen mit einem Durchmesser von fast 5 Metern ist nur noch ein einziges Exemplar stehen geblieben – immer noch ein eindrücklicher Anblick. Bei P. 936 erreichten wir einen herrlichen Aussichtspunkt. Die mächtige Linde am Wegesrand krönte den imposanten Ort und spendete Schatten. Hier hielten wir Mittagsrast. Nach einem kurzen Abstieg gelangten wir über Hochfeld zum P. 876. Dort erfreute uns erneut ein toller Aussichtspunkt, auf welchem zwei ehrwürdige Eichen gen Himmel ragten. Wir konnten ungehindert auf die Alpen, den Jura und die umliegenden Emmentaler Chrächen blicken. Weiter führte uns der Weg durchs Winkelholz, am ehemaligen Schulhaus vorbei über Schwändeli nach Zollbrück. Ohne Brückenzoll zu bezahlen gelangten wir über die Emme ins Restaurant Brücke. Dort genehmigten wir unseren wohlverdienten Abschlusstrunk, um anschliessend mit etlichen neuen Wandererlebnissen nach Hause zu reisen.








Sa 7. Mai 2022
Soubey - St. Ursanne, au fil du Doubs
St. Ursanne - Soubey, au fil du Doubs am Samstag, 7. Mai 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Für diesen Tag im „Berner“ Jura treffen wir uns zu Acht am Bahnhof Burgdorf:
Renate, Vreni, Eva, Margrit R., Lisbeth, Johanna und Anna.
Wir fahren um 7.47 Uhr ab, über Solothurn, Moutier und Delémont. Mit Bravour schaffen wir zweimal eine Umsteigezeit von drei Minuten, den Schweizerzügen ihre Pünktlichkeit und unseren schnellen Füssen sei Dank!
Tief hängen Dunstschwaden über die Höhen des Jura, die die Sicht in die Ferne verdecken. Nichtsdestotrotz geniessen wir plaudernd die zweieinhalbstündige Fahrt. Nach dem letzten Tunnel begrüsst uns die Sonne am strahlend blauen Himmel. Unten im Tal gegen Westen sehen wir das Städtchen St. Ursanne. Ein Teersträsschen führt uns durchs östliche Stadttor bis zur „Boulangerie“ mit Café. Hier stärken wir uns für die zirka 15 km weite Wegstrecke.
Ein Abstecher zur mittelalterlichen Stiftskirche mit schlichtem Kreuzgang bietet sich an. Die Legende erzählt, dass das Kloster zum Gedenken an den irischen Mönch Ursicinus gegründet wurde. Die ersten christlichen Spuren sind aus der Zeit um 830 bezeugt. Heute dienen die ehemaligen Gebäude der Abtei pflegebedürftigen Mitmenschen. Die Krypta, ein niederer Raum unter dem Chor mit hellfarbenen Rundbogen, lädt ein zum Singen. Und wirklich, beim Erklingen des „Dona nobis pacem“ tragen die Wände warm den Ton zurück, wunderschön!
Weiter geht’s auf unserem Weg vorwärts, jetzt zum südlichen Stadttor hinaus und über die Brücke. Mitten auf der Brückenmauer steht die verwitterte Statue des Nepomuk’s, Schutzheiliger der Flussübergänge. Unter uns tummeln sich Fische im glasklaren Wasser, Prachtsexemplare, erwarten sie Futter von uns? Der Doubs bietet Lebensraum für zahlreiche Fischarten, wie wir bald auf einer grossen Informationstafel lesen.
Wir wandern nun zirka fünf Stunden durch die frühlingsvolle Flusslandschaft, über blühende Matten und durch bemooste, märchenhaft anmutende Wäldchen. Manchmal bewegen wir uns nahe am Wasser oder etwas weiter weg, je nach dem plätschert und sprudelt der Wasserlauf gedämpft oder lauter. Vogelgezwitscher klingt in einem fort, auch über die Mittagszeit. Wir rasten auf einer grünen Wiese und nehmen uns Zeit zum Picknicken. Dunkle Wolken ziehen von Westen her über unsere Köpfe. Das schmale, tiefe Tal lässt nur einen kleinen Himmelsausschnitt sehen, wird es regnen? Deshalb brechen wir auf und ich hoffe, dass der Nordwind den Regen zurückhält. Und so ist es auch! Das gelegentliche Versteckspiel der Sonne auf unserem weiteren Weg gewährt uns, besonders gegen Ende der Wanderung, die nötige Frische, um zügig voranzukommen.
In Soubey, im Hôtel du cerf, werden wir vom Wirtsehepaar erwartet trotz des Schilds „fermé“, zwei würzige „gâteau à la crème“ stehen bereit, wir fühlen uns geehrt!
Wir geniessen dieses feine Zvieri ausgiebig, liegt doch noch eine Reisezeit von wieder zweieinhalb Stunden vor uns mit Ankunft in Burgdorf erst um 19.12 Uhr.
Die Wanderung haben wir also in fünf Stunden bewältigt mit Trink- und Picknickhalt.
Bravo, Ihr lieben Wanderinnen! Ich danke Euch! Eveline




Fr 22. Apr. 2022
Skihochtouren Jungfraugebiet
22. 04.2022 Skihochtouren Jungfraugebiet
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Bruno, Max, Kilian,
Leider wurde schon im Vorfeld Mitte Woche klar, dass am Samstag-Sonntage infolge schlechten Wetters nichts wird mit der Jungfrauhochtour wird . Ich entschied aber, wenigstens das schöne Wetter am Freitag zu nutzen und eine Tagestour anzubieten. So unternahmen wir mit einer kleinen aber flexiblen Gruppe die Klassikertour im Jungfraugebiet, Jungfraujoch-Louwihorn-Lötschenlücke-Blatten. Offenbar wegen des unsicheren Wetters und der aktuellen Schneelage waren nur sehr wenige Leute unterwegs im Gebiet. Meistens waren wir den ganzen Tag alleine unterwegs. Nur ganz in der Ferne konnte man zwischendurch andere Gruppen sehen. Mit dem ersten Zug kamen wir um 9:30 auf dem Jungfraujoch an und verschafften uns auf der Sphinx ein erster Überblick ins Gebiet. Rasch stellten wir fest, dass es sehr wenig Schnee hat. Ich konnte Spaltenzonen sehen, die sonst nur im Hochsommer zu entdecken sind. Etwas beängstigend, und ich frage mich schon, wie es dann im Sommer aussehen wird. Der Schnee wird wohl dieses Jahr sehr rasch weggeschmolzen sein. Bei angenehmen Temperaturen und windstillem Wetter nahmen wir die kurze Abfahrt Richtung Louwitor unter die Skier. Der Schnee noch gefroren und stabil. Nach kurzem Auftstieg entschied ich mich doch anzuseilen, da wir doch durch eindrückliche Spaltenzonen aufsteigen mussten und die Schneeoberfläche auch schon weich wurde. (Anmerkung: dass war das erste Mal in meiner Karriere, dass man Mitte April auf dieser Route anseilen musste). Nach einer guten Stunde aufstieg erreichten wir unser Gipfelziel, das Louwihorn 3771müM. Vom Süden her sah man schon die Störungszone, die am Abend über das Gebiet einziehen wird. Nach einer herrlichen Abfahrt durch perfekten Sulzschnee, über den Kranzfirn, wurde wieder angefellt, für den Aufstieg zur Lötschenlücke. Ca. um 15.00 Uhr erreichten wir die Lötschenlücke und nahmen die lange Abfahrt über den Langgletscher ins Lötschental in Angriff. Lange konnten wir wieder durch Super -Sulzschnee fahren. Erst kurz vor Fafleralp wurde der Schnee dann etwas nässer und schwerer. Auf der Fafleralp mussten wir dann leider feststellen, dass die Strasse gerade frisch geräumt wurde, die Strasse aber für den Taxidienst noch nicht freigegeben wurde. So blieb uns nichts anderes übrig, als die Skier auf den Rücksack zu schnallen und den Stündigen Fussmarsch nach Blatten unter die Füsse zu nehmen. In Blatten reichte es dann noch gerade, für ein kühles Bier, bevor wir die Heimreise mit ÖV antraten. Wir haben sicher mit der aktuellen Wetterlage das Optimum ausgenutzt und doch noch eine wunderbare Tour im Jungfraugebiet erleben können.








Do 21. Apr. 2022
Hünibach - Cholereschlucht - Heiligenschwendi
Hünibach-Cholereschlucht-Heiligenschwendi 23. April 2022
Teilnehmende: Margrit Theis (Leitung und Bericht), Aegerter Brigitte, Burkhard Käthi, Fleuti Georges, Gehrig Ernst, Germann Bernadette und Samuel, Haslebacher Peter, Häberli Urs, Kohler Kurt, Leuzinger Martin (Fotos), Schmid Beat, Frischknecht Margrit, Zurfluh Susanne, Dora Buchmann (Gast)
Nach dem Dorfdurchgang erreichen wir den Wanderweg zur eindrücklichen Cholerenschucht. Die Bäume zeigen die ersten zarten Blätter, deshalb ist die Hundschüpfeflue in ihrer ganzen Felsformation ersichtlich und die wilde Schlucht zeigt sich durch den romantischen Wasserlauf des Hünibachs. Durch den steilen Weg gewinnen wir rasch an Höhe und wandern weiter über saftige Wiesen. Unser Ausblick weitet sich nun zur Stockhornkette und den Berneralpen. Ueber Eichgut erreichen wir Goldiwil. Der Weg zur Winteregg ist steil und mit vielen Wurzeln bestückt, bald ist auch diese Höhe erreicht und in leichtem auf und ab gelangen wir zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung Egg. Eine Orientierungstafel informiert über die Richtung und Distanzen zu den grössten Städten der Welt, Tokyo, Rio, Aegypten usw. Es weht eine steife Bise und deshalb entschliessen wir die Mittagrast weiter unten am Hang an der Sonne einzulegen. Gestärkt und ausgeruht setzen wir unsere Wanderung fort über Multenegg, Hünibode zur REHA Heiligenschwendi, Endpunkt unserer Wanderung. Das Postauto bringt uns zurück nach Thun. Mit einem kühlen Bier oder anderen Getränken fand hier eine schöne und gemütliche Frühlingswanderung Ihren Abschluss.








Do 14. Apr. 2022
Skitourenreise Island
Tagebuch Skitourenreise Island 14.-24.4.2022
Treffpunkt Flughafen Zürich Kloten 14.4.2022 12.00 Uhr. Auf unterschiedlichen Wegen treffen alle pünktlich ein. 14.35 Uhr hebt die Boeing 737 Max der Icelandair ab; das Abenteuer beginnt. Wir sind im ganzen Flugzeug verteilt, kaum 2 Pers. Sitzen nebeneinander. Die „Flugere“ ist vollständig gefüllt. 16.10 Uhr (ESZ-2) ein starker Ruck, „erum vid komin“ (wir sind schon da). „es schiffet und stürmt“ so empfängt uns die Eisinsel. Die drei Chauffeure Ruedi, Ueli und Pesche steuern unsere 3 Mietbusse nach Reykjavik, wo wir die erste Nacht – nach einem leckeren Essen – im Hotel „Leifur Eiriksson“verbringen.
Fr. 15. 4.
Wir haben 450 km und mind. 5 Autostunden vor uns, um von Reykjavik nach Akureyri, im Norden zu gelangen. Das Wetter klart auf und wir wagen unterwegs unsere erste Skitour mit ca. 620 Hm auf den „Kaldbakshnjukar“ (Westgipfel). Das ist eine Art Aufwärmrunde. Nach weiteren ca. 11/2 Stunden werden wir im Guesthouse Skjaldarvik von Bryndis Oskarsdottir (kurz Disa) herzlich empfangen. Sie führt das Guesthouse zusammen mit Ihrem Mann Oli. 15 Min. nach dem Zimmerbezug ist Treffpunkt im Hotpot bei einem Bierchen. Herrlich!
Aus einem ehemaligen Altersheim haben Disa und Oli ein sehr gemütliches Guesthouse gestaltet.
Sa. 16.4.
Der höchste Punkt von heute ist der “Halldôr“ auf 1100m und 1070 Hm. „Tiefstpunkt“ des Tages, die zerbrochene Bindung von Werner. Der lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und findet in Akureyri einen Ersatz. Die großartige Tour von heute runden wir ab mit einer fantastischen Fischsuppe im „GisliEirikurHelgi“ in Dalvik und danach mit dem obligaten Hotpot und einem Bierchen. Von unseren Gastgebern und dem Team mit Alexandra aus La Réunion und Katharina aus Deutschland werden wir mit einem exzellenten Dinner verwöhnt. Welch ein Genuss.
So. 17.4. (Ostern)
Oster-Highlight: Ruedi führt uns bei besten Verhältnissen auf gleich zwei „Höger“. Auf den einen, den Ostgipfel des „Kerahnjukur“ 980 m gehen wir alle zusammen. Beim ersten Halt werden wir mit Schoggieiern überrascht. War das ein Troll? - eigentlich logisch auf der Trollhalbinsel- nach näherer Abklärung stellt sich jedoch heraus, dass der Troll, Tomas heisst. In zwei Gruppen steigen wir nochmal auf, die eine etwas südlicher, die andere nördlicher. Total überwinden wir heute 1220 Hm.
Die Aussicht über die nahegelegenen Berge zum einen und über den riesigen „Eyjafjördur“, dem mit 60 Km Länge grössten Fjord Islands zum andern, ist einfach überwältigend. Für Kurt ist dies das absolute Highlight. Unglaublich, die Schwünge die wir beim Runtersausen hinlegen. Wir geniessen den heutigen Tag von A wie genussvolle Abfahrt über E wie köstliches Essen bis Z wie Ziemlich kaltes Meerwasserbad nach dem Hotpot. Das persönliche Highlight von Christoph: auch Paul Schmutz hat sich überwunden, sich nach dem 38-grädigen Hotpotwasser ins eiskalte Atlantikwasser zu stürzen. Wer hätte das gedacht? Sicher er am wenigsten. Übrigens ist das auch – zusammen mit dem klaren Wässerchen „Gin Tonic“ sein absolutes Highlight.
Mo. 18.4.
Das heutige Wechselspiel zwischen Skitour auf den „Fronastöafjal“ (Vorgipfel auf 840m) 670 Hm mit leichtem Regen und Nebel, stiebenden Wasserfällen, blubbernden Pfützen mit heisser Lava und einem genussvollen Thermalbadbesuch von Myvatn ist Entspannung pur. Für einmal lassen wir den schon zur Tradition gewordene Hotpot-Gang am Abend beim Guesthouse aus.
Unsere Perlen, Alexandra und Katharina servieren uns nun schon zum vierten Mal einen kulinarischer Leckerbiss. Heute nach einer (Nicht-Fischsuppe😊) Lammkoteletts.
Di. 19.4.
Unser letzter Tag auf der Trollhalbinsel. Vom Guesthouse aus starten wir wie üblich nach einem vielfältigen Morgenbuffet. Heute auf den „Pverfiall“ 927 m. Der Himmel verspricht nichts Besonderes, was sich kurz darauf beim Aufstieg auch bestätigt. Nebel und nach kurzer Zeit setzt leichter Schneefall ein, der jedoch nicht lange anhält. Oben zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer namens „blauer Himmel“, der sich an einzelnen Orten erblicken lässt. Wir fellen ab und die Abfahrt beginnt. Innert weniger Augenblicke verschwindet der Nebel von der Bildfläche. 1660 Hm, phänomenal mega cool, geil…. da gibt es eigentlich gar keinen Ausdruck dafür, so überwältigend präsentiert sich nun die Landschaft. Zwei tolle Abfahrten mit einem Zwischenaufstieg runden alles ab. Ein solch bombastischer Tag wie heute ist kaum mehr zu toppen.
Unser Gastgeberteam mit Disa, Alexandra und Katharina begeistern unsere Kehlen am letzten Abend mit Leckerbissen. Vorspeise (Forréttur): Buffalo blomkal med gradostasosu;
Hauptgang (Adalréttur): Saltfiskur à midjardahafsvisu med Eyfirsku kartöflusmaelki;
Dessert (Eftirréttur): Marengstertan hennar mömmu.
Alles verstanden? Hauptsache es war ein Traum.
Ein riesen grosses DANKESCHÖN euch allen. Es war einfach super bei euch im Skjaldarvik-Guesthouse!
Mi. 20.4.
Wir ziehen weiter, doch vorher besteigen wir noch den „Blatindur„, im Skigebiet von Akureyrj. Der stürmische Wind oben auf 1309 m lässt uns die Aussicht nicht lange geniessen. Eine coole Abfahrt mehr bringt uns pünktlich um 12.00 Uhr wieder zum Ausgangspunkt bei den Skiliften.
Die lange Rückreise nach Reykjavik kann beginnen. Nach weiteren ca. 5 Fahrstunden, einem Snack und vielen Nickerchen erreichen wir unser schon bekanntes Hotel „Leifur Eiriksson“.
Do. 21.4.
Seit heute Morgen wissen wir, dass es auch in Reykjavik nicht immer regnet. Unsere Reise führt heute nach Osten. Für einmal sind wir gewöhnliche Touris und fahren all die Sehenswürdigkeiten ab – Pferdehöfe, Mooslandschaften, Lavafelder, Wasserfälle „Seljalandsfoss“ und endlose Flächen - 391 Metalltritte bringen uns auch heute einige Höhenmeter bis zur Plattform über einem Wasserfall, wo wir einen prächtigen Überblick bis zum Meer geniessen. Für Paul Aebi ist dieser Überblick, die Weite und die ungezähmten Flüsse ein super Highlight. Am „black beach“ oder „Reynisfjara“ versetzen uns Basaltsäulen und die Megawellen ins Staunen. Die vorgelagerten Felszinnen im Meer sollen nach den Volkserzählungen versteinerte Trolle sein, die einen Dreimaster an Land ziehen. Ihren geologischen Ursprung haben sie in der Eiszeit, es sind Überreste eines ehemaligen Vulkans. Einzelne (nicht namentlich genannt sein wollende) so berichten uns Gefi und Fränzi 😅jedenfalls, staunen so sehr, dass sie plötzlich im Nassen stehen.
Sehr imposant! Wir bestaunen die „Skaftafell-Glacier Lagoon“. 1903 reichte der Gletscher noch bis ans Meer. Heute besteht ein grosser Gletschersee voller Eisscholle, die ganz langsam dem Atlantik entgegen gleiten. Seehunde tummeln sich gemütlich rund um die schwimmenden Kolosse.
Das Hotel Skaftafell verwöhnt uns - wir sind es uns auf unserer Reise schon gewohnt – mit Köstlichkeiten.
Fr. 22. 4..
Tagwache um 04.45. Uhr. Und steht der längste Skitourengang bevor. Mit ca. 2100 Hm besteigen wir den höchsten Berg Islands, den „Hvannadalhsnukur“ 2119 m. Zuerst sind ca.650 Hm Skitragen angesagt, danach aber starten wir auf den Brettern. Nach der langen Ebene über den Gletscher gilt es eine gefährliche Stelle (eine Gletscherspalte) zu überwinden. Professionell und sicher führen uns Ruedi und Pesche darüber. Oben angekommen strahlen wir alle wie Schneestere. Einfach wundervoll! Beim Runtersausen findet Ruedi, der „Schluf-Finder“ eine kleine, schmale Schneezunge, damit wir unsere Bretter nicht wieder die vollen 650 Hm runtertragen müssen
23.5 km, 9h 30 min, 2100 Hm
Sa. 23.4.
Der Abschlusstag bedeutet für uns nochmal Touritag. Der Golden Circle ist angesagt. Mit baden unterwegs im kleinen, etwas sehr heruntergekommenen Schwimmbecken „Seljavallalaug“ am Fuss des „Eyjafjallajökull“, dem Vulkan, der vor 12 Jahren durch seinen Ausbruch die Fliegerei rund um den Nordatlantik lahmgelegt hat, wird nichts. Also zumindest für die meisten von uns. Nur Urs ist mutig und steigt rein. Er schwimmt eine Länge im leicht warmen Wasser. Dies wird von Tomas spontan als sein persönliches Highlight der Reise gekürt.
Im Golden Circle erinnert uns der „Gullfoss“ (auch goldener Wasserfall genannt) etwas an den Rheinfall. In 10‘000 Jahren hat er eine 3-4 Km lange und 70 Meter tiefe Schlucht gegraben. Die Geysire im Thermalfeld „Haukadalur“ pumpen und pumpen, es brodelt und……zischschsch, alle drücken auf den Auslöser. zu spät, also warten wir auf den nächsten Dampfschwall. Sehr imposant. Als letztes Ziel der Rückreise steuern die drei SAC-Busse „Thingvelir“ an. Kein Ort in Island ist von so grosser nationaler, historischer und auch geologischer Bedeutung. Geologisch stellt es eine Besonderheit dar, denn hier treffen Alte und Neue Welt, Europa und Amerika, deutliche sichtbar aufeinander. Kilometerlange Spalten, von Nordosten nach Südwesten verlaufend, prägen die gesamte Gegend. Die beiden Kontinentalplatten driften jährlich ca. 8 mm auseinander. Der Weg in die USA wir demnach jedes Jahr weiter. Hier wurde die 1. Verfassung der Isländer verabschiedet. Übrigens; erst seit 1944 ist Island ein autonomer Staat und ist seitdem als Republik von Dänemark unabhängig.
Die letzte Nacht in Reykjavik: sie wird kurz. Nochmal ein Islandfischchen, eine kräftige Suppe und ein Bierchen, danach noch ein Besuch in einer Beiz und tschüss….
So. 24.4.
04.15 unsere drei Steuermänner starten zum letzten Mal die Motoren. Ca. 2200 Km haben wir hinter uns.
Nun sitzen wir im Flughafen Keflavik und warten auf den Abflug. Alles klappt wie am Schnürchen.
So liebe Leute das wars und es war sehr toll und wird wohl für alle unvergesslich bleiben. Wir waren ein dynamisches, cooles, geniales, sportliches und manchmal auch ein etwas chaotisches Team.
Fazit: Ruedi, unser Herdentreiber hat uns brillant geführt und uns (gemäss seinen Aussagen) 4/5 der Sehenswürdigkeiten des Landes vor Augen geführt. Ganz herzlichen Dank lieber Ruedi!
Ein ebenso grosser Dank geht an unserer Steuerleute (hauptsächlich an Ueli Brawand alias von Allmen, Pesche Grogg und schon wieder Ruedi), die die lange, teilweise fast endlose Reise sicher durchsteuert haben.
Für unsere 7 Skitouren mit ca. 8100 Hm über 82 Km waren wir ca. 35 Stunden unterwegs.
Da ist sicher das Highlight von Werner genau richtig. Für ihn war die ganze Reise ein Höhepunkt. Gute Leute, Kameradschaft, erfahrene Tourengänger:innen, schöne, interessante Touren und Abfahren, grandiose Fotos fast ohne Ende, Feuz und von Allmen oder andere Geschichten zu „fast“ jeder Tages- und Nachtzeit, Wetterglück etc. etc. an das er sich alles trotz des Duschabsturzes und der Fingerflickübungen gerne erinnert. Adrian Mischler’s Highlight war die gesamte Reise mit einer super Gruppe der SAC Sektion Burgdorf und dass wir alle Skitouren bei guten Verhältnissen unfallfrei durchführen konnten. Da sind wir uns sicher alle einig.
Wir alle danken dem Organisationsteam, das es möglichgemacht hat, dass diese spannende und abwechslungsreiche Reise überhaupt zustande gekommen ist. Merci viumou Peter Lanz, Adrian Mischler, Ruedi Kellerhals. Schade konntest du Peter Lanz nicht dabei sein!
Es wird gemunkelt, dass hinter den Kulissen schon wieder verhandelt wird, wo es ein nächstes Mal hingehen könnte.
Teilnehmende:
Aebi Paul; Bay Barbara; Bichsel Werner; Brawand Ueli; Bürki Gnehm Franziska; Gfeller Peter; Grimm Christoph; Grogg Peter; Grossniklaus Urs; Jegerlehner Verena; Mischler Adrian; Neuhaus Kurt; Samoel Tomas; Schmutz Paul.
Tourenleiter, Herdentreiber und Organisator: Kellerhals Rudolf








Do 14. Apr. 2022
Wynigen-Oberbüelchnubel-Mutzbach-Riedtwil
Mittwoch, vorverschobene Donnerstags - Tour vom 13. 4. 22 auf den Oberbühlchnubel
Bernadette und Sämi Germann (Leitung), Brigitte Aegeter, Margrit Theiss, Rita Lückof, Susanne Zurfluh, Beat Schmid, Rolf Bürki, Aschi Gehrig, Martin Leuzinger (Fotos)
Unseren Wandertag im Oberaargau starten wir in Wynigen. Sämi will uns auf fast unbekannten Wegen auf den Oberbühlchnubel führen. Durch's Dorf Wynigen, bis zur Abzweigung, recht's weg Richtung Leggiswil. Frühling liegt in der warmen Luft, kräftig grünes Gras, blühende Kirschbäume säumen unseren Weg. Bei der Schinterhole beginnt der gemächliche Aufstieg. Die Hole entpuppt sich als recht guter Waldweg. Hier passieren wir, mit „Achtung Ufpasse “, eine wunderschön glänzende Blindschleiche, Lichtungen, Waldstücke, Waldarbeitswege die wir kreuzen, Sämi lässt sich nicht beirren. Nach einer knappen Stunde gibt' s bei einer schönen Grillstelle eine kurze Pause. Hier geniessen wir den freien Blick Richtung Mittelland und die fast schneefreien Jurahöhen. Die Sicht könnte ohne Saharastaub noch besser sein. Bald geht es weiter, teils auf Kies- aber auch auf geteerten Wegen geniessen wir die im Moment flache Wanderroute. Ein Wegweiser gibt unterwegs Gesprächsstoff. Um seinen Zweck erfüllen zu können, muss sich der Wanderer auf die Rückseite, das Bord raufkraxelnd, zur beschrifteten Seite bemühen. Für uns kein Problem, wir kommen auch ohne aus. Auf unserem Weg passieren wir stattliche Bauernhäuser, grasende Kühe, glückliche Hühner, blühende Bäume, Osterglocken und leuchtend gelbe „Mai- „ Säublumen Felder. Bald ist Mittagszeit, wir sind in Sichtweite zum Oberbühlchnubel, nochmals ein steiles Stück Weg und fast pünktlich um Zwölf sind wir am Ziel. Ein Vater mit seinen zwei Kindern hat, in Erwartung auf den Rest der Familie, ein schönes Grillfeuer am laufen. Wir bedauern, dass wir keine Cervelats oder sonstwie brauchbares dabei haben. Um' s Chnubel Hüttli hat es genügend Sitzgelegenheiten, mit und ohne Sonne. Hier geniessen wir unser Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Die Schrattenfluh sieht man, die grösseren Berge dahinter sehr schwach. Ein Ausflug würde sich an einem sichtigen Tag, bei fast 360 Grad Rundsicht, lohnen. Nach der ausgedehnten Mittagsrast geht es „bergab“. Kurz nach dem Kohlerhüsli, an einem bellenden Hund vorbei, führt uns der jetzt steiler abfallende Waldweg in den Mutzbachgraben hinein. Der Pfad ist gut unterhalten, Stufen erleichtern teils den Abstieg. Kurz vor dem höchsten Wasserfall im Oberaargau überquert eine Brücke den jetzt recht ansehnlichen Bach, bevor er in in die Tiefe stürzt. Eine neue, metallene Treppe hilft uns die Falltiefe zum Talgrund zu überwinden. Nach kurzem staunen geht es dem Mutzbach folgend nach Riedtwil. Hier, im noch offenen Restaurant Bahnhof pflegen wir Rückschau auf die von Sämi toll organisierte Tour. Die Wirtin kennt die SAC- Wanderer, es gibt, ohne Vorbestellung, auch noch Nussgipfel zum erfrischenden Getränk. Nochmals, ein herzliches Danke an Sämi für den schönen Wandertag.
Text: Martin








Mi 13. Apr. 2022
Besuch in Heimisbach, Thal
Mittwochwanderung vom 13. April 2022
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmerinnen: Therese R., Lisbeth F., Margrit H., Anna, Dolores, Verena F., Käthi, Eva, Katrin, Renate, Ruth R., Johanna, Margrit R., Ilse, Therese J., Elisabeth L. und Hans Gerber.
An einem strahlenden Frühlingstag habe ich Besuch von 17 Kameradinnen und Hans Gerber. Ich erwarte die Gruppe kurz nach 12 Uhr am Bahnhof in Ramsei, wo wir in den Zug nach Grünenmatt einsteigen und hier angekommen in den BLS-Bus umsteigen.
Im Gasthof Krummholzbad geniessen wir ein Apéro auf der Sonnenterrasse. Danach spazieren wir durch eine gelb leuchtende Söjibluemematte zum Weiler Thal, wo alte ehrwürdige Bauten stehen: die ehemalige Bäckerei, jetzt ein Volglädeli, die ehemalige Chäsi, die Schmitte, heute unsere Tankstelle und den früheren Unterstand für die Postkutsche später für das Postauto. Gleich anschliessend, anfangs des Laternengrabens steht das 1828 erbaute, alte Schulhaus Thal, unser Ziel. Die Mittagszeit ist bereits vorgerückt, deshalb setzen wir uns ums Haus und essen plaudernd und staunend unser Picnic.
Ja, es ist eindrücklich wo und wie unsere Grosseltern, Urgrosseltern und Ururgrosseltern unterrichtet wurden. Das historische Klassenzimmer mit Wandtafel und Zählrahmen zeugen davon. Meine Kameradinnen rutschen in die Schulbänke. Die Pulte sind abgenutzt, zum Teil ausgerüstet mit Schiefertafeln. In der oberen rechten Ecke ist ein Tintenfässli mit Schiebedeckel eingelassen.
Ich erzähle aus Simon Gfeller’s Leben als Schüler, Lehrer und Dichter. Zusätzlich sind die Schwerpunkte seines Schaffens auf einem A4-Blatt zusammengefasst, vorbereitet zum Mitnehmen.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, wir brechen auf Richtung Steinweid mit Abstecher zu den Biotopen, dann über den Schönenthüel zum Musterplatz hinunter nach Grünenmatt.
Südwärts erblicken wir das Panorama der Berner Alpen und Voralpen, nordwärts zeigt sich die Jurakette in ihrer ganzen Länge. Das junge, zarte Laub aus anscheinend dürren Zweigen spriesst hervor, jedes Jahr wieder neu eine Augenweide! Wir sind reich Beschenkte!
Um 16.49 Uhr winke ich meinen Kameradinnen im abfahrenden Zug nach und kehre glücklich in den Heimisbach zurück.
Liebe Frauen, es hat mich sehr gefreut, Euch im Heimisbach zu empfangen!


So 10. Apr. 2022
Sportlerskitour Bundstock-Hohtürli
10. April 2022 Sportlertour im Rosenlaui
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Michael Lobsiger, Paul Kauz, Serena Grassi, Christian Brenn
Bilder: Serena, Peter
Meteo und Lawinenbulletin machen es wieder einmal spannend. Klar ist nur, dass es mit der geplanten Doppeltour Bundstock-Hohtürli nichts wird – viel zu gefährlich. Ich ziehe den Joker: Das Rosenlaui soll unser Ziel sein, dort lassen sich auch bei „erheblich“ noch Touren mit akzeptablem Risiko durchführen. Mit Spannung warten wir auf das Lawinenbulletin vom Samstagabend. Es bleibt bei erheblich. Unser Entscheid: Wir gehen mal schauen…
Um 0815 Uhr sind alle auf der Schwarzwaldalp eingetroffen. Der erste Aufstieg führt uns zum Grindelgrat, den wir trotz einiger Stollen-Intermezzi und intensiver Wärme nach gut 2 Stunden erreichen. Alarmzeichen wie Risse, Wummgeräusche o.ä. haben wir nicht wahrgenommen. Die Abfahrt durch die oberen Hänge ist ein Traum: Knapp 20 cm Pulver auf guter Unterlage. Und im etwas flacheren Sektor, den wir im Gipfelhang befahren, sind noch gar keine Spuren. Im untersten Hang ist Vorsicht geboten, da es keine Unterlage hat und wir bei jedem Schwung auf die Grasnarbe – oder eben Steine – durchdrücken. Defensives Fahren ist hier Pflicht.
Beim Pfanni auf ca. 1700 m.ü.M. angekommen entscheiden wir, noch einen zweiten Aufstieg anzuhängen. Den Wildgärst lassen wir sein, das würde zu lange dauern und dann wäre der schöne Pulverschnee schon zu schwer. Die Sonne hat einfach schon zu viel Kraft. Als dankbare Alternative bietet sich der Bandspitz an. Dieser Hang ist etwas mehr von der Sonne abgewandt, so dass der Pulverschnee hier länger gut bleibt. Bald ist auch dieser Aufstieg geschafft. Trotz der Hitze kommen wir zügig voran. Suppe, Kaffee und Güezi machen die Runde und geben Pep für die zweite Abfahrt. Nur beim Kirsch stelle ich eine gewisse Zurückhaltung fest. Die Rechnung geht auf: Der Schnee ist am Bandspitz noch pulvrig, sogar noch besser als am Morgen auf dem Grindelgrat. Auch hier ist heute wenig los, vor uns hat es ein halbes Dutzend Abfahrtsspuren gegeben. Viel Platz für die eigene Linie also. Der eine oder andere Jauchzer hallt durch die Berge…
Nach dem Bandspitz lassen wir es gut sein. Immerhin haben wir knapp 1700 Höhenmeter gesammelt, das lassen wir als „Sportlertour“ durchgehen. Über den Fahrweg, wo der Schnee nun richtig schwer ist, geht es zurück über Pfanni und in Richtung Brochhütte. Kurz vor der Brochhütte schultern wir die Ski. Der Schnee, der am Morgen noch auf dem Weg lag, ist weg.
Nach knapp 6 Stunden sind wir zurück auf der Schwarzwaldalp. Es hat sich gelohnt auszurücken. So schönen Pulverschnee fährt man nicht alle Tage, erst recht nicht eine Woche vor Ostern. Beim Bahnhof Meiringen kehren wir ein und stossen auf das geglückte Tourenerlebnis an. Das Ihre zum Gelingen beigetragen hat die sportliche Gruppe. Danke, dass Ihr Euch darauf eingelassen habt, „einfach mal schauen“ zu gehen. Es hat grossen Spass gemacht mit Euch!
Peter Stähli








Mi 6. Apr. 2022
Panoramaweg Hünibach - Merligen
Mittwochtour vom 6. April 2022
Teilnehmende: Christoph Gubser (Leitung, Bericht und Fotos), Annelies Gubser, Bernadett und Samuel Germann, Brigitte Aegerter(Fotos), Margrit Frischknecht, Ernst Gehrig.
Manchmal zwingen uns Wetterkapriolen zu etwas Flexibilität und daher entschloss ich mich die für den 31.März vorgesehene Panoramawanderung eine Woche später durchzuführen. Gutgelaunt stiess Ernst in Sigriswil zu und gemeinsam genossen wir unser Startkaffee im Restaurant Adler.
Der Panoramaweg von Sigriswil nach Thun führt uns zuerst steil hinunter in die Guntenbachschlucht. Wild romantisch plätscherte der Guntenbach gesäumt von hohen Nagelfluhfelsen. Die ganze Schlucht könnte natürlich auch über die spektakuläre Hängebrücke überwunden werden, was aber ein richtiger SACler sein will, nimmt natürlich den Schluchtweg.
Der Weg führte uns beschaulich durch das schmucke Dörfchen Aeschlen, alsdann über saftig grüne Wiesen zum Ausblick Erizbühl. Wer sich wollte, stärkte sich mit Getränk und genoss die herrliche Aussicht über den Thunersee hin zu den Berner Alpen. Wir wanderten weiter durch den Eichfure und Stadelwald. Noch vor 4 Wochen war dieser Abschnitt infolge Holzfällerarbeiten nur über eine Umleitung passierbar. Bald einmal stiegen wir in die nächste tiefe Schlucht. Die Balm. Der Riederbach hat sich hier eine wildromatische Schlucht gegraben. Vorbei an beeindruckend hohen Wänden der Rappeflue querten wir den Bach um sogleich zur Balmflue hochzusteigen. Hier gebot uns eine Wegsperrung zu einer Umgehung der fast märchenhaften Balmflue. Über die Underi Allmend und die Underi Almit, bot sich alsdann eine schöne grosse Bank zum verdienten Mittagshalt an. Was für eine Aussicht, was für ein Wetterglück.
Nachdem sich alle ausgeruht und gestärkt hatten, marschierten wir im Wald oberhalb der Dörfer Oberhofen und Hilterfingen Richtung Hünibach.
In der neu erstellten Buvette welche direkt an den Gestaden des See gebaut worden war, genossen wir das kühle Bier oder andere Getränke. Den Weiterweg am schönen Quai von Thun entlang, bot nochmals herrlich Blick in die gepflegten und bereits blühenden Gärten der Anwohner.
Nach gut 5 Stunden erreichten wir den Bahnhof.
Ich danke allen Teilnehmenden dass sie mich begleiteten und freue mich auf weitere Wanderungen.








So 27. März 2022
Ruine Landskron und Kloster Mariastein BL
Wandern entlang der Landesgrenze Ruine Landskron und Kloster Mariastein am Sonntag, 27. März 2021
16 Frauen fanden sich frühmorgens auf dem Bahnhof Burgdorf ein, um die Reise nach Flüh anzutreten und anschliessend entlang der Landesgrenze zu wandern. Nach dem Startkaffee im erwähnten Dorf, wo Marianne s Tochter mit der quirligen Alena zu uns gestossen waren, überquerten wir die grüne Grenze und wanderten auf steinigem Weg dem Bähnli entlang nach Leymen, ein kleines Dorf im Elsass .Ein gäbiger Weg, sanft ansteigend, führte danach auf den Landskronberg mit der gleichnamigen Ruine, die übriggebliebenen Reste der Burg, die aus dem 13. Jahrhundert stammt. Diejenigen, welche das Treppensteigen nicht scheuten, wurden auf der Plattform mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
Bei tiefblauem Himmel und Vogelgesang wanderten wir, immer noch auf französischem Gebiet, nach Heulen, wo wir bereits den Endpunkt unserer Wanderung, die Klosteranlage Mariastein erblicken konnten.
Wir machten jedoch eine Kehrtwende und begaben uns auf einen schmalen Weg in einem lichtdurchfluteten Buchenwald. In einer Waldlichtung boten uns gefällte Baumstämme Gelegenheit zur Mittagsrast. Stets auf der Landesgrenze wandernd erreichte die Gruppe Rodersdorf, der äusserste Zipfel in der Schweiz, im Kanton Solothurn gelegen. Von dort aus fuhr uns das Postauto, durch auf den Klosterplatz von Mariastein. Nach einem stündigen Aufenthalt, den die einen zur Besichtigung der Kirche und der
Felsengrotte nutzten, die andern lieber in einer der vielen Gaststätten einkehrten, erreichten wir erneut unseren Ausgangspunkt Flüh und kehrten um 18.00 Uhr nach Burgdorf zurück. Ich danke euch Frauen herzlich für eure Teilnahme.

So 20. März 2022
Gurmels - Auried, Reservat - Laupen
Schiffenensee/Staumauer – rechtes Saane-Ufer – Auried – Laupen
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Käthi Burkhard, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Käthi Burkhard, Ilse Gerber, Hans Gerber, Bernadette Germann, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Verena Iseli, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Katrin Studer, Marianne Süess, Vreni Zaugg
Gast: Salma (Enkelin von Lisabeth Isenschmid)
Eine ansehnliche Wandergruppe startete am 20. März 2022 um 08:38 Uhr in Burgdorf und reiste mit Bahn und Bus zur Staumauer des Schiffenensees. Dort zählten wir 18 Kameradinnen, 1 Kameraden und die 14jährige Salma, die ihre Grossmutter begleitete. Der Tag versprach, sonnig und mild zu werden, passend zum Frühlingsanfang an jenem Tag.
Im Restaurant ganz unten am Schiffenensee genossen wir einen Startkaffee, bevor wir zur Wanderung aufbrachen. Diese begann auf der gut 400 Meter langen Staumauer, die uns bewusst machte, dass der Schiffenensee eigentlich die gestaute Saane ist. Auf dem Weg zum Fluss hinunter konnten wir einen Blick auf das Kraftwerkgelände werfen, bevor wir auf einem Metallsteg die Saane überquerten.
Es führen mehrere Wege der Saane entlang. Für den Anfang wählten wir den reizvollen Pfad direkt am Ufer. Der Boden war etwas aufgeweicht, weil vielerorts immer ein wenig Wasser an die Oberfläche dringt, aber dank gutem Schuhwerk brauchten wir den Sumpf nicht zu scheuen. Nach etwa 300 Meter hatten wir die Wahl zwischen dem gut ausgebauten Wanderweg durch den Wald und einem schmalen Pfad am Ufer. Zwei Personen setzten die Wanderung auf dem Wanderweg fort, die anderen entschieden sich für den Pfad und freuten sich an der wild-romantischen Atmosphäre mit Sandsteinfelsen und grünem Saane-Wasser. Ein paar hundert Meter und ein Missverständnis später fanden wir alle wieder zusammen und konnten nun die Wanderung alle miteinander fortsetzen. Ein guter Wanderweg führte uns grösstenteils durch einen lichten Wald in der Nähe des Flusses.
Um die Mittagszeit erreichten wir das Auried. Hier hat Pro Natura mehrere Hektaren Land renaturiert und mit vielen kleinen Teichen und Unterschlüpfen ein Paradies für Amphibien und Vögel geschaffen - wie früher, als die Saane noch hier durchfloss und eine vielfältige Auenlandschaft gestaltete.
Weil es noch etwas früh im Jahr und die Natur erst langsam am Erwachen war, präsentierte sich das Auried noch ziemlich ruhig. Trotzdem konnten wir uns vorstellen, dass das Gebiet in ungefähr eineinhalb Monaten belebt und mit den belaubten Bäumen und Sträuchern sehr attraktiv sein würde.
Nach dem Picknick und einem Spaziergang durch das Naturschutzgebiet wanderten wir dem rechten Saane-Ufer entlang Richtung Sense-Mündung bei Laupen. Dort, wo die Sense in die Saane fliesst, sind mehrere grosse, schöne Steinbänke entstanden. Auch sonst wirkt der Platz am Zusammenfluss einladend, nicht nur für Wanderer, sondern auch für Leute aus der Umgebung.
In Laupen überquerten wir die Sense und bogen beim ehemaligen Bahnhof ins Städtchen ein, um dort etwas zu trinken und je nach Wunsch noch einen Stadt- oder Schlossrundgang zu machen. Leider waren am Sonntag die Terrassen der Restaurants ziemlich voll. Deshalb waren die Meisten froh, ein Plätzchen und eine Erfrischung zu bekommen und verzichteten dann auf einen ausgiebigen Stadtbummel. Um 15:10 Uhr fanden wir uns alle im gleichen Zug wieder und konnten von Laupen über Bern zusammen heimreisen.
Vielen Dank allen, die mich der Saane und der Sense entlang begleitet haben. Ich habe jenen Frühlingstag mit euch in bester Erinnerung.



Do 17. März 2022
Knörrihubel - Lüüseberg - Vechigen
Donnerstagstour vom17. März 22
Teinehmende: Sämi Germann (Leitung) mit Bernadette, Käthi Burkhard, Margrith Theis, Hildi und Peter Frank, Urs Häberli, Kurt Kohler, Ernst Gehrig, Georg Pfeuti, Beat Schmied, Niklaus Süess und Martin Leuzinger (Text)
Halt auf Verlangen in Bigenthal, Bernadette hat den Knopf im Zug betätigt. So startet unsere Wandergruppe nach kurzer Begrüssung durch Sämi Richtung Hosbach. Die Sonne hält sich durch den Saharastaub sehr dezent im Hintergrund, Himmelblau lässt sich nicht blicken. Bei der Mühle Hosbach, Jacke und alles was zu warm macht in den Rucksack, dafür kommen jetzt die Stöcke, auf die richtige Länge hergerichtet, zum Zug. Jetzt geht es links weg auf den sehr steilen Aufstieg Richtung Mühleweg. Hier, auf dem wieder mal waldfreien Stück Weg, bleibt die Sonne immer noch verborgen und lässt uns in einer fahlgelben Stimmung weiterwandern. Bald führt uns der Weg, jetzt etwas weniger Steil wieder in den Wald. Hier überrascht uns bei einer Weggabelung, festmontiert auf einem Steinquader, ein feudaler, alter, gusseisener Briefkasten. Gelegenheit für einen kurzen Trinkhalt und weiter geht es bis zur Hochebene der Mänziwilegg. Richtung Nordosten zeigt sich der frühere Gasthof, dahinter knapp sichtbar, die Jurahöhen. Auf der Alpenseite lässt sich das Stockhorn erahnen. Den höchsten Punkt unserer Wanderung, den Knörrihubel, markiert durch eine junge Linde, passieren wir leicht unterhalb und folgen jetzt dem grosszügigen Wald und Holzerweg durch den Lüüsebergwald. Am Wegrand lassen sich teils die ersten Frühlingsblumen sehen. Der Weg Richtung Schlattacker ist steil abfallend und betoniert. Wattenwil lassen wir rechts liegen und folgen der Strasse bis Mattstuh, hier geht es rechts weg in Richtung Talboden zu einem kleinen Bach. Bald haben wir unser Mittagsziel nähe Hasli, erreicht. Bei sehr angenehmer Temparatur geniessen wir, teils auf Holzträmmeln, teils auf Steinplatten oder auf dem Boden sitzend, unser Mitgebrachtes aus dem Rucksack. Bald geht es weiter, zuerst noch dem Bach nach, diesen überquerend am Steinacker, Vechigenboden vorbei, auf unser Ziel zu. Schon von weitem zeigt sich der markante, weisse Turm der Vechigerkirche. Die Sonne kämpft sich jetzt etwas besser durch den Staub, alles wirkt freundlicher. Bald stehen wir vor der Mühle mit der Reform – Feinbäckerei, wo wir von einem ehemaligen Berufskollegen von Sämi empfangen werden. Im geräumigen Innenhof, geschützt vor der Biese, geniessen wir unsere Getränke. Unser Gastgeber zeigt voll Stolz sein professionell hergerichtetes Mühlemuseum und ergänzt alles mit seinem grossen Wissen darüber. Unsere Wandergruppe deckt sich noch mit feinem Brot aus der „Schafrähti“, dem Brotladen, ein. Beim weggehen passieren wir eine offene Türe. Da präsentieren sich die nächsten feinen, frischen Backwaren mit ihrem verführerischen Duft. Dieser begleitet denn auch die muntere Schar auf dem Weg zum RBS Bahnhöfli. Sämi, wir danken Dir ganz herzlich für die gut geführte Wanderung über unsere Höger.








Mi 16. März 2022
Mittwochskitour
Oberlaubhore (Lenk)
Leitung und Bericht: Rudolf Probst
Teilnehmende (nach etlichen Absagen): Peter G., Christoph, Urs, Ueli, Peter W.
Das Wetter meinte es eigentlich gut mit uns: Wolkenloser Himmel und angenehme Frühlingstemperaturen. Aber wegen des Saharastaubs in der Luft drang nur ein fahlgelbes Licht durch und nur selten zeichneten sich auf dem Schnee unsere Schatten ab. Und die gelbliche Sandschicht auf dem Schnee liess Schlimmes erahnen.
Von der Bus-Endstation beim Restaurant Simmenfälle stiegen wir auf dem vereisten Waldweg in den hinteren Talkessel und auf viel versprechender Unterlage weiter hinauf über das Chäli zur neuen Alphütte auf der Langermatte. Nach viereinhalb Stunden standen wir auf dem Oberlaubhorn.
Die Abfahrt war kein Genuss. Der Saharasand bremste uns dermassen aus, dass kaum mehr Schwünge möglich waren. Und der Schnee war oberflächlich so weich, dass er gleich mit uns nach unten glitt. Auf dem Waldweg mussten wir die Skis teilweise tragen. Keine Minute zu früh erreichten wir den Bus.
Fotos: Christoph Grimm & Peter Wegmüller








So 13. März 2022
Skitour Bundstock (normal)
978Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Lisbeth, Max, André, Nadja, Ueli und Valentina
Bei blauem Himmel und milden Temperaturen sind wir kurz vor 7 Uhr beim Parkplatz Tschingel aufgebrochen. Bis Griesalp war die Strasse eisig und es hatte einige Tragpassagen. Danach hatten wir aber eine geschlossene Schneedecke. Etwas oberhalb vom Punkt 1978 (Munggeburg) machten wir in den frühen Sonnenstrahlen um 9 Uhr unsere erste Rast. Danach ging es stotzig hinauf zum «Ryssends Hore», wo es nochmals einen kurzen Halt gab. Schliesslich erreichten wir um 11.45 Uhr den Skigipfel des Bundstocks. Die Aussicht war recht gut, im Westen war es zwar bewölkt, aber im Osten war blauer Himmel und die Sonne schaffte es mit ihren Strahlen durch die Schleierwolken über uns. Auch mit dem Wind war es angenehm. Der erwartete Föhn war nur schwach.
Um etwa 12.30 brachen wir zu Abfahrt auf. Beim Bäretritt wechselten wir auf die Nordseite und fuhren dann in die Dündenegg hinab und dort weiter über die Grüenematti zur underen Bundalp. Um 13.30 erreichten wir schliesslich das Kurhaus Griesalp, wo wir bei einem Umtrunk auf der sonnigen Terrasse die Tour ausklingen liessen.








Fr 11. März 2022
Skihochtouren Gemmigebiet
11.-13.März 2022 Skihochtouren Gemmi
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Giorgio, Christoph, Bruno, Werner, Marcio, Thomas, Theres, Kilian,
1. Tag: am Freitag um 7.00 Uhr fuhren wir mit dem Zug Richtung Wallis, ins Lötschental nach Wiler, Lauchernalp, mit der Bergbahn bis Punkt 3085, wo wir das erste Mal die Felle aufzogen. Nach einem kurzen Aufstieg mit den Skiern, montierten wir die Steigeisen, um das Hockenhorn (3293) zu besteigen. Für einige war dies ein erstes Mal mit Steigeisen zu gehen, aber alle schafften dies nach kurzer Instruktion hervorragend. Auf dem Gipfel wurden ein erstes Mal die umliegenden Berge bestimmt. Nach dem Abstieg erfolgte die Abfahrt zur Lötschenhütte, wo wir uns mit Suppe, Rösti und anderen Leckereien verpflegten. Anschliessend wurde der Auftstieg zur Gitzifurgge unter die Felle genommen. Dort angekommen schlug uns ein kühler, heftiger Wind entgegen, so dass wir die lange Abfahrt nach Leukerbad ohne grosse Rast in Angriff nahmen. Der Schnee war wie erwartet nicht «obeuse» aber doch gut fahrbar. Auf der warmen Sonnenterrasse in Leukerbad stillten wir den ersten Durst, bevor wir mit der Bahn auf die Gemmi transportiert wurden, wo wir unsere Zimmer im Hotel Wildstrubel empfangen durften. Der Tag wurde mit einem herrlichen Nachtessen abgeschlossen.
2.Tag: Nach einem ausgiebigen Frühstück war heute unser Gipgelziel das Schwarzhorn. Noch bei kühlen Temperaturen durchs Lämmerental, begrüsste uns die Sonne beim Aufstieg zum Schwarzhorn und trieb uns den Schweiss auf die Stirn. Auf dem Gipfel angelangt machten wir eine ausgiebige Gipfelrast und bestaunten das schöne Panorama. Frisch gestärkt durchpflügten wir die breiten Hänge auf dem Lämmerengletscher. Hier fanden wir tatsächlich noch Pulverschnee, zwar schon sehr zerfahren, aber immer noch herrlich zu fahren. Nach einigen steilen Übergängen fanden wir uns wieder im Lämmerenboden, wo wir beschlossen, das Daubenhorn noch zu besteigen. Auf dem ausgesetzten Gipfel wurden Gipfelfotos gemacht, bevor wir uns wieder auf die Abfahrt begaben. Auch hier fanden wir wieder pulfrigen Schnee, der noch sehr gut zu fahren war. Der Aufstieg zum Hotel blieb uns anschliessend nicht erspart. Einige mussten Mental etwas durchbeissen. Nach 1600Höhenmeter und 21km Distanz, lechzten alle nach Bier. Auch an diesem Abend wurden wir wunderbar mit einem 3Gänger Menü verköstigt.
3.Tag: Unser Gipfelziel war heute der Mittelgipfel des Wildstrubels. Auch an diesem Morgen musste das Lämmerental wieder durchgangen werden. Dieses Mal trieb es uns aber schon früher die Schweisstropfen. Vor allem beim Aufstieg über den Wildstrubelgletscher wurde es enorm warm. Doch kurz vor dem Gipfel wurden wir von einem kühlen Wind erfasst und die Gipfelrast auf dem Wildstrubel wurde plötzlich ganz kurz. Beim Aufstieg noch tropfnass vom Schwitzen, wurden unsere Finger auf dem Gipfel klamm und wir schlotterten beim Abfellen unsere Glieder durch. Nun erfolgte die geplante lange Abfahrt durchs Ammertetal bis an die Lenk. Durch unterschiedliche Schneearten kamen wir zügig voran, fanden auch einigermassen gut den Weg durch die Wäldchen und Gräben, und konnten widererwarten bis zum Restaurant Simmenfälle mit den Skiern fahren. Dort wurde der erste Durst gestillt, bevor wir mit dem ÖV die Heimreise antraten. Ein herrliches Wochenende mit einer Super Gruppe ging dem Ende entgegen. Vielen Dank an alle Teilnehmer für das gelungene Wochenende.








Do 10. März 2022
Winterwanderung Rossweid - Kemmeribodenbad
Winter-Genusswandern von der Rossweid zum Meränggeplousch ins
Chemmeribodenbad vom 10. M rz 2022
Leiter: Peter Frank
Teilnehmer: Brigitte Aegerter, Heinz Beutler, Hilda Frank,
Bernadette Germann, Samuel Germann, Kurt Gerber,
Kurt Kohler, Beat Schmid, Eugen Seiler
Ein wolkenloser und sonniger Tag erwartet uns; da bewahrheitet sich dochwiedermal: wenn Engel reisen….Auf der Rossweid steigt uns auch schon der
Kaffeeduft in die Nase für einen perfekten Start; diesen Schub wollen wir doch ausnützen, bringen noch die Stöcke in Position und beginnen unser Wanderabenteuer. Die gute Schneeunterlage ermöglicht uns ein angenehmes vorankommen, und so erreichen wir gegen Mittag einen wunderbaren Picknickplatz mit genügend Tischli und Stühle und einer herrlichen Aussicht auf dieschneebedeckten Bernergipfel. Zu diesem feudalen Rastplatz, er heisst Schneeberg, gehört auch das reichhaltige Hoflädeli der Familie Schmid;
selbstverständlich haben wir uns auch drinnen umgesehen und das eine oderandere eingekauft.
Da wir zeitlich sehr gut drin sind, haben wir unsere Mittagspause etwas länger als auch schon ausgedehnt. Aber auch hier bleibt die Zeit nicht ewig stehen, und wir müssen weiter. Mit dem stetigen abwärtsgehen, wird es zwischendurch schattiger, und die Unterlage zeitweise hart und auch gefroren. Es ist Vorsicht und weniger Eile geboten. Aber wir haben alle die Talsohle wohlbehalten erreicht, und unser Ziel, das Chemmeribodenbad kommt in Sichtweite, und somit natürlich auch die weithinaus bekannte Merängge. Nach dieser süssen und gemütlichen Abschlusspause bringt uns das Postauto gegen halb vier Richtung Escholzmatt.
An Peter ein grosses Merci für die ganz tolle Wanderung und all die
Vorbereitungen.
Hilda Frank








Mi 9. März 2022
Mittwochskitour
9. März 2022
Unders Tatelishore 2497m
Leitung (StV) und Bericht: Rudolf Probst
Teilnehmende: Markus, Lisbeth, Peter G., Christoph, Urs, Ueli, Hermann, Bruno, Elisabeh, Peter W.
Schon beim Aussteigen bei der Bergstation Sunnbüel oberhalb von Kandersteg spüren wir den Unterschied: Der erste Tag seit Langem ohne Bise! Trotzdem ist alles noch hart. Nach der ersten Abfahrt montieren wir in der Spittelmatte die Felle und steigen in zweieinhalb Stunden hinauf zum Gipfel. Kaum ein Flecken Schnee, der noch nicht zerfahren oder von Schneeschuhen zu Boden getrampt ist. Leider auch die Birkhühner-Schutzzone im Sagiwald.
Wir machen auf dem Tatelishore eine ausgiebige Mittagsrast, um der Sonne Zeit zu geben, den Schnee noch etwas anzusulzen. Das lohnt sich, die Abfahrt vom Gipfelhang ist ein voller Genuss. Nur allzu schnell sind wir wieder unten in der Spittelmatte. Felle montieren und los zur Sonnenterrasse beim Bergrestaurant Sunnbüel.
Unerwartet schwierig gestaltet sich die Talabfahrt. Nach gewohnt anspruchsvoller, aber gut griffiger Abfahrt in der oberen Hälfte stoppt uns vor der letzten Querung eine pickelhart gefrorene Eisblock-Lawine. Statt der Abfahrt über die sanften Alpweiden am gegenüberliegenden Hang müssen wir die Skis ausziehen und auf dem schmalen Sommerweg nach unten steigen. Rund eine Minute vor der Talstation sehen wir den Bus wegfahren. Trost finden wir für knapp eine Stunde im gemütlichen Beizli neben der Station...








So 6. März 2022
Skitour Bonderspitz
Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmende: Kurt, Christoph, Max, Giorgio, André, Peter, Geertrui, Claudio, Lisbeth und Markus
Bei blauem Himmel, frischen Temperaturen und wenig Schnee, sind wir um etwa 8 Uhr beim Parkplatz in der Bunderle aufgebrochen. Bis auf etwa 1500m gab es einige kurze «Tragpassagen», die Schneedecke war schon arg im Rückzug. Weiter oben, oberhalb der Waldgrenze, begrüssten uns kalten Böen und niemand verspürte wirklich Lust auf eine erste Pause. Erst als uns die ersten Sonnenstrahlen in der Bunderchumi erreichten, gab es kurz nach zehn Uhr einen ersten Halt. Weiter ging es anschliessend auf dem sonnigen Südhang hinauf zum Gipfel, denn wir um etwa halb zwölf Uhr erreichten. Zu unserer Freude, herrschte hier fast windstille und wir konnten das Panorama ausgiebig geniessen.
Die Abfahrt führte uns zuerst auf hartem Schnee der Aufstiegsroute entlang hinab zu den Ausläufern vom Chline Loner. Dann querten wir in die schattigen Hänge vom Nünihorn, wo wir noch etwas Pulver fanden. Um die Tragpassagen umgehen zu können, versuchten wir es weiter unten mit einer Variante über die Holzweid, was sich dann aber als wenig lohnend herausstellte. Beim Punkt 1621 konnten wir wieder in die Aufstiegsroute einfädeln und gelangten so um etwa 13.30 Uhr zurück zu unseren Autos.






So 6. März 2022
Skitourenwoche Matschertal (mit Bergführer)
- Tag Montag: Upikopf
Wir starten um 8 Uhr direkt beim Hotel Glieshof. Der Weg führt zuerst durch den Wald und dann durch ein schönes, immer mehr sich öffnendes Tal. Es liegt wenig Schnee und die vielen Steine und das felsige Gelände lassen einige von uns zweifeln, wie denn wohl die Abfahrt sein könnte. Wir erreichen den Gipfel auf 3‘175 m Höhe nach 4 ½ Stunden und sind von der grandiosen Rundsicht begeistert.
Die Abfahrt erweist sich als viel besser als erwartet, der Schnee ist zwar meist hart, doch Ueli führt uns gekonnt zwischen Steinen und Felsbrocken hindurch zurück ins Tal.
- Tag Dienstag: Zehner- und Zwölferkopf
Auf der Suche nach mehr Schnee fahren wir heute nach Reschen im Rojental. Die ersten
400 Höhenmeter geht’s mit der Sesselbahn hoch zu Punkt 2304 m und nehmen von dort den ersten Anstieg auf den Zwischenkopf in Angriff. Eine erste Abfahrt in wunderbarem Pulverschnee zaubert allen ein Lachen ins Gesicht. Nach der Mittagspause Aufstieg zum Zwölferkopf auf 2‘783 m, Abfahrt zur Bergstation Sesselbahn auf 2‘304 m und nochmaliger Aufstieg Richtung Zwölferkopf bis ca. 2‘400 m. Die letzte Abfahrt, wiederum bei guten Verhältnissen, führt uns zurück ins Rojental zum Ausgangspunkt.
- Tag Mittwoch: Seeboden- und Rasassspitze
Heute fahren wir mit den Autos nach St. Valentin und nehmen dort die Gondelbahn bis zur Haideralm.
Bevor wir jedoch in die Gondel steigen dürfen, müssen unzählige Kisten mit Getränken von einem kleinen Laster in die Gondel gebracht werden… Um das Ganze zu beschleunigen, packen einige von unsern Männern mit an. Und.. Paul’s Skis wären fast bei der Talstation geblieben…
Der erste Aufstieg von ca. 500 Höhenmetern führt uns auf die Seebodenspitze, dort wird ein erstes Mal abgefellt und wir geniessen die wunderbaren Pulverschneehänge. Nach der Mittagsrast heisst es wieder anfellen und wir steigen hoch zur Rasasspitze. Die beiden Gipfel sind auf den Meter gleich hoch, nämlich 2941 m. Die Abfahrt ins Rojental lässt jedes Tüürelerherz höherschlagen. Pulverschnee ohne Ende. Bei der Talstation der Sesselbahn angelangt, fahren wir hinauf zum Punkt2304 m. Auf der Piste der Bergbahn brettern wir runter nach St. Valentin.
- Tag Donnerstag: Griankopf
Wir fahren wiederum um 07.30 ins Rojental. Bereits im Sonnenschein geht’s ca. 2 km dem Bach entlang, bevor wir den Anstieg auf unser Ziel in Angriff nehmen. Nach ca. 3 ½ Std. erreichen wir den Gipfel auf 2‘895 m Höhe. Die Abfahrt ist zuerst etwas abenteuerlich über eine steile Rippe, bevor wir den von Ueli angepeilten schönen Hang befahren.
Nach der Mittagspause steigen wir nochmals eine halbe Stunde auf. Dann geht’s zuerst über etwas steinige Passagen zu einem langen Steilhang, den aber alle mit Bravour meistern, und über den Forstweg erreichen wir unsern Ausgangspunkt.
- Tag Freitag: Roter Kopf im Langtaufertal
Am letzten Tag machen wir uns auf den Weg ins Langtaufertal mit Ziel Roter Kopf auf
3‘246 m Höhe. Bei strahlendem Sonnenschein, wie übrigens die ganze Woche, starten wir im Örtchen Melag unsere Tour. Über die Langlaufloipe gelangen wir zur Melager-Alm. In unserem gewohnten Tempo gewinnen wir auf einem schönen Waldweg an Höhe. Nach einer Teepause wird das Gelände allmählich steiler. Nach der zweiten Pause auf Langgruab geht’s dann zur Sache und im obersten Hang müssen wir die Ski aufbinden und hochkraxeln. Den aperen Gipfelhang schenken wir uns, hätten wir doch für den Auf- und Abstieg zu viel Zeit gebraucht. Wir geniessen die herrliche Sicht, bevor wir die Abfahrt in Angriff nehmen. Die Wahl erweist sich einmal mehr als perfekt, unzählige Bögli werden in den Schnee gezogen und alle kommen gut und zufrieden im Tal an. Der wunderbare Tag wird mit einem Umtrunk im Langtauferhof abgeschlossen.
Herzlichen Dank an Ueli für die wiederum umsichtige und perfekte Führung und Adrian für die Organisation der Woche in diesem wunderschönen Hotel.








So 27. Feb. 2022
Skitour Hohniesen - Wyssi Flue
Skitour Wyssi Flue – Honiese, 27. Februar 2022
Leiter: Peter Stähli, Peter Grogg
Teilnehmer: Thomas, Michael, Paul, Andreas, Adrian, Nadja, Yves, Theres, Giorgio, Katja
Bei unserem Eintreffen in der Chirelsagi ist der Parkplatz bereits recht voll, unsere 3 Fahrzeuge passen aber noch mit Spielraum an den Strassenrand. Um 0845 Uhr starten wir und folgen gemächlich der Normalroute entlang des Chirelbaches. Die grossen Karawanen sehen wir nicht, die haben Vorsprung oder sind bereits Richtung Gurbsgrat abgebogen.
Im Hinderste Chirel gibt es eine kurze Pause, dann steigen wir mit einer kleinen Abkürzung dem Fahrweg entlang hoch bis über die Waldgrenze. Hier entscheiden wir uns, zuerst die Wyssi Flue zu besuchen. Deren Hänge sind noch unberührt, so dass knapp 400 Höhenmeter neu zu spuren sind. Die zunehmend steilen Hänge und die rutschige Unterlage fordern ihren Tribut, mit gegenseitiger Hilfe und guten Tipps kommen aber alle hoch in den Sattel. Hier, bei Pt. 2299, lassen wir unseren ersten Gipfel sein. Den höchsten Punkt der Wyssi Flue schenken wir uns, denn die Felskraxelei dorthin würde zu viel Zeit kosten. Stattdessen gönnen wir uns eine ausgiebige Pause, auch Bouillon, Kaffee, Güezi und Kirsch fehlen nicht und geben wieder Kraft für die erste Abfahrt.
Diese lohnt den anstrengenden Aufstieg. Nur im obersten Hang spürt man unter dem unberührten Pulverschnee noch die rutschige Unterlage, der Rest, bis auf eine Höhe von 1900 m.ü.M., ist ein Traum in Pulver. Es folgen eine kurze Pause, Tenueerleichterung und Anfellen. Dann nehmen wir unter der intensiv wärmenden Sonne den Aufstieg Richtung Honiese in Angriff. Während unseres Abstechers auf die Wyssi Flue sind die Karavanen bereits wieder vom Honiese verschwunden, so dass wir den Berg nun für uns haben. Der Aufstieg bis zum Westgrat zieht sich, es wird spürbar, dass wir vorher schon einen Gipfel gemacht haben. Dank gemächlichem Tempo erreichen aber alle den Grat, dann das Skidepot und schlussendlich den Gipfel des Honiese. Ein imposanter Rundblick über die Niesenkette, das Jungfraugebiet, das Gemmigebiet, den Strubel, Waadtländer und Freiburger Alpen, die Stockhornkette und das Mittelland tut sich auf. Ein Traum, bei solchem Prachtwetter einen solchen Gipfel ganz für sich zu haben!
Wir lassen uns auch hier Zeit für eine ausgiebige Pause. Die rund 1800 Höhenmeter Aufstieg spüren die meisten doch ein wenig. Bouillon- und Kaffeereste, Güezi und auch ein Gütschi Kirsch geben allen den nötigen Biss für die Abfahrt.
Westlich des Gipfels finden wir Hänge, die es erlauben, den steinigen Bereich, durch den die Aufstiegsroute führt, zu umgehen. Und die Schneequalität ist auch hier viel besser als erwartet. „Pulver gut“, lässt sich sagen. Nur die Suche nach einem Sulzhang endet in leicht gedeckeltem Schnee. Diesem entgehen wir aber nach wenigen Metern und finden wieder schönen Pulverschnee. Den krönenden Abschluss bildet nochmals der unterste Hang der Wyssi-Flue-Abfahrt, der allen einen noch unbefahrenen Sektor bietet, um eine eigene Spur zu ziehen. Zum Glück haben wir während der ersten Runde noch nicht alles umgepflügt.
Gegen den Waldrand zu ist wieder Vorsicht geboten, da hier die Schneedecke nicht allzu dick ist. Ich lerne es auch, aber auf die harte Tour, fahre ich doch mit beiden Skiern auf einen im Schnee nicht erkennbaren Stein auf. Zum Glück gehen die Bindungen sofort auf, „dank“ genügend Schwung setze ich die Abfahrt aber noch ein wenig fort, im freien Flug, immerhin ca. 7 Meter. Die Landung im Schnee ist unsanft. Zum Glück alles ganz geblieben…
Den Fahrweg hinunter zum Hinderste Chirel meistern wir grösstenteils rutschend, immer bemüht, nicht an einer der zahlreichen Lawinenknollen hängen zu bleiben. Kurz vor dem Talgrund gibt es aber noch einen recht gut zu fahrenden Hang mit genügend „Polster“.
Zum Schluss folgen wir wieder dem Bach, über den pistenähnlichen Fahrweg. Ca. 1640 Uhr sind wir wieder bei den Autos. Die Karawanen sind bereits weg. Trotz fortgeschrittener Stunde lassen wir es uns nicht nehmen, den Hirschen Oey-Diemtigen zu besuchen. Und wir haben Glück: Es ist offenbar der letzte Tag der Saison, an dem Crèmeschnitten auf der Karte sind, und es sind noch welche für uns übrig.
Dank Crèmeschnitten und der Situation angepassten Getränken (u.a. auch Weizenbier) ist die erste Regeneration sicher gewährleistet. Und der gesellschaftliche Teil rundet jede SAC-Tour ab, es ist immer wieder eine Freude, die Tour nochmals Revue passieren zu lassen, zu fachsimpeln und sich auch über andere „Heldentaten“ am Berg auszutauschen.
Vielen Dank allen fürs sportliche und engagierte Mitmachen, den Fahrern fürs Fahren und Peter Grogg für die Leitung seiner Gruppe. Es war mir eine Freude, Euch diese erweiterte Version der Honiese-Tour zeigen zu dürfen. „Lange Tour, gute Tour“.
Peter Stähli








So 20. Feb. 2022
Skitourenwoche Splügen
Leitung: Peter Gfeller und Fritz Zumbach
Teilnehmende: Heinz, Christoph, Roger, Bruno, Ruedi, Brigitte, Verena, Urs B., Peter W., Urs G., Nicklaus, Rinaldo, Jürg
Berichte und Fotos: Teilnehmende
Sonntag, 20.02.2022, Anreise, Fluegrind
Nachdem Peter alle begrüsst hat reisen wir im komfortablen Traversozug Burgdorf-Chur ohne Umsteigen und danach im Postauto nach Splügen. Im Hotel Weiss Kreuz wartet unser Bergführer Fritz bereits auf uns, und so geht es um 13.00 los auf die erste Tour.
Hinter dem Hotel erklimmen wir zu Fuss eine steile Böschung bevor wir Schnee finden.
Nach der LVS Kontrolle geht es bergauf in gemütlichem Tempo zu unserem heutigen Ziel dem Fluegrind. Trotz einigen Wolken haben wir eine beachtliche Rundsicht. Und unser Bergführer Fritz erklärt uns die Umgebung.
Die Abfahrt ist dann leider alles andere als ein Traum.
Beim Apero erzählt uns der Hotelier interessante Details zum historischen Haus.
Montag, 21.02.2022, Surettaseen
Der erste ganze Skitourentag in Splügen zeigt am frühen Morgen ein freundliches Gesicht. Viel blauen Himmel und dazu noch die Mondsichel am Horizont.
Nach dem ausgiebigen Zmorge im antiken Gewölbekeller unseres Hotels stehen wir um 08:30 bereit für die vorgesehene Tagesskitour. Auf der gegenüberliegenden südlichen Talseite steigen wir in gemütlichem Tempo auf dem Bergwanderweg durch den Fugschtwald in Richtung der RäzünscherAlpen. Wo sich die Fichten etwas lichten, können wir auf der Nordseite des Tals den Abstieg der Schneewolken verfolgen und hoffen, dass sie uns verschonen werden. Aber schon nach einer knappen Aufstiegsstunde haben sie das Tal durchquert und uns eingeholt. Der Schneefall wird dichter und verbreitet eine märchenhafte Atmosphäre im Wald. Gerade als wir nach einer weiteren halben Stunde die Waldgrenze erreichen, öffnet sich der Himmel und gibt die Sonne wieder frei. Eine wunderschöne, reichlich coupierte, weisse Berglandschaft schenkt uns die Freude, diese zauberhafte freie Natur geniessen zu dürfen. Das von Fritz angegebene Aufstiegstempo gibt uns die nötige Musse dazu.
Weiter oben werden wir von gelegentlichen Windböen überrascht, denen wir aber locker entgegenhalten, ohne dass sie unsere gute Laune verderben können. Nach etwa 800 zurückgelegten Höhenmetern erreichen wir die auf 2‘272 m.ü.M gelegene Seehütte bei den Surettaseen wo wir uns vor den lästigen Böen etwas schützen können.
Die Abfahrt ins Tal des Hüscherabachs ist wegen den nicht ganz idealen Schneeverhältnissen eher etwas trügerisch. Wir kämpfen uns mit den notwendigen Kehren im Bruchharscht auf den Spuren unseres Bergführers ins Tal. Die Erfrischung in der Hüscherabar entschädigt uns etwas für die Strapazen des Tiefschneefahrens.
Dienstag, 22.02.2022. Zwölfihorn
Bei schönem Schneetreiben beladen wir den Bus, er wird mit uns zum Startort fahren. Alle sind mit den eigenen Skischuhen und voller Erwartungen bereit und gespannt was der Tage bringen wird.
Herbie fährt uns sicher via Zillis und Donat nach Lohn (1585 müM). Hier hats schon 10 – 15 cm vom feinsten Pulver, und wir beginnen bei leichtem Schneetreiben den Aufstieg zum Zwölfihorn (2292 müM). Bei wechselhaftem Wetter mit heftigen Windböen, Schneetreiben und kräftigem Sonnenschein steigen wir in guter Spur und angepasstem Tempo dem Horn entgegen. Zunehmende Schneehöhe verlangt für den vorausspurenden Fritz gute Kondition und Geländeübersicht, die Nachsteigenden können schon gemütlich an die folgende rassige Abfahrt denken. Genau um 12 h erreichen wir den höchsten Punkt des Tages. Bei heftigen Windstössen geniessen wir die phantastische Aussicht und bereiten uns für die Abfahrt vor.
Diese hält was der Aufstieg versprochen hat, meistens 20 – 40 cm Pulver, weiter unten wird der Schnee dann schwerer, aber immer noch gut zu fahren. Wir ziehen elegante Spuren in die weiten Hänge, einfach genial, wie alle gut fahren und die Beläge durch geschicktes umfahren der sichtbaren Hindernisse meistens schonen können. Nach einem gemütlichen Zwischenhalt bei einem mit Solar und Kamera bestückten alten Schopf (mit möglicherweise interessanten Innereinen) erreichen wir den Bus in Lohn und werden bis vors Hotel gefahren. Ein grosser Dank geht an Fritz für die sorgfältige Führung.
Den spannenden Ausführungen von Hans Ruedi Luzi über die Geschichte von Splügen hörten wir beim Apero gespannt zu, unser Geschichtswissen wurde durch viel Neues erweitert. Ein feines Nachtessen mit Lachs und einem typischen Cannonau di Sardegna rundete den Tag ab.
Mittwoch 23.2.22 Guggernüll
Fantastischer Sonnenschein und Neuschnee künden den schönsten Tag der Tourenwoche an. Schon vom Eingang unseres speziellen Historic-Hotels ist unser Tagesziel der Guggernüll zwischen den Nachbardächern sichtbar.
Mit der Gondel fahren wir auf die Tanatzhöhe 2142m. Nach einer kurzen Pistenfahrt starten wir bei der Talstation des Sesselliftes Tamboalp auf 2020 m unsere Tour. Zuerst führt uns der Bergführer durch die Hochmoorebene. Man merkt, dass Splügen für Skitourengruppen beliebt ist. Verschiedene Gruppen haben vor uns eine schöne Spur vorgelegt. Die bestehende Spur führt zwischen zwei Felsbändern steil hinauf. Fritz wählt eine neue Route, die weniger steil und sicherer ist. Der Altschnee ist an vielen Stellen körnig wie Gries und hat sich mit der neuen Schneeschicht nicht verbunden. Darum machen wir den Aufstieg mit genügend Abstand zwischen den Teilnehmern. Auf 2886 m erreichen wir den Gipfel des Guggernüll und staunen über die fantastische Rundsicht. Am markantesten ragt der Hausberg von Splügen der Pizzo Tambo mit 3278 m hervor. Mit herrlichen Schwüngen fahren wir durch Pulverschnee zurück in die Talsole. Über die präparierten harten Skipisten gelangen wir nach Splügen. Einige Teilnehmer haben noch nicht genug und nutzen den Skipass nochmals auf die Tanatzhöhe und die Sesselbahn Bodmastafel nach Alpetli. Gemeinsam löschen wir unsern Durst im Hotel Weiss Kreuz und schwärmen von diesem Tag.
Donnerstag, 24.02.2022, Valserbärg
Heute ging's eine halbe Stunde früher los als bisher, denn wir wollten mit dem Postauto nach Hinterrhein. Ziel war der Valserbärg (2502 m), dem Namen zum Trotz ein Pass, der das Hinterrheintal mit dem Valsertal verbindet.
Um halb neun standen wir mehr oder weniger bereit auf den Skis, doch die Südhänge vor uns waren grüner als erwartet. Fritz konnte trotzdem eine zusammenhängend weisse Spur legen. Schon bald mussten wir die Harscheisen montieren, und der aufkommende Wind sorgte dafür, dass das trotz der fahlen Sonne bis oben so blieb.
Um zwölf Uhr und wenige hundert Meter vor dem eigentlichen Ziel beendeten wir den Aufstieg. Wind und Bruchharsch liessen es als ratsam erscheinen, genügend Zeit für die Abfahrt einzuplanen. Das Postauto von 13h30 würde nicht auf uns warten. In grossen Schwüngen fuhren wir in der von Fritz mit beneidenswertem skifahrerischem Können in den Bruchharsch gepflügten Spur zurück. Erst im untersten Drittel erlaubte der Sulzschnee eine eigene Spurwahl.
Freitag, 25.02.2022, Richtung Tällihorn bis Steinigboda
Das Wetter ist unsicher. Wir starten zur heutigen Tagestour von Nufenen aus. Am Morgen ist es klar. Das Postauto fährt um 08.16. In Nufenen bei der Kirche werden die Skier mit Fellen montiert. Ca. um 08.30 starten wir von 1569 m.ü.M. aus bergan. In Mittlagada ca 1770 m.ü.M. werden zusätzlich noch Harscheisen montiert. Das gibt im steilen Gelände Sicherheit. Der Schnee ist hart, in Geländemulden auch pulvrig und manchmal schwer. Das Wetter grau in grau. Während des Aufstiegs wird es nach und nach kälter. Um 10.30 erreichen wir die Hütte Steinigboda auf 2046 m.ü.M. In der nebligen Atmosphäre werde der Schnee weiter oben sicher nicht besser sein, erklärt Fritz Zumbach. Er rät uns zur Abfahrt und meint, von unten könnten wir ja nochmals ein Stück ansteigen. Die Entscheidung fällt leicht. Erst noch eine Stärkung aus dem Rucksack und zwei Becher heissen Tee - und schon sind wir bereit zur Abfahrt. Die Luft ist neblig, die Sicht schlecht. Selbst durch eine Schneebrille sind Geländestrukturen nicht wesentlich deutlicher zu erkennen. Die meisten sind froh um die von Fritz Zumbach vorgefahrene Spur. Der Schnee ist ungleich. Unversehens bricht man ein. Wenn dies gerade noch in einer Kurve passiert, wird es oft schwierig die Skier zu dirigieren. Die Sicht auf die Aufstiegsspur könne auch bei der Orientierung auf der Abfahrt helfen, erklärt uns Fritz.
Bereits um 12.00 sind wir wieder unten. Im Restaurant Rheinwald gibt’s etwas gegen den Durst. Anschliessend wagen zwei eifrige mit Fritz Zumbach nochmals einen Aufstieg.
Daheim im Hotel Weiss Kreuz führt uns um 17 Uhr schliesslich Herr Luzi in historische Gefilde Splügens: Den Stall, wo früher Säumerpferde einquartiert waren, bekommen wir zu sehen. Er hat ihn in eine moderne Wohnung umgewandelt, so dass der ursprüngliche Zweck noch sichtbar bleibt.








Sa 19. Feb. 2022
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Samstag, 19. Februar 2022
Tourenleiter und Bericht: Peter Grogg
Teilnehmende: Fränzi, Rebecca, Peter L., Trö, Claudio, Lisbeth, Nadja, Max, Katja, Simon
Der Wetterbericht sagte bis Samstag Mittag Schneefall, starken Wind und bis am Nachmittag einen bedeckten Himmel voraus. Und die warmen 16 Grad vom Vortag liessen schneemässig auch nichts Gutes erahnen. Eigentlich alles Gründe, die Tour direkt abzusagen (was wohl auch einige Teilnehmende dachten…)
Nichtsdestotrotz machten wir uns auf den Weg Richtung Sörenberg – gemäss dem Motto: Houptsach dusse!
Die Schneedecke am Starthang war nass, aber immerhin durchgängig genügend. Auf dem Rücken Richtung Alp Schlund konnte dem intensiven Geplaudere entnommen werden, dass die Stimmung in der Gruppe trotz grauem Wetter ausgezeichnet war.
Vor der Waldschneise machten wir einen ersten Pausenhalt. Die Sonne drückte teilweise milchig durch die dichte Wolkendecke und machte Hoffnung auf eine Besserung. Zudem zeigte sich, dass es in der vergangenen Nacht auf dieser Höhe doch gute 10cm geschneit hatte.
Am grossen Karsthang der Schrattenfluh wurde der Nebel leider immer dichter und der Wind nahm zu. Nach einer weiteren kurzen Rast in einer windgeschützten Mulde kurz vor der Zwischenebene war die Sicht nahezu Null und kaum mehr Konturen ersichtlich.
Da wir die erste Gruppe waren, galt es nun, den Weg auf den Gipfel zu finden. Mit Hilfe des GPS stocherten wir durch die weisse Wand – mal gings unerwartet runter, mal (zu) steil bergauf. Und plötzlich tauchte schemenhaft das Gipfelkreuz im Nebel auf.
Obwohl diesmal nichts war mit einer tollen Aussicht vom Gipfel, sorgten das vereiste Gipfelkreuz und die umliegenden, windverblasenen Felsen für eine wunderbare Stimmung.
Die Abfahrt vom Gipfelhang erfolgte äusserst vorsichtig und entlang der Aufstiegsspur. Ab ca. 1900 Hm endete die Nebelschicht. Die Sicht wurde schnell besser und zeigte den riesigen, neu verschneiten Hang vor uns. Nun gabs kein Halten mehr: alle zogen ihre Bögen durch den wunderbar unverspurten Schnee – einfach genial!
Oberhalb der Waldgrenze machten wir bei teilweisem Sonnenschein eine ausgedehne Mittagspause. Die anschliessende Abfahrt ergab immer noch viele schöne Schwünge in zwar schwererem, aber erstaunlich gutem Schnee.
Die «abwechslungsreiche» Skitour beendeten wir im Hotel Kurhaus in Flühli. Vielen Dank an alle Teilnehmenden fürs Dabeisein und das Vertrauen im Nebel ;-)
Fazit der Tour: Dusse gsi – Gipfu gmacht – Ziu erreicht!








So 13. Feb. 2022
Skitour Gemmenalphorn
Gemmenalphorn SAC Burgdorf 13. Februar 2022
Leitung und Bericht: Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara Bay, Katja Dätwyler, Rinaldo Ercolani, Urs Grossniklaus, Peter Lanz, Adrian Mischler, Kurt Neuhaus, Max Penfold
Die Sonne lacht! Keine Wolke am blauen Himmel! Um 8:50 Uhr starteten wir beim Skilift Habkern unsere Skitour auf das Gemmenalphorn. Im ersten steileren Hang beim Wolfbächli forderte uns kurz eine mit ca. 8 cm Neuschnee bedeckte harte Kruste. Zum Glück hatten wir die Harscheisen dabei! Ab «Läger» ging es dann gemütlich weiter über den Weg zur «Lamme» und dann durch einen lichten schattigen Märchenwald. Nach zwei Stunden Aufstieg hatten wir uns ein ausgiebiges Znüni an der Sonne bei – bzw. für Urs auf – den beiden Hütten bei Bäreney verdient. Auf dem Rücken südwestlich des «Gstapf» war die Aussicht grandios: Von den Ostschweizer bis zu den Freiburger Alpen lag das gesamte Panorama bei sehr guter Fernsicht vor uns. Wir querten südlich des Gemmenalphorns vorbei und legten dann unsere eigene Spur durch den Südosthang zum «Pässli». Über den breiten Südwestgrat erreichten wir nach 3.5 Stunden Marschzeit um 12:50 Uhr den praktisch windstillen Gipfel des Gemmenalphorns (2061 m.ü.M.). Aufgrund der Lawinenlage verzichteten wir auf die steile Direktabfahrt vom Gipfel. In einer weiter unten gelegenen Mulde und im Märchenwald zauberten wir unsere schönen «Bögli» in den Pulverschnee. Zum «Jutze» schön! Die lohnende Skitour mit fast 1000 Höhenmetern liessen wir auf der Sonnenterrasse des Beizlis beim Skilift Habkern ausklingen. Herzlichen Dank an die Fahrer Kurt und Max und an alle Teilnehmenden. Es hat Spass gemacht mit Euch!







Mi 9. Feb. 2022
Mittwochskitour
Mittwochskitour Chistihubel
Leiter und Bericht: Peter Gfeller
Teilnehmende: Franziska, Verena, Therese, Lisbeth, Elisabeth, Peter W., Peter L., Bruno, Urs, Christoph, Thomas, Paul, Giorgio, Kurt
Früher als üblich starteten wir um 7 Uhr beim Hallenbad, damit wir rechtzeitig am Mittag die sonnenbeschienen Hänge geniessen konnten. Bereits um 8.15 Uhr erreichten wir den Parkplatz Tschingel. Nachdem alle ihre Ausrüstung montiert und das LVS kontrolliert hatten, stiegen wir 300 m aufwärts auf die Griesalp. Der gut beschneite Weg ermöglichte einen problemlosen Aufstieg mit den Fellen. Bei einem ersten Halt auf der Griesalp tranken wir einen Tee, bevor uns die Spur durch den schattigen Wald eine Stunde hoch auf den Mittelberg (725 m.ü.M.) führte. Dort konnten wir uns an der Sonne ausgiebig verpflegen.
Bei schönstem Sonnenschein stiegen wir weiter hoch bis auf die Hochebene Dünde. Aufgrund der Lawinengefahr entschieden wir uns, nicht direkt den Chistihubel anzupeilen, sondern den Weg über die Obere Dünde zu nehmen, so dass wir um die Mittagszeit den Chistihubel (2‘215 m.ü.M.) von Süden her erreichten. Oben angekommen, wurden wir mit einer wunderbaren Rundsicht vom Bergpanorama bis hin zum Thunersee belohnt. Mit Sperberaugen konnten einige sogar die 4 Flühe von Burgdorf sehen! Bei dieser Aussicht reizte es uns alle zum Knipsen von Fotos. Bruno filmte und fotografierte bereits beim Aufstieg und schoss nun vom höchst erreichten Punkt mit seiner 360 Grad Kamera weitere exklusive Bilder. Nebst dem Fotografieren, gehörte auch das ausgiebige Picknicken dazu.
Trotz intensiver Sonneneinstrahlung konnten wir bei der Abfahrt den Hang unter besten Schneebedingungen voll und ganz geniessen. Die Abfahrt erfolgte in etwa der Aufstiegsspur entlang und so kurvten wir immer wieder durch wunderschöne Pulverschneehänge. Ca. um 14 Uhr waren wir zurück auf der Griesalp. Dort konnten wir im Restaurant genüsslich draussen sitzen und unseren Durst löschen. Danach fuhr jedes von uns individuell das Serpentinen ähnliche und etwas vereiste Strässchen hinunter, was zum Abschluss der Tour etwas kräfteraubend war. Nach der Verabschiedung fuhren alle glücklich und zufrieden nach Burgdorf zurück.








Sa 5. Feb. 2022
Skitourenwochenende Rosenlaui
Skitourenwochenende Rosenlaui 5.-6. Februar 2022
Leiter: Peter Stähli (Sportlergruppe), Rolf Stettler (mittlere Gruppe), Roger Danthine (gemütliche Gruppe)
Teilnehmer: Res, Ueli, Kurt, Trudi, Markus, Adrian, Peter L., Peter Gr., Peter Gf., Barbara, Theres, Tomas, Verena, Hermann, Yvonne
5. Februar
Anreise
Von mehreren Treffpunkten her kommend treffen alle kurz nach 0900 Uhr auf dem Parkplatz Schwarzwaldalp ein. Während die gemütliche und die mittlere Gruppe noch zum Kaffee einkehren, geht es für die Sportlergruppe sofort los.
Sportlergruppe
«Lange Tour, gute Tour» soll heute und morgen das Motto sein. Wir planen keinen Tempoexzess, aber die Touren sollen mit wenigen und kurzen Marschpausen etwas mehr Höhenmeter hergeben und etwas länger dauern als übliche Sektionstouren. So wenden wir uns bei verhangenem Wetter zuerst dem Bandspitz zu. Nach einer guten Stunde in moderat-zügigem Tempo sind wir im Breitenboden, wo wir sogleich die Steilstufe zum Bandspitz in Angriff nehmen. Oberhalb machen wir eine Pause, bevor es weiter geht zum Gipfel. Diesen erreichen wir bei recht guter Sicht. Leider trübt das Wetter nun stark ein, so dass wir vorsichtig entlang der Spur abfahren. Wenigstens diese sieht man noch. Aber der Anblick der beiden Bartgeier, die 10-15m über dem Gipfel kreisen, entschädigt für die schlechte Sicht bei der Abfahrt. Unglaublich, diese wunderschönen Tiere so nah plötzlich aus dem Nebel auftauchen zu sehen! Nach dem Grundsatz «möglichst speditiv Höhe vernichten» gelangen wir bald wieder zum Breitenboden, wo ich behaupte: «Äs tuet uuf». Das geschieht dann auch, natürlich. Bei immer besserer Sicht beginnt nun die Aufholjagd, denn die beiden anderen Gruppen haben den Breitenboden während unseres Ausfluges auf den Bandspitz bereits durchquert. Auf dem Blau Gletscherli holen wir die gemütliche Gruppe ein und in der Wart angekommen sehen wir oben im Gipfelhang Rolf mit der mittleren Gruppe. Den mitgeschleppten Haslichöechen, Kirsch und Kaffee überlasse ich nun gerne Roger, der sich mit seiner Gruppe daran labt und den übrigen Teil für die beiden anderen Gruppen bei einer Wegmarkierung zurücklässt. Dann steigen wir mit Harscheisen den harten, rutschigen Gipfelhang empor, wo wir kurz vor dem Skidepot Rolf mit seiner Gruppe kreuzen, ohne sie hinter einer Geländekuppe zu sehen. Aber die Rattergeräusche der Skis lassen erahnen, welche Abfahrt uns bevorsteht. Vom Skidepot gelangen wir in wenigen Metern zu Fuss zum Gipfel. Bei nunmehr makellos schönem Wetter geniessen wir das Panorama. Wir sind die letzte Gruppe auf dem Gipfel und haben das imposante Gelände nun ganz für uns. Nach einer kurzen Rast machen wir uns an den Abstieg. Wie erwartet ist die Abfahrt über den Gipfelhang nicht unbedingt ein Genuss, aber doch weniger schlimm als gedacht. In der Wart finden wir planmässig den für unsere Gruppe passenden Rest von Kuchen, Kaffee und Kirsch. Dies bringt nun den nötigen Pep für die weitere Abfahrt. Diese – über Blau Gletscherli, Steilstufe unter dem Schwarzhorn und Wischbääch – ist ein einziger Traum in Pulver. Ich mag mich nicht erinnern, diese Abfahrtsroute vorher jemals bei so guten Verhältnissen befahren zu haben. Tipptoppe Unterlage, noch viel Platz für eigene Spuren, Sonne und Wind haben den Schnee noch nicht beschädigt. So muss es sein! Vom Ausgang des Wischbääch-Tals folgen wir der Schneeschuhroute, bevor wir auf die Passstrasse queren und über diese zum Hotel abfahren. Am späteren Nachmittag sind wir zurück und schliessen uns den beiden anderen Gruppen an, die bereits etwas Vorsprung beim Apero haben. Aber wer knapp 1900 Höhenmeter in den Beinen hat holt solche Rückstände schnell auf…
Mittlere Gruppe (verfasst von Rolf Stettler)
Nach einem feinen Kaffee und Gipfeli ist die „Mittelstarke“ Gruppe ca. um 10.15 Richtung Wildgärst ab Schwarzwaldalp aufgebrochen. Noch bei leichtem Schneefall und mittelprächtiger Sicht. Im Breitenboden, beim ersten Verpflegungshalt, hatte der Schneefall aufgehört, aber die Sicht wurde vom Nebel noch sehr getrübt. Doch beim Weitermarschieren lichtete sich der Nebel immer mehr, bis uns Schlussendlich beim Hagelsewli die Sonne entgegenstrahlte. In der Wart haben wir uns entschieden, eine Aufstiegsspur mit den Skiern zu ziehen. Durch steile Börter gelang es uns, ein Weg durch die abgeblasenen Stellen, wo der Schotter immer wieder zum Vorschein kam, im Schnee zu bahnen. Der recht steile Anstieg, doch sehr Anspruchsvoll, im harten Schnee, Meisterten alle hervorragend. So erreichten alle den Gipfel, wo wir das herrliche Panorama genossen. Die Abfahrt bis in die Wart war dann etwas ruppig. Wir wurden aber von einem von Peter Stähli deponierten Haslichueche, Kaffi u Schnaps begrüsst. Nach dieser überraschenden Verpflegung durften wir die schönen Pulverhänge durchpflügen, durchs Wischbäächtal bis zur Schwarzwaldalp. Das erste Bier konnten wir noch gerade bei den letzten Sonnenstrahlen auf der Schwarzwaldalpterrasse geniessen.
Gemütliche Gruppe (verfasst von Roger Danthine)
Nachdem wir uns zuerst mit einem Kaffee gestärkt hatten stiegen wir als letzte Gruppe Richtung Wildgärst hoch. Viel Aussicht geniessen konnte wir wegen dem Nebel nicht. Langsam hat sich das Wetter aber an die Prognose angepasst und die Wolken begannen sich zu verziehen, dafür kam aber Wind. Angekommen auf der Wart hatten wir die schwierigste Entscheidung zu fällen: harter, meist abgeblasener Schlusshang oder Haslichueche mit Kaffee von Peter - herzlichen Dank Peter. Wegen dem kalten Wind sind wir dann etwas zu einem sonnigen Plätzchen abgefahren um dort Rast zu machen. Die weitere Abfahrt haben wir entlang der Aufstiegsspur gemacht. in den schönen Hängen konnte alle eine eigene Spur in dem guten Pulverschnee hinterlassen.
6. Februar
Sportlergruppe
Am Motto ändern wir nichts. Gewisse Limiten setzt das Wetter, das irgendwann zuziehen soll, und der Wind, der irgendwann Orkanstärke erreichen soll. Grindelgrat-Tschingel sollen es heute sein. Nach dem bewährten Rezept von gestern wenden wir und erst dem Grindelgrat zu. In gemässigtem Tempo, aber ohne wesentliche Pausen gelangen wir rasch in die Fläche vor dem Gipfelhang und von dort auf den Gipfel. Dieser begrüsst uns mit ersten Windböen, so dass wir nicht lange dort verweilen. Erst bei den Alphütten von Grindelfeld gönnen wir uns eine gemütliche Pause. Hier können wir bei Sonnenschein und windgeschützt picknicken. Dann setzen wir die Abfahrt bis zur Alp Mettlen fort. Hier hat es nun die erhofften Hänge mit unberührtem, von Sonne und Wind verschontem Pulver. Wir sorgen dafür, dass sie nicht länger unberührt bleiben und das «erfüllt», das mir einer der Teilnehmer zuruft, höre ich durchaus gerne. Von Mettlen folgen wir dem Fahrweg bis zur Aufstiegsroute, die zum Tschingel führt. Nach einer kurzen Verpflegung werden die Felle wieder aufgezogen und wir steigen auf bis zur Alphütte Bim Grindelschärm. Das Wetter hält und hält, doch der Wind frischt deutlich auf. Eine Windjacke tut jetzt auch im Aufstieg gute Dienste. Auch auf dem Tschingel bleiben wir nur kurz. Der Wind scheucht uns über den harten, pistenähnlichen Gipfelhang zur Alphütte, wo wir nochmals auf einer sonnigen und windgeschützten Bank gemütlich picknicken. Eindrucksvoll ist die riesige, ufo-ähnliche Wolke, ein altocumulus lenticularis, die über der Landschaft schwebt und die wohl auf tausenden von Fotos verewigt wurde… Bei erstaunlich guten Verhältnissen fahren wir anschliessend weiter ab, zunächst über kleinere, offene Hänge, dann über den Fahrweg und unten nochmals über einen offenen, aber nicht zuverlässig tragenden Hang, bis wir den Winterwanderweg erreichen. Dort fellen wir nochmals auf und wandern gemütlich zurück auf die Schwarzwaldalp. Auch diese Tour war lohnend und reichhaltig, wir konnten aus den Verhältnissen das Beste machen. Natürlich will die Gruppe wissen wie viele Höhenmeter es denn waren (und ich eigentlich auch). Etwas mehr als 1700, immerhin. Sich jetzt 1-2 Weizenbiere und eine der wunderbaren, hausgemachten Crèmeschnitten des Hotels Schwarzwaldalp zu gönnen ist sicher nicht verfehlt.
Mittlere Gruppe (verfasst von Rolf Stettler)
Am zweiten Tag bestimmten wir den Grindelgrat als unser Gipfelziel. Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir den Gipfel. Dort angekommen begrüssten uns schon die ersten Windböen. Wir fuhren ab bis Grindelfeld, wo wir uns bei einer der Alphütten verpflegten. Bei der Abfahrt trafen wir verschiedene Schneearten an, aber noch alle gut fahrbar. Nach erfolgter Verpflegung fuhren wir noch bis Mettlen ab, wo wir wieder auffellten um wieder Richtung Grindelgrat aufzusteigen. Den letzten Gipfelaufschwung schenkten wir uns dann. Der Wind und vor allem die Böen nahmen stark zu. Das Abfellen wurde zur Herausforderung. Die Abfahrt war dann nicht überall ein Genuss, da es doch viele abgeblasene Stellen zu überwinden gab. Alles in Allem war es aber ein sehr gelungenes Wochenende, welches vor der Rückfahrt nach Hause noch zusammen begossen wurde.
Gemütliche Gruppe (verfasst von Roger Danthine)
Am 2. Tag sind wir Richtung Grindelgrat aufgestiegen. Wegen dem stark auffrischenden Wind sind wir vom Grindelfeld schnell Richtung Mettlen abgefahren. Der Schnee war leider nicht mehr so gut wie tags zuvor aber trotzdem noch gut zu fahren. In Mettlen fanden wir eine Hütte, wo wir uns windgeschützt, bei Sonnenschein verpflegen konnten. Gegen Mittag sind dann dichte Wolken aufgezogen und so sind wir weiter abgefahren. Am Schluss hat uns dann das Ufo noch den Rückweg angezeigt. Herzlichen Dank an Yvonne, Verena, Tomas, Peter und Hermann für die schöne, gemütliche Tour.
Rückreise, Schluss
Nach einem gemütlichen Umtrunk in der Gaststube des Hotels verabschieden wir uns gegen 1600 Uhr und fahren nach Hause.
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen und ganz besonders auch Rolf und Roger für das Leiten Eurer Gruppen. Es war super mit Euch und die Reservationsanfrage für 2023 ist schon verschickt.
Peter Stähli








Do 27. Jan. 2022
Schneeschuhtour Zettenalp
Leitung: Samuel Germann
Teilnehmende: Margrit Theis, Brigitte Aegerter, Bernadette Germann, Urs Häberli, Beat Schmid, Kurt Kohler, Christoph Gubser, Martin Leuzinger, Christoph Zeller (Bericht)
«Guten Morgen, ich begrüsse euch alle zur Schneesuchtour.» So eröffnete Samuel Germann auf dem Parkplatz Schwanden Säge unsere Schneeschuhtour. Er hatte eine gute Nase und fand einen Platz mit Schnee auf dem wir unsere Schneeschuhe montieren konnten. Anschliessend ging es bergauf. Der Himmel war verhalten blau, wir wanderten noch am Schatten. Manchmal ging es auf aperer Strasse. Einmal schaute die Sonne kurz hinter der Sigriswiler Rothornkette hervor. Anschliessend wanderten wir um die Wette mit der Sonne: Einmal verschwand sie wieder, dann erreichten wir wieder einen Ort, da konnten wir die Nase in die Sonne strecken. Den Bananenhalt verbrachten wir noch am Schatten, doch dann gewann Sonne das Rennen, wir wanderten voll an der Sonne. Und: Wir freuten uns über ihren Sieg.
Die Aussicht war traumhaft: Unter uns das Nebelmeer über dem Thunersee, uns gegenüber das volle Alpenpanorama in seiner ganzen Pracht, über uns der blaue Himmel mit etwas Schleierwolken. Das Tempo war gemächlich, wir folgten dem Dünzenegg Trail. Nach dem Höhepunkt wechselte die Aussicht. Wir sahen ins Mittelland. Auch hier ein Nebelmeer. «Soll ich ein Bildchen machen und Bekannten schicken, die jetzt unter der Nebeldecke sind?» fragte ich mich. Doch ich liess es bleiben. Nach einem Gang durch den Wald wechselte die Perspektive wieder. Bei einer Alphütte mit grandioser Aussicht in die Berge nahmen wir unser Mittagessen aus dem Rucksack ein.
Nachdem alle gestärkt waren, führte uns Samuel wieder hinunter an den Ausgangspunkt. Im Restaurant Rothorn, wo wir uns am Anfang dem obligates Kafi Gipfeli gewidmet hatten, genossen wir unseren Abschluss auf der Sonnenterrasse – teils mit einem Bier, teils mit Kutteln, dem Angebot des Restaurants – und fuhren von einer wunderschönen Tour erfüllt nach Hause. Danke an Samuel Germann, der die Tour gut vorbereitet und souverän geleitet hat








Mi 26. Jan. 2022
Mittwochskitour
Leitung: Peter Gfeller
Bericht: Jürg Häberlin
TeilnehmerInnen: Verena, Jürg, Paul, Christoph, Rinaldo, Kurt, Peter W, Hermann, Lisbeth, Bruno, Peter G
Grau in Grau ist es, als wir den Zug besteigen. Ein leichter Nebel liegt über der Landschaft. Das ändert sich ganz plötzlich, als wir dem Oberland zu fahren: auf einmal ein klarer Durchblick in den hellen Morgenhimmel. Noch liegen die Berge im Schatten, nur über den Gipfeln werden erste Sonnenstrahlen sichtbar. Via Bern, Thun, Spiez gelangen wir nach Frutigen, wo gleich zwei Busse bereitstehten. Zu zahlreich sind all die Skifahrer, die in den weiten Gefilden Adelbodens sich vergnügen wollen. Im Unterdorf gibt’s nochmals einen Wechsel. Unter dem Birg besteigen wir die Luftseilbahn zur Engstligenalp. Auch hier oben liegt das Gelände noch im Schatten, doch der tiefblaue Himmel verrät, dass ein Tag in Grand-Beau zu erwarten ist. Schnell sind die Skier angeschnallt. Der Schlepplift führt uns Richtung Skilift voran.
Bei Punkt 1940 werden Felle angeschnallt und los geht’s, Schritt für Schritt bergan Richtung Märbene. Nach kurzer Zeit sind wir auch schon in der vollen Sonne. Vor uns über den Schneefeldern ist weit oben bereits das Ziel zu sehen, der markante Fels des Tschingellochtighore. Im allgemeinen ist der Schnee ist noch hart, neben der gut ausgetretenen Spur teilweise auch etwas pulverig. Wichtig, dass die Felle fest kleben. Andernfalls gibt’s Probleme. Das nasse Ding kann mit starkem Hauch ein wenig getrocknet und mit Klebband fixiert werden. Hat man Glück, geht’s gut weiter. Bei der Hütte auf 2291 m.ü.M. gibt’s einen ersten Halt. Ein Schluck Tee und etwas zwischen die Zähne stärkt die Kräfte. Und schon geht’s weiter, in Schleifen hin und her übers Schneefeld, im Bockmattli oben gibt’s ein paar Spitzkehren. Und dann folgt die längere Etappe quer bis hin zum Ziel, dem Buckel auf 2659 m.ü.M. Die Fiten und Schnellen sind alle schon oben. Die beiden letzten Gemütlichen werden mit einem volltönendem «Hallelujah» begrüsst. Lachend gratuliert man sich zum Erfolg!
Und dann ist da die wunderbare Aussicht: direkt hinter uns der zackige Fels des Tschingellochtighore, vor uns weit unten die Engstligenalp, dahinter rechts der Ammertenspitz, in der Mitte der breite Rücken des Grosstrubels mit dem neckischen Tierhörnli davor, links hinüber schliesslich der Blick zum Gemmipassgebiet – eine weite Winterlandschaft unter glitzernder Sonne, ein prachtvolles Erlebnis.
Eine Stärkung und man macht sich fit für die Abfahrt. Vor uns haben schon andere die Pulverhänge genossen, zahlreiche Spuren zeugen davon. Trotzdem finden sich hin und wieder Abschnitte von unberührtem und leichtem Pulverschnee. Da seine eigenen eleganten Schwünge einzuzeichnen ist ein wahrer Genuss. Nur ist alles viel zu schnell vorbei. Ein paar letzte grosszügige Schwünge und schon sind wir wieder auf der Engstligenalp und angeln nach einem Seil am Schlepplift, der uns dem Restaurant näher bringt. Die Mostflaschen, Nussgipfel, Glacekugeln und Kaffetassen stehen bereit. In der warmen Sonne sitzen wir und geniessen nochmals die Sicht in die schneebedeckten Berge. Dann bringt uns die Bahn zurück ins Tal. Alles in allem ein eindrückliches Erlebnis.








So 23. Jan. 2022
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Sonntag 23. Januar 2022 Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leiter: Peter Stähli
Teilnehmer: Michael Lobsiger, Gabi Rutschmann, Adrian Mischler, Katja Dätwyler, Paul Schmutz
Dank einer frühen Anreise können wir die beiden Fahrzeuge noch auf dem kleinen Parkplatz im „Brendli“ ob St. Stephan abstellen. Um 0825 Uhr starten wir.
Ringsherum zeigen sich die ersten Gipfel im Morgenlicht, gleichzeitig steht der Mond am gläsern-hellen Morgenhimmel. Die erste halbe Stunde steigen wir noch im Schatten über die Weiden von Brendli, Underem und Oberem Ougstebode hoch. Wir finden eine gut angelegte Spur und auch Schnee hat es in dieser Lage genug, von wenigen Stellen abgesehen. Bald erreichen wir die Alp Lüss. Nun wärmt die Morgensonne. In ansprechendem Tempo geht es weiter und Michael, unser Tourenleiter-Anwärter, übernimmt die Führung. Am Chirschbüelhubel vorbei, über Vorder Laseberg und Stand gelangen wir zur Alphütte bei Pt. 1886, wo wir ein erstes Mal rasten. Die Sonnseite der Hütte mit ihrer Sitzbank lädt zum Sonnenbad, auch lassen sich von hier aus unsere beiden Gipfelziele und der weitere Verlauf der Route bestens studieren. Angelockt durch unser Picknick wagt sich eine Spitzmaus hervor, die hier überwintert und dank der Fütterung durch Skitouristen gut über die Runden zu kommen scheint. Überhaupt nicht scheu klappert das kleine Tier Rucksack um Rucksack ab, in der Hoffnung einige Brosamen abzubekommen. Und es kommt nicht zu kurz...
Dann führt uns Michael über den Hinder Laseberg, I de Zende, Under Zeelizmad, Bachöfeli und Ober Zeelizmad auf den Gipfel des Wistätthore. Es sind knapp drei Stunden seit dem Aufbruch im Brendli. Wir gönnen uns eine gemütliche Gipfelrast. Blau lacht der Himmel, die Sonne scheint, es ist windstill, das Panorama ist überwältigend. Was braucht es mehr zum Gipfelglück! Bouillon, Güezi, Kaffee und Kirsch machen die Runde und bald sind wir gestärkt für die erste Abfahrt.
Hier übernehme ich wieder und führe die Gruppe zuerst über den noch wenig verfahrenen Hang bei Ober Zeelizmad. Nach dem Bachöfeli wird es spannend. Wir verlassen das viel befahrene Gelände und queren wir in östlicher Richtung, um die beiden Steilhänge I de wilde Bire in Augenschein zu nehmen. Es sieht gut aus und wir entscheiden uns, diese Hänge zu befahren. Weder Sonne noch Wind haben hier Schaden angerichtet und befahren werden diese Hänge selten, da dies wirklich sichere Verhältnisse erfordert. Solche haben wir heute und so können wir uns an zwei steilen, unverfahrenen Linien in bestem Pulverschnee freuen.
Auf rund 1900 m.ü.M. montieren wir wieder die Steigfelle und queren über Zigerritz, unter dem Zwöifaltegretli und durch den Chrimmbode hinauf zum Flöschhore. Nach rund viereinhalb Stunden erreichen wir den Gipfel und können uns ein zweites Mal gratulieren. Auch hier geniessen wir die Gipfelrast ausgiebig. Bouillon, Kaffee und Kirsch gehen zur Neige, der Rucksack wird merklich leichter.
Michael und ich besprechen die verschiedenen Abfahrtsvarianten. Schliesslich entscheiden wir uns für die Abfahrt über die Ostseite und dann nordwärts durch den Flöschbode und weiter nordwärts. Michael führt uns über die traumhaft schönen, nordexponierten Pulverhänge über Gassihubel, Rossbode und Plangsmad zum Dürrewaldbach. Eine kleine Brücke auf ca. 1500 m.ü.M. erlaubt uns, diesen zu queren.
Für den nun zu ersteigenden Bonushang übernehme ich nochmals. Über Undere Chatzestalde, Mattemeder und Faareböde gelangen wir auf den Chirschbüelhubel. Pt. 1779 lassen wir unseren dritten Gipfel sein. Den nordexponierten, kurzen, aber noch kaum verfahrenen Steilhang haben wir schon am Morgen aufmerksam studiert. Die Abfahrt lohnt die Mühen des steilen Schlussaufstieges. Es hat noch viel Platz für eigene Spuren, der Pulverschnee auf tragender Unterlage könnte nicht besser sein. Über Lüss und Ougstebode gelangen wir wieder zum Parkplatz.
Nach knapp 7 Stunden, glücklich, um 1600 Höhenmeter und etliche Traumhänge reicher gratulieren wir uns zur mehr als nur optimal verlaufenen Tour. Wieder einmal haben die drei entscheidenden Faktoren gestimmt: Gelände, Verhältnisse, Mensch.
Während der Rückreise, die sich dank grossem Verkehrsaufkommen etwas in die Länge zieht, kehren wir im Restaurant Jäger in Ringoldingen (Erlenbach i.S.) ein. Bei passenden Getränken (zu meiner nicht geringen Freude gibt es dort auch Weizenbier) lassen wir die Tour nochmals Revue passieren.
Herzlichen Dank nochmals allen fürs Mitmachen. Es freut mich sehr, für den SAC solche Touren leiten zu dürfen!
Peter Stähli








Sa 22. Jan. 2022
Skitour Widdersgrind Alpiglemären
Skitour Stand, Geisshörigrat, Piz Oesch und Lueglespitz (anstelle Widdergrind und Apiglemäre) vom 22. Januar 2022
Leitung und Bericht: Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara Bay, Rinaldo Ercolani, Peter Gfeller, Urs Grossniklaus, Theres Imhof-Klimm, Andreas Kohler, Peter Lanz, Kurt Neuhaus, Peter Stähli, Giorgio Tedde
3x Peter, 4x Gipfelsturm, kein Steinkontakt, letzte unverfahrene Pulverhänge, viel Sonnenschein und 11 lachende Gesichter! Das ist die Bilanz unserer Skitour auf den Stand, Geisshöriggrat, Piz Oesch (= Gestelengrat) und Lueglespitz. Ursprünglich wollten wir ja den Widdersgrind und die Alpiglemäre im Gantrischgebiet besteigen. Wegen Schneemangels und aperen Süd- und Westhängen haben wir aber umdisponiert. Um 8:45 Uhr starteten wir unsere «Gipfeli-Tour» vom Parkplatz Menniggrund (1’327 m.ü.M.) aus. Zügig stiegen wir über die 2 cm dicke Neuschneeschicht hoch zum ersten «Gipfeli», dem Stand (1‘939 m.ü.M.), den wir um 10:25 Uhr bei leichter Bise erreichten. Aufgrund der günstigen Lawinensituation wählten wir für die Abfahrt den noch praktisch spurfreien steileren Nordwesthang vom Punkt 1'925 m.ü.M. aus. Danach «packten» wir die Pulverhänge südlich der Normalroute. Pulverschnee zum «Jutze»! Das zweite «Gipfeli», den Absatz des Nordostgrats des Geisshöris (1’955 m.ü.M.), erreichten wir um 11:45 Uhr nach einem rund dreiviertel-stündigen Aufstieg bei eitlem Sonnenschein. Die Abfahrt über den ersten steileren Nordwesthang war etwas vom Wind bearbeitet, aber gut fahrbar. Auf den unteren flacheren Hängen zur Alp Obergestelen wurden wir mit noch unverfahrenem Pulverschnee verwöhnt. Nach einem ausgiebigen «Zmittag» bei den Hütten an der Sonne, stiegen wir weitere 130 Meter hoch zum dritten «Gipfeli», dem Piz Oesch oder Gestelengrat (1'934 m.ü.M.). Die Geniesser fuhren anschliessend mit mir durch die Nordosthänge runter und räkelten sich beim Picknick-Platz am Mennigbach an der Sonne. Die «ganz Angefressenen» stiegen mit Peter Stähli noch auf das vierte «Gipfeli», den Lueglespitz (1'931 m.ü.M.). Die rassige Schlussabfahrt über den Weg zurück zum Parkplatz machten wir dann wieder alle zusammen. Die Tour hat sich definitiv gelohnt: Die Sonne kam viel früher hervor als prognostiziert. Dank der etwas durchzogenen Wetterprognosen waren wir praktisch alleine unterwegs. Durch die kühlen Temperaturen und die etwas angepasste Routenwahl (nach Norden orientierte Hänge waren Trumpf) schwebten wir noch durch perfekten Pulverschnee. Herzlichen Dank an Peter für die Vervollständigung des «vierblättrigen Gipfeli-Kleeblattes» mit seinen insgesamt rund 1’290 Höhenmetern. Ein Merci auch an die Fahrer Andreas, Peter Stähli und Kurt und an alle Teilnehmenden. Es hat Spass gemacht mit Euch!







Do 20. Jan. 2022
Schneeschuhtour Grimmialp
Schneeschuhtour auf der Grimmialp Do. 20. Januar 2022
Die Tour wurde, wegen schlechtem Wetterbericht, auf den Mittwoch 19. Januar 2022 vorverschoben, und es war gut.
Leitung: Ernst Gehrig
Teilnehmende: Margrit Theis Kurt Kocher, Christoph Gubser, Brigitte Aegerter, Samuel Germann, Bernadette Germann, Christoph Zeller, Bernhard Manz, Urs Häberli, Fritz Zurbuchen (Bericht)
Wir starteten um 08:00 Uhr in Burgdorf bei Nebel und fuhren mit den Autos nach der Grimmialp.
Im Diemtigtal sahen wir von weitem schon die Sonne. Nach einem Kaffee und heissem Gipfeli starteten wir noch im Schatten auf unsere Tour. Zuerst gings gemächlich und nicht zu steil. Beim ersten Anstieg wollte ich bei meinen Schneeschuhen die Bügel aufklappen mit den Skiestöcken. Als Anfänger habe ich nicht gemerkt dass man keinen Schritt zurück machen kann und schon lag ich am Boden. Das sind halt Anfänger Fehler die auch ich machen musste. Nach ca. dreiviertel Stunden laufen mussten wir uns von einer wärmeschicht der Kleider erledigen. Die Sonne wärmte nun recht gut und es ging ja bergauf. Nach ca. 2 Stunden machten wir einen kurzen Trinkhalt.
Den höchsten Punkt unserer Tour erreichten wir um die Mittagszeit. Neben dem Skielift Nidegg beim geschlossenen Nidegg-Stübli. Die Verpflegung aus dem Rucksack und das Rasten beim sitzen tat gut. Um 13:00 Uhr starteten wir zum Abstieg nach der Grimmialp auf der wir noch an der Sonne einen Drink genehmigten, mit unserem hervorragenden Leiter Aschi, vor der Heimfahrt. Es war für mich als Einsteiger eine gelungene Tour obwohl ich wegen meiner Hüfte ein wenig bedenken hatte. Danke Aschi für die gut organisierte Schneeschuhtour.








Di 18. Jan. 2022
Vollmondtour
18.Januar 2022 Vollmondtour Diemtigtal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Giorgio, Mirja, Christoph, Fränzi, Naja, Peter L, Peter G, Werner, Markus, Andrea, Simon, Dan, Urs, Peter Gf, Hermann, Theres
Nach einem Jahr Unterbruch ohne Vollmondtour, trafen sich wieder 17 „Mondsüchtige“ SAC-ler zur diesjährigen Mondtour im Diemtigtal. Um 19:00Uhr starteten wir im Meniggrund, wo uns der Vollmond schon den Weg ausleuchtete. Stahlblauer und klarer Himmel, perfekte Verhältnisse für eine Mondtour. Sogar die Temperaturen waren angenehm bei ca. -2°. Das erste Gipfelziel war der Puur. Bei der neuen Alphütte im Seeberg hielten wir eine Verpflegungspause ab und heulten den sogenannten Wolfsmond (erster Vollmond im Januar) an, bevor wir den Osthang des Puurs aufstiegen. Die erste kurze Abfahrt Meisterten alle hervorragend. Das Abfahren war sogar ohne Stirnlampe möglich, so hell leuchtete der Mond die Schneehänge aus. Bei den Alphütten im Obergestele wurde nochmals angefellt, um den kurzen Auftstieg zum Gestelengrat noch unter die Felle zu nehmen. Nochmals wurde die toll ausgeleuchtete Gegend bewundert. Immer wieder eine besondere Stimmung, die Mondbeschienene, verschneite Landschaft, einige Fernlichter von Ortschaften. Da und dort in der Ferne ein Pistenpully, der die Pisten in den Skigebieten im Saaneland für den nächsten Tag vorbereitet. Oder die schönen Schattenwürfe von Tannen und Gebüschen, die zum Teil gespenstische Formen in den Schnee zeichnen. Bei der anschliessenden Abfahrt fand man da und dort noch etwas Pulverschnee, obschon die Hänge doch sehr zerfahren waren. Pünktlich nach Programm erreichten wir um 23:00Uhr wieder den Parkplatz, wo wir unsere Vollmondtour beendeten. Ich danke allen Teilnehmern für die Disziplin. Es vereinfacht einem das Leiten einer solch speziellen Tour enorm, wenn alle die Anweisungen befolgen und mitmachen!








So 16. Jan. 2022
Skitour Mariannenhubel
Tourenleitung und Bericht: Andrea Blaser
Teilnehmende: Barbara Bay, Katja Dätwyler, Franziska Bürki Gnehm, Peter Gfeller, Nadja Haldimann-Good, Rebecca Hiller, Daniel Hügli, Kurt Neuhaus, Gabriela Rutschmann, Paul Schmutz, Giorgio Tedde
Der Schnee ist Mangelware, doch die Sonne lacht! Um 9:00 Uhr starten wir, «leicht fröstelnd» wie es sich gehört, in Richtung Mariannenhubel. Westwärts geht es auf dem «gäbigen» Waldweg, der zum regen «Pläuderle» einlädt. Die unterste Abkürzung durchs Unterholz und über geknickte Äste lassen wir aus. Bereits um 10:40 Uhr sind wir bei der Alp «Alpetli». Mit Blick auf die Schneefahnen auf dem Rücken in Richtung Gipfel, vertilgen wir im Windschatten der Hütte schon mal die ersten «Leckereien» aus dem Rucksack. Nach einer halben Stunde nehmen wir den restlichen Aufstieg in südlicher Richtung über den abgeblasenen Rücken in Angriff. Um ca. 12:15 Uhr stehen wir alle nach einer kurzen Fusspassage auf dem 2'155 m.ü.M. gelegenen Gipfel. Wir belohnen uns erneut mit «Goodies», denn der Westwind hatte zum Glück nachgelassen. Wir geniessen die Aussicht auf die felsige Spillgerte, das Rothorn und die Skitourengipfel der Niesenkette. Die meisten anderen Tourengänger fuhren durch die ruppige Chelli ab. Wir entschieden uns für die Normalroute, denn wir stehen eher auf Pulverschnee als auf Buckelpisten. Unser Plan ging auf: Nachdem wir uns durch die abgeblasenen Stellen geschlängelt hatten, fanden wir noch praktisch unverfahrene Pulverhänge gleich unterhalb der Hütte und im Schatten des darunter gelegenen Waldes. Es folge ein wilder «Husarenritt» über den Waldweg, der zum Glück mit nur ganz wenigen Steinchen gespickt war. Den gelungenen Tag liessen wir, mit 930 Höhenmetern in den Beinen, auf der sonnigen Terrasse des Restaurants Spillgerte an der Sonne ausklingen. Herzlichen Dank, Daniel, für die «Suures Möscht» und Rivellas! Merci auch den Fahrenden Fränzi, Paul und Daniel und an die ganze «zwäge» Gruppe!






Sa 15. Jan. 2022
Skitour Buufal
Samstag, 15. Januar 2022
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Urs Grossniklaus, Peter Gfeller, Thomas Schüpbach, Kurt Neuhaus, Trudi Stäuber, Rinaldo Ercolani, Ueli Brawand, Katja Dätwyler, Theres Imhof, Nadja Haldimann, Giorgio Tedde
Bericht: Thomas Schüpbach-Schmid
Als Einsteiger, der erst zwei, drei Skitouren gelaufen ist, war ich schon ziemlich aufgeregt auf meine erste Tour mit dem SAC Burgdorf! Zu was für Leuten werde ich da stossen? Komme ich mit der nigelnagelneuen Ausrüstung «z’gang»? Bin ich hoffentlich warm genug angezogen? Werde ich die nötigen Spitzkehren schaffen? - Fragen halt, die einen Touren-Anfänger umtreiben.
Und da sass ich nun mit drei Männern im Auto, die ich noch nie gesehen hatte. Schnell jedoch kam das Gespräch in Gang und die Unsicherheit verzog sich wie der Nebel auf der Fahrt in Simmental. Dankbar war ich für die Geduld von Pesche bei meinem mehrmaligen Versuch, in die noch ungewohnte Pin-Bindung einzusteigen. Der vorerst flache Anstieg durch den Gruebigrabe war «easy», genug Schnauf für muntere Fachsimpelei. Es wurde steiler, und natürlich hatte ich mehr als einen Pulli zu viel an und geriet trotz Schattenhang arg ins Schwitzen.
Und dann kamen sie, die Spitzkehren! Mit dem «How to do!» des vorausgehenden Pesche und den ergänzenden Hinweisen durch Ueli von hinten, hatte ich den Dreh dann doch einigermassen rasch raus. Bald glitzerte der Schnee im Gegenlicht, die Spur führte geradewegs in die Sonne! Wie wunderbar diese Stimmung, die rhythmische Bewegung, das Zischen der Ski im Schnee und kurzum der Panoramablick vom Niesen bis zum Wildhorn.
Nach ausgiebiger Mittagsrast auf dem Buufal und dem Austausch von Tourenerlebnissen führte uns die Abfahrt durch wechselnde Schneeverhältnisse, auch mal einem Stein ausweichend und nicht ohne einen sanften Sturz, zurück zum Rossberg und in die gleichnamige Beiz zu Kaffee, Most und Nussgipfel. Ich danke dem Leiter und der Gruppe für die freundliche und hilfreiche Aufnahme in den SAC Burgdorf und freue mich sehr auf die nächste Tour!








Mi 12. Jan. 2022
Mittwochsskitour
12.Januar 2022 Mittwochsskitour Drümännler (2436m.ü.M.) Diemtigtal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Giorgio, Bruno, Fränzi, Peter Wegm, Christoph, Peter L, Trudi, Peter Gf, Verana, Markus, Peter Hasl, Urs, Rinaldo, Angela,
Bei kalten -7° starteten wir unsere Tour um 09:30 Uhr im Fildrich (1360m.ü.M.) Stahlblauer Himmel, Pulvriger Wattenschnee lies beim meditativen Aufstieg durchs wilde Chileital doch schon auf eine schöne Abfahrt hoffen. Im Chummli wurde der Aufstieg dann etwas steiler, dafür wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen begrüsst, nachdem wir doch über eine Stunde im Schatten des Gsürs durchs Tal aufstiegen. Wir hielten eine längere Rast an der wärmenden Sonne ab, bevor wir die steileren Passagen des Tages in Angriff nahmen. Die Hänge waren noch unverspurt. Der Aufstieg erwies sich als etwas kräfteraubend, da unter der Pulverschicht immer wieder die eisige Unterlage zum Vorschein kam und ein aufsteigen ohne Ausrutscher nicht zu vermeiden war. Besonders die Spitzkehren waren anspruchsvoll und einige liessen etwas Kraftkörner liegen. Alle schafften aber die Herausforderung mit Bravour und wir erreichten das Skidepots des Drümännlers. Leider stellte sich heraus, dass der Gipfelaufstieg (zu Fuss) wegen grossen Wächten zu heikel und aufwändig wird für eine so grosse Gruppe. So verzichteten wir auf diesen, hielten dafür eine längere Gipfelpause ab und bewunderten die herrliche Aussicht über das Berner Oberland. Die anschliessende Abfahrt war grandios durch den leichten Pulverschnee. Manchmal hörte man leichte Kratzgeräusche, da es doch Stellen hatte, wo die Unterlage fehlte. Das steckte man aber bei diesen Verhältnissen locker weg. Die gelungene Mittwochsskitour wurde im Wirieblick mit Speis und Trank abgeschlossen.






